Beiträge von Sapphire-san

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    Open World bedeutet, dass man sich im Spiel gleich von Anfang an in allen Richtungen bewegen kann und jede Route ohne Hinternis von Anfang an durchstreifen kann. Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Klar wäre es toll, wenn man selbstständig alles dann erforschen kann, wie man lustig ist - aber so hundertprozentig geht das Pokemon nicht, weil man eben das Levelsystem hat und was bringt es, wenn ich mit meinem Level-5-Starterpokemon zwar schon zur Siegesstraße gehen kann, aber sowieso noch nichts ausrichten kann, weil alle anderen stärker sind, als ich. Also bleibt mir selbst bei einer Open World ja nichts anderes übrig, als strikt den Weg zu gehen, der eigentlich von Anfang an gedacht war.
    Was ich allerdings begrüßen würde, sind mehr Bereiche, die optional sind. Die man erkunden kann, wann man möchte und die auch nichts mit dem Spielverlauf zu tun haben. In XY, glaub ich, waren ja einige Orte dabei, die optional waren.

    Es geht darum, dass man sich als Animefan unbeliebt macht, wenn man andere, die nur Smalltalk über eine Serie führen wollen, die sie iwann mal gesehen haben und sich aufgrund der damals positiven Emotionen als Fan bezeichnen, erklärt, dass DU der Fan bist und andere kein verdammtes Recht haben sich ebenso zu bezeichnen. Ehrlich, es ist wirklich nur eine Serie. Deshalb braucht man anderen nicht anstrengend zu werden.
    Macht sicher genauso beliebt, wie die Leute, die einen selbst in Alltagssprache und Dialekt ausbessern wollen. ;P Dürfen nur beste Freunde, muss aber bei niemand sein.
    In der Kommunikation geht es darum zu erkennen, was der andere ausdrücken möchte, nicht um i-Tüppfelchenreiterei zu betreiben und Recht zu behalten. 'Ne Freundin meinte auch: "Ohja Digimon, da bin ich Fan von! Ich mocht den Jungen mit dem Seehund." Wie kann man nicht wissen, was derjenige meint? Derjenige mocht es gerne und mag Joe und Gomamon (Seehund? Oo).
    Das so zu sagen ist kein Verbrechen und Animefans werfen kein gutes Licht auf sich, wenn sie sich wegen Nichtigkeiten aufregen.


    @Yadin
    Ich nehm auch an, dass es sich iwann ein Kind von mir anhören darf, ob's nicht schon zu alt ist. Das ist der Lauf des Lebens. :D


    Kann ich so nur unterschreiben!
    Außerdem finde ich es sogar sehr schön, von Leuten in Smalltalk zu erfahren, dass sie vielleicht dasselbe früher gut fanden wie ich. Da ist es doch in erster Linie ja egal, wie viel Grundwissen wer hat. Man kann ja verbessern, wenn man merkt, dass er einen Namen falsch im Gedächtnis hatte, aber deswegen macht es doch immer noch Spaß, mit ihm darüber zu sprechen.

    Für das Thema "Was ist ein Fan und wann ist man einer?" könnte man ja fast einen eigenen Thread eröffnen. Ich habe jetzt mal so weitergeschaut im World Wide Web, was so manch anderer User unter "Fan" versteht und da gehen auch Meinungen weit auseinander. Wahrscheinlich ist man Fan, sobald man sich selbst als solcher bezeichnet?


    Ist ja auch irgendwie egal, ging es hier nicht grundsätzlich um den Begriff "Otaku" und irgendwie finde ich es auch interessanter, was man nun eigentlich darunter versteht.


    Ja, Grundwissen über die Materie, die man so toll findet, sollte man eigentlich auch nach 10 - 20 Jahren haben. Ich meine, man hat es ja aus irgendeinen bestimmten Grund ja mal gemocht, also sollte man sich ja zumindest noch daran erinnern können, wenn ich mich heute noch als Fan davon bezeichnen möchte. Wenigstens das sollte man dann schon noch wissen oder zumindest dann die Motivation aufbringen im Internet nochmal nachzugooglen und seine Erinnerungen wieder auf Vordermann bringen. Wenn ich aber noch nicht mal diese Motivation aufbringe, dann sollte man schon nochmal überlegen, ob man tatsächlich sich als Fan bezeichnen möchte. (Vor allem, wenn ich ein Video mache und das auch noch im Internet veröffentlichen will...)

    Ohne betreffende Person zu nennen: Ein Fan ist jemand der sich mit der Sache, wo er sich als "FAN" bezeichent, auskennt und das auch sammelt. Einfach nur ansehen ist KEIN Fan! Das sage nicht ICH, das sagt die Definition davon.
    de.wikipedia.org/wiki/Fan


    Warum solltest du "betreffende Person" nicht nennen wollen?
    Ich habe die Definition bei Wikipedia gelesen... allerdings ist Wiki auch nicht immer das goldene vom Ei, also hab ich weitergeschaut woher der Begriff "Fan" ursprünglich kommt und da es mit "begeisterter Anhänger" wie auch mit "Liebhaber" definiert wurde, war mir das einfach zu ungenau. Ein Liebhaber muss sich nicht zwangsläufig mit der Materie, die er mag hundertprozentig auskennen, es besagt nur, dass man etwa gerne mag - hier reicht es eben auch, wenn man eine Animeserie eben einfach nur gerne anschaut und sich nicht um das Drumherum schert. Unter "begeisterter Anhänger" verstehe ich jemanden, der für sein Fandasein lebt, alles auskostet, was damit zusammenhängt und sich richtig damit identifiziert.
    Manchmal sollte man weiter schauen, als nur bei Wikipedia. Da war auch MEIN GRUND, warum ich gesagt habe, mir ist der Begriff nicht definiert genug.

    Also eine Art eigener Deutscher Zeichenstil? Also ich glaube ich versteh schon was du meinst. Ich weiß nur nicht ganz, was ich davon halten soll... Ich meine wenn einen die Story interessiert, sollte der Zeichenstil dann nicht zweitrangig sein?


    Ach, zum Glück hat es jemand verstanden... hab schon ein wenig an mir selbst gezweifelt xD.


    Naja, so unwichtig finde ich den Zeichenstil bei Comics nicht. Ginge es mir wirklich nur um die Story, dann lese ich doch lieber richtige Bücher bzw. Romane. Da geht es tatsächlich nur um die Story... naja und auch um den Schreibstil, der muss auch gut sein (mein liebstes Beispiel ist Stephanie Meyer und ihre Biss-Reihe... die hatte weder gute Story noch nen guten Schreibstil...).
    Bei Comics achte ich dann schon auch sehr auf den Zeichenstil und der ist mir zumal auch erstmal wichtiger als die Story. Wobei ich von der Story ja auch nur den Klappentext (wenn vorhanden) kenne und der ist ja grundsätzlich immer sehr kurz und knapp zusammengefasst. Ob einem die Story gefällt, kann man dann eigentlich auch erst sagen, wenn man schon eins, zwei Bände gelesen hat. Also der Zeichenstil wirkt sich schon auf meine Kaufentscheidung aus, Storytechnisch bin ich eigentlich allem offen.

    Sorry, ich kann dir beim besten Willen nicht folgen. Was für Innovation hättest du gerne?! Denn es tut mir leid, die Manga deutscher Mangaka, die ich persönlich gerne lese, sind so innovativ, wie man Storytechnisch nun einmal in einer Gesellschaft, die seit mehreren Millenia fiktionale Geschichten produziert sein kann. Und vor allem haben sie gerad noch so viel mit japanischen Manga gemeinsam, dass man sie als Manga bezeichnen kann. Die meisten deutschen Manga werden schon von rechts nach links gelesen, wenn du sie auch noch bunt machst, dann sind es maximal noch Comics im Takobon-Format.


    Hmm,... wie erklär ich dir das am besten? Wobei ja dein letzter Satz schon fast die Antwort gegeben hat.
    Ich hab in meinen früheren Beiträgen mal sowas erwähnt, dass die deutschen Manga, eher wie ein Kopie der japanischen Manga auf mich wirken. Naja, und werden ja auch als "Manga" bezeichnet. Aber eben aus dem Grund wirkt es auf mich eher wie etwas Nachgemachtes, so in etwas wie "Wir nehmen jetzt alles, was einen Manga ausmacht und machen es jetzt genauso nach" und diese Einstellung gefällt mir in der deutschen Comicszene eben nicht.
    Sprich, um es nochmal etwas leichter zu verdeutlichen: Meine Stellung bezog sich eigentlich sogar darauf, dass es keine deutschen Manga in dem Sinne geben sollte, sondern Comics von deutschen Zeichnern, die sich vielleicht von Manga haben inspirieren lassen, aber die sich von den Manga abgrenzen. Und wenn es am Ende Comics im Takobon-Format sind, ist das auch okay. So etwas würde ich eben begrüßen.
    Und ich beziehe mich nicht auf Story oder Genre, sondern nur auf die Aufmachung der Comics, sprich Zeichnungen, Coloration und andere Stilmittel.

    Das stimmt einfach nicht. Wenn du dir einmal die Veröffentlichungen von den kleineren Verlagen anschaust, also Mangaveröffentlichungen, die eben nicht von EMA, Carlsen und Tokyopop sind, die nun einmal Verkaufszahlenorientiert sind und daher eben das veröffentlichen, was sich am besten verkauft, was ganz offenbar Romantik ist mit diesem sehr US-Manga-lastigen Stil ist, wie ihn Park und Plaka führen, findest du wirklich tolle Stories. Natürlich sind die Manga weiterhin Schwarz Weiß, aber das ist auch schon das einzige, was sie mit dem "japanischen Klischeemanga" (bei dem ich nun an Zeichenstile und Stories à la Dragonball, Sailor Moon und dem Tanemura-Schmu denke). An diesem Klischee wird sich da aber definitiv nicht mehr orientiert. Natürlich findest du bei deutschen Manga auch Genre, die du bei japanischen Manga findest - aber mal ehrlich: Manga in Japan decken nun mal ALLE Genre ab, ja, decken alle Genre sogar flächendeckender ab, als es US Bestseller bei der Literatur tun (denn ja, es war nicht schwer eine Hand voll Manga über Transsexualität zu finden und ich kenne kein Medium, dass Cyberpunk so ausführlich behandelt, wie Manga es tun), weshalb es schlicht und ergreifend unmöglich ist, ein Sub-Genre zu finden, dass nicht schon mindestens fünf japanische Mangaserien bedient haben - nun, man kann das Rad eben nicht neu erfinden.


    Um das Genre (also Romance, Sci-Fi, etc.) ging es mir ja gar nicht. Ich hab ja auch schon gesagt, dass sie auch bestimmt Talent haben, sonst wären ihre Manga ja nie veröffentlicht worden. Also, die Story an sich wäre für mich ja kein Problem, mir ging es eigentlich vielmehr um die Zeichnungen und speziell da hätte ich eigentlich schon ein wenig mehr Innovation gehabt. Meinetwegen hätten sie auch bunt sein dürfen oder irgendetwas anderes. Eben nur, damit man sie von den japanischen Vertretern besser hätten unterscheiden können und mehr nach etwas Eigenständigen ausgesehen hätte; und nicht das sie zwischen all den anderen japanischen Manga im Verkaufsregal verschwinden und man eigentlich nur aus Zufall neben all den Haufen Romance-Manga (die zum größten Teil ja aus Japan kommen) mal einen Manga in die Hand bekommt, der aus deutscher Feder stammt.
    Sprich, mir fehlt eine Individualisierung und ein eigenständiges Marketing.


    Was Comics generell in Deutschland angeht, ist es nun einmal so, dass außer Mangas nur bestimmte Spartenverlage überhaupt deutsche Comics verlegen und diese wollen schlicht und ergreifend nur historischen Kram oder gesellschaftskritischen Kram haben - sprich, nichts, was jemand, der unterhalten werdn will liest. Madita und ich scherzen immer wieder, dass es in der deutschen Comicszene verboten ist, zu unterhalten, doch bei alleim Witz bekommt man teilweise tatsächlich den Eindruck, dass es so ist. Denn die einzige möglichkeit hier vernünftig etwas unterhaltsames ohne Geschichtsreferenz herauszubringen (und geschichtliche Sachen müssen vorrangig scheinbar deprimierend sein...), ist, wenn man Karikaturen und karikaturische Kurzgeschichten zeichnet... Oder - wenn man ganz viel Glück hat - wenn man einen sehr erfolgreichen Onlinecomic hat, den dann irgendein Verlag für sich entdeckt. Aber wie gesagt, dass sind dann doch eher ausnahmen und du kannst Gift drauf nehmen, dass bei solchen Veranstaltungen, wie dem Comicsalon in Erlangen du die ganze Zeit geschnitten wirst, wenn du so etwas herausgebracht hast - von den Zeitungskritiken von selbst ernannten Fachleuten der FAZ, Welt und Zeit reden wir gar nicht erst (wobei die FAZ wirklich am schlimmsten ist).


    Kurzum: Die Institutionen, die sich in Deutschland gebildet haben, um vermeintlich den "deutschen Comic" zu fördern, schaden diesem mehr, da sie letzten Endes sehr effektiv dafür sorgen, dass nur dieselbe Art von Comic in Deutschland veröffentlicht wird, eben die Art Comic, die sie "angemessen" halten.


    Aber warum tun die das? Laufen denn solche Comics in Deutschland dann tatsächlich besser? Ich denke nämlich, dass doch vor allem die Unterhaltung das ist, warum viele eben Comics lesen. Vor allem sind es doch auch die Kinder, die doch gerne mal in Comics reinschnuppern. Ich kann mir aber auch nicht wirklich vorstellen, dass die interessiert an" historischen Kram oder gesellschaftskritischen Kram" sind. Da fragt man sich ja eigentlich schon, welche Zielgruppe diese Verläge eigentlich anspreichen wollen. Vor allem weil ich denke, dass Leute, die sich dafür interessieren, jetzt eher mal zu einem Buch anstatt zu einem Comic greifen würden, oder?

    Du sollst mich nicht falsch verstehen. Klar, ich bin auch der Meinung, dass der Begriff "Fan" von jedem Menschen selbst definiert wird (Ich würde jeden schlagen, der zu mir sagen würde, dass ich Assassins Creed nicht wirklich mögen kann, weil ich xy nicht besitze). Ich finde aber, wenn man sich wirklich für ein bestimmtes Fandom interessiert und es mag, dann setzt man sich zu einem gewissen Grad damit auseinander, oder nicht? Und damit hat man zumindest schon die Basics. :) Ob man von sich aus mehr wissen möchte, das bleibt einem selbst überlassen.
    Wie gesagt, es wird von niemandem erwartet, absolut alles zu kennen, denn das ist schier ein Ding der Unmöglichkeit.


    Ich kann nicht sagen, ich bin ein Digimon Fan (Also die Monster an sich) und ich habe echt 0 Plan, was das eigentlich ist. Wenn ich etwas nicht weiß, kann ich es nicht verstehen und somit auch nicht mögen.


    Ich versteh dich nicht falsch, bzw. verstehe was du meinst :)
    Es war nur mein eigener Gedankengang, den ich mal geäußert habe.


    Ich meine, so gewisses Grundwissen sollte man schon haben. Zumindest sollte man wissen, um was es in Digimon Adventure geht, wenn ich schon sage, ich mag es. Sogar ich weiß mittlerweile mehr über Digimon Adventure, obwohl ich es als Kind nicht mochte (ja, ja... das Pokemon-Fangirl, das früher immer abgestritten hat, jemals Digimon Adventure angesehen zu haben :D), nur hier und da mal ein paar Folgen gesehen hat und eigentlich gar nicht genau weiß, wie die Staffel zu Ende gegangen ist. ABER, ich weiß trotzdem noch mehr Fakten als die, die dieses besagte Video gemacht haben und die sich da als Fans anpreisen. Das sollte schon zu denken geben.


    @Yadin
    Danke für dein Lob :)

    Mir ist der Begriff "Fan" eigentlich schon zu suspekt. Wahrscheinlich, weil ich auch das Schubladendenken nicht mag. Im Endeffekt kann ja jeder seine Begeisterung für ein Thema so intensiv ausleben, wie er es möchte. Manche sind zufrieden, wenn sie einfach nur den Anime schauen können (ohne dem Ganzen drum herum), der andere will stattdessen alles auskosten, was es gibt.


    Ich denke, ich mag es eben und brauch dafür auch keinen Begriff, der auch noch so undeutlich definiert ist.

    Kenn mich schon ein wenig mehr mit Manga aus, als du denkst. Ich glaube eher, ich hab mich ein wenig falsch ausgedrückt und ja, wahrscheinlich auch paar "Fachbegriffe" falsch benutzt. Bin halt kein Profi, was das angeht, aber ich bin eigentlich schon fast seit der ersten (naja, wahrscheinlich war es auch erst die zweite) Stunde, seit Manga in Deutschland erwerblich waren, dabei. Meine ersten Manga waren Oh! May Goodness und Dr. Slump bei der Erstveröffentlichung und besitze nun auch weit mehr als 200 Manga in allen erdenklichen Genre.


    Was ich gemeint habe war mehr, als ich "Manga-Genre" gesprochen habe, ist der Manga als Teil der Comics, bzw. sie sind ja auch Comics. Mir ist kein besseres Wort dabei eingefallen. Und ich finde einfach, dass die Deutschen Manga-Zeichner, für meinen Geschmack, eben zu sehr in die eine Richtung abrutschen - sprich in die Manga-Richtung, sich dabei aber zu wenig von ihrerer japanischen Konkurrenz unterscheiden. Das kann man ja so gesehen ja auch positiv finden, wohl gemerkt. Ich persönlich würde mir aber wünschen, wenn es einfach für die deutsche Comicszene eine komplett neue Richtung geben würde. Aber vielleicht ist das die deutsche Comicszene auch noch in den Kinderschuhen?



    Edit:
    (Übrigens hab ich ironischerweise gerade in einem anderen Thread geschrieben, dass ich mich selbst nicht unbedingt als "Fan" an sich bezeichnen würde, weil mir der Begriff zu abstrakt ist und ich nur immer Teilbereiche von Anime und Manga kenne und mich teilweise auch komplett daraus verabschiedet hatte, weil mir da dann andere interessanter vor kam und jetzt aber wieder dabei ist. Ich sehe mich eher als jemand, der eine gewisse Ahnung hat, aber sich auch Neuem belehren lasse... deswegen auch die Aussage, dass ich kein Profi bin xD)

    Ich denke auch, dass zum Fan-Dasein dazu gehört, dass man sich mit dem, was man selbst hochpreist, auch auskennt. Wenn mir irgendetwas wirklich supertoll gefällt, dann reicht es mir ja nicht, dass ich den Anime irgendwann vor Jahren als Kind gesehen habe, sondern, dass ich mich darüber hinaus weiter informiere und mittlerweile ist das mit Google und Wiki wirklich nicht mehr schwer.


    Was mir bei der ganzen Diskussion so ein wenig durch den Kopf gegangen ist. Kann man eigentlich tatsächlich ein richtiger Anime- UND Mangafan sein. Würde das nicht indirekt bedeuten, mann müsse die Szene ohne wenn und aber toll finden? Es gibt viele Sachen, an der Szene, die ich ein wenig kontrovers betrachte und auch nicht gut heiße und ich kenne, weiß Gott, nicht ALLE Manga und ALLE Anime auswendig. Geld für Sammelfiguren auszugeben ist für mich reinste Geldverschwendung und ehrlich gesagt sind mir die meisten Anime-DVDs auch einen ticken zu teuer, bzw. passen nicht ins monatliche Budget. Trotzdem liebe ich es, bestimmte Manga zu lesen und auch Anime anzusehen, wenn sie mir aber nicht gefallen, dann les/schau ich es auch nicht weiter, und ja, toll sehen die Sammelfiguren ja auch aus... und Cosplay mach ich ja auch.
    Jetzt mal so ne Frage, in wie fern würdet ihr jemanden mich las Animefans, bzw. Mangafan bezeichnen?

    Nun, da möchte ich dann doch widersprechen. Zwar stimmt es, dass für eine Weile in den späten 70ern und frühen 80ern eine ganze Reihe Animeserien produziert wurden, die an europäische Kinderliteratur angelehnt waren, welche entsprechend es auch leichter hatten, in den Westen zu kommen und da angenommen zu werden - es war immerhin nicht wirklich etwas japanisches an ihnen - allerdings sollten sie kein Aushängeschild sein, weil sie schlicht und ergreifend nur einander, nicht aber Animes und Manga allgemein beeinflusst haben. Auch darauf, dass später Sailor Moon, Dragonball und Co. nach deutschland kamen, hatten sie keinen Einfluss, sondern der gute Absatz in den USA. Insofern ist es durchaus berechtigt, dass stattdessen Dragonball und ähnliche Serien - nun, vielleicht nicht unbedingt Naruto - als Aushängeschilder verwendet werden, da sie eben auf Anime und Manga allgemein einen Einfluss hatten und auch darauf, wie die deutsche Fanbase ist. Denn mal ehrlich: Leute die Biene Maya und Co. als Kinder gesehen haben und eventuell diesbezüglich nostalgisch sind, sind größtenteils weit davon entfernt, Animefans zu sein und wurden sicher eben nicht durch diese Serien zu Animefans, da diese erst bewusst als Anime wahrgenommen wurden, als man sich bereits mit Anime auseinandersetzte.


    Durchaus hast du Recht, dass Dragonball und Konsorten schon die eigentlichen Aushängeschilder sind - aber eben beim breiten Publikum (meist besorgte Eltern) eben keine Anerkennung kriegen (weil Gewaltverherrlichend, weil nicht Kindgerecht, weil nicht moralisch vertretbar... etc.) - aber ich finde einfach, dass man eben leicht damit argumentieren könnte und diesen Masse dann sagen kann, dass aus derselben Ecke eben auch noch ganz andere Produktionen hervorgegangen sind, die ein ganz anderes Bild vermitteln. Das die Geschichten aus meist westlichen Bücher angelehnt waren, sehe ich sogar positiv - weil das nochmal zeigt, dass die "Anime"-Szene nicht nur Seins publiziert, sondern auch einen Schritt nach Außen gewagt hat und das nicht erst heute, sondern schon früher (vielleicht früher sogar mehr als heutzutage?).


    Nein, das meinte er nicht. Denn bei den Förderpreisen werden nicht zuletzt Manga eingereicht, die oft im Selbstverlag veröffentlicht werden und meistens in eine ganz eigene Richtung gehen - wenngleich sie allerdings meistens Humor und Action beinhalten, wie es auch bei "Grablicht" der Fall war. Grablicht ist eine Vampirgeschichte, die in Europa spielt (genauer ist es nie definiert) und sich an europäische Standards anpasst, bzw. diese auch teilweise sehr parodiert. Ja, der Stil der zeichnerin ist bei weitem klassisch Manga-hafter, als so manch anderer, aber hey, wenn man damit kommen will, kann ich auch ankommen und diversen Comiczeichnern vorwerfen, dass sie sich an diesen oder jenen Amerikaner oder Franzosen anlehnen. Also das kann und darf kein Argument bei so etwas sein.
    Nein, das Hauptproblem, was diese Comicförderungen mit Manga haben, ist, dass diese a) ihren Standards nicht conform werden und halt vom Format und allem anders sind und hey, wie kann man es wagen, ne? Und b) dass die meisten Manga tatsächlich darauf ausgerichtet sind zu unterhalten und das ganz ohne Gesellschaftskritik und Verweise auf den zweiten Weltkriegt. Und Unterhaltung durch deutsche Medienförderung? Wo kämen wir denn da hin?!


    Das kann schon sein, dass er das so gemeint hat, wie du es geschildert hast. Ich hatte ja nur den kurzen Ausschnitt (welcher vielleicht auch nur ein Teil eines längeren Statements war?) von ihm gehabt. Naja, aber es geht mir eigentlich ja gar nicht drum, diesen Ulli Lust für seine "grandiose" Aussage zu lobpreisen *ironie*.
    Vielmehr ging es mir darum, selbst für mich zu ergründen, warum ich selbst nicht so anfällig auf die deutsche Mangaszene reagiere. Wie schon gesagt, an der Qualität der Zeichner liegt es keinesfalls. Sie machen ja ihren Job gut... soweit ich das subjektiv überhaupt bewerten kann, wenn man gerade mal Duo, Christina Plaka und Judith Park im Regal stehen hat (und dann jeweils nur ein oder zwei Manga aus ihrer Anfangszeit). Aber ich will niemanden Qualität abschreiben, wenn ich dem nicht auch begründen könnte. Deswegen tue ich das auch nicht.
    Was mir eben nur ein wenig stört ist, dass es einfach dem Manga zu ähnelt (was daran liegen könnte, dass es "Manga" sein sollen). Es fehlt einfach die Individualisierung und die Abgrenzung zu den bestehenden Genre Manga. Um zu Verdeutlichen, was ich meine, nehme ich mal das Beispiel Disney her. Ich glaube, auch gelesen zu haben, dass die Anime und Manga sogar Disney als "Vorbild" genommen hatten (wenn es stimmt). Trotzdem merkt man aber einen Unterschied, zwischen einem Disneyfilm und einem (random) Animefilm. Man erkennt auf Anhieb eigentlich, dass es Disney ist, ohne überhaupt irgendwo den Namen gelesen zu haben.
    Und hier kommt mein Dilemma: Nehme ich einen deutschen Manga zur Hand, dann sieht es im ersten Moment aus, wie ein normaler Manga aus Japan, das Format ist das Gleiche, der Stil ist der Gleiche, die Stories sind die Gleichen - einziger Unterschied ist der Name auf dem Titelbild, denn da steht dann ein deutscher Name. So jedenfalls geht es mir dann und ich frage mich, wo liegt jetzt der Unterschied? Wo liegt die Kreativität? Was macht genau diesen Manga so anders, als die 100 anderen Manga, die noch im Regal stehen und gelesen werden wollen? Meist leg ich ihn dann doch wieder zurück, weil ich dann doch bei meinen bekannten Mangaserien bleibe oder mir Manga von Mangaka nehme, die ich kenne und ich weiß, worauf ich mich einlasse.
    Aber in einem Punkt gebe ich dir Recht, dass ist nur ein Problem der deutschen Mangaszene, sondern der kompletten Comicszene! Wobei es Ausnahmen gibt; "Werner"... kann man mögen, muss man aber nicht... aber man sah einen individuellen Stil darin und hat wohl nicht umsonst etliche Filme bekommen.

    Ich hab jetzt den Thread nicht komplett durchgelesen und die letzten Post nur so leicht drüber gelesen, also nicht böse sein, wenn meine Frage schon mal beantwortet wurde an anderer Stelle.


    Aber, weiß man denn eigentlich schon irgendetwas von der Handlung? Bis jetzt hab ich in der Richtung nämlich noch nichts gefunden, was mich schon wundert, wenn es ja eigentlich bald laufen sollte.
    Und was ist eigentlich mit Davis, Joley, Cody und Ken? Gut, die zweite Staffel war, glaub ich, nicht die beliebteste, aber irgendwie gehören die vier für mich schon irgendwie in den Cast, weil sie zu der Zeit, in der Tri läuft, ja auch schon Digiritter sind.

    Ich hole jetzt einfach mal diesen Thread wieder nach oben, obwohl ich mir nicht sicher bin, wie aktuell dieses Thema momentan ist und ob die deutschen Zeichner jetzt mehr Unterstützung bekommen. Jedenfalls hatte ich auf der Leipziger Buchmesse letztes Wochenende nicht das Gefühl, das es wenig deutsche Mangazeichner gegeben hätte.


    Als ich den Startpost gelesen habe, war ich auch erstmal sauer, dass die deutschen Mangazeichner so viel schlechter dastehen als die Comiczeichner.
    Allerdings hat mich das Statement von Ulli Lust zum Nachdenken gebracht:


    Zitat

    Nicht die großen Augen sind das Problem, sondern das extreme Nachmachen. Wenn einfach nur das nachgezeichnet wird, das woanders bereits erfolgreich wird, dann kann dabei nichts Gutes, oder zumindest nichts Neues herumkommen. Wenn sie dann deutsche Mädchen in einer japanischen Uniform zeichnen und ihnen japanische Namen geben, dann wirkt das so wie das Nachgehechel eines kleinen Kindes, das gut nachahmen kann. Interessant wäre aber die Weiterentwicklung. Wenn daraus eigene Geschichten entstehen, die vielleicht auch auf eigenen Erfahrungen basieren. Oder auf Beobachtungen, die in unserer Realität spielen. Die großen Augen sind dabei überhaupt kein Problem. Diese Ästhetik kann man ja trotzdem mögen. Es geht nur darum: wie platt oder wie vielschichtig ist die Geschichte?


    Und wenn ich ehrlich bin, muss ich ihm da irgendwo auch Recht geben. Er hat ja nie behauptet, dass Manga an sich schlechter wären als jetzt die westlichen Comics. Ich glaube, was er meinte war, dass es eigentlich darum geht, dass die deutschen Mangazeichner nicht einfach das "kopieren" sollen, was in Japan eben gut läuft, sondern dass sie sich selbst individualisieren sollten. Sprich, dass der deutsche Comicmarkt sein eigenes Gesicht bekommt, ohne auf schon bestehende Stilrichtungen auszuweichen. Und genau das ist auch mein Problem mit deutschen Mangazeichnern immer gewesen und warum ich mir kaum einen Manga kaufe, auf dem schon ein deutscher Name steht. Deren Manga sind auf jeden Fall gut gezeichnet, keine Frage und von der Story... naja, dazu müsste ich sie wohl gelesen haben, um das zu beurteilen zu können, aber ich denke, dass auf jeden Fall gute wie auch schlechte Stories vertreten sind. Die Frage, die ich mir dabei allerdings stelle ist, wie viel Eigenes ist dabei und wie viel Individualismus steckt dahinter und ist dem nicht einfach die Tatsache geschuldet, dass sie etwas nachahmen, von dem sie eigentlich selbst nur Fans sind?
    Ich selbst würde mich, was die deutsche Comicszene allgemein angeht, wünschen, dass mal etwas Eigenes kommt. Ein eigener Stil, der den deutschen Comic vom japanischen, aber auch von allen anderen Comics unterscheidet. Der nicht wirkt, als wenn man auf einen Zug aufgesprungen ist und krampfhaft versucht, ihn zu verkörpern.
    Noch mal, es geht mir NICHT darum, die deutschen Manga schlecht zu reden (dazu hab ich auch kein Recht, weil ich die meisten gar nicht gelesen habe), sondern es mir darum, dass mir die Richtung, in die die deutsche Comicszene geht, nicht zusagt. Leider kann ich auch nur von den deutschen Mangazeichnern reden, weil ich nicht weiß, wie es sonst bei den "anderen" deutschen Comiczeichnern aussieht.


    Was natürlich ein Simon Schwartz geschrieben hat (ich mag ihn gar nicht erst zitieren, seht ihm Startpost nach), ist meiner Meinung nach der größte Quatsch ever.
    Trotz des großen Einflusses der Manga, sind die Comics ja nicht komplett untergegangen. Das Lustige Taschenbuch mag der beste Beweis dafür sein (den kriegt man ja sogar überall, wo es nur Zeitschriften gibt) und auch die Jungs sind mit Dragonball, Naruto, Bleach, Detektiv Conan usw. gut ausgelastet gewesen. Wahrscheinlich waren die Mädels nur etwas kreativer und haben eben lieber ihre "Helden" und "Heldinnen" gezeichnet, als die Jungs. Wer weiß?


    Noch etwas möchte ich betonen zu meinen Beitrag. Was ich noch sagen will ist, ich meine jetzt auch nur die Mangazeichner, die Geld mit ihrer Arbeit verdienen. Gegen schöne Fanarts hab auch ich nichts einzuwenden ;). Irgendwo haben es die Deutschen schon drauf, ich will nur mehr Eigenständiges sehen.

    Ich glaube, jede Fanbase wird doch irgendwie von Außenstehenden belächelt.
    Wie sieht es denn aus, mit denjenigen, die gerne Star Trek, Star Wars und Konsorten angesehen haben, diejenigen, die versuchen die klinkonische Sprache zu lernen und in ihrem Zimmer Modellraumschiffe rumstehen haben. Was ist mir den Leuten, die Modelleisenbahnen zusammenbauen und sammeln?
    Sogar Leute mit guten Absichten (Tierschützer oder so), werden doch nur belächelt oder ignoriert, wenn sie mal wieder in der Innenstadt einen Stand aufgebaut haben und die Leute belästigen aufklären wollen.
    Es geht also nicht nur uns Anime-/Mangafans so, sondern jeden anderen Fan auch. Ich frage mich, ob wir uns in manchen Dingen nicht selbst an die eigene Nase fassen müssten?

    Mir gings nicht darum irgend eine Serie zu verteufeln, sondern ich wollte nur bei meinen Beispiel darauf hinweisen, dass viele Leute keine Kritik vertragen können, wenn man ihnen erzählt, dass man ihren Lieblingsanime (oder Lieblingsserie) von früher nicht mag.
    Und bevor jemand es falsch versteht: Ich habe niemanden von euch gemeint. Es ist nur etwas was ich schon in RL aber auch in Foren und Internet-Seiten erlebt habe.


    Man kann auch niemanden wegen seines Geschmacks kritisieren. Und wenn man eine Serie kritisiert, die ein anderer toll findet, dann ist es doch legitim, wenn derjenige die Kritik nicht so toll findet. Man kritisiert eigentlich nur, wenn man anderen Tipps geben möchte, aber nicht, wenn es um die Vorlieben von irgendwem geht. Sowas macht man eigentlich gar nicht.
    Wenn dir eine Serie nicht gefällt ist es deine Sache. Wenn die gleiche Serie einen anderen aber gefällt, ist es dem seine Sache.


    Und ich finde, dass das hier wirklich sehr OT wird. Warum schreibt ihr euch nicht eine Nachricht und diskutiert dann weiter (oder ihr schreibt das in den richten Thread). Aber hier sollte es doch eigentlich eher darum gehen, wie Anime-Fans in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und warum das so ist.