Beiträge von tairenar271

Kapitel 3: Der erste Orden

Die Sonne war schon fast ganz untergegangen, als die Zwillinge in Nouvaria City ankamen. "Geschafft. Wir sind in Nouvaria City.", sagte Aurélie. "Und bevor es dunkel wurde.", fügte Fiera hinzu. Als Erstes gingen sie zum Pokémon-Center. Dort ließen sie ihre Pokémon heilen und nahmen sich ein Zimmer für die Nacht. Nachdem sie sich bettfertig gemacht hatten, legten sie sich in ihre Betten und schliefen auch sofort ein.
Am nächsten Morgen schienen die Sonnenstrahlen durch das geöffnete Fenster. Im Zimmer von Fiera und Aurélie war es still. Noch still. Fiera saß im Schneidersitz auf ihrem Bett und beobachtete ihre Schwester. Die schlief allerdings noch tief und fest. Das sollte aber nicht lange andauern, denn genau in diesem Moment drehte Aurélie sich um und fiel aus dem Bett. Es gab einen lauten Rumms und Aurélie lag stöhnend auf dem Boden.
"Schönen guten Morgen, Schwesterherz!", wünschte Fiera ihrer großen Schwester.
"Was soll an diesem Morgen gut sein?", klagte Aurélie.
"Vielleicht, weil es diesmal nicht auf mein Konto geht, dass due aus dem Bett gefallen bist.", antwortete Fiera lächelnd.
"Oh ja, ein Lichtblick", meinte Aurélie ironisch und stand auf. "Wie kommt es eigentlich, dass du schon angezogen bist? Und vor allem, wie hast du es geschafft ohne mich aufzuwecken?", wollte Aurélie verwundert wissen.
"Naja. Erstens bin ich früh aufgestanden. Zweitens schläfst du wie ein Stein.", erklärte Fiera und sprang von ihrem Bett. "Jetzt zieh dich an und lass uns dann frühstücken. Ich würde nämlich gerne so schnell wie möglich die Arena herausfordern. Ich warte unten auf dich." Mit diesen Worten schnappte sich Fiera ihre Sachen und verschwand durch die Tür.
Aurélie blickte ihrer Schwester nach und schüttelte den Kopf. "Was für ein Energiebündel..", murmelte sie, zog sich an, nahm ebenfalls ihre Sachen und ging runter zum Frühstück.
Nach dem Frühstück gingen die Beiden vom Pokémon-Center aus zu Arena. Dort angekommen traten sie durch das Eingangstor und fanden sich in einem Raum voller Fotografien von Käferpokémon wieder, die sie bewunderten, bis sie eine junge Frau zum Kampffeld führte. "Wow!", staunte Fiera, als sie das Innere der Arena sahen. "Hier sieht es ja aus wie einem riesigen Gewächshaus."
"Danke. Meine Pokémon sollen sich hier auch wohl fühlen.", tönte es von der anderen Seite vom Kampffeld. Fiera und Aurélie drehten sich zu der Stelle und erblickten zwei junge Frauen. Die eine war blond, die andere hatte braune Haare.
"Hallo. Ich grüße euch, Herausforderer! Ich bin Viola, die Arenaleiterin.", stellte sich die Blonde vor. Dann deutete sie auf die Frau neben sich und sagte: "Das hier ist meine Schwester Alba. Sie ist Journalistin und gerade zu Besuch hier. Und wer seid ihr?"
"Freut mich euch kennenzulernen. Mein Name ist Fiera und das ist meine Zwillingsschwester Aurélie.", machte Fiera sich und Aurélie bekannt.
"Aha, ihr seid also auch Schwestern. Da hätte ich eine Idee.", sagte Alba mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie beugte sich zu Viola und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
"Das ist eine seht gute Idee, Alba.", sagte Viola schließlich.
Fiera blickte Aurélie ein bisschen verunsichert an, aber Aurélie schien cool zu bleiben.
"Hier ist Albas Vorschlag. Wir werden einen Doppelkampf austragen. Heißt, ihr beide gegen mich. Was haltet ihr davon?", fragte sie Viola. Die Schwestern warfen sich einen kurzen Blick zu und nickten.
"Gut, dann werde ich nun die Regeln erklären!", verkündete die Frau von vorhin. "Es wird ein Doppelkampf ausgetragen. Beide Seiten setzen zwei Pokémon ein. Wenn eine Seite nicht mehr weiterkämpfen kann, ist der Kampf vorbei. Sobald ihr bereit seid, BEGINNT!"
"Ich bin immer auf Sieg fokussiert!Genau wie meine Kamera auf ein gutes Motiv! Zeigt euch, Gehweiher und Vivillon!", rief Viola und holte ihre Pokémon raus. Die Zwillinge richteten ihre Pokédex' auf Violas Pokémon.
'Gehweiher, das Wassergeher-Pokémon. Es bewegt sich wie ein Eisläufer über Wasserflächen. Seine Beute lockt es mit dem süßen Duft an, den es produziert.'
'Vivillon, das Flügelstaub-Pokémon. Die weiterentwickelte Form von Puponchon. Vivillon ist geschickt darin, Wasserquellen aufzuspüren. Es heißt, dass man nur einem Vivillon folgen muss, wenn man eine Quelle finden will.'
Nun waren die Zwillinge an der Reihe. "Du bist dran, Fynx!", riefen sie im Chor und warfen ihre Pokébälle. Sofort kamen die Feuerpokémon, Fieras mit seiner Verbeugung, aus ihren Bällen.
"Ein schöner Auftritt.", bemerkte Viola. "Nur bringt es dir nichts. Los, Gehweiher. Setz Eisstrahl auf das Feld ein!" Gehweiher sammelte seine Kraft und feuerte einen Eisstrahl auf das Kampffeld ein. Innerhalb kurzer Zeit war das es komplett vereist.
"Warum hast du das Feld eingefroren?", frage Fiera. Doch dann begriff sie. Diese Eisfläche sollte eine Behinderung sein. Die beiden Fynx konnten sich kaum auf den Beinen halten. Im Gegensatz zu Violas Pokémon. Vivillon wurde überhaupt nicht beeinträchtig, da es fliegen konnte und Gehweiher glitt wie beim Schlittschuhlaufen auf dem Eis.
"Jetzt Klebenetz, Gehweiher!", befahl Viola und schon flog eine Reihe von kleinen Netzen auf die Pokémon von Aurélie und Fiera zu. Beide Trainerinnen gaben unterschiedliche Befehle.
"Weich aus, Fynx!"
"Zerstör Klebenetz mit Kratzer!"
Fieras Fynx versuchte auszuweichen, rutschte jedoch auf dem Eis aus, fiel hin und wurde mit Klebenetz gefesselt. Aurélies aber konnte es mit Kratzer zerschneiden.
"Jetzt bist du dran, Vivillon. Schlafpuder!", rief Viola und fuhr mit ihren Angriffen fort. Aurélie reagierte sofort.
"Setz Glut gegen Schlafpuder ein!" Dann wies sie ihr Fynx an, Fieras mit Kratzer zu befreien.
"Danke", sagte Fiera zu Aurélie zu der gelungenen Rettung.
"Dieses Mal sind wir dran, Fynx. Setz Glut gegen Gehweiher ein!", rief Fiera. Viola war jedoch vorbereitet.
"Weich aus!" Schnell wie der Blitz wich Gehweiher aus.
"Wir müssen irgendwie dieses Eisfeld loswerden...", bemerkte Fiera.
"Und ich glaube, ich weiß auch wie!", meinte Aurélie und setzte die nächste Attacke ein: "Fynx! Glut auf das Kampffeld!"
Es funktionierte. Die Glutattacke ließ das Eis schmelzen.
"Was!? Das kann nicht sein!", schrie Viola.
"Oh doch! Mach weiter mit Kratzer!" Aurélies Fynx stürmte auf die gegnerischen Pokémon zu, aber Viola hatte noch ein Ass in den Ärmeln.
"Psychokinese, Vivillon!" Fynx wurde inmitten seiner Attacke aufgehalten und schwebte nun hilflos in der Luft. Dafür startete jetzt Fiera einen Gegenangriff. "Glut auf Vivillon, Fynx!" Vivillon konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen, wurde getroffen und fiel zu Boden. Auch die Wirkung von Psychokinese fiel von Fynx ab.
Fiera machte mit ihren Angriffen weiter. "Jetzt Rutenschlag und danach Kratzer auf Gehweiher!" Zwei Angriffe, zwei Treffer. "Du bist dran, Aurélie!"
"Aber gerne doch! Los, Fynx! Glutattacke auf Gehweiher!" Aurélie Fynx machte sich zum Angriff bereit. Viola konnte nichts tun, als der Angriff kam. Beide ihrer Pokémon lagen reglos auf dem Boden. Die Attacke traf und Gehweiher wurde besiegt. "Gehweiher kann nicht mehr weiterkämpfen!", teilte die Schiedsrichterin ihnen mit.
"Du hast gut gekämpft, Gehweiher.", sagte Viola und holte ihr Pokémon zurück in seinen Ball.
"Jetzt müssen wir nur noch Vivillon besiegen.", triumphierte Aurélie. "Und das werden wir auch noch schaffen!", meinte Fiera.
"Ach glaubt ihr das wirklich?", gab Viola zurück. "Wenn ja, dann habt ihr euch geschnitten. Los geht's, Vivillon!"
Vivillon rappelte sich auf und flog hoch. "Weiter, Fynx. Greif Vivillon mit Kratzer an!", schrie Aurélie und Fynx griff an.
"Kontere mit Windstoß!" Vivillon schlug kräftig mit den Flügeln und Fynx wurde dadurch zurückgeschleudert. Es schlug hart auf dem Boden auf und blieb liegen.
"Setz Glut ein!", versuchte es Fiera. "Lenke es mit Psychokinese zurück!", befahl Viola und Fynx wurde von seiner eigenen Attacke getroffen und neben Aurélies geschleudert.
"Du musst aufstehen, Fynx!", rief Fiera verzweifelt. Der Ruf seiner Trainerin schien es zu erreichen und es stand auf. Auch Aurélies Fynx stand langsam wieder auf. Viola war jedoch schon im Begriff zum letzten Schlag auszuholen:
"Beende es mit Solarstrahl, Vivillon!"
Vivillon lud seine Attacke durch die kräftigen Sonnenstrahlen, die durch das Glasdach der Arena brachen, auf. "JETZT!", wies Viola es an und Vivillon schoss die gesammelte Kraft in einem gebündelten Strahl ab.
"Weich aus, Fynx!", forderten die Schwestern ihre Fynx auf.
Die Attacke traf auf den Boden auf und durch den Aufprall entstand eine riesige Staubwolke...

Kapitel 2: Ein Fang und eine Idee

Nachdem Fiera und Aurélie in Aquarellia ihren ersten Pokémonkampf bestritten hatten, den Fiera erfolgreich für sich entscheiden konnte, waren die beiden Schwestern unterwegs nach Nouvaria. Dazu wollen sie über Route 2 den Nouvaria-Wald durchqueren.
Während sie Route 2 entlanggingen, die von Gras und Büschen gesäumt war, waren sie in eine hitzige Diskussion über Statusattacken vertieft.
"Du solltest wirklick mal dein Fynx Rutenschlag einsetzen lassen. Damit erhöhst du den Schaden, wenn du Kratzer einsetzt.", schlug Fiera Aurélie vor.
"Oh mann. Weiß ich doch. Werde ich aber nicht machen", entgegnete Aurélie genervt. "Ich sag's dir nochmal. Ich bin der Meinung, dass es viel effektiver ist, den Gegner direkt anzugreifen. Angriff ist die beste Verteidigung."
"Ja schon, aber probier's doch wenigstens.", versuchte Fiera ihre Schwester umzustimmen.
'Nein! Hör doch endlich auf, mich damit zu nerven!", fuhr Aurélie Fiera an.
Jetzt war Fiera beleidigt. "Du bist so stur!", rief sie.
"Du bist stur!", gab Aurélie zurück.
Sie sahen sich verärgert an und fingen plötzlich an zu lachen. "Das gibt's doch nicht.", meinte Fiera lachend.
"In solchen Dingen sind wir uns viel zu ähnlich.", erwiderte Aurélie.
Nachdem sie sich von ihrem Lachanfall erholt hatten, fiel Fiera etwas ein: "Ich finde, wir sollten uns langsam Unterstützung für unser Team suchen, oder ?"
"Stimmt", antwortete Aurélie.
'Also dann. Los, komm!" Und mit diesen Worten rannte Fiera los, um sich ein Pokémon zu fangen.
Aurélie stöhnte, lief ihr aber trotzdem nach. Es dauerte auch nicht lange, da fanden die beiden ein Dartiri. Fiera holte ihren Pokédex hervor und richtete ihn auf das Pokémon.
'Dartiri, das Rotkehlchen-Pokémon. Obwohl das Zwitschern von Dartiri schön anzuhören ist, kann es unerbittlich werden, wenn jemand in sein Gebiet eindringt.'
"Ich werde mir dieses Dartiri fangen", sagte Fiera. Aurélie sah sie überraschend an. Doch sie merkte, dass ihre Schwester es ernst meinte. Als Fiera näher an das Dartiri trat, schreckte es zwar auf, flog aber nicht weg. Anscheinend hatte es Lust zu kämpfen. Fiera nahm Fynx' Pokéball und warf ihn hoch in die Luft.
"Los, komm raus, Fynx!"Das Feuerpokémon erschien augenblicklich und Trainerin und Pokémon warfen sich einen kurzen Blick zu.
"Also gut, Fynx. Fang an mit Kratzer!", rief Fiera und Fynx rannte auf Dartiri zu, bereit zum Angriff. Das Dartiri war aber schnell. Im letzten Moment wich es der Attacke aus. Es flog hoch und konterte mit Schnabel, welcher auch traf.
"Dieses Dartiri ist viel zu flink für dich, Fiera! Das fängst du eh nicht!", rief Aurélie vom Rand aus.
"Hey! Ein bisschen mehr Vertrauen, Schwesterherz!", gab Fiera zurück. Sie hatte nämlich einen Plan. Ihr sind vorher ein paar Felsen in der Nähe aufgefallen, die sehr nützlich sein könnten.
"Fynx, spring auf die Felsen, so dass du über Dartiri kommst." Fynx tat wie geheißen und Fieras Plan ging auf. Jetzt musste sie nur noch den richtigen Moment abwarten. Als ihr Fynx genau über Dartiri hinwegsprang, rief sie: "Setz Kratzer und dann Glut ein!"
Dieses Mal konnte es nicht ausweichen. Beide Angriffe trafen und ließen es zu Boden fallen. Schnell nahm sich Fiera einen Pokéball, vergrößerte und warf ihn auf das herabfallende Pokémon. "Fang, Pokéball!"
Sie traf, der Ball fiel zu Boden, wackelte noch kurz, aber das Dartiri blieb drin. Freudig lief Fiera daraufzu. "Wir haben es geschafft! Komm her, Fynx!", forderte Fiera ihr Fynx auf. Ebenso freudig sprang Fynx in Fieras Arme.
"Ich gratuliere dir, aber muss die Knuddelei wirklich sein?", sagte Aurélie.
"Ja, natürlich, muss die sein. Vor allem, weil wir unser erstes Pokémon gefangen haben", antwortete Fiera und richtete sich auf. In der einen Hand hielt sie Dartiris Pokéball, im anderen Arm ihr Fynx.
"Und jetzt begrüßen wir unseren neuen Reisegefährten. Komm raus, Dartiri!" Damit holte Fiera ihr neu gefangenes Dartiri heraus. Sofort flog es mit fröhlichem Gezwitscher auf sie zu und setzte sich auf ihre Schulter.
"So, nun würde ich gerne eine Idee umsetzen, die mir vorhin bei meinem Kampf gekommen ist."
"Was für eine Idee? Was hast du vor, Fiera?"
"Das wirst du schon sehen." Fiera setzte ihre beiden Pokémon ab und sagte zu ihnen: "Okay, hört mal zu. Ich habe mir gedacht, dass ihr, wenn ihr aus euren Pokébällen kommt eine Pose machen könntet, damit es ein bisschen eleganter aussieht. Na, was meint ihr?" Fynx und Dartiri antworteten mit einem begeisterten Ausruf. Im Hintergrund verdrehte Aurélie die Augen und schüttelte den Kopf. Dennoch sah sie so aus, dass sie es interessiert, ob es auch funktioniert. Derweil fuhr Fiera mit der Umsetzung ihrer Idee fort:
"Ich erkläre euch jetzt, wie ich es mir vorstelle. Also. Ihr kommt mit einer Verbeugung aus dem Pokéball, dann richtet ihr euch auf. Und du breitest zusätzlich deine Flügel aus, Dartiri. Habt ihr das verstanden? Wenn ja, dann probierten wir es gleich mal aus." Die beiden Pokémon nickten und Fiera holte sie in ihre Pokéballe zurück.
"Mal sehen, ob es klappt! Kommt raus, Fynx und Dartiri!", rief Fiera und warf die Bälle in die Luft. Sie kamen wie abgesprochen mit einer Verbeugung raus. Doch bei der Landung stolperte Fynx und stieß mit Dartiri zusammen. Somit lagen beide am Boden der Versuch missglückte.
"Oh nein! Geht es euch gut?", fragte Fiera und kniete sich vor die Beiden hin. Aber ihnen ging es gut. Ihre Trainerin atmete erleichtert auf und sie wagten einen neuen Versuch. Besser gesagt, mehrere Versuch. Es wurde noch ein paar Mal gestolpert, zusammengestoßen, hingefallen und aufgestanden. Beim 13. Versuch jedoch klappte es endlich und Fiera jubelte vor lauter Freude.
"Juhu! Es hat geklappt! Zwar hat es eine Zeit lang gedauert, aber besser spät, als nie." Sie holte ihre erschöpften Pokémon zurück in deren Bälle und drehte sich grinsend zu ihrer Schwester um.
"Und? Was sagst du, Aurélie?"
"Ich finde es vollkommen sinnlos.", entgegnete Aurélie. Fiera schnappte entsetzt nach Luft und wollte schon etwas erwidern, als Aurélie fortfuhr: "Ich muss aber zugeben, dass es schon ziemlich gut aussieht. Für mich ist das aber nichts. "
"Muss es ja auch nicht. Wir sollten aber langsam mal weitergehen. Die Sonne geht bald unter und wir müssen noch den Nouvaria-Wald durchqueren.", sagte Fiera.
"Das sagt die Richtige", bemerkte Aurélie. "Dein Fang und deine kleine Trainingseinheit haben uns viel Zeit gekostet."
"Da hast du Recht", stimmte Fiera zu. "Dann gibt es nur eine Möglichkeit. Wer als Erste in Nouvaria City ist!", rief sie und sauste los.
"Das ist unfair, Fiera! Warte doch!", brüllte Aurélie, hetzte Fiera hinterher und Schwestern rannten Richtung Nouvaria City.

Protagonist 1
Idee: Von meiner Freundin
Name: Aurélie
Alter: 16
Aussehen: groß, kinnlange braune Haare, türkisfarbene Augen, bauchfreien oragenen Hoodie, lange graue Hose, blaue Turnschuhe
Persönlichkeit: Sie ist die ältere Schwester von ihrem Zwilling Fiera. Sie ist impulsiv, stur, zu den meisten Menschen unfreundlich (außer zu ihrer Familie, zumindest meistens), manchmal verplant, eine richtige Langschläferin und ziemlich faul, liebt es zu kämpfen, würde Uneinigkeiten lieber durch Kämpfe klären anstatt mit Worten, hat jedoch einen Gerechtigkeitssinn und einen mehr oder weniger aggressiven Kampfstil, da sie nichts von Statusattacken, außer denen die schaden, hält.

Protagonist 2
Idee: Meine
Name: Fiera
Alter: 16
Aussehen: kleiner, schulterlange braune Haare (zu einem Zopf mit einer türkisen Schleife gebunden), schwarzes Top mit weißer Jacke, schwarze 3/4-Leggins mit türkisem Rock, schwarz-türkise Turnschuhe
Persönlichkeit: Sie ist 17 Minuten und 30 Sekunden jünger als Aurélie. Sie ist impulsiv, stur, fröhlich, energiegeladen, gut organisiert, Frühaufsteherin und ziemlich athletisch, liebt es zu kämpfen, hat ebenfalls einen Gerechtigkeitssinn, dafür aber einen mehr oder weniger Showstil. Anders als ihre Schwester setzt sie Statusattacken ein.

Kapitel 1: Aufbruch

Alles war still. In Kalos ging gerade die Sonne auf. Die ersten Sonnenstrahlen streiften übers Land. Im Nouvaria-Wald nahe Route 2 fingen langsam die ersten Blätter an zu raschenln, denn die vielen Dartiri und Taubsi wachten auf. Kaum dass die Sonne zu Hälfte aufgegangen war, hörte man schon das melodische Gezwitscher der Flug-Pokémon, die sich in der milden Morgenbrise tragen ließen. Hier in Escissia schien alles friedlich, bis...
"FIEEERAAAA!!" Ein wütender Schrei von einem Mädchen, das gerade von seiner genau 17 min. und 30 sek. jüngeren Zwillingsschwester (nein, es sind keine eineiige Zwillinge) aus dem schönsten Traum gerissen wurde, durch die morgendliche Stille gellte. Aurélie lag genervt und ein bisschen sehr angesäuert auf dem Boden, während sich Fiera, ihre Zwillingsschwester, grinsend über sie beugte. In der Hand hielt sie einen vor Wasser triefenden Waschlappen.
"Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du mich nicht auf diese Weise wecken sollst?!", entzürnte sich Aurélie.
Fiera gab sich unwissend.
"Welche Weise meinst du denn? Meinst du die, wo ich dir einen klatschnassen Waschlappen ins Gesicht werfe und hoffe, dass du vor Schreck aus dem Bett fällst?"
"Ja, genau die meine ich!"
"Achso, ja. Das hast du mir bestimmt schon an die tausend Mal gesagt. Und ich hab sie schon an die tausend Mal ignoriert.", erklärte Fiera.
Darauf stöhnte Aurélie nur entnervt auf und knurrte: "Du kleines, nerviges Etwas.."
"Warum weckst du mich eigentlich so früh?", wollte sie wissen.
Fiera, die gerade im Begriff war die Vorhänge zu öffnen, drehte sich um und sah ihre Schwester eindringlich an. Ihre türkisfarbenen Augen blitzten vor Freude, während die von Aurélie eher verschlafen aussahen.
"Na, heute ist doch endlich der Tag. Der Tag an dem wir mit unserer Reise beginnen werden." Sie ging zum Schrank, um sich anzuziehen. Nachdem es Aurélie langsam dämmerte, was heute Besonderes war, rappelte sie sich vom Boden auf, um sich ebenfalls anzuziehen.
Aurélies Reiseoutfit bestand aus einem bauchfreiem oragenen Hoodie, einer langen grauen Hose und blauen Turnschuhen. Fiera hatte sich für ein schwarzes Top, eine weiße bis zu den Ellenbogen reichende Jacke mit Kapuze, eine schwarze 3/4-Leggins mit türkisem Rock und schwarz-türkisen Turnschuhen entschieden. Zum Schluss band sie sich ihre schulterlangen braunen Haare mit einem türkisem Band zusammen, welches sie zu einer Schleife verknotete. Aurélie ließ ihre ebenfalls braunen, aber kinnlangen Haare einfach offen. Dann gingen die Beiden runter zum Frühstück.
Unten wartete bereits ihre Mutter. Sie begrüßte sie mit einem fröhlichen "Guten Morgen" und fragte sie, was sie gerne zum Frühstück hätten. Aurélie antwortete mit gesalzenem Buttertoast, Fiera mit Müsli.
Als die Mutter ihnen das Frühstück hinstellte, fragte sie: "Wollt ihr mir endlich verraten für welches Starterpokémon, ihr euch entschieden habt?"
Nach einem kurzen Blick, antworteten die Schwestern im Chor: "Wir nehmen Fynx!"
"Alle beide?", fragte die Mutter überrascht nach. "Ja klar. Warum auch nicht.", sagte Aurélie. Fiera nickte zustimmend. Damit gab sich die Mutter zufrieden.
15 Minuten später war das Frühstück beendet und die Schwestern waren mit geschulterten Rucksäcken bereit nach Aquarellia aufzubrechen, um sich dort ihre ersten Pokémon abzuholen. "In Aquarellia wird euch eine Assistentin von Professor Platan namens Sophie erwarten. Geht auf Route 1 immer geradeaus. Irgendwann kommt ihr am Stadttor an. Auf dem Stadtplatz trefft ihr dann am Brunnen auf Sophie", erklärte ihnen ihre Mutter. Sie nickten und ihre Mutter drückte sie noch fest und wünschte ihnen viel Spaß auf ihrer Reise.
Dann gingen sie aus dem Haus, durch den Vorgarten und direkt durch das Tor auf Route 1. Dort hielten sie sich wie gesagt immer gerade. Schon bald sahen sie das große Stadttor von Aquarellia. Sie gingen hindurch und sahen schon von Weitem den Brunnen, aus dem fröhlich Wasser sprudelte.
Als sie am Brunnen ankamen, begrüßte sie eine junge Frau im Laborkittel. "Hallo. Ihr müsst Aurélie und Fiera sein, oder?"
"Genau. Ich bin Aurélie und das...", sie deutete auf Fiera "...ist meine jüngere Schwester Fiera"
"Schön. Ich bin Sophie, eine von Professor Platans Assistentinnen. Ich habe den Auftrag euch eure Starterpokémon zu überreichen. Ebenso zusätzliche Pokébälle und je einen Pokédex. Hier sind eure Starter." Sophie gab ihnen jeweils einen Pokéball und erklärte dann weiter.
"Ich erkläre euch kurz wie Pokéball und -dex funktionieren. Zum Fangen eines Pokémon müsst ihr es erst mit eurem Eigenen schwächen. Damit ihr den Pokéball benutzen könnt, müsst ihr ihn zuerst vergrößern. Dazu drückt ihr auf den Knopf in der Mitte. Zum Verkleinern natürlich auch. Nun zum Pokédex. Mit ihm könnt ihr Pokémon einscannen, indem ihr ihn vor das Pokémon haltet. Dann könnt ihr die Informationen über das Pokémon selbst, dessen Entwicklungen und Attacken lesen. So das war's dann auch schon.", schloss Sophie. Zum Schluss überreichte sie ihnen jeweils fünf Pokébälle und einen Pokédex. Dann verabschiedete sie sich mit den Worten "Auf Wiedersehen. Wenn ihr in Illumina City seid, seht doch mal im Labor vom Professor vorbei. Eine gute Reise!"
"So, jetzt sind wir waschechte Pokémontrainerinnen. Klatsch ein!", forderte Fiera Aurélie auf und hielt ihre Hand hoch.
"Äh ja, lieber nicht", lehnte Aurélie ab. Daraufhin zog Fiera erstmal eine Schnute.
"Jetzt guck doch nicht so. Ich würde sagen, wir gehen in die nächste Stadt, um die erste Arena herauszufordern. Auf dem Weg dorthin sollten wir uns auch noch ein paar Pokémon fangen. Was hältst du davon?", sagte Aurélie und sah ihre Schwester fragend an. Die hatte jetzt zwar keine Schnute mehr, dafür aber ein Blitzen in den Augen, welches Aurélie sehr gut kannte.
"Oh nein, was für eine verrückte Idee hast du jetzt schon wieder?", stöhnte Aurélie.
"Diesmal ist es keine verrückte Idee", erklärte Fiera leicht beleidigend klingend. "Hör zu, lass uns doch gleich auf der großen Steinbrücke, die zu Route 2 führt, einen Pokémon-Kampf austragen."
"Wow, du hast ja doch gute Ideen. Hätte ich nicht gedacht. Also gut, lass uns kämpfen.", stimmte Aurélie zu.
Als sich die beiden Schwestern auf der Brücke gegenüber standen, holten sie ihre Pokémon raus. "Los, komm raus, Fynx!", rief Fiera und warf Fynx' Pokéball hoch in die Luft. Augenblicklich kam ihr Fynx raus. "Mach sie fertig, Fynx!", brüllte Aurélie und schleuderte den Pokéball ihres Fynx auf die Brücke. Ihres kam ebenfalls sofort raus. Mit ihren neuen Pokédex scannten sie ihre Pokémon:
'Fynx, das Fuchs-Pokémon. Fynx kann über 200 °C heiße Luft ausstoßen. Fynx liebt es, auf Zweigen herumzukauen.'
"Los geht's. Ich fange auch gleich an!", entschied Aurélie. "Fang an mit Glut, Fynx!"
Aurélies Angriff kam so überraschend für Fiera, dass sie nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Ihr Fynx bekam die volle Wucht der Attacke ab und wurde ein paar Meter nach hinten geschleudert.
"Alles in Ordnung, Fynx?", rief Fiera entsetzt. Als ihr Fynx aufstand und entschlossen nickte, holten sie zum Gegenschlag aus.
"Setz Rutenschlag ein!", befahl Fiera und Fynx führte die Attacke aus. "Was war das denn jetzt?", wollte Aurélie wissen, als nichts passierte. "Wirst du schon sehen", erwiderte Fiera.
Aurélie verstand überhaupt nichts, machte sich aber auch keine weiteren Gedanken darüber. Stattdessen sollte ihr Fynx Kratzer einsetzen. Dieses Mal war Fiera vorbereitet. "Weich aus und setz noch mal Rutenschlag ein!"
Aurélies Angriff ging ins Leere und Fiera setzte mit Kratzer nach. Ein Treffer. "Steck jetzt alles in diese Attacke! Los, jetzt Glut, Fynx!", rief Fiera. Diese Attacke war kräftig genug um Aurélies Fynx zu besiegen. Damit hatte Fiera gewonnen. Jetzt wollte Aurélie aber noch wissen, wie Fiera so schnell gewinnen konnte.
"Ganz einfach. Ich hatte mit Rutenschlag deine Verteidigung gesenkt", erklärte Fiera. "Ach so." Jetzt verstand auch Aurélie. "Und jetzt lass uns endlich gehen, Aurélie!" Mit diesen Worten zerrte Fiera ihre Schwester Richtung Route 2, während Aurélie sich dagegen zu wehren versucht.

So, das war jetzt das erste Kapitel. Ich hoffe, es gefiel euch.