Album: "Ja, Zoo"
Interpret: hide
Erscheinungsjahr: 1998
Genre: J-Rock, Alternative, Industrial, Pop, Trance
"Ja, Zoo" ist das 3. und leider letzte Studioalbum von hide, der am 2. Mai 1998 unter mysteriösen Umständen verstarb. Dieses Album wurde mithilfe des Technikgenies aus hides Supportband "Spread Beaver" und Freundes I.N.A. via Demoaufnahmen, etc. fertiggestellt. Es erschien gut 6 Monate nach hides Tod.
In Japan wurde das Album ein riesiger Erfolg. Es ist übrigens auch meine 1. J-Rock CD, die ich mir gekauft hatte.
Nun werde ich euch die einzelnen Tracks der Reihe nach vorstellen:
1. "Spread Beaver"
Eröffnet wird das Album durch das Instrumental "Spread Beaver", welche den selben Namen trägt wie hides Supportband. Hier merkt man schon, dass da etwas gewaltiges auf einen zukommt. Hier sind wieder typisch hide einige Stile gemixt worden. Es sind elektronische Klänge, sowie härtere Gitarrenriffs und auch Akkorde einer Surfgitarre zu hören.
Ein echt cooler Opener. :D
Bewertung: 4/5
2. "Rocket Dive"
Der nächste Song "Rocket Dive" ist ein richtiger Knaller. Die Melodie ist eingängig und sorgt beim Hören für gute Laune. Wer genau auf den Text achtet, wird wahrscheinlich öfter schmunzeln müssen. :P
Eine würdige erste Single-Auskopplung im Januar '98! Das Musikvideo (oder "Promotional Video" in Japan) hierzu ist echt sehenswert!
Ohrwurm garantiert!
Bewertung: 5/5 Kurenai Hör-Tipp!
3. "Leather Face"
"Leather Face" lässt sich eher dem Industrial-Rock mit Trance-Einfluss zuordnen und ist viel elektrolastiger, wie sein Vorgänger. Ich persönlich mag den Song sehr. hides sehr variabel verstellbare Stimme wurde zusätzlich für diesen Song noch etwas verzerrt.
Aber ich denke, dass es hier eher eine Frage des Geschmackes ist.
Bewertung: 5/5
4. "Pink Spider"
Als nächstes erwartet uns DIE hide-Hymne schlechthin und seinen wohl bekanntesten Song. Die Single "Pink Spider" war der letzte Song, den hide nur Stunden vor seinem viel zu frühen Tod noch aufgeführt hatte. Der Text des Liedes erscheint wie eine Ironie des Schicksals, weswegen es die wildesten Theorien darum gibt. Es war die zweite Singleauskopplung und erschien 11 Tage nach seinem Tod.
Ein echt starker Rock-Song von einem wundervollen Musiker.
Auch hier große Ohrwurmgefahr!
Bewertung: 5/5 Kurenai Hör-Tipp!
5. "Doubt '97 (Mixed LEMONed Jelly Mix)"
Hier handelt es sich um eine eher trancelastige Version des bereits auf hides Debüt-Album "Hide Your Face" '94 veröffentlichen Songs. Aber es hat an Power gegenüber dem Original nichts verloren!
Ein wunderbares Beispiel für hides Kreativität und experimentelle Einfälle. :)
Bewertung: 5/5
6. "Fish Scratch Fever"
"Fish Scratch Fever" ist eine nette Rocknummer, die gleich ins Ohr geht. Es verschafft eine ähnliche gute Laune, wie der Song "Rocket Dive". Aber leider geht er unter den anderen Songs etwas unter. Daher würde ich ihn, auch wenn es eine natürlich klasse Nummer ist, als "schwächsten Song" des Albums nennen. Aber trotzdem sehr hörenswert!
Bewertung: 4/5
7. "Ever Free"
"Ever Free" war die 3. Single-Auskopplung und verkaufte sich wie die anderen Singles sehr gut. Auch ein sehr eingängiger Rock-Song, der hides positiven Spirit ausstrahlt.
Bewertung: 5/5 Kurenai Hör-Tipp!
8. "Breeding"
"Breeding" vermittelt einen etwas drückenderen und ernsteren Eindruck, wie die vorherigen Tracks.
hide zeigt hier auch wieder, welches Potential und was für eine Vielseitigkeit in seiner Stimme steckte.
Das abschließende und sehr schöne Klavieroutro vermittelt eine gewisse Melancholie.
Bewertung: 4/5
9. "Hurry go Round"
Bei der 4. Single des Albums handelt es sich um eine ruhigere Nummer, die Fröhlichkeit und zugleich Traurigkeit ausstrahlt. So als wolle sie uns die Vergänglichkeit des Lebens zeigen. Der Songtext zu "Hurry go Round" wurde auf einem riesigen Stein am Grab von hide in Miura Reien, Japan eingraviert. Ich persönlich werde bei diesem Song sehr ruhig und nachdenklich.
Bewertung: 4/5
10. "Pink Cloud Assembly"
Der letzte Song des Albums, das Outro "Pink Cloud Assembly" ist wie das Intro ein Instrumental. Nach einer Weile setzt plötzlich ein Klavierintro ein, dass die Melodie von "Pink Spider" spielt. So kommt der Song in einem zerbrechlichen und traurigen Gewand daher. Dann beginnt die gewohnte Melodie des Songs. Der gesprochene Text in diesem Outro wird von hides Bruder Hiroshi gesprochen.
Ein emotionaler Abschluss nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Doch der Song ist noch nicht ganz vorbei. Die CD läuft ganz normal weiter. Einige Minuten vergehen. Dann setzt das Tippen von Tastatur an. Das Geräusch eines Computers ist zu hören! Dies wiederholt sich nochmal. Nach gut 20 Minuten die letzte Wiederholung und der Anfang des Intros ist zu hören. Ende der CD.
Bewertung: 4/5
Fazit/Gesamtbewertung
Ich kann euch diese CD nur ans Herz legen! Ein absolutes Muss nicht nur für J-Rock Fans!