Also ich stimme dir Yuki hauptsächlich zu, außer, dass ich für eine Impfpflicht bin. Es gibt zu viele, auch innerhalb meiner Familie, die jeden Blödsinn aus dem Internet glauben und deshalb behaupten, dass es Corona garnicht gäbe und so weiter. Wie will man solche Leute überzeugen, die auf Querdenker Demos gehen? Hingehen und sie mit Worten überzeugen? Das wird wohl nicht klappen.
Und wenn unser Erfolg am Ende an den Corona Gegner scheitern soll, dann sollte es eine Impfpflicht geben.
Prinzipiell ja. Mein Mitleid für die Leute, die blind jeder Theorie hinterherlaufen hält sich auch wirklich in Grenzen. Momentan sehe ich aber auch, dass es an der Aufklärung hapert. Man lässt hauptsächlich nur die Menschen öffentlich sprechen, von denen diese Menschen eh schon ein schlechtes Bild haben. Warum haben sie das? Weil diese Leute in deren Augen mitverantwortlich dafür sind, dass sie mit Einschränkungen leben müssen. Weil die Regierung ein Hick-Hack vom anderen Stern veranstaltet. Es ist erstmal ein negatives Gefühl, was sie mit den Menschen verbinden.
Das ist glaube ich auch der Grund warum sie dann so verzweifelt jeden YouTube-Professor ausgraben den sie finden können, wenn er doch nur etwas anderes sagt. Weil man die Wahrheit nicht akzeptieren will, nämlich dass es berechtigt ist, diese Maßnahmen zu ergreifen.
Oft kommt der Vorwurf, dass man immer nur dieselben Virologen im TV sieht und das diese gekauft wären. Wie kann man etwas leichter aushebeln als einen breiten Kreis an Virologen zu Wort kommen zu lassen? Oder noch wichtiger: Die Menschen die jeden Tag auf Intensivstationen ihr Bestes geben, um so viele wie möglich zu retten?
Man müsste vielleicht mal mehr in Aufklärung in Form von Dokus (zum Beispiel) anbieten, welche das Prozedere bei einer Impfstoffentwicklung dieser Art beschreibt oder Infoveranstaltungen für die Menschen, die sich weiterhin unsicher sind.
Ich weiß es wird nie passieren, aber ich glaube die wirkungsvollste Variante wäre, mal ein paar der "Ist doch nur ne Grippe"-Fraktion auf ne Intensivstation zu schicken damit sie sehen wie elendig diese Menschen leiden. Mal schauen ob es dann immer noch so belanglos ist, dass es ja "nur" so und so viele Tote gab. Und dass ja jeder eh irgendwann sterben muss.
Bei manchen macht vielleicht auch erst Klick wenns die eigene Familie betrifft.
Ich meine ich hab Asthma und meine Mutter meinte noch zu mir, selbst wenn sie an einen Impfstoff kommen würde, würde sie ihn mir nicht geben. Denn sie will dass es mir weiterhin gut geht und ich solle doch mal YouTube Video XY angucken, dann wüsste ich wovon sie redet. Das ist schon bitter, vor allem für jemanden der für das Recht der körperlichen Unversehrtheit plädiert.