Ich hab mir zuletzt den Film When Marnie Was There angesehen und ich bin absolut begeistert (no pun intended) :') . Der Film ist einfach nur wunderschön, sowohl von der Animation, als auch von der Story her. Es geht um das Mädchen Anna, das sehr wenig Selbstvertrauen hat und in der Schule eine Aussenseiterin ist. Da sie Asthma hat, zieht sie für einen Sommer zu Bekannten aufs Land. Dort macht sie eine mysteriöse Bekanntschaft... (Mehr will ich nicht verraten ^^ )
Ich habe mich richtig mitgerissen gefühlt, und daher auch entsprechend geheult ^^" . Ich kann den Film nur empfehlen, besonders wenn man schon die früheren Werke von Studio Ghibli mochte .
Gestern Abend geschaut - und ich fand ihn seehr schön.
Es ist ein ruhigerer, ,,normalerer" Anime, der wie schon gesagt wurde über Verluste, Isolation, Hemmungen - einfach das Leben und daran zu wachsen erzählt.
Für die, die Animes wegen cooler Action und geilen Waffen etc. gucken ist das hier sicher nichts, ich persönlich mag solche stillen Alltag-Animes sehr gerne, wie z.B. auch Ame & Yuki. Vor allem auch wegen den meistens sehr schönen Landschaften, und gerade Studio Ghibli liefert hier mit vielleicht simplen Ufern, Landhäusern oder Straßen - eigentlich allem - wie gewohnt einen Augenschmaus, der mich wieder nur dahinschmelzen lässt.
Eine Kleinigkeit die mir aber gleich aufgefallen ist: endlich sehen die Frauen und Mädchen in diesem Film auch mal hübsch aus, wie hier die Protagonisten mit farbigen Augen, einer schönen Augenform und gemachten Haaren. Oft sahen die Frauen in Ghibli-Filmen einfach plump und jungenhaft aus.
Was ich an diesem Film sehr schätze, ist dass er wirklich berührt und direkte und viele Emotionen zeigt - in den früheren Ghibli Klassikern, noch von Meister Hayao Miyazaki - er ist mittlerweile ja zurückgetreten, und Nachfolger Hiromasa Yonebayashi seit dem Film Arietty wie auch bei diesem Film am Werk -, die vielleicht an sich als Film besser sind, werden Gefühle aber eher nur angedeutet und zwischen den Zeilen stehen gelassen.
Dieser Film hat es geschafft, dass ich mich gefühlsmäßig mit involviert habe, mitgebangt und gehofft - und darauf kommt's an.
Ich muss aber immer noch sagen, dass mir die Musik von Joe Hisaishi fehlt - er und früherer Ghibli-Regisseur Hayao Miyazaki haben meistenes zusammengearbeitet, und dabei sind die Sountracks von Prinzessin Mononoke, Chihiro etc. rausgekommen.
Aber nach Arietty, der mir leider nicht mehr viel Hoffnung für die kommenden Ghibli-Filme gemacht hat bin ich jetzt mit dem aktuell letzten Ghibli-Film wieder zufrieden. :)