@Water-prof: wo habe ich denn geschrieben, dass Arki wieder aufsteht? Das Licht hat nichts mit Willen zu tun. Celebi ist halt in einer Lichtsäule.
@DF: Doch ist leider das letzte ;)
Aguar: Ja, habe ich in den Startpost geschrieben: The Mystery Of Darkrai
Pika!: Ja, ich wollte sowieso nochmal alles überarbeiten ^^ Dann werden alle zu Männchen mutieren o_o xD
Jetzt kommt endlich der letzte Teil. In dieser Story steckt ein halbes Jahr Arbeit und Kopfzerbrechen aber es hat sich gelohnt. Die Länge des letzten Teiles ist für einige etwas schockend denke ich, aber es geht wohl. Und für die, dies nicht mitgekriegt haben: Die Fortsetzung wird The Mystery Of Darkrai heißen! Und jetzt viel Spaß mit dem Schluss ;)
Der Raum explodierte förmlich in goldenem Licht. Arkani kniff die Augen zusammen, aber trotzdem stach die gleißende Helligkeit durch seine Lider. Er blinzelte. Langsam wurde das Licht schwächer. Undeutlich erkannte er eine Silhouette neben sich. Ein Wolkengeist?! Er wollte aufspringen, aber er hatte keine Kraft. Er sank mit geschlossenen Augen zurück auf den Boden. „Bleibe am besten still liegen.“ Die Stimme klang fremd, aber nicht bösartig. Sie hatte nichts von der säuselnden Stimme der Wolkengeister an sich. Irgendwo hinter ihm hörte er die Stimme seiner Schwester. „Celebi?“ Das Wesen nickte. Unter Anstrengung öffnete Arkani ein Auge. Jetzt konnte er ihn besser erkennen. Er sah mitgenommen aus, aber es schien ihm gut zu gehen. Einige Tentakel waren um ihn herum, berührten ihn zärtlich. Die Wolkenwesen. Was war mit ihnen? Arkani versuchte abermals auf die Pfoten zu kommen. „Wie Wolkengeister sind geflohen“, sagte Celebi beruhigend. Arcaine drückte ihn sanft zurück auf den Boden. „Streng dich nicht an.“ Widerwillig ließ Arkani locker. Obwohl er sich schwächer als eh und je fühlte, brachte er ein Wort heraus. „Arceus?“ Celebi lächelte warm. „Er hat mich über alles was er wusste informiert. Es geht ihm ganz gut..“ Arkani konnte nichts dagegen machen, er musste die Augen schließen. Er war noch nicht mal mehr in der Lage, tief einzuatmen. Vielleicht war es jetzt wirklich um ihn geschehen. „Arki?“, fragte eine Stimme. Sie schien aus weiter Ferne zu kommen. Er konnte nicht antworten. Sein Maul war trocken, sein Gehirn leer. „Steh auf!!“ Das musste Arcaine sein. Sie piekste ihn mit der Schnauze in die Flanke. Zuerst sollte er liegenbleiben und jetzt aufstehen? Noch einmal stieß sie ihn in die Flanke. Am liebsten hätte Arkani gebrüllt: „Ich kann nicht aufstehen!“ – aber er hatte noch nicht einmal Kraft dazu. Plötzlich wurde er von irgendetwas hochgehoben. Unbeholfen klappte er ein Auge halb auf. Was war denn jetzt los? Ehe er auch nur den Ansatz machen konnte, zu protestieren, lag er auf den Steinstufen vor dem Tempel. Arkani verstand gar nichts mehr. Warum hatten sie ihn aus dem Tempel geschmissen?! Kleine Steinchen pieksten in seine linke Seite, auf der er lag. War irgendetwas schiefgelaufen? Aber Celebi hatte doch gesagt, Arceus hätte ihn informiert! Und auch Arcaine...was war plötzlich mit ihr? Wütend kam Arkani auf die Beine und blickte zum Tempeleingang hoch. Arcaine stand im Eingang und lächelte schwach. Bevor Arkani losschimpfen konnte, schnitt Celebi ihm das Wort ab, der neben Arcaine aufgetaucht war. „Merkst du was?“ Arkani hielt inne. Er saß und hatte genug Kraft sich aufzuregen. „Danke.“ „Es war die einzige Möglichkeit, dich aus dem Tempel zu schaffen. Also hat unsere Tentakelpflanze nachgeholfen“, sagte Arcaine. Celebi nickte. „Im Tempel ist die Zeit sogar noch aktiver als in der normalen Form wie du sie kennst.“ „Gut, ich habe es verstanden. Was machen wir als nächstes?“ Bildete sich Arkani das ein, oder sah Celebi wirklich besorgt aus? „Zuerst müssen wir zum Kraterberg – zu Arceus“, meinte Celebi, ohne sich etwas anmerken zu lassen. „Und wie kommen wir dahin?“, wollte Arcaine wissen. „Zu Fuß können wir nicht zurück – wir können nicht über den Canyon fliegen, so wie du.“ Celebi grinste, aber trotzdem schien irgendetwas ihn zu belasten. „Das ist nicht nötig. Nebenbei kann ich auch ein wenig durch Raum reisen. Außerdem hilft mir Plana dabei, sodass ich es vermutlich bis ganz zum Kraterberg schaffe.“ Arkani begriff, dass mit ‚Plana‘ die Pflanze gemeint war. „Ist der Kraterberg nicht sehr weit weg?“ Celebi lachte. Es war ein hohes, aber nicht hysterisches lachen. „Ach was, die Welt ist größer als du dir vorstellen kannst. Dafür ist das nur einen Steinwurf entfernt.“ Arcaine nickte. „Gut. Ich denke wir brechen jetzt auf. Fühlst du dich gut genug, Arki?“ „Den Umständen entsprechend könnte es mir nicht besser gehen.“ Er grinste schwach. Celebi flog wieder in den Tempel. Die Geschwister folgten ihm. Jetzt, da Arkani einmal draußen gewesen war, machte ihm die Zeit nicht mehr viel aus. Die drei Pokémon bildeten einen Kreis um das Loch im Boden, wo Meter unter ihnen Plana war. Bereit? Alle nickten. Bereit! Eine Woge grün-flirrenden Lichtes brach über sie herein. Der Raum um sie herum verschwamm langsam. Dann war nur noch das grüne Licht da. Arkanis Herz hämmerte, aber er verspürte keine Angst. Alles würde doch noch gut werden. Obwohl er Arcaine nicht sah hörte er ihre Stimme. „Ist es bei Zeitreisen genauso?“ Kurz darauf antwortete Celebis Stimme: „Ja, nur, dass das Licht nicht grün, sondern blau ist. Aber das spielt eigentlich keine große Rolle.“ Sie schwiegen wieder, aber Arkani bildete sich ein, Celebi keuchen zu hören. Bestimmt war es nur noch etwas wirr im Kopf. Arkani sah sich um. Dort, wo sich das grüne Licht verlor, war undurchdringliche Dunkelheit. Arkani war das irgendwie nicht geheuer. „Wir sind in einer Art Zwischendimension“, erklärte Celebi. „Es gibt tausende von ihnen und sie sind sehr stark aneinander gebunden. Wir sind alle in verschiedenen, das ist der Grund, warum wir uns nicht sehen aber hören.“ „Aha...“ Plötzlich fiel Arkani auf den Boden. Er war am Fuße des Kraterberges. Der verbrannte Wald... dort hinten war seine Höhle. Arcaine war neben ihm. „Hier lebst du also“, murmelte sie. Arkani brummelte zustimmend und sah sich um. Celebi schwirrte verwirrt herum. „Wo ist Arceus?“ Eine steile Sorgenfalte hatte sich auf seiner Stirn gebildet. Arkani schüttelte langsam den Kopf. „Er muss hier sein. Er hat gesagt, er könne nicht weit weg vom Kraterberg.“ Gerade als eine neue Welle Verzweiflung nach ihm greifen wollte, hatte er eine Idee. Ohne den anderen ein Wort zu sagen rannte er los. Da war der Felsvorsprung... dort – seine Höhle! Er stürmte hinein. „Arkani!“ Im schwachen Licht zeichnete sich langsam eine Silhouette ab. „Arceus!“ „Ich habe mir Sorgen gemacht“, meinte Arceus. „Sind Celebi und deine Schwester auch da?“ Arkani nickte etwas verwirrt. „Woher weißt du von Arcaine?“ „Ich weiß so manches“, sagte Arceus geheimnisvoll und die beiden gingen noch draußen. Celebi lächelte. Aber irgendwie war es ein trauriges Lächeln. „Bist du bereit, Arceus?“, fragte Celebi. Arceus nickte. Arcaine sah besorgt aus. Sie wusste irgendetwas, was er nicht wusste. Hatte Celebi es ihr im Tempel gesagt? Oder als er in seiner Höhle war? Alle blickten ihn an. Es sollte irgendetwas trauriges geschehen, das spürte Arkani. „Ich kann es verkraften“, sagte er. Arcaine schüttelte stumm den Kopf. Celebi und Arceus sahen ihn beunruhigt an. „Ich habe soviel schreckliches erlebt“, sagte Arkani. „Ich werde euch schon nicht den Kopf abreißen, egal was los ist.“ Celebi öffnete den Mund, klappte ihn dann aber doch wieder zu. Er wandte sich hilfesuchend an Arceus. Dieser atmete tief durch. „Erinnerst du dich an das, was ich dir gesagt hatte? ‚Nur der Lebende hat Kraft‘?“ Arkani nickte. Arceus fuhr fort. „Ich dachte mir schon, dass es schwierig für Celebi werden dürfte, hierher zu kommen und den Zeittunnel aufzubauen...“ Er verstummte. Arcaine sah zu Boden, Celebi tat so, als würde er eingehend einen Baum betrachten. „Sprich weiter“, murmelte Arkani. Er hatte schon eine leise Ahnung, auf was das Ganze herauslief. „Celebi ist von der Reise erschöpfter als du denken magst. Er kann alleine unmöglich einen Zeittunnel aufbauen. Dazu braucht er nun Kraft von einem anderen – und derjenige wird dabei wahrscheinlich sein Leben aushauchen...“ „Ich kann das doch machen!“, platzte Arcaine heraus. Celebi sah sie traurig an. „Du hast keine Kraft.“ Als Arcaine widersprechen wollte fügte Celebi hinzu. „Das ist, weil du tot bist. Du kannst nichts dafür.“ Arkani setzte sich hin. Ihm war schwindelig. Arceus griff den Faden wieder auf. „Ich muss hinterher meine ganze Kraft darauf konzentrieren können, Vernunft in die Herzen der Pokémon zu senden. Und wie Celebi schon sagte: Arcaine hat keine Kraft.“ „Also fällt die Wahl auf mich.“ Arkani versuchte ruhig zu klingen, aber seine Gedanken und Gefühle waren alles andere als ruhig. Tot, tot, tot – was hieß das eigentlich? Ins Land der Toten kommen. Seine Mutter und seine anderen Geschwister wiedersehen. Aber er musste Arcaine verlassen. Er merkte, wie alle Blicke auf ihm lagen. „Ich mache es“, sagte Arkani. „Ich habe sowieso keine Wahl, wenn man es genau nimmt.“ Immer dem Tod entkommen. Jetzt war er hier. „Du kannst auch ablehnen“, sagte Arceus langsam. „Biete mir keine Wahl an, wenn du weißt, dass es keine gibt, Arceus“, murmelte Arkani. Aber es war irgendwie ein anderer Tod... „Denn Leben kann Tod sein und Tod erschafft Leben“, zitierte Arcaine leise. Arkani wusste nicht, wo er den Satz schonmal gehört hatte, stupste sie aber in die Flanke und sagte: „Du hast Recht.“ Arceus und Celebi wirkten etwas erleichtert. „Sollen wir jetzt beginnen?“, fragte Celebi. Arkani schüttelte den Kopf. „Ich hole kurz noch was.“ Er lief zu seiner Höhle. Ganz hinten in der Ecke. Da lag er. Es war ein kleiner Anhänger, den er von seiner Mutter geerbt hatte. Es war eine geflochtene Grasschnur mit einem kleinen, roten Stein daran. Sie hatte ihm erzählt, er wäre schon seit Generationen im Besitz ihrer Familie. Familie. Das Wort war ihm fremd geworden. Er nahm das Band vorsichtig mit den Zähnen und ging zurück zu den anderen. „Mutters Stein“, sagte Arcaine ehrfuchtsvoll. „Du hast ihn damals wohl mitgenommen...“ Arkani nickte und hängte das Band um Arcaines Hals. „Damit du dich an mich erinnerst. Das geht doch, oder Arceus?“ Er nickte. „Wir werden in dem Moment ankommen, wo die Heere sich versammeln. Sobald wir die Gegenwartswelt betreten haben, wird Arcaine aus der Totenwelt spurlos verschwinden, du wirst am Kraterberg verschwinden wirst. Genauso ich aus meiner Höhle. Um Darkrai mache dir keine Sorgen – seine Erinnerung an dich wird erhalten bleiben. Der Anhänger wird dann auch verschwinden und nur bei Arcaine sein.“ „Gut...“, meinte Arkani. „Dann weiß ich jetzt Bescheid. Celebi – wir können anfangen, wenn du soweit bist.“ Celebi nickte. „Leg dich am besten hin. Es wäre nicht gut, wenn du umkippst und frühzeitig das Bewusstsein verlierst. Dann kannst du nämlich nicht mehr kämpfen.“ „Gegen wen?“ Niemand antwortete. Sogar Arceus schwieg. Schließlich sagte Celebi. „Den Tod.“ Gehorsam legte Arkani sich hin. Er würde immerhin für eine gute Sache sterben. Das war eigentlich nicht gerade tröstlich, aber besser als nichts. Außerdem war Arcaine bei ihm. Er sah seine Höhle. Alles würde gut werden. Celebi schloss die Augen, konzentrierte sich. Blaues, leuchtendes Licht schoss aus seinem Körper und bildete eine flache Scheibe in der Luft. Arkani schloss die Augen. Noch spürte er nichts. Dann – ein leichtes Ziehen. Es wurde langsam stärker. Arkani öffnete die Augen wieder. Kleine blaue Perlen tanzten von seinem Körper zu der blauen Scheibe. Arkanis Herz hämmerte. Sein Körper wollte aufspringen und davonrennen, doch das ließ Arkani nicht zu. Er musste das hier durchziehen. Erinnerungen an seine Jugend flammten in Arkani auf. Wie er sich an seine Mutter kuschelte. Seinen Bruder mit einer langen Feder ärgerte. Er das Stollrak tötete, das ihm seine Schwester genommen hatte. Dann, wie er sich entwickelt hatte. Alleine in der Höhle lebte. Alles verdrängt hatte. Dann die flatternden Banner der Kriegsheere. Dialgas und Palkias Unterstützung. Es schien so weit entfernt. Arkani merkte als erstes, wie seine Pfoten taub wurden. Er kehrte wieder in die Wirklichkeit zurück. Die blaue Scheibe war erheblich größer geworden und auch die blauen Perlen, die sich von Arkanis Körper lösten hatten an Größe gewonnen. „Wie geht es dir?“, fragte Arcaine ihn. Ihre Stimme klang noch ziemlich klar in seinen Ohren. „Ganz gut.“ Das stimmte nicht ganz, eigentlich fühlte er sich ziemlich niedergeschmettert, aber er wollte sie nicht beunruhigen. Celebi ächzte. Arkani war nicht der einzige, der sich anstrengen musste. Er biss die Zähne zusammen und versuchte, soviel Kraft wie möglich zu spenden. Noch hatte der eigentliche Kampf nicht begonnen. „Arkani?“ Es war Arceus. „Ich habe noch eine Bitte an dich. Bitte erzähle diese Geschichte jedem, der sie hören will. Niemand wird sich an den Krieg erinnern außer wir und Darkrai. Es wäre gut, wenn alle diese Geschichte wüssten.“ Arkani nickte schwach. „Mach ich.“ „Jetzt kommt der entscheidene Moment“, keuchte Celebi. Jetzt müssen wir in die Zwischenzeitdimensionen stoßen... bist du bereit, Arkani?“ „Wenn du es auch bist.“ Er versuchte sich auf alles gefasst zu machen. Arcaine schmiegte sich an seine Seite. Es war tröstlich, sie in der Nähe zu wissen. Der kleine Anhänger schwebte vor seinen Augen. Plötzlich erfasste ihn ein kräftiger Sog. Er klappte das Maul auf und wieder zu. Es war nichts körperliches – es war, als würde etwas nach ihm greifen und Energie aus ihm herausziehen. Celebi stöhnte, ließ aber nicht locker. Arkani hatte alle Muskeln angespannt. Schwarze Pünktchen tanzten vor seinen Augen. Nicht... in Ohnmacht fallen... Nicht... sterben. Arkanis Anspannung löste sich langsam. Er hatte einfach nicht mehr die Kraft, weiterhin so verkrampft zu sein. Noch immer baumelte der Anhänger vor seinem Gesicht. Angestrengt blickte Arkani ihn an, einfach, damit er sich wachhalten konnte. Niemand sagte etwas, nur ab und zu keuchte Celebi. „Du schaffst es“, flüsterte Arcaine. Arkani war sich nicht sicher, aber er glaubte instinktiv, dass sie weinte. Der Anhänger schwankte leicht hin und her. „Habe...es...gleich...geschafft“, keuchte Celebi heiser. Er war in einer Traube aus blauem Licht. Arkani hatte kaum Kraft zu atmen. Es war, als wäre nach und nach alles erstarrt. Seine Pfoten, seine Beine. Auch seine Hüfte war taub. Nur Brustkorb und Kopf konnte er noch leicht bewegen. Arkani starrte ins Leere. Vielleicht war das hier noch schlimmer als Schmerz. Sein Atem ging flach. Und die Starre hatte fast sein Herz erreicht. Wenn es erstarrte war er tot, das wusste Arkani. Celebi stieß einen heiseren Schrei aus. Arkani versuchte, wieder irgendetwas zu betrachten. Er musste sich an etwas festhalten! Vor ihm war noch immer der bebende, kleine Stein an der Schnur. Arkani blinzelte und konzentrierte sich auf das rote Etwas vor seiner Nase. „Fast...“, flüsterte Arceus. Undeutlich nahm Arkani wahr, wie Celebi die Augen zusammenkniff. Er konnte nicht mehr. Arkani gab nicht mehr viel her und er war einfach nur noch erschöpft. „Ce...le...bi“, brachte Arkani heraus. „Ni...cht...“ Er brach ab. Auch er konnte nicht mehr. Eisern krallte er sich nur noch an allem fest, was ihn am Leben hielt. Der Stein, Arcaine, seine Mutter, die Gefahren die er gemeistert hatte. „Nicht aufgeben“, wisperte Arcaine an seiner Stelle. Celebi öffnete die Augen wieder. Er sah neu entschlossen aus. Ohne zu antworten breitete er die Arme aus. Der letzte Kraftakt. „Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!“ Arkani kämpfte. Kälte und Leere wollten in sein Herz eindringen. Gengar. Dialga. Darkrai. Arceus. Celebi. Arcaine. Palkia. Alle zählten jetzt auf ihn. Die Pokémon die im Krieg gestorben waren. Er dachte unwillkürlich daran, wie einer seiner Brüder, Arkle, mal spaßeshalber alle möglichen Wörter für ‚sterben‘ gesagt hatte. Ins Gras beißen, abnibbeln, grippieren, sterben, tot sein, verröcheln, verhungern, verdursten, zerquetscht werden... Diese Gedanken waren nicht gerade aufheiternd, aber sie halfen ihm durchzuhalten. Mit aller Kraft kniff er die Augen zusammen. Nicht aufgeben. Sein Herz pochte nicht mehr regelmäßig. Er atmete flach und unregelmäßig. Dann durchbrach die Kälte seine Barrikade. Sein Herz verstummte. Sein Atem versiegte. „Celebi hat es geschafft!“ Arceus‘ Worte erreichten Arkani gerade noch. Und mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen gab er sich dem Tod.
Epilog:
Dank dem Mut und der Entschlossenheit der Arkanigeschwister wurde der Krieg im Keim erstickt und überall kehrte wieder Ruhe ein. Die Zukunftswelt war nicht länger ein grauer, trostloser Ort sondern glich wieder der Gegenwart. Alles war wieder gut. Nur eine Sache war ein Rätsel. Nachdem der Krieg abgewendet war, hatte niemand Darkrai gesehen, noch nicht einmal Arceus wusste, wo er war. Die Geschichte von Arkani und seiner Schwester verbreitete sich schnell, wurde ausgeschmückt und viele hielten sie nur noch für eine Legende. Und so einigte man sich darauf, dass ‚The Legend Of Arceus‘ nicht länger die alte Prophezeiung war, sondern diese neue Geschichte.
Falls zwischendrin noch was eigentlich hätte kursiv sein sollen verzeiht mir xD
Nur lesen, wenn ihr den Schluss gelesen habt:
Übrigens konntet ihr ein Happy End von mir auch nicht erwarten!