Beiträge von Venelia

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    Zu erst mal, muss ich zuvor auch das HP-Wiki durchlesen, um mich erst mal bisschen mehr zu informieren .-.


    Bin ebenfalls gegen ein Harry Claim, wir wissen (noch) nicht wie wichtig er ist und noch sind die anderen PRs, und deren Fähigkeiten, noch unklar

    Kapitel 7



    PoV Percy
    Vollkommen zufrieden erwache ich in unserem, inzwischen gemeinsamen, Bett in Camp-Halfblood. Hestia liegt noch immer schlafend in meinen Armen und atmet in regelmäßigen Abständen ein und aus. Durch ein halb geöffnetes Fenster dringen Sonnenstrahlen und erhellen und erwärmen den Raum. Ein weiterer, schöner Tag mit meinem Schatz steht in den Startlöchern und wartet nur darauf, von uns gefüllt zu werden. Vorsichtig streiche ich mir einige ihrer feuerroten Haare aus meinem Gesicht und gähne einmal tief. Mal nicht frühs aufstehen um das Frühstück zu machen, sondern wenn es soweit ist, wieder gechillt zum Campfeuer laufen und sich dort was wünschen. Sanft streichle ich mit einer Hand über ihren Bauch und ihre Brust um sie behutsam aufzuwecken, was mir auch gelingt, denn nach einer Weile fängt sie an sich ein wenig zu bewegen.
    „Perseus, lass mich schlafen“, flüstert sie mir müde zu.
    „Mein Schatz, es ist schon Morgen, wir müssen bald aufstehen“, antworte ich ihr hauchend.
    „Eben, deswegen lass mich doch schlafen, noch ist es ja nicht“, spricht sie ebenfalls noch im Halbschlaf, zieht sich die Decke enger an ihren Körper und ich rolle die Augen. Doch sie hat Recht. Noch dauert es ein wenig bis der Alarm wieder losgeht, wie bei jeder Speise. Lächelnd lasse ich meinen Kopf auf das Kissen fallen und ziehe Hestia noch näher an mich, ehe ich erneut mit ihr zusammen einschlafe.


    Deutlich unsanfter als beim ersten Mal, erwache ich erneut. Ein lauter, andauernder Ton schrillt durchs Camp und auch Hestia, die inzwischen über mir liegt und meinen Kopf, um mich aufzuwecken, vorsichtig schüttelt, trägt ihren Teil dazu bei.
    „Schatz, wach auf, es gibt Frühstück“, ruft sie leicht ungeduldig. Müde, aber dennoch lächelnd, öffne ich meine Augen und blicke in das schönste Gesicht auf der ganzen Welt. In ihre wundervollen, tiefen, feuerroten Augen, ihre schulterblattlangen Haare, in derselben Farbe, auf ihre schöne Nase und ihren entzückenden Mund, der scheinbar nur dafür gedacht scheint, von dem meinen verschlossen zu werden. Vorsichtig erhebe ich meinen Kopf um genau dies zu tun. Spielerisch rolle ich mich während dem Kuss, sodass sie jetzt unter mir liegt. Ein paar Momente später trennen wir uns strahlend und ich mache mich fürs losgehen fertig.


    Hand-in-Hand kommen wir ein paar Meter vor dem Campfeuer an, wo wir noch relativ blickgeschützt sind. Hier würden wir wohl unsere Hände voneinander trennen, da wir es noch nicht riskieren dürfen, dass Zeus was erfährt und damit wir vorerst nur als gute Freunde erkannt werden.
    „Weißt du Hestia, ich hab das langsam satt. Ich will nicht mehr verstecken, dass wir eine Beziehung haben. Ich möchte endlich der ganzen Welt zeigen, dass wir ein Paar sind“, sage ich ihr frustriert und sehe, dass sie ebenfalls traurig mit dem Kopf nickt.
    „Nicht mehr lang, Perseus. Schon bald werden wir vor Zeus und die anderen treten und es ihnen offenbaren. Danach werden wir wohl alles offensichtlich machen können“, erwidert sie. „Aber solange wir es noch nicht gemacht haben, sollten wir wohl weiterhin vorsichtig agieren.“
    „Du hast Recht, mein Schatz. Auch wenn es trotzdem ein wenig weh tut“, flüstere ich und küsse sie erneut auf ihre vollen Lippen. Als wir diesen beenden, trennen wir ebenfalls den anderen Körperkontakt und gehen mit ein wenig Abstand auf den Speiseplatz zu. Auf dem Weg zu unseren Plätzen sehe ich unter Anderem Thalia und Katie mir zuwinken, was ich auch lächelnd erwidere. Kurz darauf sind wir dann auch angekommen und ich erkenne Alessia, welche am gleichen Platz wie gestern sitzt. Mit einem Grinsen auf den Lippen, begebe ich mich auf den Platz neben ihr.
    „Na, meine Kleine. Guten Appetit“, wünsche ich dir, woraufhin sie sich überrascht umdreht, jedoch auch gleich anfängt zu strahlen.
    „Hi Bruder Percy und Tante Hestia, wünsche ich euch auch“, antwortet sie strahlend und erntet dafür auch von meinem Engel ein Lächeln. Was mich freut ist, dass sie die Kette auch heute früh schon trägt, welche ich ihr gestern Abend geschenkt habe.
    „Und, hast du gut in meiner Hütte geschlafen? Weißt du, du bist die erste die da drin überhaupt geschlafen hat, noch nicht mal ich habe das bisher machen können“, frage ich sie interessiert.
    „Ja, die war voll cool. Die Wände waren alle blau, und blau ist meine Lieblingsfarbe. Außerdem mag ich auch Fische, Seesterne und andere Meerestiere und da war ein ganz großes Aquarium, in dem viele waren. Die war viel cooler als die andere Hütte, in der ich geschlafen habe“, in ihren Augen beim Antworten dieser Frage ein Glänzen und ich erkenne auch einige Parallelen zu mir wieder.
    „Oh, das freut mich, dass sie dir gefallen hat. Wenn du willst, darfst du darin solange wohnen, bis Vater dich anerkannt hat oder meinetwegen auch dann“, biete ich ihr an und sie nickt hastig dankbar.


    Als die letzten Beiden am Campfeuer sitzen wir an unserem Platz. Alle anderen sind gegangen und widmen sich nun ihren alltäglichen Aufgaben, wie dem Training am Schwert oder Bogen, dem Klettern oder auch den anderen Künsten wie der Medizin oder dem Anbau der Erdbeeren, welche im Sommer in die Welt der Sterblichen verkauft werden. So haben wir die ganze Fläche hier für uns und können in Ruhe miteinander Reden oder auch den ein oder anderen Kuss teilen.
    „Perseus, was hast du denn für heute geplant?“, fragt mich mein Schatz neugierig.
    „Also, ich würde heute zum letzten Gott gehen, welchen wir fragen sollten, und zwar Hermes. Wir verstehen uns gut, und er hat auch verstanden, dass ich Luke damals leider nicht helfen konnte. Am Abend möchte ich gern jemanden alleine besuchen, dies soll eine Überraschung für dich sein. Ich komm danach natürlich zu deinem, oder inzwischen unserem, Palast auf dem Olymp. Du kannst da ja auch machen, was du magst, dich mit irgendjemanden treffen, oder so“, antworte ich ihr lächelnd.
    „Wer ist denn diese Person jetzt, Schatzi?“, möchte sie wissen.
    „Das sage ich dir nicht. Das wirst du noch früh genug herausfinden, aber du kennst diese Person sehr gut“, entgegne ich ihr geheimnisvoll. Ehe sie weiter nachbohren kann, versiegele ich meine Lippen mit den ihren. „Also gehen wir jetzt zu Hermes, ok?“, woraufhin sie kurz die Augen rollt.
    „Jap, gehen wir los“, stimmt sie zu und teleportiert uns direkt vor den Eingang zu Hermes Tempel auf dem Olymp.


    „Es scheint, als wäre er nicht hier“, sage ich zu meiner Freundin nach wiederholtem Klopfen.
    „Aber wo mag er denn dann sein?“, entgegnet Hestia leicht verwirrt und nachdenklich. Nach einer kurzen Zeitspanne scheint sie eine Idee zu haben, denn sie ruft mir aufgeregt zu: „Hast du ihn nicht irgendwo gesehen gehabt, als du Grover und das goldene Vlies finden musstest?“
    „Ja, ich erinnere mich. Das müsste auf Long Island gewesen sein, er hat dort eine Postfiliale*, an welcher wir uns einmal getroffen haben“, gestehe ich nach einem kurzen Moment des Nachdenkens.
    „Na dann teleportiere uns dort hin, du weißt genauer, wo das ist“, antwortet sie lächelnd. Strahlend bewege ich mich zu meiner wundervollen Freundin vor und hauche ihr einen Kuss auf die Lippen, währenddessen ich uns vor eben diese Filiale befördere.


    Kurz darauf finden wir uns auf dem Gehweg einer stark befahrenen, großen Straße wieder. Unmittelbar vor uns befindet sich ein riesiges Gebäude, in antikem, griechischem Stil gebaut, jedoch auch mit Einflüssen aus der Moderne, wie schwarz verglaste, automatische Schiebetüren. Zweifelsfrei der Ort an dem ich Hermes das letzte Mal in der Welt der Sterblichen gesehen habe. Vorsichtig greife ich mit einer meiner, nach einer Hand von Hestia. Außerhalb von Camp-Halfblood, dem Olymp oder anderer Gegenden, wo die Götter großen Einfluss haben, sind wir relativ sicher vor Blicken von Zeus und den Anderen. Grinsend verflechtet mein Engel die beiden Hände miteinander und wir gehen wie jedes normale Paar Hand-in-Hand in das Bauwerk.


    Tiefenentspannt schreiten wir nach einem kurzen Moment des Wartens an den Schalter, an welchem ein Mann mittleren Alters arbeitet und leicht gestresst zu uns schaut.
    „Hallo, wie kann ich Ihnen helfen“, fragt er uns routinemäßig.
    „Wir suchen den Herrn Hermes. Ist er denn da? Sagt ihm, Frau Hestia und Herr Perseus möchten mit ihm etwas besprechen“, antwortet mein Schatz gelassen. Seufzend dreht sich der Mann rum und ruft laut hinter sich:
    „Herr Hermes, zwei Kunden möchten Sie sprechen.“
    „Sag ihnen, dass ich beschäftigt bin und nicht kommen kann“, ertönt nach ein paar Sekunden eine Stimme, die eindeutig die des Hermes ist. Flüsternd, sodass nur Hestia und der Mann am Schalter es hören können, sage ich ihm das Wort „Namen“.
    „Bei diesen Kunden handelt es sich um Frau Hestia und Herrn Perseus“, fügt er noch hinzu und eine längere Sprechpause als beim vorherigen Mal entsteht.
    „Du Depp“, flucht der Gott der Händler, Diebe und noch einiges Anderes laut. „Sag das gefälligst gleich. Ich bin gleich da.“ Kurz lache ich auf und erkenne in meinem Augenwinkel, dass auch mein Schatz ein Grinsen nicht unterdrücken kann. Tatsächlich erscheint Hermes kurz darauf und deutet uns an, ihm zu folgen. Nach einem kurzen Fußmarsch ins Innere, viel weiter, als normale Kunden es meist je dürften, kommen wir an einer kleinen Reihe an einzelnen, kleinen Besprechungsräumen an. In eines geht er hinein und deutet uns an zu folgen, was wir beide, noch immer Händchen haltend, tuen.


    „So, so, wenn das nicht meine liebe Hestia und mein lieber Perseus ist. Was verschafft mir denn die Ehre“, fragt er uns, nachdem wir gegenüber von ihm an einem Tisch Platz genommen haben.
    „Ach wir wollten einfach nur vorbei schauen und hallo sagen“, erwidere ich mit gespieltem Ernst.
    „Perseus, noch immer bist du ein grottenschlechter Lügner. Aus dir wird nie ein gescheiter Dieb, es sei denn, ich würde dich irgendwann mal darin unterrichten“, antwortet er lachend. „Also, weswegen seit ihr beiden denn wirklich da?“
    „Eigentlich sind wir wegen etwas Ernstem da“, sage ich ihm und erkenne, dass sich sein Gesicht verfinstert.
    „Das letzte Mal, als wir über etwas Ernstes redeten, damals die Sache mit Luke, ist das nicht gut für mich ausgegangen, Perce“, erzählt er leicht verbittert.
    „Es tut mir noch immer …“, weiter komme ich nicht, denn er schneidet mir das Wort im Munde ab.
    „Hör auf damit Perseus. Es war nicht deine Schuld, dass er geworden ist, wie er es wurde. Ich weiß, dass du alles dir mögliche gemacht hast, damit es nicht so geendet wäre. Anfangs dachte ich, dass du Schuld daran hattest, aber inzwischen weiß ich die Ursache. Es warst nicht du, nein, es war die gottverdammte Regel von Zeus, dass kein Gott seine Kinder, außer zu bestimmten Anlässen, sehen durfte.“ Danach entsteht eine kurze Pause. Hestia und ich sind klug genug um Hermes das zu geben, was er in dieser Situation braucht. Zeit. „Also, wegen welcher ernsten Sache seid ihr denn hier“, fragt er neugierig.
    „Perseus und ich sind ja ein Paar und in einiger Zeit möchten wir gerne auch Zeus und den anderen davon berichten, jedoch benötigen wir für diesen Tag noch ein bisschen Unterstützung“, berichtet mein Schatz, woraufhin er uns überrascht anblickt.
    „Wie lange seid ihr denn schon zusammen?“, fragt er neugierig.
    „Seit der Siegesfeier über Gaia schon“, entgegne ich.
    „So lange schon? Und ich hab nicht mal irgendwelche Anzeichen gesehen? Man, man, man Hermes, du musst echt mal wieder mehr aufpassen“, spricht er erstaunt und nimmt sich dann kurz Zeit um Nachzudenken. „Zeus wird nicht erfreut sein, dass zu hören. Er ist bei so was echt jähzornig und bestimmerisch. Nein, das wird ihm ganz und gar nicht gefallen. Allerdings hat auch er schon sehr viel falsch gemacht mit seinen dämlichen Gesetzen und anderen Kram. Er ist Schuld daran, dass ich meinen Luke verloren habe und dafür kann ich ihm die nächsten Jahre nicht verzeihen. Auf der anderen Hand, darf ich es nicht riskieren, meinen Status als olympische Gottheit zu verlieren“, murmelt er nachdenklich. „Perseus, Hestia. Ich mache mit euch einen Kompromiss. Ich werde euch helfen, wenn ihr ein paar weitere Götter für diesen Zeitpunkt habt, sollte es dann letztendlich nicht so sein, werde ich mich enthalten, um euch nicht im Weg zu stehen“, antwortet er nun an uns gerichtet.
    „Die Hilfe von Apollon, Artemis und Poseidon haben wir schon mal, du wärst also nicht der einzige“, spricht mein Engel zu dem Gott, gegenüber von uns.
    „Von den dreien habt ihr sie also schon? Das ist erstaunlich. Ich werde eine weitere Stimme für euch sein. Dann habt ihr wahrscheinlich sogar gute Chancen an jenem Tag“, erwidert er lächelnd, woraufhin mein Engel und ich uns bei ihm Bedanken.
    „So, meine Freunde. Ich muss jetzt aber auch langsam mal weiter arbeiten. Man sieht sich ihr beiden“, verabschiedet er sich und geht schon an die Tür des Raumes.
    „Ja, danke nochmals Hermes“, rufe ich ihm hinterher.
    „Danke und bis dann, Neffe“, sagt auch mein Schatz zum Abschied und teleportiert sich und mich, nachdem der Götterbote nun endgültig gegangen ist, zurück in ihre Hütte in Camp Halfblood.


    Hestia PoV
    Fröhlich sitze ich neben meinem Liebling zusammen auf unserem Bett. Nach Artemis, Apollon und Poseidon, haben wir nun auch noch die Unterstützung von Hermes an dem Tag, wenn wir vor den Rat treten. Inzwischen ist es schon früher Nachmittag und ich überlege mir, was ich wohl jetzt mache, da Perseus gleich noch mal jemanden alleine besuchen möchte. Als erstes ist mir eingefallen, dass Styx vielleicht kommen würde, doch sie musste leider ablehnen. Als Alternativen käme eventuell ein Nachmittag in einer Stadt oder an einem Strand infrage.
    „Mein Schatz, was hast du denn jetzt vor“, höre ich auf einmal die Stimme von Perseus, die mich aus meinen Gedanken reißt.
    „Ich bin mir noch nicht sicher. Entweder gehe ich in eine Stadt oder ich gehe mich sonnen“, antworte ich ihm. „Aber los, sag doch jetzt mal, wen du besuchen möchtest.“
    „Nein, mein Schatz, das werde ich nicht. Das wird eine kleine Überraschung für dich werden“, sagt er lächelnd und ich seufze. Er ist einfach in manchen Belangen ein echter Sturkopf. „Also mein Engel, ich gehe mal los, viel Spaß wünsche ich dir“, spricht er noch, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen haucht und sich dann dematerialisiert. Inzwischen habe ich mich entschieden, was ich in der Zeit machen möchte, in welcher er nicht da sein wird. Seufzend erhebe ich mich und tue es ihm gleich, jedoch nicht dorthin, wohin er sich teleportiert hat, sondern in eine der größten Städte der USA, nach Dallas.


    „Meine Dame, was darf ich Ihnen bringen?“, fragt mich eine feminine Stimme, als ich meine Augen wieder öffne. Ich sitze alleine an einem Vierertisch eines Cafés in einem Park. Lächelnd schaue ich zu der jungen, schwarzhaarigen Bedienung neben mir.
    „Einen Kaffee, bitte“, sage ich ihr als Antwort freundlich.
    „Sehr gerne“, entgegnet sie mir, während sie meine Bestellung auf einen Notizzettel schreibt. Es ist mein Lieblingscafé, in welches ich eigentlich immer gehe, wenn ich mal Zeit dafür finde, nach Dallas zu kommen. In der Zeit, in der ich nun mit Perseus zusammen bin, habe ich noch keine gehabt, vor den ganzen Kriegen allerdings, war ich des Öfteren hier. Nach einer kurzen Weile kommt die Frau wieder, auf einem Tablett die Tasse.
    „Hier, Ihr Kaffee. Wollen sie jetzt bezahlen oder lieber später“, fragt sie mich leicht gestresst, aber dennoch freundlich.
    „Lieber später, vielleicht werde ich ja noch mal was bestellen“, antworte ich freundlich und nippe dann kurz an dem heißen Gold. Entspannend lehne ich mich in den Stuhl zurück und hole mir ein Buch aus meiner Handtasche, welches ich dann aufschlage und es tiefenentspannt anfange zu lesen.


    „Lady Artemis, ist das da vorne nicht Lady Hestia?“, fragt nicht weit entfernt eine vertraute Stimme und reißt mich aus meinem Lesefluss. Langsam drehe ich mich, um zu erkennen, von wo sie herkommt und erkenne unweit von mir Thalia und Artemis und schaue sie einladend, lächelnd an.
    „Ja, das ist sie. Komm Thalia, schauen wir mal bei ihr vorbei“, entgegnet meine andere Nichte und beide laufen den kurzen Weg zu mir rüber.
    „Hey ihr beiden, kommt, setzt euch“, begrüße ich sie und biete ihnen je einen Stuhl an meinem Tisch an, welche sie auch beide annehmen und sich neben mich setzen. „Wollt ihr auch einen Kaffee?“, frage ich die Beiden.
    „Klar, warum nicht“, antwortet Artemis lächelnd und ich bestelle zwei weitere, die uns kurz darauf gebracht werden. „Hestia, was machst du hier so allein und warum ist Perseus nicht bei dir?“, fragt sie neugierig.
    „Er möchte heute Nachmittag mal jemanden besuchen, und ich wollte das ausnutzen und mal wieder zu meinem alten Stammcafé zu gehen“, antworte ich fröhlich. „Und, was macht ihr beiden in einer Stadt, einem ungewöhnlichen Aufenthaltsort für dich, Artemis?“
    „Wir waren heute Morgen auf einer anstrengenden Monsterjagd und als Belohnung lasse ich sie ein wenig in der Stadt bummeln und shoppen“, erwidert die Göttin der Jagd mild. „Die Mädels sind alle in Gruppen unterwegs, lediglich Thalia und ich sind zurückgeblieben. Hast du nicht Lust, ein wenig mit uns beiden herumzulaufen, Hestia?“ Gütig blicke ich meine Nichten an, während ich überlege.
    „Warum denn nicht? Ich bin sicher, es wird lustig“, antworte ich dann nach einer kurzen Weile des Nachdenkens, woraufhin sie freudig nicken. Kurz trinke ich den letzten Schluck meines Kaffees und beordere die Bedienung zu mir, damit ich bezahlen kann.
    „Meine Damen, war alles ok?“, fragt diese uns, auf was wir mit einem zustimmenden Nicken antworten. „Das freut mich. Das macht dann 9$.“ Lächelnd gebe ich ihr einen zwanzig Dollar-Schein hin und deute ihr an, das Restgeld zu behalten, woraufhin sie leicht errötet und einen Dank zuhaucht.
    „Also, dann wollen wir mal, oder?“, frage ich die reizenden Jägerinnen neben mir, welche fröhlich zustimmen.


    „Thalia, lieber das rote oder das hellblaue Top?“, fragt Artemis ihren Leutnant, als sie mir beide anhält und ich gequält lächle. Inzwischen sind wir in einer riesigen Galerie in einem Trendgeschäft und haben schon das ein oder andere gekauft, was wir dann jedoch auch direkt in unsere Hütte teleportiert haben. Die Mondgöttin meinte, da ich jetzt mit Perseus zusammen bin, ein paar neue Klamotten benötige und auch Thalia hat dem zugestimmt.
    „Ich denke, das rote würde ihr besser stehen“, entgegnet sie leicht nachdenklich und reicht es mir freudig rüber. „Einmal bitte anprobieren Lady Hestia.“ Seufzend betrete ich zum erneuten Male die Umkleidekabine und streife es mir über. Lächelnd betrachte ich mich im Spiegel. Das Top sieht tatsächlich an meinem Körper toll aus. Es schmiegt sich eng an meinen Körper an und zeigt auch Ausschnitt. Nicht so viel, wie es jetzt Aphrodite zum Beispiel tragen würde, jedoch so viel, dass ich mich noch wohlfühle und auch Percy heiß machen würde. Noch immer lächelnd, verlasse ich die Kabine und blicke in staunende Augen von den anderen beiden Ladys.
    „Wow, das sieht perfekt an dir aus, als sei es ganz allein für deinen Körper gemacht“, spricht Artemis staunend.
    „Ja, das musst du auf jeden Fall auch kaufen, es sieht einfach umwerfend aus“, sagt nun auch die andere der Beiden und ich lächle. Ein weiterer Artikel, welchen ich erwerben werde.


    Drei Stunden und auch noch viele Kleidungsstücke, von denen mir allerdings keines so sehr gefallen hat, wie das Top, später, stehen wir vor einem ziemlich großen Buchladen, den die Beiden gerne betreten möchten. Auf Nachfrage von mir antwortete die ältere der Beiden mir, dass, sollten keine Monster zu jagen sein und alle Gemeinschaftsspiele durch seien, es in der Jagd schnell langweilig werden kann. Fröhlich betreten wir das Geschäft und ich blicke mich um. Es ist riesig. Wie es auf der Eingangstafel steht, befinden sich auf der ersten Etage nur Sachbücher, was bei so einer Fläche gewaltig ist, auf der zweiten Bücher sämtlicher Genres und in der obersten, in der kleinsten der drei, Comics. Gut gelaunt folge ich den Töchtern des Zeus in das zweite Stockwerk und dort in die Krimiabteilung. Lächelnd bleibe ich im Hintergrund und setze mich auf eine gepolsterte Bank. Ein wenig später gesellt sich Artemis, mit einem Buch in der Hand, neben mich.
    „Was ist mit dir, Hestia? Magst du dir kein Buch holen?“, fragt sie mich neugierig.
    „Nein. Ich habe noch einige ungelesene daheim, aber ich bezweifle allerdings auch, dass ich in der nächsten Zeit mit Perseus, welche dafür finden werde“, verneine ich ihre Frage, woraufhin sie verständnisvoll nickt und sich dann erstmal ihrem Krimi zuwendet.


    Inzwischen ist es schon frühe Nacht und ich sitze auf meinem Bett in meinem Tempel auf dem Olymp. Ich habe es im Gespür, dass Percy bald kommen wird und freue mich auf seine Rückkehr. Es war ein wundervoller Tag mit den Jägerinnen gewesen und ich möchte den Abend ebenso ausklingen lassen. Auf einmal kommt mir eine Idee in den Sinn, um Perseus zu überraschen. Lächelnd gehe ich in unser Badezimmer und lasse mir Wasser in den Jacuzzi, ehe ich mit Blättern von, zuvor in der Stadt gekauften, roten Rosen einen Weg vom Eingang des Tempels bis hin zum Pool lege. Grinsend gehe ich an unseren Kühlschrank und hole drei Flaschen Sekt hinaus, wovon ich zwei in eine Kühltasche stelle und eine direkt öffne und zusammen mit zwei Gläsern ebenfalls ins Badezimmer stelle. Vor Vorfreude verschmitzt lächelnd, lasse ich meine Kleidung zu Boden gleiten und steige in das herrliche warme Wasser, welches sanft meinen ganzen Körper umschließt. Auf meinen Helden wartend, nippe ich am, zuvor eingeschenkten, Sekt in meinem Glas.



    Percy PoV
    Nach dem Abschied von Hestia teleportiere ich mich auf eine entlegene Insel im Pazifik, die ich einmal durch puren Zufall entdeckt habe. Vor mir befindet sich eine Barriere, die verhindern soll, dass etwas von innen die Insel verlassen kann. Eine göttliche Barriere, ich kann sowohl durch, als wieder raus. Die Insel, beziehungsweise die Bewohner sind gefährlich, oder eher gesagt eine Person, die ich schon einmal bekämpft habe. Ich hoffe, Kronos wird am heutigen Tag noch immer irgendwo im Tartarus weilen und ich somit die Möglichkeit habe, mit seiner Frau, Rhea, ungestört zu reden. Zuversichtlich gehe ich die paar Meter und durchschreite den magischen Schutzschild. Innerhalb dieses sieht es so aus, wie es von außen angedeutet wird. Saftige, grüne Wiesen mit einigen Erhebungen der Erde und geschmückt mit vielen Blumen in diversen Farben. Ein wenig weiter entfernt sind eine Höhle und ein kleiner Wald erkennbar. Lächelnd begebe ich mich über die, vom Wind in eine Seite gelegten Gräser in dieser friedlichen Atmosphäre, wohl wissend, dass dies durch ein Auftauchen von Kronos ganz schnell vorbei sein kann.


    Nach einer kurzen Weile, ohne eine Spur von dem Titanen der Zeit zu sehen, komme ich an der großen Höhle an. Mit einem letzten tiefen Durchatmen, betrete ich die Höhle, ohne wirklich zu wissen, was mich drinnen erwartet.
    Als ich im Inneren stehe, kommt mir die Höhle sehr stark wie die des Zyklopen vor, vor dem wir damals Grover gerettet haben. Groß, mit weiten Ausläufen und hier irgendwo muss auch Rhea stecken. Auf einmal höre ich unweit links von mir einen Kampfschrei und zücke perplex Springflut und halte es vor einige Körperstellen, von denen ich das Gefühl habe, dass sie angegriffen werden. Schneller als es ein menschliches Auge sehen kann, erscheint neben mir eine Frau mit einem Speer, die Spitze so fest auf meiner Klinge gelandet, dass schon einige Funken sprühen. Kurz sammele ich alle meine Kräfte in meinem rechten Arm um die Titanin wegzustoßen. Sie taumelt kurz zurück, doch fängt sich dann rasch wieder. Mit dem Speer stochert sie wild nach mir, doch mit meiner Routine im Kampf kann ich diese Angriffe mühelos abwehren. Allerdings kann ich hier auch nicht in die direkte Offensive gehen, da Rhea dann, durch den Vorteil der Länge des Speeres, mich problemlos attackieren könnte und ich mich gegen diese Attacken nur schwer schützen kann. Irgendwie muss mir jetzt etwas einfallen. Sacht erhöhe ich den Druck der Abwehrschläge und gehe nach jedem einen kleinen Schritt nach vorne und zwinge meine Kontrahentin Schritte nach hinten zu laufen. Mein Vorteil ist, dass sie, im Gegensatz zu mir, nicht sehen kann, ob eventuell etwas im Weg liegt. Eine kurze Weile geht dies so weiter, ehe sie dann über einen Stein stolpert, ihren Speer fallen lässt und unsanft nach hinten, auf den Rücken fällt. Blitzschnell nutze ich die Gelegenheit und halte ihr die Schwertspitze an die Kehle.
    „Tot“, spreche ich ihr schweißgebadet zu und betrachte die Titanin vor mir. Sie hat tolle, erdbraune Haare und ihr Gesicht erinnert mich sehr an das meines Schatzes. Als Kleidung trägt sie ein schlichtes Hemd und eine schlichte Hose. Auf ihrer Stirn ist die Anstrengung während des Kampfes gut erkennbar.
    „Tut es, wenn in Eurem Herzen irgendwelche Barmherzigkeit steckt. Ich will nicht mehr, ich will weg von hier. Egal wohin, einfach weg“, ihre Stimme nicht kraftvoll, sondern eher verzweifelt und schluchzend.
    „Nein, das werde ich nicht, denn ich habe Anderes mit Euch vor. Schwört auf den Styx, dass Ihr mich nicht angreift, wenn ich mein Schwert von Eurer Kehle nehme, und ich werde dasselbe tun“, entgegne ich ihr, woraufhin ich ein hoffnungsvolles Funkeln in ihren Augen sehen kann und sie nickt.
    „Ich, Rhea, Königin der Titanen, schwöre auf den Styx, dass ich Euch nicht mehr angreifen werde“, ruft sie laut und ein wenig entfernt ertönt ein Donnergrollen. Vorsichtig blickt sie mich an, als ich freundlich lächle und Springflut zurück in den Kugelschreiber verwandle.
    „Und ich, Perseus Jackson, Gott der Wellen und Stürme, schwöre ebenfalls auf den Styx, dass ich Rhea, die Königin der Titanen, nicht angreifen werde“, tue ich es nun ihr gleich und auch bei mir erklingt der Donner. Lächelnd reiche ich der, noch immer vor mir liegenden, Frau einen Arm um ihr das Aufstehen zu erleichtern, was sie annimmt. „Wollen wir uns nicht ein wenig hinsetzen und ich erzähle Euch, weshalb ich gekommen bin?“, frage ich die Titanin vor mir, welche daraufhin nickt und uns, noch immer meine Hand haltend, an eine Steinwand führt, vor der sich eine Bank befindet auf der sie sich niederlässt und mir andeutet, es ihr gleichzutun.


    „Wollen wir uns duzen? Das würde das Reden erheblich vereinfachen“, bietet Rhea an und ich nicke lächelnd. „Danke. Du erinnerst mich ziemlich an einen meiner Söhne, Poseidon, einer derjenigen, die mich hier auf diese verdammte Insel verbannt haben“, spricht sie sowohl mit Anerkennung, aber auch mit Verbitterung.
    „Poseidon ist mein Vater. Einst war ich ein Halbgott, aber seit einer kurzen Weile bin ich ein Gott. Darf ich?“, frage ich sie als ich mit meinem rechten Zeigefinger ihre Stirn berühren möchte um ihr eine Erinnerung zu zeigen, die mir Poseidon gegeben hatte, als ich die Insel entdeckte. Stumm nimmt sie an und die Vision fließt durch ihren Kopf, als mein Finger Rhea berührt. Sie zeigt viele einzelne Streitgespräche zwischen Zeus und Hera gegen meinen Vater und meinen Schatz. Letztere waren gegen eine Verbannung ihrer Mutter, doch die ersten beiden verspürten die Königin der Titanen noch zu nahe stehend an Kronos und forderten nicht nur seine, sondern auch ihre Verbannung. Hades und Demeter schwiegen und blieben neutral, da sie nicht zwischen die Fronten ihrer Geschwister kommen wollten. Letztendlich hatte sich das, auf dem Olymp herrschende, Paar durchgesetzt und diese magische Insel erschaffen. Als ich zwischen einzelnen Sequenzen vorsichtig zur Titanin schiele, sehe ich in ihrem Gesicht Wut und Trauer. Trauer dafür, dass sie zwei ihrer Kinder zu Unrecht beschuldigt hatte und Zorn, dass auch zwei von ihnen an Äonen von Jahren von Pein und Schmerz, die Schuld daran tragen.
    „Danke“, haucht sie mir zu, „endlich weiß ich, wer schuldig an meiner Situation ist, und wer nicht. Vor einer Weile ist auch Kronos zurück außerhalb dieser Barriere gelangt. Sag mir, junger Perseus, war sein Kampf gegen die Götter erfolgreich, oder hat er abermals verloren?“, fragt sie mich neugierig. Anstatt mit Worten zu antworten, zeige ich ihr erneut einige Bilder aus der Vergangenheit. Einzelne Bilder mit Luke auf dem Schiff Andromeda, einige anderen die mit dem Titanen der Zeit in Verbindung stehen, bis hin zu der Schlacht um Manhattan und im Olymp. Ebenfalls wie mein Schatz die Sichel ihres Vaters geschmolzen hat, ihr glückliches Lächeln als die Kämpfe vorbei waren und auch Teile der Siegesfeier danach. Nachdem das letzte Bild in ihren Gedanken verblasst ist, tut sie etwas, was ich nicht erwartet hätte. Sie umarmt mich.
    „Danke, es freut mich, dass er besiegt wurde. Falls er gewonnen hätte, wäre es eine Katastrophe gewesen“, sagt sie mir erleichtert.
    „Darf ich fragen, wieso du dich freust, er ist ja dein Mann?“, entgegne ich ihr neugierig.
    „Weil ich froh bin, dass er nicht mehr hier ist. Unser Verhältnis hat sich drastisch verändert. Früher haben wir uns noch gegenseitig geliebt, inzwischen ist aber er der Grund, weshalb ich diese verdammte Insel verlassen möchte. E-Er hat mich geschlagen und ….“ Als ich sehe, wie sich Tränen den Weg in die Freiheit bahnen, ziehe ich sie in eine weitere Umarmung und lasse sie einige Tränen in meine Schulter weinen, währenddessen ich ihren Rücken beruhigend streichle. „Danke“, flüstert sie mit tränenerstickter Stimme, nachdem sie sich gelöst und die Tränen aus ihrem Gesicht gewischt hat.
    „Gerne, Rhea. Das bestärkt mich in meinem Vorhaben. Ich möchte dich gerne von diesem Gefängnis befreien. Du magst die Barriere draußen zwar nicht durchbrechen können, da es eine göttliche ist, aber ich als Gott kann dies, auch mit dir“, offenbar ich ihr und erkenne in ihren Augen einen eigenartigen Glanz.
    „Das wäre toll“, schwärmt sie. „Was möchtest du als Gegenleistung dafür und würde dir das nicht Probleme mit Zeus einhandeln?“
    „Lediglich zwei kleine Sachen. Einerseits möchte ich, dass du dich, sollten wir zusammen diese Insel verlassen, nie gegen mich stellst, ich werde mich natürlich auch nie gegen dich stellen, und zum anderen erbitte ich“, ich stocke kurz um einmal tief Luft zu holen, „deinen Segen für eine Hochzeit mit einer deiner Töchter, mit Hestia. Was Zeus angeht, so gehe ich demnächst mit einer ebenfalls kritischen Sache zu ihm, das würde nicht mehr Probleme bringen. Zudem hab ich ja in diesem Belang noch die Unterstützung von Hestia und Poseidon.“ Kurz denkt sie über das, von mir, Gesagte nach, ehe sie freundlich nickt.
    „Ich bin froh, dass meine Älteste endlich jemanden gefunden hat, und dann noch jemand so tollen wie dir. Zugegeben, ich bin sogar etwas neidisch auf sie“, entgegnet sie kichernd und ich erröte ein wenig. „Mein Segen für eure Hochzeit sei dir gewiss. Was das andere angeht, so schwöre ich, dass ich das nie tun werde.“ Lächelnd schaue ich die Titanin an. „Du liebst sie sehr, nicht wahr?“, fragt sie sachte.
    „Ja“, gestehe ich ihr. „Am liebsten würde ich ja jede Minute an ihrer Seite verbringen, nur ist das ja leider nicht möglich.“
    „Na, dann sollten wir uns beeilen, diese verdammte Insel zu verlassen, dass du wieder zu deinem Schatz kommst“, erwidert sie lachend und ich kann ihr eigentlich nur zustimmen.
    „Ok, möchtest du noch etwas was du unbedingt behalten möchtest, mitnehmen? Du wirst wohl nie wieder hier her zurückkehren“, frage ich sie und mache mich dabei gehbereit fertig.
    „Nein, ich besitze hier nichts, an dem ich hänge und eigentlich möchte ich auch nie wieder hieran erinnert werden“, antwortet sie, während sie sich ebenfalls erhebt und ein letztes Mal über ihr, für einige Jahrtausende langes, Zuhause den Blick schweifen lässt. Dann schaut sie mich lächelnd, nickend an und wir beiden verlassen zusammen die Höhle.


    Nach einer Weile sind wir an der magischen Barriere, die das Innere von dem Rest der Welt schirmt, angelangt. Lächelnd halte ich an und blicke in das Gesicht von der Titanin, die daraufhin nickt. Vorsichtig berühre ich, während wir die Barriere durchschreiten, ihre Schulter, da man ohne Körperkontakt mit einem göttlichen Wesen nicht durch ein, von Göttern erschaffenes, Hindernis gelangen kann. Als wir dann durch sind, umarmt mich Rhea ein erneutes Mal fest.
    „Es ist also wirklich so. Etwas wovon ich gedacht habe, dass es nie wieder passieren würde. Ich danke dir Perseus. Falls irgendjemand herausfindet, dass ich nun frei bin und uns Zeus vor den Rat deswegen stellen wird, würde es mich freuen, wenn wir ihm eine reinwürgen“, spricht sie freudestrahlend und vergießt ein paar Freudentränen. Kurz lache ich auf.
    „Gern, Rhea und ich freue mich schon auf diesen Tag, sollte er denn kommen. Das letzte Mal, dass du hier draußen warst, ist ja schon ziemlich lange her. Was hast du denn vor jetzt in der stark veränderten Welt zu machen?“
    „Ich möchte auf jeden Fall viele verschiedene Orte sehen. Jedoch habe ich keine Ahnung was schon alles entwickelt worden ist und was nicht, ich werde also viel Eingewöhnungszeit brauchen“, entgegnet sie flötend.
    „Wenn du magst, kannst du vorerst in meinem Tempel auf dem Olymp wohnen. Es würde auch niemand anderem auffallen. In den nächsten Tagen oder auch Wochen, würden dann Hestia und ich auch zu dir rüber kommen, und dir von der aktuellen Gesellschaft, Technik und anderen Dingen erzählen“, biete ich ihr lächelnd an.
    „Das würdet ihr tun? Vielen Dank, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Du hast am heutigen Tag mehr für mich getan, als jeder einzelne je zuvor“, antwortet sie gerührt.
    „Sicher, und mein Schatz macht das ebenfalls gerne“, erwidere ich ihr und greife dann eine ihrer Hände und blicke ihr tief in die Augen. „Bist du bereit, diese Insel für immer zu verlassen?“ Lächelnd blickt sie erst mich an, bevor sie dann ihren Blick über das Innere der Barriere schweifen lässt, ehe sie dann wieder mich anschaut.
    „Ja, das bin ich und ich möchte nie wieder hier her zurückgehen“, spricht sie freudig, woraufhin ich uns beide in meinen Tempel auf den Olymp teleportiere.


    „So sieht also dein Zuhause hier auf dem Olymp aus?“, fragt mich Rhea erstaunt, als ich ihr die Räumlichkeiten gezeigt habe. „Dieses tiefe blau sieht toll aus und dass du hier eine kleine Quelle hast, welche in einen kleinen See fließt, in welchem du schwimmen oder zumindest entspannen kannst, ist auch cool.“
    „Finde ich auch, auch wenn ich hier eigentlich kaum mehr bin, ich wohne ja jetzt eigentlich mit Hestia in ihrem. Den Tempel hat eine Freundin von mir, die die neue Architektin des Olymps ist, auf meine Wünsche entsprechend entworfen. Hier kannst du, solange wie du magst schlafen oder wohnen“, erwidere ich ihr lächelnd.
    „Ich danke dir. Irgendwann werde ich mich sicherlich für alles revanchieren“, spricht die schöne, braunhaarige Titanin vor mir.
    „So, ich lass dich jetzt auch alleine. Du kannst hier alles ausprobieren was du willst, aber bitte bleib hier drin. Bis morgen Rhea“, verabschiede ich mich von ihr.
    „Ok, danke nochmals, ich freu mich schon auf die nächsten Tage“, ruft sie mir zum Abschied hinterher und ich gehe daraufhin aus meinem Tempel auf die erleuchteten Straßen des, inzwischen dunklen, Olymps.


    Ein paar Minuten später, nach einem kurzen Laufweg, bin ich an dem Tempel meines Schatzes angekommen. Es tut gut, die frische Nachtluft an den Haaren und an der Haut zu spüren und ich freue mich, mal ein Stückchen entspannt zu laufen als mich immer nur zu teleportieren. In der Zeit, in welcher ich bereits ein Gott bin, habe ich gelernt, die scheinbar unbedeutenden Sachen, wie eben einen kurzen Fußmarsch, wertzuschätzen. Klar ist es auch toll in ein paar Sekunden am anderen Ende der Welt zu sein, aber die kleinen Dinge erinnern mich sehr an früher, als ich noch ein Halbgott war. Sacht mache ich die Tür auf und betrete mein Zuhause. Überraschender Weise erblicke ich auf dem Boden rote Rosenblätter und muss kurz lächeln. Hat mein Schatz wohl eine Überraschung vorbereitet? Voller Vorfreude verfolge ich die Spur, welche in unser großes Badezimmer führt, und erkenne eine grinsende Hestia in unserem Jacuzzi. Lächelnd entledige ich mich meiner Kleidung und geselle mich neben sie ins schöne, warme Wasser und versiegele unsere Lippen in einen innigen, leidenschaftlichen Kuss.


    * adaptiert aus dem Film

    Na,


    gern doch :grin:



    Danke dir für den Kommentar :)


    Morgen kommt das neue Kapitel, und damit auch die Auflösung wen Perseus besucht. Tipp von mir: Diese Person kommt leider viel zu selten in FFs und wurde eigentlich auch nur kurz im Buch angesprochen. Aphrodite demnach nicht ;) Auch wird es hier zum ersten der beiden Kämpfen in der FF kommen, hier ein viel kürzerer als im anderen Kapitel, aber dennoch :)


    Liebe Grüße :)

    Kindwurm
    @ Choice Band
    Ability: Sheer Force
    EV: 108 HP, 252 Ang, 144 Spe
    Adamant Nature
    - Fire Fang
    - Dragon Claw
    - Zen Headbutt
    - Brick Break


    Outspeedet Mähikel um 1 Punkt


    252+ Atk Choice Band Sheer Force Bagon Fire Fang vs. 128 HP / 0 Def Skiddo: 378-446 (123.9 - 146.2%) -- guaranteed OHKO


    252+ Atk Life Orb Skiddo Brick Break vs. 108 HP / 0 Def Bagon: 113-134 (43.7 - 51.9%) -- 9.4% chance to 2HKO
    252+ Atk Life Orb Skiddo Rock Slide vs. 108 HP / 0 Def Bagon: 113-134 (43.7 - 51.9%) -- 9.4% chance to 2HKO

    Hey ihr beiden :grin:


    vielen Dank für die Kommentare :)
    Die Icons sind nun auch im Prolog entfernt :)




    Vielen Dank noch einmal :) Das nächste Kapitel wird dann von mir sein und demnächst veröffentlicht werden :)

    Hey,


    vielen Dank für die beiden Kommentare :grin:




    Vielen Dank euch beiden noch mal :) Das Folge-Kapitel wird dann demnächst hochgeladen und wird knapp 1,5 Wochen danach handeln, was in der Woche geschehen ist, wird natürlich auch erwähnt :)

    Herzlich Willkommen und viel Spaß hier im BB :)


    kann mich @Nadeshiko fast vollstens anschließen, nur dass das coolste Pokemon natürlich Nachtara ist :cool:
    Ich komme ja aus Franken, aus Nürnberg, aber bin vor paar Jahren hochgezogen. Wo in Franken wohnst du denn? Mittel, Ober oder Unterfranken? :grin:

    Prolog
    (by @Venelia)


    Moon:


    Gelangweilt sitze ich auf dem Thron des Champs von Alola auf dem Mount Lanakila, meinem Thron. Schon wieder ist ein Tag fast vorbei. Ein weiterer Tag an welchem ich von morgens bis abends hier sitzen und Trainer, die die Top 4 geschafft haben, herausfordern muss. Eigentlich habe ich gedacht dass diese Aufgabe mir Spaß machen würde und anfangs tat sie es auch. Viele, unterschiedliche Trainer mit vielen, auch teilweise mir unbekannten, Pokemon sind bisher vorbeigekommen, doch niemand war nur ansatzweise stark genug um mir dann das Wasser zu Reichen. Nur selten musste ich mein volles Potenzial ausschöpfen, meist reichten zwei oder drei Mitglieder meines Teams aus, um die Gegner zu besiegen. Jedoch füllt mich diese Aufgabe nicht aus, so sehr ich dies auch will. Ein kühler Windstoß lässt mich in die Realität zurückschweifen und ich ziehe mir vorsichtig, um nicht das wunderschöne Geschöpf, welches auf meinem Schoß sitzt, wehzutun, meinen Wintermantel enger über den Körper und richte meinen Schal.
    „…tara“, vernehme ich einen fordernden Laut. Lächelnd blicke ich auf Nyx, mein Signaturpokemon, meinem Nachtara, und kraule ihr die Stelle zwischen den, mit hellblauen Ringen, gezierten Ohren. Zufrieden summend kuschelt sie sich näher an meinen Oberkörper. Ich bin mir sicher, dass sie mitbekommt, dass ich mich seit einiger Zeit quäle, die Tage rum zu bringen. Seit eine, mir wichtige, Person aus meinem Leben verschwunden ist. Lilly. Voller Melancholie denke ich an ihre wundervollen, blonden Haare, ihre wundervolle liebe, doch auch schüchterne Art, ihre Liebe zu der Farbe Weiß und auch an tolle Situationen, die wir zusammen erlebt haben, wie der, als Wölkchen sich zu Lunala entwickelt hat. Sie fehlt mir und die einzige physische Erinnerung, ihre Pokepuppe, die sie mir vor ein paar Monaten geschenkt hatte, reicht mir schon lange nicht mehr aus. Sie ist jetzt mit ihrer Mutter, Samantha, in Kanto um diese von Bill heilen zu lassen. Ihren letzten Nachrichten auszugehen, läuft die Genesung gut, jedoch auch schleppend. Was würde ich alles geben, um sie bald wieder zu sehen?


    Auf einmal höre ich ein lautes Klingeln und seufze leise. Ein weiterer Tag ist endlich vorbei. Heute war es arbeitsreicher als meistens. Drei Trainer kamen und versuchten vergeblich ihr Glück. Sanft bewege ich meine Hand um Nyx dazu zu bringen, von meinem Schoß aufzuspringen, um es mir zu ermöglichen, mich aufzustellen, was sie dann auch tut. Kurz streife ich glättend über meinen Wintermantel und hole mir mein PokeMobil-Gerät aus der Tasche und ordere mir Glurak heran. Als Champ ist es mir zwar gestattet, mit eigenen Pokemon zu fliegen, aber da bevorzuge ich eher das öffentliche Transport-Pokemon.
    „Nyx, magst du in deinen Ball zurück während wir fliegen?“, frage ich mein Nachtara und bekomme als Antwort ein rasches Schütteln des Kopfes, während wir auf die Feuerechse warten. Kurz lache ich auf. Das ist typisch für sie, sie ist in der letzten Zeit eine kleine Luftratte (ähnliche Bedeutung wie Wasserratte) geworden. Nach einem kurzen Moment ertönen mächtige Flügelschläge und unser Taxi ist angekommen.


    Mit einem eleganten Sprung noch in der Luft, landet Nyx auf dem Boden, kurz vor dem Haus von meiner Mutter und mir. Weniger euphorisch verlasse ich den Rücken von Glurak als dieses wieder festen Grund unter sich hat und schlage ihm dankbar, vorsichtig an den Hals, bevor ich ihm einige Regenbogen-PokeBohnen zum Fressen gebe. Mit einem lauten Brüllen bedankt es sich und steigt empor in die Lüfte. Lächelnd laufe ich meinem Nachtara, welches mich mit durchbohrenden, gelben Augen anblickt, in Richtung des nach wundervoll duftenden Speisen riechenden, Heimatshaus.
    „Guten Abend Moon und natürlich auch dir Nyx. Habt ihr denn Hunger mitgebracht?“, spricht meine Mutter flötend, als sie hört, dass wir die Wohnung betreten haben.
    „Klar“, entgegne ich ihr, währenddessen ich mich an unseren Tisch setzen und sie mir einen Teller mit Spaghetti auf den Tisch und Nyx eine Schale voller PokeBohnen auf den Boden serviert und wir beide über unser Essen herfallen.


    Ein wenig gelangweilt und mit meinem Handy in der rechten Hand, liege ich in meinem Zimmer auf dem weichen Bett. Nyx liegt an mich angeschmiegt, zusammengerollt neben mir. Auch wenn die Chance gering ist, ich möchte es nicht verpassen, sollte sich Lilly heute Abend doch noch einmal melden. Auf einmal vibriert mein Telefon und schnell reiße ich den Arm über den Kopf und erkenne, dass es eine Nachricht von meiner Freundin ist. Kurz atme ich tief durch, ehe ich auf diese klicke, um sie mir anzeigen zu lassen.



    Lilly


    Lächelnd laufe ich zusammen mit meiner Mutter, Samantha, zurück von Bills Haus auf Route 25 in unsere, von dem Pokemaniac für uns bereitgestellte, Wohnung in Azuria City. Auf der Brücke bleiben wir an einem Geländer stehen und schauen uns die Natur an. Durch die tief stehende, inzwischen schwache Sonne, erscheinen das Wasser unter uns und der Himmel in wunderschönen, orangefarbenen Tönen. Regelmäßig schlagen die Wellen sanft am Ufer auf und verleihen der Umgebung eine friedliche Erscheinung. Im wunderschönen Abendhimmel fliegen zahlreiche Pokemon, wie Taubsis, Taubogas und Smettbos, wild umher, wahrscheinlich mit dem Ziel, noch etwas Fressbares zu finden, und beleben diese friedvolle Situation ein wenig. Ein normaler Abend seit ich hier in Kanto bin. Täglich, wenn die Therapie für meine Mutter vorüber ist, halten wir hier an, um uns dieses wunderschöne Naturschauspiel anzuschauen. Die Genesung von der Fusion mit Anego läuft gut, jedoch wird es noch eine Weile bis zur vollständigen dauern.
    „Danke … Lilly …“, vernehme ich ein leises Flüstern neben mir und nicke Samantha verstehend und lächelnd zu. Ich weiß nicht, wie sie vor dem Anego-Tick für eine Person war, aber inzwischen scheint sie wieder eine freundliche Person zu werden.
    Während sie die ganze Zeit bei Bill ist, verbringe ich oft Zeit damit, in der, auch wenn sie lächerlich klein im Verhältnis zu der in Malihe City ist, mich in der Bücherei über die Verschiedenen Berühmtheiten, Pokemon und Orte Kantos zu informieren. Anfangs machte es viel Spaß, doch so langsam fehlt mir etwas … oder jemand. Moon. Ihre immer positive und freundliche Natur, ihr wundervolles Gesicht, mein Gefühl der Sicherheit, wenn ich in ihrer Nähe bin, und noch so vieles mehr. Voller Melancholie seufze ich. Ich vermisse sie sehr. Was würde ich geben, sie in näherer Zeit wieder zu sehen? In paar Wochen werde ich mein erstes eigenes Pokemon von Professor Eich bekommen und meine eigene Reise starten. Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich schon auf die vielen Erfahrungen, die ich sammeln werde. Erneut kommt mir Moon ins Gedächtnis. Wie schön wäre es denn, wenn sie mich begleiten würde? Auf einmal spüre ich ein leichtes Zupfen an meinem Oberteil, welches mich in die Realität zurück gleiten lässt. Lächelnd blicke ich zu meiner Mutter, die mir zunickt und wir fangen wieder an zurück zu laufen.


    Zufrieden und satt liege ich nun auf meinem weichen Bett. Samantha ist inzwischen auch in ihrem Zimmer. Zu essen habe ich einige Malasadas, eine meiner wenigen physischen Erinnerungen an Alola und Tali, einem engen Freund, den ich allerdings nicht so sehr vermisse wie Moon, für mich und meine Mutter warm gemacht. Moon, der Name will mir nicht aus den Gedanken. Melancholisch denke ich an wundervolle Momente mit ihr. Damals im Aether-Paradies, wo sie mir die Kraft gegeben hat, mich gegen meine, von Anego besessene, Mutter zu stellen, oder damals auf dem Mondscheiben-Podium als Lunala erschienen ist. Hach, sie fehlt mir. Rasch drehe ich mich auf den Bauch und ergreife mein Handy, um meiner Freundin zu schreiben.



    Moon


    Kurz tippe ich auf die Nachricht von Lilly, um sie mir anzeigen zu lassen.


    „Hi Moon,
    wie geht es dir?
    Mir und meiner Mutter geht es gut. Ihre Genesung läuft schneller als gedacht, dennoch ist es noch ein langer Weg, bis sie vollständig gesund ist. Wir beide wohnen in Azuria City, was unweit von Bills Zuhause ist. Schade, dass du nicht hier bist, wäre bestimmt lustig mit dir hier
    In paar Wochen werde ich mein erstes Pokemon von Professor Eich bekommen und durch die Region als Trainerin reisen. Ich würde ja gerne zusammen mit dir dies tun, allerdings geht dies ja nicht, weil du ja mit der Pokemon-Liga beschäftigt bist
    Bitte melde dich bald
    Deine Lilly“


    Glücklich lächle ich. Die Nachricht ist typisch Lilly, so süß und herzlich. Ich freue mich für sie, dass sie dort zufrieden ist und bald ebenfalls Trainerin wird. Bedauernswerterweise kann ich sie nicht begleiten, weil ich ja hier gebraucht werde. Obwohl. Ich bin sowieso nicht mehr glücklich damit, warum nicht abtreten und meiner Freundin folgen und mit ihr auf Reisen gehen? Eine kurze Weile später ist meine Entscheidung getroffen. Freudig springe ich auf die Beine und schnappe mir meine Handtasche, in die ich die sechs Bälle meines Pokemon-Teams, sowie mein Geldbeutel und weitere, wichtige Items einpacke. Von Nyx vernehme ich einen müden Laut und erkenne, dass sie mich mit ihren gelben Augen anfixiert. Lächelnd lege ich die Tasche auf den Bogen und lege mich neben meinem Nachtara ins Bett. Jetzt muss ich es nur noch den anderen schonend beibringen, dass ich nach Kanto zu Lilly aufbrechen möchte. Aber das, kann ich auch morgen noch machen, denke ich, ehe mir die Augen zufallen und ich in das Reich der Träume entschwinde.

    My little Moonshine


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/xFV7xHe.png]


    Vorwort


    Liebe Leserinnen und Leser, herzlich Willkommen zu einem gemeinsamen Projekt von der Lieben @Nadeshiko und mir, @Venelia. Abwechselnd werden wir nun in der nächsten Zeit immer ein Kapitel hochladen. Ich werde mit dem Prolog starten, und @Nadeshiko dann das nächste Kapitel, usw :grin:
    Im Fanfiction-Bereich sind wir beide schon mindestens einmal aufgetaucht. @Nadeshiko veröffentlichte bereits ihre Gedichte von früher, und ich, @Venelia, habe hier in diesem Bereich die Geschichten Die älteste Göttin und der Held, sowie Die Geschichte von Elaya vorhanden.
    Über Feedbacks, seien sie positiver, oder auch negativer Art, würden wir uns sehr freuen :)



    Allgemeine Informationen







    Informationen zur Geschichte





    Prolog


    So schnell mich meine Beine tragen können, renne ich schluchzend in unsere Scheune. Der vertraute Geruch von Heu dringt mir in die Nase und welches, was auf dem Boden liegt, pikst kratzend in die Füße und Beine aufgrund der offenen Schuhe und halb langen Hose, doch das ist mir egal. Rasch entscheide ich mich für einen Ort um mich zu verstecken, doch bemerke schnell, dass ich in der Falle sitze. Tief traurig verstecke ich mein Gesicht in meinen Händen und mir fallen große, schwere Tränen aus den Augen. Sie werden mich töten, wie den Rest meiner Familie oder, wissen die Götter, was anderes Schlimmes mit mir machen. Behutsam lege ich meinen Bogen ab, der mir all die Jahre, auf der Jagd nach Fleisch zum Essen, treue Dienste geleistet hat. Auch ihn werde ich nicht mehr brauchen.
    „Wo ist das Miststück?“, ruft plötzlich einer der drei Männer, die meine Mutter, meinen Vater und meine kleine Schwester auf dem Gewissen haben, zornig. Eindeutig bin wohl ich damit gemeint. „Bist du dir sicher, dass sie hier rein gegangen ist?“
    „Ja“, knurrt ein anderer. „Wollen wir sie suchen, oder diese Scheune hier abfackeln? Die Kleine sah ziemlich hübsch aus. Vielleicht sollten wir sie finden und andere Sachen mit ihr anstellen. Sie bringt bestimmt einen hohen Preis auf dem Sklavenmarkt“, fügt er hinzu und mir gefriert das Blut in den Adern, wohl wissend, was er damit meint. Vorsichtig schaue ich durch einen Schlitz zwischen den Strohballen und wische mir leise ein paar meiner langen, braunen Haaren aus dem Gesicht ,um ein Blick auf die Redenden zu erhaschen. Zwei große, kräftige Männer in Soldatenrüstungen kann ich erkennen, sowie einen etwas älteren Mann in teuren Kleidern. Wahrscheinlich ein reicher Adeliger mit seiner Leibwache. Einer der Soldaten trägt eine brennende Fackel in der Hand. Erneut fallen mir einige Tränen aus den Augen. Sollte er die Scheune anstecken, wird sie in wenigen Minuten aufgrund des trockenen Strohs lichterloh brennen und ich hätte keine Chance mehr hier lebend herauszukommen.
    „Ja, zünd diese Scheune an. Das Mädchen war zwar hübsch, doch ist sie den Aufwand nicht wert“, entgegnet der Adelige nach kurzem Moment des Nachdenkens murmelnd. Daraufhin verlassen alle drei den letzten existierenden Teil meines Lebens, nachdem sie schon unser Bauernhaus zerstört haben und der Soldat mit der Fackel wirft diese in die, nun nur noch von mir betretenen, Scheune. Unweit entfernt wiehern ein paar Pferde und ich höre sie von hier weg galoppieren. Erneut schluchze ich, allerdings diesmal laut. Ich werde einen qualvollen Tot sterben, im Gegensatz zu dem Rest meiner Familie. Das Feuer verbreitet sich auf dem trockenen Heu wie ein Lauffeuer, sodass ich schreiend nah an die Wand renne, vor der drei Meter entfernt das letzte Heu liegt. Weitere Tränen bahnen sich den Weg aus meinen Augen als ich jetzt kurz vor der Feuerwand stehe und die giftige, stickige Luft einatme und warte, dass diese mir das Leben aus meinem Körper saugt. Mit der Zeit verschwindet mein letzter Funke Hoffnung auf eine Rettung und ich gebe mich meinem Schicksal weinend hin.
    „Ziele mit deinem Bogen auf die Wand und schieße einen Pfeil drauf“, höre ich auf einmal eine mächtige Frauenstimme in meinen Gedanken. Anscheinend führt das giftige Gas schon dazu, dass ich Hirngespinste bekomme. Was soll denn bitte ein Schuss auf die Wand bringen? Der Pfeil würde abprallen und vielleicht einen Kratzer hinterlassen, mehr nicht. Kurz seufze ich. Aber was habe ich denn zu verlieren? Ich sterbe doch sowieso, warum nicht vor dem Tod noch etwas machen, was mir so vertraut ist wie das Bogenschießen? Vorsichtig nehme ich mir meinen Kurzbogen zur Hand, den ich vor dem Feuer retten konnte und spanne ihn mit einem Pfeil. Langsam atme ich erneut durch, ehe ich den Pfeil abschieße. Als dieser an der Scheunenwand auftrifft, ertönt ein lauter, dumpfer Knall und es erscheint ein grelles, weißes Licht, bei dem ich schnell die Augen zusammenkneife und meinen Kopf wegdrehe. Ein geringer Druck entlädt sich, dem ich allerdings problemlos standhalten kann. Nach einer Weile ist das Licht verschwunden und ich öffne wieder meine Augen. Vorsichtig blicke ich an die Stelle, wo der Pfeil aufgeprallt ist und kann meinen Augen kaum trauen. Dort wo der Einschlag war, ist nun ein großes Loch, wie ein Durchmarsch, durch welchen ich problemlos durchpassen würde. Perplex schaue ich auf meinen Bogen, der anscheinend die Wand hat verschwinden lassen, danach auf die lodernde Feuerwand hinter mir, die schon gefährlich nahe gekommen ist. Und dann renne ich los. So schnell wie ich es kann durch das Loch, über die saftige Wiese außerhalb, die zärtlich meine Haut streichelt in Richtung des Waldes, in welchem ich früher immer gejagt habe. Die frische, natürliche Luft füllt meine Lunge und vertreibt die giftigen Gase aus der inzwischen lichterloh brennenden Scheune. Kurz bleibe ich auf einer kleinen Anhöhe stehen und blicke zurück. Alles zerstört. Meine Kindheit, meine Heimat, meine Familie, auf einmal weg. Erneut schießen mir dicke Tränen in die Augen. Ein Glück sind nirgends die Mörder zu sehen. Tief atme ich durch, ehe ich über die Grünfläche weiter renne. Nach einer Weile bin ich an meinem, so vertrauten, Wald angekommen. Der vertraute Geruch nach Tannennadeln, Bäumen, wilden Gräsern und Pflanzen können mich heute allerdings nur kaum beruhigen. Mittlerweile mein Tempo vermindert gehe ich weiter, zu einer bestimmten Stelle inmitten des Waldes, die ich nach einer kurzen Weile erreiche. Meine Geheimbasis, wenn ich mal tagelang weg, auf einer Jagdtour war, inmitten vieler einzelner Sträucher, sodass man diese nicht leicht erkennen kann. Vorsichtig krieche ich in sie hinein und begebe mich in mein provisorisches Bett aus weichem Moos an einem Baum angelegt. Einen kleinen Raum habe ich mir geschaffen. Die Pflanzen, welche inmitten wuchsen, habe ich entfernt, sodass nur das Moos und feste Erde auf dem Boden sind. Hoffnungsvoll blicke ich links von mir. Mit Erleichterung stelle ich fest, dass sich dort noch mein Schnitzmesser, welches ich zum Herstellen von neuen Pfeilen benötige, ein halb gefüllter Trinkschlauch, und noch mein alter, ziemlich abgenutzter Lederköcher befinden. Mit Vorsicht lehne ich mich an den Baumstamm an und denke nach. Über meine Familie, über die letzten Geschehnisse und was ich nun alleine und einsam in dieser großen Welt machen soll. Bei dem Gedanken daran, sammeln sich weitere, dicke Tränen in meinen Augen, die ich traurig vergieße, ehe ich eine Weile später in das Reich der Träume verschwinde.

    Die Geschichte von Elaya

    Vorwort


    Sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich präsentiere hiermit nun meine erste, eigene Geschichte. Mein Name ist Venelia, eventuell auch unter dem Namen Nachtschwearmer auf Fanfiktion,de bekannt. Dort ist sie auch zu finden, jedoch möchte ich diese auch hier posten. Es ist bisher die erste freie Geschichte die ich veröffentliche, zuvor waren, bzw sind "Die älteste Göttin und der Held" und ein, hier nicht veröffentlichter, Oneshot Werke, die ich bis daher hochgeladen habe. Im Gegensatz zu der der FF, die derzeit an jedem zweiten Sonntag hier geupdatet wird, aber auf FF.de schon fertig ist, wird die Geschichte zeitgleich auf beiden Foren hochgeladen. Bis jetzt gibt es nur den Prolog, aber das wird sich noch ändern :)
    Über Feedbacks, sowohl negativer als auch positiver Art, freue ich mich sehr :)



    Allgemeine Informationen






    Informationen zur Geschichte
    Um die Spannung noch nicht vorweg zu nehmen, werden die Charaktere nach und nach aufgelistet und beschrieben





    Amigento
    @ Fairy Memory
    RKS System
    4 HP, 252 Atk, 252 SpD
    Careful Nature
    - Multi Attack (Fairy)
    - Swords Dance
    - Return
    - Crunch


    +2 252 Atk Silvally Multi-Attack vs. 252 HP / 4 Def Drampa: 542-638 (150.5 - 177.2%) -- guaranteed OHKO


    252+ SpA Drampa Hyper Voice vs. 4 HP / 252+ SpD Silvally: 93-109 (28 - 32.8%) -- guaranteed 4HKO


    252 HP, 4 Atk, 252 SpD
    Careful Nature


    +2 4 Atk Silvally Multi-Attack vs. 252 HP / 4 Def Drampa: 422-500 (117.2 - 138.8%) -- guaranteed OHKO


    252+ SpA Drampa Hyper Voice vs. 252 HP / 252+ SpD Silvally: 124-147 (31.4 - 37.3%) -- 85.4% chance to 3HKO

    Kapitel 6:



    PoV Hestia:
    Sanft erwache ich durch den Duft von frisch gekochtem Kaffee in unserem himmlisch bequemen Bett. Instinktiv taste ich nach links, doch muss zu meinem Bedauern feststellen, das Perseus nicht dort ist. Stattdessen vernehme ich von außerhalb des Schlafzimmers ein wohliges Summen von ihm und muss kurz lächeln. Eine weitere wundervolle Nacht mit Percy ist nun vergangen und ein, vermutlich, ebenso schöner Tag steht in den Startlöchern. Dass ich, in den Augen vieler, eine unbedeutende und unscheinbare Göttin, mit dem größten Helden aller Zeiten inzwischen schon über ein Jahr lang zusammen bin, scheint wohl nicht nur für mich noch immer ein wenig surreal zu sein. Ich bin glücklich. Glücklich, über viele einzelne positiven Schiebungen in meinen jüngsten Jahren. Glücklich, dass ich ihm damals bei der Kronos Sache geholfen habe und ihn somit zum ersten Mal kennengelernt habe. Glücklich, dass sich Annabeth und Percy trennten und mir die Möglichkeit gegeben wurde, ihn, meine große Liebe, als festen Freund zu haben. Glücklich, da ich jeden Tag aufs Neue die Möglichkeit habe, meine Stunden an seiner Seite zu verbringen. Herzlich gähne ich noch einmal und strecke, um meinen Körper aufzuwecken, die müden Glieder, ehe ich schweren Herzens aus unserem gemütlichen Bett steige und mich zu meinem Schatz begebe.


    Nach einem Guten-Morgen-Kuss setzte ich mich auf meinen Stuhl neben Perseus und schaue ihn gütig lächelnd an, während er mir Kaffee in meine Tasse füllt. Kann es einen schöneren Start in den Tag geben? Mit einem Lächeln in seinem Gesicht gibt er mir ein Brötchen.
    „Mein Schatz, reichst du mir bitte die Marmelade?“, bitte ich ihn.
    „Sicher doch“, entgegnet er mir und ich schmiere mir sie auf die Backware, nachdem ich sie bekommen habe. Hungrig beiße ich mir ein Stückchen ab.
    „Percy, wir beide gehen ja heute zu ein paar Göttern, welchem würdest du zuerst einen Besuch abstatten?“, frage ich meinen Freund.
    „Ich würde ja Apollon vorschlagen. Wir sind gute Freunde und auch du verstehst dich ja mit ihm recht gut.“
    „Ok, dann zuerst zu Apollon. Zu wem danach?“
    „Oh, das weiß ich nicht. Wenn es dir egal wäre, dann würde ich das nachher spontan entscheiden“, antwortet er grinsend, woraufhin ich kurz meine Augen rolle, aber mich wieder meinem Brötchen widme.



    „Glaubst du wirklich, er ist um diese Uhrzeit zuhause?“, frage ich Perseus als wir vor dem Palast meines Neffen stehen und ich an die Tür anklopfe.
    „Sicher, mein Engel. Er zockt zu dieser Zeit oft, oder denkt sich Späße und Sprüche aus, die allerdings nur er selbst gut findet“, entgegnet Percy mir kichernd.
    „Kommt herein, sitze vor der Konsole“, ruft tatsächlich von innen eine Stimme, welche definitiv als die des Sonnengottes identifizierbar ist.
    „Sag ich doch“, sagt mein Schatz mir neckisch und ich gebe ihm einen sanften Schlag auf den Hinterkopf, woraufhin er erneut kurz auflacht.


    PoV Percy
    „Na, hängst du immer noch an dem Oger?“, frage ich meinen Cousin, als ich erkenne, dass er Dragon Age drin hat.
    „Hey Perce. Ja, leider, irgendwie bekomme ich den einfach nicht down“, entgegnet er leicht frustriert.
    „Komm, ich mach den dir irgendwann, deine Versuche sehen ja schlimm aus“, necke ich ihn. „Aber nicht heute, heute bin ich wegen was Wichtigerem hier.“
    „Was Wichtigeres als unsre Zockrunden gibts doch gar nicht. Naja, außer Frauen und eventuell Zeus und so was“, sagt er noch immer dem Fernseher zugedreht. Als ich nach einer Weile nicht reagiert, fragt er plötzlich ein wenig ernster: „Du wirst doch nicht mit eins von beidem Probleme haben?“
    „Naja, in gewisser Weise schon, mein Freund.“
    Mit noch immer auf den Bildschirm fokussiertem Gesicht antwortet er: „Na, dann hoffe ich für dich, dass es nicht mit Zeus zu tun hat.“ Seufzend greife ich heimlich die Fernbedienung und kratze mir nachdenklich am Hinterkopf.
    „Sagen wirs mal so. Es könnte sein, dass ich mit einem Teil, aufgrund des anderen, Probleme bekommen könnte.“ Als er sich dann dennoch nicht umdreht, drücke ich auf den roten Knopf, woraufhin der TV schwarz wird und er es dann ruckartig tut.
    „Hey Perce, was soll das? Ich war kurz davor ihn endlich zu besiegen.“ Als er meinen Engel neben mir sieht fügt er perplex hinzu: „Hi Hestia, welch Überraschung dich hier zu sehen.“
    „Ist doch gar nicht wahr Apollon, du warst wieder kurz vorm Verlieren“, scherze ich erneut.
    „Ruhe“, ruft Hestia und seufzt danach ein wenig genervt. „Mein Schatz, wir haben heute leider nicht so viel Zeit und können nicht mit Apollon spielen.“
    „Mein Schatz? Meinst du damit etwa Percy?“, gibt mein Freund überrascht von sich, woraufhin wir nicken und er fortfährt: „Das ist ja mal eine dicke Überraschung. Wie kam es denn dazu und was ist mit deinem Schwur, Hestia?“
    „Ach Apollon, ich denke nicht, dass man gerade dir erklären muss, wie man sich verliebt“, antworte ich kichernd.
    „… und was meinen Schwur betrifft, so war ich bei Lady Styx und habe ihn von mir nehmen lassen“, erklärt mein Engel.
    „Das stimmt wohl“, gesteht er lachend, „aber ich sehe, dass ihr beiden euch liebt und ihr es ernst miteinander meint. Ich bin froh für euch, allerdings könnte das Zeus und einigen anderen nicht gefallen.“
    „Danke dir Cousin. Genau deshalb sind wir heute zu dir gekommen. An dem Tag, wenn wir unsere Beziehung vor Zeus und den anderen Göttern offenbaren wollen, brauchen wir noch Stimmen. Poseidons haben wir, nur wird seine alleine nicht reichen. Würdest du uns da auch unterstützen, alter Freund?“, frage ich ihn.
    „Sicher doch, es ist doch immer mal schön Zeus einen reinzudrücken, auch wenn er mein Vater ist. Und da es für dich und Hestia ist, ist es umso schöner“, antwortet er mit einem warmen Lächeln.
    „Danke dir, hast was gut.“
    „Wie wo. Wenn du mir bei Dragon Age Durchläufen ab und an den doofen Oger besiegst, reicht das völlig aus“, seine lachende Antwort und ich sehe im Augenwinkel, dass Hestia die Augen rollt.
    „Na, dann soll es so sein, Jungs. Perseus hilft Apollon bei eurem Spiel da und er uns bei den Göttern. Apollon, es tut uns Leid, aber heute können wir leider nicht lange bleiben, wir müssen noch anderen Gottheiten einen Besuch abstatten.“
    „Kein Problem, Hestia, kein Problem. Zu wem wollt ihr denn als nächstes gehen?“, fragt er uns neugierig.
    „Oh, das wissen wir noch nicht ganz genau“, gestehe ich ihm.
    „Macht doch bei Artemis weiter, die hilft euch bestimmt auch“, schlägt er nach einem kurzen Moment des Nachdenkens vor.
    „Apollon, dein Ernst? Artemis hasst mich und ich denke nicht, dass sie auf unserer Seite stehen wird. Vielleicht wegen Hestia, aber ich denke nicht.“
    „Mein Freund, meine Schwester hat dich eigentlich noch nie gehasst. Na gut, vielleicht am Anfang, aber inzwischen bewundert sie dich in einigen Belangen sogar“, erzählt er und mir fällt leicht die Kinnlade hinunter. „Du bist der einzige, wenn auch inzwischen nicht mehr, männliche Heroe, den sie respektiert und auch einer der wenigen männlichen Götter. Natürlich gehöre ich, der wundertolle Apollon, auch zu denen“, fügt er lächelnd hinzu.
    „Ja, wir wissen doch alle, dass du toll bist“, Hestias Antwort seufzend. „Weißt du denn wo Artemis derzeit ist?“
    „Sicher doch, sie ist heute und die nächsten Tage mit ihren Jägerinnen im Camp.“
    „Ok, danke dir. Dann gehen wir mal. Und viel Glück weiterhin mit deinen erbärmlichen Versuchen in Dragon Age weiterzukommen“, entgegne ich ehrlich dankbar, aber den letzten Teil ein wenig provozierend.
    „Jaja Perce, warts aber ab. Irgendwann wird ein Gegner in einem Spiel geben was du nicht, aber ich schon schaffen werde, dann werde ich so über dich herziehen. Aber machts gut ihr beiden.“
    „Werdet mal erwachsen Jungs“, seufzt Hestia. Ehe sie uns teleportiert verabschiedet sie sich noch bei Apollon: „Auch noch mal von mir Danke. Wir sehen uns, bis dann.“



    Als ich meine Augen öffne, sehe ich, dass mein Schatz uns in ihre Camphütte teleportiert hat. Wir befinden uns auf einem großen, weichen Bett, eine Hand mit einer des Anderen ineinander verflochten und zur Decke schauend. Diese und auch die Wände sind in einem wunderschönen, warmen Rotton gehalten, welcher farblich perfekt Hestias Herrschaftsbereich abdeckt. Allgemein strahlt ihre Hütte eine einladende und friedliche Atmosphäre aus.
    „Hach, wie lange war ich wohl nicht mehr hier?“, erhellt ihre Stimme diesen Ort noch mehr.
    „Schon ziemlich, nicht wahr? Schließlich hattest du seit Ende des Krieges keine Zeit mehr um hier her zu kommen“, antworte ich ihr leise.
    „Ja mein Liebling, das ist wahr. Das letzte Mal als ich hier war, habe ich noch das Campfeuer geschürt und du warst damals schon im Camp Jupiter. Für dich muss es sich doch sicher viel seltsamer anfühlen, du warst schließlich viel länger nicht mehr in unsrem Camp“, entgegnet sie mir lächelnd.
    „Naja, es ist schon ein komisches Gefühl, aber kein schlechtes. Ich freue mich schon, eventuell ein paar alte Gesichter zu sehen“, erzähle ich ihr freudig. „Komm, mein Engel. Es wird Zeit, dass wir der Mondgöttin einen Besuch abstatten.“
    „Ach, komm schon mein Liebling, lass uns noch etwas hier bleiben, es ist doch erst Mittag und wir haben den ganzen Tag Zeit, zu ihr zu gehen.“
    „Das stimmt wiederrum, mein Schatz, was schlägst du denn vor zu machen?“, frage ich sie neugierig
    „Das hier“, antwortet sie und schmiegt sich wie eine Katze mit ihrem an meinen Körper. Kurz auflachend greife ich mir die Decke des Bettes und ziehe sie über unsere Körper. Als ich, nachdem ich ihren wundervollen Rücken gestreichelt habe, merke dass sie eingeschlafen ist, übermannt mich ebenfalls die Müdigkeit.


    Auf einmal reißt mich eine wohlbekannte, laute Sirene aus meinen Träumen. Es ist die, die heult, wenn es das Abendessen gibt.
    „Hestia, haben wir so lange geschlafen?“, frage ich meine Freundin erstaunt.
    „Genau genommen hast du so lange geschlafen, ich bin schon ein paar Minuten wach“, entgegnet sie lächelnd und fügt kichernd hinzu, während sie im Schneidersitz vor mir hockt und eins meiner Haare mit einem Finger dreht: „Du siehst süß aus, wenn du schläfst.“
    „Ähm, danke würde ich wohl sagen“, antworte ich perplex und ernte dafür ein zuckersüßes Lächeln.
    „Komm schon Schatzi, beeil dich, sonst verpassen wir das Abendessen“, erwidert sie allerdings kurz darauf ein wenig quengellig. Grinsend nicke ich und ziehe mich für den Speisepavillon und das Gespräch danach mit Artemis an.


    Ein paar Minuten stehe ich zusammen mit Hestia Hand-in-Hand vor dem Ausgang der Hütte. Es wird unsere erste Offenbarung gegenüber anderen Leuten sein, nach Apollon, Poseidon, Paul und Sally.
    „Bist du bereit, mein Schatz“, frage ich sie ein letztes Mal und drehe mich zu ihr.
    „Mit dir immer“, antwortet sie lächelnd und unsere Lippen treffen sich kurz in einem Kuss, ehe ich dann die Tür öffne und wir durchschlüpfen. Als wir vor der Hütte stehen, überkommt mich ein sehr vertrautes Gefühl. Das Camp sieht noch immer aus, wie vor ein paar Jahren. Keine Kinder und keine Jugendliche laufen herum, verständlich es ist Abendessenzeit. Genießend gehen wir beide den, uns sehr vertrauten, Weg entlang in Richtung des Campfeuers. Je näher wir ihm kommen, desto besser hören wir die Stimmen von gut gelaunten Bewohnern. Kurz bevor wir noch näher ans Feuer gehen, drehe ich mich erneut zu Hestia und lehne mich für einen weiteren Kuss ihr entgegen.


    „Lady Hestia und Lord Perseus, es ist schön euch nach so einer langen Zeit wieder hier zu sehen“, begrüßt uns Chiron, welcher nach wie vor das Camp leitet, nachdem er uns gesehen hat und zu uns getrabt ist. „Setzt euch doch bitte hin und speist mit uns zu Abend“, bietet er uns an.
    „Gerne Chiron, wir wollten sowieso heute Abend mal hier verbringen“, entgegnet Hestia lächelnd.
    „Oh, das freut mich zu hören. Ihr seid die ersten beiden Götter, die die Kinder und Jugendlichen nach dem Krieg oder je überhaupt gesehen haben, abgesehen von Artemis, welche gestern mitsamt ihrem Gefolge angekommen ist. Darf ich den Grund für Euer Kommen wissen?“, fragt er uns.
    „Tut uns wirklich sehr Leid, Chiron, allerdings möchten wir das, zumindest heute, nicht verraten“, erwidere ich. „Ist denn Artemis hier oder woanders?“
    „Hier befindet sie sich nicht, aber wird wohl in ihrer Hütte sein“, beantwortet er meine Frage und klopft dann mit einer kleinen Klingel gegen den Tisch, was dazu führt, dass die Gespräche der Bewohner abrupt beendet werden. „Etwas wichtiges zwischendrin noch. Lady Hestia und Lord Perseus werden den heutigen Abend im Camp verbringen. Bitte zeigt Ihnen den Respekt, welcher ihnen aufgrund ihrer Stellung als olympische Gottheiten zusteht. Weitermachen.“ Als mein Name fällt, höre ich leises Geflüster aufkommen, überwiegend aus dem Bereich der Aphrodite- und Athena-Kinder, sowie den Jägerinnen der Artemis.
    „Mein Schatz, gehen wir zu meinem alten Platz?“, frage ich Hestia flüsternd.
    „Gern“, stimmt sie zu und nach ein paar Schritten sind wir an eben diesen angekommen. Er wurde so belassen wie als ich ihn das letzte Mal mit Nico und Thalia geteilt habe. Jedoch sitzt ein Stückchen weiter rechts auf der Bank nun ein kleines Mädchen, welches vertieft in ihr Essen, einen Cheeseburger, ist. Lächelnd setzte ich mich neben sie, während mein Engel gegenüber von uns Platz nimmt. Ich lasse ebenfalls einen Burger erscheinen, während sich Hestia für ein Nudelgericht entscheidet.
    „Guten Appetit, ihr beiden“, rufe ich ihnen lächelnd zu.
    „Dir auch Perseus“, entgegnet Hestia ebenfalls fröhlich.
    „Danke, gleichfalls“, murmelt das junge Mädchen mit vollem Mund. Als sie meinen Namen realisiert hat, schaut sie mich mit weit aufgerissenen Augen und heruntergefallener Kinnlade an. „Bist du mein Papa? Du siehst ja so aus wie ich.“ Tatsächlich. Ebenfalls wie ich hat sie rabenschwarze Haare und wundervolle, seegrüne Augen. Lächelnd streiche ich dem kleinen Mädchen, welche ich ungefähr auf das Alter von Sieben schätze, eine Strähne aus dem Gesicht.
    „Nein, meine Kleine, ich bin nicht dein Vater. Allerdings ist auch Poseidon meiner, sodass du meine Schwester bist.“
    „Du bist mein Bruder? Warum hat mir meine Mama denn nichts von dir erzählt, und bist du wirklich ein Gott?“, fragt sie mich und den letzten Teil ein wenig leiser.
    „Ja, ich bin tatsächlich ein Gott, aber das auch erst seit Kurzem. Deine Mama kennt mich nicht, da sie nicht meine ist. Meine weiß wiederrum von dir nichts.“
    „Warum ist das so?“, will sie neugierig von mir wissen, doch bevor ich antworten kann höre ich eine mir wohlvertraute, feminine Stimme von ein wenig weiter weg.
    „Alessia, komm wir gehen zu deiner Hütte, es ist schon spät und Schlafenszeit.“
    „Oh, dass ist Katie, ich muss gleich leider ins Bett gehen“, entgegnet die Kleine vor mir traurig.
    „Das ist nicht schlimm, können ja ein andermal wieder reden. Aber ich habe hier noch etwas für dich.“ Vorsichtig ziehe ich meine Kette mit einem großen, blauen Edelstein in der Form eines Wassertropfens aus und ziehe sie ihr um. „Ein kleines Geschenk, von Bruder zu Schwester. Wenn du mich einmal brauchst, umschließe den Stein mit beiden Händen und ich werde erscheinen. Aber niemandem verraten, das ist unser kleines Geheimnis. Ehrenwort?“, sage ich ihr lächelnd.
    „Ehrenwort“, erwidert sie strahlend. Inzwischen ist die Tochter der Demeter schon neben uns angekommen.
    „Alessia … oh Perce, du mal wieder hier?“, ruft sie erstaunt, nachdem sie mich erkannt hat.
    „Na du, es ist lange her, nicht wahr?“, antworte ich ihr während ich aufstehe und sie zu Begrüßung umarme.
    „Ja ziemlich. Ich muss jetzt Alessia in die Hermes Hütte bringen, da sie ja noch nicht anerkannt wurde, danach können wir gerne plaudern.“
    „Das geht heute leider nicht, aber in ein paar Wochen dann“, entgegne ich lächelnd. „Was unsere kleine hier betrifft, sie kann in meiner Hütte wohnen, solange Poseidon sie nicht anerkannt hat.“
    „Und wo wirst du denn dann schlafen?“, fragt Katie neugierig.
    „Oh, ich weiß da was“, antworte ich kichernd und blicke zu Hestia. Scheinbar hat Katie meinen Blick verfolgt, denn auch sie schaut verschmitzt zu meinem Schatz.
    „Wer ist denn die junge Dame?“
    „Oh, das spielt jetzt noch keine Rolle und wirst du auch demnächst erfahren“, erwidere ich geheimnisvoll.
    „Na gut, dann bis demnächst, Percy. Kommst du Alessia?“
    „Ja“, sagt das kleine Mädchen flötend.
    „Bis dann, Katie“, verabschiede ich mich von ihr und lehne mich sobald sie irgendwo im Camp verschwunden sind, zurück an den Stuhl. Meine Augen fixieren den Blickfang vor mir an und ich lächle. „Hach, war die Kleine nicht niedlich? Ich hätte nix dagegen, wenn wir irgendwann selbst Kinder haben würden“, spreche ich so laut, sodass nur sie es hören kann und ich sehe auch auf ihren Lippen ein warmes, glückliches Lächeln.
    „Irgendwann werden wir bestimmt welche haben, Liebling. Aber jetzt sollten wir erstmal zu Artemis gehen.“



    Eine Weile sind wir relativ unbemerkt an Artemis Hütte angekommen. Dass es schon dunkel geworden ist, war ein Vorteil gewesen. Ebenso, dass eigentlich alle Halbgötter, auch die Jägerinnen, am Lagerfeuer sitzen und sich dort Geschichten anhören oder auch sangen oder dort zuhören. Lediglich die kleineren waren bereits in ihren Betten. Artemis jedoch, wie es uns eine Jägerin erzählte, ist zurückgeblieben. Ideal für uns, so können wir mit ihr ungestört reden. Stumm nicke ich Hestia zu, die daraufhin sachte an die Tür klopft.
    „Herein“, können wir eine Stimme von innen hören. Allerdings ist es nicht die von Artemis, nein, diese ist mir weit vertrauter, es ist die von Thalia. Aber warum? Ist sie nicht bei ihren Kameradinnen? Auf der anderen Seite ist sie eigentlich meine beste Freundin, neben meinem Schatz selbstverständlich. Sicher würde auch sie uns unterstützen und es wär auch für mich lieber, wenn sie es als erste Halbgöttin erfährt.
    „Also, dann wollen wir mal“, sagt mein Schatz mit warmer Stimme zu mir.
    „Nach dir“, entgegne ich lächelnd und wir betreten nacheinander die Höhle des Löwen, oder eher gesagt, der Löwin.


    Als wir drinnen sind, schaue ich mich vorsichtig um. Die Hütte sieht quasi gleich aus wie die, in denen ich bereits war. Nur ist bei jedem Gott die Farbe im Inneren anders, bei mir ist es dunkles Blau, bei meinem Schatz feuerrot und bei der Göttin des Monds, silbern, wie ihr Herrschaftssymbol. Wie auch die anderen Hütten ist auch diese innen mit Magie erheblich vergrößert worden, sodass ihre Fläche weitaus weitläufiger ist, als es von draußen den Anschein hat. Wenn man sie betritt, findet man sich in einem riesigen Gemeinschaftsraum wieder, die Schlafgemächer sind ein wenig weiter entfernt. Inmitten dieses Raumes sehe ich Thalia auf einem Sitzsack sitzend, und in unsere Richtung schauend, von Artemis ist allerdings keine Spur zu sehen. Als sie mich erkennt, rennt sie mit weit aufgerissenen Augen auf mich zu, und zieht mich in eine stürmische Umarmung. Von dieser fast erdrückt, schaue ich hilflos zu meinem Engel, die allerdings daraufhin hell auflacht.
    „Percy … wo warst du? Über ein ganzes Jahr haben wir uns nicht gesehen. Ich habe mir Sorgen gemacht“, gesteht sie mir, und zu meiner Überraschung kann ich in ihren elektrisch-blauen Augen, einzelne Tränen sich den Weg in die Freiheit bahnen, sehen, auch wenn sie das wohl nie zugeben würde.
    „Hey, ich könnte das gleiche über dich sagen Thals. Ich war ein wenig beschäftigt in der Zeit“, antworte ich ihr grinsend. Kurz darauf beendet sie die Umarmung und erkennt auch Hestia neben mir.
    „Oh, hallo Lady Hestia, willkommen. Darf ich fragen, weshalb ihr hier seid, Milady und Algenhirn, denn ich denke nicht, dass ihr einfach so vorbeischaut?“, fragt sie uns freundlich.
    „Lord Perseus bitte“, verbessere ich sie scherzend.
    „Vergiss es. Nie im Leben, Algenhirn“, neckt sie mich und wir fangen beide an zu lachen, während mein Schatz mit den Augen rollt.
    „Ja, wir wollten eigentlich mit Artemis sprechen, aber da du auch hier bist, können wir das Gespräch ja auch zu viert führen“, beantworte ich ihre Frage.
    „Sicher doch, Algenhirn, ich rufe sie mal über den Telepathie-Link“, entgegnet sie und nach einem Moment taucht tatsächlich die Mondgöttin auf.
    „Thalia, warum hast du mich … oh, Tante Hestia und auch Perseus. Welch unerwarteter Besuch. Wie kann ich euch helfen?“, spricht sie sichtlich überrascht, als sie uns erblickt.
    „Hallo Artemis. Wir möchten gerne etwas mit dir, oder jetzt auch mit dir und Thalia zusammen, besprechen“, antwortet meine Herzdame. Wir haben uns bevor wir hier her gekommen sind abgesprochen, dass ich mich zuerst einmal in diesem Gespräch zurückhalte, da es ungewiss ist, wie die jüngere der beiden Göttinnen auf meine Anwesenheit reagiert.
    „Sicher“, sagt diese neugierig und deutet mit einer Hand an, ihr zu einem Tisch zu folgen. Während sich Thalia neben ihre Herrin setzt, setze ich mich neben meinen Engel. „Was gibt es denn?“
    „Zuerst einmal muss ich dich fragen, ob du uns vertraust, denn das was folgt ist eine wichtige Sache“, befragt Hestia ihre Nichte.
    „Sicher, du bist meine Tante. Die, die immer für mich da war, wenn ich dich gebraucht habe und auch eine Vorbilds- und teilweise auch Mutterfigur für mich. Was Percy betrifft, er ist zwar ein Mann und auch zusätzlich ein Heros, allerdings ist er nicht wie die anderen, denen ich je begegnet bin. Ich würde sagen, auch ihm vertraue ich“, erläutert die Mondgöttin ausführlich, was mich doch ein wenig überrascht. Anscheinend hat Apollon doch Recht gehabt.
    „Ich danke dir. Nun, Perseus und ich sind seit einer Weile ein Paar“, spricht mein Schatz vorsichtig mit der Befürchtung, dass Artemis wütend wird. Doch zu meiner Überraschung lehnt sie sich, ein bisschen geschockt, in ihren Stuhl zurück, während Thalia überrascht ihre Stimme erhebt.
    „Ihr seid ein Paar? Aber hat Hestia nicht ähnlich wie meine Herrin geschworen, dass sie niemals jemanden lieben wird?“
    „Das ist richtig, werte Nichte. Allerdings ist dieser Schwur noch aus einer Zeit, in welcher ich nicht geglaubt habe, dass ich mich jemals verlieben würde. Dann jedoch ist irgendwann Perseus aufgetaucht und ich erkannte, dass er die Liebe meines Lebens ist“, gesteht sie mit puderrotem Kopf.
    Kurz darauf erhebt Artemis ihr Wort und ihre Antwort verwundert mich ein wenig: „Ich verstehe. Aber das wird Zeus und auch einigen anderen gar nicht gefallen.“
    „Deshalb sind wir bei dir, Artemis. Wir erbitten um deine Unterstützung beim Rat an dem Tag, an dem wir es offenbaren. Von meinem Vater beispielsweise, haben wir uns diese schon gesichert, du würdest also nicht die einzige sein. Plus, du kannst Zeus noch zusätzlich eine reinwürgen“, antworte nun ich und die Angesprochene denkt erneut länger nach. Wir machen das sinnvollste und lassen sie in Ruhe die Seiten abwägen, wenn wir sie auffordern schneller zu entscheiden, oder sie anderweitig zu reizen, hätte das sehr unschöne Folgen.
    „Hestia, bist du noch …“, fragt sie nach einiger Zeit und sieht in der Frage, dass sie den Kopf schüttelt.
    „Aber es war meine Entscheidung, ich wollte den Schwur brechen. Er hat mich zu nichts gezwungen, was ich nicht wollte und dafür bin ich auch sehr dankbar“, antwortet mein Schatz und ich sehe, dass die andere Göttin akzeptierend nickt.
    „Hestia, du warst und bist auch heute noch ein Vorbild für mich. Auch aufgrund deiner Entscheidung, habe ich denselben Schwur auf mich genommen. Es ist schon ein komisches Gefühl, dich zusammen, liebend mit einem Mann zu sehen. Auf der anderen Seite, erkenne ich jedoch auch, dass Perseus dich glücklich macht und dich glücklich zu sehen, ist für mich das allerwichtigste. Er ist zudem der einzige Mann, der meiner Meinung nach dazu in der Lage wäre und auch der einzige, der für dich infrage käme. Ich stimme zu. Ich werde euch an dem Tag, sollte er kommen, vor dem Rat unterstützen“, erläutert Artemis und wir beide stehen auf, und umarmen sowohl sie als auch Thalia zum Dank.
    „Aber bitte behaltet dieses Geheimnis noch eine Weile für euch“, bitte ich die beiden.
    „Das werden wir, das schwöre ich sowohl für mich, als auch für meine Herrin, auf den Styx“, erwidert sie mir und im Hintergrund ertönt ein Donnergrollen und wir nicken ihnen dankbar zu.
    „Wir sollten nun gehen, Liebling“, höre ich die sanfte Stimme meines Schatzes, „wir wollen doch nicht, dass es die ganze Jagd heute herausfindet. Also dann, machts gut, meine beiden lieben Nichten.“
    „Bis demnächst“, höre ich Thalia freundlich sagen.
    „Wir sehen uns bestimmt demnächst bei irgendeiner unnötigen Götterkonferenz“, verabschiedet sich auch die Göttin. „Ach ja, noch etwas an dich Perseus. Ich vertraue dir, aber solltest du Hestia irgendwann doch verletzen, sei es körperlich oder mit Worten, werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass du im Tartaros verrottest.“
    „Das werde ich nicht Artemis. Und wenn, werde ich dich das ohne Gegenwehr machen lassen“, erwidere ich ihr und sehe ihr Nicken. „So, machts gut ihr beiden, bis bald“, spreche ich noch, bevor ich uns in Hestias wunderschöne, feuerrote Hütte teleportiere.



    Eine Stunde später liegen wir gemeinsam auf dem schön weichen und bequemen King-Size-Bett, zugedeckt, mit einer schönen, warmen Decke. Mein Schatz liegt mit ihrem Rücken gegen meinem Bauch und ich habe ihren Oberkörper mit meinen Händen umschlossen. Lächelnd hauche ich ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Ich bin froh, dass beide uns helfen werden. Ehrlich gesagt, bei Artemis hatte ich leichte Bedenken“, flüstere ich meiner Herzdame zu.
    „Bin ich auch, Liebling. Es hat alles wunderbar geklappt“, antwortet sie mir. „Zu wem wollen wir denn als nächstes?“
    „Ich denke Hermes wäre eine gute Wahl. Am Abend würde ich dann gerne allein eine wichtige Person treffen, du kannst ja währenddessen zu einer anderen Göttin oder einem anderen Gott gehen“, antworte ich sanft.
    „Wer ist es denn?“, will sie neugierig wissen.
    „Das verrate ich jetzt noch nicht, aber du wirst sie auf jeden Fall gut kennen“, entgegne ich ihr geheimnisvoll und als ich merke, dass sie nachbohren möchte, versiegele ich meine Lippen mit den ihren für einen wundervollen Kuss. Als wir beide diesen beenden, merke ich dass die Müdigkeit mich übermannt und falle in einen tiefen Schlaf.

    Ich sag jetzt mal das gleiche, was ich vorhin Shadow auf Discord geschrieben hab:
    aber es war immer so, dass die die teilgenommen haben am Turnier, die Steine früher haben und die anderen die nicht, die ersten paar Wochen danach Pech hatten
    +
    die Chance auf die Steine hat doch jeder, warum auf zb 5% die aus welchen Gründen auch immer nicht teilgenommen haben, groß Rücksicht nehmen, und die anderen 95% dafür zu bestrafen, dass das die anderen nicht gemacht haben

    Glaub mir, mir ist das doch vollig egal was andere spielen und ich werde im Turnier btw mit Sicherheit kein Mega-Galagladi oder Guardevoir spielen, auch wenn ich die Steine hab. Wenn jemand Manaphy spielt, von mir aus



    Mir egal, werde hier jetzt auch nicht mehr auf dieses Thema antworten