Beiträge von Tamamo no Mae

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Gestern hat sich Luçon Vendée Football mit La Roche-sur-Yon Vendée Football zu Vendée FC zusammengeschlossen. Die Mannschaft spielt im 9.000 Leute fassenden Stadion im Westen von La Roche und nimmt den Platz von Luçon ein. Der Tabellenzweite der Dritten frz. Liga möchte so schnell wie möglich Profistatus erlangen. Eine zweite Mannschaft wird in der 5. Liga (CFA 2) den Platz von La Roche einnehmen.
    Die Frauen sind wesentlich erfolgreicher, die Étoile Sportive Ornaysienne Football Vendée La Roche-sur-Yon spielt erstklassig.

    Jetzt übertreibst du aber. Es wird wohl kaum jeder Bürger in Deutschland in die Kirche gehen

    Deswegen ja "am besten" (:. Muss nicht sein, wäre im groteskesten Fall aber so.


    Dislikes bei der Pegida-Hymne übrigens: 80%.
    Wenn man einen der clickreicheren und aussagekräftigeren Upload nimmt.


    Mir hat es besonders der Beitrag von Chillhelm dem Breiten angetan: :'D


    Zitat von Chillhelm der Breite

    Ich habe es soeben angehört und muss sagen: es funktioniert einwandfrei! In just dem Moment, da ich sie anhörte, verkrampfte mein Körper und wurde ultradeutsch! Mir schoss zunächst ein kleines Bärtchen unter der Nase hervor, gleich danach wurde mein Scheitel strenger und mein rechter Hoden verabschiedete sich. Mein Stimme wurde kratziger, germanischer und vor allem LAUTERRRR. Außerrrrdem verrrspürrre ich auf einen mal so einen Drrrang, meine Nachbarrrn zu hassen und unmengen Bierrrr zu konsumierrren. Endlich, endlich bin ich so rrrrichtig doitsch.

    Die CDU hat die Nachkriegspolitik dominiert und vieles, was heute verbesserungswürdig ist, konnte oder wollte die nicht verbessern. Und eine SPD, die sich an manchen Stellen immer mehr der CDU anpasst, verliert diese Fähigkeit offenbar leider auch. Vor 30 Jahren waren die irgendwie SPD-iger.


    Ich würde die Länder, die sich den Flüchtlingen verweigern, aber von der EU her entweder durch Sanktionen, oder vielleicht besser und kontruktiver, den Ländern, die was machen, Belohnungen aufdrücken, mit denen dann wirklich ordentliche Unterkünfte und Infrastrukturen gebaut werden können. Wenn die Nachtigall nicht singt, zwingt Hideyoshi sie, zu singen. Die EU soll angeblich eine "Einer für alle - alle für einen"-Gemeinschaft sein, und da ein bockiges Querstellen einfach zu tolerieren ist keine gute Message. Und der Lebensstandardsunterschied zwischen Deutschland und Österreich existiert nicht.
    In Deutschland wurde an WEIHNACHTEN ein Brandgeschütz auf eine Unterkunft geworfen. Wer steht denn an Weihnachten bitte auf, heuchelt am Abend davor noch am besten in der Kirche das Fest der Liebe vor, um dann ... nee, wie bescheuert muss man denn sein?


    Kennt ihr übrigens schon die PEGIDA-Hymne mit ihren unfassbar kreativen Lyrics? (:

    Allein für diesen Satz setze ich die Quote ganz an den Anfang, weil allein die Vorstellung so passend für das Pokémon ist. :D
    Damit herzlich willkommen hier im Bereich! Ich war ja sehr gespannt, wann du dein Debut machst, kann aber schon mal sagen, dass es dir erwartungsgemäß gelungen ist und das eigentlich auch mit einem recht unkonventionellen Setting. Du behandelt in der Geschichte zumindest viele verschiedene Aspekte und sei das nur, um Maries Vergangenheit zu klären. Übrigens ein nettes Wortspiel mit dem Doppelnamen, aber vermutlich meinst du mit Noëlle sogar etwas ganz anderes, was aber egal sein soll. In diese Zeitepoche reinzufinden ist etwas schwierig, weil ungewohnt; das sind aber auch schon die größten Schwierigkeiten, denn du überzeugst mit Witz und Wortgewandtheit - speziell französische Ausdrücke lassen sich bei dir gut lernen - und da fällt das weiters gar nicht mehr auf. Die Musik stimmt ebenfalls wundervoll auf die Umgebungen ein und unterstützen die Szenen. Das französische Lied kannte ich nicht mal und das Snowbelle-Theme ist sowieso eins der besten im Spiel.
    Eine schöne Weihnachtsgeschichte auf jeden Fall; auf der Suche nach sich selbst und am Ende doch mit den anderen feiernd bleibt für Marie sogar ein zufriedenstellendes Ende. Ich kann dir in dem Sinn eigentlich keine Verbesserungsvorschläge geben und ich hoffe, dass wir bald wieder von dir lesen. Bis dahin!


    ~Rusalka

    Yoooooooooooo


    Äh, ja. Genau. Merci. (:
    Das meiste kam dann irgendwie ziemlich spontan, gerade das mit den Pandir. xD Manchmal läufts und manchmal stockts wochenlang. Aber für jenes Kapitel ist dann gestern Nacht plötzlich auch der Funke durchgebrannt, nur, weil ich ein bestimmtes Video gesehen habe.
    Ja ich merk schon, Ancien Régime oder Revolutionszeit habe ich in einem Pokemonforum auch noch nicht gesehen. xD Dabei ist es nach Kalos doch sicher etwas mit Potential. :D
    Marie gibt es als Vorname eigentlich nicht wirklich ohne 2. (durchaus auch versteckten) Vornamen, weswegen ich noch etwas gebraucht habe. Es gibt einfach so viele davon. Da hat sich Noelle für eine schöne Weihnachtsgeschichte;v; einfach angeboten.
    Lassen sich Musik-Videos genau wie in Filb einblenden? Ich nutze das seit längerem regelmäßig für meine Geschichte, um einfach genau die Atmosphäre übermitteln, die ich beim Schreiben auch habe ... und da ist Musik unentbehrlich. Die frühen Kapitel haben das nicht, aber irgendwann kam das dann.
    Ich habe zig Ideen für Geschichten, zwei, die sogar für größere Storys dienen würden, aber da ist mein Hauptproblem echt die Freizeit. x.x
    Naja, Shawn wir mal.
    Vielen Dank für dein Kommentar, Rusalka, und Joyeux Noël!

    Nochmal zu den Religionen, es gibt Landstriche in Deutschland, in der du als evangelische Person bei der Jobsuche teilweise nur aufgrund deiner Religion abegelehnt wirst, zum Beispiel bei Kindergärten. Weil in einem katholischen Kindergarten (wtf) evangelische Menschen ihre Häresie verbreiten können. Im Jahre 201X.


    Für alle FN-Fans


    Wer des Französischen halbwegs mächtig ist - ich habe den Artikel jetzt mal herausgesucht, was los ist, wenn eine Stadt einen FN-Bürgermeister hat. Das liegt quasi vor der Haustür. Mehr oder weniger.

    Und wie man hier sieht, haben rechtspolitische Menschen keine Chance, ob in Deutschland oder Frankreich (siehe Fornt National *hust* Wahlbetrug)
    Ohne Propaganda ausüben zu wollen, kann ich nur sagen, dass es so mit Deutschland und der "Asylwelle/Flüchtlingsflut" nicht mehr weiter gehen kann. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Deutschland, wie der nette Mann im Video sagte islamisiert wird. Und dies hat nichts mit rechtspolitischer Neigung zutun, das ist einfach bittere Tatsache. Kinder von "Flüchtlingen" werden hier in Deutschland geboren, gehören aber dem muslimischen Glauben an, was nicht funktioniert. Warum? Weil das hier nicht akzeptiert werden sollte. Wenn ich Jüdin wäre und mit einem Judenstern durch die Türkei renne, will ich nicht wissen, was da passiert, aber Deutschland ist ja äußerst tolerant, was das angeht.



    Der Sepp Blatter hat bestimmt die Bretagne bestochen, damit die Rot wählt. Crêpe-Boykott Nao
    In Paris hat die FN übrigens immer nur ca. 10 % bekommen. So ist das in den Ballungsräumen und Weltstädten, in denen viele verschiedene Menschen miteinanderleben. Hamburg. Köln. Manhattan (85% für Obama), Paris. Das klappt offenbar irgendwie. Mehr oder weniger.
    Die Polizeistatistik 2014 hat gezeigt, dass in Deutschland 90% Deutsche leben, doch aufgeteilt auf Opfer von Straftaten sind es nur 84%. Die Türken hingegen sind überproportional als Opfer von Straftaten in Deutschland vertreten. Wie das mit Syrern sein wird, kann man jetzt noch nicht sagen, das wird sich zeigen.


    Beim zweiten sind Buddhisten, Juden und Hindus ja komplett benachteiligt. Jude, nur wenn du in Israel bist, Hindu, nur wenn du in Indien, Guyana und Bali bist, Buddhist, nur, wenn du in Indochina, Mongolei oder Tibet ... hmmm ... TIBET ..., vll noch Japan oder Südkorea.

    Hallöchen Leute! Ich werde hier in naher Zukunft keine große, krasse Geschichte auf die Beine stellen können und wohl für euch auch nicht allzu viel Gutes tun. Auf Filb Geschichten kommentieren verschlingt da leider Zeit genug. Trotzdem hoffe ich, dass dem ein oder anderen diese kleine Weihnachtsgeschichte hier gefällt und vielleicht so gut gefällt, dass er oder sie mich das auch hören oder lesen lässt. (:
    So über das Schreiben an sich - ich habe vor zwei Jahren, am Nikolaustag 2013 auf Filb meine erste Geschichte begonnen zu schreiben, die seit ihrem 2. Jahrestag mit 70 Kapiteln abgeschlossen ist, Geschichte 2 und 3 greifen ineinander über und enden etwa Februar/März. Circa 170 Kapitel sind es mittlerweile, wodurch ich euch hoffentlich die Angst nehme, eine 08/15-Zehnjähriger-Junge-geht-ins-Gras-mit-bösen Tauben-und-Mister-NSA-passt-auf-Geschichten zu lesen. :assi:
    Dieses Mal geht es auch wirklich, wirklich, wirklich an Weihnachten um Weihnachten. Aber ihr werdet ja noch sehen. Die Geschichte spielt zum überwiegenden Teil im Elsass, dort, wo zusammen mit der Lorraine die Weihnachtskultur Frankreichs ganz besonders lebendig pulsiert. 4.400 Wörter von einer kleinen Kurzgeschichte, die etwa anderthalb Jahre vor meiner bereits abgeschlossenen Hauptgeschichte Mischblut spielt. Es spielt in einem Parallelwelt-Frankreich, wo es Pokémon und andere Ortsnahmen gibt. Einige Epochen sind kürzer, manche länger und manche historischen Ereignisse sind einfach anders. Aber sonst? Ziemlich French!
    Ich widme diese Weihnachtsgeschichte allen, die Weihnachten genauso sehr lieben wie ich, aber vor allem meinem treuesten Leser Raikachu, der sich eine Hintergrundgeschichte zu diesem Charakter schon lange gewünscht hat. Quasi ein Weihnachtsgeschenk. Viel Spaß und Joyeux Noël, hohoho! Direkt unten ist eine kleine Karte und Legende für die Orte. Die Links über jedem Abschnitt sind Musik.



    Weihnachten auf Route 17






    Orte:
    1 Sargoumin - Sarreguemines (Lorraine)
    Bliss - Fluss Blies (in Saarland und Sarreguemines)
    Châle - Fluss Saar (in Saarland, RLP und Lorraine)
    Laranne - Region Lorraine (Lothringen)
    Hexalos - Frankreich
    2 Feuerbak - Forbach (Lorraine)
    3 Arguenaux - Haguenau (Alsace)
    Chompard - Region Champagne
    4 Mossai - Molsheim (Alsace)
    4 Obanœux - Obernai (Alsace)
    Voches - Vosges (Vogesen-Gebirge zwischen Lorraine und Alsace)
    4 Boutchenheim - Bischoffsheim (Alsace)
    Cerf Couronné - Kronenbourg-Bier (aus Strasbourg und Obernai)
    5 Strachou - Strasbourg (Alsace)
    Allios - Region Alsace (Elsass)
    Hexalois - Französisch
    Lumyaon - Paris (Île de France)
    Messu - Metz (Lorraine)
    Vassouis - Versailles (Île de France)



    Pokemon X - Past


    Sargoumin, das ist dort, wo sich die Bliss und die Châle küssen. Doch einst floss nicht das Wasser der Bliss allein in den größeren Fluss, sondern auch eine warme, rote Flüssigkeit. Einige Jahre vor der großen Révolution fegte der Krieg über die Region Laranne und die angrenzenden Gebiete. Die Menschen hungerten und lebten in heruntergekommenen Holzhütten mit Strohdächern, die beim kleinsten Musketenfeuer niederbrannten. Lediglich den Reichen war es vergönnt, ihre neuen Häuser mit den schicken, hölzernen Fensterläden, den Ziegeldächern und den Gusseisenbalkonen zu beziehen. Seit 21 Jahren gehörte Sargoumin nun zum Königreich Hexalos, der glorreichen Monarchie unter dem güldenen Lilienbanner des jungen Königs Jérôme I. Was hier, an der Schnittstelle seines neu eroberten Landes und des feindlichen Kaiserreichs im Osten geschah, wusste er nicht. Zugegeben hegte er dafür auch kein Interesse. Einer seiner Mannen im ewigen Kampf um die Region war Louis-Thomas, ein waschechter Mann aus Hexalos. Mutig, gewitzt, entschlossen und selbstverständlich mit einem echten Gallier-Moustache, einem längeren Schnurrbart, versehen. Der brünette Musketier mit den, wie ein von Wald umrandeter See strahlenden, blaugrünen Augen, zog unter dem Kommando Jérômes Vater in die eingenommene Stadt ein, fand sein Glück und wurde gelegentlich wieder für Schlachten rekrutiert. Er und seine Frau Catherine besaßen trotz seines Einsatzes nicht gerade viel, da die Königsfamilie das große Geld lieber im kleinen Kreis behielt, sodass die junge Familie mit einer winzigen, heruntergekommenen Hütte leben musste. Für den Fall der Fälle hielt sie sich zwei Groink als Haustier.
    Doch eines Tages kehrte Louis-Thomas nicht mehr zurück.
    Gefallen, bei Feuerbak. Auf einer alten, auf dem Berg gelegenen Festung, wo heute die Iguana durch Ruinen und Knochen sausen. Niedergemäht von einem vollbärtigen Ursaring von Mann. Selbstverständlich aus der Armee des Feindes stammend. Für Jêrômes Vater Laurent zählte, dass Feuerbak im Reich Hexalos durch die erfolgreiche Verteidigung verblieb.
    Nicht nur, dass Catherine ihren Mann verlor, nein, spätestens jetzt stand sie nahezu alleine dar, denn ihr Vater stammte aus jenem Kaiserreich. "Ein kulturloser Wurstesser", schimpfte man, sodass sie jeglichen Rückhalt in Hexalos verlor, nachdem sie bereits in der Heimat ihres Vaters nicht nur für ihre mangelnde Emigrationsbereitschaft aus dem zwangsweise übergebenen Sargoumin, sondern auch für ihre Liebe zu einem Feind geächtet wurde. Dem Tod ihres geliebten und warmherzigen Gatten folgten das Ableben des kleinen Rémy, das der kleinen Geneviève und das der beiden Schweine, da die ganze Stadt nach jahrelangen, neu entflammten Feindseligkeiten am Hungerstuch nagte. Den Tod des kleinen Louis und des kleinen Roberts hatte sogar der Vater selbst ertragen müssen. Nicht, dass dies weniger schlimm für Catherine gewesen war, doch damals hatte sie noch ihren großen Louis an ihrer Seite. Die eisblauen Augen waren nun trüb und matt, die strahlend blonden Haare spröde und mit fahlem Grau durchzogen. Verletzungen, Stürze, Krankheiten, Brände. Dies alles hatte die 45-jährige ihrer Lebenskraft beraubt. Eine Frau, der niemand den Wunsch nach einem Edelstein erfüllen konnte, nicht einmal der eigene Mann lag im Sterben.
    "Ach, wie gerne hätte ich doch nur einmal den echten Schatz eines legendären Pokémon in den Händen gehalten. Ein einziges Mal das berühren, was sonst nur den Privilegierten zuteil wurde. Eine Feder des Arktos ... eine des Latios ... eine Sprosse von Xerneas' Geweih ... oder doch nur einmal im Leben ein Porenta auf dem Teller ..."
    Mit diesem unerfüllten Wünschen verstarb Catherine nach ihrem Gatten und ihren vier ältesten Kindern in einer halb abgebrannten Stadt.


    Marie-Noëlle hatte von ihrem Vater gelernt, frech und gewieft zu sein, um zu bekommen, was man wollte. In seinen Augen hatte Bescheidenheit in der Welt des Krieges keinen Platz mehr. Seufzend betrachtete die Sechzehnjährige die alten Fachwerkhäuser von Arguenaux nahe des großen Ritterturms mit seinem beeindruckenden Torbogen und der schmucken Uhr. Hier gab es nicht viel zu holen, aber im Umkreis von einem Halbtagesmarsch gab es lediglich kleine Weiler und düsteren Wald, in den sich die Gauner zurückzogen. Der König von Hexalos war für die Sicherheit seines Volkes nur im Prinzip zuständig, doch ansonsten kümmerte sich der junge Jérôme genauso wenig um die Belange seiner Untertanen wie sein Vater, der Lebemann. Auf dem Weg zur Kanzlei, dem einzigen Gebäude der Stadt, an dem die Farbe der Fassade noch einigermaßen strahlte, begegnete die auf den ersten Blick alleine Umherziehende einem in dunkelbraun gekleideten, alten Mönch, dessen Tonsur wie ein versteinerter Lorbeerkranz auf dem faltigen Kopf saß.
    "Hätte der Typ ein Herz, würde er schon längst einen Herzinfarkt erlitten haben, so wie der mich anstiert ...", schnaubte die junge Blondine, die sich ihre langen Haare zu zwei seitlichen Pferdeschwänzen gebunden haben, abfällig. Das kleine Nager-Pokémon Daniel, ein Dedenne auf Maries Schulter, blickte resigniert zu Boden. So etwas sagte man doch nicht! Denken, ja, vielleicht, aber doch nicht aussprechen! Und dann noch vor einem Mönch!
    Der Kreuzamulettträger war außer sich vor Wut: "Züchtige dich, verteufeltes Gör! Ein Weibsbild, das nicht nur dreist ist, sondern auch noch eine Hose trägt! Das ist ja wohl nicht zu fassen!"
    Marie öffnete kurz ihre Faust, die sie für einen Moment direkt vor die Nase des geistlichen Würdenträgers führte, bevor sie sich die darin befindliche Mirabelle in den Mund steckte, bevor sie sich dem Inhalt ihres Rucksacks widmete.
    "Pas de probleme. Ich verstehe Euch vollkommen und werde mich noch hier wandeln", versprach sie dem mit offenem Mund starrenden Mönch. Schließlich endete ihre kurze, schwarze Hose nicht mal an der Hälfte ihrer Oberschenkel! Sie genoss es, wie die Erleichterung wie ein warmer Sonnenstrahl in diesem ansonsten so klirrenden, osthexalösischen Winter im Monat der Geburt des Herrn durch den Mann drangen. Endlich züchtigte sich dieses Weib!
    Stolz präsentierte sie ihm das Ergebnis und spuckte den dicken Kern der dunkelgelben, pflaumenartigen Frucht auf den mit Schlamm verkrusteten Boden: "Alors, tu es content? Bist du zufrieden, na? Très chique, oder? Weißt du, in den Brombeerranken stört der Rock etwas, weil man sich darin verfängt. Merci, hier in der Stadt ist das ja gar kein Problem!" Ein breites Grinsen zierte ihr zierliches, fast puppenähnliches Gesicht mit den großen, eiskristallblauen Augen, während das Antlitz des Mönchs mit seinem Feuerrot einen hervorragenden Kontrast bildete. Man konnte nicht einmal genau sagen, ob der blaue Rock, den sich Marie über die Hose gezogen hatte, kürzer oder länger war. Was man jedoch sagen konnte, war, dass sie sich an seinem Unbehagen und seiner Wut ergötzte. Natürlich präsentierte sie sich der gekränkten Autoritätsperson noch bon ihrer Kehrseite, drehte den Kopf zurück und streckte dem Mann die Zunge heraus. Kopfschüttelnd ergriff der zutiefst gläubige Katholik mit dem grauen Henriquatre-Bart die Flucht.
    "Hihihi, das ist immer wieder aufs Neue lustig, siehst du, Daniel?", lachte die heranwachsende Frau kurz auf. Doch dann glitt ihr Blick entlang der Straßenzüge von Arguenaux, wo den Volets an den Fenstern zahlreiche Lamellen fehlten. Hier gab es tatsächlich nichts zu holen ... doch auch nach Hause wollte sie nicht. Dann hätte Marie auch hier bleiben können.
    Niedergeschlagen setzte sich die junge Reisende auf einen fast leeren Heukarren, dem ein seitliches Geländer herausgebrochen war und streichelte ihren orangenen Elektrohamster: "Weißt du, Daniel, in ein paar Wochen werde ich 17 und werde wohl wieder weder ein Weihnachts-, noch ein Geburtstagsgeschenk für Maman finden. Geschweige denn für mich. Wir können ja mal ins Chompard reisen ... aber da meinte dieser Édouard doch, dass dort nur Felder und keine Wälder oder Berge wären. Und welches legendäre Pokémon wartet da wie ein Dummkopf auf uns? Hmmm ... vielleicht hat er auch gelogen, damit wir dort gerade NICHT suchen, verstehst du? QUOI? Du glaubst nicht? Puh, na dann ..."
    Der eisige Wind fegte durch die Gassen von Arguenaux, doch Marie, die ihre Beine angezogen und mit den armen umklammert hatte, spürte diese Kälte gar nicht mehr.



    Route 17 - Eastern French Winter


    Die Arme in den Hüften gestemmt, den linken Mundwinkel halb ungläubig, halb angesäuert schief nach unten gezogen, betrachtete Marie das Schneetreiben an der Nord-Süd-Route 17 zwischen Mossai und Obanœux. Mannshoch blockierte die flockige Masse die schmalen Wege durch die Wallachei, aus der lediglich die Kronen kahler Obstbäume am Straßenrand herausblickten. Nicht nur, dass die Schatzsucherin bereits sowieso leicht verschnupft war, sondern auch solche grässlichen Hindernisse versuchten, ihr Leben auszuhauchen, sowie, wie es ihre vier älteren Geschwisterchen bereits im Kindesalter erleiden mussten.
    "Wetten, dass ich an meinem Geburtstag krank bin? Regarde cette merde! Weihnachten auf Route 17! Ätzend! Siehst du hier irgendeinen Nadelbaum, der die ekelhaften Voches ankündigt? Non! Wieso ist hier schon Schnee? Wer findet denn sowas schön? Aber egal ... die beste Schatzjägerin der Laranne ... ääääh ... von ganz Hexalos muss da durch! Schau! Da hinten! Regarde, Daniel! Der hilft uns! Du musst ... nur ein bisschen übersetzen!", fluchte Marie, bis sie ein braunes, buckliges Huftier vor der Wand aus Neuschnee sah. Dank dem besonnenen Daniel, einem geradezu geborenen Diplomaten, hatte das Keifel nichts dagegen, als Transportmittel durch den Schneehaufen zu dienen. Bereits nach wenigen Wimpernschlägen begann die bis auf eine Strumpfhose und einen ranzigen Wollmantel kein Stück wärmer gekleidete Marie, an ihren beiden, bis zum Po reichenden Pferdeschwänzen zu spielen und sie an ihren Fingern aufzuwickeln. Geduld, Respekt und Höflichkeit waren noch nie eine Stärke, aber eine erfolgreiche Schatzsucherin benötigte zum Glück andere Qualitäten. Eben jenes "Glück", war eine der wenigen Komponenten, die Marie nicht in sich vereinte. Da konnte sie so mutig, frech und selbstbewusst sein, wie sie wollte. Manon, wie sie ihre Freunde, von denen ihr durch Gevatter Tod kein einziger mehr geblieben war, nannten, wusste selbst nicht so genau, ob sie diese "Augen zu und durch"-Strategie als unglaublich pfiffig oder unglaublich dumm ansehen sollte. Die Menschen, die noch lebten, hatten sie eher als nervtötende , von sich selbst zu sehr eingenommene Zicke in Erinnerung.
    Also setzte sie sich auf den unbequemen Rücken des Wildschweins und ließ die Tortur wortlos über sich ergehen. Daniel durfte ganz oben auf ihrem mit einer rot-grünen Wollmütze versehenen Kopf Platz nehmen. Sobald die Schneedecke mal niedriger wurde, peitschten die eisigen Windböen in die Gesichter des ungleichen Gespanns, während sich das Eisschwein in Bodennähe abmühte. Normalerweise führte die Strecke innerhalb etwas mehr als einer Stunde zum Ziel, doch durch das unwegsame Gelände verzögerte sich die Reise um das Vielfache. Schneeböen wechselten sich mit gefrierendem Regen ab, während Schlaglöcher und Stolpersteine, die das Keifel nicht bemerkte, ebenso ihren Teil zur eisigen Folter beitrugen. Während Daniel sich mit seiner elektrischen Energie versuchte, wenigstens ein bisschen aufzuwärmen, merkte Marie nach etwa halber Strecke nichts mehr. Als das ungleiche Trio Boutchenheim erreichte, stürzte sie tiefgefroren vom Rücken des Keifel, das sich irritiert versuchte, umzusehen. Die kleinen, schwarzen Augen sahen allein schon durch seine Haarpracht kaum etwas, sodass sich das Huftier vor allem auf seinen Geruchssinn verließ. Das zu tiefst geschockte Elektro-Pokémon versuchte alles, um mit seinen orangenen Fünkchen und Blitzchen den soliden Eisblock um seine Freundin zum Zerbersten zu bringen, doch einige Minuten später war die Haselmaus lediglich am Ende ihrer Kräfte und der Neuschnee begann bereits, die zu Eis erstarre Marie zu bedecken. Innerlich schloss er bereits mit dem Verlust seiner Partnerin ab, als er plötzlich ein rötliches Licht wie Feuer im Schneetreiben wahrnahm. In jenem Moment, als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, tauchte ein Mann mit Laterne und Feuer-Pokémon auf!
    War das die Rettung?
    Der Schreck hatte Daniels Glieder erneut erfasst. Es handelte sich um die Männer, die mitverantwortlich an dem Leben waren, das Marie und ihre Familie in Sargoumin führen mussten.
    Soldaten.
    Alles, nur keine Soldaten!
    Ausländische Soldaten.
    Ein letztes Mal wehrte Daniel sich mit einem Stromstoß gegen den herannahenden Feueraffen mit dessen blauem, maskenartigen Gesicht, doch dieser drosch die Haselmaus roh nieder.



    Petit Papa Noel


    "Du hast seltsame Augen ... uff ... haa- ... haaaa- .... hatchuu! Gyaaah ... Merde ... wer bist du, der Khan? Und viel wichtiger, wo bin ich hier?", schnaubte eine sichtlich verwirrte Marie, die die über ihr liegende Bettdecke sofort bis unter die Nase hochzog. Sie fror am ganzen Körper, obwohl in unmittelbarer Nähe ein Kamin mit warmen Feuer brannte. Neben dem in braunem Leder gekleideten, schwarzhaarigen Mann mit mandelförmigen, dunklen Augen und seinem Panpyro hatte sich ein Mann mit langem, buschigen, weißen Bart und sanftem, mitfühlenden Blick neben ihrem Holzbett positioniert. Die dunkelbraunen Fachwerkbalken und der rote Farbton der Wand verrieten Marie, dass sie sich in einem typisch alliosischen Haus befand. Auch der alte Weißhaarige war mit seinem schwarzen Hut, dem roten Jackett und der schwarzen Hose ganz in der Tracht des Allios gekleidet, der südöstlichen Nachbarregion der Laranne.
    "Ho ho ho, die holde Maid ist also endlich erwacht! Na das war aber nicht so pfiffig, durch das Schneegestöber an diesen wilden Tagen zu reiten!", lachte der bärtige Mann herzhaft und trommelte sich auf seinen wohlgenährten Bauch: "Ich hoffe für dich, dass du dir keine Lungenentzündung geschnappt hast ... das war ziemlich gefährlich! Jedenfalls bist du jetzt in Obanœux. Dieser freundliche junge Mann hier nennt sich Masamune. Er und sein Partner Hideyoshi, das Panpyro hier, sind im Auftrag einer Frau namens ... uuum ... 'Setzouna' hier. Man nennt sie 'dunkler Engel', doch dabei möchte sie bloß Frieden in dieses Land bringen. Doch einem Land Frieden bringen, an dem selbst am 24. Dezember noch gekämpft wird ... das ist wohl nicht möglich, befürchte ich."
    Ein tiefer Seufzer entglitt dem alten Herrn, doch Marie war nun hellwach und polterte ungestüm los: "Le VingtQUATRE? Es ist der 23. Dezember! Ich ... äh ... i-i-ich habe nicht mehr viel Zeit bis Weihnachten! Meine Mama war immer sehr gläubig, aber dieser Gott hat ihr nie etwas gegeben, sondern immer nur gestraft, weshalb sie von mir erhalten, was sie meiner Meinung nach verdienen. Genau wie die Gesellschaft. Aber ich ... wenigstens ich will ihr etwas Tolles geben! Das Gold des dunklen Pandir, das ich hier in Obanœux finden soll! Ich muss es haben! "
    Enttäuscht schüttelte das gastfreundliche Großväterchen den Kopf: "Es tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, mein kleiner Weihnachtsengel, aber bei dem 'Gold', für das diese Stadt berühmt ist, handelt es sich um Bier. Und das mit dem Datum ... naja ... du hattest dir einen langen und erholsamen Schlaf verdient, nach all den Strapazen."
    "La bière ... ernsthaft? MERDE!"
    "Psssh ... im Norden von Allios wird seit jeher viel Hopfen angebaut. Hier und in Strachou braut man das Bier Le Cerf Couronné. Vielleicht kennst du ja sein Wappen, das ein aufbäumendes Kronjuwild mit Krone zeigt. Die Pandir gibt es aber tatsächlich. Sie sind berühmt, da sie durch das Bier noch mehr torkeln als ohnehin schon. Aber sag, wer bist du denn eigentlich, mein Kind?"
    Als Kind wollte sich die erkältete Blondine sicher nicht betiteln lassen und schwang ihren Oberkörper energisch hoch in die Sitzposition: "Iiiiiiiiiiich ... bin ganz bestimmt kein Kind! Ich heiße Marie und bin morgen ein 17-jähriges Mädchen, das die beste Schatzsucherin und Abenteurerin aller Zeiten wird!"
    "Hohe Ziele hast du dir da gesteckt, mein kleiner Engel, hohoho! Und dann bist du noch an Weihnachten geboren!", lachte der alte Mann und klatschte vor Amusement in die Hände.
    Marie fühlte sich etwas veralbert und fauchte garstig zurück: "Hey, ich bin fast erwachsen! Besser laufe ich durch die Welt als irgendein zehnjähriger Junge, der der beste Pokémontrainer aller Zeiten werden will! Außerdem würde ich mich eher als Succubus oder Teufel statt als Engel sehen. Die Kirche ... äh ... kann mich mal. Und jaaa ... ich heiße sogar Marie-Noëlle, wegen diesem Weihnachten. Da kann die Kirche mich dann nochmal. Das ist so, als würde jeder, der 4. Januar geboren wurde, Ars*hloch heißen. Es gab nämlich nicht einen 4. Janvier, an dem ich gutes Wetter erlebt hatte."
    Etwas niedergeschlagen blickten sich das bärtige Großväterchen und der Ostkrieger mit seiner elastischen und fremdartigen Lederrüstung an, bevor der Fremde zum Entschluss kam, sich ebenfalls zu äußern: "Mein Hexalois ist nicht gut. Aber ich mag dieses Weihnachten. Ich glaube nicht an Jesus. Ich glaube an Buddha. Doch ich mag Weihnachten. Auch mein Affe Hideyoshi mag Weihnachten!"
    "Richtig, Masamune! Man muss kein frommer Christ sein, um an Weihnachten glauben zu dürfen! Der Geist von Weihnachten kann überall sein, man darf sich ihm nur nicht verschließen. Viele vergessen das, gerade der Klerus, der sich am Geld der Armen weiterhin bereichert. Bevor Hexalos vor hundert Jahren das Allios erobert hatte, lebten hier viele evangelische Menschen, die sich dem Ablasshandel der katholischen Kirche abgewandt hatten, aber in Hexalos lebt nun mal der Katholizismus. Aber schau sie die nur mal an, die gierigen Priester. Wie feiern sie Weihnachten? Die Lavadosritter wurden erst verboten und dann von einem angeblichen Monster gesprengt und aufgelöst, das in ihrem Hauptquartier, der Kapelle von Messu randalierte. Dies war der Ausgleich für ihre Gier und dubiosen Machenschaften", pflichtete der Alliosien seinem Freund aus dem Fernen Osten bei, bevor er sich an etwas anderes erinnerte, was ihm sehr am Herzen lag: "Ma chère Manon, du hast gesagt, dass du ein Geschenk für deine Mutter suchtest ... was ist mit deinem Vater und deinen Geschwistern?"
    Betrübt zog Marie ihre Beine wieder an und umschlang sie mit ihren Armen, als sie kleinlaut ihre Antwort heraus pustete: "Wir hatten nie Geld, sodass sich mein Vater eigentlich immer nur gewünscht hat, dass seine Kinder überleben und vielleicht sogar ihm ein Enkelkind schenken würden. Über meine Geschwister kann man eigentlich das Gleiche sagen ... alle vier haben genau wie Papa diese Welt verlassen.
    Marie gefiel es nicht, stumpf im Bett sitzen zu bleiben, sodass sie sich von der knarzenden Kante des Holzbetts schwang. Jetzt hielt sie noch weniger zurück! Nichts konnte eine echte Schatzjägerin aufhalten, weiter zu reisen ... außer einem gutmütigen Mann, der genauso breit wie der Türrahmen war.
    "Du sagtest, dass du deinem Vater versprochen hast, zu überleben! Wenn ich dich aufbrechen lasse, wird es ein sehr trauriges Weihnachtsfest für ihn im Himmel!", mahnte der weißbärtige Mann streng mit dem Zeigefinger: "Wir können kurz vor das Haus gehen, damit du das Dorf siehst, aber das ist das höchste der Gefühle ... warte einen Moment. Ich habe da etwas für dich." Der alte Mann verließ kurz den Raum, um mit einer Ladung verschiedenster Sachen zurückzukehren, die er auf dem Bett deponierte. Zum einen handelte es sich um eine orangene Wolldecke, die auf die Bettkante gelegt wurde. Eine Tasse heißen Kakao stellte er auf den hölzernen, mit vielen schwarzen Rillen versehenen Nachttisch.
    Doch die anderen beiden Sachen waren nicht später, sondern genau in diesem Moment von Bedeutung, als er sie vorstellte: "Masamune hier hat mir berichtet, dass er über die dunklen Engel Cagayacou und Setzouna erfahren hat, dass es jemanden gibt, der dir bezüglich alter Artefakte helfen kann. Es ist ein Mädchen, nicht mal so alt wie du, das sich Mademoiselle Léonie nennt. Sie durchforstet die alten Schriften, die sich um die legendären Pokémon drehen. Dies ist eine detaillierte Landkarte von ganz Hexalos mit Grenzregionen. Ein Muss für eine ambitionierte Schatzjägerin wie dich."
    "Merci! Das ist ... wundervoll! Bringt ihr mich hin?", fragte das Mädchen, das plötzlich aufgehört hatte, gelangweilt ihre beiden Pferdeschwänze aufzuwickeln, um aufmerksamer zuzuhören.
    "Es ist in Lumyaon, in der Hauptstadt. Ich schätze, es dauert etwas, bis du dort angekommen wirst."
    "Dann gehe ich jetzt nach Strachou! Ich will unbedingt die Cathédrale, das höchste Bauwerk der Welt sehen! Sie ist so hoch wie zehn Wailord lang! Wenn ich das verpasse, dann ..."
    "Du wirst es schon noch sehen, aber nicht jetzt! Sei froh, wenn du an Weihnachten keine Lungenentzündung geschenkt bekommst, unvernünftiges Mädchen! Du bist kein Deut besser als ein zehnjähriger Junge, der Kopf über Hals seine Reise antritt!", rief der Weißbart nun sichtlich verärgert vor Sorge. Zehnmal, hundertmal, tausendmal hatten Leute Marie ihre Meinung und gesellschaftlichen Konventionen aufgedrückt, zehnmal, hundertmal, tausendmal hatte sie sich diesen widersetzt.
    Sie fühlte sich nicht unbedingt wohl dabei, ihren Hang zur Rechthaberei und ihren Egoismus hinten anzustellen, doch sie dachte, als sie sich das mit frischen Tannenzweigen und roten Kerzen dekorierte Häuschen anschaute: "Dieses Mal, aber nur dieses eine Mal mache ich eine Ausnahme. Nur, weil er es so gut mit mir meint, wie sonst keiner. Aber die nächste Regel werde ich dann wieder brechen! Schließlich heißt 'Marie' ja auch irgendsoetwas wie Rebellin ... naja ... und dann finde ich diese Léonie!"



    Snowbelle City Theme


    Angeführt von der Frohnatur Hideyoshi, dem grinsenden Affen, der vergnügt in der weißen Schneedecke spielte, die durch seine Flammen jedoch binnen Sekunden schmolz, begab sich die Truppe nach draußen. Blaue Fachwerkhäuser, Rote, Weiße und Grüne, waren im Kreis um den zentralen Platz mitten in einer Tannenlandschaft angerichtet. Der Abend hatte mittlerweile seinen pechschwarzen Schleier über das Dorf gelegt, doch es war nicht dunkel, im Gegenteil! Zahlreiche viereckige Laternen aus Messing, gelb oder orange strahlend, waren neben den Türen der Häuser angebracht, wie an Maries Geburtshaus selbst! Mittlerweile hatte sie sich dick in die Wolldecke eingekuschelt und nippte an dem heißen Kakao, an dem sie sich vor lauter Hast bereits die Zunge verbrannt hatte. Das kleine Haselmäuschen Daniel hatte bereits das schlimmste befürchtet, da es nicht das erste Mal gewesen wäre, dass seine menschliche Partnerin ein Trinkgerät auf den Boden geschleudert hatte. Obanœux lag etwa einen Halbtagesmarsch südwestlich der großen Grenzstadt am Drachenfluss, Strachou, mit seiner wunderschönen, braunen, gotischen Kathedrale, die nur einen in den Himmel ragenden Turm besaß, lag aber abseits der großen Verkehrsknotenpunkte, um von durchziehenden Truppen gemieden zu werden. Plötzlich ließ sich ein rot-weißer Vogel in einem Frack ähnlich dem des Saint-Nicolas auf den Schultern des alten Mannes nieder und krähte freudig zu seiner Rückkehr.
    Das schrille "Boooooootoooogääääääl!" veranlasste Marie, sich fest die Ohren zuzuhalten, doch mit der Tasse in der Hand war dies nicht machbar. Der Weißbart hatte sich mittlerweile eine Brille aufgesetzt, nahm sie aufgrund des Schnees aber wieder ab, um sich seiner Orientierung sicher zu sein.
    Stolz zeigte er seinen Gästen den großen, blaugrünen Tannenbaum, der in der Mitte des Platzes herausragte: "Dieser Baum ist selbst im eisigsten und lebensfeindlichsten Winter grün. Er lebt immer. Es wäre eine Schande, ihn zu fällen. Wenn wir irgendwann zu etwas mehr Wohlstand kämen, würden wir ihn sogar schmücken ... ach ja, das habe ich dir noch gar nicht gegeben, Manon. Hier, ein Amulett, nur für dich. Für deine Mutter musst du schon selbst etwas finden. Du wärst sicher sowieso nicht zufrieden, wenn ich dir deine Aufgabe abnehmen würde, oder? Bitte sehr." An dem Silberamulett war ein großer, golden, gelb oder orange strahlender, glatter Stein befestigt, der nicht nur Maries Interesse, sondern auch das ihres orangenen Begleiters auf sich zog. Das elektrische Nagetier erkannte den Bernstein sofort! Mit ihnen konnte man elektrische Ladung erzeugen!
    "Merci ... wie kann ich das nur gutmachen?", antwortete die ansonsten nicht so wortkarge Jugendliche und hing sich das Amulett ehrfürchtig um ihren Hals.
    Sie verstand selbst nicht, wieso überhaupt nicht lustig gemeinte Sätze den alten Mann veranlassten zu lachen, bis sie verstand, dass er aus Freude lachte - Freude, die im Gegensatz zu der ihren nicht ausschließlich aus Schadenfreude bestand: "Ho ho ho, ich schätze, dass du einfach nur am Leben bleibst! Uuuund ... die beste Schatzsucherin aller Zeiten wirst ... nicht wahr, mein kleines ... Teufelchen!"
    "Oui oui! Das klingt nach einem Plan! Ich werde diese Léonie finden und notfalls auspressen wie eine Mirabelle, um ..."
    "Nicht so voreilig! Feiern wir doch erst einmal Weihnachten, schau dort hinten!"
    Das Botogel erhob sich von der Schulter, um lecker nach Zimt riechende, kleine Gugelhupfkuchen von einem laufenden Tablett zu stehlen und in seine Tasche zu stecken, bevor es mit den erbeuteten Kouglofs zurückkehrte. Die etwas gedrungene Bauernfrau, die diese gebacken hatte, trug einen strengen Dutt, doch ihr warmes Gesicht lachte mitfühlend über die Aktion des weiß-roten Vogels.
    "Nicolas! Du musst deinen geflügelten Freund besser erziehen! Aber keine Sorge, die wären sowieso für dich und deine Gäste gewesen!", rief die Frau, die sich der Gruppe annäherte. Das Botogel packte seine Beute aus und übergab sie seinem Meister, der Masamune und Marie einen Kouglof überreichte, während er einen dritten für das Panpyro und das Dedenne in zwei brach und einen vierten für sich behielt. Im Gegensatz zu den anderen Pokémon behielt das Botogel selbstverständlich den letzten, fünften Kuchen komplett für sich und drückte ihn in seinen Schnabel.
    "Es riecht toll, nicht wahr?", fragte Nicolas lächelnd die reisende Schatzjägerin, die angestrengt schnaufte.
    "Nein. Es riecht alles nach Schnupfen ... aber er schmeckt immerhin gut!"
    Verständnisvoll nickte der alte Mann und zeigte seinen Gästen ein rot-grünes Lichterspiel, das sich im Schnee plötzlich aufgetan hatte. Man sah die weißen Miezekatzen in ihren dunkelblauen Ohrspitzen und "Stiefelchen" kaum, die durch die weißen Flocken tollten. Viel mehr nahm man das goldene Leuchten ihrer Augen sowie das Rot und Grün der Attacke Ampelleuchte war, mit der sie sich spielerisch jagten, bevor sie sich ansprangen, kurz mit den Krallen und Zähnen bearbeiteten und danach ausgiebieg mit ihrer zarten, rosa Reibeisenzunge putzten.
    "Joyeux Noël, alle zusammen!", schrie Nicolas über den gesamten Dorfplatz, als sich immer mehr Menschen aus ihren bunten Fachwerkhäusern trauten, um den Psiaugon beim Herumtollen zuzusehen: "Glaubst du, dass der Känig Jérôme solch ein schönes Weihnachtsfest genießen darf?"
    "Er nimmt sicher ein heißes Bad und lässt sich Trauben in den Mund führen. Nichts anders als sonst auch, schätze ich", entgegnete Marie und versuchte sich, den kürzlich vollendeten Edelpalast von Vassouis mit seiner weiß-goldenen Wandtäfeung, den edlen Treppen aus weißem Marmor, die maßgeschneiderten Gärten, die noblen Golkingteiche und den überaus faszinierenden Spiegelsaal vor ihrem geistigen Auge vorzustellen. Wie war es so, in diesem Schloss mit all seinem Luxus zu leben? Sie kannte nur die Sichtweise des Großteils der Bevölkerung.
    Der alte Mann mit der weißen Mähne und dem wallenden Bart bemerkte, dass Marie trotz Wolldecke wieder zu zittern begann und führte sie mit den Anderen rein. In Wahrheit fror sie schon viel länger, aber sie konnte sich von diesem leuchtenden, warmen Anblick inmitten der Eiseskälte einfach nicht abwenden.
    "Ich wünsche ihm auch frohe Weihnachten. Wir können uns sicher sein, dass er solch ein Weihnachtsfest noch nie erlebt hat. Jérôme tut mir leid. Mir tut es leid, dass er sich dabei selbst im Weg steht. Selbst die Ärmsten der Armen feiern in ihren verkohlten Scheunen Noël, zwar ohne Geschenke und wahrscheinlich ohne einen guten Braten, aber mit Menschen und Pokémon, die einen auch lieben, wenn er keine Krone mehr tragen würde." Bei dem Wort "Braten" Lief Marie das Wasser im Munde zusammen. An ihrem zehnten Geburtstag, kurz vor dem Tod ihres Vaters Louis, war es diesem endlich einmal gelungen, seiner Familie ein gebratenes Fasasnob zum Fest zu organisieren. Ihr Magen rumorte und der würzige Duft knusprig gebackenen Geflügels lag nirgends in der Luft, aber das war für Marie in Ordnung.


    "Weißt du, Daniel, es hätte zu meinem 17. Geburtstag morgen doch schlimmer kommen können. Stell dir vor, ich würde gerade in Vassouis irgendwo in den ungeheizten Prachträumen sitzen und wüsste nichts von dieser Léonie. So würde ich wohl noch dreißig Jahre leben, ohne auch nur jemals einen Finger an einen Schatz zu legen, hahaha ... haaaa- ... hatchuu! Baaah ... Oder ich wäre so ein oller Mönch, der vielleicht nun doch bereut, auf den Zölibat geschworen zu haben! So ein Dummkopf!", lachte Marie und schaute ihrem pausbäckigem Nagetier tief in die Augen: "Joyeux Noël, mon ami. Frohe Weihnachten!"

    Wie sollen die die Arbeitsplätze wegnehmen, wenn sie erst als letzte zur Auswahl stehen ?
    Mir ist schon klar dass das Sarkasmus war, so eine unprofessionelle Antwort wie " die nehmen Arbeitsplätze weg" würde ich niemals nennen

    Hab das nicht auf dich bezogen, sonst hätte ich dich zitiert. ^^ Du warst eben nur zufälligerweise der Letzte, der irgendwas gepostet hat, bevor ich auf die Idee kam.


    Ich wollte den Punkt nur allgemein mal nennen, da er mir bei Anderen außerhalb von Pokemonforen aufgefallen ist. Und ich finde ihn sehr lustig und traurig zugleich. Das ist aber noch harmlos im Vergleich zu den Sachen, die bei Perlen-aus-Freital gesammelt wird. Was da an menschenverachtenden Sprüchen losgelassen wird (intelligenterweise noch unter Klarnamen mit angegebenem Arbeitsplatz und Wohnort) ... das ist dann leider nur noch traurig.

    Das Schafsherdenverhalten ist beim Menschen leider ziemlich ausgeprägt.
    Wir hatten am 6.und 13. Regionalwahlen in Frankreich, wo am 7.12 der beliebte Komiker Dany Boon seinen "Biloutes" geraten hat, bloß nicht die FN zu wählen, weil die eben auch mit rechtem Wasser kochen (er war schon mal mit Le Pen zusammengeraten, wo sie hämisch die Sichtweise des "sehr bekannten Politologen" ins Lächerliche gezogen hat). Die kamen auf beängstigende Zahlen, aber nicht jeder von denen hat jetzt direkt etwas gegen Nahost-Araber oder Maghrebiner. Das Gebiet in Nordostfrankreich, was Dany Boon meinte, ist Teil des großen Stahl- und Kohlegürtels, der bis ins Saarland und Elsass reicht. Dort gab es viel Arbeit und auch viele Maghrebiner sind dort hingezogen, um zu arbeiten. Nun ist die Industrie dort stark geschwächt durch den Wegfall dieser Industrien und die Leute im Ch'Nord stehen etwas ratlos da.
    Die fragen sich dann solche Sachen wie Arbeitslosigkeit, Verbrechen, usw. Und Enttäuschung der regierenden Parteien, die an ihrer Situation nichts ändern konnte. Dann wählen viele plötzlich FN, weil die das ja angeblich lösen würden, aber die sich ja noch nie beweisen musste und sich einschmeicheln kann. Dany Boon weiß aber, wie gefährlich es ist, wenn die ahnungslosen, per se nicht fremdenfeindlichen Leute "mangels Alternative" dann ein autoritäres Teil wählen (gibt da einen Bericht über Hayange in der Lorraine, wie es mit einem ultrarechten Bürgermeister so ist).


    Das bringt dann den Flüchtlingen nichts, weil die ihr neues Leben in einem giftigen Klima beginnen, und den "Alteingesessenen" auch nichts, weil die Gesellschaft sich bei dieser Thematik in giftigem Klima zu spalten beginnt.

    soviel schonmal zur Meinungsfreiheit :thumbsup: was ich an dem thema schade find, ist, dass deutschland im herbst mit dem ganzen debakel allein gelassen wurde. nicht zu schweigen von dem verletzten dublin-Abkommen, aber das ginge jetzt zu weit. Seitdem sind unsere Flüchtlingszentren verstopft, die Bürger werden immer besorgter und die Flüchtlinge selbst verständlicherweise langsam unzufrieden. wäre ich wohl auch, wenn mir einer sagt ich bekomm in deutschland den himmel auf erden, und dann lande ich in so nem hangar mit knapp 1000 anderen.
    wird es aktuell bleiben? ja, denke schon
    wird sich die situation in absehbarer zeit verbessern? nein, vermutlich nicht.
    aber ich muss sagen, eigentlich teile ich merkels meinung, dass auch diese krise überwunden werden kann- man muss nur wollen

    Natürlich ist es die Flüchtlinge nur von Vorteil, von verschiedenen Ländern Hilfe zu bekommen, man kann in vielen Teilen Europas sein Glück finden. So pusht sich das ganze hoch, die rechtsextremen Straftaten steigen drastisch an und am Ende lebt die Person dann in Deutschland, ist vor Krieg geflohen, und fällt dann einem solchen Verbrechen zum Opfer. Das kann es ja nicht sein. Wenn das gleich besser organisiert worden wäre, wäre diese ganze Hektik nicht in dem Ausmaße entstanden. Die hätten in jedem Land und in jeder Stadt gedacht "Jaaa 100 Flüchtlinge, kein Problem, erzähl mal was von deiner Kultur". So denken einige "Ooooooh 10.000 Flüchtlinge", werden dann direkt misstrauisch, bekommen die falsche Bias von irgendwoher ins Ohr rein, entwickeln dann viel eher ein negatives Bild und sind für die von den Rechten zusammengebastelten Argumenten empfänglicher, die bei den niedrigen Zahlen nicht mal den größten Nichtdenker überzeugt hätten.

    Ich finde, dass jedes Land, das Geld/Ressourcen/Wohlstand genug hat, den Flüchtlingen zu helfen, den Flüchtlingen auch helfen sollte.


    Also ca. 50 europäische Länder (auch Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, denen geht es immer noch weitaus besser wie in 2/3 aller anderen Länder der Welt)
    Die Golfstaaten.
    In erster Linie die.
    Ozeanien/N-Amerika/Argentinien/Uruguay/Japan/Korea/Chile eigentlich auch, aber das ist schwerer umzusetzen, weil da Ozean dazwischen liegt.


    Wenn die alle von einer "Weltgemeinschaft" profitieren wollen, sollen die sich auch solidarisch zeigen. Gerade bei den arabischen Ländern kann ich das gar nicht verstehen, welche Hemmungen die bei ihren Glaubensgenossen haben. Wenn jeder mithilft, wird das für keinen auch nur ansatzweise zu viel, auch nicht, wenn die großen Länder wie Deutschland, Britain, Frankreich oder eben Saudi-Arabien eben in absoluten Zahlen mehr nimmt als zB Luxembourg. Dann gibt es da überhaupt keine organisatorischen Schwierigkeiten, aber so ist das wie Gruppenarbeit in der 7. Klasse, zwei machen das und vier schaukeln Eier.
    Und Pegida du häldsch dein Schnauze.

    Ich kenn dich nicht


    Alles Gute und viel Gesundheit =)
    Und in 2 Jahren bist du offenbar ein überkrasser zehnjähriger Junge, der ein dickes, fettes Relaxo mit dem Pokeball verfehlen kann :0



    Magst du lieber Pony oder Pferde?

    Ohoho. Ohoho. OHOHO. Ich gehe jetzt sicher nicht alle 20 Seiten durch, um herauszufinden, ob eines der größten Kapitalverbrechen aller Zeiten genannt wurde, aber ...


    ... meine Güte, Leute, was habt ihr euch bitte bei Stärke gedacht? Wenn man sich die Größe der Felsbrocken in der 5. und 6. Gen mal zu Gemüte führt, stellt man fest, dass es sich um quadratische Blöcke mit einer Höhe, Breite und Länge von etwa zwei Metern handelt. Das macht 8 Kubikmeter Stein. Ich muss es nicht mal mit Zahlen belegen, um zu zeigen, wie lächerlich das ist (mal abgesehen davon, dass es ihm Spiel so aussieht, als oder der zehnjährige Junge selbst den Stein wegschiebt, aber der ist ja eh der Überking in allen Bereichen).
    Rechnen wir zum Beispiel das Gewicht eines solchen Felsen (relativ leichter Sandstein) aus: Dichte von 2300 kg/m³ macht ... zarte 18 Tonnen. Das sind achtzehn Groudons!


    Natürlich kann ein Rizeros oder ein Relaxo vielleicht noch Felsen aus leichterem Gestein verschieben in, aber in genau der gleichen Geschwindigkeit schafft es auch Glumanda.
    Oder Bisasam.
    Oder Schiggy.
    Oder Rettan, das nicht einmal Arme besitzt, GameFreak, denkt ihr denn überhaupt nicht nach? Wie kann eine Natter irgendetwas verschieben, geschweige denn solch einen Koloss! Das sieht ja in der goldenen Edition schon verrückt genug aus, wenn die einen riesigen Felsbrocken ins Gesicht des Gegners klatschen, aber, aber ... aber wieso Rettan?!
    Oder wie wäre es mit Nidoran? Pummeluff?
    Oder aber Sleima! Wenn ich sowas sehe, muss ich weinen! Wie will denn jemand, der mangels Muskeln nicht einmal Druck erzeugen KÖNNTE, was ja bei Rettan wenigstens irgendwie noch der Fall wäre, wie soll der denn einen Stein verschieben? Ich komme darauf nicht klar!
    Und der nächste Kandidat, der sich in die Reihe der Muskelprotze einreiht, ist kein Geringerer als OWEI! Sechs ... Eier ... die 18 Tonnen Gestein wegschubsen. Und sagt mir bitte nicht, dass der das mit Konfusion macht. Denn SIMSALA, der mit seinen Psykräften wahrscheinlich am ehesten von allen dazu in der Lage wäre, lernt es natürlich nicht!
    Dummisel. Magcargo. Corasonn. Der rein logisch nicht einmal laufen kann. Oder Kiesling. ;v; T_T


    Ach herrje, es lässt heute echt nicht ab ... xD



    Okay, stellen wir uns vor, wir sind ein zehnjähriger Junge und wollen alleine eine ganze Verbrecherbande ausschalten. Sei es Team Rocket ... oder Team Krall ... oder Team Flare ... ganz egal. Vielleicht ist der Junge dann auch schon achtzehn ... oder ein Mädchen ... ganz egal hier.
    Folgendes Szenario: All seine Pokemon sind besiegt, und er fällt ... IN OHNMACHT.
    DU bist Mitglied dieser Verbrecherbande. Du hast es geschafft. Das, was zahlreiche andere Verbrecher vor dir nie erreichen konnten. Du hast den Zehnjährigen gestürzt, der deine ganze Organisation im Alleingang stürzen will. Dein Boss möchte die Weltbevölkerung mit dem Todesstrahl auslöschen ... ertränken ... zahlreiche Pokémon durch Wilderei quälen und verkaufen ... die Welt unterjochen. Euer moralisches Empfinden ist also nicht gerade besonders groß. Das wird nur noch deutlicher, wenn man gegen den Boss oder einen Vorstand verliert.
    Was würde jeder Verbrecher machen, nachdem der Zehnjährige, die Einzige Gefahr für ihr ganzes Vorhaben, ohnmächtig auf dem Silbertablett serviert liegt? Richtig! Er entführt ihn. Nimmt ihn als Geisel, kidnappt ihn, Hauptsache irgendetwas. Er ist auf Reisen, seine Eltern rufen ihn höchstens in Johto mal an, alle anderen interessiert es überhaupt nicht, wo er sich gerade aufhält, außer vielleicht Youngster Joey, aber trotzdem: Niemand würde sein heimliches Verschwinden vermissen.
    Und was machst du Superduper-Oberschurke?! Du lässt ihn gehen, dass er wieder zum letzten Pokemon-Center gehen kann, auch wenn es fünf Städte weiter weg ist! Oder wer weiß, vielleicht bist du sogar so barmherzig und bringst ihn auch noch dorthin? Ist ja nicht so, dass er sämtliche Pläne und Daten bezüglich eines GEHEIMEN Geheimversteck an die Polizei ausplaudern könnte! Neeeeein, wo denken wir denn dahin!
    Warte.
    Polizei.
    Die Polizei, die die ganze Stadt absucht, und einen Rocket nicht finden, der sich im Hof HINTER dem Haus aufhält? Mitten auf einem Hof, der nicht mal durch Sichtbehinderungen wie Hecken eingegrenzt ist? So verpeilt kannst du als Ordnungshüter doch einfach nicht sein!
    Aber der Junge kann es immer noch den Top 4 und Arenaleitern sagen. Wir wissen ja, dass Lorelei und Siegfried die Gangster bekämpfen. Also, da hast du als Bösewicht, so gut du auch gekämpft hast, schlichtweg versagt!

    Ich hoffe, ihr habt alle schön Lenny geschaut. =) Dann muss man die Sachen ja nicht mehr wiederholen, da sie schon verinnerlicht sind.


    Aber wie wärs mit einer Runde unlogisches Mystery Dungeon? Ich habe mir die Augen gerieben, als ich dieses Spiel nochmal unter logischen Gesichtspunkten Revue passieren ließ. Und es steht seinen Kollegen in Nichts nach! Überhaupt nicht!




    1. Brutalo-Cops:
    Hallo? Habt ihr euch mal angesehen, wie viel Schaden ihr nehmt, wenn ihr
    von einem Kecleon klaut und angegriffen werdet? Normalerweise sind die
    Protagonisten Kinder oder Jugendliche, jedenfalls unentwickelte Pokemon!
    Muss man da gleich mit SCHLITZER draufhauen? Aber das Schlimmste ist,
    dass es völlig legitim ist, mit solch übertriebener Härte zu reagieren!



    2. Himmelsturm:
    Wie kann man bitte auf Wolken laufen? Wie kann bitte ein Pokemon wie
    Metagross in der Luft leben? Ja, es kann schweben, aber trotzdem, ein
    Metagross lebt nicht im Himmel! Niemals! Es ist aus Eisen, müsste also
    außerdem noch rosten, weil Wolken nichts anderes als gasförmiges Wasser
    gemischt mit anderen Stoffen ist! EIN METAGROSS! IM HIMMEL! Sag mal, ist
    DAS dein Ernst? Nein, Mann, das ist total unlogisch! Und es wird ja
    noch viel schlimmer, je nachdem, welches Partnerpokemon du noch dorthin
    mitnimmst!
    Ja, wie wäre es denn mit Wailord? Oder mit Stolloss? Oder mit Groudon? Sche*ßegal, Hauptsache die VM Fliegen liegt im Beutel!



    3. VMs
    Wo wir schon dabei sind. Ein Pokemon kann alleine deshalb zu diesem Ort
    fliegen, weil eine CD in seinem Rucksack liegt. EINE CD! Hallo, macht
    ihr es euch da nicht ein bisschen zu einfach? Das ist ja noch viel
    schlimmer als ein fliegendes Dodu, ein Bisasam, das sich so eine CD in
    den Mund steckt und dann wie auch immer da oben hinkommt!



    4. Unterwasserlevel
    Die müssen ja nicht atmen, oder? Nein, wozu auch! Kommt ja ganz
    besonders stylish rüber, wenn ein Glumanda an der Spitze diese Level
    meistert, in der Tiefsee oder im stürmischen Meer! Ja klar, wieso nicht,
    der kann ja höchstens sterben, wenn seine Flamme erlischt!



    5. Partnerareale
    Bei den Partnerarealen in PMD1 genauso! Da sagt Glumanda nicht "Oh,
    Schatzmeer, das könnte gefährlich für mich werden", nein, das ist ja in
    Wahrheit ein verwandelter Zehnjähriger Junge, der kann sowas mit links!
    So läuft das in der Natur! Die Unterwasserkämpfe mit Schneckmag in ORAS
    sind genauso schlimm!



    6. Hunger
    Aber unser tougher Zehnjähriger wäre natürlich nicht so tough, wenn in
    seinen Magen nicht maximal 2 bis 2,5 Äpfel hineinpassen würden. Während
    seine Kameraden natürlich tapfer weiterlaufen, ohne vor Hunger zu
    Ohnmacht zu fallen, verliert unser Held natürlich immer weiter Energie.
    Spieltechnisch gut umgesetzt? Ja! Logisch? NEIN!
    Dann haben wir natürlich auch noch den Fall, dass ein Relaxo mit zwei
    Äpfeln vollständig satt ist! Ja klar, deswegen frisst der sich immer
    dumm und dämlich! Jedes Pokemon lässt sich mit genau der selben Menge
    sättigen, auch den großen, mächtigen Rayquaza!



    7. bestimmte Fallen
    ... und zwar Fallen, in denen sich Items in Pokemon verwandeln. Wer
    denkt sich sowas bitte schön aus? Ein unbelebter Gegenstand kann sich
    doch nicht in ein Pokemon verwandeln, das verstößt gegen jegliches
    Gesetz der Natur!



    8. Monsterräume
    Pokemon fallen ... von der Decke. Sie graben sich nicht aus der der Erde
    hervor, sie preschen nicht aus einem dichten Gestrüpp hinterhältig vor,
    nein, sie fallen von der Decke. Sie fallen ... VON DER DECKE! Sag mal,
    sind das Ninjas? Wie darf ich mir das bitte vorstellen, wie ein Rizeros
    von der Decke fällt? Oder ein Geowaz? Wie hat der sich überhaupt da oben
    festgehalten und vor allem: wie blöd muss ein Rudel unterschiedlichster
    Pokemon sein, sich an die Decke zu hängen und stundenlang zu warten,
    weil sie ja wissen "Hmmm, irgendjemand wird in ein paar Stunden in unser
    Revier eindringen, weil sich ein Pokemon verlaufen hat!" Das ergibt
    einfach keinen Sinn!



    9. Silberdornen/Eisendornen
    Jawoll, Pokemon. Als ob es nicht schlimm genug ist, Pokemon zu
    verbrennen, Stromstöße zu verpassen, unter Felsen zu begraben oder
    aufzuschlitzen gibt es nun auch noch Items, die auf Messern und Pfeilen
    basieren und die bereits aus weiter Distanz geworfen werden. Erinnert
    alles an pöbelnde Jugendliche samstags nachts an Bahnhöfen, aber hey,
    wir wissen ja schon, dass hier Gewalt eine Tugend ist. Dann trifft man
    eben ein Baby-Pokemon wie Pichu am Kopf, ach wenn schon! Pokemon,
    pleeeeease!



    10. Schwache Klienten
    Was habe ich die Klienten in PMD1 gehasst. Im zweiten Teil wurde es
    besser, doch die Eskort-Missionen im Vorgänger ... es ... nein. Nein.
    Nein, nein, nein. Dein Klient ist ein großes, starkes Glurak auf Level
    EINS? Ist das dein Ernst? IST DAS DEIN ERNST? Wie ist das bitte schön
    möglich, ein Glurak auf Level 1, das dann auch noch nach dem ersten
    Tackle von Raupy "iiiin Ooooohohohohnmacht fällt"? Was ist das bitte für
    eine Mimi?



    11. Unterwassertreppen
    Da sind wir wieder bei unseren geliebten Unterwasserdungeons. Nicht nur
    das Agieren der Protagonisten in diesem Gebiet ist zutiefst unlogisch,
    sondern das gesamte Gebiet an sich. Es besteht ... aus Wasser. Es kann
    also durch Tauchen ohne all zu große Hindernisse erkundet werden, ohne
    irgendwelche Gänge zu erforschen. Und dann gibt es Gänge. Und Treppen.
    Nicht nur Treppen im Himmel, sondern auch zwischen Wasserschichten.
    Wieso konnte es keine Wasserströmung sein, die einen in die Tiefe zieht,
    das hätte wenigstens noch halbwegs Sinn ergeben, aber so?

    Wen ich gerne weiter sehen würde, was sehr realistisch ist hat ein R:
    Roma, Juve (R), Arsenal, Gent/WOB (R), PSG (R), PSV, Benfica (R)


    Euro League: Saint-Étienne, Marseille, Augsburg/L'Pool, Piräus/Anderlecht, Firenze, Napoli


    Wer raus soll: Nazio aus ideologischen Gründen und so viele wie möglich aus Portugal und Russland aus 5-Jahreswertungsgründen


    #Inb4Hate