Beiträge von Tamamo no Mae

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    @LalleVonLanzeloth


    Ich denk mal zwischen Gesundheit und Architektur liegen noch Sicherheit, Bildung, Rente, Verwaltung, Infrastruktur, aber naja meine Meinung.
    Bildung stand da, Infrastruktur hatte ich vorher noch ergänzt. Sicherheit ist natürlich ein sehr wichtiger Punkt, der ebenfalls dazugehört. Mit Rente und Verwaltung hast du natürlich auch nicht Unrecht, aber nichts desto trotz ist auch die Wichtigkeit von Architektur nicht von der Hand zu weisen.


    Plöngjang ist der supergau von was passiert wenn sich der Staat um die Skyline eines Landes kümmert. Da wurde alles vom Staat in Auftrag gegeben.
    Ja, diese Regierung ist eben in allen Belangen völlig untauglich. Im Vergleich dazu die Modernisierung von Baron Haussmann unter Napoléon III., große, breite Boulevards für eine bessere Infrastruktur, eine moderne Kanalisation und wunderschöne Gebäude. Dieser Mann hat Paris zu einer der faszinierendsten Städte der Welt gemacht.



    "Man" - Es gibt genug Leute die nur in einem Vorort leben wollen und Altstadt und Bahnhof nicht brauchen.
    Jeder braucht Busstationen und Bahnhöfe, sie sind das wichtigste Element für Mobilität. Ein eigenes Auto kann sich nicht jeder leisten und zum Einkaufen muss man eben zumindest mal in vSidelungen mit vierstelligen Einwohnerzahlen.



    Heutzutage, vor allem in Europa ist mehr Menschen möglich, nach ästhetischen Merkmalen zu bauen als je zuvor. Burgen, Schlösser, war frühe eine absolute Ausnahme in der Architektur der nur einer extrem reichen Oberschicht genehmigt war. Heute gibt es eine starke Mittlschicht und da muss man eben öfter Kompromisse zwischen Praktischen Nutzen und Ästhetik finden.
    Das ist auch völlig okay so, aber es gibt Fälle, in denen die Ästhetik völlig unter den Tisch fällt. Da gibt es eben überhaupt keinen Kompromiss, verstehst du, das regt mich ja daran so auf! Gerade sowas wie Rathäuser und Bahnhöfe, meist einer der erste Eindruck, den Menschen von einer Stadt bekommen, kann man doch wenigstens ein bisschen würdevoll designen. Das ist, als ob man freiwillig seine Haare nicht wäscht. Natürlich ist das praktisch und spart Geld für Shampoo und Wasser, aber trotzdem ist es einfach grausig, sodass die meisten Leute darein investieren, denn jeder weiß genau, dass es nur unvorteilhaft, ungesund und atmosphärisch furchtbar ist.

    Kunst zu schaffen ist nicht die Aufgabe des Staates.
    Wissenschaft/Fortschritt und damit verbundene Kunst, Kultur und Freizeitgestaltung ist immer Aufgabe von Menschengruppen, das Schöpfen ist das Einzige, was sie von Tieren unterscheidet. Krieg führen können die Schimpansen auch, organisieren und arbeiten schaffen auch Ameisen. Ohne diese wäre das Leben trostlos und langweilig, arbeiten, fressen, pennen.


    Nicht jede Stadt soll Touristen anlocken. Gibt Städte da wollen die Menschen einfach nur in Ruhe leben.
    Was mit einem hübschen Park, sauberer, gepflegter Natur und eleganteren Häusern genauso geht, nur schöner.


    You don't say, kann sich aber nun mal nicht jeder leisten.
    Das wäre eigentlich dann gerade Aufgabe des Staates, das jeder diese Möglichkeit bekommt. Das meine ich ja, man kann so viel Geld für Mist ausgeben und sich verschulden, da wäre das hier besser angelegt.

    Jetzt muss ich aber auch mal eine Lanze für @Bastet und die Schönheit brechen.


    Wer sich als Regierung in seinem Land nicht dafür einsetzt, ein Land schön, gepflegt und edel in seiner Außendarstellung zu gestalten, der gehört genauso abgesetzt wie einer, der sich nicht dafür einsetzt, etwas gegen die Armut zu tun. Diese widerlichen, ekelhaften Rattenlöcher gehören in kein Stadtbild rein. Jeder Mensch profitiert von ästhethisch wertvollen Gebäuden, weil die das Leben in einer schönen Stadt lebenswert und atmosphärisch machen. Es ist ja sonst für jeden Mist offenbar mehr als genug Geld da, an zweifelhafte Kunden verkaufte Waffen, Atomwaffen usw. Nach Nahrung, Gesundheit/Hygiene, Bildung und Infrastruktur ist Architektur doch eine der wichtigsten Sachen, denen man sich annehmen müsste.
    Seid doch froh, dass es Städte wie Paris, Florenz, Kyoto (Ost), Quedlinburg, Santorini/Thira, Heidelberg, Nancy, Amsterdam und so weiter noch gibt. Es muss ja nicht alles gleich Versailles sein, Schönheit geht auch so viel schlichter und günstiger, trotzdem elegant und auch praktisch, aber so ein simples Fachwerkhaus ist doch etwas ganz anderes als diese Atmosphärengifte. So lange meine Grundbefürfnisse wie Essen und Gesundheit erfüllt sind, würde ich doch lieber auf etwas Geld verzichten, um dort zu wohnen. Was will man mit viel Geld in einem widerlichen Rattenloch wie Pjöngjang, jetzt mal vom Politischen mal abgesehen, nur von der Architektur und vom Design her, wenn man nicht gerade 24/7 im Zimmer sitzt, will man doch mit der Stadt interagieren und das ist bei einer Stadt mit einer hübschen, gepflegten Altstadt und einem eleganten Bahnhof etwas ganz anderes. Mir ist schon klar, dass der Zweckgedanke heutzutage überall im Fokus steht, aber dafür muss man dann auch einfach mal etwas mehr investieren. Architektur ist Kunst, Stadtbilder sind Kunst und teils Weltkulturerbe. Die Welt ist nicht dafür da, sie mit Hässlichkeit zu überziehen. Architektur führt zu Tourismus, Tourismus führt zu Tourismuswirtschaft, das wiederum zu Einnahmen und das zu einer weiter verbesserten Stadt und einem immer breiter werdenden Angebot für die Bevölkerung.
    Das ist doch mit Zoos genauso - große, schön angelegte, naturnahe Gebiete sind für die Tiere annehmbar, kleines Rattenlöcher mit Beton und Gitter sind Quälerei und einfach das Letzte. Klar ist das praktisch und billig, aber für mich sind Menschen biologisch gesehen genauso Tiere, für die ein schönes, ästhethisch geprägtes Lebensumfeld immer gesünder und besser ist als diese Schimmelbunker.

    Erstmal nur zwei Fotos, eines davon ist vielleicht eher Handwerk/Kochkunst:



    Kukui kocht Gerichte aus Alola:


    Die Mount Lanakila-Platte.
    Jeder 6. Hawaiianer hat japanische Wurzeln, vier von Zehn sogar generell asiatische. So ist es kein Wunder, dass der Inselstaat Hawai'i und der Inselstaat Japan auch generell viele Überschneidungen in der Küche haben.
    So wurde im 19. Jahrhundert beispielsweise Reis eingeführt, der so populär wurde, dass er gar nicht mehr wegzudenken wäre aus dem Leben der Hawaiianer. Obst, Fisch und Seetang waren schon immer große Nummern, wie man sich leicht vorstellen kann.


    Bei der Mount Lanakila-Platte symbolisiert der Reisberg in der Mitte die selbst im Sommer schneebedeckte Kuppe des Mount Lanakila (bzw. Mauna Kea). Die Erhebung muss als höchster Punkt erkenntlich sein. Der Schnittlauch auf der Landmasse symbolisiert Wiesen, Gras, Weiden usw. Die Früchte bilden die Grenze. Hier sind es zwei Sorten Honigmelonen und Ananas, die einerseits für die Südfrüchte selbst stehen, als auch die Strände Hawai'is/Alolas. Das Meer befindet sich im äußersten Ring: auf fünf verschiedenen Sorten Seetang (einer ist spaghettiförmig, der zweite ist dicker Kombu, der dritte ist grün und gefiedert, der vierte erinnert an weiße Korallen und der fünfte ist rot) befinden sich Filetstücke von Katsuo (es sind sogar noch vier Stücke übrig geblieben, die nicht auf die Platte gepasst haben), einem thunfischähnlichen Fisch (Bonito) mit sehr dunkelrotem Fleisch.


    Kostenpunkt:
    Schnittlauch: 45 Cent
    Reis: 57 Cent
    Obstmix: 1,36 €
    Seetangmix: 1,58 €
    Fisch: 2,41 €
    -> mit Mehrwertsteuer unter 7 Euro (japanische Preise: bis auf das Obst natürlich entsprechend günstig)



    Und dann hätten wir noch eine in einen roten Kimono gehüllte Sonnengöttin Amaterasu, die sich nahe des Kofukiji-Tempels in Nara auf ihre nächtliche Ruhe vorbereitet.

    Ich hustete und hielt mir dabei die flache Hand vor den Mund. Nach wenigen Sekunden zog ich demonstrativ die Nase hoch, was außer mir allerdings niemand hören konnte und zog die Decke höher.
    Kagayaku: Ew. Erkältung. Ich hasse sowas ... von kalten Orten fernzubleiben ist eben nicht pussyhaft, sondern intelligent. Und Fieber auch noch, ja großartig! ò.ó *schweifpeitsch*

    Natürlich war das einer jener Tage, an denen ich allein Zuhause war. Meine Eltern waren arbeiten, meine kleinere Schwester in der Schule inmitten von Hauholi. Ich durfte das Bett hüten und meine Krankheit auskurieren, sehr zu meinem Leidwesen.
    Kagayaku: Wie kann man sich in einer Gegend, wo es das ganze Jahr über warm ist, nur erkälten? ): Das kann ja nur ein fieser Grippevirus dann sein, wenn Fieber schon dabei ist.
    Min: Ich mag alleine zuhause sein. ^.^ Keiner kontrolliert, keiner nervt~ ... oh und keine Schule! xP Aber ob mir eine Grippe das wert wäre ... schwierig. o.o"


    Da waren Geschmacksrichtungen wie Amrena-Sinel, Pirsif-Nanab und auch Tamot-Tronzi dabei. Wie man letzteres tatsächlich trinken konnte, ohne dass die Mundhöhle bleibende Schäden davon trug, entzog sich meinem Verständnis.
    Am Ende entschied ich mich für den Klassiker: Minze.
    Kagayaku: Wie langweilig.
    Sheila: Wie British. >: Minztee ist nicht langweilig. ):
    Kagayaku: Im Vergleich zu den anderen Sorten sowas schon~ ... und gegen die Krankheit hätte ich Ingwer empfohlen. ^.^


    Behände leerte ich es in die Tasse und reichte sowohl den Teebeutel als auch zwei Stück Zucker hinterher.
    Touka: Tee und Zucker. Ok. o.o
    Sheila: Du solltest mal Tee mit Milch sehen, du kleines japanisches Geisha-Schätzchen! :P In Europa ist Tee mit Zucker völlig normal, hängt auch mit den Teesorten selbst zusammen. ^^
    Touka: Sehen ist vielleicht nicht so schlimm, aber trinken ...? ^^"


    Etwas Zugluft und Licht taten immer gut, das wusste auch ich.
    Fei: Aber es gibt auf Alola keinen Bahnhof. :o
    Min: Halts Maul, das war nicht lustig. >:
    Fei: HÄ WAS? D=
    Satsuki: Min, kurz vor Weihnachten wirst du wieder ein unwiderstehlicher Grinch ... <_< Solange du nicht noch zu Trump mutierst ...


    Kagayaku: Wer ist der Protagonist eigentlich? Man weiß ja gar nichts, weder Namen, noch Geschlecht ... so macht ihr es Professor Eich auch nicht einfach.


    Der kleine Geselle hier wirkte eher wie einer der Drachen aus der Hoenn-Region, nur viel kleiner und bunter als in allen Erzählungen, die ich bisher gelesen hatte.
    Kagayaku: Oh, ein Mega-Brutalanda, das seine Beute mit seinen Flügeln horizontal aufschlitzen kann? Na Gott sei Dank ist es kein PEPPECK! >:


    Ich wollte schon protestieren, als es geschickt auswich und innerhalb von Sekunden seinen gesamten Körper um meinen Hals gelegt hatte. Das Ende nahm es wieder in seine kleinen Hände.
    Min: Der will wohl unbedingt Grippekeime ins Gesicht gehustet bekommen. ._."
    Satsuki: Naja, die Pokémon haben ein anderes Verständnis von Medizin. Die wissen nicht, was sich unter dem Mikroskop befindet.
    Min: Einem Kranken nicht zu nahe an den Mund zu kommen weiß aber eigentlich jeder~ x.x


    „Wenn das so ist, muss ich wohl damit leben.“ Ein erneuter freudiger Laut ertönte aus Cureleis Mund und ich nahm ein merkwürdiges Aroma wahr.
    Min: Mundgeruch xDDDDDDDD Also ich hätte bei der Formulierung "angenehm", "duftend" oder "wohlig" gewählt, weil ... ja jeder denkt bei "merkwürdig" eben an Mundgeruch. ò.o Aber süß, wie das Pokémon gestreichelt wird. Ich frage mich, wie deine Alola-Geschichten nach Spieleveröffentlichung aussehen ... da kannst du ja so viel mehr Spezifisches reinbringen ... :c

    PAOK spielt ja gegen Schalke in der Europa League. Die Kommentare der Griechen gegen Schalke sind furchtbar. Die sind ziemlich Anti Deutschland eingestellt, dazu schreiben viele, dass die Deutschen wie die Türken sind. Die Griechen sollen eigentlich froh sein, dass Deutschland das alles für Griechenland tat..


    Gesehen bei der Facebook Seite von PAOK.

    Haben die das auf Deutsch oder Englisch geschrieben?


    Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Kommentare mit Strg+F nach τούρ (Tourkos, Tourkia) zu durchsuchen, womit von etwa 200 Kommentare um die fünf markiert wurden. Es geht eher darum, dass viele Türken in Deutschland leben, "Dein Papa ist ein Türke" und "Mir wird schlecht, ich sehe Deutsche mit Socken und Sandalen" war zum Beispiel zumindest auf Griechisch geschrieben. Gut, "F**** die Deutschen" gab es auch einmal, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sowas auf anderen Facebookseiten nicht gepostet wird.


    ΠΑΜΕ ΕΛΛΑΔΑ



    As Saint-Étienne muss gegen Manchester United spielen. Mo reist ins Geoffroy-Guichard, das wird für Zlatan sicher ganz unterhaltsam, aber ASSE muss wirklich 150% geben, um am Ende vielleicht als Underdog für noch mehr zu sorgen als einen guten Kampf zu liefern. Monaco und PSG haben mit Manchester City und Barcelona auch Vereine gezogen, wo ihnen auch wirklich alles abverlangt hat.
    Firenze darf gegen Gladbach spielen, Juve bekommt es mit Porto zu tun und Napoli ... naja ... Real. AS Roma hat Villarreal gezogen, auch alles nicht so ganz einfach, auch wenn Juventus schon durchaus im Vorteil ist.

    Alola-Pokédex II


    Kanto hätten wir nowala schon mal. Das nächste Mal zur Abwechslung mal ein paar Alola-Pokemon.




    @Edex


    Eintracht Trier hat eine so tolle 2. Halbzeit gezeigt, dass Kassel dazu eingeladen wurde, das Spiel u gewinnen. 6 Niederlagen in Folge - nach der kleinen Aufholjagd irgendwann mitten in der Saison ist nichts mehr zu sehen. Der Abstieg ist mittlerweile eine richtig große Bedrohung, zumal ich auch nicht denke, dass sich Mainz II dieses Mal in der 3. Liga halten kann. Dann gibt es vielleicht ein spannendes Stadtderby mit dem TSV Schott, der momentan die Oberliga dominiert (45 Punkte aus 19 Spielen).
    Immerhin hat Koblenz gewonnen und ebenfalls 33 Punkte gegen den Abstieg gesammelt, mit einem Torverhältnis von 22:21. Drittbeste Abwehr, aber die Tore ... die waren schon immer ein Problem, von der Oberligasaison mal abgesehen. So ist das hochverdiente 1-0 gegen den größten Abstiegskandidaten und Letzten aus Nöttingen logisch gewesen.


    Alan Ruschel von Chape läuft wieder, mit Unterstützung. Immerhin ein schönes Zeichen der Hoffnung. Natürlich dauert das noch etwas, aber das sieht nach der kurzen Zeit schon ganz gut aus.


    Hoffenheim ist das einige unbesiegte Team der Liga, einfach mal kurz genießen. Man kann natürlich denken, dass sie sich das durch die 8 Unentschieden unglaublich schwer gemacht haben, an der Schwelle zu den internationalen Plätzen zu spielen, aber andererseits hätten sie die Spiele in anderen Spielzeiten verloren. Im Gegensatz zum Flopeinkauf Kevin Kuranyi wird Sandro Wagner bislang allen Erwartungen gerecht.


    Werder, HSV und Ingolstadt haben gewonnen. Aber das muss Wolfsburg gar nicht ärgern, denn sie haben Julian Draxler. Lel. Hauptsache Hecking entlassen.


    Pep Guardiola hat mit seiner Low-Budget-Kämpfertruppe Manchester City eine überragende Schlussphase bei Leicester City abgeliefert, denn die hat er mit 2-0 gewonnen. Der in diesem Spiel völlig überragende und unbewingbare englische Meister war nur vorher mit 4-0 in Führung gegangen, sodass es am Ende nur noch zur Ergebniskosmetik reichte.


    Morgen empfängt Paris SG den Tabellenführer OGC Nice, aber selbst mit einem Sieg würden sie nach Monacos 4-0 in Bordeaux erstmal nur Platz 3 erreichen. So spannend war es zumindest oben seit Jahren nicht mehr, auch in Österreich ist die Übermannschaft RB nur auf Plat 3 hinter Altach und Sturm Graz.

    Pokemon Sonne Soul Link Challenge. Meine Begleiter heißen Frust und Pech.


    Erstmal drei Pokemon mit Elektroschwäche in Folge, mein nächster wilder Encounter ist dann gleich mal ein Magnetilo Level 8.
    Unnötig zu sagen, dass da im Austausch jemand gestorben ist.


    Nächster Encounter war dann Abra, da muss ich wohl nix mehr zu sagen. <_<

    Wer glaube ich noch nicht genannt wurde, ist Hotaru Tachibana aus Aoharu x Kikanjuu.
    Sie ist ein Mädchen und fühlt sich auch als solches, wird aber von den meisten Personen für einen Jungen gehalten.
    Dies hat auch storyrelevante Bedeutung, sodass diesbezüglich der Anime mit Ouran Houst Club zu vergleichen ist - sie hält sich nur bei Kerlen auf, die ihr wahres Geschlecht aber nicht erfahren sollen.


    Wenn nicht gleich zu Beginn mitgeteilt werden würde, dass sie weiblich ist, hätte ich sie sicher auch für einen Kerl gehalten XD

    Zumal seltener auch Jungen Hotaru heißen können (gibt irgendwo sogar einen Fußballnationalspieler), in Japan gibt es sehr viele Namen, die für beide Geschlechter benutzt werden können, wenn auch in unterschiedlicher Häufigkeit.


    Ich habe das jetzt nicht durchgelesen, aber mir fällt spontan Haku von Naruto ein.
    Dann einen, wo ich den Namen gerade nicht im Kopf habe. Blonde kurze Haare, orangene Augen, weiße Mütze, sieht sehr feminin aus, aber ist wohl ein Junge, wenn ich mich richtig erinnere? Wenn es mir wieder in den Sinn kommt, poste ich den Namen ...

    Ich finds bei den meisten eher realistisch. Ich meine Tali ist 11, normalerweise werden die meisten Leute erst später ein arroganter Sack, ein kaltherziger Typ oder ein cooler Edgelord (Hallo Gladio, ich finde dich trotzdem super <3). Ich fand Tali total sympathisch, so jemanden braucht man, der einem alles vorstellt und einen sofort mit offenen Armen empfängt, wenn man irgendwo neu ankommt. Und man kommt sehr oft neu an, in Hoenn, Kalos und Alola zumindest. Ich hätte eher bei Schwarz/Weiß einen raueren Rivalen (zB Hugh aus SW II) erwartet, weil die Protagonisten da alle älter sind und sich solche CHarakterzüge schon eher entwickelt haben.


    Und dass Talis Team nicht so stark ist ... ja mein Gott, es passt eigentlich zu seiner lockeren Lebenseinstellung, dass er nicht so ehrgeizig trainiert wie andere oder sich jetzt ein richtig krass schlagfertiges Team bastelt. Bei Tali muss ich wirklich eine Lanze brechen. Ich habe das Gefühl, dass GameFreak auch diesmal beiden Gruppen etwas geben wollten. Einige bevorzugen den etwas kälteren, eher unfreundlicheren Typen wie Gary, Silber oder Gladio und andere jemanden wie Tali, Tierno, Bell, Brix usw., die einfach Kumpel sind. Oder Kellam Calem/Serena.

    Mein Favorit ist Lola :3. Wegen :3. :3 Ich bin durch :3 einfach zu schnell zu begeistern. :3
    Außerdem gefällt es mir, dass sie so oft in der Story auftaucht. So wachsen einem Charaktere auch ans Herz, genau wie bei Platan oder Kukui, das finde ich einfach super.


    Kiawe und Maho wären bei mir wohl auf Platz 2, Kiawe ist ein cooler, reifer Typ mit der für mich bisher unterhaltsamsten Prüfung, was allerdings vor allem Wanderer Gareth geschuldet ist. xD Seine Feuerkünste sind wirklich bemerkenswert und mit ihm haben sie da auch ein Stück hawaiianische Kultur in den Charakteren selbst eingebaut. Maho finde ich süß, vom Äußeren und Inneren her. Die kleine Kochepisode erinnert mich an Kochen mit Undyne. :'D Tracey knapp dahinter, ihr Gesichtsausdruck ist so knuffig. ;v; So schüchtern im Gegensatz zu Maho, auch irgendwie total cute. ;v;

    Kennt ihr 15,5 Grad Raumtemperatur?
    Kennt ihr die Überwindung, sich an einem freien Tag aus dem Bett zu quälen?
    Kennt ihr die Überwindung, sich an die Seminararbeiten zu setzen, um den eigenen Zeitplan einuhalten?
    Kennt ihr die Qualen, die edgy Edgelords wie Sasuke oder Gladio tagtäglich durchleiden? (Ich mag Gladio aber x3)
    Kennt ihr das stundenlange Ringen mit sich selbst, ob man sich doch mal etwas gönnt oder das Geld lieber für später spart?

    Alola Leute! Heute fahren Min und Satsuki aus der Geschichte "Miiiiiiiin" nach Hawai'i! In die Alola-Region - quasi. Heute? Nein, nicht ganz. Die Geschichte spielt in der Zukunft, genauer gesagt, in etwa zehn Tagen! Mitte Dezember 2016!




    Sandkastenfreundschaft


    Nach über 7,5 Stunden Flug und einem extremen Jetlag drückte die Müdigkeit immer noch wie zwei Zentner Zement auf meine Augenlider. Folglich neigte ich meinen Kopf zur Seite, legte ihn auf einer kleinen Schulter ab und schmiegte mich an den Körper neben mir. Ich wusste ganz genau, wie sehr Min meine Nähe genoss. Als ich ein weiteres Mal blinzelte, erkannte ich, wie sich ihr Mund in ein zufriedenes Lächeln geformt hatte. Zart strich sie mir über den Kopf und nahm mir die Brille ab, während ich mich völlig entspannte und der Welt der Träume immer näher entgegenschritt. Ich genoss es, wie sehr Min sich so eine kleine Geste freute. Auch wenn ich ohne Geschwister aufgewachsen war, war sie für mich nach all der Zeit wie ein Schwesterchen für mich geworden. Selbst nach 20 Jahren Freundschaft hatte ich sie nur relativ selten lächeln gesehen, doch wenn sie glücklich war, war ich es auch.


    Ausreichend streckte ich mich, als die warme Tropensonne mich erwachen ließ. Aloha, Hawai’i! Ein Blick zur Seite verriet mir, dass Min schon auf den Beinen sein musste, wie ungewöhlich eigentlich für sie. Jedenfalls schob ich die Bettdecke beiseite, zupfte mein Nachtkleid zurecht und marschierte geradewegs in das mit edlem Holz ausgekleidete Badezimmer, um mir eine erfrischende Katzenwäsche zu gönnen. Als ich fertig war, schlurfte ich in meinen Gufa-Pantoffeln zum strahlend hellen Esszimmer, wo bereits mein Vater, reicher Gönner dieser kleinen Reise, auf mich wartete. Er hatte duftende Pfannkuchen mit Ahornsirup vorbereitet sowie eine Schüssel mit Bananen, Ananas, Melonen, Litchi und Orangen auf den Tisch gestellt, an dem er ebenso, mit der New York Times in der Hand, Platz genommen hatte.
    „Guten Morgen, Satsuki-chan. Wie gefällt meinem großen Mädchen das Frühstück?”, fragte er mich so entspannt lächelnd wie selten zuvor. Ich schob einen der Baststühle vor, um mich dazuzusetzen und mit vom Ellenbogen gestützten Kopf ein nach oben immer breiter werdendes Glas zu betrachten.
    Selbstverständlich wollte ich wissen, welche orangene Flüssigkeit in diesem mit Lamettapälmchen und Regenbogenstrohhalm geschmückten Glas befand: „Großartig … danke, Papa! Wirklich! Ookini, homma! Und das? Das ist Grapefruit, oder?”
    „Korrekt. Ohne Alkohol! Vergiss’ nicht, hier haben wir mehr Urlaub als Arbeit. Vor über drei Jahren in Tibet habe ich mir ja den Kopf wund gedacht, wie wir Min für die Prophezeiung austricksen könnten”, entgegnete er. Nun neigte sich das Jahr 2016 bereits dem Ende zu und ich durfte wie schon damals eine Begleitung auswählen, die mit uns in den Flieger nach Honolulu stieg. Während mein alter Herr mit den hawai’ianischen Buddhisten, die immerhin ein Zwölftel der Gesamtbevölkerung stellten, regen Austausch haben würde, spielte für mich Religion diesmal keine Rolle. Sicher würde ich mir mal einen Tempel anschauen, aber wer in Hawai’i nicht so viel Zeit wie möglich mit Strandvergnügen und Entspannung pur verbrachte, der würde es auf ewig bereuen! Min sah das selbstredend ganz genauso und hatte schon direkt die Gelegenheit genutzt, im ersten Tageslicht nach unserer nächtlichen Ankunft am auf der Hauptinsel den Strand unsicher zu machen. Strahlend wie die Mähne eines Solgaleo kehrte sie in unser exquisites Ferienhäuschen zurück. Mit ihrem sonnengebräunten Teint, dem schwarz-weiß quergestreiften Tanktop und einem weißen Stufenminirock passte sie bereits prima an die weißen Kokoweistrände Hawai’is, nur eine bunte Blumenkette hatte sie noch nicht auftreiben können. Währenddessen hielt ich das wunderschöne Mahl mit meiner Kamera für die Ewigkeit fest und beförderte auch Misuzu, mein Partner-Pokémon, aus seinem Pokéball. Aufgeregt schwebte das Palimpalim, das sich mir am Pyroberg angeschlossen hatte, um uns und herum und gab ein glöckchenartiges Läuten von sich, als ob jemand an der Tür klingeln würde.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Aber in einer Welt der Pokémon war alles möglich, beispielsweise das Ignorieren von Klingeln und das unaufgeforderte Betreten fremder Häuser. Etwa eine Minute nach Mins Ankunft hatte sich ein athletisch gebauter junger Mann um die Dreißig mit Kappe, Kinnbart, Haarknoten, Forscherkittel, grauer Schlabberhose und fehlendem Oberteil Zutritt in unser Feriendomizil verschafft, ungefragt. Dieser Typ konnte so viel eher Mins Bruder sein als Hyun-woo, aber was kam als nächstes? Würde er unsere Mülleimer nach Überresten durchsuchen oder die Hände hinhalten, damit wir ihm einen Hypertrank als Belohnung schenkten? Bei Zehnjährigen kam das ja mal vor, aber bei einem erwachsenen Mann war mir dies neu.
    „Aloha! Du musst Satsuki sein! Endlich lerne ich dich kennen, freut mich sehr! Ich bin Professor Kukui, der Pokémon-Experte von Hawai’i. Ich war so frei, der Einladung von Min sofort zu folgen. Wie geht es dir? Immer noch etwas erschöpft vom Flug? Das hatte ich auch, als ich damals in Kanto angekommen war!”, stellte sich der Forscher mit einem breiten Grinsen vor.
    Überglücklich ließ Min ihren Blick zwischen mir und Kukui wandern, quiekend wie ein neugeborenes Vulpix: „Er ist mega-cool, oder? Wir würden sicher ein gutes Team abgeben, als Wissenschaftler und Ärztin bzw. Drachenbändigerin! Ich habe ihn am Strand getroffen und mehr oder weniger war es wie Liebe auf den ersten Blick! Willst du eine Kostprobe seiner Attacken-Wortspiele hören?”
    „Ich weiß zumindest, dass Yoshi nicht gerne etwas mit ‚Liebe auf den ersten Blick’ hören wollen würde”, mahnte ich sie, ohne versehentlich dem eine so große, tropische Wärme und Offenheit ausstrahlenden Wissenschafts-Adonis zu nahe treten zu wollen, denn bis auf das ungefragte Eindringen in unser Haus empfand ich ihn als sehr sympathisch.
    Min amüsierte sich jedenfalls köstlich über meine Antwort und stemmte ihre Linke Hand in ihre Hüfte: „Sazzy-Schätzchen, Kukui ist verheiratet, schau auf den Ring an seiner Hand! Du als Single bist der weitaus größere Risikofaktor!”
    „Na wenn das so ist, habe ich dir und dem Professor wohl Unrecht getan. Sorry!”, gab ich leicht verlegen zu.
    Dieser schien sich daraus glücklicherweise nichts das Geringste zu machen: „Professor? Na wieso denn gleich so förmlich? Du bist doch sicher auch froh, wenigstens im Urlaub Ruhe vor deinen Profs zu haben. Jedenfalls, alles halb so wild, Satsuki. Ich würde euch gerne etwas von der Stadt und den Stränden zeigen, wenn ihr Zeit habt, zum Beispiel nach dem Frühstück.” Ruhe vor den Professoren hatte ich nach Abschluss meines Studiums zum Glück schon etwas länger.
    „Yo, Mr. M, nicht erschrocken, dass ein Wildfremder sich selbst einlädt?”, richtete Min eine Frage an meinen Vater, während ich mich zusehends in diesen leckeren tropischen Saft verliebte.
    „Ach, weißt du, Min … ein guter Buddhist sollte anderen Menschen immer eine offene Tür anbieten. Wäre ja geheuchelt, wenn ich anderen nicht das gestatte, was ich mir selbst auf meinen Reisen erlaubt hätte. Gastfreundlichkeit kennt keine Grenzen!” Seelenruhig hatte er unserem Gespräch gelauscht, ohne sich über die kühne Aktion Kukuis zu ärgern. So tiefenentspannt hatte ich meinen alten Herrn aber auch selten erleben dürfen. Jetzt war aber erstmal Zeit, Essen zu fassen!



    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    „Früher gab es auf Hawai’is vier größten Inseln je einen Inselkönig, bis Kamehameha das Reich 1795 vereinigte und 15 Jahre später auch die anderen Inseln kontrollierte. Diese Tradition der Inselkönige vor Ankunft der Europäer lebt in den Inselprüfungen weiter, an deren Ende ein von den Schutzpatronen, den Kapus, ausgewählter Inselkönig den Herausforderer um einen Kampf bittet. Klingt super, oder?”, brachte Kukui uns während des Schlenderns entlang der Stadtpromenade einige urtypische Sitten des Landes näher. Moderne Wolkenkratzer im Tropenparadies zeigten uns an, dass das Königreich Hawai’i längst von Amerika eingenommen wurde, dem Land, wo mit Donald Trump demnächst ein menschliches Manguspektor auf dem Washakwil fliegen durfte. Auch in Japan gab es vier Hauptinseln – allerdings waren diese für solch ein Inselabenteuer etwas zu groß, auch wenn der Gedanke daran sicher reizvoll war. Zahlreiche Souvenirshops, Restaurants für Fisch und Süßigkeiten, Klamottenläden oder andere für das äußere Erscheinungsbild zuständige Etablissements wie Nagelstudios und Friseure säumten zahlreich die breiten Straßen, um so viele Touristen wie nur möglich zu ködern. Insbesondere den gezuckerten und gefüllten Teigbällchen Malasada würden wir nur schwer widerstehen können. Mitte Dezember war es nun, doch keinen einigen Tag wich Hawai’i von seinen sagenhaft konstanten 27 Grad ab, genau richtig für mich in einem orangefarbenen Kleid, das wie ein Sonnenuntergang strahlte. Die harmonischen, friedlichen Klänge einer Ukulele führten uns zu einer kleinen Palmenlichtung, die Touristen wie Motten angezogen hatte. Sofort begaben auch wir uns zu diesem Ort und betrachteten junge Frauen mit eleganten, langen, dunklen Haaren, und einer Blumenkette um den Hals, wie sie rhythmisch zusammen Hula tanzten. Auf einem weißen Stein saß der Ukelele-Spieler, ein Elektek, doch die so vorzüglich zu der Szenerie passenden Choreogel konnte ich leider nicht entdecken. Dafür aber fiel uns etwas anderes deutlich ins Auge. Mit einer wunderschönen, exotischen roten Blume im glatten, rabenschwarzen Haar schwang eines der Mädchen ihre in ein knielanges, grünes Baströckchen gekleidete Hüfte zwar elegant, aber nicht ganz so stimmig zu den anderen Tänzerinnen. Auch ihr blasser Teint ließ sie deutlich aus der Truppe der Einheimischen herausstechen.
    Mit Min im Schlepptau hätte ich aber auch als Blinde nicht lange auf neues Wissen warten müssen: „TOOOOOOOOOUKYYYYYYYY! Was machst du denn hier, meine flauschige Lieblingszuckergeisha?” In Anbetracht einer Geisha eine berechtigte Frage, die meine nicht immer ganz einfache Kindheitsfreundin da stellte, auch wenn die kleine Tanzvorstellung nun unterbrochen war.
    Glücklicherweise nahm man dies aber ziemlich gelassen, wie mir auch Touka demonstrierte: „Min? Du hier? Und Satsuki auch! Schön euch zu sehen, so ein Zufall! Ich nehme an einem speziellen Projekt teil und lerne Hula, während ein Mädchen von hier für zwei Wochen die Okiya besucht und dort den Buyo, traditionellen japanischen Tanz, ausprobieren darf.” Auch wenn Touka und ich aufgrund einiger Vorfälle, die Min beinahe ihres Lebens beraubt hatten, sehr lange große Anlaufschwierigkeiten in unserem Verhältnis zueinander hatten, hatte ich die Kleine mittlerweile richtig ins Herz geschlossen. Das Kimono-Girl war genauso liebenswürdig und freundlich, wie sie aussah, sobald sie nicht mehr unter der Fuchtel der Todesgöttin Izanami gewesen war, nur mittlerweile mit viel mehr Selbstbewusstsein ausgestattet. Statt den knappen Kokusnuss-BHs hatte sie sich allerdings für ein „normaleres” Oberteil entschieden.
    „Du bist also Touka! Wahnsinn, einen kleinen Star wie dich mit eigenen Augen sehen zu können”, entgegnete wohl der wirkliche Star der Insel, der die Blicke der Zuschauer nun wie ein Publikumsmagnet angezogen hatte: „Sag mal, hast du deine Vulnona bei dir? Ich würde gerne mehr über ihre Attacken erfahren!”
    „Wo- … woher ...”
    Min nahm der zierlichen Tänzerin die Worte aus dem Mund: „Na von mir! Kukui ist mein Hawaiian Bro! Außerdem solltest du mir dankbar sein, denn ich habe dich in besonders gutem Licht dastehen lassen!” Einmal kurz schnaufend nahm die junge Geisha diese Antwort genügsam lächelnd hin, drehte sich zu ihrer Gruppe um und verabschiedete sich, um den Tag mit uns zu verbringen. Sie wusste genau, dass es von Vorteil war, dass Min nicht wahrheitsgemäß über alles berichtete.
    Und damit will ich nicht auf das heraus, was sie dem Forscher in jenem Moment näher brachte: „Ja, also, Kukui, wie du siehst, hat Touka ganz sicher keine Körbchengröße B. Wahrscheinlich hatten die keine Kokosnuss-BHs in ihrer Größe.”
    „Miiiin ...” grollte unsere Hula-Geisha wie ein Mauzi, das gleich seine Krallen ausfahren würde. Mit 21 Jahren nun mehr eine vollständig ausgebildete Geisha, die hier in Hawai’i sogar legal Alkohol trinken dürfte, entsprach es jedoch nicht ihrer Stellung und den an sie gestellten Erwartungen, der frechen Min eine zu wischen.
    „Wie soll denn sowas für Größe A aussehen? Solche Kokosnüsse kann es gar nicht geben.”
    „MIIIIN …!”
    Arme Touka … das war zumindest der dümmste Spruch für diesen Tag, doch danach ging die Krone an jemand anderen, und zwar nicht einmal an Kukui, der abends „mit einer flotten Kehrtwende die Rückkehr im Turbotempo nach Hause” vorgesehen hatte.


    Während Touka sich am nächsten Tag ein leckeres Meloneneis am Stiel gönnte und auf der Treppe zum Strand mit baumelnden Beinen die Mittagssonne auf ihrer so empfindlich wirkenden Haut brutzeln genoss, hatte Kukui uns einen Malasada-Laden empfohlen, in dem Min und ich uns reichlich eindecken konnten. Wie mittlerweile offensichtlich kannte ihn auch dort die ganze Welt, allen voran ein ganz besonders verfressener Junge mit einem unglaublich sonnigen Gemüt. Dieser kleine Zappelphilipp konnte keine einzige Minute ruhig stehen, weshalb er wohl so viel essen konnte, ohne zuzunehmen, doch seine positiven Attribute wie seine Herzlichkeit und Heiterkeit überwogen eindeutig. Als wir aus dem Laden zurückkehrten, hatten Touka und mein Palim-Palim Misuzu allerdings ebenfalls neue Bekanntschaften machen dürfen. Ich war heilfroh, dass es zu warm für Min war, einen ihrer kuscheligen Hoodies mit aufgesetzter Kapuze zu tragen, die Hände tief in den Taschen ihres Jeansminirocks versenkt und lustlos durch die Gegend schlurfen, wie ich sie nur allzu gut kannte, denn sonst hätte sie zu den zwei vor der jungen Geisha positionierten Typen gut gepasst. Skelettschädelmütze, Halstuch vor dem Mund, schwarzes Muskelshirt, silberne Kette mit schwerem S-Anhänger, schwarze Hopperhose und weiße Sneakers. So stellten sich offenbar echte Möchtegernrapper dar.
    Eminems Jünger wussten ganz genau, wie sie diesen Eindruck auch verbal untermalen konnten: „Ey yo, haste nich’ gecheckt, was mein Bro gesagt hat, Süße? Wenn das Palimpalim nich’ dir is’, dann brauchste dir ja gar nich’ zu escho- ...eschiff- … äh … ärgern, wenn wir das voll krass wegsnatchen!”
    „Wer seid ihr denn eigentlich und was wollt ihr?!”, fuhr Touka die beiden Checker kalt wie ein Eishauch eines Alola-Vulpix an.
    „Hä, du kennst uns doch! Vorgestern, mann!”
    „Äh … nein? Ich kann mich nicht erinnern.”
    „ECHT JETZT?”, gaben die Rüpel geschockt zurück, bevor sie sich wieder sammelten. „Uncool, Sissy! Fresh ist was anderes! Oh, du hast sogar Freunde mitgebracht! Yo, yo, yo! Team Skulls Art zu grüßen, ist nicht zu grüßen! So vom Arturoklation her, checkstes?”
    Ich war bei solchen Hiphop-Kaspern immer etwas vorsichtig, da ich ihre Aggressionsbereitschaft nicht gut einschätzen konnte, doch Kukui nahm uns schnell die Angst: „Oh, vor denen müsst ihr euch nicht fürchten. Das ist Team Skull, eine Bande, die … naja, eine Bande halt. Sie sind eben da, aber ein Bedroher sind ihre Grimassen sicher nicht.”
    „Oi! Ich bin der Robin und ich bin sehr gut mit Klauen und so. Außerdem habe ich dich gesagt, stell’ mich nicht so als voll den Otto dar, du Otto! Also gar nicht! Sonst gibt’s Schellen von mich und mein Homie!”, ärgerte sich einer der beiden breitbeinig stehenden Gangster. Mein Palimpalim war mittlerweile auf meinen Arm zurückgekehrt.
    Min amüsierte sich köstlich über die beiden Trottel und versuchte alles, um nicht gleich laut drauf loslachen zu müssen, was dann auch dem anderen Skull-Rüpel übel aufstieß: „Yo ey! Ey! Bitte Respekt, Fräulein, haben wir uns verstanden? Du denkst, du hast Swag, doch mir, Morgan, kannst du nicht das Water reachen, yo! Alter! Wenn wir den Kampf gewinnen, dann kriegen wir den Palimpalim und ein Kürri-Reis bezahlt, tust du das verstehen?” Moment, was denn für ein Kampf?


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ohne mich darauf vorbereiten zu können, schickten Morgan und Robin zwei ihrer Pokémon in den Kampf, ein Rokkaiman und ein Manguspektor.
    „Ich könnte euch mit Wuffels aushelfen, wenn ihr wollt”, bot Kukui seine Hilfe an, doch während Touka gerne auf einen Kampf verzichtete und weiter an ihrem Eis schleckte, schickte Min ohne zu zögern ihr neues Pokémon ins Rennen: ein Velursi. Ein süßes, kleines Bärchen, das kein Wässerchen trüben konnte, doch in dem eine ungeheure Kraft schlummerte. Passend zu der pinken Farbe des Miniteddys trug sie einen ebenso niedlichen rosa Schul-Faltenminirock mit schwarzem Karogittermuster, ihr einziges Kleidungsstück in dieser Farbe überhaupt und wohl auch das, was sie am wenigsten gefährlich wirken ließ.
    „Sazzy~”, hauchte sie mir zwinkernd zu: „Lass’ uns gewinnen, Cutie! Keine Gnade!”
    Dagegen hatte ich selbstverständlich nichts einzuwenden: „Du hast es gehört, Misuzu! Energieball auf Rokkaiman, los!” Die rappenden Hampelmänner versuchten uns, mit krassen Moves zu beeindrucken, doch uns erstaunten eher die erstaunlich harmlosen Angriffe ihrer Angriffe. Weder das Wüstenkrokodil noch die Manguste hatten gegenüber Energieball und Durchbruch auch nur irgendetwas auszusetzen; dementsprechend fielen auch die Reaktionen aus.
    Mit geweiteten Augen stellte Morgan entsetzt seine Niederlage fest: „Alter, chillt ma’ euer Leben, yo!”
    „Echt, schon vorbei? Sheeesh!”, pflichtete ihm Kollege Robin bei: „Wir zischen jetzt ab, okay? Nix Bullen oder so – aber beim nächsten Mal tust du dir bitte meinen handsome Style erinnern, raffste das?” Schneller als eine Sandwolke waren die beiden verpufft.
    Diese Typen waren gleichzeitig cringy als auch äußerst unterhaltsam, wie ich kichernd zugab: „Die waren schräg … aber auch lustig! Die Polizei können wir uns da sparen, oder?”
    „In der Tat! Nicht mal mit Psiana sieht man so ein schönes Morgan-Grauen”, stimmte Kukui mir voll und ganz zu und erntete von mir für dieses Wortspiel einen bösen Blick: „Lass uns weiter, es gibt noch viel zu entdecken!”
    Das war die Steilvorlage, auf die Min nur gelauert hatte: „Ja, aber lasst uns nichts überstürzen, keine Eile! Denn wir haben … morgen free, man!” Jetzt war es passiert. Kukui und Min brachen in schallendes Gelächter aus, während ich hilflos den Blickkontakt zu meinem stets lächelnden Glöckchen-Pokémon suchte. Ich war immer eine liebe Sazzy, das hatte ich doch jetzt wirklich nicht verdient! Doch mein Palimpalim lächelte einfach nur. Auch Touka, die mittlerweile neben mir herlief, schenkte mir ein warmes Lächeln, das ich einfach nur erwidern konnte.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    „Aber mann, jetzt mal ernsthaft, bin ich froh so einen Bro wie Kukui getroffen zu haben!”, freute Min sich, breit grinsend mit hinter ihrem Kopf verschränkten Armen wie ein Naruto, der zufrieden seine riesige Schüssel Ramen während eines Strandspaziergangs verdrückt hatte. Andererseits konnte man auch behaupten, so eine Sis wie „Dämonin Mina;v;” getroffen zu haben. Wie aus dem Nichts und von allen guten Geistern verlassen drehte sie sich plötzlich zu Touka um und kitzelte sie am ganzen Oberkörper. Das kitzelige Geishalein versuchte laut kichernd, sich irgendwie vor den Angriffen zu schützen, doch Min ließ sich wie allzu oft davon nicht beirren. Kukui stand breitbeinig mit beiden Händen an den Hüften wie der „Man” höchstpersönlich daneben und lachte laut, während ich von Min als nächstes Opfer auserkoren wurde. Min benötigte nicht viel, um mich meine Kontrolle verlieren zu lassen, sodass sie mich in den Sand werfen und sich auf mich stürzen konnte. Wehrlos musste ich mir die Kitzelei über mich ergehen lassen, bis sie nach einer Weile aufhörte und mich auf allen Vieren, über mir kniend, anstarrte.
    „Sazzyyyyy~ ...”, klagte sie wie ein schmusebedürftiges Eneco und ließ ihren Körper komplett einknicken, um mich in einer innigen Umarmung am orange erleuchteten hawaiianischen Palmenstrand zu umschlingen: „20 Jahre Sazzy in meinem Leben … ich möchte dir für alles danken, du kleine, knuffige Brillenmieze~ … äh … roar!” Eine bessere Definition von Sandkastenfreundschaft konnte ich mir wohl kaum vorstellen.

    Kapitel X: Iron


    Entgeistert schaute uns Onkel Claudio an. Für ihn als Diplomaten verhießen all diese Veränderungen nichts Gutes, im Gegenteil. All seine Bemühungen zerfielen zu Staub. Auch Namika blickte geknickt zu Boden. Der Schweif der jungen Herrscherin, die all ihre Hoffnungen in meinen Onkel gesetzt hatte, erschlaffte und hing wie ein abgestorbener Schilfsstängel herunter.
    „Einen Tag vorher hatte ich mit dem Kaiser eine bahnbrechende Einigung erzielen können. Und nun? Alles für die Katz’. Merda!”, ärgerte sich Claudio mit geballten Fäusten, bevor ihm bewusst wurde, dass er sich am Ende zu kagayakanisch artikuliert hatte: „Verzeiht … ich sollte mich, gerade in meiner Position, in der Gegenwart eines Shoguns sittlicher asudrücken. Ich habe aber den neuen Herrscher getroffen. Ich möchte unserer Namika nicht zu nahe treten, doch ich fürchte, er hat genauso wenig ein Gegenmittel parat wie sie. Diese Anforderungen sind für jemanden wie sie eben immens.” Nachdem unser Onkel, mit geknickten Nachtara-Ohren und nachdenklich die Hand unter seinem Kinn reibend, nichts mehr zu der Situation zu sagen hatte, herrschte einige Sekunden eisige Stille. Meine Füße erstarrten zu Eisklumpen, so kalt war es mir mit diesen Söckchen, auf denen ich die Reisstrohmatten betreten hatte. Was würde ich nun nicht alles für ein heißes Bad machen! Zögerlich, durch die Kälte der nächtlichen Brisen zitternden Händen, legte ich das Fiona erhaltene Amulett nieder, sodass Onkel Claudio einen genauen Blick darauf werfen konnte.
    Zufrieden warf er es auf seinen Handinnenflächen etwas in die Höhe, um den metallischen Klang zu vernehmen, bevor er uns wieder in die Augen blickte: „Weitestgehend habt ihr bewiesen, dass auf euch Verlass ist. Ich bin stolz auf euch – Athos wird das Amulett von mir bekommen.”
    „Was heißt denn hier weitestgehend?”, nahm Roxy mir die Worte leicht zischend aus dem Mund. Das interessierte mich nun aber auch, selbst, wenn es mich nicht wirklich wunderte, denn unser Onkel war nur sehr schwer komplett zufrieden zu stellen.
    Unbeeindruckt antwortete der Nachtara-Gijinka: „Allora, was euch gestern in dem Wald widerfahren war, lief weniger glücklich ab.”
    „Das war ja einfach total unfair, mann!”, gab mein Schwesterchen energisch Kontra und klopfte mir unwillkürlich mit ihren rudimentären Flügelansätzen auf den Rücken. Die Schläge intensivierten letztlich das unangenehme Kältegefühl, das in meinen Gliedern steckte. Diese Schiebetüren der östlichen Häuser isolierten absolut ungenügend. Sicherheitshalber sah ich mich um und seufzte aus. Ich befand mich tatsächlich zwischen vier Wänden und einem Dach, so surreal es sich auch anfühlte.
    Zum Abschluss des Tages stand die Aufgabenverteilung für den Folgetag an, die uns Onkel Claudio, diesmal mit Lesebrille aufgesetzt, mitsamt einer nicht besonders leserlichen Landkarte präsentierte: „Roxy und Oz, ihr werdet Namika zum Fürstentum Kosugu reisen und mit dem ansässigen Herrscher korrespondieren. Es tut euch beiden sicher gut, Bescheidenheit und Demut zu trainieren. Elaine und Charlie, ihr sollt euch um eine Art Tempelruine kümmern, die es hier in der Nähe gibt. Sie unterscheidet sich grundlegend von den normalen Tempeln in ihrer Architektur und wurde damals angegriffen, doch als sich das Gerücht von gnadenlosen Wächterkreaturen herumsprach, traute sich dort niemand mehr hin und jeder machte einen großen Bogen um die Sperrzone. Allerdings haben wir das Zeitalter der Religion längst hinter uns gelassen. Athos meint, dass dort überdurchschnittlich viel Energie ausgestrahlt wird, sodass dort womöglich etwas Besonderes verborgen liegt.”
    „Findest du es nicht paradox, uns auf diese religiös angehauchte Amulettquest zu schicken und dann zu sagen, dass der Tempel nichts als Aberglaube ist?”, hakte ich kritisch nach.
    Mein Onkel sah hingegen keinen Widerspruch darin und erläuterte mir dies mit großen Handgesten: „Ich drücke Athos nicht aufs Auge, dass ich nicht an diesen ganzen Spuk glaube. Um mit ihm erfolgreich zu interagieren, akzeptiere ich seine Sichtweise vor seinen Augen im Rahmen des Auftrags. Jeder hat Angst vor diesem Ort, selbst er … obwohl dort nie etwas vorfällt – zumindest soweit ich das bis jetzt in Erfahrung gebracht habe. Es könnte allerdings ein Grab oder ein Pokémonhort sein, vielleicht gibt es auch Fallen. Diese Erklärung passt mir schon eher.”
    „Oi, kann ich nicht mit Charlie tauschen? Ich liebe Gräber! Und Fallen! Außerdem … was ist mit Kagayaku und dir, Onkelchen?”, funkte Roxy angriffslustig schweifpeitschend dazwischen.
    Auch Charlie meldete sich, mit verschränkten Armen, zu Wort: „Ich hätte nichts dagegen einzuwenden. Ich denke, dass ich strenger mit Oz umgehen kann als meine Schwester.”
    „Kagayaku und ich bleiben hier in der Mitte und greifen im Notfall ein. Was die Aufträge angeht … habe ich mich unklar ausgedrückt? Roxanne Aveline de Courtenay, du hast die Chance, Verantwortung zu übernehmen, während sich deine Geschwister eine Ruine anschauen werden, die man vielleicht erst gar nicht betreten kann.” Mit diesem Machtwort erloschen auch die letzten Widerworte. Wenn ich so darüber nachdachte, klang es wirklich mehr wie Sightseeing statt ein Auftrag. Hungrig leckte ich mir mit meiner Raspelzunge über die Lippen und tapselte unserem Onkel nach, der uns nun endlich zu unserem Abendmahl führte. Wir durften beginnen, bevor Kagayaku und Oz, die aus mir von Onkelchen nicht ausführlich erklärten Gründen eine Rinderfarm mit Tauros und Miltank besuchen sollten, angekommen waren! Yay!
    „Viel Glück, Charlie! Und … und dir genauso, Elaine! Ich hoffe, euer Abenteuer wird morgen spannender als unseres~”, beglückwünschte uns die in einen dicken, warmen Kimono eingehüllte Namika mit einem breiten Lächeln, dass nicht nur ich, sondern auch mein sonst so selten lächelnder Bruder erwiderte.



    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Da unser Unterschlupf sich bereits am äußeren Zirkel der Sperrzone befand, mussten Charlie und ich nicht allzu lange zu dem mysteriösen Ort marschieren. Zahlreiche verwitterte Holzschilder warnten uns, keinen Schritt weiter würden sich die Abergläubigen gestatten, auch wenn kein einziger Zaun der Bedrohung Einhalt zu bieten schien. Es war kein bisschen unheimlich, denn üppiges Grün, auf dem eine große Schar vergnügt zwitschernde Natu Platz genommen hatte, ebnete uns den Weg zu den Ruinen. Die dunkelgrauen, großen, abgerundeten Steine, die wir schon bald erblickten, hatten mit den hölzernen Schreinen und Tempeln nichts kaum etwas gemein. Das Dach war ehemals mit Blattgold bedeckt, doch nun war der größte Teil im wahrsten Sinne des Wortes abgeblättert. Die vier Wände glichen im kleinen, unteren Teil eher einer Treppe, die von uns auch schlagartig erklommen wurde, doch wohl fühlte ich mich nicht. Es war, als ob eine Aura minimalen, aber dauerhaft spürbaren Druck auf meinen Kopf ausübte. Lag das an meiner Sensibilität für Magnetismus und Elektrizität? Die Natu beäugten uns misstrauisch, starrten mit ihrem Blick regelrecht durch unsere Seele, ohne uns davon abzuhalten, den leicht pyramidenähnlichen Tempel zu beklettern.
    Ich hingegen nutzte die Gelegenheit, um mit den Pokémon zu kommunizieren: „Hey, Freunde. Wisst ihr, wofür dieser Tempel hier steht? Er muss ja irgendeine Bedeutung haben ...”
    Totenstille.
    Charlie sprang von den Stufen herunter, um eine Art hüfthohe, groteske Statue zu mustern. Sie zeigte eine seltsame Art Mensch mit weit geöffnetem Mund, hohlen Augen und völlig unnatürlich in den Stein gemeißelten Extremitäten.
    „Ihr fürchtet, wir würden einbrechen und nach Gold suchen, hm? Sagt uns doch bitte, warum die Menschen solche Angst vor diesem Ort haben”, wollte ich immer noch wissen.
    Nichts. Nur mein ungläubiges Ohrenzucken.
    „Gut, dann eben nicht.”
    Auch Charlie begann nach dem Begutachten der seltsamen Statue weiter, den oberen Teil des Tempels zu untersuchen. Palmwedel waren dort an Wände gelehnt, Palmwedel, die normalerweise längst hätten verdorrt sein müssten. Irgendjemand musste dafür verantwortlich sein!
    Meine Entdeckung teilte ich unverzüglich meinem Bruder mit: „Charlie, die Palmwedel, siehst du sie? Irgendjemand muss kürzlich den Tempel geschmückt haben. Könnte natürlich auch ein Pokémon sein.”
    „Ob hier Pokémon zu den Legenden beten? Ganz unbedeutend kann der Ort dann nicht sein”, schlussfolgerte er. Das seltsame Gefühl wurde durch das Abtasten des kalten, rauen Steins und dem penetranten Starren eines Dutzend Natu nicht besser, ganz im Gegenteil. Mir kam der Ort mittlerweile mehr wie eine Grabkammer als ein bloßer Tempel vor.
    KRACK.
    Erschrocken drehte mich nach hinten zu Charlie, der den Bereich unter mir inspizierte: „Hast du das auch gehört?”
    KRICK.
    „Nicht zu überhören, Schwesterherz.” Das Geräusch erinnerte mich an das laute Knacken gekühlter Schokolade, doch nahe einer Ruine trug es sicher nicht zur Beruhigung bei. Schon wenige Sekunden später realisierte ich, wie spröde der Stein an der Stelle nahe des Hauptaltars war. Mehr als erloschene Kerzen, ein dreckiger Samtteppich und irgendein schäbiges, ehemals goldenes Ornament gab es in der Nische nicht, aber wahrscheinlich verzichtete man darauf, es auszuwechseln, wenn diese Stelle hier so gefährlich war. Jedes weitere Knacksen nach jeder weiteren meiner langsamen Bewegungen nach unten ließ mir einen kalten Schauer die Wirbelsäule herunterlaufen. Ich bemühte mich, immer vorsichtiger zu werden, doch die Geräusche wurden immer lauter, immer bedrohlicher, immer lähmender! Bis zu dem Zeitpunkt, als das Gestein unter meinen Füßen komplett einstürzte und mich in einen dunklen Abyss stürzen ließ und allein mein heller Schrei die Luft erfüllte.


    Ich will nicht sterben! Bitte lass mich gut landen! Schnell! Jetzt! Sofort! Ich habe Angst! Kyaaah!


    Wie eine zerbrochene Steinstatue lag ich in einem riesigen Haufen aus dunklem Laub, die Augen starr geweitet. Orangene Flammenzungen waren durch meinen Schrei bewegt worden und zitterten hektisch.
    „Charlie!”, quiekte ich erleichtert, als ich meinen Bruder wohlauf neben mir entdeckte und sofort im Liegen umschlang. Keinen einzigen Schrei hatte er abgegeben, als hätte er es vorhergesehen.
    Oben am Einsturzloch erkannte ich keine kleinen Punkte, die nach uns Ausschau hielten, als wären die Natu genauso unbeeindruckt von unserem kleinen Fiasko gewesen wie mein Bruder.
    Charlie richtete sich sofort auf, klopfte sich das Laub von seiner Hose, sprang auf den lehmigen Boden, der in eine Eisenplattform mit zwei Gleisen überging und eröffnete unser richtiges Abenteuer: „Sieh an, hier unten ist eine Mine verborgen. Elaine, ich fürchte, dass uns nur dieser Weg bleibt. Wir können nicht hoch zum Loch klettern. Entweder wir finden etwas oder sterben hier.” Ich schluckte einen gigantischen Kloß herunter. Wie konnte er so etwas nur so sorglos sagen? Ich schlang meine Arme um meine zitternde Brust und stellte mich vor den Minenwagen, der uns bergab ins Nirgendwo bringen konnte, wie ein Unterwelts-Fährmann des Industrieszeitalters.
    Mit geknickten Ohren schaute ich zu meinem Bruder auf und gestand ihm: „Ich habe Angst. Charlie ...”
    „Wir finden hier raus, keine Sorge. Wer immer da erbaut hat, muss auch irgendwann wieder heraus gekommen sein.”, beruhigte er mir und strich mir über die Schulter: „Los, Einsteigen.” Erst zögerte ich, doch dann war mir völlig klar, dass ich keine Wahl hatte. Mit eingezogenen Beinen nahm ich hinter meinem Bruder in dem Minenwagen Platz und schon bald drückte unser Gewicht das eiserne Gefährt nach unten.
    „Halt dich gut fest!” Wie ein Voltilamm vor der Schlachtbank betrachtete ich die linke Seite des immer weiter nach unten führenden Tunnels, der unseren immer wieder beschleunigenden Wagen mit sanfteren Steigungen abbremste, doch mir trotzdem einen eiskalten Schauer über den Rücken fahren ließ. Lasst es vorbei sein, bitte! Eng an Charlie geklammert, biss ich meine Zähne zusammen und sah der Wand zu, wie sie sich langsam zu verändern begann, wie in einer kleinen Zeitreise. Die dunkelgrauen Ruinenwände mit Fackeln wichen schon bald regelmäßigerem, braunen Gestein und Öllampen, wie sie zum während der Révolution zerstörten Gefängnis „L’Imprenable”, der „Uneinnehmbaren”, passen würden. So sah es also zur eigentlichen Lebzeit Kagayakus in Europa aus. Klar denken konnte ich immerhin wieder, nachdem der Wagen an einem sehr stabilen wirkenden, sonderbar gepolsterten Schrankengerüst hängen blieb. Unmittelbar vor Charlies Gesicht ragte ein Hebel heraus, der diese Schranke wohl zur weiteren Durchfahrt öffnen könnte, doch angesichts zweier horizontal angelegten Gängen, einer links und einer rechts, bot sich erst einmal eine Verschnaufpause außerhalb der Lore an. Fortan führten die zwei uns bekannten Gleise durch enge Schächte statt ein offenes Hügelgelände herunter, wahrscheinlich, damit man hier nicht abrutschte. Spontan entschieden wir uns für den nur spärlich erleuchtenden linken Gang. Hier, umhüllt vom blassgelben Licht der Öllampen, gab es nicht nur ständig aufgewirbelte Staubbälle und eine dazu passende stickige Luft, sondern auch uralte Holzmöbel wie Schränke, Regale, einen Schreibtisch und einen Stuhl. Es gab einen ganzen Haufen Bücher zu entdecken, doch sämtliche in östlichen Schriften verfasste Werke ließ ich nur Sekunden später fallen – Charlie verfuhr ähnlich. Spannender waren kleine Broschüren in westlichen Sprachen, die größtenteils von Physik und Biologie handelten.


    „’23. Juli Go-Entoku 6’. Stimmt, deren Zeitrechnung richtet sich nach Kaiseräras. Mal sehen ...”, begann Charlie eines dieser Dokumente leise vorzulesen: „’Die Dummheit des Menschen kennt keine Grenzen, genauso wenig wie ihr Hass auf die Gehörnten. Der Dämonenglaube ist tief in ihnen verwurzelt. Was heute passiert ist, wird mich 100 Tage weinen lassen’. Mehr nicht? Verdammt, was lässt ihn oder sie 100 Tage weinen? Elaine, hilf’ mir!” Keine Truhe, kein zugestaubtes Regal war vor mir sicher. Wie aufregend war das denn? Wir hatten so etwas wie eine geheime Schatzkammer gefunden!
    „Neue Pokémonarten sind eingetroffen. Sie stammen aus der Neuen Welt und sollen hier untersucht und gezüchtet werden. Einige von ihnen können dem Menschen sehr gefährlich werden”, stand in einem Notizbuch, doch leider konnte ich das Datum nicht mehr ausmachen, genau wie im Folgetext: „Eine weitere Sphinx aus der neuen Welt ist eingetroffen. Sie sagt, dass sie so wenige sind, dass sie die Herrschaft der dortigen Ispanyer akzeptieren. Auch die Indios geben sich damit zufrieden. Die Sphinx sagte, dass die Eingeborenen der neuen Welt die Ispanyer als helle Götter und die Sphinxen als dunkle Göttinnen verehrten. Was das wohl für eine Kultur ist?” Es ging um Sphinxen und die neue Welt? Neue Pokémon? Sofort zeigte ich Charlie die Neuigkeiten, der gerade selbst ein Schriftstück, allerdings in Ispanisch, in den Händen hielt.
    Sofort machte er sich daran, mir den Inhalt zu übersetzen: „4. November. Die Wunden sind verheerend. Nichts wird wieder so sein, wie es vorher war. Überlebenschancen gleich Null. 7. November. Davon wird sie sich nie wieder erholen. Eine Amputation ist unausweichlich, die Schmerzen unerträglich. Doch am meisten schmerzt und blutet ihr Herz. 9. November. Der fünfte Tag ohne Lächeln. Ein Pokémon hat sich umgebracht. Selbst die anderen Tiere in der Herde hatten nichts geahnt. 13. November. Schläuche, Magnetismus, Strom. Unfassbar, dass jemand dadurch so lange künstlich am Leben gehalten werden kann. Der künstliche Arm funktioniert hervorragend, wie Zauberei. Ein Arm aus Stahl ...” Nun, das war einfach nur gruselig und traurig. Der kurze medizinische Bericht am Ende jedoch verwunderte mich. Davon hatte ich noch nie gehört.
    Schnell nahm ich mir das nächste Dokument vor und murmelte die Worte leise vor mich hin: „Jungbrunnen Bernstein. Sobald das Harz aufbereitet wurde, kann es organisches Mal versiegeln und vielleicht bis in die Ewigkeit konservieren. Seine Festigkeit ist Gold wert. Wenn es möglich ist, Körper so zu modifizieren, dass Teile nicht mehr absterben können, ist es eventuell möglich, die Lebensspanne herauszuzögern, sofern keine Krankheit auftritt. Das Altern der Zellen von Haut oder Haaren einzudämmen gleicht dem Prinzip des Ewigen Jungbrunnens. Die ersten Experimente erwiesen sich als positiv, doch es gibt noch viel zu tun.” Ungläubig schnaubte Charlie mich an und kramte eine weitere alte Mappe unter einem Karton hervor.
    Über seine Schulter hinweg las ich, was dort geschrieben war: „ … Dezember: … ist tot. Das letzte Pokémon aus Fleisch und Blut der alten Ära ist damit verstorben und hinterlässt ein Gefühl der Leere, als sei das letzte Band zur Vergangenheit zerrissen. Schatten der Einsamkeit huschen durch jeden Winkel dieses Orts. Ich möchte weinen. Doch das wertvolle Wissen, das uns ein sogenannter Dieter Memel hinterlassen hat, bringt so viele neue Errungenschaften hervor. Wir müssen Kraft daraus ziehen, eines Tages mit unseren Entdeckungen die Welt in eine bessere verwandeln zu können. … 17. Januar: … 40 Jahre ist es nun her, dass niemand anderes außer neuen Pokémon hineingelassen wurde. Bald wird der letzte Mensch an diesem Ort verstorben sein und nur die Annalen von uns Pionieren werden überdauern. Es ist furchtbar, wenn jeder, den du liebtest, nicht mehr da ist. In unserer Einsamkeit sind wir vereint, doch wie lange noch? Mehrmals hätte es vorbei sein können, doch die Willenskraft hielt uns wohl am Leben. Solange, bis das Leid der Monster endlich aufgehoben ist, so wie früher. 24. März: Für immer 30 Jahre alt. Für Setsuna wäre wohl ein Traum in Erfüllung gegangen. 50, 60, 70, 72 Jahre leben und immer noch so aussehen wie 30. Die Technologie Memels vereint mit unseren Genies ist das größte Wunder dieser Erde. Was kommt als nächstes? Selbst Leben schaffen? Kein Klikk … richtiges Leben!”
    All diese Schriftstücke waren in unterschiedlichen Schriften in unterschiedlichen Sprachen und wahrscheinlich zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben.
    „Lass’ uns erst einmal schauen, was es auf der anderen Seite gibt, bevor wir uns hier komplett vergessen”, erinnerte mich Charlie an die andere Seite und winkte mich herbei. Brav folgte sich, doch der Weg lohnte sich nicht wirklich. Der andere Korridor war ebenfalls eine Sackgasse – eine Sackgasse randvoll gefüllt mit Fässern voller Lampenöl. Unverzüglich kehrten wir in die andere Kammer zurück und schnappten uns weitere Schriftstücke, von denen viele weniger gut lesbar waren und nur einzelne Textfetzen ins Auge sprangen:
    „Die Einheimischen wollten unseren Tempel zerstören, um ihren ‚gehörnten Dämon’ zu vernichten, doch sie scheiterten. Unsere Anführerin hatte Tränen in den Augen. Sie traut keinem Fremden mehr. Ausgerechnet ein Gijinka hat die Leute aufgehetzt” war nicht minder spektakulär wie „Wir hatten Eindringlinge. Sie haben trotz Warnung den Tempel gestürmt, vielleicht, um uns zu jagen. Sie wurden lebendig zermalmt, ohne dass jemand das Pokémon vorher in Zaum halten konnte.” oder „Einige Pokémon werden immer aggressiver, wilder und unberechenbarer, als ob die Luft und der starke Magnetismus sie in den Wahnsinn treibe. Ich denke aber, dass der Zustand von … auf sie abfärbt. Sie ist immerhin unsere Anführerin.” Mich hatte mein Gefühl mit dem Magnetismus nicht getäuscht. Je mehr ich las, desto mehr ich in dieser Welt versank, desto mehr brummte mir der Schädel. Alle westlichen Dokumente mitsamt dem winzigen ungelesenen Rest klemmten wir uns unter die Arme und kehrten zur Lore zurück. Auch wenn meine Augen in der schlechten Beleuchtung nicht mehr mit schwer zu lesender Schrift in Fremdsprachen konfrontiert wurden, begann mein Kopf immer mehr zu dröhnen und meine Ohren fingen an, zu vibrieren. Instinktiv hielt ich sie mir zu, doch die Penetranz der Strahlung machte mir immer weiter zu schaffen, als ob sie rasant anstieg! Ein Blick nach hinten, sobald ich mich in dem Wagen niedergelassen hatte, erklärte sich mein Problem selbst! Ruckartig schnellte ich mit meinem Oberkörper nach vorne, krallte mir den Hebel der Schranke und löste damit unsere Fahrt ins Verderben aus – gerade rechtzeitig, als wütende, orangerote Zyklopenblitze neben uns niederprasselten.
    „BZZZZZ … EINDRINGLINGE! MENSCHEN! MENSCHEN!”
    Diese Magnetilo und Magneton, die aufgrund unserer beschleunigenden Lore immer schlechter hörbar wurden, hatten irrten – wir waren doch keine Menschen! Doch da wir diese mit Hochspannung attackierenden Pokémon durch unser eisernes Gefährt nie wieder abschütteln könnten, war es überlebenswichtig, sofort losgefahren zu sein. Die Abfahrt war nicht mehr so ein Nervenkitzel wie beim ersten Mal, da die Beleuchtung immer besser wurde und wir bald darauf von der zweiten und letzten Schranke gebremst wurden.


    „Schau dir das an. Erst waren es weiße Lampen, hier sogar bunte, in allen möglichen Farben und Formen, lange, runde … und alles sieht so metallisch aus. So etwas habe ich noch nie gesehen ...”, murmelte Charlie nachdenklich vor sich hin, als er ausstieg. Hektisch drehte ich mich in alle Richtungen, um die Magnet-Pokémon auszumachen, doch sie waren nicht da. Erleichtert atmete ich auf und sah mich um. Selbst Schränke aus Stahl waren mit Lampen versehen, mehrere Uhren mit verschiedenen Uhrzeiten auf ihnen abgebildet. Schaufende Kessel, ratternde Zahnräder und dampfende Rohre waren in unserer Zeit modern, doch an der Seite dieser seltsamen Metallkästen wirkten sie wie Reliquien einer alten Ära, die wohl bald ausgetauscht werden würden. Der Gang führte uns vor eine vor eine Art Stahltür, die auf 16 sichelförmigen Segmenten kreisförmig angeordnet war. Es gab nur einen einzigen Knopf, den wir drücken konnten, doch bevor wir unseren Weg fortsetzten, gönnte ich mir einen Blick auf meine letzten Quellen: „18. Dezember. Eine der Sphinxen aus der Neuen Welt war schwanger hier angekommen. Sie hat ein Mädchen geboren, das wir mit Hilfe der Elektrizität beständig wärmen, damit sie nicht krank wird. Yomi, unsere Anführerin, überzeugte die Mutter, ihr als ersten Namen ‚Setsuna’ zu geben.” Ich erstarrte. Yomi? DIE Yomi? Was murmelte ich da in Gedanken vor mich hin? Es gab nur eine Yomi, die zugleich auch noch als die genialste Erfinderin ihrer Zeit galt! Kagayaku hatte uns immer von der zuckersüßesten, cleversten und liebsten jungen Frau erzählt, die sie je treffen durfte. Sie wurde von dem Lavadosorden damals misshandelt, damit diese mit den ungeheueren Kräften der Gehörnten die Menschen unterjochen konnten, bis sie Setsuna und Kagayaku, etwa in meinem Alter, befreiten.
    „Die Operationen sind erfolgreich verlaufen. Aber leider ist Yomi nicht mehr wiederzuerkennen. Trotz der ersetzten Körperteile hat sie nichts von ihrer objektiven Schönheit eingebüßt, doch sie ist nicht mehr die selbe. Es gibt viele Tage in Folge, an denen sie nicht mehr lächelt. Das bereitet mir Angst.”, las Charlie seine Dokumente vor: „Und hier steht: ‚Henri, das Ampharos, ist tot. Ein letztes Mal vergoss Yomi bittere Tränen, eine Yomi, gefangen in ihrem 30-jährigen Körper für die Ewigkeit, gefangen in den Träumen ihrer Vergangenheit. Sie hatte sich geschworen, solange zu forschen, bis die Monster der ganzen Welt wieder gleichberechtigt mit den Menschen koexistieren dürfen, doch diesen Traum wird sich die kleine Mademoiselle Léonie nie erfüllen. Am heutigen Tag starb Yomi. Es ist der schlimmste von allen, seit ich hier unten bin. Der Tag, an dem ihr letztes Lächeln für immer erlosch, war die Geburtsstunde einer Kreatur, die nichts mehr zu verlieren hatte. Diese Kreatur heißt Tetsu-Yomi oder auch Eiserne Yomi. Sie hatte sich selbst immer tödlicher und gefährlicher gemacht, um irgendwann die Monster erfolgreich verteidigen zu können. Der tödlichste Diclonius aller Zeiten.’ Nett, Elaine, nicht wahr? … Bist du bereit?” Ich brauchte eine kleine Weile, um die Geschichten zu verdauen. Die große kleine Yomi aus den Geschichten unserer Ahnen war am Leben … doch ihre Seele schien für immer erloschen. Dieser Gedanke machte mich so unfassbar traurig. Niedergeschlagen und mit hängenden Schultern sowie Ohren schaute ich meinem Bruder zu, wie er den Knopf drückte und sich die Tür eindrucksvoll entriegelte – automatisch. Das war ein Kunstwerk für sich. Der Raum, der sich dahinter auftat, war hoch, silbern, weiträumig und rund, doch an seiner hinteren Wand befand sich ein Gemäuer aus braunem Stein, kunstvoll mit christlichen Statuen und buntem Glas verziert. Nach oben ragten die dunkelblau bemalte Kuppel mit ständig aufblitzenden Leuchten als Sterne sowie zwei spitze Türme der Steinfassade. Zweifelsfrei basierte dies auf einer Miniaturversion der Kathedrale von Strachou – mit 142 Metern das höchste Gebäude der Welt und Sakralstätte von Yomis Heimatstadt. Noch bevor ich irgendjemanden sah, verriet mir ein einziger Ausdruck, wer uns nun wenig wohlgesonnen empfangen würde: „Des voleurs” … Diebe. Es war Yomi … oder besser gesagt, Tetsu-Yomi …

    Alola Pokédex I


    Die neuen Pokédexeinträge sind da! <3 Und was heißt das? Genau! Richtig viele unlogische und verstörende Dinge! Über 600 neue Einträge, ist das nicht großartig? Es ist sowas von klasse. So viele neue Informationen über das Leben der Pokémon, über ihre Lebensweise und ihre Ernährung, und manchmal, so wie bei Peppeck, biologisch korrekte Fakten! Wahnsinn! Lernt GameFreak dazu? Jein! Manchmal ist es einfach zum Haareraufen. Deswegen werde ich die in vier Spoiler packen, Unlogisches und Gruseliges jeweils für alte und neue Pokémon. Das ist doch nur fair. Allerdings beginne ich heute ausschließlich mit älteren Pokémon.




    So, das war es erstmal. (:

    Daran sieht man doch nicht, wie schwach die französische Liga ist. o.O Nizza hat seine zwei schlechtesten Spiele der ganzen Saison gegen Schalke abgeliefert, nicht das, was es normal kann. Man kann auch kein Urteil darüber fällen, dass der 9. Frankreichs gegen den 9. Deutschlands (ASSE vs Mainz) 4 Punkte holen konnte und da irgendeine Liga grottenschlecht ist.


    In der 5. Jahreswertung hat die Ligue 1 in dieser Saison die viertmeisten Punkte geholt und wird nächstes Jahr mit vier Mannschaften verblieben sein, Italien ebenso und Deutschland mit fünf. Die Punktzahl aus den letzten drei Spielzeiten wird sehr wahrscheinlich übertroffen werden. Heißt dass, dass alle Ligen hinter Platz 4 für dich genauso schlecht sind?

    Die Unglücksursache ist nun bestätigt: Es war Treibstoffmangel bei einer kleinen Airline, die nicht in die Aufrüstung des Tankvolumens des Flugzeugs investiert hatte. Der Pilot hat um sofortige Landerlaubnis gebeten gehabt, doch offenbar hat der Tower die Landung eines anderen Flugzeugs vorgezogen. Das alles ist völlig unbegreiflich.


    Es gibt auch gute Nachrichten, wenn man das so sagen kann. Alan Ruschel wurde erfolgreich an der Wirbelsäule operiert, ohne neuronale Schäden davonzutragen. Genauso wie Hélio Neto ist er außer Lebensgefahr, beim Journalisten Rafael Valmorbida und bei Ersatztorwart Follmann ist die Lage weiter kritisch.


    In Europa fanden über die Woche hinweg Spiele mit Schweigeminute statt, zum Beispiel in England oder Frankreich. Mittlerweile konnte PSG bis auf einen Punkt an die Spitze heranrobben und als neuer Zweiter Monaco überholen, das nur Remis bei Aufsteiger Dijon spielte. Das Lorraine-Derby Nancy-Metz endete mit 4-0 für die Nancéiens, die nach 76 Minuten erst ein knappes 1-0 zu Buche stehen hatten. Das erste Duell der beiden Mannschaften endete 1946 im Saint-Sympho zu Metz mit 6-0 für die Grenats aus der nordlothringschen Arbeiterstadt. In Nantes ist die Not groß, nachdem man von Lyon auf einen Abstiegsplatz katapultiert wurde. Tabellenführer ist Nizza mit Dante, der bei dem Unglück einen Freund für immer verloren hatte.


    Paris Saint-Germain - Angers 2-0
    Guingamp - OGC Nice 0-1 (Belhanda 5')
    FC Nantes - Olympique Lyonnais 0-6
    Dijon FCO - AS Monaco 1-1


    1. OGC Nice 36
    2. Paris SG 35
    3. AS Monaco 33
    4. O. Lyonnais 25

    Am gestrigen Tage bzw. um 22:15 kolumbianischer Ortszeit ist ein Flugzeug mit dem Tabellenneunten der brasilianischen ersten Liga, AF Chapocoense, in einer schwer zugänglichen Region abgestürzt. 72 Passagiere und 9 Crewmitglieder aus Bolivien waren an Bord, als das Flugzeug von Sao Paulo über Bolivien nach Medellin fliegen sollte - zum Hinspiel gegen den Finalgegner Medellin in der südamerikanischen "EuroLeague". Erst vor einer Woche hatte das Team, binnen 5 Jahren wieder aus der 4. in die 1. Liga zurückgekehrt, seinen größten Erfolg mit dem Finaleinzug feiern dürfen.


    Alan Ruschel, der vorher mit seinen Torhüterfreunden Fotos und Videos gemacht hat, ist momentan in einem stabilen Zustand. Der erst spät geborgene Verteidiger Hélio Neto ist in Lebensgefahr. Ersatztorwart Jakson Follmann müssen die Beine amputiert werden, doch er wird wohl ebenso überleben. Journalist Rafael Valmorbida, Stewardess Ximena Suárez und Flugeugtechniker Edwin Tumiri haben die Katastrophe ebenfalls überlebt.


    Trainer Caio Júnior, Torjäger Bruno Rangel oder Stammkeeper Marcos Danilo kamen mit 72 anderen Menschen (oder 68, je nach Information, weil vielleicht vier fehlen) leider ums Leben, Danilo erlag erst später im Krankenhaus seinen Verletzungen, obwohl anfangs Hoffnung bestand.


    Der letzte brasilianische Spieltag wird auf den 10.12, das Pokalfinale auf den 7.12 verschoben, 3 Tage Staatstrauer und gar 30 in der Stadt Chapecó (190.000 EW) selbst. Der internationale Pokal wurde selbstverständlich abgesagt - Medellin würde Chapecoense gerne den Titel widmen.


    Der alte Aufstiegskapitän Rafael Lima wurde nicht mitgenommen, genau wie der noch verletzte Alejandro Martinuccio und acht andere Reservespieler des Vereins. 2017 werden die anderen brasilianischen Teams kostenfrei Spieler an Chapecoense verleihen - außerdem erhlt der Verein wahrscheinlich einen dreijährigen Abstiegsschutz.


    Das ist erstmal alles an Informationen, ein technicher Effekt ist wohl Ursache, aber da ist noch nichts bestätigt. Was für eine furchtbare Sache ... :(


    Forca Chape. Descanse em paz.

    Min: Yo yo yo! Team Mins Art zu grüßen, ist nicht zu grüßen! ;D Eine Alola-Geschichte, Mann, da bin ich ja Feuer und Flamme dafür!


    Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. Was musste ich tun, um meine Angst zu überwinden? Ich wollte doch nur gemocht werden und schaffte es selbst nicht, über meinen Schatten zu springen. Es war einfach viel zu schwer zu sagen „Hier bin ich!“.
    Min: Lilly, bist dus, Gal? ... ): Ich mag dich ... du bist eine süße Person, glaub an dich! ^^


    Wie ich feststellen musste, war ich auch gar nicht das Ziel des Menschen-Mädchens, das sich nun zu Pikachu gesellte. Hinter ihr stand noch ein weiteres Mädchen; vermutlich ihre Freundin.
    Min: Ach er/sie ist ein Pokemon also. Das hat mich überrascht, ich dachte erst, es ging um ein Kind aus Lili'i!


    Scheinbar doch nicht, wie ich dachte. Aber es stimmte mich wieder traurig.
    Was konnte ich tun, um mich zu zeigen? Es war erst vor einiger Zeit, dass ich mich einem vorbeilaufenden Trainer stellte, der mich aber beim ersten Blick ablehnte und schnell weiter ging.
    Min: Oh je, wie traurig. ): Es scheint wohl ein Pokémon zu sein, das nicht so beliebt war. In den Medien ist ja Einiges auf Robball niedergeprasselt ... ob es das ist? Gut, die Nase ist vielleicht etwas ... clownhaft ... xD ... aber die Endentwicklung ist fabulous. Und auch die zweite ist echt hübsch. <3


    Schwarze Augen, schwarze Ohrenspitzen, einen angedeuteten Mund und zwei rote Backen. Ich war glücklich über das Ergebnis. Es war vielleicht nicht perfekt, aber so wollte ich mich gerne unter die anderen mischen.
    Min: Ooooooooooh es ist Mimigma! >.< Na klar! Es versteckt sich auch immer ... aber es hat ein süßes Gesicht, ich verstehe diese Abneigung gar nicht. ^^ Andererseits erklärt das Verstecken, wieso es sich ein Kostüm anfertigt, yo, man!
    Satsuki: Zu viel "^^" und dann setzt du ein völlig unpassendes "yo man" dran. Nur weil du wieder so edgy wie sonst auch wirken willst. ^^ Vergiss es, Gladio ist der Edgelord!
    Min: û.ú G-Cis ist der Godfather der Edgelords!


    Max reagierte ebenfalls skeptisch und versuchte daraufhin, das Laken anzuheben, sehr zu meinem Missfallen. Instinktiv holte ich mit meiner Hand aus und schlug seine daraufhin weg, was ihn zurückzucken ließ. Erst jetzt bemerkte ich meinen Fehler und schaut erschrocken und flehentlich hoch.
    Kagayaku: Das ist so, als wenn ich mein zweites Maul ausfahren lasse. Das erschreckt jeden! Aber kleine Kinder suchen dann meist verängstigt das Weite. ^^


    Mit hörbar schnellen Schritten liefen die beiden den Gehsteig entlang und ich blieb allein zurück. Verlassen und am Boden zerstört.
    Ich wusste, dass ich nicht gesehen werden wollte. Deswegen hatte ich doch auch erst das Kostüm, damit ich mich ohne Angst zeigen konnte!
    Aber war ich so anders, selbst mit dieser Verkleidung? War ich nicht … niedlich, so wie es bei Pikachu der Fall war?
    Yomi: Na ja, die Gehirne von Humanoiden sind sehr weit entwickelt, sodass ihnen eine Verkleidung dieses Grades auffällt. ): Das ist schwer zu verhindern.
    Kagayaku: Echt? o.o Und wieso erkennt Ash Team Rocket, die er 300-mal gesehen hat, in der schäbigsten Verkleidung nicht wieder?
    Yomi: Dann muss seine Intelligenz auf einem Level unterhalb dem dieser Kinder liegen. Zum Glück ist er ja erst 10. o.o
    Kagayaku: 10? Aber Pokémon gibt es doch viel länger!
    Yomi: Bonjour GameFreak ... :3


    „Das hab ich mitbekommen“, meinte Pikachu daraufhin nachdenklich. „Nicht besonders nett von den beiden, aber du hast sie ja auch nicht auf dich zukommen lassen, um ihnen eine Chance zu geben.“
    Kagayaku: Also das kann ja nur ein Nacker sagen. xD Die wollten dem Mimigma die Decke abnehmen, die es sich extra gebastelt hat, damit man etwas nicht sieht. Das ist so, als würden die mir das Oberteil oder den Rock ausziehen wollen, ich hätte denen mehr als nur einen gepfeffert. û.ú Keine Angst, Mimigma, Kagy ist deiner Meinung. :3


    „Mach dir nichts draus“, meinte Pikachu nur. „Wenn dich diese Menschen nicht so akzeptieren, wie du bist, dann sind sie es auch nicht wert, dass du ihnen Beachtung schenkst. Du solltest dich nicht verbiegen, um anderen zu gefallen, sondern so sein, wie du möchtest, denn das ist schließlich dein Leben und nicht das der anderen.“
    Satsuki: Ja, das ist doch eine schöne Botschaft. ^^ Aber sie gilt nicht immer. Manche Menschen sind vom Wesen her so furchtbar und unausstehlich ... die kann man einfach nicht so akzeptieren. u.u


    „Komm, ich will dir die Stadt zeigen!“
    Ich zögerte erst noch. Es würde bedeuten, dass ich mich aus meinem Versteck trauen müsste.
    „A-aber bin ich auch keine Belastung für dich? Du bist viel agiler als ich.“
    Kagayaku: Haha, was für eine Argumentation! xD Das ist so, als wenn man seinen zum Ausflug Opa einlädt und der dann denkt "ich bin ja zu langsam, die Person, die nur deswegen in die Stadt geht, UM sie MIR zu zeigen, mag mein Tempo nicht" Aber ... ò.o ... es kann ja nichts dafür, dass es nicht so agil ist. Wobei ... es ist ein Geist und damit mehr als schnell genug, um ehrlich zu sein.
    Min: Uiii ein schönes Ende. :3 Aber man sieht, dass es vor den Spielen entstanden ist, sonst wären vermutlich noch mehr alola-typische Elemente enthalten statt den bisher bekannten Sachen wie nur die Pokémon. Vielleicht bekommt die Geschichte ja einen Nachfolger, wäre cool! ^^