Was bedeutet aber Kausalität? Kausalität heißt ursächlich. D.h. dass Pädophilie Ursache für Kindesmissbrauch ist.
Ich sprach hier von einer grammatikalischen Kausalität, die so, wie sie von dir geäußert wurde, keinen Sinn ergeben hat. Dabei habe ich dich auf den Widerspruch aufmerksam gemacht, den du nicht einsehen wolltest. Deine Äußerung lautete Pädophilie schlecht, weil Kinder dabei missbraucht werden. Stimmt aber nicht, und ich weiß nicht, wie oft ich das noch erklären soll, aber diese Kausalkette, die du aufgestellt hast, ist falsch.
Nach deiner Argumentation wäre Kindesmissbrauch kausal für den Missbrauch von Kindern, was so aber keinen Sinn ergibt und sowas, lieber Antiheld, sind richtige Argumentationsfehler.
Das ist kein Fehler. Bei einem Kindesmissbrauch wird ein Kind missbraucht. So weit so klar? Bei Pädophilie (Was eben nur eine Neigung ist) wird kein Kind missbraucht. Wie denn auch, dazu benötigt es ja erst mal eine Handlung. Hast du aber so gesagt.
Du hast mir immer noch nicht die Frage beantwortet, wo ich geschrieben haben soll, dass du nicht differenzieren kannst.
Jetzt häng dich bitte nicht an einem kleinen Wort auf, das ist lächerlich. So viel zu Unterschreitung des Niveaus. Ja, du hast gesagt, dass ich nicht differenzieren will. Ich meinte, du habest mir vorgeworfen, ich könne nicht differenzieren. Was davon gesagt wurde, spielt beim Inhalt der Diskussion allerdings überhaupt keine Rolle. In beiden Fällen würdest du mir unterstellen, dass ich momentan nicht differenziere und das tue ich sehr wohl.
Wenn du nun für die Neigung als solche Toleranz forderst, aber gleichzeitig Intoleranz für das Ausleben dieser Neigung, dann ist das ein Argumentationsfehler.
Du konntest mir immer noch nicht darlegen, inwiefern das ein Argumentationsfehler ist. Und langsam reißt mir der Geduldsfaden, ich habe schon einige Male erklärt, wie man das eine tolerieren kann, das andere jedoch verbieten. Willst du das nicht verstehen?
Die Neigung existiert. Wir müssen sie also tolerieren, weil wir gar keine andere Möglichkeit haben. Sie verschwindet ja nicht einfach, wenn wir sie nicht tolerieren. Wie sollte das auch aussehen, dass wir die Neigung nicht tolerieren? Man kann nur etwas nicht tolerieren, was veränderbar ist. Die Neigung ist aber nicht veränderbar, sie ist konstant und sie existiert.
Was jedoch nur bedingt existiert ist das Ausleben dieser Neigung. Diese kann verhindert werden, hat Schmerzen zur Folge und ist deswegen nicht zu tolerieren.
Das ist in etwa so, als würdest du sagen "ich toleriere das Judentum, das Christentum, den Islam usw. aber ich toleriere nicht das Ausleben dieser Religionen". Oder "ich toleriere deine Gedanken, aber bitte nicht aussprechen". Das ist keine Toleranz, das ist Heuchelei.
Naja, ich kann aber sagen, ich dulde Religionen, nicht aber dulde ich Missionierungsaufträge. Auch wenn sie Teil dieser Religion sind. Wenn niemandem geschadet wird, toleriere ich die Religion. Wenn diese Religion jedoch der Auslöser für Schmerzen ist, dann ist dies nicht zu tolerieren.
Noch ein Beispiel. Ich muss auch tolerieren, wenn jemand der Meinung ist, dass alle Ausländer raus aus Deutschland sollten, solange er lediglich dieser Meinung ist und nicht handelt. Was bleibt mir auch anderes übrig, als diese Meinung zu tolerieren? Nicht jedoch muss ich tolerieren, dass dieser Mensch dann Gewalt gegen Ausländer verübt. Und da liegt der Unterschied. Jetzt verstanden?
Die Neigung selbst als solche zu tolerieren kann nur heißen, das Ausleben dieser zu tolerieren, weil du sonst faktisch nichts (im Bezug auf die Neigung) tolerieren würdest.
Das stimmt einfach nicht. Ich toleriere, dass sich ein Mensch zu Kindern hingezogen fühlt. Ich toleriere nicht, dass sich dieser Mensch an Kindern vergreift. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Das ist es, was auch du hier forderst: Toleranz gegebüber der Person.
Ja, das fordere ich auch, da hast du recht.
Wenn jemand meint "Pädophilie ist scheiße", dann meint er nicht "Pädophile sind scheiße". So einfach ist das.
Wie vorher schon einmal gesagt, kann Pädophilie aber nur durch den Pädophilen existieren. Mir ist schon klar, was gemeint ist, wenn jemand sagt, Pädophilie sei scheiße. Allerdings, und das versuche ich zu erklären, ist der Fakt, dass sich ein erwachsener Mann zu einem Kind hingezogen fühlt nicht scheiße. (Das ist die Neigung, das ist Pädophilie) Wenn er sich aber an dem Kind vergreift, dann ist das scheiße.
Gut und schlecht können nur handelnde Lebewesen sein. Dass so eine Denkweise Unsinn ist, sollte jedem einleuchten.
Ich weiß nicht, inwiefern du dich mal mit Ethik auseinandergesetzt hast, aber die Begriffe gut und böse wurden vom Menschen erschaffen und so kann nur aus seiner Sicht etwas gut oder böse sein. Ein Auto kann nicht böse sein. Ein Löwe, der eine Gazelle frisst, ist auch nicht böse. Böse kann nur jemand sein, der sich bewusst ist, dass seine Handlung negative Konsequenzen hat, und diese trotzdem durchführt. Also ein Mensch. Was sonst soll böse sein? Die Natur ist weder gut noch böse, sie ist einfach nur. In der Natur gibt es ohne den Menschen keine Moral. Eine Neigung ist etwas Natürliches, somit kann sie weder gut noch schlecht sein. Sie kann nur existieren. Die Begriffe gut oder schlecht als bewertende Begriffe können erst ins Spiel gebracht werden, wenn, bedingt durch diese Neigung, eine Handlung ausgeführt wird. Handlungen sind dann eben zu bewerten.
Dazu habe ich oben schon genug gesagt: Wieso ist das Ausleben dieser Neigung schlecht? Welchen Grund kann es dafür geben? Eben dass die Neigung selbst schlecht ist - nicht aber die Menschen. Ich differenziere an der richtigen Stelle.
Das Ausleben der Neigung ist schlecht, weil es einem Kind schadet. Ganz einfach. Die Neigung an sich schadet niemandem, deswegen ist sie auch nicht schlecht.
wobei der hier (in diesem Thema) ohnehin allgemein nur Bullshit von sich gibt (ich weiß nicht, vielleicht ist er selbst pädophil und fühlt sich von mir beleidigt?).
Wäre glaube ich besser, du unterlässt solche Mutmaßungen. So etwas ist einfach nur lächerlich und trägt auch nichts zur Diskussion bei.
Ich möchte nicht arrogant klingen, aber: wenn mein Diskussionspartner ein gewisses Niveau unterschreitet, breche ich Diskussionen ab. Dieser Punkt ist hier ganz klar erreicht, daher breche ich an dieser Stelle auch ab
Das freut mich, dann muss ich vielleicht nicht noch dreimal dasselbe erklären.