Beiträge von Venelia

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    @Gray Ninja Die Mafia kann jeden Abend einen Dörfler töten. Womit diese in der Nacht definitiv einen starken Vorteil erzielen können.
    Wir Dörfler hingegen können nur tagsüber jemanden rausnehmen.
    Somit hätten wir bei einem NL schon 2 Leute verloren. Wobei wir dann mit einem Lynch eventuell einen Maf rausnehmen könnten.

    bei nem ML verlieren wir im schlimmsten Fall heute zwei PRs


    @Aktill kommt mir ein bisschen komisch vor wegen den Aussagen, wenn er jetzt nicht zum ersten Mal spielt, kann aber auch an Unerfahrenheit ähnlich wie bei mir sein. Naja, lediglich ein kleines Gefühl von mir. Da jetzt noch nicht wirklich irgendwas gekommen ist, was scummy ist:


    Lynche Niemanden

    Gruppe 1: Glurak Glurak, Karpador Karpador
    Gruppe 2: Lucario Lucario, Schlapor Schlapor
    Gruppe 3: Fukano Fukano
    Gruppe 4: Gengar Gengar, Glaziola Glaziola
    Gruppe 5: Knakrack Knakrack, Despotar Despotar, Mew Mew
    Gruppe 6: Rayquaza Rayquaza, Flamara Flamara, Riolu Riolu
    Gruppe 7: Absol Absol, Evoli Evoli, Dragonir Dragonir
    Gruppe 8: Zoroark Zoroark, Quajutsu Quajutsu, Zytomega Zytomega
    Gruppe 9: Skelabra Skelabra, Chelterrar Chelterrar
    Gruppe 10: Luxtra Luxtra,Darkrai Darkrai
    Gruppe 11: Nachtara Nachtara, Kappalores Kappalores
    Gruppe 12: Arkani Arkani, Mimigma Mimigma, Knogga Knogga
    Gruppe 13: Ho-Oh Ho-Oh, Schiggy Schiggy
    Gruppe 14: Gewaldro Gewaldro, Folipurba Folipurba, Glumanda Glumanda, Shaymin Shaymin
    Gruppe 15: Gufa Gufa, Altaria Altaria, Psiana Psiana
    Gruppe 16: Vulnona Vulnona, Celebi Celebi

    Kapitel 8


    Hestia PoV
    Milde erwache ich in zwei starken Armen, die um meinen Körper gelegt sind, in unserem Bett auf dem Olymp. An den regelmäßigen, kurzen Atemzügen von Percy spüre ich, dass er noch schläft. Lächelnd schmiege ich meinen Körper noch enger an den seinen und ziehe ebenfalls noch vorsichtig die Decke ein wenig mehr über uns. Heute wird ein richtungsweisender Tag sein, jedoch möchte ich jetzt erstmal die unglaublich friedvolle Atmosphäre mit Perseus genießen, bevor es dann aufgeregter wird. Nur ein paar Minuten später übermannt mich die, durch eben dieses friedliche Gefühl zurückerlangte, Müdigkeit und ich gelange erneut in die Welt der Träume.


    Froh, allerdings auch schon ein wenig angespannt, sitze ich, an Percys Brust gelehnt, auf einer Couch. In ein paar Stunden ist eine Sitzung des Rates angesetzt, bei der wir unser Geheimnis preisgeben werden.
    „Bist du aufgeregt, mein Schatz?“, fragt er mich ruhig und ich schaue nach oben in sein schönes Gesicht und die meeresblauen Augen. Sollte man Perseus nicht kennen, könnte man denken, dass er total entspannt wäre, aber ich weiß, dass er mindestens ebenso nervös, wie ich es selbst bin, ist.
    „Ein bisschen. So eine Situation passiert ja nicht alle Tage“, versuche ich die Anspannung ein wenig herunterzuspielen. Er lacht kurz auf und streicht mir eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht.
    „Das ist wohl war. Aber keine Sorge, wir werden es schon schaffen“, entgegnet er mir zuversichtlich.
    „Glaubst du Apollon und die anderen werden ihr Wort halten?“, frage ich ihn neugierig.
    „Sicher doch, ich vertraue denen da voll und ganz. Wenn wir unsere Sache dann fertig haben, möchte ich auch gerne das mit Rhea vor dem Rat besprechen“, antwortet er lächelnd.
    „Oh, armer Zeus, zwei Sachen an einem Tag, die ihm nicht gefallen werden“, erwidere ich kichernd und erblicke in ein ebenfalls erheitertes Gesicht von meinem Liebling.
    „Passiert halt mal, können ja auch nix dafür“, spricht er und wir fangen beide herzlich an zu lachen.
    „Weißt du schon, wie wir es am besten sagen?“, frage ich gespannt.
    „Oh, mir ist da schon was eingefallen, aber ich werde es noch nicht verraten. Lass mich am besten machen und halte du dich am Anfang ein wenig zurück“, entgegnet er lächelnd und ich rolle kurz mit den Augen, schon wieder eine Überraschung, wie das letzte Mal, wie bei Rhea.



    Percy PoV
    Seufzend nehme ich auf meinem Thron auf dem Olymp platz. Wie bei jeder Beratung, bei der nur die olympischen Götter teilnehmen, sind sie in Kreisform angeordnet. Neben mir sitzen Dionysos und Hermes, denen ich zur Begrüßung stumm zunicke. Gegenüber von mir sitzt das herrschende Paar, Zeus und Hera. Bei anderen Fällen, wenn Halbgötter und auch andere Nebengötter zugelassen sind, befinden sich die Throne in U-Form, sodass hinten für sie Platz ist, aber sie trotzdem in den Rat hineinschauen können. An solchen Tagen sitze ich dann direkt neben Hermes. Mit einer emotionslosen Maske lasse ich meinen Blick über die mächtigsten Personen die es, mit Ausnahme der vorolympischen Götter, wie Gaia oder Nyx, gibt, schweifen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass es klappen wird.
    „So, hat irgendjemand irgendwelche wichtigen Neuigkeiten, oder kommen wir direkt zu den Berichten?“, fragt Zeus routinemäßig in die Runde und ich erhebe mich.
    „Ich würde gerne etwas berichten“, sage ich, blicke in die Gesichter von Hermes, Apollon, Artemis und meinem Vater, die mir lächelnd zunicken, und gehe in die Mitte der Halle. Lächelnd drehe ich mich zu Hestias Thron, welcher direkt neben Poseidons und dem der Mondgöttin steht, knie mich vor sie hin und hole eine Schatulle mit einem Ring hervor. Ein letztes Mal atme ich tief durch. „Hestia, willst du mich heiraten?“ Waren einige nicht schon von der Gestikulation geschockt und paralysiert, so waren sie es jetzt. Lediglich die vier, die es wissen, sitzen grinsend da. Auch in dem Gesicht von meinem Schatz ist anfangs nur Überraschung zu sehen, allerdings ändert sich dies schnell in pures Glück und sie rennt hastig zu mir und umarmt mich fest, während sich unsere Lippen in einem schönen Kuss treffen.
    „Ja, ich will“, flüstert sie mir zu und ich nehme aus der Schatulle einen der Verlobungsringe und stecke ihr diesen lächelnd an und sie tut es mir danach gleich.


    „Ich werde das nicht zulassen“, ruft Zeus wütend schreiend und hält seinen Herrscherblitz auf uns beide. „Ich werde nicht zulassen, dass irgendein dahergelaufener Poseidon Spross, die Hand einer meiner Schwestern bekommt.“
    „Bruder, wenn du den Beiden auch nur einen Kratzer zufügst, wirst du das bereuen“, droht Poseidon scharf zischend, als er die Waffe, auf uns gerichtet, sieht.
    „Und warum nicht? Hestia war dir doch bisher immer egal gewesen“, entgegne ich ätzend.
    „Ruhe. Ich werde das nicht zulassen und der Rat ebenfalls nicht, oder Hera?“, erwidert er zornig.
    Nach einem kurzen Zögern spricht die ebengenannte schlicht, „Ich stimme Zeus zu“, und bekommt von mir einen ärgerlichen Blick zugeworfen, sie jedoch meidet den Blickkontakt zu mir oder Hestia.
    „Du Demeter?“, ruft er nun die Göttin des Ackerbaus.
    „Ich enthalte mich. Hestia ist meine Schwester und ich mag sie, und auch Perseus hat mir noch nie etwas Schlechtes getan“, antwortet diese und bekommt von mir, als auch von Zeus ein dankbares Nicken.
    „Hades, jetzt du“, zählt Zeus weiter auf.
    „Ich enthalte mich ebenfalls. Percy ist meinen Kindern, insbesondere Nico und Bianca, immer loyal gewesen und Hestia ist die Schwester, mit der ich am meisten Kontakt habe. Allerdings bin ich noch nicht so lange ein Olympier und fühle mich noch nicht in der Lage, über so etwas zu entscheiden“, spricht er und ich gebe ihm ein dankendes Zeichen.
    „Ares, mein Sohn, du.“
    „Ich stimme für Zeus. Mit Hestia habe ich nix zu tun und Percy wünsche ich sowieso alles Schlechte, seit der mich damals besiegt hat.“ Kurz grinse ich ironisch. Von allen Göttern, neben Zeus, war es am wahrscheinlichsten, dass er nein sagt, aber egal.
    „Sehr gut Ares, jetzt du Aphrodite“, spricht Zeus stolz.
    „Ich enthalte mich“, antwortet sie zur Überraschung aller, „Ich mag Hestia und auch Perseus, auch wenn ich ihm noch übel nehme, dass er nicht mehr mit Annabeth zusammen ist, meinem ehemaligen Lieblingspärchen. Andererseits lieben sich die beiden und ich kann als Göttin der Liebe nicht gegen eine Beziehung sein.“ Erneut verformen sich meine Lippen zu einem Grinsen. Es war mir durchaus bewusst, dass sie deswegen noch nachtragend ist, aber ich bin auch dankbar, dass sie sich nicht deswegen gegen uns stellt.
    „Hephaistos.“
    „Ich enthalte mich ebenfalls. Ich habe keinen Grund dagegen zu stimmen, da Perseus immer gut zu meinen Kindern war und auch Hestia hat keinem von ihnen Schaden zugefügt“, entgegnet er knapp.
    „Dionysos, was sagst du?“, fragt Zeus seinen Sohn und in seinem Gesicht spiegelt sich ein triumphaler Ausdruck wieder.
    „Auch ich entscheide mich nicht, da ich keinen Grund dagegen habe, aber auch keinen großen dafür“, seine schlichte Antwort.
    „Hermes, du.“
    „Anders als viele andere, stimme ich pro Hestia und Perseus. Gerade letzterer hat viel für Luke und andere Halbgötter getan und das sollte man Honorieren und nicht bestrafen.“ Dankbar nicke ich dem Gott der Diebe lächelnd zu und erkenne im Blick von Zeus Überraschung.
    „Na gut und du Athena?“
    „Ich stimme für Zeus Ansicht. Gerade als ich Percys Beziehung zu Annabeth gutheißen konnte, trennt er sich von ihr und hat sie womöglich auch seelisch verletzt.“ Lächelnd schüttle ich den Kopf, es war klar, dass sich die Göttin der Weisheit gegen mich stellt, aber mit so einem lächerlichen Grund? In Zeus‘ Augen selbstzufriedene Arroganz zu sehen.
    „Apollon, jetzt du“, spricht er seinen Sohn an und ich grinse kurz, vor Vorfreude auf die Antwort.
    „Ich stimme pro Percy und Hestia. Perseus ist ein guter Freund für mich und auch Hestia habe ich gerne. Außerdem gibt es keine Gründe gegen diese Beziehung zu stimmen, bis auf dein Ego“, spricht er und bekommt von mir ein dankbares Lächeln zugeworfen, während Zeus seinen Sohn wütend anschaut.
    „Artemis, du bitte.“
    „Ich sehe das ebenfalls wie Apollon“, antwortet sie zur Überraschung vieler. „Ich respektiere Perseus, als einer der einzigen Männer. Ebenfalls habe ich zu Hestia eine tiefgreifende Beziehung und er tut ihr gut.“ Ebenfalls wie bei Apollon lächle ich ihr bedankend zu und sie nickt als Antwort. Die Arroganz in Zeus Augen nun gänzlich entschwunden, da es doch sehr unwahrscheinlich ist, dass mein Vater gegen mich stimmen wird und es dann zu einem Patt kommen würde.
    „Ich wage es gar nicht auszusprechen, aber Poseidon, du.“
    „Unschwer zu erraten stimme ich für Percy und Hestia, sodass es zu einem Patt kommt“, antwortet er schlicht grinsend.
    „Na Zeus, der Rat steht wohl in der Mehrheit nicht hinter dir, was heißt das also?“, spreche ich ihn belustigt an.
    „Bilde dir nichts darauf ein, Junge. Dann greife ich eben zur üblichen Methode zurück. Ich fordere dich zu einem Duell heraus“, erwidert er zähneknirschend.
    „Schön, wie du willst, aber wenn du verlierst stimmen wir noch über andere Sachen ab, wie die dämlichen, von dir eingeführten Regeln“, entgegne ich ruhig und sehe in den Augenwinkeln besonders Hermes zustimmend nicken.
    „Von mir aus, da du eh keine Chance gegen mich, den mächtigsten Gott überhaupt, hast.“, sagt er arrogant.
    „So, meinst du das? Ich hab in den letzten Jahren Erfahrung en Masse gesammelt, während du einfach nur alt geworden bist“, spreche ich provozierend.
    „Das werden wir ja sehen“, ruft Zeus lachend, ehe er uns teleportiert.


    Eine Weile später befinde ich mich alleine mit Zeus auf einen Schlachtfeld wieder. Da es nicht unwahrscheinlich ist, dass wir unsere göttlichen Kräfte einsetzen, ist es nur logisch, dass wir den Kampf nicht beengt in einer Arena stattfinden lassen. Die anderen Olympier schauen sich das Duell im Hephaistos TV an. Apropos göttliche Kräfte. Zeus Kontrolle über die Luft bringt ihm gegen mich recht wenig als Gott der Stürme, sogar seine Macht über die Blitze wird abgeschwächt. Allerdings gilt das gleiche für mich, mit Ausnahme der Wasserkontrolle. Rasch mustere ich mein Gegenüber. Im Gegensatz zu mir hat er sich für eine schwere Rüstung entschieden. Ich hingegen trage nur einen Brustpanzer, Arm- und Beinschienen, da mich eine solche Rüstung wie Zeus sie hat, im Kampf nur behindern würde, da ich im Kampf immer gerne agile Attacken benutze. Der Wind weht über das Schlachtfeld, was ihm eine unheilvolle Atmosphäre verleiht.
    „Wollen wir loslegen?“, rufe ich ihm ruhig zu und blicke in sein Gesicht. In diesem steht der Ausdruck der vollen Entschlossenheit.
    „Ja, mach dich bereit für deine Niederlage“, entgegnet er siegessicher.
    Kurz grinse ich grimmig und hole Springflut in Kugelschreiberform hervor und wandle seine Form. Mein gutes, altes Schwert, was mir immer treue Dienste geleistet hat. Kurz überlege ich meinen ersten Zug und lasse einen Hurrican erscheinen, in dessen Auge, mit ca. 20 Meter Durchmesser, wir uns befinden. Zeus stattdessen wirft ein paar äußerst scharfe Luftschnitte nach mir, denen ich jedoch geschickt ausweichen kann und die mir, als sie den Tropensturm berühren, Energie geben. Kurz lächle ich. Mit dieser Taktik wird er mich nicht besiegen können. So würde er nur Energie verschwenden, die ich wiederrum absorbieren kann. Allerdings scheint er es rasch zu realisieren, denn er beendet diese und kommt ein wenig näher zu mir, während ich abwarte. Wie zwei Raubkatzen belauern wir uns, wartend auf einen Fehler des Gegenübers. Auf einmal rast ein Blitz auf mich zu, dessen Laufbahn ich spät durch mein Schwert umlenken kann. Gleich darauf höre ich das Klirren von einem Schwert, wenn es auf anderes Metall stößt. Die ersten paar Stöße zwar noch durch Gefühl, pariere ich die nächsten kontrollierter und übernehme so langsam die Kontrolle. An meinem Arm spüre ich einen brennenden Schmerzreiz, den ich von anderen Schlachten durchaus kenne. Nach einigen weiteren Streichen kollidieren unsere Waffen erneut. Ich spüre, dass Zeus in diesen viel Kraft legt und tue es ihm gleich. Kurz darauf gelingt es mir, ihn zurückzustoßen, dass er rückwärts taumelt und sich zwischen uns wieder einige Meter Abstand befinden. Anstatt das Riskante zu wagen und Zeus während seiner kurzen Benommenheit anzugreifen, bleibe ich zurück und schnaufe tief durch. Falls ich hier angegriffen hätte, wäre ich komplett ungeschützt gewesen, und wäre eben diese Benommenheit nur sehr kurz gewesen, hätte ich eine rasche Niederlage riskiert. In den letzten paar Minuten sind einige, kleinere Wunden an meinem Körper hinzugekommen, aber auch der Gott des Himmels war nicht davon verschont gewesen. Bis daher ist der Kampf schon, aufgrund, dass wir ziemlich gleich stark im direkten Zweikampf sind, ziemlich kräftezehrend gewesen. Während ich mit meinen Augen den abwartenden Zeus anfixiere, taucht vor meinem inneren ein Bild von meinem Schatz auf, welches mir Kraft gibt, denn im Gegensatz zu Zeus kämpfe ich nicht nur für mich, sondern für fast alle Götter und Göttinnen, sowie auch für Hestia. Ich spüre die Hoffnungen eben derer und wandele diese in pure Energie in meinem Körper um. Kurz mache ich einen Kriegsschrei. Zeus scheint sich eine neue Taktik zu überlegen, während mir eine einfällt, die eventuell zum Erfolg werden könne. Lächelnd laufe ich rückwärts, direkt in den Hurrican und dematerialisiere mich um direkt hinter Zeus zu erscheinen und ihm die Klinge in den Rücken zu versenken. Wider Erwarten höre ich das Geräusch von aufeinander prallenden Schwertern.
    „Hast du wirklich gedacht, ich erkenne diesen Trick nicht? Ich erkenne jede Änderung der Luft in einem bestimmen Umkreis“, spricht er spöttisch und bringt uns wieder ins eins-gegen-eins. Wie beim ersten Mal, trennen wir uns nach einigen Minuten und auch einigen Schrammen mehr, voneinander und stehen uns wieder stark schnaufend gegenüber. Ein weiteres Mal belagern wir uns, wartend auf einen Fehler des Gegenübers. Auf einmal kommt mir eine neue Idee, die allerdings ziemlich viele Kräfte rauben wird und ich diese deshalb nicht wirklich oft einsetzen kann. Erschöpft lächle ich und laufe ein weiteres Mal mitten in den Hurrican.
    „Was soll das? Kämpfe wie ein Mann“, brüllt Zeus, die Müdigkeit in seiner Stimme kaum zu überhören. Spöttisch grinse ich, ohne dass er es sehen kann. Er denkt doch nicht wirklich, dass ich mit meiner Rüstung in den direkten Zweikampf gehe. Einen kurzen Moment später teleportiere ich mich, mitsamt einigen, exakt gleichaussehenden, Doppelgängern aus Wasser, um Zeus herum und spüre, wie eine große Menge Energie aus meinen, eh schon erschöpften, Körper weicht. Diese Doppelgänger können, obwohl sie nur aus Wasser bestehen, andere Leute verletzen, halten allerdings dafür defensiv nicht viel aus und sind eigentlich nach jedem Streich besiegt. Kurz verharre ich in dieser Position und mustere Zeus, beim Anblick der Kopien von mir, Gesicht. Das wird jetzt riskant, aber ich muss es probieren. Das wird wohl mein letzter Angriff werden, da meine Kraft fast aufgebraucht ist. Vor meinem inneren Auge erscheint noch mal ein Bild von meinem Schatz, was mir für die letzte Aktion nochmal zusätzlich einen Energieschub verleiht. Ein letztes Mal atme ich tief durch und dann renne ich auf Zeus zu, mitsamt den Doppelgängern, die rundum verteilt sind. Ich, das Original, bin in der Position direkt hinter ihm. Während die Schläge auf ihn einprasseln, macht er genau dies, was ich erhofft habe. Er kümmert sich um das Double vor ihm. Ich erhöhe die Stärke meiner Hiebe auf den gepanzerten Rücken von ihm und zwinge ihn dadurch leicht nach vorne zu gehen. Mit den falschen Percys schlage ich weiterhin auf die Seiten des Gotts des Himmels, während mir eine Idee kommt. Mit aller, verbliebenen, Kraft, haue ich gegen die Knie und es erfolgt die erhoffte Reaktion. Zeus Beine geben nach und er fällt nach vorne hin. Rasch begebe mich nach vorne und halte die Klinge an seinen Hinterkopf, ehe ich die Trugbilder und den Hurrican verschwinden lasse.
    „Tot“, meine Stimme merklich erschöpft, aber auch deutlich erleichtert. Im Hintergrund erkenne ich die Silhouetten der einzelnen olympischen Götter, auch die von meinem Schatz. Müde lächelnd bringe ich Springflut zurück in seine Kugelschreiberform und drehe mich um, um meinen Schatz ausfindig zu machen. Als ich dies geschafft habe, laufe ich ihr noch immer mit einem erschöpften Lächeln auf den Lippen entgegen.
    „Du hast es geschafft“, spricht sie leicht ungläubig. Anstatt ihr zu antworten lehne ich mich zu ihr, um ihre Lippen mit den meinen zu versiegeln. Als der Körperkontakt entsteht spüre ich, wie die letzte Kraft aus mir ausweicht, ehe dann meine Beine wegsacken und ich in mir zusammensacke. Das letzte was ich mitbekomme, bevor mir schwarz vor Augen wird, ist mein dumpfer Aufprall auf dem Schlachtfeldboden.

    Bin ich denn die Einzige wo nach Wahl-O-Mart die Urbane (also die Hip-Hop Partei) ganz oben ist?


    1. die Urbane 77,6%
    2. Tierschutzallianz 72,4%
    3. Linke 69,7%


    dicht gefolgt von den Piraten und den Grünen

    geht doch :grin:


    vollständige Rollen-PN mit den beiden weiteren Fähigkeiten:


    Kapitel 2 - Start-er
    (by @Venelia)

    Lilly


    Grinsend schlendere ich durch die engen Straßen Alabastias und inhaliere den schönen Geruch von leckeren Speisen aus den einzelnen Häusern des Dorfes. Heute ist es soweit. Heute werde ich endlich mein erstes Pokemon von Professor Eich bekommen und ich bin schon ziemlich aufgeregt. Zum einen, da ich so schnell wie möglich meinen Begleiter erhalten möchte und es mir noch unklar ist, welcher es sein wird, und zum anderen, da ich mit dem Professor eins meiner früheren Idole treffe. Jedoch bin ich wegen diesem auch ein wenig verunsichert. Was ich bisher von ihm gehört habe, soll er ein strenger, aber fairer Mann sein. Flott laufe ich weiter. Doch so aufgeregt und fröhlich ich bin, fühle ich mich dennoch schlecht. Mich plagen Schuldgefühle, weil Moon wegen mir in die Kanto-Region gekommen ist, und ich nicht bei ihrer Ankunft da war, sondern den Entschluss getroffen habe, direkt hier in die kleine Dorfschaft zu reisen. Auch wenn ich mich inzwischen frage, ob das die richtige Entscheidung war. Auf der anderen Seite darf ich mich aber auch nicht nur auf sie verlassen und, zumindest eine Weile, alleine reisen würde meiner Selbstständigkeit schon helfen. Nach einiger Zeit bin ich vor der Tür des Labors angekommen.
    „Moon, ich werde dich suchen und auch finden, dass schwöre ich. Sodass wir in einer Weile wieder vereint sind“, flüstere ich mir entschlossen zu, ehe ich noch ein letztes Mal tief einatme, bevor ich die Forschungseinrichtung betrete.


    Als ich im Labor stehe, blicke ich mich um und staune. Nahe dem Eingang sind einige, lange Reihen Bücherregale voller Bücher und Magazinen, von denen wahrscheinlich alle wichtige Informationen und aktuelle sowie ältere News über die Wissenschaft der Pokemon enthalten. Wie schön wäre es, sich einmal durch das ganze Labor zu lesen? Nein, ich bin nicht hier um mir nur theoretisches Wissen über diese wundersamen Geschöpfe zu erlangen. Nein, ich bin hier um Praxiserfahrung zu sammeln und meine Reise mit einem kleinen Begleiter zu starten. Lächelnd blicke ich nach vorn, wo zwischen den Regalreihen immer ein relativ breiter Durchweg befindet. In der Mitte des Durchgangs befindet sich ein Schreibtisch, an welchem ein schönes Mädchen mit langen, braunen Haaren, die vertieft in ihre Unterlagen schaut. Noch immer dieses monumentale Gebäude bewundernd, gehe ich vorsichtig auf sie zu. Kurz schaut sie auf und blickt mich mit großen, grünen Augen an und lächelt mir zu, was ich erwidere. Ihren Gesichtszügen zufolgen, scheint sie ein wenig älter zu sein als ich.
    „Herzlich Willkommen im Labor von Professor Eich“, begrüßt sie mich freundlich. „Was kann ich denn für dich tun, junge Dame?“
    „Hi, ich bin Lilly aus der Alola-Region. Ich habe bereits mit dem Professor telefoniert und abgemacht, dass ich ein Pokemon von ihm bekomme, doch bin ich nun ein wenig früher gekommen und würde gerne mit ihm reden“, entgegne ich hastig, die zuvor eingeprägte Phrase.
    „Alles klar, dann werde ich meinen Großvater für dich holen“, spricht sie lächelnd, steht auf und läuft wenige Schritte in die entgegengesetzte Richtung von mir. „Opa, hier ist Besuch für dich.“
    „Sarah, wie oft habe ich dir gesagt …“, spricht eine tiefe Stimme von weiter hinten, die dann doch jedoch stoppt. Hinter einem Bücherregal tritt ein älterer Mann, zweifelsfrei Professor Eich, hervor, der bei meinem Anblick abrupt die Tadeleien an seiner Enkelin beendet. Während er ein wenig überrascht auf mich zukommt, mustere ich ihn. Während er läuft, bewegen sich seine grau melierten, nach rechts gestylten Haare, welche sein, vom Alter gezeichnetes, Gesicht, in welchem sich ein leichtes Lächeln befindet, zieren, ein wenig. Er trägt, wie auch in einigen Büchern abgebildet, seine typische Laborkleidung, bestehend aus weißem Kittel, einer beigen Hose und einem weinrot farbigen Hemd.


    „Danke Sarah“, spricht der Professor zu seiner Enkelin, während er zurück in den hinteren Bereich des Labors läuft, nachdem er mir angedeutet hat, ihm zu folgen, welcher Aufforderung ich hastig nachgehe. Nach einer Weile bleiben wir in einer Ecke mit komischen Laborgeräten, die in verschiedenen Farben blinken, und Hightech-Elektronik stehen, welche ich bewundernd, aber zugleich auch ein wenig angsteinflößend finde. Rasch dreht sich allerdings der ältere Mann vor mir um und lächelt mir zu.
    „Herzlich Willkommen in meinem Labor, ich bin Professor Eich, aber das wirst du wahrscheinlich wissen. Und du musst Lilly sein, nicht?“, begrüßt er mich freundlich und ich nicke.
    „Ja, ich bin Lilly. Wir haben ja bereits telefoniert, als ich vor einer Weile nach Kanto gekommen bin“, entgegne ich der respekteinflößenden Person vor mir, zögernd.
    „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich habe dir versprochen, dir dein erstes Pokemon zu geben und so soll es auch sein. Mein Cousin Heinrich und mein ehemaliger Student Kukui halten übrigens große Stücke auf dich“, antwortet er mir und ich erröte ein wenig. „Du bist allerdings früher gekommen, als ich es vermutet habe, daher habe ich nicht wie üblich die drei Pokemon, Bisasam, Glumanda und Schiggy, zwischen denen du dich entscheiden kannst, sondern nur eins, welches ich dir mitgeben kann.“
    „Oh, das ist egal. Ich freue mich, die Reise mit einem Pokemon bestreiten zu dürfen und es ist mir gar nicht so wichtig, welches es sein wird“, erwidere ich flötend.
    „Das ist schön zu hören, junge Dame“, spricht er, ehe er aus einer Tasche seines Kittels einen klassischen Pokeball kramt, den er mir in die Hand drückt. „Hier, das wird dein erstes Pokemon sein. Komm, hole es doch einmal raus.“ Vorsichtig drücke ich auf den kleinen Knopf und in einem hellen Schein öffnet sich die Oberseite und ein kleines, hellbraunes Pokemon erscheint. Zwei lange, schmale Ohren zieren seinen Kopf und am hinteren Rumpf befindet sich ein wuscheliger Schweif, während sich unter seinem Kopf eine, ebenfalls, weiche, weiße Stelle befindet. Mit großen Augen schaut es mich überrascht an, woraufhin ich dem kleinen Evoli zulächle. „Hebe sie doch mal auf“, sagt der Professor, was ich kurz darauf auch tue. Ohne Widerstand des kleinen Lebewesens in meiner Hand drücke ich es ganz leicht an meine Brust, damit es nicht runterfallen kann. Weiterhin schaut es mir in meine Augen, doch nach einer Weile wendet sie ihr Gesicht nach vorne und summt zufrieden.
    „Oh, es scheint, dass dich das kleine Evoli mag. Magst du ihr denn einen Spitznamen geben?“, reißt mich der Forscher aus der Situation.
    „Ja, natürlich“, entgegne ich, während ich mir überlege, was für ein Name wohl passen würde. Kurz kommen mir die acht verschiedenen Entwicklungen in den Sinn und mir wird klar, dass der Kosename zum Typ passen sollte, also sollte ich nachdenken, in was ich das Kleine irgendwann entwickeln mag. Für einen Elementstein habe ich kein Geld, Felsen gibt es in Kanto nicht und Feelinara mag ich nicht so gerne. Also bleiben noch Nachtara und Psiana übrig. Während ich ersteres zwar total toll finde, ist letzteres mein absolutes Lieblingspokemon. Kurz denke ich ebenfalls an das Nachtara einer gewissen Person, welches den Namen Nyx trägt. Lächelnd nicke ich, während ich zu meinem kleinen Evoli gerichtet flüstere: „Ich werde dich Hemera nennen. Ist das okay für dich?“ Der kleine Fellknäul verkündet ein Geräusch, welches wie eine Zustimmung klingt, rollt sich in meinem Arm zusammen und kuschelt sich noch enger an meine Brust.
    „Oh, ihr scheint euch bereits zu mögen, das freut mich sehr“, spricht der Prof gütig. „Allerdings habe ich noch eine Aufgabe für dich, liebe Lilly. Du magst ihn wahrscheinlich kennen, aber das hier ist ein Pokedex“, kurz stoppt er um ihn aus dem Kittel zu holen. „Ich würde dich bitten ihn mitzunehmen und versuchen zu vervollständigen, solltest du dieses Meisterwerk irgendwann einmal geschafft haben, wirst du eine tolle Belohnung erhalten.“ Ohne großartig zu überlegen akzeptiere ich und bekomme ich ausgehändigt. „So, du hast dein erstes eigenes Pokemon, sowie einen Pokedex. Deine Reise kann also beginnen. Hast du denn noch Fragen vor dem Start deines Abenteuers?“
    „Im Moment noch nicht, aber bestimmt irgendwann“, entgegne ich grinsend. Kurz schmunzelt der Professor, greift in seinen Kittel und überreicht mir ein Visitenkärtchen.
    „Hier, da steht meine Nummer drauf, auf die ich fast immer erreichbar sind. Sollte was unklar sein, kannst du mich ja anrufen. Aber nun wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg auf deiner Reise, sowie beim Vervollständigen des Dexes und beim Sammeln der acht Orden. Dein erster Etappenschritt wird Vertania City sein, und die erste Arena in Marmoria City.“ Höflich bedanke ich mich bei ihm mit einem kleinen, 1angedeuteten Knicks ehe ich langsam aus dem Labor geführt werde.


    Lächelnd stehe ich vor dem Labor, Hemera noch immer in meinem Arm, und meine Vorfreude könnte kaum größer sein. Endlich hab ich ein eigenes Pokemon und dann noch so ein süßes. Zärtlich massiere ich ihr die Stelle zwischen den langen Ohren und ernte ein wohliges Surren. Ich werde jetzt zusammen mit meinem kleinen Evoli auf eine große Reise gehen und als Team jeden Gegner besiegen, egal wie groß er ist. Entschlossen nicke ich. Der erste große Etappenschritt wird Rocko in Mamoria City sein, aber der Weg bis dahin ist lang und ich muss bis dahin noch viel trainieren. Und vielleicht werde ich auch unterwegs Moon treffen. Moon. Ihr Name bleibt mir, wie so oft, im Gedächtnis hängen und erneut spüre ich einige Schuldgefühle aufkommen, doch tief in mir weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war und ich sie wiedersehen werde.
    „…li“, reißt mich ein freudiger Laut aus meinen Gedanken, ehe ich spüre, dass das kleine Geschöpf aus meinem Arm gesprungen ist und ein wenig nach vorne läuft.
    „Halt, warte auf mich“, rufe ich ein wenig besorgt, als ich Hemera hinterher eile, welche ich rasch einhole, aber dennoch keine Anstalten macht stehenzubleiben. Zielstrebig wandelt sie ein wenig vor mir, durch die engen Gassen Alabastias. Durch die Geröllwege gelangen einige Male kleine Steinchen in meine Halbschuhe, welche ich aber aufgrund meines Evoli nicht beachte. Eine kurze Weile später bleibt sie an einem kleinen Durchgang stehen und guckt mich freudig, aus großen Augen an.
    „Du kannst wohl vor Vorfreude auch nicht mehr warten, dass es losgeht“, spreche ich der Kleinen kichernd zu, als ich erkenne, dass sich vor uns die Route 1 erstreckt. Der frische Geruch von hohem Gras und wilden Blumen gelangt in meine Nase und weckt die Abenteuerlust in mir. Es erinnert mich so an Alola, die ersten kurzen Momente mit Moon und den anderen. Allerdings mochte ich damals Pokemon-Kämpfe nicht und ab heute bin ich eine Trainerin. Endlich werde ich die Reisen ähnlich erleben und fühlen, wie es mir meine Freundin schon unzählige Male erzählt hat. Lächelnd richte ich meine Aufmerksamkeit wieder meiner Begleiterin. „Na, dann wollen wir mal. Aber bleib dieses Mal bei mir“, rufe ich fröhlich und vernehme ein zustimmendes Summen.


    Als wir die erste, größere Grünfläche verlassen haben, erblicke ich ein kleines lilafarbenes Pokemon vor uns, welches uns angriffslustig anschaut, woraufhin ich kurz erschrocken versteife. Laut meinen Erinnerungen müsste es ein Rattfratz sein, aber es sieht so anders aus als ich sie gewöhnt bin. Von der Statur ist es zwar äquivalent, doch hat es hier anstelle des schwarzen Fells ein lilanes und auch kein kleines Bärtchen. Es sieht dadurch ein bisschen weniger feindseliger aus, als seine Artgenossen in Alola. Kurz blicke ich zu Hemera, welche mich entschlossen anblickt und als ich nicke vor mich läuft, bis sie bereit für den Kampf vor mir steht und das Rattfratz anfixiert. Grübelnd halte ich meine Hand an mein Kinn und überlege, was Evoli nun tun soll.
    „Hmm, Hemera, Tackle-Attacke“, rufe ich ihr zu und bin ganz entzückt, als sie wirklich auf den Gegner zu sprintet. Jedoch reagiert die Ratte schnell und weicht geschickt aus, ehe es in die Flanke meines Pokemon stößt. Evoli fällt kurz hin, doch steht rasch wieder auf. Besorgt laufe ich näher zu ihr, doch sie schaut weiterhin entschlossen auf den Gegner, jedoch diesmal ihre Atmung leicht schwerer und wartet auf einen Befehl. Eifrig denke ich nach, was ich jetzt einsetze, als mir eine Taktik einfällt, die ich schon mal gesehen habe, von einem gewissen ehemaligen Champion von Alola, am Anfang ihrer Reise.
    „Hemera, jetzt bitte die Heuler Attacke.“ Kurze Zeit später ist die Umgebung mit einem klagenden Laut geschwängert, welches so authentisch ist, dass ich mich unterstehen muss zu meinem kleinen Evoli zu rennen und es zu versorgen. Neugierig blicke ich zur lilafarbenen Ratte und erkenne dass meine Taktik funktioniert hat. Rattfratz steht ein wenig entfernt betäubt da und schaut entgeistert mein Pokemon an. Grinsend balle ich meine Hand zu einer Faust.
    „Jetzt erneut den Tackle!“, ordere ich an und mein kleiner Fellknäul rammt in den Gegner, der noch von der Situation von eben benommen war und nicht reagieren konnte. Rattfratz liegt besiegt auf dem Boden, ehe es seine letzten Kraftreserven benutzt und rasch die Flucht ergreift. Freudig renne ich zu meiner Hemera und sie mir entgegen. Lächelnd hebe ich sie hoch und drücke sie an meine Brust, während ich mit der anderen Hand ihren Kopf tätschle, was ihr sichtbar gefällt. Unser erster Kampf … souverän gewonnen. Auch wenn es nur gegen ein wildes Rattfratz war und die großen Herausforderungen noch kommen werden. Doch wir werden es schaffen. Du und ich und der Rest des Teams der sich irgendwann rauskristallisiert, sowie bestimmt auch bald Moon.



    Moon


    Sanft erwache ich auf dem bequemen Bett im Gästezimmer von Lillys und Samanthas Wohnung in Azuria City. Noch im Halbschlaf ziehe ich die Decke auf Grund der Wärme vom Körper, ehe ich vorsichtig meine Augen öffne um sie sanft durch das, durchs Fenster hereinstrahlende, warme, Sonnenlicht gewöhnen zu lassen. Ein weiterer Tag, an welchem ich in Kanto bin steht an. Jedoch ohne Lilly. Leise, um Nyx und Mauzi nicht zu wecken, welche auf einem Teppich schlafen, stehe ich auf und gehe ans Fenster und blicke in die Landschaft, auf den kleinen Fluss und die Grünflächen in der Nähe. Obwohl es noch früh ist und nur die schwache Morgensonne am Horizont steht, ist es schon ziemlich aufgeweckt. Viele Vögel-Pokemon fliegen hektisch durch die Lüfte, im Fluss erblickt man manchmal ein Karpador oder ein Goldini, welche an die Oberfläche kommen um mal einen Blick auf die Oberfläche zu erhaschen und in einiger Entfernung sehe ich sogar ein Abra, welches sich sonnend auf einen Stein liegt. Kurz lächle ich. Es ist schön hier, es hat seinen eigenen Flair und auch die Temperaturen sind ein wenig angenehmer als zuhause, in Alola. Doch irgendwas fehlt um das Bild zu vollenden. Oder besser gesagt jemand. Lilly. Ich bin doch extra wegen ihr hier her gekommen, aber sie war nicht bei meiner Ankunft da, noch habe ich sie in ihrem Zuhause gesehen. Selbst ihre Mutter scheint nicht zu wissen, wo sie sich befindet. Aber warum nicht? Ihrer letzten Nachricht zu schlussfolgern, schien sie froh gewesen zu sein, als ich verkündet habe, dass ich meinen Titel aufgebe und mich zu ihr, nach Kanto begebe. Weshalb ist sie nicht hier bei mir? Liegt es an mir? Liegt es daran, dass ich damals in Alola vielleicht mal einen Scherz über sie zu viel gemacht habe, welcher ihr noch immer übel aufstößt? Liegt es daran, dass ich womöglich irgendwann einmal zu aufdringlich war und sie mir dies noch böse nimmt? Ich weiß es nicht, doch vermisse sie ziemlich.


    „…tara“, vernehme ich plötzlich einen schläfrigen Laut, welcher mich zurück aus meinen Gedanken in die Realität gleiten lässt. Lächelnd drehe ich mich um und erkenne unweit von mir auf dem Teppich zusammengerollt liegend Nyx, die mich mit einem ihrer smarten, gelben Augen anschaut, während sie das andere geschlossen hält. Neben ihr befindet sich Mauzi, welches allerdings noch schläft. Leise begebe ich mich zu ihr und setze mich auf den weichen Teppichboden an den Schrank, welcher neben dem Bett und zwei Bildern die einzigen Objekte in dem spartanisch eingerichtetem Zimmer ist, und lehne mich an, während ich meinem Nachtara andeute, zu mir zu kommen. Schleichend und elegant wie eine Raubkatze kommt sie dieser Anforderung nach und kuschelt sich mit ihrem, mit schwarzem Fell und hellblauen gezierten, Oberkörper an meinen. Sanft kraule ich mit meiner linken Hand die Stelle zwischen ihren Ohren, woraufhin sie sich an meine Hand schmiegt und ich die Schatten in meinen Gedanken bis auf weiteres vergesse.


    Rasch stecke ich das letzte Stück des Brötchens mit Marmelade in den Mund, welches seit paar Tagen mit etwas Obst mein tägliches Frühstück ausmacht. Aus der Schüssel neben mir nehme ich einen Apfelschnitz, ehe ich kurz darauf in das freundliche Gesicht meines Gegenübers schaue.
    „Stimmt etwas nicht Moon. Du wirkst so gedankenverloren“, fragt mich Samantha besorgt, als sie mich kurz mustert.
    „Ach ich weiß nicht, was ich die ganze Zeit tun soll, wenn Lilly nicht da ist“, entgegne ich resigniert seufzend.
    „Du vermisst sie wirklich sehr, oder“, ihre Frage voller ehrlicher Neugier, worauf ich nicke und sie kurz nachdenkt. „Ich weiß nicht wo sie ist oder was sie macht, aber es ist natürlich auch nicht das Wahre wenn du hier motivationslos nichts machst“, kurz stoppt sie. „Aber wie wäre es, wenn du auch versuchst, die acht Orden zu sammeln. Wer weiß, vielleicht findest du ja auf der Reise meine kleine Tochter.“ Nachdenklich vernehme ich was sie sagt. Eigentlich hat sie völlig Recht. Es bringt mir nichts, wenn ich mich gelangweilt neben meine Pokemon ans Ufer des Flusses setze und Steinchen reinwerfe. Nein, ich bin ein Trainer. Nein, ich bin DER Trainer von Alola, der, wenn auch abgetretene, Champion. Würden mich meine Herausforderer von damals so sehen, würden sie mich wohl nicht mehr ernst nehmen. Ich sollte durch Kanto reisen, die Orden sammeln und auch zu einem gefragten Trainer hier werden. Bestimmt treffe ich unterwegs irgendwann meine Freundin. Warum bin ich nicht von allein auf diese Gedanken gekommen?
    „Danke Samantha“, hauche ich ihr zu, während die kleine Flamme in meinem Augen wieder zu einem großen Feuer wird, und ich freudig den Rest meines Obstes verspeise.

    Tbh bin ich grad aber echt irritiert. Wenn Snape keine Tränke braut, wird Slughorn im Setup wahrscheinlicher. Venelia ist aber scummy af und hat auch nicht geclaimed, dass sie einen Horkrux hat. Sollen wir sie also auf's Geratewohl lynchen (angenommen, jeder glaubt an Terras Unschuld) oder sollen wir verlangen, dass "der echte" Trankmeister auch claimt? (was halt den Nachteil hätte, dass Opal "weg" ist und nichts sagen kann)

    Ich hab keinen Horkrux, weshalb sollte ich denn einen claimen?
    Wenn ihr mich lyncht, könnt ihr lange auf nen Trankmeister warten, aber spätestens wenn ich gelyncht wurde, werdet ihr sehen, was ihr daran habt