Meisterhaft? Super? Gute Ideen? Anscheinened verwechselt ihr mich mit jemandem XD
Hier kommt der nächste Block:
Als Arkani die Augen aufschlug, wusste er einen Moment nicht, wo er war. Dann kam die Erinnerung zurück. Die Prüfungen, der schreckliche Durst...und seine wunden, blutigen Pfoten. Vorsichtig stand er auf. Doch der erwartete Schmerz kam nicht. Ungläubig starrte Arkani auf seine Pfoten. Einige Narben zogen sich über die Hornhaut. Sonst nichts. Die Wunden muss Arceus wohl geheilt haben, dachte Arkani. Am Teich trank Arkani soviel er konnte. Es vertrieb wenigstens ein bisschen seinen Hunger. Dann wanderte er weiter. Irgendwie fühlte er sich einsam. Arkani lebte zwar schon ziemlich lange in den Bergen, aber dort waren ja immer noch die Pokémon die im Wald lebten. Außerdem waren im Wald so viele Geräusche, wo er hier nur seine Schritte, seinen Herzschlag und seinen Atem hörte. Auf einmal fröstelte Arkani. Ein kühler Luftzug pfiff durch den Tunnel. Und bald gabelte sich der Gang. Die beiden Wege schienen parallel zu verlaufen. Aus dem rechten kam der eisige Luftzug. Arkani wunderte nichts mehr. Es könnte hier im Berg sogar schneien und er würde es kaum sonderbar finden. Der andere Tunnel war normal. War das hier wieder eine Prüfung? Vermutlich. Eiskristalle bildeten sich auf seinem Fell. Wer wusste schon, wie lang der Tunnel war? Arkani zögerte nicht lange und betrat den windstillen Tunnel. Man hörte ein seltsames Jaulen von dem Wind. Es war ein wenig kühl, die Kälte kroch durch das Gestein zu ihm hin. Arkani verfiel in leichten Trab. Staub und kleine Gesteinsbrocken fielen auf den Höhlenboden. Die Wände vibrierten. Ein Erdbeben!, schoss es Arkani durch den Kopf und er fiel in einen schnellen Galopp. Nun kamen auch ein paar größere Gesteinsbrocken von der Decke. Sollte er doch lossprinten? Aber was wäre, wenn seine Pfoten wieder aufplatzten...? Egal!, dachte Arkani, Ich tue jetzt, was ich tun muss! Er wich einem ziemlich großen Felsen aus und sprintete als wären 37 aufgebrachte Despotar hinter ihm her. Ein Brocken traf ihn an der Schulter, aber er achtete nicht darauf. Auf einmal tauchte vor ihm eine ganze Mauer aus Steinen auf, die den ganzen Tunnel auffüllte. Arkani bremste nicht ab, nein, er wurde sogar schneller. Würde er nun abbremsen, käme er nie weiter. Einfach nur schneller...immer schneller... Flammen züngelten um sein Fell herum. Nur noch ein paar hundert Meter...20... Arkani setzte Flammenwurf ein und warf sich dann gegen die Mauer. Dann war alles schwarz, er schmeckte Blut. Das letzte was er mitbekam war, dass das Erdbeben nachließ.
Er hatte Fieberträume. Ein riesiger Schatten legte sich über ihn. Zwei rotglühende Augen starrten ihn an. Nur vage Schemen. Dann war der Schatten nicht mehr da. Fort. Hatte ihn allein gelassen, in einer Welt, die er nicht kannte. Er konnte sich nicht rühren. Kaum atmen. Kaum leben. Nun gab es weder Licht noch Schatten. Dann - ein Lichtpunkt. Er wollte darauf zugehen, aber er konnte noch immer keinen Muskel rühren. Sein eigener Schatten baute sich vor ihm auf, hatte glühende Augen. Ausdruckslos starrten die Augen ihn an. Dann waren auch die weg. Sogar sein Schatten hatte ihn verlassen. Das Licht erlosch. Nur noch grau in grau. Nur Schemen. Nichts Greifbares. Einsamkeit. Keine Gefühle. Er spürte weder Trauer noch Enttäuschung. Aber er hätte gern etwas gefühlt, irgendwas. Gefangen im nichts. Im Stich gelassen von allen. Nur noch einfach da sein. Nichts denken, nichts fühlen, nichts brauchen. Nur existieren. Immer weiter. Es gab weder Raum noch Zeit. Keine Erinnerungen. Keine Schmerzen. Nichts. Er war selber nur noch so ein Schemen wie die um ihn herum. Verwischt, kaum wahrnehmbar. Und doch da. Ein Punkt von Tausenden.