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    Hey @andre dürfen IS-Soldaten auch kommen wenn sie versprechen sich zu bessern?

    Wenn alle IS-Soldaten sich freiwillig der deutschen Justiz stellen würden hätten wir definitiv ein Problem weniger. Abgesehen davon hinkt die Analogie gewaltig, wie du hoffentlich selber weißt. Und ja, auch ein IS-Kämpfer hat grundsätzlich das Recht, vor dem Islamischen Staat zu fliehen und in Deutschland Asyl zu beantragen, woraufhin er selbstverständlich im Regelfall für lange Zeit im Gefängnis verschwinden wird. Gleiches eben nicht mit Gleichem zu vergelten betrachte ich als eine der wesentlichen Errungenschaften unserer westlichen Kultur, die ja auch alle AfDler und Pegidisten zu schützen versuchen. In sofern sollte da doch eigentlich Einigkeit herrschen, nicht?



    Niemandem verwehren? Also jeden nehmen? Für Betrüger und Kriminelle ist meiner Meinung nach kein Platz.

    So richtig das sein mag, gibt es leider keine Möglichkeit, Betrüger und Kriminelle zu erkennen, wenn sie nach Deutschland einreisen - dann könnte man ihnen die Einreise ja noch verwehren und das "Problem" läge bei dem Land, aus dem sie gerade einreisen wollten (also Österreich bzw. bald die Türkei). Da das aber nicht möglich ist und diese Länder die Kriminellen bestimmt nicht zurück nehmen wollen, bleiben die halt an uns hängen. Das hat meiner Meinung nach mit "jeden nehmen" nichts zu tun, das ist "in Einzelfällen jemanden behalten, wenn ansonsten sein Leben gefährdet wäre".



    Ähm, weil Platz genug in Europa für alle Flüchtlingen ist, muss man niemand Flucht verwehren?

    Das würde ich allerdings auch nicht unterschreiben. In Deutschland kommt jetzt schon 1 Flüchtling auf 80 Einwohner, beim BAMF liegen über eine halbe Million unbearbeiteter Asylanträge, Deutschkurse und Wohnungen für Flüchtlinge sind Mangelware. Unter solchen Bedingungen kann Integration nicht vernünftig funktionieren. Wenn wir weiterhin unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen würden (was wir, wohlgemerkt, nicht mehr tun), dürfte es unmöglich werden, alle zu integrieren - ich würde sogar so weit gehen, dass wir uns jetzt schon übernommen haben. Wenn die Integration aber in großer Zahl misslingt haben wir in dreißig Jahren Parrallelgesellschaften und Ghettos mit exorbitant hoher Kriminalität, wie es sie in Belgien und Frankreich schon gibt.
    Unbegrenzte Zuwanderung kann bei der derzeitigen Gestaltung unseres Asylsystems also meiner Meinung nach auch nicht die Lösung sein.

    Ja vor IS hat man dort nichts zu befürchten, wenn man bloß keine Musik hört, wenn die Frauen gänzlich vermummt sind, wenn man keine falschen Bewegungen folgt und die IS respektiert. Ist ja echt n sicheres und menschenwürdiges Leben unter den Fittichen der IS, man sollte mal nichts gegen tun, wenn die alles erobern, hat ja keiner was zu befürchten und es gibt Frieden auf der Welt.

    Bitte, was? Implizierst du gerade ernsthaft, dass in der Südosteuropa und der Türkei der IS regiert?


    Wenn hier geduldete Flüchtlinge Straftaten begehen, haben sie den Duldungssatus schlichtweg verwirkt und sind abzuschieben, fertig.
    Es kann doch nicht sein, dass Straftaten nicht in die Asylentscheidung mit einfließen, dass ist ja eine Ermutigung zu eben solchen.

    Es wäre mir wirklich lieb, wenn du hier klar differenzieren würdest. Der Duldungsstatus ist eben kein Asyl, und beide Rechtsinstitute in einen Topf zu werfen zeugt nicht gerade von einer differenzierten Herangehensweise an das Thema. In die Entscheidung, ob wir Menschen in unsere Gesellschaft integrieren wollen, sollte deren Vorstrafenregister selbstverständlich mit reinspielen. Integriert werden Menschen in Gefängnissen aber auch nicht. Die Abschiebung von Menschen in Länder, in denen ihnen der Tod droht, ist aber mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar. Wir liefern ja zum Beispiel auch keine Straftäter nach Saudi-Arabien aus, weil wir wissen, dass ihnen dort die Todesstrafe droht.
    Für Migranten aus anderen Ländern (Balkan, Marokko, bis vor einigen Jahren Libanon) kann man über Abschiebungen wegen begangener Straftaten diskutieren, Syrer nach Syrien abzuschieben ist aber schlicht unmöglich.

    So einfach ist das aber nicht gelöst. Man muss vorher nun mal auch die Flüchtlinge darüber genau aufklären, was Recht und Unrecht in Deutschland bedeuten, weil es in ihren Heimatländern womöglich andere Gesetze und gesellschaftliche Normen gibt, an die sie sich halten. Auf einer übergeordneten Ebene werden die Menschen ja in der Lage sein, Regeln zu befolgen. Doch dazu müssen diese ihnen auch erklärt und erläutert werden.

    Das wage ich dann doch zu bezweifeln. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass Sharqi sich auf solche Dinge wie das illegale downloaden von Filmen bezieht, das z.B. in Syrien aus mir unerklärlichen Gründen gerade nicht illegal ist. Leute, die die Abschiebung von Flüchtlingen fordern, fordern diese in der Regel für schwerere Straftaten, und bei diesen braucht man in der Regel keine Informationen dazu, was in Deutschland gerecht ist. Es gibt auf dieser Welt kein Land, in dem Dinge wie Diebstahl und Raub erlaubt sind. Entgegen allem, was gewisse Pegidisten gerne behaupten, ist es auf im arabischen Raum auch überall verboten, Frauen zu misshandeln, zumindest solange man mit ihnen nicht verwandt oder verheiratet ist.
    Für die Mehrheit von Ausländern, die in Deutschland straffällig werden, dürfte die Nichtkenntnis der deutschen Gesetze eine äußerst schlechte Ausrede darstellen. Das "Problem" mit straffälligen Flüchtlingen ließe sich meiner Ansicht nach nicht dadurch rechtfertigen, wenn es denn existieren würde.


    Im Ergebnis existiert das Problem aber schlicht nicht. Es gibt letztendlich in jeder Gruppe ein paar faule Äpfel, der durchschnittliche Flüchtling dürfte nicht krimineller sein als der durchschnittliche Deutsche. Ein ganz anderes Problem sind da natürlich Banden, die gezielt aus dem Ausland nach Deutschland kommen, um Diebstähle zu begehen. Die kann man aber mit einer Abschiebung nicht abschrecken, weil die in der Regel eh nicht vor haben, lange zu bleiben. Probleme werden wir unter Umständen auch mit den Kindern der jetzigen Flüchtlinge in 20-30 Jahren kriegen, falls deren Integration nicht gelingt und sie sich in kriminellen Clans, vergleichbar mit den jetzt schon existieren libanesischen Clans in Berlin, zusammenzuschließen.
    Zurzeit würde eine Abschiebung krimineller Ausländer aber wohl niemanden ernsthaft abschrecken, nach Deutschland zu kommen und im Supermarkt ne Tüte Chips mitgehen zu lassen. Statt uns mit solchen minimalen Problemen aufzuhalten, ist es meiner Meinung nach also sinnvoller, zu diskutieren ob und wie wir Flüchtlinge integrieren wollen, damit es gar nicht erst zu einer erhöhten Kriminalität durch diese kommt.

    Du hast viele Beispiele gebracht, wofür der Staat bzw die öffentlich-rechtlichen Sender dein Geld nicht verwenden sollen. Wofür sollen sie denn dein Geld verwenden?

    Das habe ich geschrieben: Für politische Bildung, nicht aber für Entertainment und andere Aufgaben, die private Sender genau so gut leisten können. Musikantenstadl und Cro können von Leuten finanziert werden, die das gerne hören möchten.
    Die Kritik an Phönix etc. bezog sich nicht auf den Inhalt der Sendungen, sondern schlicht auf die Anzahl der Sender - wie ich an anderer Stelle geschrieben habe, würden 2-3 Sender auf jeden Fall reichen, um den Bildungsauftrag des Staates zu erfüllen.


    Was sollte er sonst subventionieren? Das, was ohnehin kommerziell erfolgreich ist und somit einer breiten Masse zugänglich?

    Gar nichts. Dinge zu subventionieren die keiner Subvention bedürfen ist nicht Aufgabe des Staates. Die Frage "Was sollte er sonst subventionieren?" geht von Vornherein davon aus, dass der öffentliche Rundfunk sein Etat braucht, um Dinge zu subventionieren. Sinnvoller wäre es, sich zu fragen, ob der Staat überhaupt etwas subventionieren sollte und wenn ja, ob das in der Höhe geschehen muss, in der es zur Zeit geschieht.

    Zudem ist die Behinderung Gottes Strafe? Sofern er existiert heißt das!

    Nein?
    Ich meine, selbst wenn ein allwissender, anthropomorpher Gott existieren würde, hätte der als rationales Wesen sicher besseres zu tun, als ungeborenen Kindern Steine in den Weg zu legen.


    Darf man Behinderte überhaupt gesellschaftlich bestrafen, weil sie behindert sind?

    Das hängt sehr davon ab, was du als "bestrafen" ansiehst. Zumindest schwer geistig Behinderte sind ja in der Regel nicht schuldfähig und können somit zumindest nicht im Sinne des Gesetzes bestraft werden.
    Etwas anderes gilt natürlich für gesellschaftliche Ächtung, die garantiert vielen Behinderten zuteil wird. Das macht mancherorts, z.B. bei der Berufswahl, auch Sinn - dass ein Blinder nicht Pilot werden kann, ist nun einmal leider nicht zu ändern. Auch Krankenkassen werden sicherlich ihre Gründe haben, bei besonders teuren Behandlungen zwei mal hinzugucken, ob die tatsächlich notwendig sind - schließlich zahlt dafür die Allgemeinheit. Das gilt übrigens auch nicht nur für Behinderte, wenn man z.B. eine Kur beantragt sind die Hürden auch höher als bei einer Schachtel Halstabletten.
    Allgemein ist es für eine Gesellschaft halt schwierig, Behinderte nicht anders zu behandeln als Nichtbehinderte, weil sich ihre Bedürfnisse nun einmal unterscheiden. Darin pauschal eine "Bestrafung" zu sehen halte ich aber für verfehlt, es geht nun einmal schlecht anders. Generell haben Behinderte aber ein ebenso würdiges Leben verdient wie andere Menschen, und es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, ihnen ein solches so gut es geht zu ermöglichen.

    Was haltet ihr von diesem System?

    Absolut gar nichts. Erklärung folgt unten.



    Findet ihr es wichtig, dass der Staat eigene Sendeanstalten hat?

    Grundsätzlich halte ich die politische Bildung der Bürger für eine Kernaufgabe des Staates. Dafür sind staatliche Fernseh- und Radiosender notwendig. Allerdings nicht in dem Maße, wie sie zur Zeit existieren. Für Bundestagsübertragungen, die Tagesschau und einige politische Talkshows würden auch zwei Sender genug Platz bieten, regionale Sender halte ich für verfehlt.


    Wieviel würdet ihr zahlen?

    Für das jetzige System? Wenig bis gar nichts.



    Wäre ein pay-to-watch-System besser?

    Meinetwegen, es ist mir ehrlich gesagt wurscht. Es gibt aber auch genug private Sender, die sich nur über Werbeeinnahmen finanzieren können.



    Was würde passieren, wenn es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht mehr gäbe?

    Ich habe keine Ahnung, würde es aber lieber darauf ankommen lassen, als das heutige System beizubehalten.



    Zur Begründung:
    Erst einmal bin ich befangen: Ich lebe seit zweieinhalb Jahren ohne Fernseher und Radio in einer 20qm-Studentenbude und zahle dafür 17,50 im Monat. Das ist bei den 400 Euro, die ich monatlich nach Abzug der Miete zur Verfügung habe eine Menge Geld und so ungerecht, dass ich schreien könnte. Mein Bruder mit seiner Patchworkfamilie (5 Leute, 4 Fernseher, ein Radio in jedem Raum) zahlt nämlich 17,50 im Monat - nicht für ihn, sondern für den gesamten Haushalt.
    Versteht mich nicht falsch, ich halte den öffentlichen Rundfunk grundsätzlich für eine gute Idee, ich schaue, wenn ich mal bei meinen Eltern bin, gerne mit denen die ein oder andere politische Talkshow und bingewatche alle 6 Monate mal die letzten Ausgaben der heute-show. Auch Bundestagsdebatten auf Phönix haben meiner Meinung nach durchaus ihren Sinn, die sind aber natürlich nicht durch Werbung u.ä. finanzierbar und gehören durch Steuergelder bezuschusst.
    Das derzeitige System halte ich aber für gründlich daneben: Niemand braucht Ard, Zdf, 9 Landesrundfunksender, Arte, Phönix und die ganzen Spartensender wie eins live, die auch noch zum Teil von meinen Steuergeldern getragen werden. Ich halte es nicht für gerechtfertigt, dass Tom Burow als Intendant des WDR jährlich 250000 Euro verdient, die von meinen Steuergeldern getragen werden. Ich sehe keinen Sinn dahinter, dass das Musikantenstadl und die Millionengagen für Thomas Gottschalk von meinen Steuergeldern finanziert werden.
    Den Vogel abgeschossen hat aber meiner Meinung nach kürzlich der Radiosender 1live - ein Spartensender des WDR. Die haben hier in Münster zur Stärkung des Zahlungswillens ernsthaft Plakate (von meinen Steuergeldern bezahlt) aufgehängt, auf denen steht, dass man den Rundfunkbeitrag bezahlen sollte, weil sie damit Stars wie Cro (von meinen Steuergeldern bezahlt) nach Westfalen holen würden. Schlechte Rapper mit Pandamaske zu finanzieren ist aber nicht, ich wiederhole nicht, Aufgabe meiner Steuergelder.
    Und ja - für mich ist der Rundfunkbeitrag eine Steuer. Es ist zwar richtig, dass ich für ihn theoretisch die Möglichkeit erhalte, Staatsmedien zu konsumieren. Diese nehme ich aber nur sehr eingeschränkt wahr und würde zweifelsfrei komplett darauf verzichten, wenn ich dadurch die Möglichkeit hätte, 17,50 im Monat zu sparen. Das führt dazu, dass ich ohne Gegenleistung belastet werde - zumindest in der Wirkung auf mich kommt der Rundfunkbeitrag einer Steuer gleich.
    Das Einzige, was ihn von einer (idealen, in Deutschland leider nicht existenten) Steuer unterscheidet, ist die absolute Ungerechtigkeit, mit der er erhoben wird: Durch den Pauschalbetrag werden arme Menschen deutlich mehr belastet als reiche, durch die Erhebung pro Wohnung profitieren ebenfalls tendenziell reiche Familien auf Kosten allein lebender Studenten wie mir.
    Hier streitet die Einfachheit der Erhebung mit der Gerechtigkeit der Steuer. Eine Steuer pro Wohnung ist meiner Meinung nach aber schlicht nicht zu rechtfertigen - eine Kopfsteuer, die alle Bürger über 18 zahlen müssen, dagegen eventuell schon. Wenn man dann noch die Teile des staatlichen Rundfunks privatisiert, die in ihm nichts zu suchen haben (Musikantenstadl, Samstagabendshows, Quizsendungen, wohl auch der Tatort), könnte man die restlichen Rundfunkanstalten garantiert mit ca. 5 Euro pro Person und Monat finanzieren - das wäre deutlich fairer und sinnvoller.


    Genau so viel, dass sich ARD+ZDF selbst versorgen können davon (Also das die Personen einen vernünftigten Lohn haben etc.). Zwar ist das jetzt wieder etwa wage, aber 17,50€ ist ein Witz, auch für mich persönlich, wenn ich überlege, für was die Leute ansonsten Geld ausgeben. Einfach mal sparen. ^_^


    Eventuell könnte man darüber nachdenken, den Rundfunkbeitrag abzuschaffen und diese Sender per Steuergelder zu finanzieren - was in einer Steuerhöhung resultieren würde.
    Wäre nicht so cool.

    Mit Verlaub, aber eine Steuererhöhung gegen Abschaffung der Rundfunkbeiträge kommt auf exakt dasselbe hinaus - mit dem Unterschied, dass eine so pauschal erhobene Steuer ziemlich sicher wegen eines Verstoßes gegen den Gleichheitssatz verfassungswidrig wäre (Was der Rundfunkbeitrag übrigens meiner Meinung nach auch ist, ich hoffe, dass das BVerfG das bestätigt, die Klage wird ja in den nächsten Tagen eingereicht werden). Wenn man den Rundfunkbetrag als Steuer ausgestalten würde, müsste der Gesetzgeber dafür sorgen, dass er gerecht ist. So sehr ich auch Steuern hasse, in diesem Fall wäre die Einführung einer Steuer gerechtfertigt und sinnvoll. (Ganz nebenbei sind die Kosten, die für den Rundfunk anfallen im Großen und Ganzen Peanuts und ließen sich auch aus den bereits bestehenden Steuern finanzieren, wenn der Gesetzgeber an anderer Stelle vernünftig sparen würde, aber das ist ein Thema für ein anderes Topic).
    Das Argument "Einfach mal sparen ^_^" greift trotz des provokativen Smileys übrigens genau so wenig. Erstens einmal kann ich heutzutage nicht mehr sparen, da die Inflation höher ist als die Zinsen und ich somit auf lange Sicht Geld verliere. Zweitens ist es ein gravierender Unterschied, ob ich mich selbst dazu entscheide, Geld zu verschleudern (also z.B. Sky zu abonnieren) oder ob mir meine Ausgaben vom Gesetzgeber aufgedrängt werden.