*von Kommis überschwemmt wird*
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, ähm, danke ^^" So viele nette Kommis... Tut mir Leid, dass ich in letzter Zeit so faul war.
Aber jetzt hab ich direkt zwei Teile geschrieben ^^ Wenn ich morgen reingucke und 3 oder mehr Kommis da sind poste ich den Rest ;)
Und jetzt: I hope you'll enjoy the show!
User125660: Ja, ich hatte am 5.9. Geb, danke ^^
Schon lange wanderte Arcaine Richtung Norden. Die Sträucher wurden immer weniger und man sah knorrige Tsitrubäume, die sich an die steilen Berghänge klammerten. Nirgendwo war ein Lebewesen. Eigentlich hätte Arcaine froh darüber sein müssen, aber sie fühlte sich irgendwie einsam. Alles um sie herum war stumm. Nichts raschelte, noch nicht einmal ein Windhauch rauschte die Hänge hinab. Es schien ihr so, als wollten alle um sie herum nichts mit ihr zu tun haben – die Steine, das Gras, die Luft. So in Gedanken versunken dachte sie auch an Arki. Wie oft hatte sie schon über ihn nachgedacht! Im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass er tot war. Sie machte sich doch nur etwas vor, wenn sie sich sagte, dass er lebte. Sie dachte an die wenigen Stunden, vielleicht auch Tage, die sie hier gemeinsam verbracht hatten. Er hatte sie mehr als einmal gerettet. Und sie war ihm eher ein Klotz am Bein gewesen. Ohne sie hätte er sich vor dem Vogel in Sicherheit bringen können. Ihr Leben kam ihr auf einmal so falsch vor. Leben? Eigentlich war sie schon tot. Aber es war irgendwie nichts Entgültiges. Sie hatte Angst vor der Zukunft. War das nicht alles zu viel für sie? Auf einmal bemerkte Arcaine, dass es dunkler als gewöhnlich war. Sie blickte empor. Der Schatten eines riesigen Berges fiel auf sie. Sein Wipfel verschwand in den Wolken.
Schon als er dachte, es wäre um ihn geschehen, traf ihn etwas mit voller Wucht von unten. Ächzend lag er wieder auf den Wolken. „Iiiiiiiiichhhhh haaaaaaaabeeeeeee iiiiihhhn eeeeerwiiiiiiischt...!“ „Duuuuuu Duuuuuuuummwooooooolkeeeee...! Duuuuuu haaaaaast iiiiihhn geeeeeraaaaadeeeee geeeereeeetteeeet!“ Schnell sprang Arkani auf. Er musste wieder einen Vorsprung gewinnen. So schnell er konnte rannte er weiter. Diesmal gab er auf den Untergrund Acht und sperrte störende Gedanken aus. Trotzdem musste er immer wieder an Arcaine denken. Würde er sie vielleicht im Wolkenwald wieder treffen? Immer nur noch weiter, immer dem Nordstern nach. Irgendwie war Arkani schwindelig, obwohl er den Erdboden unter sich nicht sah. Es war so, als würde man auf einem Felsvorsprung stehen und die Tiefe unter sich nicht bemerken. Die Wolken flogen nur so an ihm vorbei. Die säuselnden Stimmen der Wolkengeister hörte er schon lange nicht mehr. Arkani dachte über seine Zukunft nach. Wenn er Celebi gefunden hatte, und sie wieder zu Hause in der Gegenwart waren...was würde er dann machen? Arcaine wäre sicherlich bei ihm. Und vielleicht auch seine Mutter. Er würde ein ruhiges Leben führen. Arkani versuchte wieder, alle Gedanken auszusperren. Es brachte nichts, an seine Zukunft zu denken. Er würde hinterher nur enttäuscht sein. Er sollte sich lieber aktuellen Problemen zuwenden. Geschickt wich Arkani einem Wolkenloch aus. Was war, wenn er es nicht schaffte? Obwohl...wenn er starb, würde er in die Totenwelt kommen. Und durch Giratinas Hilfe wieder hierher kommen, oder? Gerade als Arkani sich freuen wollte, drängte sich ein fremder Gedanke in sein Gedächtnis. Nur der Lebende hat Kraft. Irritiert lief Arkani langsamer. Arceus?, fragte er in Gedanken. Nichts, kein Gedanke, der nicht von ihm kam. Trotzdem war er sich sicher, dass es Arceus gewesen war. Aber was wollte er damit sagen? Arkani schluckte. Vermutlich, dass er überleben musste, wieso auch immer. Weiter jagte er dahin. Plötzlich nahm er einen Schatten unter sich wahr. Konnten sie ihn schon eingeholt haben? Ein Schlag von unten brachte ihm Gewissheit. „Iiiiiiich haaaaaabeeeeee iiiiiiihnnnn geeeeetrooooooffeeeeeeen...!“ Arkani rappelte sich auf. Um ihn herum wuchsen die Wolkengestalten aus dem Wolkenboden. „Ich möchte euch nicht stören!“, sagte Arkani. „Bitte lasst mich gehen!“ „Neeeeeiiiiin“, pfiff der Wind um ihn herum. „Wiiiiiiir haaaaaabeeeeeen deeeeiiiiin Heeerrrzzzzzz...“ „Dann habt ihr falsch gesehen!“, beteuerte Arkani. „Ich will euch nichts Böses!“ Noch nicht, dachte er grimmig. Es hatte keinen Sinn, sich mit diesen Wesen zu streiten. Er musste nur weiter – und überleben. Ohne ein weiteres Wort zu sagen sprang er einfach über die Wesen hinweg und stürmte weiter. Sonderlich klug waren diese Wesen nicht. Als er einen Blick nach hinten warf, sah er, dass sie ihm nicht mehr folgten. Aber warum?! Er blieb stehen. Die Frage beantwortete sich praktisch von selbst. Sie brauchten ihn nicht mehr zu jagen. Sein Tod war ziemlich gewiss. Seine Pfoten versanken langsam aber stetig in den Wolken. Schnell zog er sie heraus und ging weiter. Aber die Wolken schienen immer sumpfiger zu werden. Es dauerte nicht lange, bis er bis zu den Knien in den Wolken stand und nicht mehr herauskam. Irgendwie erinnerte ihn das an Treibsand. Aber selbst wenn er so lange überleben würde, bis ihn die Wolken wieder ausspuckten – er würde fallen und sich am Erdboden alle Gräten brechen. Irgendwie kam er sich unbeschreiblich dumm vor. Er stand in den Wolken, unfähig weiterzugehen während sich die Wolkenwesen halb tot lachten. Der Zorn auf sich selbst und diese Wesen gab ihm Kraft. Mühsam kämpfte er seine Beine aus dem Wolkenschlick. Seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Wenn er zu den Wolkenwesen zurückkehren würde, würden sie ihn wieder hier hineinzwingen, dessen war er sich sicher. Das Ganze war so absurd! Auch wenn er die nächsten 50 Meter schaffte, vielleicht auch 100... Es brauchte Hilfe. Von Arcaine, von Arceus. Vielleicht auch von Darkrai, wer wusste das schon. Es kam Arkani so vor, als würden die Wolkenwesen hämisch grinsen. Mit zusammengebissenen Zähnen schleppte er sich weiter. Der Boden wurde immer unstabiler, er sank immer mehr ein. Eigentlich hätte die gefrorene Zeit das alles härten müssen. Aber in 3000 Jahren konnte sich vieles ändern. Vermutlich waren die Wolkenwesen daran Schuld. Er begann sie wirklich zu hassen. Selbst wenn Arcaine es schaffen würde... nur der Lebende hat Kraft. Celebi. Wieso konnte er ihm nicht helfen? War er doch versteinert? Oder wusste er gar nichts von ihnen? Arkani sank bis zu den Oberschenkeln ein – und kam entgültig nicht mehr frei. Jetzt ist es aus, dachte er. Nun hatte es ein Ende, ein für alle Mal. Er würde sich später dafür hassen. Er würde seinen Fehlschlag nie hinnehmen. Aber momentan war für ihn alles gleichgültig. Er wollte nicht mehr sein. Einmal als kleines Fukano hatte er sich den Kopf an einem Stein gestoßen und war ohnmächtig geworden. Er konnte sich kaum noch dran erinnern. Da war einfach nichts. Keine Gedanken, keine Schmerzen. Dunkelheit. Es wäre gar nicht mal so schlecht, wenn das für immer wäre. Er brauchte seine Schwester nicht zu sehen, falls sie in die Totenwelt zurückkehrte. Dann brauchte er ihr nicht zu sagen, dass er versagt hatte. Nun war er schon bis zum Hals eingesunken. Nur graue Wolken um ihn herum. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwerer. Kleine schwarze Pünktchen tanzten vor seinen Augen.
Wünsche mir wieder Kritik! ;)