Beiträge von Venelia

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    ansonsten ist mir ebenso die bereits erwähnte @Venelia durch ihre Passivität aufgefallen, die sie wenn ich mich recht erinnere bisher primär als Mafioso an den Tag gelegt hat.

    Nenn mir bitte mal eine Runde von mir mit großer Aktivität, außer die Kicklee Runde .-.


    Ich würde mich btw nicht so sehr auf Ditto verlassen, auch wenn es natürlich zu wünschen wär, wenn es sich uns anschließt. Wenn Magbrandt in den nächsten Tagen durch uns oder in der Nacht gelyncht wird, halte ich es für wahrscheinlich, dass eher dessen Identität angenommen wird, da ungewohnte/seltene Rolle und selteneres Setup. Nur meine Einschätzung, kann natürlich auch ganz anders ausgehen

    Anfang bisschen verpennt, durch das Turnier heut und danach noch Haushalt .-. aber bisher ja noch nicht soo viel passiert, das interessanteste ist wohl das hier:


    Anschließend würde ich dann noch gerne von @Shizumi hören, was ihr ihre Mafiakollegen so für diese Runde geraten haben


    Ob das jetzt ein Guilty Report ist oder ein Reaktionstest ist, sei mal dahin gestellt. Noch was von @burst und @Shizumi dazu zu lesen wäre schön.

    Liebe @Sheogorath


    vielen Dank für dein Review :)



    Das nächste Album wird zwar noch dauern, aber auch nicht mehr soooo lang :)


    Vielen Dank dir nochmals für das Feedback und bis bald dann :)

    Es kann sogar Sprungfeder erlernen. Damit kann es Ninjatoms mit einem Schlag besiegen und Pflanzen- als auch anderen Käferpokémon sehr effektiv treffen. Außerdem kann es dadurch gegner paralysieren, die dann eventuell nicht angreifen können. Was ist das für ein verdammt starkes Pokémon. :D

    Aber ist es als starkes Pokemon nicht nur mehr eines von vielen? Und an dem dann nix mehr besonders ist?

    Juhu, alles richtig :)
    Ich hab ehrlich gesagt erst ab Tag vor dem Einsendeschluss bemerkt, das die aktuelle Runde noch läuft, die anderen bei denen ich nichts eingereicht hab, hab ich es leider vergessen und verpeilt .-.


    Die Bearbeitungszeit

    Die aktuelle ist voll ok, auch wenn ich schon mal damit Probleme hatte (verpeilt / war zu bequem zu recherchieren :grin: ).


    Der Schwierigkeitsgrad
    Ich find den gut. Diese Runde fand ich persönlich ein wenig leichter als die anderen, liegt uA daran, dass du die Lösung zu einem Pokemon schon im Einleitungssatz verpackt hast :grin: aber der Schwierigkeitsgrad ist auch schön :) Nicht zu schwer, aber auch nicht leicht :)


    Die Belohnungen und Preise
    Für die ersten sieben Runden hat es sich gut angeboten, die drei Starter mit guten DVs, Wesen und ZAs zu vergeben. Ich würde diesem Schema auch treubleiben, also wenn du die nächsten Runden nach Typen machst, kannst du da auch DV Mons verteilen, die halt zu dem Typ passen. Oder alternativ schreibt jeder in die Antwort zb ein Pokemon was er gerne im Falle eines Gewinnes erhalten mag


    Das Format
    Ganz klar, beibehalten.


    Werbung
    das mit dem Highlighten finde ich gut, zu Beginn und paar Tage vor der Deadline. Manche Ankündigungen stehen ja zb auch unter den Chatnamen, vielleicht kann man da auch so eine Zeile schreiben und da noch mal bisschen mehr Aufmerksamkeit erhalten

    Epilog


    PoV Hestia:
    Völlig zufrieden sitze ich auf unserer Couch in meinem Tempel und schaue lächelnd meine linke Hand an, die auf meinem Bein liegt. Oder eher gesagt, einen bestimmten Punkt an meinem Ringfinger. Dort ziert ein wunderschöner Ring meine Haut. Ein perfekter Ehering, ein Meisterwerk, bei dem sich Hephaistos selbst übertroffen hat. Ein wundervoller Ring aus feinstem Platin, geschmückt unzähligen Diamanten, sowohl als auch Rubinen und Saphiren, welche unsere Herrschaftsbereiche als Göttin des Feuers und Gott der Wellen und Stürme, darstellen sollen. Eine Weile ist es schon her, als die Hochzeitszeremonie abgehalten wurde und dennoch kann ich mich noch immer sehr gut an sie erinnern. Ich trug ein schönes, weißes Brautkleid, während Perseus einen tollen Anzug anhatte, welcher ihm sehr stand. Hera, meine Schwester, führte die Trauung durch, die im Ratssaal stattfand. Alle Götter, Halbgötter und Titanen, die einen Bezug zu uns haben waren da. Selbst Menschen wurde es gestatten, auf den Olymp zu gekommen, was ihnen eigentlich verwehrt ist. Percys Eltern, sowohl seine neulich geborene Halbschwester, waren anwesend als einzige Sterbliche. Man, war er geflasht, als er gehört hat, dass seine Mutter und Stiefvater ein Kind bekommen haben. Noch an dem Tag haben wir uns festgelegt, dass wir die drei in der nächsten Zeit viel häufiger besuchen werden. Fast alle Halbgötter waren da. Von Thalia, mit dem Rest der Jägerinnen, über Annabeth, mit ihrem jetzigem Freund Connor, bis hin zu Will und Nico. Alle Nebengötter, Hauptgötter, sowie auch den Titanen, die dem Olymp in den letzten Kriegen freundlich oder neutral standen, waren ebenfalls da. Selbst Zeus, der sich nach längerer Zeit der Rekonstruktion im Tartaros zurück auf die Oberfläche gekommen ist, war irgendwo unter der Meute. In der Zeit, in der Gott des Himmels nicht im Olymp saß, wurde das gesamte Herrschaftssystem gekippt. Nun gibt es keinen einzelnen Anführer mehr, der einfach was über dem Kopf der Anderen entscheiden konnte, sondern wurde entschlossen, alle Entscheidungen, die zu treffen sind, demokratisch abzustimmen. Als Diskussionsführerin, die diese so lenken soll, sodass keine Streitereien und Unordnung in die Abstimmung kommen, wurde meine Mutter, Rhea, ausgewählt. Lediglich Zeus machte einen kleinen Aufstand, als wir es ihm, nach längerer Zeit Abwesenheit, berichteten, doch den konnten wir rasch wieder beenden. Nun sind alle zufrieden, bis eben letztgenannten, der durch sein verletztes Ego Anti-Alles ist. Lächelnd schweife ich in die Realität zurück und vernehme das leiste Knistern des Holzes im Ofen und den Geruch von brennendem Holz, welche mir in Kombination ein vertrautes, heimisches Gefühl vermitteln. Mein nun Ehemann ist noch irgendwo unterwegs, wird aber in einiger Weile wohl wieder kommen. Die friedliche Atmosphäre lässt meinen Körper sich ganz schwer machen. Langsam schließe ich meine Augen und döse ein wenig vor mich hin.



    3. Person PoV
    Ein Mann mittleren Alters, sowie sein Sohn, vielleicht sieben-acht Jahre alt, stehen bei Dämmerung an einem menschenleeren See. Während der Vater in einigen Metern entfernt des Wassers steht, ist sein Sohn nur knapp vor ihm. Durch die tief stehende, inzwischen schwache Sonne, erscheint der See in wunderschönen, orangefarbenen Tönen. Regelmäßig schlagen die Wellen sanft am Ufer auf und verleihen der Umgebung eine friedliche Erscheinung. Beide Anwesenden scheinen auch nicht zu bemerken, dass zwei Übernatürliche Wesen sie beobachten.
    „Papa, Papa, schau mal“, ruft der Junge froh. Der Vater, mit einem leicht gequälten Ausdruck im Gesicht, läuft zu seinem Kind ans Wasser.
    „Ja, mein Sohn, was gibt es“, spricht er mit tiefer, freundlicher Stimme zu dem Kleineren, der ein brennendes Teelicht in der Hand hält.
    „Schau mal. Wenn ich die Kerze hier an die Wellen halte und sie von dem Wasser überschwemmen lasse, geht sie nicht aus“, erwidert er aufgeregt, woraufhin der Mann schmunzelt. „Guck, ich zeige dir was ich meine.“ Der Junge hält, wie er es berichtet hat, das Teelicht in die Wellen. Als eine über sie drüber kommt, scheint die kleine Flamme davon nicht beeindruckt zu sein. Im Gegenteil. Zu dem Zeitpunkt, als das Wasser sie berührt hat, loderte sie größer auf.
    „Das ist doch gar nicht möglich“, murmelt der Alte perplex, doch sooft er und sein Sohn es auch versuchen, es kommt immer dasselbe Ergebnis.


    In einem Tempel auf dem Olymp, besser gesagt dem der Hestia, sitzen zwei Personen und schauen zwei Personen dem Schauspiel heimlich und von der Situation belustigt, zu.
    „Mein Schatz, weißt du was das bedeutet?“, fragt ein wunderschöner, junger Mann, mit meeresblauen Augen, tiefschwarzen, verwuschelten Haaren die andere Person neben ihm.
    „Was denn, mein Liebling?“, entgegnet mit sanfter, freundlicher Stimme, die nicht minder hübschere, junge Frau, deren Gesicht mit warmen feuerroten Augen, und langen, schönen Haaren, in derselben Farbe, geziert ist.
    „Dass wir die Physik geändert haben. Sämtliche Bücher können nun neu geschrieben werden“, entgegnet er ihr lachend.
    „Du hast Recht, da sich unsere Herrschaftsbereiche nun durch die Hochzeit miteinander verflochten haben“, erwidert sie und fängt ebenfalls an, warm zu lachen. Nach einer Weile beenden die Beiden ihr Lachen und ihre Gesichter treffen sich nun in einem schönen Kuss voller Liebe.


    Ende

    Guten Abend liebes Checking-Team,


    nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Pokemon erhalten, welches ich gerne gecheckt bekommen würde :)
    Und zwar


    Tornupto (engl.)
    Name: Typhlosion
    OT: 10 ANIV
    ID: 00010
    Level: 70
    Geschlecht: ♂
    Wesen: Ernst
    Fähigkeit: Großbrand
    Schillernd: Nein
    Pentagon/Kreuz: Nein
    Hat offenbar Raum und Zeit überwunden, um zu dir zu stoßen
    Herkunft: Hoenn-Region
    Ball: Pokeball
    Attacken: Ruckzuckhieb, Flammenrad, Sternschauer, Flammenwurf
    DV: Random (KP - Gut, Angriff - Gut, Vert. - Nicht übel, SpA - gut, SpV - Sehr gut, Init - Nicht übel)
    EV: nicht verteilt
    KP 201, Angriff 138, Vert. 117, SpA 170, SpV 142, Init 149
    Spruch: Ist sehr aufsässig
    Bänder: -
    Tauschherkunft: Wundertausch


    Vielen Dank im Voraus schon mal


    LG

    Kapitel 2 - Ein neuer Tag


    Warme, allerdings auch noch schwache Strahlen der Morgensonne erhellen die Umgebung, ein etwas höher gelegenes Waldstückchen. Von der Anhöhe aus, kann man das Tal, in welchem sich ein Flusslauf, sowie ein kleines Dorf befinden, wunderbar überblicken. In den Getreidefeldern, welche an die Siedlung angebaut sind und die zusammen wie ein riesiges grün-gelbes Meer wirken, sind ab und an mal einige Bewegungen von Tieren, wie Rehe, zu erkennen. Dort, sowie auch hier schwirren zahlreiche Vögel und noch mehr Insekten durch die Luft und gehen ihrem morgendlichen Treiben nach. Auf dem Boden krabbeln tausende von Ameisen und kleinen Käfern und ab und an kann man auch Mäuse über den Waldboden huschen sehen, welche allesamt auf der Suche nach ihrem Frühstück sind. Mit etwas Glück ist es ebenfalls möglich, Eichhörnchen, die sich in den hohen Baumkronen sonnen, sowohl als auch Grashüpfer zu finden, welche absprungbereit, auf Blättern von Bäumen oder Kräutern, warten. Parallel zu den sichtbaren Aktionen, lassen auch die zahlreichen Geräusche, welche die Luft schwängern, den Wald bereits so früh am Morgen schon sehr belebt wirken. Sei es das Zwitschern der Vögel, dass Surren der Insekten, das Klopfen eines Spechtes an einem Holzstamm, das Zirpen der Grillen, das Quaken von Kröten oder auch das Grunzen einer Wildschweinfamilie, welche sich ihren Weg durch den Forst bahnen. Der herrliche, erfrischende Duft von Morgentau auf den wilden Gräsern, Kräutern oder Blumen, wie Farnen, wilden Erdbeeren oder Gänseblümchen, rundet die Waldatmosphäre ab. Wie ein Fremdkörper in dieser Umgebung, steht ein junges Mädchen, in relativ hochwertiger Jagdkleidung, mit Köcher sowohl Bogen und anderen Jagdutensilien, auf der Anhöhe und lässt ihren Blick hinunter ins Dorf schweifen.


    Vorsichtig strecke ich meine noch müden Gliedmaßen im mildwarmen Sonnenschein, um sie zurück in Betriebstemperatur zu bringen. Ein weiterer ereignisreicher Tag steht an. Schmunzelnd blicke ich runter in die Siedlung, welche mein nächstes Etappenziel sein wird, da sich meine Vorräte dem Ende neigen und ich die Absicht habe, diese dort wieder aufzufüllen. Ein halber Tagesmarsch bin ich wohl noch entfernt der Mauer, einzelnen Baumstämmen deren oberen Enden gespitzt und die nebeneinander gestellt sind. Vorsichtig greife ich in meine eine Taschen von meiner Jagdjacke, wo meine Hand kaltes, rundes Metall berührt. Mein Notgroschen, den ich immer dabei habe. Nicht viel, aber für ein paar Laibe Brot wird es schon reichen. Kurz seufze ich. Ich werde das Geld wahrscheinlich benutzen müssen, denn zum Eintauschen habe ich nicht viel mehr als einige kleine Hasenfelle. Mit etwas Glück kann ich noch andere tauschbare Waren erlegen, wenn nicht, dann muss ich halt die Silberstücke benutzen. Auf einmal reißt mich ein Piepen von neben mir aus meinen Gedankenspielen und ich drehe meinen Kopf nach links. Auf meiner Schulter, sitzt seelenruhig ein Falke mit auffälligem, silbernem Gefieder und schaut ebenfalls in die Richtung vom Dorf. Irgendwie scheine ich silberfarbige Tiere in letzter Zeit anzuziehen, wie den Fuchs, oder jetzt zum Beispiel den Falke, wundere ich mich. Ebenfalls wirken beide so, als würden sie zu friedlich zu mir stehen, denn keiner der beiden hat mich bisher angegriffen. Nein, stattdessen schaut es aus, dass sie mir irgendetwas sagen möchten. Aber was? Und warum? Oder wer sind diese Tiere? Nach raschem Überlegen schließe ich meine Augen und nicke dem Vogel lächelnd zu. Kurz darauf öffne ich sie wieder, doch er ist verschwunden, ohne einen Laut dabei zu machen. Nicht einmal einen Windhauch konnte ich fühlen. Perplex schüttle ich den Kopf und fixiere wieder das Dorf an. Ein letztes Mal atme ich tief durch, bewege meine Kleidung ein bisschen um festzustellen, dass alles fest hält, und gehe die ersten paar Schritte des noch jungen Tages.


    Am späten Nachmittag erreiche ich den Wall der Siedlung. Wie auch von weiterweg zu erkennen war, einige, aneinander gestellte, braune Holzpfähle. Die inzwischen abgekühlte und tiefstehende Sonne taucht die die Umgebung, bestehend aus Gräsern, Feldern und dem Dorf, in einen wunderschönen, goldgelben Schimmer. Dazu kommt noch ein frischer Wind der mich ein wenig erschaudern lässt. Vorsichtig schaue ich den weiteren Weg vor mir an, wo zwei Männer bei dem Durchgang Wache stehen, beide kräftig gebaut und an ihren Gürteln je einen Dolch hängend. Trotz der vorangeschrittenen Uhrzeit hört man von innerhalb der Schutzmauer noch belebtes Treiben, vielleicht bekomme ich die zwei Sachen, die ich erfolgreich gejagt habe, noch an den Mann. Ein Hermelin und ein Kaninchen stehen zu Buche, vor Allem bei ersterem hoffe ich auf ein gutes Geschäft. Meinen Erinnerungen zufolge, habe ich vor kurzen gehört, das Hermelinfelle sehr gefragt unter wohlhabenderen Dorf-und Stadtbewohner sein sollen. Was ich im Gegenzug brauche, ist insbesondere Wasser. Meine beiden Schläuche haben sich inzwischen stark dem Ende zugeneigt, und während des Marschs durch den Wald, konnte ich keine Quelle ausfindig machen, wo ich sie hätte auffüllen können. Ein bisschen Proviant würde auch nicht schaden, einerseits besitze ich noch einige Brocken trockenes Fleisch, doch dies wird auf Dauer nicht reichen. Kurz werfe ich meine Gedanken beiseite und laufe in Richtung der Tore, dessen Distanz ich rasch überbrückt habe und an den Wachen stehe. In meinen Gedanken eine Ausrede eingefallen, die ich eventuell sagen werde.
    „Wer bist du und was willst du hier? Für Landstreicher, Huren oder anderes Gesindel haben wir hier keinen Platz“, raunt mich einer der Wachen rüde an. Er, ebenfalls wie sein Partner neben ihm, ein kräftiger Mann mit Bart, die eher den Anschein vermitteln, Bauern zu sein. Dafür spricht auch die Kleidung, die zusätzlich noch den Dolch am Gürtel hängen hat.
    „Ich…ich bin auf der Durchreise. Meine Eltern schicken mich zu Bekannten, welche noch zwei Tagesmärsche entfernt sind, zum Arbeiten und ich suche ein Ort, wo ich meinen Proviant aufstocken kann und ein Platz heute Abend zum schlafen“, gebe ich so glaubhaft wie ich kann meine Gedanken wieder und der eine von meinen Gegenüber, vermutlich der etwas schlauere, schmunzelt.
    „Hmm, und wofür brauchst du denn den da,“, er deutet auf meinen Bogen, „wenn du nur arbeiten willst?“
    „Die Tage aktuell sind gefährlich, vor allem in den Wäldern. Wilde Tiere und Monster zum Beispiel“, entgegne ich ruhig.
    „Ja, das stimmt schon. Und du willst wirklich nur die Vorräte auffüllen und morgen dann wieder verschwinden?“, fragt die Wache nach einer kurzen Weile, sich am Unterkiefer kratzend, woraufhin ich nicke. „Gut, du darfst passieren. Derzeit sind einige reisende Händler auf dem Marktplatz, bei denen du Proviant kaufen kannst. Von uns paar Bewohnern kannst du allerdings nicht viel erwarten. Das was wir an Lebensmittel haben, benötigen wir selbst. In der Nähe der Kaufleute ist ein Gasthaus, wo du schlafen kannst. Aber wir werden dich beobachten, solltest du Unfrieden stiften, werden wir dich finden und bestrafen.“ Akzeptierend bewege ich meinen Kopf und betrete, nachdem mir der Mann den Durchlass gewährt hat, die kleine Siedlung.


    Seufzend lege ich mich auf die alte Holzpritsche, welche bei jeder kleinsten Bewegung anfängt zu knarzen. Nichts Besonderes und auch schlechtere Qualität als bei uns zuhause, aber es reicht für die Nacht. Wenigstens können ich, sowie die einigen Ratten, die im Schatten über den Holzboden huschen und mit denen ich mir das Zimmer teile, im trockenen schlafen. Als Schutz vor eben diesen kleinen Nagern habe ich meinen Bogen, Proviant und Ausrüstung auf den kleinen Tisch gelegt, welcher als einziges weiteres Möbelstück neben dem Bett und einem Stuhl, im Zimmer steht. Lediglich mein Bärenfell befindet sich nicht da, sondern bedeckt meinen Körper. Bei den Händlern habe ich wie erhofft etwas Nahrung erhalten, drei Laibe Brot, etwas Trockenfleisch und zwei Silbermünzen. Eigentlich habe ich mir mehr erhofft, aber wenn die sagen, dass ein Hermelin und ein Hase nicht mehr wert sind, wird’s wohl stimmen. Die kennen sich im Geschäft aus, nicht ich. In dem Brunnen der Siedlung durfte ich mir meine Schläuche auffüllen und die Nacht im Gasthaus kostet eine Münze. Ich habe also meinen Notgroschen noch vollständig zusammen. In der Siedlung gibt es ebenfalls einen kleinen, vor Witterung geschützten, Platz, wo Leute ihre Gebete sprechen und Opfergaben hinbringen konnten. Insbesondere Demeter und Helios scheinen verehrt zu werden. Eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt, dass das Dorf von der Landwirtschaft lebt und dass Demeter die Göttin von unter Anderem der Landwirtschaft und Helios der Gott der Sonne ist. Auch ich habe eine kleine Gabe verrichtet, zwar lediglich ein Stück von meinem alten Brot, aber mehr besitze ich nicht, was ich abgeben kann und sollten die Götter vom Olymp aus auf uns hinab schauen, dann sehen sie das auch. Gebetet habe ich zu keinem Bestimmten, früher in der Familie war es meist Hestia, die Göttin des Herdfeuers und der Familie, aber derzeit weiß ich nicht, welchen ich anbeten soll. Klar weiß ich, wer für was zuständig ist, aber welcher derzeit für mich am meisten passt, ist ein wenig fraglich. Vermutlich Hermes, als Gott der Reisenden. Götter, ein Thema was mich unheimlich interessiert und ich spannend finde. Für viele mag es normaler Alltag sein, Gaben zu bringen und Gebete auszusprechen, aber meine Faszination hat schon früher begonnen, als mir mein Vater und meine Mutter über sie gelehrt haben. Vor Allem erst genannter erklärte immer, dass das Wissen über die höheren Lebewesen, sowie eine gesunde Götterfurcht sehr wichtig seien. Und ich glaube ihm das, ebenfalls dass die Götter irgendwo in der menschlichen Welt oder auf dem Olymp sind und über uns alle wachen. Mutter, Vater, die beiden Worten tuen in den Gedanken weh. Der Schmerz über ihren, sowie den von meiner kleinen Schwester, Verlust, ist noch zu groß. Wie hat meine Mama früher immer gesagt, ‚die Zeit heilt alle Wunden‘. Vermutlich stimmt das, aber bei mir noch nicht. Vielleicht, wenn ich irgendwann meine Familie gerächt habe. Kurz seufze ich. Das kann aber noch eine gute, lange Weile dauern. Wenigstens habe ich ein kleines Andenken, mit der Strohpuppe, eins der kaum vorhandenen, physischen Erinnerungen an mein altes Leben.
    Ein leises Fiepen einer Ratte lässt mich in die Realität zurück schweifen. Herzhaft gähne ich und schließe meine schweren Augen. Ich sollte schlafen, morgen wird ein anstrengender, langer Tag. Meine Reise wird weitergehen, aber nicht wie heute Nachmittag bei den Wachen angegeben zu Bekannten der Familie, sondern zieht es mich wieder in die Natur. Die Siedlung werde ich durch die andere Seite verlassen. Wer weiß, vielleicht finde ich schon zeitnah die Frau der die Stimme und die schattenhafte Person in meinen Gedanken oder Traum gehört hat oder passiert etwas anderweitig Spannendes. Vor Vorfreude auf den folgenden Tag bemerke ich nicht, dass meine Gedanken meinem Körper entfliehen und ich in das Reich der Träume entschwinde.


    Vorsichtig öffne ich meine Augen und das erste was meinen Blick fängt sind saftige, grüne Gräser, sowie meterhohe Bäume. Der mir so vertraute, herrliche frische Duft des Waldes dringt in meine Nase und lassen das Gefühl der Heimat in mir aufkommen. Durch einige Lücken im Geäst dringen warme Sonnenstrahlen in den Forst und zieren die Umgebung in einen goldfarbenen Schimmer. Weiches Moos kitzelt meine Beine und durch einen raschen Blick erkenne ich, dass ich an einen Baum angelehnt auf dem Boden sitze. Nur eine Armlänge von mir befindet sich eine große Wiese, auf welcher Millionen von kleinen Blümchen, wie Butterblumen oder Gänseblümchen, in die Höhe schnellen. Ebenso bahnen sich zahlreiche Vögel sich ihren Weg in den Lüften und erhellen diese mit schönen, lautem Gezwitscher. Daneben vernehme ich noch etwas anderes, etwas, was eher meine Aufmerksamkeit erhält. Das Geräusch von platschendem Wasser, welches nicht natürlich, durch ein Wasserfall oder anderem, ist. Nein, ebenfalls aus der Richtung aus dieser ich es vernehme, sind auch einige ausgelassene Stimmen hörbar und es scheint unweit entfernt zu sein. Vorsichtig stehe ich auf und husche lautlos wie eine schleichende Katze an das Gehörte heran, doch bleibe hinter einem breiten Baum stehen um hinter ihm zu spähen. Schnell steigt mir die Schamesröte ins Gesicht. Unweit entfernt in einem See baden nackt einige schöne, weibliche Gestalten im Wasser, planschen und reden ausgelassen miteinander. Die, meiner Ansicht nach, Schönste allerdings, befindet sich eher etwas außerhalb und scheint die Mädchen vor ihr zu beobachten. Lange, silberne Haare fallen ihr den Schultern hinab und sie hat einen schlanken, femininen Körper, der seinesgleichen sucht. Auf einmal blickt sie genau in meine Richtung und mir gefriert das Blut in den Adern. Was passiert jetzt? Was wird sie machen, wenn sie bemerkt, dass ich sie und ihr Gefolge heimlich beobachtet habe. Wenn sie mich überhaupt sieht. Wird es so Enden, wie damals in der Scheune und meiner Familie? Panisch überlege ich mir, was ich nun tun soll, als ich erkenne, wie die hübsche Frau sich wieder von mir wegdreht, woraufhin mir ein großer Stein vom Herzen fällt. Erleichtert schließe ich meine Augen und atme tief durch.
    Als ich meine Augen wieder öffne, hat sich die Umgebung verwandelt. Nun befinde ich mich nicht mehr an einem See, aber ebenfalls in einem Wald in einer Art Camp. Die Sonne ist bereits unter gegangen und lediglich der silbrige Schein des Halbmondes erhellt zusammen mit einem Lagerfeuer die finstere Nacht. Kurz blicke ich mich um. Einige Mädchen sitzen um das Feuer herum im Kreis und direkt links von mir sehe ich die Hübsche vom See, welche gedankenverloren in die Mitte schaut. Trotz der Wärme die von dort aus verstrahlt wird, erfasst mich ein kühler Luftzug, woraufhin ich mir die Decke näher an den Leib presse. Ab und an ist heulen eines Wolfes oder der Laut eines Uhus vernehmbar, doch regelmäßig hört man nur das leise Knacken des brennenden Holzes. Vorsichtig drehe ich meinen Kopf ebenfalls in Richtung der Mitte, in das Züngeln der Flammen in warmen gelb, orange und Rottönen. Und, auch wenn es nur ein Hirngespinst sein mag, es scheint, dass in den Flammen ab und an ein Gesicht zu erkennen ist. Der würzige Geruch vom Feuer, gepaart mit dem frischen von den wilden Gräsern und Pflanzen, erwecken in mir etwas Vertrautes. Eine friedliche Atmosphäre, dann noch in Gesellschaft und Natur, es fühlt sich so richtig an. So sollte es sein, das ist Heimat für mich. Zwar kein fester Wohnsitz aber zusammen mit anderen. Meine Lippen umspielt ein Lächeln ehe ich meine Augen zufrieden schließe.


    Sanft erwache ich in einem unbequemen, harten Bett und strecke meine müden Arme und Beine. Lächelnd setze ich mich auf die Kante und denke an vergangene Nacht. Die Träume, so real, wie das letzte Mal und auch jetzt, nach dem Schlaf, kann ich mich noch an jedes kleinste Detail erinnern. Doch es sind schöne Gedanken, irgendwo auf jemanden zu treffen, denen es ähnlich wie mir ergangen ist und auch mit diesen zu reisen und zu leben, in einer Gemeinschaft. Doch wie finde ich diese und wer sind sie? Ein leises Piepen reißt mich in die Realität zurück. Doch es wäre schön auf diese zu stoßen, vielleicht finde ich sie ja mal zufällig. Kurz seufze ich. Erstmal müsste ich mich wieder auf die Reise begeben. Mit flinken Schritten gehe ich zum Tisch in meinem Zimmer und mache mich abreisefertig, währenddessen ich ein Stückchen trockenes Brot verspeise. Ist jetzt zwar nicht das tollste, aber es reicht. Eine kurze Weile später stehe ich fertig, in meiner Jagdkleidung, mitsamt Köcher, Bogen und dem Beutel, im Raum und schaue zur Sicherheit erneut, ob ich alles dabei habe, was dem so ist. Ein letztes Mal atme ich tief durch, ehe ich mein Zimmer verlasse und einen weiteren, neuen Tag von meiner Reise starte.

    Liebe @Sheogorath


    vielen Dank für dein Feedback, freut mich immer wenn du mir eins schreibst :) Sorry für die etwas verspätete Antwort



    Das nächste Kapitel wird dann die Tage hochgeladen :)
    Vielen Dank dir nochmals und ich freu mich schon auf nächstes Mal :grin: