Beiträge von Antiheld

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    Ich kann nur nicht sagen das sich wirklich lohnt so was wie Spickzettel zu machen, da mein sie dann meistens auch schon auswendig kann, da man es ja aufgeschrieben hat und es somit auch gelernt hat, von da her.

    Ich wusste in Klausuren bisher auch immer, was auf dem Spickzettel stand, wenn ich einen hatte. Brauchte ihn dann also nur dabeihaben und kurz vorher noch mal draufgucken. Rausgeholt habe ich während Klausuren nie einen. Generell habe ich aber in der Oberstufe kaum bzw. gar nicht gespickt. Wusste auch nie, was ich auf den Spickzettel draufschreiben sollte, weil so viel hätte drankommen können.
    In der Mittelstufe wäre ich ohne schummeln wahrscheinlich nicht durch den Lateinunterricht gekommen. Peinlich irgendwie, aber egal jetzt. An dieser Stelle noch mal liebe Grüße an meinen Sitznachbarn, der mich über drei Jahre hinweg bei jeder Arbeit hat abschreiben lassen. Und danke an meinen inkompetenten Lehrer, der uns nie auseinandergesetzt hat.

    Wäre nice, wenn du auch mal etwas zu den "News" schreiben würdest, Faris. Ich glaube nicht, dass der Thread dazu da ist, alle möglichen Artikel rauszukramen und zu posten, Zeitung lesen können wir selber.
    Was es über einen Amoklauf zu diskutieren gibt, weiß ich auch nicht. Schlimme Sache, sollte nicht passieren, passiert leider trotzdem hin und wieder.

    @Keiichi


    Sport ist, wie schon gesagt, ein ganz normales Schulfach, und da geht es eben nach dem Ermessen des Lehrers ob er einen Schüler nach Leistung (eine Schule ist nunmal eine Leistungsmessanstalt) oder nach "Mühe gegeben" benotet. Im Endeffekt kann dann jeder sagen "oh aber ich hab mir auch Mühe gegeben und dann heulen andere wieder rum warum nicht einfach objektiv bewertet werden kann. Man sagt 6jährigen übrigens auch dass sie schlecht in Mathe sind oder dass sie ihre Hausaufgaben gründlicher machen müssen, warum nicht auch dass sie nicht essen sollen wie Relaxo? (Ein weiterer Fehler im Bildungssystem ist mMn fehlende Ernährungswissenschaft auf dem Stundenplan...).
    Wer eine gute Sportnote haben will muss halt mehr tun als sich zu bemühen, so funktioniert das Leistungsprinzip an einer Schule nun mal, da interessieren niemanden deine Ausreden.

    Das sind aber ganz andere Voraussetzungen. Nicht essen wie ein Relaxo, gehts noch? Es steht ja wohl jedem frei, sich so zu ernähren, dass er sich wohlfühlt. Und man kann doch beispielsweise von einem etwas übergewichtigen Schülern in der neunten Klasse nicht verlangen, dass er doch bitte zehn Kilo abnehmen solle, damit er eine bessere Note in Sport bekommt. Im Sportunterricht zählt im Gegensatz zu allen anderen Fächern deine körperliche Verfassung und nicht deine Fähigkeit, dir Dinge zu merken und sie zu lernen. Da es besonders im Sportunterricht extreme Unterschiede zwischen den Schülern gibt (Größe, Gewicht, Fitness), die in anderen Fächern nicht so gravierend sind, bin ich schon der Meinung, dass man da ein einheitlicheres Bewertungssystem finden muss. Wenn überhaupt.
    Und es soll eben nicht im Ermessen des Lehrers liegen, dass er entweder nach Leistung oder nach Mühe bewertet. Wenn schon, dann auch einheitliche Kriterien, damit man nicht beim einen Lehrer fürs Nichtstun eine eins bekommt und man beim anderen mit Mühe und Not noch auf eine vier kommt.

    Man alle Fächer sind doch alle sinnlos (bisauf die Hauptfächer natürlich). Man schreibt doch eh nur die Prüfungen in den Hauptfächern (Mathe, Englisch, Deutsch, NWA (Biologie, Chemie, Physik) und Technik (MuM, Französisch). Also ich verstehe heutzutage immernoch nicht warum die Lehrer Musik, Sport, Geographie usw. unterrichten, denn die Arbeitsgeber achten doch eh meistens nur auf die Hauptfächer..


    Natürlich gibt es ein paar Punkte, die man am aktuellen Schulsystem kritisieren kann, ich würde jedoch nicht so weit gehen, gesamte Fächer als sinnlos zu bezeichnen. Außer Religion natürlich, das Fach ist einfach ein Witz. Ich finde das Fächerspektrum, aus dem man beispielsweise in der gymnasialen Oberstufe wählen kann, schon ganz in Ordnung. Meistens ist für jeden etwas dabei, ich persönlich kenne auch niemanden, der sich mit gar keinem Fach anfreunden kann. Zudem ist es ganz nett, dass man seine Schwerpunkte größtenteils selber setzen kann, kam mir zum Beispiel sehr entgegen, dass ich Mathe nicht im Abi haben musste. Kreative Fächer wie Musik und Kunst (auch wenn beide meines Erachtens nach in der Oberstufe nicht mehr sehr viel mit Kreativität zu tun haben) finde ich extrem wichtig, da man sich größtenteils mit sehr interessantem Kulturgut auseinandersetzen kann und auch selber gefordert wird. Auch Geographie kann durchaus interessant sein, als sinnlos würde ich es jetzt nicht bezeichnen, nur weil es dir vielleicht nicht gefällt.
    Ich bin auf jeden Fall ein Fan von Wahlfächern und finde sogar, dass man den Schülern ruhig noch ein bisschen mehr Wahlfreiheit überlassen könnte. Solche Fächer wie Sport, Kunst und Musik sollten zumindest in der Oberstufe keine Pflichtfächer mehr sein. Dann hätte man auch das Problem mit den unsportlichen Schülern, die schlecht bewertet werden, gelöst.


    Schüler tun immer so, als wären Gedichtsanalysen und Matrizen das einzige, was sie in der Schule lernen und als würde ihnen das absolut gar nichts bringen. Natürlich wird man später im Job nicht mehr die Aufgabe haben, irgendein Gedicht zu analysieren, aber darum geht es ja auch gar nicht. Es geht um die Auseinandersetzung mit Literatur an sich, mit der deutschen Sprache und darum, dass man lernt, diese auch korrekt zu verwenden. Ich habe immer einen halben Nervenzusammenbruch bekommen, wenn sich Leute aus meinem Deustch-LK über das Fach beschwert haben und dann nicht mal den Unterschied zwischen dass und das kannten. Es ist ja nicht immer gleich alles unnötig, nur weil es einem keinen Spaß macht. Ob man das später noch braucht, ist eine andere Frage. Aber wie bitte soll man auch Millionen von Schülern, die alle individuelle Berufswünsche haben, so gezielt etwas beibringen, dass sie später auch noch alles davon im Berufsleben verwerten können? Ist nun mal nicht möglich, aber genau deswegen bin ich ja auch ein Fan der Wahlmöglichkeit.


    Ein ziemlich wichtiger Punkt, den ich auf der letzten Seite schon angesprochen habe und der hier wieder von Sadgasm aufgegriffen wurde, ist auf jeden Fall die Einführung einer einheitlichen weiterführenden Schulform und die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems. Wenn man in der Grundschule vielleicht nicht der beste Schüler war und statt der Empfehlung für das Gymnasium eine für die Hauptschule bekam, ist ein großer Teil der Zukunft schon entschieden. Und das im Alter von zehn Jahren. Natürlich kann man theoretisch auch noch als anfänglicher Hauptschüler das Abitur machen, macht im Endeffekt aber kaum jemand. Wenn man "nur" einen Hauptschulabschluss und damit immerhin die Berufsreife erreicht hat, rückt einen das nicht gerade in ein positives Licht. Hauptschüler gelten vor allem unter Gymnasiasten als faul, dumm und asozial. Zumindest habe ich das während meiner Schulzeit des öfteren von Mitschülern hören dürfen. Und da meint man immer, aufs Gymnasium gehen nur intelligente Menschen, haha. Dass man Schüler schon nach der vierten Klasse derart stigmatisiert, finde ich grauenhaft. Ein offeneres Schulsystem, bei dem alle Schüler nach der Grundschule auf eine einzige Schulform umsteigen, bei der sie jedoch trotzdem die Möglichkeit haben, die mittlere Reife oder das Abitur zu machen, sich also frei entscheiden zu können, böte heutzutage teilweise benachteiligten Schülern viel mehr Möglichkeiten. Das wohl mittlerweile gesellschaftlich anerkannte Bild des "dummen Hauptschülers" würde aus den Köpfen der Menschen hoffentlich schnell verschwinden und eine generelle Andersbehandlung derer, die sich für die mittlere Reife als Abschluss entschieden haben, würde hoffentlich auch abnehmen. Und Nachteile hätte das Ganze nicht wirklich. Wäre nur schade für die arroganten Gymnasiasten, wenn sie auf einmal auf die gleiche Schule gehen wie die asozialen Hauptschüler. Krankes Gesellschaftsbild.

    In meiner letzten Sportstunde hat mein Lehrer dieses Thema tatsächlich angesprochen. Es ging darum, wie sinnvoll Schulsport ist und inwiefern er bewertet werden kann und ob er überhaupt bewertet werden sollte. Die meisten waren sich darüber einig, dass die Leistung, die im Sportunterricht erbracht werden muss, nicht mit den Leistungen in anderen Fächern vergleichbar ist und dass eine generelle Bewertung im Sportunterricht nie wirklich fair sein kann.
    Zum Glück gehörte ich in den letzten Schuljahren zu denen, die ihren Schnitt durch die Sportnote ein bisschen aufwerten konnten, tatsächlich kenne ich aber auch Leute, die auf ihrem Abizeugnis ein Defizit in Sport haben. Die Bewertung im Sportunterricht ist so subjektiv wie in sonst kaum einem Fach (kreative Fächer mal ausgenommen). Manche Sportlehrer bewerten die Schüler nach ihren Ergebnissen in Prüfungen, einige bewerten vor allem die Motivation, so dass auch schlechtere Sportler gut abschneiden können und wiederum andere vergeben schon eine gute Note, wenn der Schüler in jeder Stunde anwesend war. Mein Sportlehrer hat uns offengelegt, dass es da keine einheitlichen Bewertungskriterien gibt und dass es immer damit zu tun hat, wie versessen der Lehrer selbst auf Leistung ist.
    Schüler mit schlechterer körperlicher Verfassung haben von Anfang an einen ganz klaren Nachteil gegenüber ihren vielleicht viel sportlicheren Mitschülern. Dieser Nachteil lässt sich auch nicht einfach so aufholen. Ist ja nicht so, als könnte man für Sport wie für Mathe lernen. Je nachdem, was man am Ende für einen Lehrer hat und ob er die sportliche Leistung wirklich für so wichtig hält, kann man also ganz schön viel Pech haben. Da sollte es also entweder einheitlichere Bewertungskriterien geben, die vielleicht auch andere Aspekte mit einbeziehen und nicht nur das Absolvieren von unsinnigen Lauftests, oder die Bewertung im Sportunterricht sollte völlig anders aussehen, eventuell nicht mal in die Gesamtwertung mit einfließen. Zur Debatte stand auch, ob man aus Sport nicht einfach ein Wahlfach macht. Fand ich irgendwie gar nicht so schlecht die Idee.

    Bastet hats ja eben schon gesagt, es ist gang und gäbe, dass man mit den "falschen Klamotten" usw. nicht in bestimmte Clubs und Diskotheken reinkommt. Hat mich halt nie interessiert, weil ich dort garnicht reinwollen würde, aber ist halt so.

    Nur weil es "Gang und Gäbe" ist, heißt das nicht, dass man es nicht kritisieren kann, oder? Ich finde gerade den Fakt, dass es eben kaum auf Kritik stößt, beunruhigend. Sorry, aber Clubs, in die man nur mit einer bestimmten Art von Kleidung reinkommt, sind für mich genauso fragwürdig, wie Clubs, die andere aufgrund anderer Merkmale ausschließen. Nur weil es allgemein akzeptiert ist, ist es nicht gleich richtig. Außerdem ging es mir darum, dass der Besitzer des Clubs sich scheinbar sehr sicher war, dass er von der Kleidung auf die Herkunft schließen könne. Und das geht eben nicht.

    Im Artikel wird das weiter unten ja schon zurecht als Rassismus beschrieben. Nicht nur, dass er Asylanten generell den Zutritt verwehrt, sondern dass er das auch noch an der Kleidung und am Erscheinungsbild festmachen will. Jemanden aufgrund seiner Kleidung, seines Aussehens generell oder aufgrund seiner Herkunft von vornherein kategorisch aus einem Etablissement auszuschließen, ist nun mal diskriminierend. Es ist ja okay, dass er extrem störenden Gästen Hausverbot erteilt, aber dann soll das doch bitte nur im Einzelfall geschehen und nicht gleich für eine ganze Gruppe von Menschen. Und die Ausrede von ihm finde ich auch etwas lau.

    Hausaufgaben an sich nerven schon ziemlich, vor allem, wenn es Zeug ist, das man schon längst kann.
    Ich habe während meiner Schulzeit in den seltensten Fällen Hausaufgaben gemacht und es hat sich auch nicht wirklich negativ auf meine Noten ausgewirkt. In der Unter- und Mittelstufe habe ich mir immer noch die Mühe gemacht, die Hausaufgaben von irgendjemand anderem abzuschreiben oder selbst vor der Stunde schnell irgendetwas hinzuklatschen, weil es mir schon arg unangenehm war, wenn ich wirklich gar nichts hatte. Allerdings war mir meine Freizeit wichtiger.
    Ab der Oberstufe habe ich mir dann kaum noch die Mühe gemacht und es hat auch in den meisten Fällen keinen Lehrer gejuckt. Ab und zu wurden die mal eingesammelt oder nachgeguckt, aber sonderlich wichtig waren die nie. Nur meine Englischlehrerin hat darauf bestanden, dass wir immer unsere Hausaufgaben machen und wenn man das dreimal nicht getan hat, gab es einen Punkt Abzug von der mündlichen Note. Ich finde es aber schwachsinnig, da man vor allem in der Oberstufe ja wohl selber wissen sollte, ob man den Stoff kann oder nicht. Und wenn es die sonstige Mitarbeit nicht stark einschränkt, finde ich auch nicht, dass das irgendwie in die Note einfließen sollte. Man kann ja in den meisten Fällen auch im Unterricht mitarbeiten, wenn man die Hausaufgaben nicht gemacht hat. Und wenn man Übung braucht, soll man die Hausaufgaben halt machen.

    Ich wurde katholisch getauft und bin dann mit neun Jahren auch zur Kommunion gegangen. Am besten fand ich, dass man da Geld und anderen geilen Stuff bekommen hat. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass deutlich weniger Kinder das aus freien Stücken machen würden, wenn es dafür keine Geschenke gäbe. Viel bedeutet hat mir die Zeremonie nicht, ich bin außerhalb des Kommunionsunterrichts kaum in die Kirche gegangen und meine Familie ist auch nicht sonderlich religiös. Aber Hauptsache Geld und Geschenke.
    Zur Firmung bin ich dann schon nicht mehr gegangen, habe davon aber auch nicht sonderlich viel mitbekommen, weil ich zu dem Zeitpunkt schon den Religionsunterricht abgewählt habe und man in meiner Familie glücklicherweise nicht darauf besteht, dass das Kind zur Kommunion oder Firmung muss.
    Getauft wurde ich damals übrigens nur, damit ich einen Platz im katholischen Kindergarten bekomme. Muss man sich mal vorstellen.

    Auf jeden Fall die USA. Von Canyons über Großstädte, bis hin zu wunderschönen Gebirgen und Stränden, gibt es da einfach alles. Menschen, die verschiedener nicht sein könnten, atemberaubende Denkmäler und eine unverwechselbare Kultur. Leider war ich bisher nur im Osten, aber alleine New York spricht schon für sich. Trotzdem würde ich gerne noch mal hin und mir am liebsten alle Ecken ganz genau anschauen.

    Also, Leviator, da habe ich schon bessere Aktionen gesehen, um mich zu ärgern. Mag sein, dass du meine Aussagen aus dem anderen Thread nicht akzeptieren kannst, aber so etwas ist wirklich unterstes Niveau.


    Schließlich ist das Aussehen eines Menschen eine Eigenschaft und etwas Natürliches und somit jeglicher Wertung entzogen. Da dass Aussehen keine Handlung ist, kann niemand schlecht aussehen, weil man das Aussehen eben nicht bewerten kann. Außerdem sucht man sich nicht aus, wie man aussieht.

    Die Wertung war darauf bezogen, ob etwas gut oder böse ist. Damit beschäftigt sich die Ethik nun einmal. Da dies aber menschliche Maßstäbe sind, können wir diese auch nicht random auf alles um uns herum anwenden, sondern nur auf Dinge, die den Menschen direkt betreffen. Das Aussehen eines Menschen kann natürlich weder gut noch böse sein, wie soll es auch? :D Es tut ja keinem etwas. Aber dass du versuchst, meine Erklärung in den Dreck zu ziehen, zeugt entweder davon, dass du sie a) immer noch nicht verstanden hast, oder b) einsiehst, dass du dich falsch ausgedrückt hast und somit jetzt noch versuchst, meine Aussage als lächerlich abzustempeln.
    Natürlich kann ein Mensch sein Umfeld unter ästhetischen Maßstäben bewerten. Wir können sagen, was schön ist und was nicht. Wir können sagen, dass ein blauer Himmel schön ist. Wir können aber nicht sagen, dass der blaue Himmel gut oder böse ist, klingt ja lächerlich. Das Wort "böse" ist gleichzusetzen mit "schlecht", nicht jedoch mit "schlecht aussehend", das reine Aussehen eines Menschen kann nicht schlecht, im Sinne von böse sein, es kann lediglich als schön oder unschön wahrgenommen werden, um hier jetzt nur mal auf die Extreme einzugehen.


    Das Aussehen ist etwas Natürliches, somit kann es weder gut noch schlecht sein.

    Stimmt, Aussehen kann nicht gut oder schlecht sein. Jemand kann gut oder schlecht aussehen, aber wie soll das Aussehen sein? Sag mal? Da besteht ein Unterschied, den du entweder nicht akzeptieren willst oder ihn einfach nicht verstehst. Aber nur weil du etwas nicht verstehst, musst du es nicht ins Lächerliche ziehen.


    Alles, was wir wahrnehmen, können wir als schön oder unschön bezeichnen. Wir sehen auch Dinge als gut oder schlecht an, aber nur solange sie uns betreffen.


    Und zu dem Punkt, dass Menschen sich nicht aussuchen, wie sie aussehen. Äh. Darum geht es hier in dem Thema, dass durch Dinge wie den Fitnesstrend, den Schönheits-OP-Trend, den Trend, magersüchtige Models auf Laufstege zu schicken und den Trend, Menschen, die allgemein als "hässlich" angesehen werden, auszugrenzen ein Schönheitswahn ausgelöst wird, dem sich nur wenige Leute entziehen können, weil es etwas ist, das größtenteils unterbewusst, teilweise aber auch gezielt geschieht. Menschen wird vermittelt, dass sie so, wie sie aussehen nicht schön genug sind. Menschen wird vermittelt, dass sie es in der Gesellschaft nur zu etwas bringen, wenn sie gut aussehen, dieses Aussehen ist dann wiederum mit Arbeit (z.B. im Fitnesstudio) verbunden. "Wer schön sein will, muss leiden". Menschen, die sich diesem Schönheitsideal nicht anpassen, werden mehr oder minder aktiv ausgegrenzt, dazu angestachelt, ihr Äußeres zu ändern oder aufs Tiefste beleidigt. Der Schönheitswahn ist also ein Prozess, den man durchaus ernst nehmen sollte.

    Aber ich kann mir gut vorstellen, dass persönliche Betroffenheit dazu führt, dass man seine scheinbar rationale Meinung überdenkt. Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich reagieren würde, wenn ich Vater eines ermordeten Kindes wäre. Vielleicht würde ich meine negative Haltung gegenüber der Todesstrafe ja auch über Bord werfen? Wie oft hört man die Aussage, dass man "das Schwein tot sehen" will - auch von Leuten, die eigentlich Gegner der Todesstrafe sind?

    Eben das sollte verhindert werden. Dass ein Strafmaß aufgrund von persönlicher Betroffenheit verhängt wird. Natürlich kann man jemandem, dessen Kind gerade ermordet wurde, nicht vorwerfen, dass er sich zu sehr von seinen Gefühlen leiten lässt, wenn er sagt, dass er den Mörder tot sehen will. Ich glaube es ist noch im Rahmen des Normalen, so etwas zu fühlen. Allerdings sollte diese Subjektivität nicht ausschlaggebend für die Bestrafung des Täters sein.


    Selbst die besten Mühen sind manchmal vergebens und man kann nicht jeden resozialisieren, trotzdem wird er irgendwann zwangsläufig frei kommen (abgesehen von Sicherungsverwahrung usw.) und dann? Ist ja nicht so, dass es noch nie einen Wiederholugstäter gab.

    Und um das zu verhindern sollte man direkt alle schwereren Verbrechen mit dem Tod vergelten? Weil es ein paar wenige Täter gibt, die nach Jahren im Knast direkt wieder dahin wollen? Natürlich gibt es den ein oder anderen Wiederholungstäter, ist jedoch nicht die Regel. Und deswegen sage ich ja, dass man mehr an die Resozialisierung setzen sollte. Die ist zum momentanen Zeitpunkt nämlich nicht wirklich resozialisierend.

    Weil das Cassandra schon getan hat

    Und ich habe darauf geantwortet. Man verurteilt in dem Fall eben nicht die Neigung. Man verurteilt die Handlung, die vom Gegenüber ausgehen könnte. Man malt sich aus, dass der Pädophile handeln könnte und verurteilt dieses Handeln. Obwohl es noch gar nicht geschehen ist. Nennt man übrigens Vorurteil. Alleine die Neigung verrät uns jedoch nichts. Die können wir nicht verurteilen. Wir sind gar nicht dazu fähig etwas zu verurteilen, wenn wir nicht wissen, was daraus folgen könnte.
    Man verurteilt also die möglichen(!) Folgen, man verurteilt nicht die Neigung. Wie soll man auch, sie ist keine Person und sie handelt nicht. Die Person mit dieser Neigung handelt.
    Du verurteilst ja auch nicht den Krebs, wirfst ihm vor, dass er schlecht ist. Das geht einfach nicht. Du findest lediglich das schlecht, was daraus folgt. So schwer ist das doch nicht.
    Du kannst nur etwas verurteilen, auf das Einfluss genommen werden kann, auf etwas, das veränderbar ist. Aber du kannst nichts verurteilen, das von vornherein existiert.


    Ich verstehe absolut was du meinst, daran haperts' nicht. Ich stimme dem nur nicht zu.

    Das ist doch pure Sturheit. Weil du nicht zugeben willst, dass du dich an einigen Stellen ungenau ausgedrückt hast. Zu sagen, ich verurteile eine Neigung, ist das gleiche als würde ich sagen, ich verurteile einen Geschmack. Oder eine Eigenschaft. Ich kann jemanden aufgrund dieser Eigenschaft verurteilen, nicht jedoch die Eigenschaft an sich. Genau so kann ich eine Handlung verurteilen, die auf diese Eigenschaft zurückläuft. Trotzdem verurteile ich nicht die Eigenschaft an sich.

    Wie gesagt, meine Frage hat sich beantwortet. Dass einem die Situation an sich nicht passt oder Toleranz anders definiert wird, spielt hierbei keine Rolle. Mir ging es nur darum zu erfahren, ob man Grenzen setzen würde und das tun wir alle sehr deutlich.

    Dazu möchte ich übrigens noch sagen, dass ich keinen Unterschied machen würde, wenn ich wüsste, dass ich der Person vertrauen kann. Wenn ich also überzeugt wäre, dass meine Kinder beim Pädophilen genau so sicher wären wie bei dem anderen Babysitter, würde ich beiden die gleiche Chance geben. Natürlich kann man das bei einem solchen Beispiel nicht sagen, weil es sich um fiktive Personen handelt. Generell würde ich aber nicht gleich von der Neigung unbedingt darauf schließen, dass eine tatsächliche Gefahr besteht.


    Nur weil du das nicht richtig findest, heißt das nicht, dass es keine Diskriminierung ist

    Ich habe nicht gesagt, dass es keine Diskriminierung ist, ich habe gesagt, dass es nur bedingt Diskriminierung ist.
    In dem Fall würde ich ja auch Kinderschänder diskriminieren, wenn ich sage, dass ich nur Babysitter will, bei denen ich mir sicher sein kann, dass nichts passiert. Was ein Unsinn.
    Hast übrigens noch nichts zu meinem anderen Beitrag gesagt, dabei war ich mir sicher, dass ich es dieses Mal sehr anschaulich dargestellt habe.

    Jeder von uns kann supertolerant sein, solang es einen selber nicht betrifft. Das ist keine Herausforderung. Und noch einmal, weil man schlecht immer alle Beiträge im Kopf hat: Mir geht es hier nicht mehr um Beleidigungen und Hexenjagd. Da sind wir uns wohl alle einig, dass das falsch ist. Mir geht es um die Grenzen der Toleranz, sobald man selber irgendwie davon betroffen ist (was deutlich aus meinen Beispielen hervorgeht).

    Scheinbar nicht, sonst würden Pädophile nicht so ein schweres Leben haben. Hier im Forum sind sich vielleicht die meisten einig, dass man sie nicht beleidigen und fertigmachen soll, heißt noch lange nicht, dass alle Menschen das so sehen.


    Toleranz bedeutet, dass ich etwas dulde. Solange man Menschen duldet, die diese Neigung haben, ist man ihnen gegenüber tolerant. Wenn man anfängt sie anzugreifen, ist man intolerant. Mehr ist Toleranz in dem Fall nicht.


    Diese Menschen haben alle keine Handlung vollbracht, die man verurteilt.

    Da der Mensch sich aber im Voraus Situationen ausmalen kann, stellen wir uns eine Situation vor, die wir dann verurteilen. Wir verurteilen, dass der Mann eventuell unser Kind vergewaltigen könnte. Würden wir so weit nicht denken, könnten wir das gar nicht verurteilen.


    Natürlich ist das Diskriminierung, aber sowas von. Nämlich Diskriminierung aufgrund der sexuellen Neigung. Sie ist zwar gerechtfertigt, aber es bleibt eine Diskriminierung.

    Nein, da es sich hier um eine private Offerte, das Babysitten, handelt, ist das nicht zwingend diskriminierend. In dem Fall hat die sexuelle Neigung direkt etwas mit dem Angebot zu tun, deswegen darf dieser Fakt in die Entscheidung mit einfließen. Würde ein Pädophiler eine Stelle als Bürokaufmann allein wegen seiner sexuellen Neigung nicht bekommen, dann wäre das diskriminierend. Würde ein Homosexueller als Babysitter allein wegen seiner Homosexualität abgelehnt, dann wäre auch das diskriminierend.


    Du tolerierst in dem Fall den Babysitter mit der Neigung nicht.

    Und doch ich toleriere diese Person. Ich stelle sie lediglich nicht als Babysitter ein. Aber natürlich dulde ich sie als Person. Wieso sollte ich das auch nicht tun?


    Und du stellst den Babysitter ja nicht nicht ein, weil er pädophil ist. Du stellst ihn nicht ein, weil du befürchtest, es könne etwas passieren. Da besteht auch ein Unterschied. Dass das Beispiel kaum greifbar und nur oberflächlich zu beurteilen ist, sei mal dahingestellt.

    Ja, ich verstehe was du meinst, hast es ja oft genug erklärt. Macht es auch nicht richtiger.
    Ich versuche dir hier zu erklären, dass eine Neigung nicht schlecht sein kann. Lediglich die Folgen können schlecht sein.


    Ganz einfach, die Neigung, die Pädophilie, sie bedeutet: Erwachsener fühlt sich hingezogen zu Kind. Mehr bedeutet Pädophilie schlichtweg nicht. Nur dieser Sachverhalt. An sich ist daran nichts, aber auch wirklich gar nichts schlecht. Pädophilie ist also nicht schlimm. Im Gegenteil, sie ist ganz wertfrei zu erfassen.


    Zu bewerten ist dann eben nicht die Pädophilie an sich, sondern wie du auch schon ansprichst, die Folgen für die verschiedenen Menschen. Schlecht ist, dass der Mann unter dieser Neigung leidet, weil er sie nicht ausleben darf. Diese Situation ist schlecht (In dem Fall für den Mann). Die Neigung an sich jedoch nicht.
    Schlecht ist, wenn ein Kind vergewaltigt wird, weil ein Pädophiler die Neigung nicht mehr unterdrücken kann. Die Vergewaltigung ist schlecht. (In dem Fall für das Kind) Nicht jedoch die Neigung.


    Wie du siehst, und das meine ich, wenn ich sage, dass du differenzieren musst, besteht ein Unterschied zwischen der Neigung und den Folgen dieser Neigung. Die Folgen sind, wie du sagst, in der Regel schlecht. Die Neigung jedoch nicht. Und das meine ich auch, wenn ich sage, dass eine Neigung gar nicht gut oder böse sein kann. Sie existiert einfach. Was dann jedoch gut oder schlecht sein kann, ist das, was für Handlungen auf Grundlage dieser Neigung ausgeführt werden.


    Zu unterscheiden ist also zwischen Pädophilie an sich (das ist die Neigung), Pädophilen (das sind diejenigen, die davon betroffen sind) und zwischen eventuellen Folgen dieser Neigung (diese Folgen sind zu bewerten, die Neigung allerdings nicht)


    Vielleicht noch ein Beispiel. Die Krankheit Krebs ist weder gut noch böse, sie existiert einfach. Die Folgen dieser Krankheit für einen Menschen, die sind schlecht. Dass ein Mensch unter dieser Krankheit leidet, das ist schlecht. Die Krankheit an sich jedoch ist, genau wie die Pädophilie, nicht zu bewerten. Jetzt verstanden?


    Wenn du wenigstens sagen würdest, dass die eventuellen(!) Folgen der Pädophilie nicht in Ordnung sind, dann wäre ich ja glücklich. Aber hör auf zu sagen, dass Pädophilie an sich nicht in Ordnung ist.

    Mal ganz abgesehen davon hat die Todesstrafe auch keinen wirklichen Sinn.
    Zweck einer Verhandlung vor Gericht sollte sein, dass der Täter möglichst objektiv verurteilt wird. Es soll nämlich eben kein Akt aus Rache sein, sondern ein Akt der dazu dient, die Gesellschaft vor diesem Menschen zu schützen. (Gehen wir davon aus, es handelt sich um einen Mörder.) Die einfachste Variante ist es also, diesen Menschen von der Gesellschaft fernzuhalten, und dem ist mit einem Gefängnisaufenthalt gedient. Warum sollte darauf noch mehr folgen? Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Resozialisierung. Und da sollte man nicht darauf hoffen, dass der Gefangene nach 15 Jahren Knast plötzlich ein anderer Mensch ist. Man sollte aktiv handeln und demjenigen helfen, damit weitere Vorfälle verhindert werden.

    Nochmal: Würdest du dich bewusst dafür entscheiden es zu tun? Eben um Toleranz auszuleben. Um zu zeigen "Hey, ich werde dich jetzt nicht dadurch diskriminieren, dass ich dir nur wegen deiner Neigung mein Kind nicht anvertraue".

    Auch wenn man die Wahl zwischen zwei Babysittern hat, der eine pädophil, der andere nicht, zeugt es nicht von Intoleranz, dass man sich für den Babysitter entscheidet, der keine pädophilen Neigungen zu haben scheint. Toleranz bedeutet nicht, dass ich Pädophilen meine Kinder anvertrauen muss. Toleranz bedeutet, dass ich ihre Neigung dulde, dass ich akzeptiere, dass es Menschen gibt, die diese Neigung haben. Du diskriminierst keinen Babysitter, indem du sagst, dass du Bedenken hast, weil eventuell etwas passieren könnte. Das sind gerechtfertigte Befürchtungen und du sitzt da nun mal am längeren Hebel, weil du den Babysitter engagierst. Steht dir also vollkommen frei, dich für den anderen zu entscheiden, ganz ohne dabei intolerant zu sein.
    Intoleranz macht sich aber bemerkbar, und da spanne ich mal den Bogen zurück auf meinen Post, der das Ganze ins Rollen gebracht hat, wenn Personen eine andere Person aufgrund dieser Neigung abwerten, sie fertigmachen, sie beleidigen oder sie Gewalt aussetzen. DAS ist Intoleranz. Toleranz verlangt nicht viel von einem ab. Solange es nicht dein Problem ist, geht es dich nichts an. Wenn es zu deinem Problem werden kann, (beispielsweise wenn es sich um einen pädophilen Babysitter handelt) dann geht es dich etwas an. Und da kannst du mit gutem Gewissen sagen, dass dir unwohl dabei wäre und dass du jemand anderen engagierst.

    Doch ist es.

    Nein, der Fakt, dass ein erwachsener Mann ein Kind liebt, ist nicht scheiße. Der Mann tut in diesem Moment niemandem etwas und empfindet lediglich etwas für das Kind. Dieses Empfinden für ein Kind, DAS ist Pädophilie. Kindesmissbrauch, DAS ist KEINE Pädophilie. Natürlich eine mögliche Folge, aber wie gesagt, eben nur eine mögliche.


    Und ja, man kann auch Eigenschaften bewerten.

    Nein, du kannst lediglich die Konsequenzen, die aus diesen Eigenschaften folgen, bewerten. Neigungen lassen sich nicht bewerten, weil sie weder gut noch schlecht sind.


    Und nein, ich sprach nie von "böse".

    Habe ich auch nicht behauptet. Böse ist hierbei gleichzusetzen mit verwerflich, also bitte, jetzt wird es aber anstrengend.


    Und nein, die Kausalkette war nicht falsch.

    Ich habe schon überlegt, dir das Ganze aufzumalen, aber doch, die Kausalkette ist falsch.


    Aber es macht mir viel Spaß, deswegen noch einmal:

    Homosexualität ist daher in jeder Hinsicht absolut in Ordnung. Pädophilie hingegen nicht. Weil Kinder missbraucht werden

    Du sagst "Pädophilie ist nicht in Ordnung. WEIL Kinder missbraucht werden." Die Kausale Satzverbindung "weil" bezieht sich ja wohl auf den Satz davor, auf welchen auch sonst. Die Kausalkette lautet also Pädophilie -> Kinder werden missbraucht -> nicht in Ordnung. Das ist aber falsch, weil Pädophilie nicht bedeutet, dass Kinder missbraucht werden. Pädophilie bedeutet, dass man sich zu Kindern hingezogen fühlt. Natürlich kann es passieren, dass es aufgrund von pädophilen Neigungen zu Kindesmissbrauch kommen kann, jedoch ist dies keine 1:1 Beziehung. Und das sagst du in diesem Zitat auch nicht. Du sagst, dass Pädophilie nicht in Ordnung ist, weil Kinder missbraucht werden.
    Ich hoffe, ich habe das jetzt genug aufgelöst, um dir zu zeigen, dass diese Kausalität so nicht richtig ist.
    Hättest du gesagt, dass Pädophilie dazu führen kann, dass Kinder missbraucht werden, dann wäre es korrekt. So aber ist es das nicht.


    Wenn man Pädophilie tolerieren muss, weil es schlicht unmöglich ist sie nicht zu tolerieren, dann frage ich mich wieso du ein Problem damit hast, wenn ich sage, dass ich diese Neigung nicht toleriere? Nach deiner Argumentation habe ich gar keine Wahl. Und eins noch:

    Du hast auch keine andere Wahl, als sie zu tolerieren. Wie auch? Also jetzt ehrlich, das interessiert mich. Mich stört allerdings, dass du der festen Überzeugung bist, diese Neigung sei schlecht, weil das einfach nicht stimmt. Schlecht ist nur die Handlung, die eventuell(!) aus ihr folgen kann. Die Neigung an sich ist nicht schlecht und kann es auch nicht sein.


    Hier widersprichst du dir wieder: Nach deiner Argumentation muss man Missionierungsaufträge dulden und man kann nur deren Ausführung nicht dulden.

    Nein, weil Missionierungsaufträge gezielt angesetzt sind, sie wurden von jemandem überlegt, von einem Menschen mit Verständnis für Recht und Unrecht. Pädophilie ist aber von der Natur gegeben, deswegen muss man sie dulden. Missionierungsaufträge kann man verhindern, die muss man nicht dulden. Aber wie willst du bitte das Phänomen Pädophilie verhindern?