Beiträge von Antiheld

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    Was bedeutet aber Kausalität? Kausalität heißt ursächlich. D.h. dass Pädophilie Ursache für Kindesmissbrauch ist.

    Ich sprach hier von einer grammatikalischen Kausalität, die so, wie sie von dir geäußert wurde, keinen Sinn ergeben hat. Dabei habe ich dich auf den Widerspruch aufmerksam gemacht, den du nicht einsehen wolltest. Deine Äußerung lautete Pädophilie schlecht, weil Kinder dabei missbraucht werden. Stimmt aber nicht, und ich weiß nicht, wie oft ich das noch erklären soll, aber diese Kausalkette, die du aufgestellt hast, ist falsch.


    Nach deiner Argumentation wäre Kindesmissbrauch kausal für den Missbrauch von Kindern, was so aber keinen Sinn ergibt und sowas, lieber Antiheld, sind richtige Argumentationsfehler.

    Das ist kein Fehler. Bei einem Kindesmissbrauch wird ein Kind missbraucht. So weit so klar? Bei Pädophilie (Was eben nur eine Neigung ist) wird kein Kind missbraucht. Wie denn auch, dazu benötigt es ja erst mal eine Handlung. Hast du aber so gesagt.


    Du hast mir immer noch nicht die Frage beantwortet, wo ich geschrieben haben soll, dass du nicht differenzieren kannst.

    Jetzt häng dich bitte nicht an einem kleinen Wort auf, das ist lächerlich. So viel zu Unterschreitung des Niveaus. Ja, du hast gesagt, dass ich nicht differenzieren will. Ich meinte, du habest mir vorgeworfen, ich könne nicht differenzieren. Was davon gesagt wurde, spielt beim Inhalt der Diskussion allerdings überhaupt keine Rolle. In beiden Fällen würdest du mir unterstellen, dass ich momentan nicht differenziere und das tue ich sehr wohl.


    Wenn du nun für die Neigung als solche Toleranz forderst, aber gleichzeitig Intoleranz für das Ausleben dieser Neigung, dann ist das ein Argumentationsfehler.

    Du konntest mir immer noch nicht darlegen, inwiefern das ein Argumentationsfehler ist. Und langsam reißt mir der Geduldsfaden, ich habe schon einige Male erklärt, wie man das eine tolerieren kann, das andere jedoch verbieten. Willst du das nicht verstehen?
    Die Neigung existiert. Wir müssen sie also tolerieren, weil wir gar keine andere Möglichkeit haben. Sie verschwindet ja nicht einfach, wenn wir sie nicht tolerieren. Wie sollte das auch aussehen, dass wir die Neigung nicht tolerieren? Man kann nur etwas nicht tolerieren, was veränderbar ist. Die Neigung ist aber nicht veränderbar, sie ist konstant und sie existiert.
    Was jedoch nur bedingt existiert ist das Ausleben dieser Neigung. Diese kann verhindert werden, hat Schmerzen zur Folge und ist deswegen nicht zu tolerieren.


    Das ist in etwa so, als würdest du sagen "ich toleriere das Judentum, das Christentum, den Islam usw. aber ich toleriere nicht das Ausleben dieser Religionen". Oder "ich toleriere deine Gedanken, aber bitte nicht aussprechen". Das ist keine Toleranz, das ist Heuchelei.

    Naja, ich kann aber sagen, ich dulde Religionen, nicht aber dulde ich Missionierungsaufträge. Auch wenn sie Teil dieser Religion sind. Wenn niemandem geschadet wird, toleriere ich die Religion. Wenn diese Religion jedoch der Auslöser für Schmerzen ist, dann ist dies nicht zu tolerieren.
    Noch ein Beispiel. Ich muss auch tolerieren, wenn jemand der Meinung ist, dass alle Ausländer raus aus Deutschland sollten, solange er lediglich dieser Meinung ist und nicht handelt. Was bleibt mir auch anderes übrig, als diese Meinung zu tolerieren? Nicht jedoch muss ich tolerieren, dass dieser Mensch dann Gewalt gegen Ausländer verübt. Und da liegt der Unterschied. Jetzt verstanden?


    Die Neigung selbst als solche zu tolerieren kann nur heißen, das Ausleben dieser zu tolerieren, weil du sonst faktisch nichts (im Bezug auf die Neigung) tolerieren würdest.

    Das stimmt einfach nicht. Ich toleriere, dass sich ein Mensch zu Kindern hingezogen fühlt. Ich toleriere nicht, dass sich dieser Mensch an Kindern vergreift. Was ist daran so schwer zu verstehen?


    Das ist es, was auch du hier forderst: Toleranz gegebüber der Person.

    Ja, das fordere ich auch, da hast du recht.


    Wenn jemand meint "Pädophilie ist scheiße", dann meint er nicht "Pädophile sind scheiße". So einfach ist das.

    Wie vorher schon einmal gesagt, kann Pädophilie aber nur durch den Pädophilen existieren. Mir ist schon klar, was gemeint ist, wenn jemand sagt, Pädophilie sei scheiße. Allerdings, und das versuche ich zu erklären, ist der Fakt, dass sich ein erwachsener Mann zu einem Kind hingezogen fühlt nicht scheiße. (Das ist die Neigung, das ist Pädophilie) Wenn er sich aber an dem Kind vergreift, dann ist das scheiße.


    Gut und schlecht können nur handelnde Lebewesen sein. Dass so eine Denkweise Unsinn ist, sollte jedem einleuchten.

    Ich weiß nicht, inwiefern du dich mal mit Ethik auseinandergesetzt hast, aber die Begriffe gut und böse wurden vom Menschen erschaffen und so kann nur aus seiner Sicht etwas gut oder böse sein. Ein Auto kann nicht böse sein. Ein Löwe, der eine Gazelle frisst, ist auch nicht böse. Böse kann nur jemand sein, der sich bewusst ist, dass seine Handlung negative Konsequenzen hat, und diese trotzdem durchführt. Also ein Mensch. Was sonst soll böse sein? Die Natur ist weder gut noch böse, sie ist einfach nur. In der Natur gibt es ohne den Menschen keine Moral. Eine Neigung ist etwas Natürliches, somit kann sie weder gut noch schlecht sein. Sie kann nur existieren. Die Begriffe gut oder schlecht als bewertende Begriffe können erst ins Spiel gebracht werden, wenn, bedingt durch diese Neigung, eine Handlung ausgeführt wird. Handlungen sind dann eben zu bewerten.


    Dazu habe ich oben schon genug gesagt: Wieso ist das Ausleben dieser Neigung schlecht? Welchen Grund kann es dafür geben? Eben dass die Neigung selbst schlecht ist - nicht aber die Menschen. Ich differenziere an der richtigen Stelle.

    Das Ausleben der Neigung ist schlecht, weil es einem Kind schadet. Ganz einfach. Die Neigung an sich schadet niemandem, deswegen ist sie auch nicht schlecht.


    wobei der hier (in diesem Thema) ohnehin allgemein nur Bullshit von sich gibt (ich weiß nicht, vielleicht ist er selbst pädophil und fühlt sich von mir beleidigt?).

    Wäre glaube ich besser, du unterlässt solche Mutmaßungen. So etwas ist einfach nur lächerlich und trägt auch nichts zur Diskussion bei.


    Ich möchte nicht arrogant klingen, aber: wenn mein Diskussionspartner ein gewisses Niveau unterschreitet, breche ich Diskussionen ab. Dieser Punkt ist hier ganz klar erreicht, daher breche ich an dieser Stelle auch ab

    Das freut mich, dann muss ich vielleicht nicht noch dreimal dasselbe erklären.

    Pädophilie hingegen nicht. Weil Kinder missbraucht werden, einvernehmlich geschieht da gar nichts.

    Ich nehme diesen Satz mal auseinander. "Pädophilie hingegen nicht [soll nicht toleriert werden]. Weil Kinder missbraucht werden [...]" Das ist eine Kausalität, die du aufstellst, die so schlichtweg nicht stimmt. "Pädophilie [...]" -> "Weil Kinder missbraucht werden [...]" Beim Lesen ergibt sich daraus der Sinn, dass du schlussfolgerst, bei Pädophilie würden Kinder missbraucht werden, kennzeichnen tust du das durch das Wörtchen "Weil". Da bei Pädophilie aber keine Kinder missbraucht werden, sondern lediglich bei Kindesmissbrauch Kinder missbraucht werden, lässt sich daraus schließen, dass du (zumindest so wie du es in diesem Beitrag schilderst) Pädophilie mit Kindesmissbrauch gleichsetzt. (Wie gesagt, nur in diesem Beitrag tust du das. Sei es auch einer unglücklichen Formulierung zu verschulden.)


    Und schon gar nicht habe ich gesagt, dass Pädophilie eine Straftat ist. Das Wort "Straftat" habe ich nichtmal in den Mund genommen.

    Kindesmissbrauch ist nun mal eine Straftat, deswegen kann man davon ausgehen, dass du, wenn du Pädophilie mit ihr gleichsetzt, auch diese als Straftat siehst.


    Pädophilie führt dazu ("weil...werden"), dass Kinder missbraucht werden.

    Das hast du so nicht gesagt. Du hast nicht gesagt, dass Pädophilie dazu führt. Diese Korrektur hast du im Nachhinein vorgenommen und das ist ja auch vollkommen okay. Das ändert das Ganze ja schon deutlich, wenn du es so formulierst. Einigen wir uns einfach darauf, dass bei deinem ersten Beitrag lediglich die unglückliche Formulierung daran Schuld war, dass sich die Beiträge vom Sinn her unterscheiden. In dem Fall wäre das ein logischer Widerspruch, da hat Shorino recht. Wenn du aber sagst, dass du es anders gemeint hast, als es rüberkam, dann ist das okay.

    und beende diese Diskussion an dieser Stelle

    Ich würde dir danken, wenn du auf meinen Beitrag noch mal eingehst, damit ich weiß, ob das, was ich geschildert habe, so zu verstehen ist. Muss natürlich nicht sofort sein.


    Der Widerspruch war übrigens der, dass du erst gesagt hast, Pädophilie und Kindesmissbrauch seien das Gleiche und deswegen beides eine Straftat, dich danach jedoch korrigiert hast und behauptet hast, du hättest das so nie gesagt. Hast du aber und das wurde in dem verlinkten Beitrag deutlich.

    Wo sage ich, dass die Neigung die Straftat ist?

    Nirgendwo, und das werfe ich dir auch nicht vor. Du sagst allerdings, dass eine Neigung verwerflich ist und das stimmt in dem Zusammenhang schlichtweg nicht.


    Das Problem hier ist: Du willst nicht differenzieren.

    Das Problem ist: Du wirfst mir vor, dass ich nicht differenzieren kann, allerdings differenziere ich einfach an einer anderen Stelle als du.


    Und doch, Cassandra hat in ihrem Beitrag etwas anderes gesagt als du, nämlich:

    Was genau soll toleriert werden? Die Neigung mit all ihren Konsequenzen? Nein, sicher nicht.

    Sie redet von Konsequenzen und, noch mal, diese Konsequezen sollen nicht toleriert werden. Die Neigung mitsamt der Konsequenzen soll nicht toleriert werden. Einzig und allein die Neigung für sich.


    Mal was anderes: Angenommen, du und @Shorino seid beste Freunde. Shorino hat irgendeine Eigenschaft, die du überhaupt nicht ausstehen kannst. Du wirst nicht gleich sagen, "ich kann Shorino nicht ausstehen" sondern viel eher "ich kann diese Eigenschaft nicht ausstehen". Und eine Neigung ist im Grunde eine Eigenschaft.

    Ich verstehe ja, was du meinst. Ich sage aber weder, dass ich Shorino nicht ausstehen kann, noch sage ich, dass ich die Eigenschaft nicht ausstehen kann. Ich sage, dass mich stört, dass Shorino diese Eigenschaft besitzt und diese auslebt. Der Unterschied ist klein, aber fein. Eine Eigenschaft alleine kann niemals gut oder schlecht sein. Weil eine Eigenschaft etwas ist, das erst durch einen Menschen zu etwas Greifbarem wird. Also erst die Ausübung dieser Eigenschaft kann mich stören. Nicht jedoch die Eigenschaft an sich.
    Ich finde Arroganz nicht scheiße, ich finde scheiße, wenn Menschen arrogant sind. Mag wie Wortklauberei klingen, ist aber dennoch nicht dasselbe. Und Eigenschaften sind dann wohl doch etwas anderes als Neigungen.


    Eine Neigung ist kein Handlung und daher kann sie gar keine Straftat sein.

    Eben. Und daher kann sie auch nicht gut oder schlecht sein. Das Ausleben dieser Neigung ist schlecht, nicht jedoch die Neigung an sich. Bitte differenziere da.


    Jetzt kommt das Aber: wenn sie ausgelebt wird, führt sie zu einer Straftat.

    Genau, so weit stimme ich dir zu. In dem Fall ist aber der Mensch zu verurteilen, der diese Neigung auslebt und nicht die Neigung. Du kannst eben nur Handlungen verurteilen.


    Schön ohne Sinn auseinander genommen. Provoziert ihr das eigentlich absichtlich? Macht euch das Spaß?

    Also deine Vorwürfe finde ich haltlos. Ich versuche hier seit mehreren Beiträgen meinen Standpunkt darzulegen und offensichtlich will mein Gegenüber mich nicht verstehen, weil er erstens auf einmal Sachen sagt, die er davor nicht gesagt hat und mir zweitens vorwirft, ich differenziere nicht, obwohl er es selber nicht an richtiger Stelle tut. Das ist nicht ohne Sinn auseinander genommen, ich versuche hier genauso kleinschrittig wie er vorzugehen, damit ich meine Argumentation verständlicher machen kann. Nur weil du etwas nicht verstehst, heißt es nicht, dass es "ohne Sinn" ist. Und nein es macht mir keinen Spaß, gegen eine Wand anzureden. Was provozieren? Dass Leute einen nicht verstehen?


    Ich mag ja Sarkasmus und Ironie auch, so provokant wie ihr beide teilweise seid, muss nun wirklich nicht sein und trägt der Diskussion absolut nichts bei, außer das sie zu dem verkommt, was sie nunmal jetzt ist. Es ist ja nicht nur dieses Thema. Kaum ist das Fressen gefunden wird sich darauf gestürzt. Nochmal, macht das Spaß?

    Wo denn bitte provokant? Wenn man fünfmal das Gleiche schreibt und einem nach dem Beitrag dann trotzdem haltlose Vorwürfe und Unterstellungen gemacht werden, dann kann einem der Geduldsfaden schon mal reißen. Aber wo ist das denn bitte provokant?
    Wo trägt das denn bitte nichts zur Diskussion bei? Noch mal, diese Anschuldigungen sind haltlos, ich versuche hier seit mehreren Beiträgen meinen Standpunkt deutlich zu machen, und nein, wie gesagt, es macht mir keinen Spaß, wenn Leute darauf nicht wirklich eingehen, weil sie es nicht verstehen.

    Also langsam reichts aber. :D


    Pädophilie ist eine Neigung. Eine Neigung ist kein Mensch, sondern eine Vorliebe. Was ich sage ist, dass diese Vorliebe - die Pädophilie , nicht (!) Pädophile - verachtenswert ist.

    Eine Neigung ist kein Mensch, das sollte jedem so weit klar sein. Eine Neigung kann aber nur von einem Lebewesen, in dem Falle von einem Menschen empfunden werden. In diesem Fall hängt beides also zusammen. Noch mal: Die Pädophilie würde ohne Pädophile nicht existieren.
    Eine Neigung kann niemals verachtenswert sein, da, und das sagst du selber, es erst durch den Menschen zur Gefahr kommt, dass diese Neigung ausgelebt wird. Es ist schwachsinnig zu sagen, dass Pädophilie zu verachten ist, Pädophile aber nicht.
    Pädophilie an sich kann also schon mal gar nicht verachtenswert sein.


    Ob die Neigung ausgelebt wird oder nicht, die Neigung bleibt dieselbe.

    Die Neigung mag dieselbe bleiben, jedoch ist in diesem Fall nicht die Neigung die Straftat sondern das Ausleben dieser. Wie oft eigentlich noch?


    Wird die Neigung ausgelebt, hat sie Einfluss auf den Menschen und dann erst ist der Mensch zu verurteilen.

    Genau, der Mensch ist zu verurteilen. Nicht jedoch die Neigung. Der Mensch handelt nach dieser Neigung, eine Neigung kann von sich aus aber nicht handeln. Und eben weil eine Neigung nicht handeln kann, kann sie weder gut noch böse sein.


    "Das Ausleben von Pädophilie ist nicht in Ordnung Ausrufezeichen" ist keine Toleranz gegenüber Pädophilie. Ihr seid also derselben Meinung.

    Doch, ist es. Sag mal? Ich zumindest bin nicht der gleichen Meinung wie du. Wie ich in meinem vorherigen Beitrag deutlich gemacht habe, kann man sehr wohl zwischen Pädophilie und dem Ausleben dieser differenzieren. Man kann das eine tolerieren, während man das andere verbietet. Weil es sich nicht um den gleichen Akt handelt.


    Zusammengefasst:


    Pädophilie ist eine bloße Neigung. Diese kann weder gut noch schlecht sein. Für diese kann ein Mensch nichts, deswegen ist er nicht zu verurteilen und genau deswegen ist die Pädophilie zu tolerieren.
    Pädophile sind Menschen, die eben diese Neigung verspüren. Auch sie sind, genau wie ihre Neigung, zu tolerieren. Solange es bei der bloßen Neigung bleibt und diese nicht ausgelebt wird. Das Ausleben dieser Neigung wäre nämlich dann
    Kindesmissbrauch. Ein Akt, der selbstverständlich nicht zu tolerieren ist. Aber immer noch ein Unterschied zu Pädophilie und Pädophilen.

    Eben. Toleranz bedeutet nicht, dass du jetzt alle deine Kinder zu dem einen Kinderarzt schicken musst, von dem du weißt, dass er pädophile Neigungen besitzt. Im Gegenteil, ist ja deine eigene Entscheidung.
    Toleranz bedeutet aber, dass man diese Menschen nicht für etwas fertig macht, für das sie nichts können und gegen das sie im Zweifelsfall auch noch etwas tun wollen. Hetze gegen Pädophile ist einfach menschenverachtend, darüber gibt es auch nicht viel zu diskutieren.

    Antiheld: Wenn man sie auslebt! Sag mir bitte wie man Pädophilie ausleben soll, ohne Kinder zu missbrauchen. Und sag mir bitte wie es gehen soll eine Neigung zu tolerieren, gleichzeitig aber zu verbieten diese Neigung auszuleben? Du hast dich doch beim Beitrag von @Cassandra bedankt, die das schön zusammengefasst hat.

    Das ist doch schon wieder etwas ganz anderes und das hast du so in deinem ersten Beitrag auch nicht gesagt. Du hast gesagt, dass Pädophilie verwerflich ist. Nicht aber, dass ausgelebte Pädophilie verwerflich ist. (Da besteht nämlich ein Unterschied, wie ich seit 3 Seiten in jedem Beitrag betone) Ich habe nie davon gesprochen, dass ich das Ausleben von Pädophilie toleriere, weil das wiederum natürlich mit Kindesmissbrauch in Verbindung steht.


    Und natürlich kann man etwas tolerieren, gleichzeitig aber verhindern, dass Schlimmeres passiert.
    Schau mal, für pädophile Neigungen (nicht ausgelebt) kann niemand etwas, okay? Deswegen muss man es zwangsläufig tolerieren, weil diese Neigungen ja nicht plötzlich verschwinden, nur weil man auf der Person rumhackt. So weit klar? Pädophilie ist also zu tolerieren. Das Ausleben dieser Neigungen ist allerdings nicht zu tolerieren, weil dabei Kinder zu Schaden kommen. Dafür kann diejenige Person dann doch etwas, okay?
    Wie du siehst, ist es also gar nicht mal so schwer, das eine zu tolerieren, gleichzeitig aber das andere zu verbieten. Weil zwar beides in Verbindung steht, aber es nicht unbedingt so weit kommen muss.

    Wo bitte habe ich Pädophilie mit der Straftat gleichsetzt?


    äh hier:


    Pädophilie hingegen nicht. Weil Kinder missbraucht werden, einvernehmlich geschieht da gar nichts.

    Weiß nicht, wie oft man das betonen soll. Aber Pädophilie =/= Kindesmissbrauch. Bei Pädophilie werden keine Kinder missbraucht. Bei Kindesmissbrauch werden Kinder missbraucht.


    Daher ist Toleranz gegenüber Pädophilie nicht angebracht.

    Doch ist sie. Wie gesagt, was willst du auch sonst tun, als Pädophilie zu tolerieren? Jeden Pädophilen umbringen?


    Pädophilie zu tolerieren hieße nämlich auch das Ausleben dieser Neigung zu tolerieren, alles andere wäre ein Widerspruch bzw. heuchlerisch.

    So ein Schwachsinn, ganz ehrlich. Pädophilie tolerieren heißt, dass ein Mensch toleriert, dass es andere Menschen mit dieser Neigung gibt. Nicht mehr und nicht weniger. Das Ausleben zu tolerieren ist etwas ganz anderes.


    Natürlich sollte man aber Pädophilie und pädophile Menschen strikt unterscheiden. Während die Neigung selbst durchaus verachtenswert ist, verdienen Menschen mit dieser Neigung eher Mitleid.

    Pädophilie würde ohne Menschen, die zu ihr neigen aber nicht existieren, beides bedingt einander also. Pädophilie ist genau so wenig verachtenswert wie Pädophile. Kindesmissbrauch ist verachtenswert. Differenziere da bitte.

    Darf man fragen wieso ihr euch beim - sorry - Bullshit von Shorino bedankt, euch aber auch beim Beitrag von Cassandra bedankt, der nahezu 1:1 den Inhalt meines Beitrags wiedergibt

    Weil beide, im Gegensatz zu dir, zwischen Pädophilie als sexueller Neigung und Kinderschändung als strafbares Delikt unterscheiden können. Du hingegen Pädophilie mit der Straftat gleichsetzt und der Meinung bist, dass man das eine ohne das andere nicht tolerieren könnte. Womit wir dann bei Bullshit wären. Niemand hat je davon gesprochen, dass man Erwachsene, die Sex mit Kindern haben, tolerieren soll. Es geht lediglich darum, dass vom Großteil aller Pädophilen keine Gefahr ausgeht und man die Pädophilie als Neigung tolerieren soll. Was auch sonst? Leute erhängen, die pädophil sind?

    Nur muss man nicht mit jeder Entscheidung, die eine Person trifft, einverstanden sein und wenn die Eltern sagen, dass sie aufgrunddessen enttäuscht sind, sollte es einem imo nahegehen bzw. sollte man mal in sich gehen und sich fragen, ob das einem wichtig ist.

    Machst du vielleicht, heißt aber nicht, dass man es sollte. Wieso dürfen die eigenen Eltern überhaupt ein Problem damit haben, dass man ständig wechselnde Sexualpartner hat? Wenn sie Monogamie feiern, dann sollen sie monogam leben. Dann sollen sie aber nicht ihre Erwartungshaltung auf ihr Kind projizieren und diesem eintrichtern, dass das, was es macht, falsch ist. Bei so etwas würde ich mich nicht fragen, was mir wichtig ist. Ich würde mich fragen, was zur Hölle es meine Eltern angeht, mit wem und wie vielen Leuten ich penne?


    unschön wird's, wenn's dann heißt, dass das Kind ein Flittchen ist, nicht?

    Ja, wird echt unschön, wenn es das heißt. Aber nicht, weil das Kind mit vielen Männern schläft. Nein, unschön wird es meiner Meinung nach, weil andere darüber urteilen, obwohl es nicht ihr Recht ist. Mit Freunden darüber zu tratschen, wessen Kind ein Flittchen ist, das ist verwerflich. Von seinem eigenen Kind zu behaupten es sei ein Flittchen, das geht überhaupt nicht.


    Und da wir wissen, dass Homosexualität angeboren ist, aber man mal seine Finger bei sich behalten kann...

    Ja, kann man. Wieso sollte man aber, wenn man nicht will? Homosexualität ist angeboren aber ein ausgeprägter Sexualtrieb nicht? Selbst wenn beides nicht "angeboren" wäre, stünde es in beiden Fällen jedem frei, die Sexualität auszuleben.


    Mitteleuropa ist meiner Erfahrung nach nicht so schrecklich homophob, wie getan wird. Zumindest nicht ganz so.

    Nicht ganz so homophob wie einige Staaten in Afrika, bei denen auf Homosexualität die Todesstrafe aussteht, aber immer noch homophob genug.

    Aber es kann mir keiner vorschreiben, wen ich meiden möchte und wen nicht, oder?

    Habe ich auch nie behauptet. Das ist ja das Schöne, wenn man liberal denkt. Leben und leben lassen. Kannst dich meinetwegen auch zu Hause einsperren und jeglichen Kontakt zur Außenwelt meiden.


    Sind die Eltern enttäuscht von der Person, weil sie durch die Betten hüpft, anstatt sich zu binden? Geht es nur dich was an?

    Ja? Lebe ich für mich oder für meine Eltern? Müssen meine Eltern mit der Person zusammen leben oder ich? Natürlich geht es nur mich etwas an. Kannst deinen Eltern natürlich erzählen, was du möchtest, aber mit der Sache zu tun haben sie nichts.


    Ich kann dieses "Mein Leben gehört NUR mir"-Argument nicht ausstehen. Es stimmt nicht. Man hat Familie, Freunde, vll. einen Partner und ev. wäre es recht respektvoll auf diese Personen auch Rücksicht zu nehmen? Und bei manchen Familien schadet's wirklich dem Ruf, wenn das Kind zB. nie was für seine Ausbildung tut. Wie kommen die Eltern dazu wegen dem Kind, das sie großgezogen und das sie alles investiert haben, eine schlechte Nachrede zu haben?

    Ist mir egal, ob du es ausstehen kannst oder nicht, es ist eben so. Die wenigsten Dinge in meinem Leben gehen irgendwen anders in der Gesellschaft etwas an. Natürlich gibt es Dinge, die familienintern wichtig sind. Aber ich meine das eher im größeren Maße. Meinen Nachbarn geht es nicht an, mit wem ich ins Bett steige. Auch den Staat geht es nichts an. Respektvoll wäre es natürlich, Rücksicht auf alle möglichen Personen zu nehmen, aber ein Muss ist es nicht.
    Und bei letzterem würde ich mir eher darüber Gedanken machen, was den Leuten das Recht gibt, schlecht über die Eltern zu reden, nur weil das Kind nicht das tut, was von ihm erwartet wird. Werd erwachsen, es gibt nun mal auch Menschen, die ihre eigenen Vorstellungen vom Leben haben, ganz unabhängig davon, was gesellschaftlich akzeptiert wird und was nicht.


    Aber es ist auch toll, dass nur auf die Pädophilen eingegangen wird, aber nie wirklich auf die Angst derjenigen, die vll. mit ihren Kindern neben ihnen wohnen. Die haben sich nicht so anzustellen, da passiert schon nichts, oder wie?

    Und was soll man da deiner Meinung nach machen? Den Pädophilen zwangsverlegen, sein Haus pfänden und ihn zwingen, in eine Gegend zu ziehen, in der keine Kinder leben? Angst kannst du natürlich haben. Nur sollst du diesen Mann, der nichts getan hat nicht seelisch foltern, weil er eventuell etwas tun könnte.

    Weil jeder davor Angst hätte, dass sich ein Erwachsener an deinem Kind vergreift.

    Achso und dem entgeht man natürlich am besten, wenn man jemanden, der von seinem Problem berichtet und sagt, was er für eine schwere Zeit durchmacht, und der darüber hinaus nie auch nur einem Kind etwas angetan hat, derbe beleidigt und mit dem Tod droht? Angst sieht anders aus, das ist purer Hass.


    Sich Bilder und Videos im Internet ansehen sicherlich nicht, denn damit wird der Kindesmissbrauch durchaus unterstützt.

    Habe ich vergessen zu erwähnen, auf Kinderpornografie hat er auch nicht zurückgegriffen. Lediglich auf Gezeichnetes.


    Also bitte, einvernehmlich heißt noch lange nicht einvernehmlich. Im Zweifelsfall wirst du nie herausfinden ob es das war oder nicht.


    Erstmal im Fall von Pädophilie, kann ich mir weniger vorstellen das so etwas überhaupt existiert... Und was Parthenophilie angeht, spielen nicht nur Naivität und Einschüchterung eine Rolle.

    Natürlich kann man bei pädophilen Übergriffen nie von einvernehmlich sprechen. Das meinte ich auch gar nicht, sondern eher, wenn es sich um erwachsene Menschen handelt und das, was sie tun, einvernehmlich geschieht. Einvernehmlich im Sinne eines mündigen Bürgers, der sich über Konsequenzen bewusst ist. Aber das sollte eigentlich klar sein.


    Stimmt und dann gibt es Dinge, die einen auf einmal plötzlich doch etwas angehen.

    Ich weiß nicht, inwiefern ich den Anschein erweckt habe, ich würde Kinderschänder verteidigen wollen? Natürlich geht es dich etwas an, wenn dein Kind vergewaltigt wird. Aber es geht dich nichts an, welcher deiner Mitmenschen auf was oder wen auch immer steht.


    Mag dir jetzt weit hergeholt vorkommen, aber ich bin sehr froh hier aufzuwachsen wo manches woran es nichts auszusetzten gibt nicht toleriert wird, aber dafür für die Mehrheit verwerfliches nicht gebilligt wird.

    Und warum lässt sich das nicht vereinen? Natürlich bin ich auch froh, dass ich hier aufwachse, heißt aber nicht, dass ich die aktuelle Situation nicht kritisieren kann.


    Letztlich ist es auch bei einem Pädophilen immer noch seine Sache, zu wem er sich hingezogen fühlt. Und was willst du tun? Ich glaube nicht, dass sich sonderlich viele Menschen, die sich zu Kindern hingezogen fühlen, öffentlich als pädophil outen. Würde ich auch nicht tun, weil ich mich sonst nicht mehr auf die Straße trauen könnte. Genau deswegen sollte man Menschen, die unter diesem Problem leiden nicht mit unbegründetem Hass entgegnen, sondern ihnen symbolisieren, dass sie genauso viel wert sind wie andere Menschen auch, sie jedoch ihre Neigungen nicht ausleben dürfen. Natürlich braucht es aber noch mehr als das. Viele Pädophile besorgen sich auch Hilfe, weil sie Angst haben, dass sie irgendwann zum Täter werden könnten. Und so etwas verdient meiner Meinung nach Respekt. Jemandem, der so etwas durchleidet mit menschenverachtenden Kommentaren zu begegnen, finde ich einfach nur abscheulich.


    Ich weiß nicht, wie oft ich betonen soll, dass ich mit keinem Wort gesagt habe, dass Kinderschänder ungestraft davon kommen sollten. Ich weiß auch nicht, wieso mir das jetzt anhaftet? :D



    Wenn ich ein Kind hätte und der Nachbar entpuppt sich als Pädophiler würd ich das Kind auch um jeden Preis von ihm fernhalten und ihn im Auge behalten. Das Wohl meines Kindes >>> Fairness geg. dem Pädophilen. Denn keiner kann mir garantieren, dass er sich immer im Zaum hält.

    Hab ich das gesagt? Wieso legt ihr beide mir bitte Worte in den Mund, die ich nie so geäußert habe? Verlangt ja auch niemand von dir, dass du den Pädophilen babysitten lässt, meine Güte. Es geht mir darum, dass man solchen Menschen nicht das Leben zur Hölle machen soll, obwohl sie absolut nichts getan haben, weil es das eventuell eh schon ist. In solchen Fällen sollte man helfen, ich glaube das ist eine bessere Präventionsmaßnahme, als die bösen Pädophilen aufs Übelste fertig zu machen. Auch wenn ich kaum glaube, dass mal eben so rauskommt, dass der Nachbar pädophil ist. Ist immerhin noch mal etwas anderes, als sich als schwul oder lesbisch zu outen.


    Falsch. Wenn du allein auf einer Insel im Pazifik lebst, dann geht niemanden etwas an, was du tust. Solange man Teil der Gesellschaft ist, geht es jeden was an.

    Gehts noch? Natürlich gibt es Dinge, die verdammt noch mal niemanden etwas angehen. Es geht niemanden etwas an, mit wem ich ins Bett hüpfe, solange die andere[n] Person[en] mündig und damit einverstanden ist/sind. Ich habe nicht gesagt, dass alles, was ich tue niemanden angeht, ich habe gesagt, dass es viele Dinge gibt, die niemanden etwas angehen. Oder geht es mich etwas an, wann du mit wem das letzte mal Geschlechtsverkehr hattest?

    ein gemeinsamer Gegner ist halt sehr tragfähig wenn es darum geht für sich selbst eine Statuserhebung zu erzwingen. Sind diese 'perversen' also alle schlecht, heißt dass das man selbst besser ist. Ergo ist es für die Gesellschaft angenehmer sich auf diese Randgruppen einzuschießen, weil ein einzelner damit nicht alleine ist fühlt er sich bestätigt & denkt dass es richtig ist, der Kreis dreht sich weiter.

    Schon klar. Chauvinismus ist ein recht häufig auftretendes Phänomen in der Gesellschaft, ob jetzt bezogen auf die Nationalität, die Hautfarbe, das Aussehen oder sogar das Geschlecht. Trotzdem sollte man meinen, dass die Mitglieder einer modernen und größtenteils liberalen Gesellschaft mittlerweile erkannt haben, dass es nicht sinnvoll ist, Minderheiten aufgrund ihrer "Andersartigkeit" auszugrenzen, sondern viel mehr darauf zu achten, dass die Gemeinsamkeiten zwischen Mehrheit und Minderheit letztlich immer noch überwiegen. Es ist übrigens nicht für die gesamte Gesellschaft angenehmer, sondern lediglich für die Mehrheit der Gesellschaft. Gewinner gibt es dabei keine, Verlierer sind jedoch immer die Minderheiten. Und ich glaube nicht, dass das Ziel eines demokratischen Staates die Ausgrenzung von Minderheiten sein sollte.


    Das ist einfach eine eigene Meinung die man sich automatisch bildet, zu allem was es eben so gibt. Die einen behalten die für sich, andere müssen sie unbedingt mitteilen

    Manche Menschen überschätzen ihr Recht auf Meinungsäußerung. Irgendwie hat sich der Irrtum verbreitet, dass Menschen über alles in ihrem Umfeld wertende Kommentare abgeben können und sich dann auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit berufen dürfen. Es gibt einfach Dinge, die gehen niemanden etwas an. Und das sind nun mal eben die meisten Dinge, die eine Privatperson betreffen. Sexualität ist eines der letzten Dinge, die irgendeinen Außenstehenden, geschweige denn den Staat etwas angehen. Solange es einvernehmlich ist, aber das sollte klar sein. Und dass sich eine Gesellschaft zur Aufgabe macht, all jene, die nicht in die Norm passen, auf irgendeine Art und Weise fertig zu machen, das nenne ich wirklich pervers.

    In letzter Zeit sind mir im Internet vermehrt Kommentare aufgefallen, die mich ein bisschen ins Grübeln gebracht haben. Nicht nur auf Plattformen wie Youtube, 9gag und Co., auch hier im Forum habe ich viele dieser Kommentare lesen müssen.
    Während das Thema "Toleranz" besonders im Internet scheinbar immer mehr in den Vordergrund rückt, kommt es mir so vor, als wären viele Menschen fremdenfeindlicher und intoleranter denn je und als hätten sie kein Problem damit, dieser menschenverachtenden Gesinnung Ausdruck zu verleihen. Diesen Menschen spielt die Anonymität im Internet natürlich in die Hände.


    Vor einigen Wochen habe ich mir auf Youtube ein Interview mit einem Pädophilen angeschaut. Er hat recht offen über seine Neigung geredet und hat sich mit vielen Vorurteilen auseinandergesetzt, mit denen Pädophile konfrontiert werden. Er hat mehrmals bestätigt, dass er sich noch nie an einem Kind vergriffen hat und dass er in ständiger Behandlung ist. Weiterhin ist er sehr erwachsen mit dem Thema umgegangen und war vollkommen davon überzeugt, dass er nie sexuellen Kontakt mit Kindern haben wird. Auch wenn er es gerne wollte.
    Trotzdem musste man unter dem Video Kommentare lesen wie "Wo habt ihr denn dieses perverse Arschloch aufgegabelt?", "Ich gebe euch 1000€ wenn ihr mir die Adresse von diesem Spasten mitteilt" oder "Dieses Schwein sollte man am nächsten Baum erhängen", zufällig gehörten diese dann noch zu den Kommentaren, die die beste Bewertung erhalten haben. Das Video hatte größtenteils Dislikes.
    Solche Kommentare machen mich extrem wütend und mir ist schleierhaft, wie unreflektiert man mit solchen Themen umgehen kann. Da setzt sich jemand vor laufende Kamera (Gesicht war zu seinem eigenen Wohl zensiert und Stimmte verzerrt) und berichtet von seinen Erfahrungen, von seinen Ängsten und von seinen Neigungen, bestätigt mehrmals, dass er noch nie einem Kind etwas getan hat und muss sich dann solche Kommentare anhören.
    Auch hier im Forum habe ich schon einige Male gelesen, dass "Pedos" der Abschaum der Gesellschaft sind und man sie doch wegsperren sollte. Auch hier ist mir nicht klar, wieso man nicht die Grenze zwischen Menschen, die Kinder vergewaltigen und solchen, die zwar die Neigung haben, diese aber nicht ausleben, ziehen kann.
    Meiner Meinung nach sollte allen Menschen, die unter pädophilen Neigungen geradezu leiden, weil sie diese nicht ausleben dürfen und wollen und sich in Therapie begeben, damit sie keinen Kindern schaden, extrem hoher Respekt gezollt werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass nur ein kleiner Anteil aller Pädophiler im Endeffekt zum Täter wird und dass die meisten dieser Menschen kein Kind vergewaltigen wollen. Man sollte ganz klar zwischen pädophil und Vergewaltiger unterscheiden. Schaffen die meisten aber nicht. Ist halt einfacher, so jemanden als krankes, perverses Arschloch darzustellen.


    Was mich auch schon zu meinem nächsten Punkt bringt. Wer gibt Menschen das Recht, über die sexuelle Neigung, Aktivität oder Variabilität anderer zu urteilen? Solange dies einvernehmlich geschieht, versteht sich. Wieso gelten heutzutage "alternative Formen" der Sexualität wie Homosexualität als größtenteils akzeptiert (auch wenn ich das für ein ganz starkes Gerücht halte), andere hingegen, wie Pädophilie, Nekrophilie oder Inzest gelten als pervers und abartig? Wieso ist ein Mann, der sich in seine Schwester verliebt und eine romantische Beziehung mit ihr führt ein krankes Schwein, jeder andere Mann, der sich in eine random Frau verliebt ist aber normal? Wieso verbietet man solchen Menschen, Kinder zu bekommen, anderen Menschen mit Gendefekten, dessen Kind mit einer hohen Wahrscheinlichkeit behindert werden könnte, steht diese Entscheidung jedoch frei?


    Mich stört, dass sich die meisten Menschen heutzutage nicht wirklich mit diesen Themen auseinandersetzen, sondern gleich alles und jeden als "pervers" abstempeln. Mich stört, dass sich Menschen, die nicht gefragt wurden in den sexuellen Kontakt anderer Menschen einmischen. Vor allem aber stören mich arrogante und anmaßende Kommentare, die einfach nur menschenverachtend sind und andere aufgrund ihrer sexuellen Neigung abwerten.

    Ich glaube auch nicht, dass man behaupten kann, eine Freiheitsstrafe sei das Paradies auf Erden. Es bleibt immer noch eine Einschränkung der Freiheit des Verurteilten und diese kann sich gerade bei langer Dauer sehr negativ auf den Gefangenen auswirken. Finde es absurd, dass Leute Mörder als Abschaum der Gesellschaft darstellen aber kein Problem hätten, diese dann gleich auch umzubringen.


    Hier übrigens mal top Argumente gegen die Todesstrafe:


    Abgesehen finde ich diese Einstellung, dass man bei der Todesstrafe den Prozess aufwendiger gestaltet sein muss seltsam. Was hat denn das Strafmaß damit zu tun, ob der Verurteilte nun wirklich schuldig ist oder nur womöglich schuldig ist?

    Es hat einfach damit zu tun, dass die Todesstrafe endgültig ist, während eine Haftstrafe zwar nicht rückgängig gemacht, aber jederzeit wieder aufgehoben werden kann, sollte sich im Nachhinein die Unschuld des Häftlings beweisen.


    Und wenn man sich doch zu 100% sicher ist?

    Und woher weiß ein Gericht, dass es sich zu 100% sicher sein kann? Selbst wenn es Zeugen gibt, kann eine hundertprozentige Sicherheit nicht garantiert werden. Wie sollte man das auch bewerkstelligen?


    Mir ging es lediglich darum, dass gesagt wurde "wer nur" und das sehe ich auch im von dir gezeigten Zitat nicht.

    Man kann aus einigen Posts herauslesen, dass es für manche Leute einer der Hauptgründe für die Todesstrafe ist. (Wie kann man das in dem von Vinum zitierten Post nicht erkennen?)

    Nun, wenn ich wegen (mehrfachen) Mordes vor Gericht gestellt werde und mir eine lebenslange Haftstrafe droht, will ich doch wohl meinen, dass mir ein Prozess zusteht, in dem auch alles bestmöglich geprüft wird. Inwiefern "darf" man da oberflächlicher verhandeln? Wenn Zweifel am Urteil bestehen, bleibt mir natürlich auch bei einer Gefängnisstrafe die Möglichkeit der Berufung. Geldstrafen sollten bei diesen Straftaten wohl nicht unbedingt eine Rolle spielen.

    Natürlich darf man da nicht oberflächlicher handeln. Der Unterschied ist, dass Fehler des Gerichts bei einer Todesstrafe nie wieder ausgebügelt werden können. Sollte sich im Nachhinein rausstellen, dass jemand unschuldig ist, kann man ihn immer noch freilassen. Ist natürlich nicht schön für ihn aber immer noch besser als wenn jemand zu Tode verurteilt wird, obwohl er unschuldig ist. Diese Irreversibilität ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe gegen die Todesstrafe. Es gibt genügend Fälle, in denen eine Unschuld erst im Nachhinein festgestellt werden konnte, so viel also zur Oberflächlichkeit der Justiz.
    Fakt ist nämlich, dass man sich in den wenigsten Fällen zu 100% sicher sein kann, ob jemand tatsächlich schuldig ist. Demnach muss ein Verfahren, bei dem die Todesstrafe verhängt wird, viel aufwendiger gestaltet sein, damit diese Sicherheit auch irgendwo gegeben ist. So weit zur Theorie.
    Da jedoch auch die Justiz Fehler macht, und davon nicht zu wenige, kann die Todesstrafe auf Dauer nicht funktionieren. Ich finde, dass die Todesstrafe selbst bei einem unschuldigen Toten schon zeigt, wie fehlbar ihre Durchführung ist.

    Ich kann mir vorstellen, dass es in anderen Ländern, wie z.B. China, wieder ganz ander aussieht.

    Stimmt, Gerichte in China setzen ihre Entscheidungen oft schon eine Woche nach der Verhandlung in die Tat um. Dann kommen die Giftspritzen und die Pistolen zum Einsatz und wenn es genug Leute gibt, die hingerichtet werden sollen, kann man das Schauspiel auch gleich live übertragen.
    Dennoch müssen Verfahren, bei denen die Todesstrafe als mögliche Konsequenz folgen könnte, viel aufwendiger geprüft werden, als solche, bei denen nur eine Freiheits-, oder Geldstrafe im Raum steht. Zumindest sollte man das meinen. Aber man sieht ja am Beispiel von QueFueMejor, dass das nicht immer gegeben ist und das Gericht gerne auch mal daneben liegt. Die USA mag da das Musterbeispiel sein, man sollte aber davon ausgehen, dass die Haftstrafe den Staat auch in anderen Ländern weniger kostet als die Todesstrafe. Zumindest wenn man ein ordentliches Verfahren durchführt.
    Und ganz ehrlich, wer die Todesstrafe nur befürwortet, weil es vermeintlich günstiger ist, ist sich glaube ich nicht über den Wert eines Menschenlebens bewusst. Denn da sollte Geld keine Rolle spielen.