Beiträge von You

    Für Amber verging die Reise zu den Plätscherhügeln wie im Flug. Auf dem Deck des Bootes hatte sie sich bequem ausgestreckt und genoss die warme Sonne Alolas, die ihre Haut kitzelte. Der Fahrtwind war eine willkommene Erfrischung und erinnerte sie daran, wie anders das Leben auf dem Wasser im Vergleich zur glühenden Vulkanhitze ihrer Kindheit war. Der Geruch von Salz in der Luft, das sanfte Schaukeln des Schiffes – es war ein Moment purer Entspannung.


    Amber hatte auch Torch und Nugget aus ihren Pokebällen geholt, damit sie ebenfalls die frische Brise genießen konnten. Torch war wirklich immer der perfekte Begleiter, wenn man darauf aus war, die perfekte Sonnenbräune zu bekommen. Nugget hingegen war mehr damit beschäftigt, neugierig die Umgebung zu beobachten. Für Hades war das Deck jedoch zu voll und chaotisch – und Amber wusste, dass er sich unter solchen Umständen lieber in Ruhe zurückzog und ließ ihn deshalb im Ball.


    Der anschließende Fußmarsch zu den Plätscherhügeln verlief recht unspektakulär, doch Amber hatte die meiste Zeit damit verbracht, über ihr Outfit nachzudenken. Schließlich war sie nicht nur eine Guardian-Anwärterin, sondern auch das unangefochtene Gesicht der Bademode von Alola. Ihre Sponsoren erwarteten von ihr stets makellose Auftritte – besonders in wassergeprägten Gebieten wie diesem. "Man weiß ja nie, wo die Paparazzi lauern," dachte sie mit einem Hauch von Sorge. Natürlich hoffte sie, dass keine Fotografen hierher gefunden hatten. Die Vorstellung, bei ihrer ersten Prüfung direkt in den Klatschspalten zu landen, war alles andere als verlockend.


    Als sie schließlich die Plätscherhügel erreichten, lauschte Amber aufmerksam der Erklärung der Aufgabe. Doch als sie hörte, worum es ging, konnte sie sich ein enttäuschtes Stirnrunzeln nicht verkneifen. Angeln. Von allen möglichen Herausforderungen war das wohl die denkbar ungünstigste für sie. In ihrer Heimatstadt Bad Lavastadt gab es weit und breit keine Gewässer – nur heiße Quellen. Das Angeln hatte sie nie wirklich gelernt, und die Tatsache, dass in ihrer Familie ausschließlich Feuerpokemon trainiert wurden, hatte ihre Verbindung zu Wasserpokemon oder Gewässern auch nicht gerade gefördert.


    Einmal hatte sie für ein Fotoshooting angeln müssen – ein Erlebnis, an das sie nur ungern zurückdachte. Sie hatte stundenlang mit einer Angel da gesessen, ohne dass etwas angebissen hätte. Und als schließlich doch ein Krabby an den Haken ging, endete das Ganze in einem Chaos, bei dem das Krabby das gesamte Kamerateam in die Flucht schlug. "Nie wieder," hatte sie sich damals geschworen. Letztendlich hatten sie für das Shooting ein Aquana von einer der Praktikantinnen geliehen, um das gewünschte Bild zu inszenieren.


    Während Amber in Gedanken schwelgte, bemerkte sie aus dem Augenwinkel, wie Eo ins Wasser fiel. Sie wollte schon loslaufen, um ihr zu helfen, doch Oliver war schneller. Er half ihr und die beiden schienen sich schnell darauf zu einigen, ein Team für die Aufgabe zu bilden.

    Amber wandte sich dann Amelie zu. Doch bevor sie die Frage stellen konnte, ob sie gemeinsam ein Team bilden wollten, kam Amelie ihr zuvor.

    "Ja, ein Team klingt gut," antwortete Amber mit einem leichten Lächeln. "Ich würde Torch am Rand des Sees positionieren. Hades kann uns mit seiner Solarklinge beim Besiegen der Wasserpokémon unterstützen, falls es darauf ankommt. Aber..." Sie hielt kurz inne und lachte leise. "Ich hoffe wirklich, dass du besser im Angeln bist als ich. Ich bin furchtbar darin."

    Bestes Gameplay

    - Astro Bot

    - Hades 2

    - Path of Exile 2



    Beste Story

    - Final Fantasy 7: Rebirth

    - Dragon Age: The Veilguard

    - Silent Hill 2



    Bester Charakter

    - Tifa (Final Fantasy 7: Rebirth)

    - Zelda (TLOZ: Echoes of Wisdom)

    - Melinoe (Hades 2)



    Bester Charakter-Customization

    - Monster Hunter Wilds Beta (Charaktere kann man da bereits erstellen)

    - Tekken 8



    Bestes Artdesign

    - Hades 2



    Bester Sound

    - Astro Bot

    - Stellar Blade



    Bester Online-/Offline-Multiplayer-Titel

    - Helldivers 2

    - The First Descendant

    - Marvel Rivals



    Bestes Indie-Spiel

    - Balatro

    - Animal Well



    Bester Entwickler

    - Team Asobi



    Bestes Remake/Remaster

    - Final Fantasy 7: Rebirth

    - Silent Hill 2



    Bester DLC/bestes Update

    - Elden Ring - Shadow of the Erdtree



    Größte Überraschung

    - Marvel Rivals

    - Pokemon Trading Card Game Pocket



    Größte Enttäuschung

    - Concord



    Meisterwartetes Spiel 2025

    - GTA 6

    - Monster Hunter Wilds

    - Split Fiction



    Bisaboard Game of the Year 2024

    - Astro Bot

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    Amber verfolgte das Geschehen aufmerksam, obwohl sie sich innerlich längst für die Feuerprüfung entschieden hatte. Während Jeans Vortrag schweiften ihre Gedanken immer wieder ab – besonders, weil sie bemerkte, dass Amelie immer wieder verstohlene Blicke zu ihr warf. Amber erwiderte das Interesse mit einem warmen Lächeln. Sie kannte Amelie bereits von früher. Neben ihr selbst war Amelie eine weitere prominente Anwärterin auf den Guardian-Titel und hatte bereits vor ihrer Zeit bei der Silvally Foundation Aufmerksamkeit erregt.


    Plötzlich durchbrach ein lauter Schrei von Amelie die ermüdete Stimmung im Raum. Die anderen Anwesenden fuhren erschrocken zusammen, während Eo aufsprang und mit ihrem Pokémon den Raum bereits verließ und offenbar von Jeans Bissbark wiedergeholt werden musste.


    Als Amber sich schließlich erhob und sich ausgiebig streckte, kam Amelie zu ihr herüber und sprach sie direkt auf die Prüfungen an. Amber war es als Model gewohnt, bewundernde Blicke und Komplimente zu ernten – doch Amelies offenes Staunen und ihre beinahe überschwängliche Begeisterung überraschten selbst sie. Besonders von einer anderen Frau erlebte sie so etwas selten. Trotzdem konnte Amber nicht leugnen, dass sie diese überdrehte Art irgendwie charmant fand.


    Bevor Amber jedoch antworten konnte, wurde Amelie abrupt von ihrem Pummeluff attackiert, das sich kurzerhand in ihrem Arm verbiss. Amelie rannte davon und ließ Amber amüsiert zurück.

    Amber lehnte sich nachdenklich an die Wand. Klar, die Vorstellung, einen Vulkan mal wieder aus nächster Nähe zu sehen, war verlockend. Aber wenn die Mehrheit sich für die Wasserprüfung entscheiden sollte, würde sie sich dem wohl fügen. Schließlich hatte sie noch nie etwas gegen Quellen oder Gewässer gehabt – ganz im Gegenteil. Und mit Hades hatte sie kürzlich eine neue Technik entwickelt, die Torchs Fähigkeit gezielt gegen Wasserpokémon einsetzen konnte. Sie war also in jedem Fall vorbereitet.

    Als sich die Unruhe im Raum wieder legte, ging Amber zu Amelie hinüber, die gerade dabei war, ihr Pummeluff zu bändigen. Mit einem Lächeln legte Amber ihr eine Hand auf die Schulter.


    "Hey, ich komme gern mit zur Wasserprüfung," sagte sie und warf Amelie einen verschwörerischen Blick zu. "Ich kann es kaum erwarten, dein Lapras in Aktion zu sehen – besonders, wenn es genauso heißblütig ist wie dein kleiner Freund hier. Ich kann mich also drauf verlassen dass meine Pokemon und ich bei dir in Sicherheit sind."

    Sie zwinkerte Amelie zu. Sie mochte Amelie und ihre ungewohnte Art bereits – und irgendwie freute sie sich darauf, die Prüfung an ihrer Seite zu absolvieren.

    Kyra beobachtete angespannt, wie ihre beiden Pokémon das Garados angriffen und ihre Attacken trafen. Doch das gewaltige Wasser-Pokémon wirkte nach wie vor topfit – und jetzt auch noch wütender. Falls das bei einem Garados überhaupt möglich war.

    "Wo bleiben denn die anderen? Und Persephone?" rief sie laut, die Stimme leicht angespannt. Sie hätten hier eine echte Hilfe sein können. Ihr Blick huschte zum Wasserfall, doch von den anderen fehlte weiterhin jede Spur. Sie musste sich wohl darauf einstellen, diesen Kampf allein mit Thul und Snap zu Ende zu bringen.

    "Sehr gut, ihr beiden!" rief sie den beiden Pokémon zu. "Schwimmt in Kreisen um das Garados, um es zu verwirren, und greift dann noch einmal an. Wir kriegen diese Seeschlange schon klein!"

    Der Kampf weckte Erinnerungen an Schlachten auf hoher See, die Kyra in ihrem früheren Leben geschlagen hatte. Sie konnte spüren, wie ihr Herz schneller schlug, während ihre Wasserpokémon das Garados aus verschiedenen Richtungen umkreisten. Ihr Blick war konzentriert, ihre Gedanken taktisch.

    Thul schnitt mit schnellen Bewegungen durch das Wasser und erzeugte Wellen, während Snap knapp unter der Oberfläche blieb und gelegentlich auftauchte, um das Garados mit plötzlichen Attacken zu reizen.

    Amber saß im Versammlungsraum und lauschte mit verträumtem Blick Jeans Ausführungen. Gerade noch hatte sie sich draußen in der Sonne gesonnt, und jetzt saß sie hier, ohne die Gelegenheit gehabt zu haben, sich aufzurichten oder aus ihrem Bikini zu schlüpfen. Es störte sie allerdings kaum – schließlich war sie es gewohnt, beruflich nicht viel mehr zu tragen. Trotzdem war der plötzliche Wechsel vom gleißend hellen, warmen Sonnenlicht ins kühle, gedimmte Halbdunkel des Raumes wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Ihre Lider waren schwer, ihre Gedanken schienen für einen Moment abzuschweifen. Fast wäre sie eingenickt.


    Doch als Jean schließlich zu den Aufträgen kam, war sie plötzlich hellwach. "Endlich!" dachte sie und richtete sich mit einem Ruck auf. Seit sie zur Silvally Foundation gestoßen war, hatte sie viel Zeit mit Warten und Eingewöhnen verbracht. Amber war zwar geduldig, aber sie vermisste dennoch den Luxus und Komfort ihres Apartments im Hanohano-Resort. Dort wurde man von morgens bis abends verwöhnt, musste kaum einen Finger rühren. Hier jedoch war sie auf sich selbst gestellt. Es war nicht so, dass sie das nicht gewohnt war – in ihrer Zeit als Leiterin der heißen Quellen in Bad Lavastadt war ihr Tagesablauf strikt geregelt gewesen, und sie hatte nie vor harter Arbeit zurückgeschreckt. Doch Amber war nicht hier, um die Hände in den Schoß zu legen. Sie wollte etwas bewegen.


    Ursprünglich hatte sie sich der Silvally Foundation aus reinem Kalkül angeschlossen – ein weiterer Schritt, um ihr Image als gefeiertes Supermodel auszubauen. Doch mittlerweile hatte sie gemerkt, dass es mehr als nur eine Imagekampagne war. Die Arbeit als Guardian erfüllte sie auf eine Art und Weise, die sie beinahe überrascht hatte. Es war die Erinnerung an alte Zeiten, an die Pokémon-Kämpfe mit ihrer Schwester, die sie früher so oft ausgetragen hatte – auch wenn sie meistens unterlegen war. Heute, da ihre Pokémon viel stärker geworden waren, konnte sie es kaum erwarten, ihre Fähigkeiten erneut unter Beweis zu stellen.


    Als Jean schließlich die beiden möglichen Aufträge vorstellte, war Amber innerlich zwiegespalten. Die Plätscherhügel... Sie konnte sich noch lebhaft an ihr letztes Shooting dort erinnern – glitzernde Seen, sanft plätscherndes Wasser und ein Panorama, das beinahe surreal schön war. Ein Ort, der nach Entspannung und Gelassenheit rief. "Da könnte ich gut und gerne ein paar Tage bleiben," dachte sie mit einem sehnsüchtigen Lächeln. Doch sie wusste, dass es nicht um Erholung ging. Die Missionen der Silvally Foundation waren ernst.


    Ihr Blick wanderte nachdenklich durch den Raum, während sie sich an ihre Heimat erinnerte. Die Vulkane von Alola... Das rotglühende Gestein, der warme Dunst, der die Gipfel umwaberte – all das ließ sie auf eine bittersüße Weise nostalgisch werden. Sie konnte beinahe die Hitze spüren, die durch die Felsspalten aufstieg. "Wie könnte ich da nicht für die Feuer-Prüfung stimmen?" Ihre Pokémon würden ihr das nie verzeihen, wenn sie anders entschiede, und sie selbst wohl auch nicht.


    Amber atmete tief durch und hob den Blick zu Jean. Ihre Entscheidung war gefallen.

    Wunsch-RPG: Alola

    Name: Amber Cinderwood

    Geschlecht: weiblich
    Alter: 21
    Spezialisierung: Model / Stylistin


    Aussehen:

    Amber ist für ihr außergewöhnliches Aussehen international bekannt und gilt als eine der charismatischsten Persönlichkeiten Alolas. Ihre langen, leuchtend feuerroten Haare, die ihr bis zur Taille fallen, sind zu ihrem Markenzeichen geworden. Je nach Licht schimmern die Strähnen fast wie glühende Lava, was an ihre Heimatstadt Bad Lavastadt erinnert. Dazu kommen ihre stechenden bernsteinfarbenen Augen, die es schaffen, Menschen mit nur einem Blick in ihren Bann zu ziehen.

    Mit einer Größe von etwa 1,76 Metern ragt Amber etwas über die Durchschnittsfrau hinaus, was ihr auf dem Laufsteg und bei Shootings zusätzlichen Ausdruck verleiht. Ihre sportliche und gut gebaute Figur ist das Resultat von jahrelangem Schwimmen in den heißen Quellen Bad Lavastadts sowie ihrem aktiven Lebensstil in Alola.

    Was ihre Kleidung angeht, spiegelt Amber ihre Rolle als Gesicht der "Victini's Secret"-Marke wider. Aufgrund des tropischen Klimas Alolas zeigt sie sich oft in modischer und extravagant geschnittener Bademode, darunter elegante Badeanzüge oder auffällige Bikinis, die ihre Figur perfekt zur Geltung bringen. Bei besonderen Anlässen oder öffentlichen Auftritten wählt Amber oft freizügige, aber stilvolle Outfits, die Eleganz und Sommerflair miteinander kombinieren – Kleider mit tiefen Rückenausschnitten, luftige Stoffe oder bunte Sarongs. Ihre Garderobe ist eine Mischung aus Luxus und Strand-Chic, die sowohl ihre modische Seite als auch ihre Persönlichkeit als freie, selbstbestimmte Frau widerspiegelt. Amber versteht es, ihre Schönheit gezielt einzusetzen, doch sie bleibt dabei immer authentisch und strahlt eine natürliche Wärme aus, die sie trotz ihres Ruhms nahbar wirken lässt


    Eigenschaften:

    Amber ist ein ausgesprochen extrovertierter und charismatischer Mensch, der es liebt, im Mittelpunkt zu stehen. Schon vor ihrem Leben in der Modewelt war sie bekannt für ihre offene, energiegeladene und kontaktfreudige Art. Sie geht leicht auf andere zu, findet schnell Anschluss und hat eine natürliche Fähigkeit, Menschen mit ihrer positiven Ausstrahlung für sich zu gewinnen. Diese Eigenschaften haben ihr nicht nur in ihrer Heimat Bad Lavastadt, sondern auch in der aufgeregten und oft oberflächlichen Welt der Mode große Türen geöffnet.

    Mit dem wachsenden Erfolg als Model hat sich Amber allerdings auch verändert. Der Ruhm und das luxuriöse Leben in Alola sind ihr mit der Zeit etwas zu Kopf gestiegen, was sich in einer leicht abgehobenen Art zeigt. Sie liebt den Komfort und den Glamour, den ihr Status als Model mit sich bringt: luxuriöse Resorts, edle Kleidung, exquisite Speisen und die besten Plätze bei großen Events. Mit Unannehmlichkeiten oder Situationen, die nicht perfekt sind, kann sie nicht besonders gut umgehen. Ein schlechter Hotelservice, ein zerzaustes Outfit oder ein nicht vorhandener Chauffeur können schnell ihre Laune verderben – was manchmal zu charmant-theatralischen Ausbrüchen führt.

    Trotz dieser leicht verwöhnten Ader hat Amber ihre empathische Art nie verloren, die sie bereits als Betreiberin der heißen Quellen in Bad Lavastadt auszeichnete. Sie weiß die harte Arbeit zu schätzen, die andere für sie leisten – sei es das Team hinter den Kulissen ihrer Fotoshootings oder die Mitarbeiter, die ihr Leben so angenehm gestalten. Amber zeigt sich dankbar, höflich und sorgt dafür, dass die Menschen um sie herum nicht das Gefühl haben, nur Rädchen in einem System zu sein. Sie besitzt ein Gespür dafür, wann jemand überfordert oder unzufrieden ist, und versucht in solchen Momenten, aufmunternde Worte zu finden oder sogar kleine Gesten der Wertschätzung zu zeigen.

    Amber lebt den Spagat zwischen ihrer glamourösen, selbstbewussten Seite und ihrer bodenständigeren, fürsorglichen Natur. Auch wenn sie den Luxus liebt, trägt sie die Werte ihrer Familie und Heimat immer noch in sich.



    Herkunft/Geschichte:

    Amber stammt aus Bad Lavastadt und ist die jüngere Schwester der dortigen Arenaleiterin Flavia. Während Flavia schon immer kampfbegeistert und ehrgeizig war, fehlte Amber dieser brennende Drang nach Kämpfen, auch wenn sie dem Pokémon-Training nicht völlig abgeneigt war. Stattdessen fiel ihr die Rolle zu, die familiengeführte Therme und die berühmten heißen Quellen der Stadt zu leiten. Anfangs fand Amber Freude an ihrer Aufgabe: Sie kümmerte sich hingebungsvoll um die Anlagen, entwickelte kreative Angebote für die Gäste und trug maßgeblich dazu bei, die heißen Quellen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen.

    Doch je länger sie in Bad Lavastadt blieb, desto stärker wurde ein nagendes Gefühl der Unzufriedenheit. Amber bemerkte, wie eintönig ihr Leben in der kleinen Stadt am Vulkanhang wurde. Es fühlte sich an, als sei sie für etwas Größeres bestimmt, etwas, das sie über die Grenzen von Bad Lavastadt hinausführen würde. Während Flavia durch ihre Kämpfe Ruhm und Anerkennung erlangte, stand Amber immer mehr im Schatten ihrer Schwester – ein Gefühl, das sie zunehmend belastete.

    Über Wochen und Monate wuchs die Frustration in ihr. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und stieg eines Nachts auf den Schlothberg, um dort in Ruhe die Sterne zu beobachten und ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Der klare Nachthimmel bot ihr Trost, und als sie eine Sternschnuppe erblickte, spürte sie plötzlich, was sie sich wirklich wünschte: die Welt zu bereisen, berühmt zu werden und ein Leben zu führen, das sie aus dem Schatten ihrer Schwester heraustreten ließ. Was Amber nicht wusste: Die Sternschnuppe war in Wirklichkeit das mythische Pokémon Jirachi, das ihre Worte hörte und ihren Wunsch still in sich aufnahm.

    Am nächsten Tag ereignete sich etwas Unerwartetes. Ein exzentrischer Mann namens Scott tauchte in Bad Lavastadt auf. Er stellte sich als Modelscout für das berühmte Alola-Modelabel „Victini's Secret“ vor, das sich auf Sommer- und Bademode spezialisiert hatte. Begeistert von Ambers natürlicher Ausstrahlung und ihrem einzigartigen Charisma, bot er ihr die Chance ihres Lebens: Er wollte sie nach Alola bringen und dort zum Star machen. Amber war überwältigt. Die Aussicht, endlich der Monotonie zu entfliehen und etwas von der Welt zu sehen, war zu verlockend, um sie auszuschlagen. Ohne zu zögern, nahm sie Scotts Angebot an. Sie übergab die Verantwortung für die heißen Quellen an ihren jüngeren Bruder Tobias, verabschiedete sich von ihrer Familie und begleitete Scott auf die tropischen Inseln Alolas.

    In Alola angekommen, wurde Amber schnell zur Sensation. Ihr exotischer Charme und ihre natürliche Schönheit machten sie zum perfekten Gesicht für „Victini's Secret“, und schon bald zierte sie Plakate, Magazine und Werbekampagnen auf allen vier Inseln. Amber war nicht mehr das Mädchen aus dem Vulkanstädtchen – sie war ein Star. Das Label nutzte die paradiesischen Strände Alolas für seine Shootings, und Amber wurde zum Inbegriff von Sommer, Sonne und Stil. Sie wurde nicht nur für Bademode bekannt, sondern auch für ihre fröhliche Ausstrahlung und ihre Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu erobern.

    Mit ihrem Erfolg kam auch der Luxus: Amber mietete sich im exklusiven Hanohano-Resort ein, wo sie in einem luxuriösen Penthouse-Apartment lebte, das ihr einen atemberaubenden Blick über die tropische Küstenlandschaft bot. Sie ließ sich in den schönsten Cafés und Restaurants Alolas sehen und war gern gesehener Gast bei den angesagtesten Veranstaltungen. Amber lebte ihren Traum – ein Traum, der mit einer Sternschnuppe begann.

    Doch tief in ihrem Inneren spürte Amber, dass der neu erlangte Ruhm auch eine Verantwortung mit sich brachte. Ihr Wunsch hatte sich erfüllt, und sie wusste, dass es nun an der Zeit war, etwas zurückzugeben – für die Welt, die ihr so viele Möglichkeiten eröffnet hatte. Während sie die paradiesischen Strände und das glitzernde Meer Alolas bei ihren Shootings genoss, konnte sie nicht übersehen, dass die Natur in Gefahr war. Plastikmüll verschmutzte die Küsten, und die farbenprächtigen Korallenriffe, die einst von Leben wimmelten, begannen zu verblassen.

    "Wer würde noch Bademode benötigen," fragte sich Amber, "wenn die Meere irgendwann alle zu verdreckt sind?"

    Angetrieben von dieser Erkenntnis beschloss sie, sich der Silvally Foundation anzuschließen. Dort könnte sie dann zum Beispiel Charity-Event organisieren, sich in Interviews für den Meeresschutz ein und nutzte ihre Präsenz in den sozialen Medien, um auf die Missstände hinzuweisen.



    Team:


    Pokémon: Azugladis Azugladis

    Spitzname: Hades

    Geschlecht: männlich

    Level: 25

    Attacken: Dunkelklaue, Nitroladung, Solarklinge, Irrlicht

    Fähigkeit: Bruchrüstung


    Hades, Ambers stärkstes Pokémon, begleitet sie seit ihrem Neustart in Alola. Sie erhielt es als schüchternes Knabbern von einem Kunden, kurz nachdem sie ihre Modelkarriere begonnen hatte. Für Amber symbolisiert Hades den Neuanfang in ihrem Leben – ein neues Kapitel voller Möglichkeiten und Wachstum.

    Anfangs noch zurückhaltend und unsicher, färbte Ambers Selbstbewusstsein langsam auf das kleine Pokémon ab. Spätestens seit seiner Entwicklung zu einem mächtigen Azugladis strotzt Hades nur so vor Stärke und Entschlossenheit. Es hat eine Beschützerrolle für Amber angenommen und weicht kaum von ihrer Seite. Besonders bei öffentlichen Auftritten sorgt Hades dafür, dass zu aufdringliche Fans oder ungebetene Gäste respektvoll Abstand halten – stets mit einer imposanten, aber kontrollierten Präsenz.



    Pokémon: Qurtel Qurtel

    Spitzname: Torch

    Geschlecht: männlich

    Level: 20

    Attacken: Klärsmog, Flammenrad, Turbodreher, Rauchwolke

    Fähigkeit: Dürre


    Torch, Ambers Qurtel, ist ein besonderes Geschenk ihrer Mutter, das sie bei ihrem Abschied aus Bad Lavastadt erhielt. In der Familie haben Qurtels eine tiefe, symbolische Bedeutung: Sie gelten als Wächter des Feuers und des Zusammenhalts, was die Verbundenheit der Familie und ihre Herkunft aus dem vulkanischen Bad Lavastadt widerspiegelt. Mit Torch sollte Amber immer ein Stück ihrer Heimat und Familie bei sich tragen, egal wo sie war.

    Torch hat einen sehr entspannten und gelassenen Charakter. Er verbringt die meiste Zeit dösend oder sonnenbaden, am liebsten dort, wo die Sonne durch seine Dürre-Fähigkeit noch intensiver scheint. Für Amber ist dies nicht nur eine liebenswerte Eigenschaft, sondern auch ein unerwarteter Vorteil: Bei ihren Shootings für „Victini's Secret“ sorgt Torch stets für perfektes Badewetter.



    Pokémon: FlemmliFlemmli

    Spitzname: Nugget

    Geschlecht: weiblich

    Level: 17

    Attacken: Glut, Sandwirbel, Nitroladung, Ruckzuckhieb

    Fähigkeit: Temposchub


    Nugget, Ambers erstes Pokémon, ist ein quirliges Flemmli, das sie als Starter von Professor Birk erhielt – wie es in ihrer Familie Tradition ist, ein Feuer-Pokémon zu wählen. Trotz vieler Kämpfe und gesammelter Erfahrung hat Nugget sich nie entwickelt. Amber vermutet, dass ihr das Leben als Flemmli einfach zu gut gefällt – und für sie ist das völlig in Ordnung, denn Nugget ist in dieser Form einfach viel zu süß. Und vielleicht würde das ja noch kommen.

    Mit ihrem energiegeladenen und exzentrischen Charakter bringt Nugget ständig Freude in Amber Leben. Sie liebt es, herumzuhüpfen, frech ins Bild zu springen oder gemeinsam mit Amber die Sonne zu genießen.


    Danke dass das geklappt hat mit dem nachträglich einreichen ^-^

    Kyra beobachtete, wie sich das Grufti weiterentwickelte, und wollte Daniel schon gratulieren, als sie bemerkte, dass er sich nicht so recht darüber zu freuen schien. War es etwa kein gutes Zeichen, dass es jetzt stärker war? Schließlich sollten die Missionen dadurch doch einfacher werden. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, rauschte Persephone los, um die anderen zu holen.


    Kyra stand da und blickte Persephone hinterher, wie es majestätisch den Wasserfall hinaufschwamm. Sie konnte nicht anders, als das Spektakel zu bewundern. Dabei fiel ihr auf, dass Persephone etwas Kleines streifte, das daraufhin den Wasserfall hinunterstürzte. Und kaum hatte es den Boden erreicht, begann es, sich rapide zu vergrößern.


    „Oh verdammt“, murmelte sie, als sie erkannte, was da gerade geschah. In ihrer Zeit als alter Kapitän auf See hatte sie bereits drei Mal miterlebt, wie sich ein Karpador entwickelte. Und jedes Mal war es brandgefährlich gewesen.


    „Das wird gleich wirklich ungemütlich“, rief sie zu Daniel. „Snap, jetzt kannst du zeigen, dass du der Schnellste bist! Greif mit Knirscher an! Thul, du setzt Psychoklinge ein. Wir müssen das Garados besiegen, bevor es merkt, wie stark es jetzt ist.“


    Beide Pokémon stürmten durch das Wasser auf das Garados zu. Snap, angetrieben durch seinen Temposchub, schoss wie ein Pfeil durchs Wasser, während Thul, obwohl es langsamer wirkte, mit beeindruckender Präzision auf das Ziel zusteuerte.


    „Hast du auch Pokémon, die im Wasser kämpfen können?“ fragte Kyra Daniel. „Ansonsten übernehme ich das gerne.“

    Kyra wunderte sich etwas, weil alle Leute sie so beäugten, als sie ihr Outfit auszog, um die Klamotten wasserdicht zu verstauen. Es dauerte einen Moment, bis sie realisierte, dass es für eine junge Frau doch etwas ungewöhnlich war, sich so ungeniert zu entkleiden.

    Sie kletterte auf die Persephone und rauschte gemeinsam mit Daniel den Wasserfall hinunter. Kyra fragte sich, warum Daniel sich nur so vorsichtig festhielt. Als es dann über die Klippe ging, spürte Kyra einen Adrenalinstoß, als sie sich kurzzeitig fast im freien Fall befanden. Das Wasser toste um sie herum, und Kyra lachte euphorisch auf. Es fühlte sich fast so an wie die extremen Unwetter, die sie früher auf hoher See erlebte, als sie das legendäre Pokémon Kyogre (zugegebenermaßen ziemlich erfolglos) jagte, und sie liebte das altbekannte Gefühl.

    Gekonnt hielt sie sich an der Persephone fest und bemerkte, dass Daniel sich endlich etwas fester festhielt. Er schien generell nicht oft auf dem Wasser unterwegs zu sein, was sein völlig ungeeignetes Outfit bestätigte. "Halt dich ordentlich fest!" schrie sie, bevor sie unten mit einem Krachen und Aufspritzen ankamen. Die Wucht war so groß, dass sie kurz untertauchten, und nun war Daniels Outfit wirklich hoffnungslos durchnässt. Sie verließen das tosende Wasser rund um den Wasserfall und steuerten auf die Küste zu. Kyra schaute sich um, ob auch Thul und Snap dabei waren. Beide schienen den Wasserfall ebenfalls überstanden zu haben. Besonders Snap schien das tosende Wasser sichtlich zu genießen.

    Am Ufer angekommen, lief Daniel zielstrebig hinter einen nahegelegenen Baum. Kyra blickte etwas ratlos hinter ihm her und fragte sich, was er in so einem Moment vorhatte. Als sie bemerkte, dass er sich offenbar hinter dem Baum umzog, wartete sie kurz, während sie weiterhin nach dem Lapras Ausschau hielt, um es nicht aus den Augen zu verlieren. Nach einigen Momenten hatte Daniel seinen immer noch durchnässten, aber etwas weniger triefenden Anzug wieder an. Kyra eilte zu ihm und versuchte dabei, keinen verdächtigen Eindruck bei den Bauarbeitern zu erwecken. Es musste ja nicht jeder sofort wissen, dass sie für Team Xylem hier waren.

    "Geht es dir gut? Du solltest vielleicht darüber nachdenken, dir praktischere Klamotten mitzunehmen, wenn wir unterwegs sind," sagte sie zu Daniel. "Ich würde dir ja etwas leihen, aber ich glaube, dass meine Klamotten nicht passen," fügte sie hinzu und gestikulierte auf ihr Outfit. "Früher hätte das jedenfalls deutlich besser geklappt," dachte sie sich im Stillen.

    "Das Lapras ist jedenfalls da drüben. Wir sollten uns darum kümmern," sagte sie und deutete auf das Lapras.

    Abstieg zur Kammer der Leere - "Kyra"


    “Kyra” war komplett vertieft in das Angeln. Schon in ihrem alten Leben liebte sie es, auf Reisen jedes neue Gewässer zu erforschen, indem sie einige der dort ansässigen Pokémon angelte. So lernte sie auch viel über die Beschaffenheit der Gewässer und wie gefährlich diese für Fahrten oder Schwimmgänge sein konnten.

    Sie wartete nur einige Minuten, bis sie bereits den Zug an der Angel spürte. Sie griff die Angel fester und ließ dem Fisch gekonnt kaum Spielraum. Ein Unterschied zu früher war jedoch definitiv ihre eigene Kraft. So kräftig wie als erfahrener Seemann war sie nun definitiv nicht mehr, und sie kam schneller ins Schwitzen. Bestimmt war es etwas richtig Großes und Starkes. Ein Garados vielleicht? Oder ein Turtok? Immerhin sollten diese aus Kanto stammenden Pokémon auch hier in Kalos immer wieder mal auftauchen.

    Als das Pokémon schließlich aus den Wellen brach, war Kyra mehr als enttäuscht, als es sich nur um ein Goldini handelte. Außerdem war es ihr auch etwas peinlich, dass sie bei einem doch so kleinen Pokémon so hart kämpfen musste, um es zu angeln.

    Die pubertären Emotionen gingen etwas mit ihr durch, und sie schrie leise schmollend auf. Doch wenn sie das Goldini schon gefangen hatte, würde sie es zumindest behalten. Nach einem kurzen Kampf mit Thul hielt sie schließlich den Pokéball von Goldini in ihrer Hand. Immer noch genervt drehte sich Kyra um und nahm erstmals wieder etwas von ihrer Umgebung wahr.

    Die anderen waren in einem hitzigen Gespräch. War etwas los? Schnell eilte sie zu ihnen und hörte dem Gespräch zu. Sie blickte zum Wasserfall und sah dort das Lapras.


    Der Plan klang für sie prima. Ein Kampf auf dem Wasser sollte für sie kein Problem sein, und so könnte sie vielleicht ihre schlechte Laune etwas abbauen. Sie rief ihre Pokémon ans Ufer.

    Um ihre schicken Klamotten nicht nass zu machen, zog sie diese schnell aus und steckte sie in ihren wasserdichten Rucksack. Zum Glück trug sie immer einen Bikini unter dem Outfit, um für Einsätze im Wasser bereit zu sein. So konnte sie im Kampf problemlos von Persephone abspringen und Daniel hätte auch mehr Platz.


    “Alles klar, Daniel. Dann spring auf und halt dich gut fest. Und keine Sorge, Persephone ist eine exzellente Schwimmerin. Deine Schuhe solltest du aber vielleicht trotzdem ausziehen,” sagte sie voller Tatendrang, während sie vorne auf Persephone Platz nahm und Thul und Snap sich links und rechts von Persephone in Stellung brachten.

    Abstieg zur Kammer der Leere - "Kyra"


    Die letzten Wochen vergingen für "Kyra" wie im Flug. Sie verbrachte die meiste Zeit auf ihrem Boot und schaute jeden Tag in der Basis vorbei, um zu sehen, ob es einen neuen Auftrag gab. Ansonsten ging sie viel angeln und unternahm mehrere Erkundungstouren für Xylem entlang der Küste. In dieser Zeit vergaß sie fast ihre Situation und fühlte sich wie früher. Aber wenn sie dann wieder im Hafen ankam, wurde sie an ihr neues Leben erinnert.


    Außerdem übte sie auch, ihre neue Identität besser und unbemerkt auszuspielen. Das Herumwatscheln in dem Kleid und den hohen Schuhen musste doch verdächtig gewirkt haben für die angebliche Adelige aus Hoenn. Und so sehr sie den Adel im Kampfschloss auch verachtete, konnte sie doch nicht leugnen, dass sie sich in dem Kleid zum ersten Mal wirklich "schön" fühlte. Daher übte sie auf dem Deck der Seeschlange, eine solche Identität besser spielen zu können.


    Als sie nach einigen Wochen dann von dem Auftrag hörte, Nouvaria City aufzusuchen, konnte Kyra nicht verbergen, dass sie sich freute, in einer so wasserreichen Region zu reisen. Auch wenn das Schicksal der Menschen dort sie besorgte. Kalos war früher so lange ihre Heimat gewesen, dass es furchtbar war, die Region in einem solchen Zustand zu sehen.

    Als sie nach der Reise endlich in Nouvaria ankamen, erkannte "Kyra" die Region gar nicht wieder. Sie kannte die Stadt eigentlich, aber davon war nichts mehr zu erkennen. Überall nur Wasser und Flöße. Während sie noch nachdachte, sprintete Hellen bereits los, um einige Angler anzufeuern, und Josefine begann, sich mit einigen Bürgern zu unterhalten. "Kyra" nutzte die Gelegenheit, um ihre eigene Angel herauszuholen und zum Wasser zu gehen.


    Während sie die Angel ins Wasser warf, ließ sie ihre Pokémon aus den Bällen. "Los, schaut ihr euch doch mal hier im Wasser um, ob es etwas Auffälliges gibt." Ihre drei Pokémon waren kurz etwas misstrauisch, da sie eher sauberes Fluss- und Meerwasser gewohnt waren. Aber nach kurzer Eingewöhnung waren sie einfach froh, wieder im Wasser sein zu können. Während die drei wegtauchten, wartete "Kyra" gespannt, ob bei ihr etwas Besseres als ein Karpador anbeißen würde.

    Der Rückweg zur Basis verlief glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle. Kyra holte immer wieder Persephone aus dem Ball, damit sie die Zombie-Pokémon tragen konnte. Die anderen Pokémon von ihr waren dafür eindeutig zu klein und schmächtig. Deshalb nutzte Kyra den Rückweg zur Xylem-Basis, um auch Snap und Thul etwas zu trainieren, damit sie sich endlich entwickeln könnten. Nach ihrer Ankunft in Fluxia-City trennte sie sich kurz von den anderen, um nach ihrem Boot, der "Seeschlange", zu sehen. Sie hatte das Schiff im Hafen von Fluxia zurückgelassen und wollte nur einen Blick darauf werfen, um sicherzustellen, dass es keine Probleme gab.


    Im Hafen angekommen, sah sie das kleine Boot friedlich im Wasser dümpeln und war sofort erleichtert. "Das wäre es noch gewesen, wenn der Ausflug zu diesen reichen Schnöseln mich mein Boot gekostet hätte", dachte sie und inspizierte das Deck. Abgesehen vom Wingull-Dreck, der hier und da zu sehen war, sah alles friedlich aus. Kyra legte kurz bedächtig die Hand auf das Steuerrad. Sie konnte es kaum erwarten, mal wieder in See zu stechen und den tosenden Fahrtwind in ihren Haaren zu spüren. Aber jetzt war der Auftrag für Xylem erst einmal wichtiger. Sie wollte dabei sein, wenn die Zombies sowie die Zelle an den Boss übergeben wurden, daher verabschiedete sie sich mit einem kleinen Tätscheln von ihrem Boot und eilte zur Basis.


    So sehr sie den versnobten Aufzug am Anfang noch verabscheute, so sehr gewöhnte sie sich doch auch langsam an die bewundernden Blicke von Passanten. Vielleicht liegt die Rolle der eingebildeten Adeligen ihr ja als Tarnung besser, als sie gedacht hat. Immerhin sah sie jetzt wirklich viel besser aus als damals. Früher wäre so etwas natürlich nie in Frage gekommen. Aber jetzt? Sie entschied sich jedenfalls, das Kleid erst einmal anzulassen. Und vielleicht könnte die Tarnung zukünftig ja noch mal nützlich sein.


    An der Basis angekommen, sah sie Daniel und Josephine mit einem anderen Mitglied sprechen, das offenbar auf sie gewartet hatte. Die Frau sah wirklich grell und auffällig aus, aber Kyra gefiel ihr Look. Etwas gehetzt und schnaufend (immerhin war rennen in einem solchen Outfit nach wie vor eine Herausforderung für sie) kam sie bei den anderen an, die gerade dabei waren, dem Zygarde zu folgen. Sie streckte der neuen Person noch ihre leicht verschwitzte Hand aus. "Hey, ich bin Kyra... freut mich. Tut mir leid, ich musste nur mal eben im Hafen nach meinem Boot schauen. Bist du für die Zombie-Pokémon zuständig?" Und sie ging mit den anderen dem Zygarde hinterher.

    "Kyra" schaute die ganze Zeit gebannt auf das Flackern von Thul und Schritt komplett in Trance den anderen hinterher. Ihr Blick wurde leer und in ihrem Kopf dachte sie zwischenzeitlich an gar nichts außer diese Lichter die sie an das beruhigende Flackern eines Leuchtturms und an die alten Abenteuer auf hoher See erinnerte.


    Als dann jedoch das Geschrei und der Kampf losgingen erschrak Thul wegen dem Lärm und hörte für einen kurzen Moment auf, sein Muster rhythmisch leuchten zu lassen und "Kyra" kam langsam wieder zu Sinnen. Verdutzt blinzelte sie und klappte den leicht offenen Mund zu. "Wurde ich Grade wirklich von meinem eigenen Pokémon hypnotisiert?" fragte sie sich etwas beschämt. Thul zu lange als Lichtquelle zu verwenden war doch riskanter als gedacht.

    Doch dann erst realisierte sie so richtig die Lage in der sie waren. Der wahnsinnige Typ in der Ecke hielt offenbar die Zelle in der Hand und schrie komplett von Sinnen irgendwelches Zeug herum was Kyra noch nicht so richtig verstand. Und davor war... war das ein Anker? In seinen Jahren auf hoher See hatte William noch nie einen derart kaputten und widerwärtigen Anker gesehen. Sein Seemannsherz blutete beim Anblick dieses verunstalteten sonst so edlen Schiffsteils. Man musste es ganz offensichtlich von seinem Leid erlösen.


    Und einen Vorteil hatte es immerhin so verspätet in den Kampf zu starten. Denn so würde der Gegenstoß von Thul dieses verrostete abartige Ding umso härter treffen. "Los Thul Gegenstoß holen wir Josephine da raus" rief "Kyra" und rannte zeitgleich zusammen mit Dawn und Grufti los um dem Verrückten die Zelle abzunehmen. Denn dieser Kerl durfte auf keinen Fall mit der Zelle davonkommen. Beim Laufen griff sie in die Handtasche und suchte den Ball von Persephone um sie herauszuholen, sollte der Typ ihnen die Zelle nicht freiwillig überlassen.

    Bestes Gameplay

    - Spiderman 2

    - The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom


    Beste Story

    - The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

    - Alan Wake 2


    Bester Charakter

    - Astarion (Baldurs Gas

    - Protagonist (Hogwarts Legacy)

    - Ganondorf (Zelda TotK)


    Bester Charakter-Customization

    - Hogwarts Legacy

    - Baldurs Gate 3


    Bestes Artdesign

    - The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

    - Hogwarts Legacy

    - Dredge


    Bester Sound

    - The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

    - Hogwarts Legacy

    - Cyberpunk Phantom Liberty


    Bester Online-/Offline-Multiplayer-Titel

    - Baldurs Gate 3

    - Lethal Company


    Bestes Indie-Spiel

    - Dredge

    - Lethal Company


    Bester Entwickler

    - Larian Studios (Baldurs Gate 3)


    Bestes Remake/Remaster

    - Resident Evil 4


    Bester DLC/bestes Update

    - Cyberpunk 2077: Phantom Liberty


    Größte Überraschung

    - Baldurs Gate 3


    Größte Enttäuschung

    - Starfield

    - Diablo 4


    Meisterwartetes Spiel 2024

    - Dragons Dogma 2

    - Final Fantasy 7 Rebirth

    - (GTA6 und Monster Hunter Wilds kommen ja leider erst 2025)


    Bisaboard Game of the Year 2023

    - Baldurs Gate 3