Beiträge von Siegfried Wilder

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    Jan hatte ein wichtiges Detail ausgesprochen. War es klug ein solches Detail offen mitzuteilen? Den ‚Unbeteiligten‘? Wer ist überhaupt ‚neu‘ in der Gruppe? Siegfried hatte noch nicht die Möglichkeit sich die Gesichter der Trainer ins Gedächtnis zu brennen. Wer schon vor dem Wailord-Vorfall dabei war oder erst jetzt dazugekommen ist, konnte er nicht erkennen. Abgesehen von Jan, Daniel und der Rotharigen. Und Sarah. Sie dürfte wohl auch schon länger dabei sein, mit den Details sie sie wiedergeben konnte. Beim morgigen Frühstück sollte er sich besser darauf konzentrieren.
    Das Brandnarbengesicht meldete sich nach einer Pause erneut zu Wort und schlug vor Schwester Joys Angebot anzunehmen und ihr beim Spülen zu helfen. Ein guter Einfall. Sie hatte der Gruppe immerhin Essen und Trinken bereitgestellt. Ohne Kosten. Nicht zu vergessen den Denkzettel, den sie Claudio verpasste. Und die Klamotten, die sie bereitstellte. Ihr beim Abwasch zu helfen wäre das mindeste, was zumindest Siegfried tun könnte. Besonders jetzt, da er wieder mit Energie gefüllt wurde. „Also ich werde Schwester Joy beim Abwasch helfen. Dieser Brief, dieser Wisch hat mich mit Energie gefüllt, die ich loswerden möchte. Am liebsten würde ich sie für die Erkundung der genannten Höhle verwenden, aber ich bin kein Fritzelblitz. Ganz abgesehen davon wäre es absoluter Blödsinn, jetzt in dorthin zu gehen.“ Siegfried nahm Melisa auf seinen Arm und positionierte sich aufstehbereit. „Hast du etwa auch vor Joy zu helfen?


    Aktion Abspülen wird bald beginnen.

    Der junge Trainer vernahm ein Klimpern vom anderen Ende des Tisches. Es war eine junge Dame, mit dem Namen Sarah, die es kreierte. Ihrer Handlung ausgehend, gab es wohl Sachen, die sie den anderen mitteilen wollte. Und das nicht zu wenig. Sie erzählte von dem Ziel, das diese Gruppe erst existieren ließe, und von den kürzlichen Ereignissen. Darunter auch der Überfall auf Devon Cop. Besser gesagt die ausgesuchten Schuldigen für den ausgeführten Überfall. Wahrlich eine unglückliche Situation für die Gruppenmitglieder. Einen solch schlechten Zeitpunkt zu erwischen. Siegfried realisierte dann auch, was das ‚dunkle Geheimnis‘ der Gruppe war. Die Allgemeinheit würde in den nächsten Tagen, wenn nicht sogar schon morgen, falsche Information verabreicht bekommen und sie als Kriminelle ansehen. Sollte Siegfried bei ihnen bleiben, wird er passiv den Status übernehmen. Könnte problematisch werden. Doch damit nicht genug. Sarah fand in einer Kapsel, die an der Harpune befestigt war, warum auch immer, ein Stück Papier. Was drauf stand war nicht gerade einladend. Ein Verrückter möchte sich mit Hilfe von Rayquaza die Kontrolle von Hoehn an sich reißen. Wunderbar. Vermutlich ist er auch der Anführer einer Organisation ala Team Rocket. Geblendet vom Macht. Die einzige Möglichkeit, das zu kurieren, war eine ordentliche Tracht Prügel. Wie bei Claudio. Nur in besser. Dem jungen Trainer kam Seine Wut und Zorn hoch. Sein Blick verfinsterte sich. Seine Arme spannten sich an. Die Hände zu Fäusten geballt. Seine Augen auf den Tisch gerichtet. Sein Trasla wurde von seinen negativen Gefühlen gefüttert. Ihre Stimmung wurde davon aber nicht beeinflusst. Nicht seit diesem einen Tag. Sie konnte seine Gefühlseinstellung in Gewisser Weise nachvollziehen. Wer sollte den Kerl in die Schranken weisen wenn nicht sie selbst. „Scheint als hätten wir einen Plan für morgen. Ich freu mich schon dem Kerl eine reinzuhauen.“, dachte sie sich während sie gelassenen Eindruck vermittelte.


    Am Tisch sprach eine schwarzhaarige Dame auf. Schien Temperament und Feuer zu haben. Vor allem war sie intelligent. Im Handumdrehen teilte sie den anderen ihre Thesis mit und stützte sie ab. Sie war sich auch der Gefahr bewusst, dass der Schreiber eine Falle ausgelegt haben könnte. Sozusagen eine private Einladung. Immerhin ging er davon aus, dass die Kapsel gefunden wird und wir diese Nachricht lesen. Es war also höchste Vorsicht geboten, wenn die Gruppe sich darauf einließe. Was sie sicherlich tun würde. Sie wurden regelrecht dazu provoziert sich gegen die Halunken zu stellen. Ob sie siegen werden? Bleibt abzuwarten. Bisher hatte Siegfried nicht viel von den anderen gesehen, um sich eine Meinung zu bilden. Aber auch ohne diese Information war eines klar: Für sowas braucht man immer mehr erfahrene Kämpfer. „Tja. Schätze das Geheimnis ist keines mehr.“, sagte er mit einem Grinsen auf seinem Mund.


    OT: @Feuerdrache gab grünes Licht für diesen Post. Also, dass ich nochmal was schreibe.
    Im Gegensatz zu @Wuffisa(Jin) wird Siegfried nicht allen sagen, dass er der Gruppe beitritt. Aber er hat sich schon zum Beitritt entschieden.

    Jans Erklärung fügte sich der Beschreibung von Siegfrieds und Daniels Zimmer zu. Auch das Bett mit den draufliegenden Klamotten passte dazu. Warum er den Namen seines Zimmerpartners nicht genannt hatte, war verwunderlich. Er dürfte wohl seine Gründe dafür haben. Jedenfalls war Jan daran interessiert die Namen von Siegfrieds Zimmergenossen zu erfahren. Der junge Trainer konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jan und Siegfried sich dasselbe Zimmer teilen, war sehr hoch. Die 2 Mentalisten wieder vereint. „Nun, Daniel war vor unserem Gespräch so frei mich als seinen Zimmergenossen zu akzeptieren. Meine Sachen habe ich bereits dort hingebracht. Quasi meine Präsenz hinterlegt. Uuund falls ich deine Erklärung richtig aufgenommen habe, dürftest du der dritte im Bunde sein.


    OT: Überraschung.
    @Feuerdrache Der Aufbau des Flures wurde glaube ich nicht erwähnt. Und einen Überblick haben wir auch nicht erstellt. Aber wenn ich raten müsste, wären sie auf beide Seiten verteilt.

    Es war interessant zu hören, dass Anastasia nach einer bestimmten Gruppe von Trainern suchte. Vielmehr, dass sie diese Gruppe suchte. Die Medien konnten nicht wissen, dass überhaupt eine solche Gruppe von Trainern Hoehn bewandert. Siegfried hatte ja erst vor kurzem das Ziel der Gruppe erfahren. Anastasia dürfte also eine gewisse Verbindung besitzen. Doch angesichts ihres geistigen Zustandes, wäre eine Befragung suboptimal. Sie schien erst einen schüchternen Eindruck zu machen mit ihrem hackeligen Redefluss und dem vermeiden von Augenkontakt. Aber wenn er sie jetzt so beobachtete, fiel ihm eine irreguläre Eigenschaft auf. Als wäre sie … Sein gegenübersitzender Tischnachbar brachte den Fokus des Mentalisten auf sich: „… bevor das Mädchen aufgetaucht ist. sollten wir das vielleicht nachher oder morgen weiter besprechen. Schließlich ist es vielleicht besser, wenn wir Leute, die nur zufällig heute hier vorbei gekommen sind, nicht damit belästigen.“ Siegfried war für kurze Zeit verwirrt, was Jan ansprach, erinnerte sich dann aber wieder an das abgebrochene Gespräch von vorhin. Er verstand sofort den Gedankengang, da die junge Dame es mitbekommen könnte. „Wir können das ganze gerne später besprechen. Wenn wir die Möglichkeit dazu haben, versteht sich.“ Er ‚zeigte‘ mit seinen Augen auf seine entfernte Sitznachbarin. „Ähm, in welchem Zimmer übernachtest du?
    Karnimani hatte inzwischen seinen Futternapf geleert, bevor Flemmli zurückkehrte. Das Wasserkrokodil applaudierte seinem Freund zum Sieg und gab ihm zusätzlich einen Daumen hoch. Das Feuerküken fand keine Energie zum Stehen mehr und überließ sich der Schwerkraft. Sein Wasserfreund begab sich umgehen zu seiner Seite und stützte ihn ab. Er brachte den mutigen Kämpfer zu seinem Futter und übernahm die Aufgabe ihm das Essen zu reichen.


    OT: Siegfried weiß ja noch nicht, dass Jan sein anderer Zimmerpartner ist. Und er hat einen Verdacht, was Anastasias Verhalten beinflusst.
    Mit dabei: Ein Statusupdate bezüglich Siegfrieds anderen Teammitgliedern.

    Als Schwester Joy ihr Pokemon aus dem Premierball holte, wurde der junge Trainer entspannter. Da sie die Führung übernahm, gab es für Claudio keine Möglichkeit sich dem kommenden Urteil zu wiedersetzen. Ihr Heitera hatte sicher einiges drauf. Und dennoch demonstrierte Claudio seine schier endlose Dummheit. Er beleidigte das Heitera und Schwester Joy, was ihm zwei Eier aufs Gesicht bescherte. Ein vergnügliches Ereignis für den jungen Trainer. Joy als alte Schachtel zu bezeichnen ist mit einer selbstzugefügten Wunde zu vergleichen. Sie ist immerhin die Person, die deine Pokemon heilt. Sie ist die Person, die sich um die Gesundheit deiner Pokemon kümmert. Ohne sie würden sich Trainer zweimal überlegen einen Kampf anzunehmen. Besonders in Arenen. Joy hat Autorität. Ob Claudio sich dem bewusst war, ist ein Geheimnis, dass ein anderer Lüften kann.
    Dennoch, dass die Pokemon dieses Rüpels nur für eine Woche entnommen werden, war nicht Strafe genug. Joy hatte selbst gesagt, dass er ein bekannter Rowdy auf der Insel sein. Entsprechend war dies nicht seine einzige Missetat. Doch Siegfried konnte ihrem Urteil nicht wiedersprechen, da sein Flemmli ihre heilende Hand benötigte. Allerdings wurde es noch schwieriger für ihn stillschweigenddazustehen, als sie von ihm Mithilfe für die Bodenreparatur forderte. Mit Claudio. Der junge Trainer hob schon seine Hand zum Protestieren, da er jedoch den Kampf angestachelt und durchgeführt hatte, war er in gewisser Weise mit verantwortlich und senkte seinen Arm. Ihr Zwinkern machte die Sache nicht gerade angenehmer. „Na gut, Einverstanden.“, sagte er in einem mürrischen Ton. Er setzte sein Flemmli auf seinem Platz hin und wandte sich an Claudio: „Schön, je schneller wir den Boden reparieren, desto eher wirst du verschwinden. Also, führe uns zum Schuppen.


    Claudio war klar, dass er sich wohl fügen müsse, wenn er das hier so schnell wie möglich hinter sich bringen und darüber hinaus seine Pokemon zurückbekommen wollte. Wiederwillig schritt er auf Anastasia zu wobei sein Gang nun nicht mehr von Selbstbewusstsein strotzte wie zuvor. Der Macho sagte zu der jungen Frau: "Sorry das ich dich und dein Pokemon so angegangen bin." Nachdem er den Satz beendet hatte streckte er seine Hand zu der Trainerin aus. Die Braunhaarige ergriff die Hand und erwiderte zu Claudio: "I-Ist ok. Bitte behandel deine P-Pokemon besser dein Pinsir hatte Angst vor dir." Wut kochte in Claudio hoch jedoch atmete er tief aus und sagte nun mit leicht zusammengekniffenen Zähnen: "Werd drüber nachdenken." Dann lies er die Hand von Anastasia los und richtete sein Wort an Siegfried: "Ich werd mir kurz noch das Ei vom Kopf waschen dann können wir anfangen." Er ging in Richtung Toilette davon.
    Nun ging die Braunhaarige neben ihren Helfer und mit leicht zittriger Stimme sagte sie: "Vielen Dank für d-deine Hilfe. Ich heiße Anastasia." Während sie das sagte wanderte ihr Blick über den Trainer. "Er scheint sich echt gut in Form zu halten." dachte sie sich. Ihr Blick wanderte weiter von seinen Armen bis zu seinem durch das Oberteil freien Bauch. Dann setzte sie ihren inneren Monolog fort: "Der Bauch sieht auch super aus. Wie es wohl wäre den als Kopfkissen zu verwenden während ich mich an ihn...". Sie spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Es glühte förmlich. Verlegen schaute sie zu Boden, legte ihre Hände aneinander und zuckte nervös mit den Fingern. Anastasia schrie gedanklich fömlich: "Anastasia was denkst du dir nur. Was wenn er deinen Blick mitbekommen hat." Die Braunhaarige sprach nun mit einer sehr nervösen Stimme: "I-Ich w-würde dir gerne b-bei deinen Hochtouren äh Reparaturen helfen. Nur ich fürchte Schwester Joy w-würde es n-nicht erlauben. Ich h-hoffe ich k-kann das wieder gutmachen." Nun explodierte ihre Stimme in Gedanken förmlich: "Scheiße was sagt du denn nur! Das hat dich doch schon öffter in Probleme gebracht. Was soll er denn nun von dir denken?" Sie senkte ihren Kopf ein wenig und schaute auf ihren Stiefel.


    Dass Claudio seinen Kopf säubern wollte, konnte man ihm nicht verübeln. Die Leute außerhalb des Centers würden sich über ihn totlachen. Aber angesichts seiner Persönlichkeit wäre es ein angemessenes Ereignis gewesen, aber man kann ihn ja nicht dazu zwingen.
    Das Mädchen, welches das Opfer dieses ehrenloses Trampels war, bedankte sich bei Siegfried. Dass sie ihren Namen mitteilte, war dem Jungen ziemlich egal. Vielmehr konnte er nicht verstehen warum manche Leute einfach ihren Namen sagen. Sicherlich wollte sie nur höfflich sein und ihm die Möglichkeit geben sie beim Namen zu nennen. Aber eigentlich hätte es andersherum sein müssen. Der Helfer nennt seinen Namen, damit der Ausgeholfene beim späteren erzählen einen Namen nennen kann. Oder die Person ansprechen. Aber gut, es ist wie es ist. Sie erwähnte ihren Namen, nun musste er seinen Namen offenbaren: „Ich heiße Siegfried. Siegfried Wilder. Ich habe nur getan was notwendig war.“ Der Junge achtete nicht sonderlich auf ihre Gesten. Vielmehr richtete sich seine Aufmerksamkeit auf Claudios Wiederkehr. Doch das wurde wieder auf das Mädchen gezerrt, als sie Siegfried ihre Hilfe bei den Reparaturen anbieten wollte. Was sie jedoch rausbrachte war pure Nervosität. Oder Schüchternheit. Eines von beidem. Vielleicht auch was ganz anderes. Nichtsdestotrotz gab er ihr eine Antwort: „Das ist ja nett gemeint, aber du hast Schwester Joy doch gehört. Ihr sollt euch daraus halten. Überhaupt, das ist nur eine einfache Bodenreparatur. Solange der Kerl kooperiert, ist das im Handumdrehen erledigt. Dein Hilfeangebot wird sich auf spätere Zeit verlegen müssen.“ Er pausierte kurz, um nach Claudio zu sehen. „Du kannst ja solange auf meinem Platzt sitzen. Das ist der Platzt mit dem Trasla auf dem Tisch.“ Er zeigte auf das Tischende, wo Melisa geduldig auf ihren Trainer wartete.


    "Glück gehabt er hat wohl nichts gemerkt." dachte sich Anastasia. Der Trainer der Siegfried hieß lehnte ihre Hilfe ab und meinte das es wohl schnell gehen würde. Er meinte das sie sich auf seinen Platz setzen könnte an dem ein sich ein Trasla auf dem Tisch befand. "Ok. Ich w-warte dort bis ihr fertig seid." sagte die Braunhaarige zu Siegfried. Danach wandte sie sich in Richtung Tisch und ging zu dem genannten Platz. Dort angekommen richtete die junge Frau zunächst das Wort an das Pokemon: "Hallo dein Trainer hat mir gesagt das ich hier auf ihn warten soll. Ich hoffe ich störe dich nicht." Während sie mit dem Trasla sprach hatte sie ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht. Anastasia setzte sich auf den Platz und versuchte weiterhin freundlich zu wirken, jedoch war sie innerlich sehr unruhig da die Sorge um Yuri noch sehr an ihr nagte.
    Als er sich fertig gewaschen hatte kam Claudio wieder zurück und ging zu Siegfried. "So wir könnten dann anfangen. Ich zeig dir den Schuppen. Komm bitte mit." sagte der Macho zu dem anderen Mann in einem normalen ruhigen Tonfall. Das Siegfried sich durch seine Stärke Respekt bei dem Coolio verschafft hatte, war bei dessen Haltung und Art zu sprechen deutlich festzustellen. Claudio ging in Richtung des Eingangs.


    Siegfried bemerkte eine Änderung an Claudio. Er wirkte nicht mehr so aufgeblasen wie vorhin. Sein Tonfall war auch ruhiger. Angemessener. So wie man es in der Öffentlichkeit erwartet. Was die Änderung des Tonfalles herbeiführte wollte Siegfried nicht hinterfragen, sonst würde sich alles um 180° drehen und die Aufgabe erschweren. Mit Claudios aktueller Einstellung konnte Siegfried eine entspanntere und freundlichere Haltung einnehmen. Er folgte Claudio stillschweigend hinterher, bis die beiden am Schuppen ankamen.
    Melisa hatte alles beobachtet, was vorgefallen war. Vom Kampf bis hin zur jetzigen Begrüßung des Mädchens. Es ärgerte sie immer noch, dass sie aufgrund ihrer Kopfschmerzen nicht am Kampf teilnehmen konnte. Doch sie hatte keinen Zweifel daran, dass ihr Trainer gewinnen würde. Auch als es brenzlig wurde. Sie hätte am liebsten gesehen, wie Siegfried den Boden mit dem Dickkopf gewischt hätte. Oder wie sie den Kerl selbst vernichtet hätte. Aber gut, es ist wie es ist. Der Typ hatte hoffentlich seine Lektion gelernt.
    Das Mädchen, das Siegfrieds Sitzplatz beschlagnahmte, wirkte sehr freundlich. Sie hatte sich kurz vorher mit ihren Trainer unterhalten. Und ihn auf merkwürdige Weise angesehen. Ob Siegfried es bemerkt hatte? Melisa könnte ihn später darauf anfragen, aber interessanter wäre es selbst herauszufinden. Sie streckte ihre Hand aus um das Mädchen anständig zu grüßen.


    Am Schuppen einem im Vergleich zum Pokemon-Center eher einem kleinen Aus Holz gebauten Häuschen öffnete Claudio die Tür und trat ein. Das innere war ein sehr ordentlicher Raum. Es gab einige Kisten in denen der Aufschrift nach Pokemonfutter gelagert wurde. Weiterhin befanden sich an den Wänden Regalböden auf denen die unterschiedlichsten Gegenstände gelagert wurden. In der rechten hinteren Ecke des Raumes konnte der Macho einen Werkzeugkoffer und Holzbretter ausmachen. "Da vorn sind die Sachen." sagte er zu Siegfried während er mit der Hand in die Richtung der gesuchten Gegenstände deutete. Der Coolio ging auf die Bretter zu und nahm drei von ihnen auf die Arme und äußerte: "Denke drei sollten reichen mehr hab ich ja nicht zerlegt. Schaffst du das Werkzeug?"
    Das Trasla streckte die Hand zu Anastasia aus. "Oh wie süß das ist." dachte sich die Braunhaarige. Sie erwiderte die Geste des Pokemon und berührte mit ihren Fingerspitzen die Hand des Traslas. Weiterhin wurde ihr Kopf weiterhin von verschiedenen Emotionen durcheinandergebracht. "Wie es Yuri wohl gerade geht und hoffentlich hat Siegfried vorhin nichts gemerkt, das war echt peinlich. Warum passiert mir sowas andauernd." schwirrte Chalotte ständig durch den Kopf. Sie versuchte jedoch weiterhin so freundlich wie möglich auf das kleine grüne Pokemon zu wirken das es dieses nicht verschrecken wollte.


    Claudio wies auf den Werkzeugkasten hin. Da er sich die Bretter schnappte, musste Siegfried den Kasten tragen. Die Gerätschaft machte nicht den Eindruck als sei es schwer. Der Trainer vermittelte in einem normalen Tonfall: „Ich schaff das schon.“ Er beugte sich leicht darüber und hob es an. Es war in diesem Augenblick, dass er seine Fehlinterpretation realisierte. Der Kasten war deutlich schwerer als man es anmerken möchte. Der Junge legte den Kasten wieder hin, richtete seinen Rücken auf und kniete sich stattdessen hin. Er nahm den Werkzeugkasten mit beiden Händen und hob es nochmal an. Das Gewicht richtete er auf seinen Körper hin, damit es einfacher zu tragen war. Seine Armmuskeln wendeten dennoch jede Menge Kraft auf.
    Als sich die Finger von Anastasia und Melisa berührten, startete das Trasla ihre Untersuchung. Dank der körperlichen Bindung konnte sie die Gefühle der Trainerin lesen. Sorge, Angst, Erleichterung. Doch Anastasia lächelte. Warum sollte sie diese Emotionen verstecken? Für das kleine Pokemon waren das nicht gerade unbekannte Gefühle. Sie war ziemlich abgehärtet was das alles anging. Melisa machte weiter und fühlte ein weiteres Bündel an Emotionen. Emotionen erotischer Natur. Sie zog schlagartig ihren Arm zurück. „Was zum … du …“ Sie sah das Mädchen an als hätte sie ein dunkles Geheimnis herausgefunden.


    Als Claudio merkte das Siegfried das Gewicht der Werkzeugkiste unterschätzt hatte lies er sich äußerlich nichts anmerken, jedoch lachte er innerlich aufgrund der Schadenfreude. "Gehe schon mal vor." sagte er zu dem anderen und ging wieder in das Pokemon Center wo er die Planken neben der beschädigten Stelle ablegte.
    Als Anastasia merkte, dass das Trasla seinen Arm schnell wieder zurückzuckte, war sie zunächst überrascht. "Habe ich was falsch gemacht?" fragte sie sich selbst in Gedanken. Als sie kurz nachdachte kam es ihr in den Sinn: "Es muss wohl durch meine wirren Gefühle verschreckt worden sein, dabei wollte ich das doch vermeiden. Was mach ich jetzt nur? Ich weiß". Die Braunhaarige holte einen Pokeball aus ihrer Tasche und aus dem roten Lichtstrahl der von diesem erzeugt wurde materialisiert sich ein kleiner Vogel auf dem Schoß der jungen Frau. Das Natu gähnte kurz. Sie streichelte ihn an der Stirn und sprach zu ihm. "Tut mir leid wenn ich dich geweckt habe aber könntest du mir helfen Nadi? Ich glaube ich habe dieses Trasla verschreckt." Das Vogelpokemon sah seine Trainerin an und nickte kurz. Danach flog es neben das Trasla und sprach telepathisch zu diesem: "Hat meine Trainerin etwas falsch gemacht?". Nadi hielt noch ein wenig Abstand zu dem anderen Pokemon um ihm damit seinen Respekt auszudrücken.


    Siegfried schloss mit seinem Fuß die Tür, nachdem er den Schuppen verlassen hatte. Im Center eingetreten, legte er den Werkzeugkasten neben den Planken hin. Erleichtert von dem Gewicht atmete er tief aus und testete kurz die Tauglichkeit seiner Hände und Arme. Seine Arbeit war ja noch nicht beendet. Zunächst mussten die Überreste der vorherigen Platten entfernt werden, bevor die neuen eingesetzt werden. dafür waren ein Hammer und ein Stoßspachtel erforderlich. Mit dem Spachtel würde der junge Trainer in die Lücken zwischen den abgebrochenen Überresten und den anderen Platten gelangen. Und mithilfe des Hammers dann genug Kraft aufbringen können das durchzuführen. „Kannst schon mal eine Palette bereithalten.
    Für Melisa unerwartet hatte die Trainerin ein Psychopokemon bei sich. Es war ein grün rotes Küken ähnliches Pokemon, wenn man das Aussehen beschreiben sollte. Ob es von dieser Region abstammte, wusste sie nicht. Es war jedenfalls kein Bewohner ihres alten Zuhauses. „Hat meine Trainerin etwas falsch gemacht?“, fragte das Natu. In diesem Augenblick wurde ihr klar, dass es sich um ein Psychopokemon handelte. Andernfalls konnte es nicht telepathisch mit ihr reden. Ob es sich mit ihrer Trainerin verständigen konnte, musste noch geklärt werden. Nichtsdestotrotz war es besser dem Natu die Sache zu schildern. „Nein.“ Melisa blickte zu Anastasia. „Es war eine Sache, die deine Trainerin nicht kontrollieren konnte. Ich habe bei unserer Berührung ihre Emotionen untersucht und bin mit etwas Unbekannten in Kontakt gekommen. Es fühlte sich … widerlich an. Ekelhaft. Etwas, was ich nicht nochmal erfühlen möchte.“ Das Trasla fasste sich aufgrund ihrer Schmerzen am Kopf. „Aber wenn ich so darüber nachdenke, kommen mir diese Emotionen irgendwie bekannt vor.


    Claudio sah, dass Siegfried nun im Center angekommen war. Der Trainer hatte die Werkzeugkiste abgestellt und sich bereits das nötige aus der Kiste geholt. „Kannst schon mal eine Palette bereithalten.“ sagte der andere zu dem Macho. "Kann losgehen" sagte Claudio als er sich die erste der Planke holte.
    Als Nadi die Erklärung des Traslas hörte, konnte es sich schon vorstellen was das andere Pokemon als widerlich empfand. Das Natu sprach erneut über Telepathie: "Es tut mir Leid das Annis Emotionen diese Wirkung auf dich hatten. Sie ist sehr emotional. Leider spielen ihre Emotionen seit einiger Zeit verrückt und geraten zum Teil regelrecht außer Kontrolle. In der Vergangenheit hat ihr dies leider schon mehrmals Probleme bereitet was dazu führte das sie sich Vorwürfe macht. Ein vergangener Vorfall hat leider sehr negative Auswirkungen gehabt. Es tut mir leid, dass ihre Gefühle diese Wirkung auf dich hatten. Ich werde es mit ihr klären" Nachdem der kleine Vogel seine Interaktion mit dem anderen Pokemon beendet hatte, richtete es seine Konzentration auf Anastasia. Mittels Telepathie zeigte es ihr zuerst das Bild eines Herzens und anschließend eine Wirbelsturm. Charlotte verstand was ihr Pokemon ihr mitteilen wollte. "Es tut mir leid ich hoffe es war nicht zu schlimm für dich" sagte die junge Trainerin an das grüne Psychopokemon gerichtet. Innerlich war die Braunhaarige nun zusätzlich durch Schuldgefühle gegenüber dem Trasla zerrissen. Das Lächeln aus ihrem Gesicht änderte sich etwas und sah nun besorgter aus, außerdem bildeten sich kleine Tränen in den äußeren Augenwinkeln.


    Siegfried fühlte zunächst mit seinen Fingern nach dem Spalt zwischen den Planken. Teilweise wechselte er zwischen Haut und Fingernagel, um den Spalt besser finden zu können. Es dauerte nicht lange bis er den Überganggefunden hatte. Er platzierte den Spachtel entsprechend und schlug mit dem Hammer drauf. Nach ein paar Schlägen trennten sich die Planken voneinander. Der Mentalist nahm sich die abgebrochenen Überreste und legte sie in die Nähe. Den Prozess wiederholte er bei den anderen Stellen. Die abgebrochenen Stücke brachte er zusammen.
    Melisa bemerkte die Auswirkung, als das Vogelpokemon ihre Erklärung übermittelte. Und verbunden mit Natus vorheriger Aussage, wurde es deutlicher, dass das Mädchen viel emotionaler war als man vermuten würde. Aber dass sie wegen sowas gleich wässrige Augen bekommen musste … war einerseits beachtenswert, wenn man bedenkt, dass sie zwei Pokemon bei sich hat. Aber andererseits war es blödsinnig dann überhaupt eine Trainerin zu werden. Von solchen Menschen hielt Melisa nicht besonders viel. Die würden garantiert selten Kämpfen. Und wenn sie kämpfen, würden sie direkt nach dem ersten Treffer garantiert zusammenbrechen. Sie hätte ab diesem Punkt dem Mädchen keine Beachtung mehr gegeben. Es gab jedoch eine Sache, die Melisa wissen wollte: „Was hast du ihr gesagt?


    Als der Macho sah, dass sein Arbeitskollege mit dem Entfernen der kaputten Stellen des Bodens begonnen hatte, ging er zum Werkzeugkasten und nahm sich einen Hammer mit einem Kopf aus Hartgummi heraus. Er wollte die neuen Planken ja nur befestigen nicht schon wieder beschädigen um das ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen. Claudio setzte die erste Planke mit einem Ende an dem Punkt wo sie an den unbeschädigten Boden angrenzte. Das andere Ende lag nun am Ende der anderen Planke an. Mit dem Hammer konnte er die Planke in die richtige Position bringen und fixieren. Den Vorgang wiederholte er bei den anderen beiden Planken und letztendlich war der Boden wieder repariert. "Das wärs wohl. Ich bring das Werkzeug und die beschädigten Teile weg." sagte der Coolio zu Siegfried.
    Als Nadi die Frage des Traslas vernahm richtete es seine Aufmerksamkeit wieder zu diesem. "Anni hat zwar eine gute Beobachtungsgabe was das Verhalten und die Bewegungen von Pokemon angeht, kann mich aber nicht verstehen. Ich habe ihr Bilder von einem Wirbelsturm und einem Herz gezeigt. Sie versteht dadurch dass ich ihr Gefühlschaos meine. Wir kennen uns nun schon sehr lange. Daher weiß ich ungefähr wie ich ihr etwas vermitteln kann. Was die Tränen angeht, dies liegt an einem Ereignis aus der Vergangenheit. Weiter darauf möchte ich aber nicht eingehen da ich damit ihr Vertrauen verletzen würde." erwiderte das Natu zu dem anderen Psychopokemon. Anastasia bemerkte das der kleine Vogel nun wieder zu dem Trasla gewannt war. Sie nahm mit der linken Hand ihre Brille herunter und wischte sich mit der Rückseite der rechten die Tränen aus den Augen. Die Braunhaarige atmete tief ein, hielt den Atem kurz an und stieß die Luft dann wieder aus. Danach setzte sie die Brille wieder auf.


    Die Bodenreparatur war dank der Arbeitsteilung im Handumdrehen beendet. Claudio übernahm die Aufräumarbeiten, womit Siegfried kein Problem hatte. Er gab ein „OK“ von sich, legte die benutzten Werkzeuge in den Kasten zurück und begab sich zu seinem Sitzplatz. Neben Anastasia.
    Die Erklärung bzw. die Deutung, die Natu seiner Trainerin deuten wollte, war nicht das, was sie zurückschrecken ließ. Es war für sie eine Fehlkommunikation, die sie geradebiegen wollte: „OK, tragische Ereignisse aus der Vergangenheit will ich nicht ausbuddeln. Da muss die Person selber mit anfangen. Aber eine Sache hast du scheinbar nicht ganz aufgegriffen: "Es war nicht ihr Gefühlschaos an sich, der mich verschreckt hat. Es war ein Teil, ein für mich unbekannter Teil, von Emotionen, der mich verschreckt hat. Ich weiß halt nicht wohin ich das zuordnen soll. Gleichzeitig kommt mir aber bekannt vor. Und dank meiner Kopfschmerzen kann ich nicht mit Siegfried reden. Was mich sicher den ganzen Abend beschäftigen wird. Und … nnnngh“ Melisa unterbrach sich selber, bevor sie noch weiter den Vogel mit ihrem Problem zu quatschte.


    Claudio sah, dass Siegfried das Werkzeug in den Kasten zurückgelegt hatte. Somit begann er damit, dass er zu der Kiste ging und diese unter hoher Kraftanstrengung hochhob. Damit steuerte er aus dem Center raus und in Richtung des Schuppens. Dort angekommen stellte er den Behälter an den ursprünglichen Platz zurück. Danach verlies der Macho den Schuppen und schloss dessen Tür hinter sich. Nun ging er wieder ins Center und sammelte die beschädigten Stücke der Bodenplanken auf. Als der Coolio dann alle aufgehoben hatte, bewegte er sich erneut aus dem Haus und dann zu den Mülltonnen hinter dem Gebäude. Der ehemalige Fußboden wurde in der entsprechenden Tonne versenkt. Claudio betrat nach der getahenen Arbeit wieder das Pokemon Center. Er schlenderte zu Schwester Joy und sagte: "So damit wäre die Arbeit erledigt. Zufrieden?"
    Als Nadi die Richtigstellung vernahm war es überrascht. Es erwiderte zu dem Trasla: "Es tut mir Leid ich habe dich falsch verstanden. Da es meine Schuld ist werde ich es richtig stellen, sodass du nun etwas Ruhe hast." Der kleine Vogel sah nun wieder zu Anastasia. Per Telepathie sendete er ihr erneut die Bilder von zuvor gleichzeitig zu. Diese wurden dann vor ihrem Inneren mit einem roten X durchgestrichen. Danach sendete er ihr erneut das Bild eines Herzens mit einem Fragezeichen dahinter in der Hoffnung dass sie es richtig interpretieren würde. Als es merkte das es nun die volle Aufmerksamkeit seiner Trainerin hatte, deutete es mit seinem Schnabel in Richtung des anderen Psyschopokemon, gähnte und schloss die Augen. Nun sprach das Natu noch einmal kurz zu dem Trasla: "Ich habe es nun versucht ihr erneut zu erklären. Außerdem habe ich ihr vermittelt das du müde seist, sodass du etwas Ruhe bekommst. Mach dir nur keine Gedanken wegen ihr. Sie ist häufig etwas aufgelöst."
    Anastasia hatte nun nachdem sie sich ihre Brille wieder aufgesetzt hatte, von Nadi neue Bilder in ihrem Geiste gesendet bekommen. "Es war nicht das Gefühlschaos. Aber was meint Nadi genau kennt es Gefühle nicht?" fragte sich die Braunhaarige in Gedanken. Danach deutete ihr Pokemon auf das andere und tat so als würde es einschlafen. Charlotte lächelte nun wieder etwas um ihren Gefühlsausbruch zu überspielen und sprach: "Wenn du müde bist möchte ich dich nicht weiter stören. Hat mich gefreut dich kennen zu lernen." Ungefähr eine Minute nachdem sie den Satz gesprochen hatte setzte Siegfried sich neben sie. Sie erschrak leicht, da sie damit nicht gerechnet hatte und fragte: "H-hallo ihr seid fertig?"


    Ja.“, erwiderte Siegfried. „Die Reparatur ging ziemlich schnell. Claudio ist seiner Pflicht nachgekommen und kümmert sich nun ums Aufräumen.“ Mit dem Blick auf das Mädchen gerichtet, sah er auch ihr anderes Pokemon. Eines das er noch nicht gesehen hatte. Interessiert fragte er: „Was ist das für ein Pokemon?
    Als Siegfried zum Tisch zurückkehrte, begab sich Melisa umgehend zu ihm. Natürlich hatte sie sich vorher bei Natu bedankt, dass das Missverständnis geklärt wurde. Sie lehnte sich an Siegfrieds aufgelegten Arm an. Nutzte es praktisch als ihr persönliches Kopfkissen.


    "Der kleine hier ist ein Natu. Er war mein erstes Pokemon. Danach habe ich noch Yuri mein Endivie. Oh ich habe Sala ganz vergessen" erwiderte Charlotte zu Siegfried wobei ein überraschter Unterton beim letzten Satz in ihrer Stimme liegt. Sie griff mit der linken Hand in ihre Tasche und nahm einen Pokeball hervor. Aus dem Lichtstrahl den er Ball erzeugt materialisiert sich auf dem Schoß der Braunhaarigen in kleiner Fuchs. Das Feuerpokemon legt sich auf die Seite und sieht seine Trainerin neugierig an. Danach blickt es zu Siegfried. Anastasia krault das Vulpix hinter dem Ohr und spricht an ihre neue Bekanntschaft gewandt: "Kann ich irgendwas tun um mich für deine H-Hilfe zu b-bed-d-d-danken." Während sie dies sagt kommt ihr wieder in Gedanken was sie vorhin zu ihm gesagt hatte. Sie lief etwas rot an. Um die farbliche Änderung ihres Gesichts zu verbergen richtet sie ihren Blick auf Sala in der Hoffnung dass Siegfried nichts ausgefallen ist.


    Das Mädchen stellte ein weiteres Teammitglied vor. Ein Vulpix bekannt unter dem Namen Sala. Es war ein niedliches kleines Fuchspokemon. Während die Trainerin das Vulpix verwöhnte, wollte sie in Erfahrung bringen, was mit ihrem Hilfeangebot werden wird. Und ehrlich gesagt wusste Siegfried nicht, wobei sie helfen konnte. Der Tag war bald vorbei und es mangelte an Aktivitäten. Natürlich könnte es morgen ganz anders aussehen. „Nun, ähm, für den Rest des Tages wird es nichts geben, bei dem du helfen kannst. Meine Teampartner brauchen nur eine Mütze Schlaf um wieder fit zu sein. Und eigentlich, eigentlich“, er betonte das zweite ‚eigentlich‘ mit einem sanften Unterton, „brauchst du als Gegenleistung keine Aushilfe anzubieten. Ich hab getan, was ich für richtig hielt und ich verlange auch nichts dafür. Wenn du morgen immer noch darauf bestehst mir bei irgendwas auszuhelfen, dann … schau ich mal bei was du helfen kannst.


    OT: @Aktill und ich haben nochmal einen gemeinsamen Post geschrieben. Und der Boden ist wieder ganz. ^^

    Gruppe 1: Karpador Karpador, Dialga Dialga
    Gruppe 2: Zapdos Zapdos, Hundemon Hundemon
    Gruppe 3: WolwerockWolwerock Nachtform Wolwerock, Latios Latios, Feurigel Feurigel
    Gruppe 4: Glaziola Glaziola, Panferno Panferno, Jirachi Jirachi, Marshadow Marshadow
    Gruppe 5: Knakrack Knakrack, Mew Mew, Deoxys Deoxys, Plinfa Plinfa
    Gruppe 6: Turtok Turtok, Mantidea Mantidea
    Gruppe 7: Absol Absol, Groudon Groudon, Dragonir Dragonir, Frosdedje Frosdedje
    Gruppe 8: Quajutsu Quajutsu, Zoroark Zoroark, Silvarro Silvarro, Arktos Arktos
    Gruppe 9: Guardevoir Guardevoir, Impoleon Impoleon, Skelabra Skelabra, Chelterrar Chelterrar
    Gruppe 10: Darkrai Darkrai, Galagladi Galagladi, Voltilamm Voltilamm, Reptain Reptain
    Gruppe 11: Brutalanda Brutalanda, Snibunna Snibunna, Sumpex Sumpex, Giratina Giratina
    Gruppe 12: Lugia Lugia, Igelavar Igelavar
    Gruppe 13: Bisaflor Bisaflor, Lohgock Lohgock, Endivie Endivie, Schiggy Schiggy
    Gruppe 14: Gewaldro Gewaldro, Folipurba Folipurba, Glumanda Glumanda, Shaymin Shaymin
    Gruppe 15: Psiana Psiana, Ampharos Ampharos, Altaria Altaria, Kyogre Kyogre
    Gruppe 16: Latias Latias, Celebi Celebi

    Siegfried war überrascht, dass der Grobian nicht auf den negativen Aspekt seiner Frage einging. Entweder ging es an ihm vorbei oder es war ihm einfach egal. Oder er würde es nach einem Sieg nochmal anmerken. Wer weiß. Die Möglichkeit war nicht Auszuschließen. Allerdings wurde es dem jungen Trainer klarer, als der Angreifer weiterredete. Laubhaufen? flammbiertes Hähnchen?
    Dieser Mann hatte nur eine Weltansicht: Pokemon dienen den Menschen. Für ihn waren sie sicherlich nichts weiter als Werkzeuge. Nur niedere Diener. Einfach widerlich. Siegfried hätte sich hier und jetzt am liebsten übergeben und den Trottel eine reingehauen. Er gab sein bestes, sich zu beherrschen. Diesen Mann als Trainer zu bezeichnen wäre eine Beleidigung aller anderen Trainer auf der Welt. Siegfried glaubte nicht, dass der muskulöse Mann sonderlich stark war. Er würde nur auf Schwächere rumhacken und sein Ego aufblasen. Der wird noch sein blaues Wunder erleben. Auch seine Einschüchterungsmethoden werden bei Siegfried abprallen. Er wird wie eine Mauer zwischen dem Angreifer und der Lady stehen bleiben.
    Der junge Mentalist hätte die Aussage des Mannes kontern können, aber er wollte nicht. Es hätte nichts gebracht. Sich emotional auf dieses Gespräch einzulassen, würde zu nichts führen. Es wäre reine Energieverschwendung. Daniel hingegen mischte sich ein und lehrte den Muskelprotz. Der Junge erwähnte gute Punkte, doch notwendig war es nicht. Als er fertig war, neigte Siegfried seinen Kopf zu ihm: „Du vergisst wir reden mit einem Neandertaler. Intelligenz ist bei ihm ein Fremdwort. Der kennt nur eine Sprache: die des Kampfes.“ Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder seinem Gegner. „Und Geschichten über überstandene Krisen treffen auf taube Ohren. Das einzige was ihn Interessiert ist unsere Stärke. Und wenn er der Meinung ist, er sei stärker als alle Anwesenden, dann soll er beweisen wozu seine Küchenscharbe im Stande ist.


    OT: Siegfried ist bereit für einen Kampf. Die Initiative wird er jedoch nicht ergreifen, um sich später vor Schwerster Joy rechtfertigen zu können. (Selbstverteidigung)

    Karnimani und Flemmli haben Gesellschaft bekommen: Feurigel, Taubsi und Plinfa. Da sich die beiden Pokemon eher auf das Essen konzentrierten, ignorierten sie die Essenskameraden. Zumindest machte es den Eindruck. Flemmli blickte hin und wieder zu den anderen rüber. Schätzte die anderen ein. Die Augen des Feuerkükens fielen zuerst auf das Feurigel. Es war genau wie Flemmli ein Feuerstarter. Sie könnten sich anfreunden und voneinander lernen. Es schien immerhin so, als ob es mit Feuer umgehen könnte. Taubsi war ihm regelrecht egal. Es hatte kein großes Interesse mit ihm zu interagieren. Plinfa hingegen machte einen positiven Eindruck auf das Küken. Gelassen und geduldig entledigte es sich seiner Mahlzeit. Wie Flemmli selbst. Mit diesem Pokemon könnte es sich sogar später unterhalten. Karnimani hingegen achtete nicht sonderlich auf die anderen. Es genoss mit Freuden sein Futter. Mal nahm es eine große Portion, mal eine Kleine.
    Siegfried und Melisa merkten langsam, wie sich ihre Mägen füllten. Doch satt waren sie noch lange nicht. Und dabei waren ihre überfüllten Teller nahezu leer. Sie müssten sich bald Nachschub holen. „Hast du dich schon entschieden, was du in den nächsten Tagen machen willst?“ Der junge Trainer blickte zu Jan. „Weil“, der Junge zögerte für einen kurzen Moment, „wenn du dich unserer Gruppe anschließen willst, gibt es da etwas, was du vielleicht besser wissen solltest.“ Melisa stoppte ihr Kauen. Hatte die Gruppe etwa doch ein Geheimnis bei sich? Handelte es sich bei denen etwa doch um Verbrecher, wie sie es seit der Überfahrt angenommen hatte? Sie drehte sich nicht zu Jan oder Siegfried. Sie machte keinen großen Hüpfer oder irgendwas. Sonst würde der Junge nichts sagen wollen. Sie kaute weiter ihr Essen und wartete auf die Aussage des Narbengesichtes. Jan hatte mit seinem Satz Siegfrieds Interesse gewonnen. Er starrte seinen Gegenüber gespannt an. Zunächst müsste er jedoch die Frage beantworten. Was für den Jungen kein Problem darstellte: „Nun ja, ich habe noch nicht jedes Detail geplant, aber morgen werde ich mit Daniel, so heißt er glaube ich, ein Training machen. Sein Trasla hat ihre Teleportationsfähigkeiten entdeckt und braucht einen Coach. Melisa hier. Für die anderen Tage habe ich noch keinen Plan. Im Grunde genommen möchte ich nur die Hoehn-Region bereisen. Attraktionen bereisen, seltene Pokemon entdecken, Natur erleben. Das halt. Ich bin vorher viel alleine gereist. Ich und mein Team gegen die Natur. Aber … in letzter Zeit spiele ich mit dem Gedanken mit anderen zu reisen. Ein anderes Erlebnis zu haben. Es reizt mich schon, eurer Gruppe beizutreten. Bevor ich das aber mache, wollte ich einen besseren Einblick in eure Teammitglieder haben.“ Er wies auf die Menschen an Tisch hin. „Ich schätze in 2 Tagen werde ich meine Entscheidung treffen.


    Hmmm, ich verstehe“, meinte Jan. „Dann ist es vielleicht doch besser, wenn ich dir jetzt erzähle, was du wissen musst. Immerhin könnte das durchaus deine Entscheidung beeinflussen. Aber wo fange ich da am besten an?“ Er kam jedoch nicht dazu, sich viele Gedanken darüber zu machen, wie er seinem Gegenüber von den Erlebnissen der Gruppe in Metarost City berichten konnte, denn genau in diesem Moment schlug im Eingangsbereich des Pokecenters ein Endivie hart auf dem Boden auf. Es dauerte nur eine Schrecksekunde, bis ein etwa sechzehn Jahre altes Mädchen hinterher gerannt kam, neben ihm auf die Knie fiel und sich erkundigte, ob es dem Pflanzenpokemon gut ging. Aber dann trat auch schon ein Mann durch die Tür, der vielleicht etwas jünger war als Jan und irgendwie den Eindruck machte, als ob er dem Mädchen seinen Willen aufzwingen wollte.


    Siegfried war gespannt auf das, was Jan erzählen wollte. Ganz besonders Melisa. Oh, wie sie sich zurückhalten musste, um nicht die Stimmung zu verderben. Doch die Atmosphäre veränderte sich, als ein Endivie an Eingang des Pokemoncenters auf den Boden aufschlug. Es brauchte nicht lange, bis die zugehörige Trainerin angelaufen kam und nach ihrem Pokemon zu sehen. Aber auch ihr Gegner trat ins Center hinein. Muskulös und gut aussehend. Ein Mann, der sicher jede Frau mit seinem Charme rumkriegt. Doch diese Situation spiegelte das Gegenteil wieder. Er sah wütend aus und zwang sich ihr regelrecht auf. Und die Frau schrie eindeutig nach Hilfe. Wenn auch nicht mit Worten. Das konnte Siegfried nicht auf sich beruhen lassen. Jans Beichte musste warten. „Das junge Fräulein braucht unsere Hilfe. Ich übernehme den Deppen.“ Der junge Trainer zögerte nicht lange: „Flemmli, mach dich bereit.“ Die Stimme des Jungen nahm einen ernsten Tonfall an. Darunter Verachtung und Wut. Sein Feuerpokemon gab ein Selbstbewusstes „Flemm.“ von sich und positionierte sich vor den Trainer.
    Siegfried stellte sich zwischen die Kämpfenden. Er war keines wegs von dem Rüpel eingeschüchtert oder verunsichert. Muskeln, wütender Blick, furchteregendes Pokemon, das machte keinen Eindruck auf den jungen Trainer. Stattdessen starrte der Mentalist den Mann mit einem Todesblick gefüllt von Verachtung an: „Ein Interessantes Kräfteverhältnis, was ihr habt. Hast du so ein Minderwertigkeitskomplex, dass du dich mit Neulingen anlegst?


    Auch Jan entschied sich, in die Situation einzugreifen - wenngleich er auch etwas langsamer reagierte als sein bisheriger Gesprächspartner. Zunächst einmal sagte er in einem ganz normalen Gesprächston: „Feurigel, Taubsi, Plinfa, haltet euch bereit, falls ihr gebraucht werdet.“ Eigentlich hatte er zwar nicht vor, im Innenraum von einem Pokemoncenter einen Pokemonkampf anzuzetteln, schon gar nicht während des Essens. Und falls es zu einem Kampf kam, wäre es dem Gegner gegenüber sowieso fairer, Siegfrieds Flemmli den Kampf alleine austragen zu lassen. Aber der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht wollte mit seiner Aktion für den Fall vorbeugen, dass der Kerl die Situation durch das Hervorrufen weiterer Pokemon eskalieren ließ. Sobald er merkte, dass seine Pokemon aufgehört hatten zu fressen und ihn erwartungsvoll ansahen, stand er auf und ging zu dem Mädchen. „Hat der Kerl deinem Endivie schwer zugesetzt?“, fragte er es.



    OT: Zuallererst: Vielen dank an Feuerdrache für die Hilfe.
    Sieht so aus, als ob es zu einem Kampf kommen wird. Wird Zeit, dass Siegfried seine Kampfkünste unter Beweis stellt.


    PS: zur Auffrischung. Siegfried trägt nicht sein Outfit in Char-Set. Er hat noch die vom Center bereitgestellten Ersatzklamotten. (blaues, bauchfreies hautenges Sport Shirt, schwarze breite Schlabberhose, die bis zu seinen Füßen geht und schwarze Socken)

    Während Siegfried seinen Teller genüsslich leerte, beobachtete er die anderen Trainer. Die meisten von ihnen wussten ja noch nicht, dass er ihre Gruppe begleiten wird. Vielleicht werden sie nicht einmal merken, dass er zu ihnen gehört. Zumindest für die nächsten Tage. Aber solange es ihnen egal ist, ob so ein Typ und seinem Trasla mit denen mitläuft, wird er sich unauffällig ein Bild von der Gruppe machen. Besser gesagt von der Hälfte der Gruppe. Der junge Trainer wollte sich nicht über den Tisch lehnen, nur um die anderen in seiner Sitzreihe zu beobachten. Das würde Merkwürdig aussehen. Wenn sich über den Tisch lehnt, dann nur wenn etwas Aufregendes passiert. Ansonsten würde er nur die Luft anstarren und den morgigen Tag bzw. das morgige Training planen.
    Nach einiger Zeit kam jemand aus der Gruppe zu ihm. Es war Jan, mit der Brandnarbe im Gesicht. Sicher wird er auch hier übernachten. Wie die anderen hier. Ob er schon einen Zimmerpartner gefunden hatte, war die andere Frage. Das Narbengesicht wollte sich jedenfalls zu Siegfried setzten, womit der junge Trainer kein Problem hatte: „Ja, der Platz ist noch frei.“ Es war offensichtlich, warum sich der Mentalist ans äußerste Ende setzten wollte. Warum sonst sollte er 3 Futternäpfe bei sich haben, wenn nicht für seine Pokemon. Das Tischende ist immer ein idealer Platz, um seine Pokemon während dem Essen im Auge zu behalten. Es sei denn eines der Pokemon würde lieber direkt beim Trainer sitzen. Wie es bei Melisa der Fall ist. Ausnahmen existieren immer und für Siegfried wird es allmählich eine Gewohnheit, dass sie beim Esstisch bei ihm sitzt.


    @Feuerdrache
    Bist richtig von ausgegangen. (Ich muss an meinen Schreibkünsten feilen) Da dein Char sich noch was zu Essen holen möchte/muss, habe ich es hierbei gelassen.

    Als Siegfried und Melisa das Essen sahen, wurden sie glatt überwältigt. Der junge Trainer hatte eher mit einer kleinen Auswahl von Brot und Käse gerechnet. Vielleicht noch eine Wurstsorte dabei. So kostensparendes Essen. Immerhin hat Faustauhafen eine Arena. Da rechnet man doch mit ein dutzenden Trainern pro Tag. Mindestens. Aber vielleicht war in den letzten Tagen weniger Betrieb. Und, nun ja, es ist eine Insel. Fischpokemon dürften mehr als genug da sein.


    Selbstverständlich hatte der junge Mentalist seine beiden anderen Teamkameraden nicht vergessen. Die sollten natürlich nicht ihr Abendessen verpassen. Ihre Bälle hatte er während des Tischrückens geholt. Er warf sie schwungvoll in die Luft und ließ seine Kameraden raus. Die beiden Pokemon waren ein Flemmli und ein Karnimani. Das Flemmli holte tief Luft und ließ sein Fell aufglühen, bis es dann ruckartig ausatmet und dabei kleine Funken ausbreiten ließ. Karnimani klatsche dabei in seine Hände und lächelte fröhlich. „Alles klar, ihr beiden.“ Sie drehten sich zu Siegfried, während er sich hinkniete. „Also, wir haben und einer Trainergruppe angeschlossen, sind in Faustauhaven und es besteht die Möglichkeit, dass wir in einem großen Verbrechen verwickelt sind.“ Sein Wasserbuddy gab in einen Daumen hoch, was Flemmli nicht gerade begeistert fand. „Gut, morgen machen Melisa und ich ein Spezialtraining mit einem von den Trainern. Ihr beiden müsstet dann selbstständig trainieren. Okay?“ Die beiden nickten. „Alles klar. Und jetzt gibt es für euch erstmal Essen.


    Siegfried nahm sich 2 Teller und füllte sie mit allem was angeboten wurde. Besonders dem panierten Goldinis. Die Teller stellte er dann zu dem äußersten Sitzplatz. Melisa sprang umgehend auf den Tisch und stopfte sich das Essen in den Hals. Es war für den Jungen irgendwie ein kleines bisschen amüsierend. Für seine anderen Pokemon füllte er 2 Näpfe mit Pokemonfutter und stellte sie in seine Sitznähe. Dann holte er noch 3 Tassen Milch, bevor er selbst anfing das Essen zu genießen.



    OT: GutenAppetit. Und nun weiß jeder welche Pokemon in Siegfrieds Team sind.
    Wenn sich jemand neben Siegfried setzen möchte, kann er das gerne tun.

    Siegfrieds Klamotten waren noch recht feucht. Zwar nicht mehr so nass, wie zu dem Zeitpunkt, als er sie abgelegt hatte, aber verglichen mit der geliehenen Ersatzkleidung, nicht trocken genug um sie anzuziehen. Hach, wie sehr wünschte er sich, sich umzuziehen. Doch er wusste, dass es nicht vor morgen passieren würde. Zumindest hatte er so etwas, worauf er sich freuen konnte.



    Daniel führte Siegfried die Treppe rauf und ging in eines der Zimmer hinein, woraufhin der junge Trainer auch ins Zimmer ging. Das Innenleben war nicht besonders ausgeschmückt und machte eher einen zweckmäßigen Eindruck: Drei Betten, wovon eines ein Hochbett war, ein Schrank und ein paar Stühle mit einem Tisch. Nicht sonderlich einladend, aber bei einem Pokemon-Center sollte man keine hohen Ansprüche stellen. Schließlich ist es kein Hotel. Und für diese eine Nacht wird es ausreichen. Sein Zimmerpartner Daniel hatte scheinbar schon das Oberbett besetzt, da er seine Sachen zu seinem bereits daliegenden Rucksack legte. Entsprechend konnte Siegfried nur noch das Unterbett nehmen, falls dieses nicht auch schon besetzt wurde. Seine Klamotten hing er zum weitertrocknen über eines der Stühle.So werden sie am nächsten Tag auf dem Weg zum Bad griffbereit sein.


    Jetzt da er einen Platz zum Übernachten gefunden hatte, wusste er nicht was er als Zeitvertreib machen sollte. Daniel hatte zumindest nicht vor im Zimmer zu verweilen, sonst stünde er nicht draußen vor der Tür. Und an ihm den ganzen Abend über hinterherlaufen ist keine Option. Der junge Trainer fühlte sich auch nicht zu müde fürs Bett. Sich jedoch mehrere Stunden nur auf Bett legen wäre auch langweilig. Zu diesem Zeitpunkt begann sich sein Magen zu melden. „Tras Trasla?“, fragte Melisa. Ihr Trainer konnte nicht verstehen was sie fragte, aber es brauchte keinen Übersetzer, um den Kontext herauszufinden. „Das ist eine gute Idee. Ich habe seit einiger Zeit nichts mehr …“ Unpassender weise fing ihr Magen auch damit an. Sie hielt ihre Hände auf ihren Bauch, sah jedoch nicht beschämt auf den Boden. „Hast wohl auch Hunger. Passt hervorragend. Sicherlich wird es bald was geben. Wär seltsam wenn nicht.“ Er schloss die Zimmertür und begab sich nach unten.




    Es wäre nicht schlimm gewesen, wenn Melisa erst eine Stunde vor Trainingsbeginn informiert worden wäre. Bei Siegfried werden Übungsstunden halb-spontan entschieden. Und dass Melody jünger ist als Melisa, hatte sie doch schon beim Teleport herausgefunden. (Es sei denn ich hab’s nicht hingeschrieben. :P ) Zumindest weiß sie jetzt Bescheid.

    [Verschwindeding?]“, dachte Melisa laut. Konnte es sein, dass Melody Teleport nicht kennt? Es ist immerhin eines der ersten Attacken, die ein Trasla erlernt. Was wiederum bedeuten würde, dass Melody schwächer war als Melisa ursprünglich dachte. Was heißen würde, dass Melisa praktisch mit einem Kleinkind spielen würde. Wie Enttäuschend. Dabei hatte Melisa gehofft, eine würdige Gegnerin getroffen zu haben. Wobei im Nachhinein könnte sie noch eine werden. Mit ein wenig Hilfe. „[Was du gerade angewendet hast, nennt sich Teleport. Ein sehr nützlicher Angriff, wenn du in Bedrängnis gerätst. Es ist eigentlich einfach zu nutzen, empfand ich zumindest so.]“ Das Trasla wollte eine kurze Demonstration geben, doch ihr Kopf brummte zu heftig, als das sie irgendwas einsetzen konnte. Es ließ sie auch kurz zusammenzucken. „[Du musst beim Teleport eines bedenken: Es ist sehr eng mit deinen Gedanken verbunden. Wenn du dir einen nahegelegen Ort in deinen Kopf projizierst, kannst du dich dahin teleportieren.]“ Melisa machte sich auf zu ihrem Trainer, gab aber noch eine Anmerkung von ihr: „[Ich würde dir vorschlagen es morgen zu trainieren.]


    Siegfried drehte sich zu den beiden Pokemon um. Er hatte den Zusammenprall nicht gesehen, aber so wie die sich ihre wunden Stellen rieben, war es ein heftiger Aufprall. Es tut ihm immer in der Seele weh, wenn sich seine Partnerin verletzt. Eigentlich sollte es ihn nicht so sehr bedrücken, da er ihre Stärke und Durchhaltevermögen kennt. Abgesehen davon mag sie es nicht, wenn sie gebabysittet wird. Aber ihr Aussehen macht es schwer es nicht zu tun. Er hob Melisa auf und hielt sie in seinen Armen. „Man oh Mann, da habt ihr was angestellt. Tut es sehr weh?“ Melisa schüttelte den Kopf. Auch wenn sie gerade nicht mit ihm telepathisch kommunizieren konnte, wollte sie ihm keine weiteren Sorgen bereiten. Oder als Schwächling dastehen. Ihr Trainer war zumindest erleichtert. „Nun, da die beiden Erholung brauchen, wäre es am besten morgen Vormittag zu trainieren. Ich werde mal schnell meine Sachen aus dem Badezimmer holen. Dann kann ich die ins Zimmer verlegen. Du müsstest mir dann zeigen Welches du und dein Zimmerpartner belegt habt.


    OT: Vielleicht habe ich zu wenig Seele in den Textblock eingehaucht, aber der Grundgedanke dürfte vorhanden sein.

    Melisa empfand große Freude am Spiel. Sie hatte sie sich nur noch auf Melody fixiert und die anderen in ihrer Umgebung völlig ausgeblendet. Selbst wenn ihr Trainer gerufen hätte, wäre es an ihr vorbeigegangen. Jede Sekunde der Verfolgung füllte ihren kleinen Körper weiter mit Adrenalin und konnte sich Melody langsam nähern. In ihrem Kopf breitete sich eine Idee aus. Ihre Idee umzusetzen wird viel Energie verbrauchen, aber sie hat ja genug Vorrätig. Doch bevor sie sich weitere Details machen konnte, teleportierte sich Melody näher an sie ran. Zu nahe. Melisa konnte nicht mehr reagieren und rannte in sie rein. Nach dem Zusammenprall rollte sie ein paar Mal am Boden umher, bis sie zum halt kam. Nnnnhargh, Verdammt!!!, dachte sie sich während sie ihre Hand am Kopf hielt. Ihr Kopf brummte fürchterlich und füllte sich an, als würde bald etwas herauskommen. Ihre Augen fingen auch an zu tränen, aber sie würde nicht zu ihrem Trainer gehen und sich ausheulen. Sie wird den Schmerz wegstecken. Das war ihr im Gesicht geschrieben. Das Trasla ging zu Melody und fragte sie verärgert: „[Hast du das mit Absicht gemacht?]


    Nach der Äußerung von Daniel, machte sich Siegfried Gedanken. Es wäre nicht schlecht, wenn die beiden ein wenig Zeit miteinander verbringen würden. Dann könnte Melisa ihre Spielgefardin besser kennen lernen. „Ja, wer macht sich denn schon keine Sorgen um seine Pokemon.“ In diesem Augenblick schoss Siegfried eine Idee durch den Kopf: „Wir können es ja so machen. Morgen gegen Mittag machen wir ein Training. Kein Kampf, nur eine Übung, die hilft die Kräfte besser zu kontrollieren. Was hältst du davon?




    OT: Und der Gewinner ist … Melisa. Wenn auch anders als sie dachte. :)

    Melisa war im Bergiff ihre Rolle als Jägerin abzugeben, auch wenn sie es eigentlich nicht wollte. Sie wollte Melody weiter jagen, um mehr Kraft aus ihr zu holen. Allerdings konnte Melisa ja jetzt nicht einfach angewurzelt dort stehen bleiben, bis das junge Trasla wieder losrennt. Das wäre einfach nur merkwürdig und unhöflich gewesen. Sie musste also tun, was sie tun musste. Entsprechend hob sie ihren Arm und stupste das junge Tralsa an. Doch bevor Melisa Körperkontakt herstellen konnte, war Melody von einen zum anderen Moment einfach verschwunden. Melisa starrte für einige Zeit die Luft an: „[Sieh mal einer an, das kannst du also auch. Sehr interessant.]“ Die neue Erkenntnis zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht. Eher gesagt ein breites Grinsen. Jetzt zählten nur noch schnelle Reflexe. Sie war fest entschlossen, ihre Kameradin an ihre Grenzen zu bringen. Als sie Melody wieder erblickte, nahm Melisa geschwind die Verfolgung auf.


    Es war abzusehen, dass Daniel die Frage stellen würde. Das zeigte ja nur, dass er sich um die Sicherheit seiner Pokemon sorgt: „Nun, ähm, ja. Es ist jetzt aber nicht die Art von Übertreiben, bei der sie ihre Kräfte einsetzt und andere absichtlich verletzt, nur um zu gewinnen. Da ist sie selbst kein Fan von. Es ist halt mehr die Art, bei der sie ihre Kräfte nutzt, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Bei Kämpfen sähe die Sache allerdings ganz anders aus, aber die beiden tragen ja keinen Kampf aus. Das Schlimmste was Melody passieren kann, ist, dass sie die Lust am Spielen verliert.
    Nachdem Siegfried seinem Gegenüber hoffentlich einen Teil seiner Besorgnis entnehmen konnte, erfuhr er, wie Daniel und Melody sich getroffen haben. Oder eher gesagt, wie er sie erhalten hatte. „Du hast sie also als Ei … Oh man. Nicht schlecht du. Du bist quasi der Vater von ihr. Oder Bruder.“ Siegfried hielt kurz inne. Er hätte Daniel mit allerlei Fragen zuballern können, aber das wäre aus seiner Sicht zu aufdringlich gewesen. Stattdessen erzählte der junge Trainer von seiner Begegnung mit Melisa: „Ich habe Melisa unter weniger guten Umständen getroffen. Es war in der Nähe von Route 103. Ich war gerade dabei in Wald einen Spaziergang zu tätigen. So in Richtung Metarost City. Ich hab sie bewusstlos und zusammengebrochen auf dem Trampelpfad gefunden. Selbstverständlich habe ich sie sofort in ein Pokemon Center gebracht. Als sie dann nach ein paar Stunden wieder zu sich kam, brach allerdings das Chaos aus. Sie hatte das Center regelrecht in ein Schlachtfeld verwandelt. Melisa gegen eine horde von jungen Trainern mit Zigzachs Fiffyen, Wingulls und sonstigen Pokemon. Schwester Joy konnte Arceus sei Dank die Situation wieder unter Kontrolle bringen, aber mir wurde das „Sorgerecht“ des Traslas aufgezwängt. Niemand wusste wo ihr Zuhause lag und ich war halt derjenige, der sie gefunden hatte. Wir haben uns anfangs viel gezankt, aber nach einer Weile kamen wir ganz gut aus. Ich habe ihr auch anständige Manieren beigebracht. Verglichen mit damals ist sie heute nicht wiederzuerkennen.



    OT: Hier haben wir Melisas Hintergrundgeschichte. Ihre damalige Wut hatte bei Siegfried einen eher positiven Eindruck hinterlassen, weswegen er sie bei sich aufgenommen hatte. Die Seelische Bindung hatte sich die Wochen über aufgebaut.
    Ich bin auch erstaunt, wie die Hintergründe von Melody und Melisa so ungewollt verschieden sind.



    @Cy-Res: Nun wenn Melisa merkt, dass Melody Hilfe für ihren Teleport braucht, wird sie wahrscheinlich aushelfen. Je stärker der Gegner, desto besser der Kampf. :D

    Melisa gab Melody einen kleinen Vorsprung. Wie es beim Fangen spielen so üblich ist. Sie war sich sicher, dass sie leichtes Spiel haben würde, doch rechnete sie nicht mit der Doppelgängeraktion. Ein wahrlich geschickter Schachzug von Melody. Das musste sie zugeben. Aber das alleine würde nicht ausreichen, um zu gewinnen. Melisa sprang von Tisch runter und fing an den Phantomen hinterher zu jagen. Bei ihrer Jagd stärkte sie ihre Psychokräfte, um die Präsens ihrer Mitmenschen zu spüren. Eine Technik, die sie sich dank Siegfried angeeignet hat. Zwar ist die spürbare Energie sehr schwach, aber, dennoch genug, um ihren Zweck zu Erfüllen. Im Handumdrehen fand sie Melodys Aufenthaltsort: Bei den Bänken. Augenblicklich teleportierte sich Melisa zu ihrer Spielpartnerin hin. Doch noch wollte sie die Rolle der Jägerin nicht abgeben: „[Netter Trick, mit den Doppelgängern. Was kannst du sonst noch?]


    Es wäre vom großen Vorteil, wenn du mit deiner Vermutung Recht hast. Dann würdet ihr 2 Bibors mit einer Klappe schlagen.“ Siegfried entging nicht die Tatsache, dass die beiden Traslas ein Spiel begonnen hatten. Er wusste nicht was sie spielten, aber es war keines, bei dem Melisa normalerweise mitmachen würde. „Sie ist wirklich am ihrer Artgenossin interessiert. Na, hoffentlich übertreibt sie es nicht.“ Als der Trainer sich die vielen Traslas ansah, fing es an ihn zu interessieren. „Deine Partnerin heißt ja Melody. Wie bist du ihr denn begegnet?

    Siegfried lauschte aufmerksam den Worten des Trainers zu. Er hätte nie damit gerechnet, dass sie eigentlich auf Informationsjagt sind. Das legendäre Pokemon Rayquaza. Allein die Vorstellung es zu Gesicht zu bekommen, lässt ihn erschaudern. „Ziemlich unglücklich, die Sache mit Devon Corp. Diese Sache wird sich in den Medien sicher schnell verbreiten. Spätestens morgen wissen alle in Hoenn Bescheid. Vermutlich. Wenn ihr Glück habt, werden keine Profilbilder von euch veröffentlicht.“Siegfried blickte nochmal kurz zu den anderen Gruppenmitgliedern. „Wer die Dokumente gestohlen hat, wisst ihr auch nicht, oder?
    Melisa unterdessen überlegte sich eine geeignete Beschäftigung aus. Sie selbst bevorzugt Spiele, die Strategie und Intelligenz benötigen. Und ihre Kräfte. Spiele, die gleichzeitig als Training dienen sind immer gut. Melody vermittelte aber eher den Eindruck, als wolle sie ihre angestaute Energie verbrauchen. Da kam eigentlich nur ein Spiel in Frage: „[Ich kenne einige Spiele, aber angesichts des Ortes … schlage ich dir eine Runde fangen vor. Ich gegen dich. Hier im Center. Bis einem von uns die Energie ausgeht.]


    @Cy-Res: Der Vorschlag könnte ein wenig lame sein, aber vom einem jungem Trasla kann man nicht viel verlangen. Zumindest wäre es nicht sehr schön zu viel zu verlangen.

    Bei seiner stillen Beobachtung entging es Siegfried nicht, dass sich ein junger Mann ihm näherte. Ein Brillenträger mit dunkelblonden Harren. Und ein Trasla als Partner. Oder Teamanführer. Je nachdem. Er stellte sich als Daniel vor und erwähnte bei seiner Begrüßung auch den Namen seines Traslas, welches entsprechend weiblich sein dürfte. „Ich nehme dein Angebot gerne an. Das passt gerade ziemlich gut, denn wir hatten uns gerade überlegt, wo wir die Nacht verbringen wollten. Ich bin im übrigen Siegfried. Siegfried Wilder. Ein reisender Trainer. Und das hier ist meine Partnerin Melisa.“ Das Trasla hob ihre Hand und grüßte den Trainer mit einem Lächeln. Sie fixierte weiterhin ihren Artgenossen an. „Sie scheint genauso erfreut zu sein wie deine Melody. Sie bringt es nicht unbedingt so zum Ausdruck wie man es sonst erwartet. Es ist nicht selbstverständlich, dass sie einem Fremden ein Lächeln schenkt.“ Für ihn ergab sich eine gute Gelegenheit mehr über die Gruppe zu erfahren. Vorausgesetzt Daniel ist schön länger bei denen dabei als Siegfried. „Es gibt ein paar Sachen, die ich in Erfahrung bringen möchte. Ich bin relativ neu in der Gruppe und weiß so gut wie nichts über euch.



    OT: Daniel erhält die Aufgabe Siegfried auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen. :D Er kann Siegfried gerne auch erst zum Zimmer bringen und ihn dann mit Informationen füttern. Wie es ihm beliebt.