Und bei den "Das wird man ja noch sagen dürfen"-Menschen schwingt immer auch Rassismus mit bei.
Stimmt, und alle Muslime sind Terroristen. Warum darfst du jetzt verallgemeinern, während du das im selben Post anderen absprichst?
Ich persönlich finde es insofern schon teilweise legitim, Islamophobie und alle Arten, in denen sich diese ausprägt, als Rassismus zu bezeichnen, da oft eben nebenher auch rassistische Vorurteile und Voreingenommenheiten mitschwingen.
Richtig, oft. Nicht immer. Die Wörter deckungsgleich zu benutzen ist also falsch, man muss schon auf den Einzelfall achten. Islamophobie ist nicht immer Rassismus, und Kritik am Islam übrigens nicht immer Islamophobie. Ich habe schon den Eindruck, dass die Grenzen in der politischen Diskussion da teilweise seeehr verschoben werden - von beiden Seiten - und das der Diskussion nicht eben förderlich ist: "Wie, du bist dafür, Burkas in Gerichten zu verbieten. Wie islamophob bist du denn?" "Ey, sagen dass man Menschen wie Boateng nicht als Nachbarn haben will, ist doch nicht rassistisch".
Letztendlich sind solche Aussagen fast immer populistischer Quatsch, anstatt Menschen pauschal als "Rassisten" oder "Islamophobe" einzuordnen könnte man ja auch einfach ihre meist schlechten Argumente kontern, aber dafür müsste man sich ja mit dem Thema auseinandersetzen - und vielleicht, oh Schreck, noch bemerken dass bei vielen Leuten halt doch mehr dahintersteckt als blinder Hass, Zukunftsangst zum Beispiel.
Nicht alle Klimaforscher sagen, dass der Klimawandel auch menschengemacht ist
Okay, dein Job ist es jetzt, dafür eine Quelle zu liefern, am besten eine, die nicht auf Seite 1 der Google-Suche auftaucht. Das wirst du leider nicht können, weil du dich mit der Problematik nicht wissenschaftlich auseinandergesetzt hast. Ich übrigens auch nicht, aber ich stelle ja auch keine an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen auf. Deswegen werde ich mich jetzt brav an @Gucky halten und das Thema hier nicht weiter ausführen. Falls du eine vernünftige Quelle hast, wäre ich aber an einer PM seeeeehr interessiert.
Und vor einigen Jahrhunderten haben auch Christen noch etliche Kreuzzüge, Missionierungsaufträge usw. ausgeführt. Das ist bei uns im Westen teilweise auch alles gar nicht mal so lange her, deshalb würde ich aufpassen mit der Argumentation "das ist alles so menschenunwürdig!" — war bei uns früher nicht anders.
Sorry, aber warum hört man dieses unglaublich fadenscheinige Argument immer wieder? Warum glauben Leute überhaupt, dass das ein Argument ist? Ich war ja eigentlich der Ansicht, dass wir dabei sind, Fortschritte in unserer Kultur zu machen, aber wenn du das so sagst dass wir vor verdammt noch mal 500 Jahren auch mal Kreuzzüge geführt haben, ist das natürlich ein Grund, den IS und Salafisten mit offenen Armen in Deutschland zu empfangen. Die können ja nichts dafür.
Ganz ehrlich, wenn du den Unterschied zwischen "vor 500 Jahren" und "JETZT; HIER" nicht erkennst - oder die Tatsache verleugnet, dass wir mittlerweile WISSEN, dass die KREUZZÜGE FALSCH WAREN und die GENAU SO ALS MENSCHENUNWÜRDIG KRITISIEREN, dann ist das der Diskussion nicht wirklich zuträglich.
Das soll jetzt echt nichts gegen dich sein, aber ich glaube ich schreibe das jetzt hier zum dritten Mal und dann kommt doch immer wieder irgendwer aus nem Loch und schreibt denselben unvertretbaren Murks noch mal. Das Argument ist einfach Linkspopulismus in seiner reinsten Form und schnürt jeder konstruktiven Diskussion über die Probleme, die der Islam hat, von vornherein die Luft ab.
Letztendlich widersprichst du dir aber ja zwei Beiträge später selbst, in sofern hätte man den Satz jetzt wirklich nicht bringen brauchen, mein Blutdruck wäre dir dankbar gewesen :)
Außerdem will ich damit eben auch ausdrücken, dass wir genau dieselben Probleme in der Vergangenheit haben, heute aber (teilweise) nicht mehr und man den Völkern ja immerhin mal den Benefit of the Doubt geben kann, dass auch sie sich in der (eher weit entfernten) Zukunft auch ändern können.
Nein, kann man eben nicht. Beziehungsweise, das kann man in Saudi-Arabien und im Iran schon. Wenn es aber um Muslime geht, die nach Deutschland immigrieren/fliehen (und um die geht es den Rechten in aller Regel), dann haben wir keine Zeit. Wir müssen nämlich HEUTE mit denen zusammenleben. Und ich habe offen gestanden keinen Bock darauf, mit Menschen zusammenzuleben, die es für gerechtfertigt erachten, Ladendieben die Hand abzuhacken oder sich weigern, Frauen dieselbe zu geben, da kann ich und da kann Deutschland schlicht drauf verzichten.
Ich würde niemals Menschen verbieten, aus religiösen Gründen keinen Alkohol zu trinken oder kein Schweinefleisch zu essen, das ist bescheuert, aber gewisse Umgangsformen seines Gastlandes sollte man einfach annehmen - und dass man Frauen wie Menschen behandelt gehört für mich auf jeden Fall dazu.
Und es gibt immer noch deutliche, erhebliche Unterschiede zwischen Mann und Frau in ziemlich vielen Aspekten, in unserer heutigen, "modernen" und westlichen Welt.
Stimmt, Frauen kriegen Kinder, Männer nicht. Das ist der Hauptunterschied, und der ist auch voll okay so. Sie werden natürlich auch entsprechend anders behandelt. Einerseits besser (verstärkter Kündigungsschutz, grundsätzlich bessere Behandlung im Unterhalts- und Sorgerecht, Frauenquoten), einerseits schlechter (5-7% weniger Lohn - wohlgemerkt nur NACH Mutterzeit, davor verdienen Frauen gleich viel, "glass ceiling"). Das kann man kritisieren, und man sollte diese Effekte soweit möglich abstellen - dann aber übrigens sowohl Vor- als auch Nachteile -, indem man z.B. genug Kita-Plätze zur Verfügung stellt. Wenn du aber ernsthaft versuchst, den Status der Frau z.B. in Saudi-Arabien dadurch zu relativieren, dass deutsche Frauen teilweise 5-7% weniger Lohn kriegen, würde ich das Argument mit einem herzlichen Lachen ablehnen.
Das ist jetzt durchaus überspitzt formuliert, aber man sollte ihnen durchaus auch die Freiheit lassen, ihre eigene Kultur so auszuleben, wie sie es möchten (Religionsfreiheit und so).
Stimmt. Solange Menschen, wie @Chengo schreibt, sogar hier hin fliehen, um ihren liberalen Islam auszuüben, halte ich den Zuzug von Muslimen für unproblematisch und sogar für begrüßenswert. Das Problem beginnt erst da, wo ihre Religionsausübung Rechte anderer einschränkt. Wo das genau und was genau "ihre eigene Kultur" ist, liegt aber halt letztendlich im Auge des Betrachters. Klar ist, dass religiöse und kulturelle Handlungen, die gegen unsere Gesetze verstoßen, absolut inakzeptabel sind. Ich persönlich würde aber noch weiter gehen und sagen, dass schon der Glaube daran, dass die Gebote des Propheten über dem Gesetz stehen (Der wird von ~47% der in Deutschland lebenden türkischstämmigen Muslime geteilt) höchst problematisch ist. Ich halte diese Auslegung des Islams schon für nicht mehr mit unserem Staatskonzept vereinbar und damit Menschen, die sie teilen für nicht vollitändig integrierbar - da besteht definitiv der Bedarf, zumindest muslimische Jugendliche besser zu Staatsbürgern zu erziehen.
Dazu kommen natürlich noch Probleme mit dem Islam, die zu recht nicht strafbar sind, aber trotzdem Gift für die Integration und unsere Kultur sind, z.B. das Frauenbild, die Finanzierung der Moscheen durch die Türkei oder Saudi-Arabien oder der vielfach vorhandene, latente Antisemitismus.
und re: Gleichheit der Geschlechter, ich finds immer noch toll, dass ihr, als Männer, glaubt, die Emanzipation sei längst vollendet. Es gibt ja nicht umsonst immer noch den Feminismus auch heute, weil Mann und Frau eben immer noch nicht genau gleich sind und das in diversen Fassaden des Lebens
Männer und Frauen sind nicht gleich. Sie werden nie gleich sein. Der Mensch weist einen extrem großen Geschlechtsdimorphismus auf, es ist schlicht unmöglich, dass Männer und Frauen "gleich" sind. Ich gehe deswegen mal davon aus, dass du in diesem Fall gleichberechtigt oder tatsächlich gleichgestellt meinst, sonst ist die Diskussion beendet.
Gleichbehandlung ist letztendlich ein hehres Ziel, für das, da stimme ich zu, noch eine Menge getan werden muss. Gleichbehandlung heißt für mich dabei z.B., dass Frauen und Männer bei gleicher Eignung die gleichen Chancen haben, in Führungspositionen aufzusteigen. Es heißt aber auch, dass Männer und Frauen die gleichen Chancen bei gleicher Eignung haben sollten, das Sorgerecht für ihre Kinder zu bekommen - da sind Frauen schon immer übervorteilt, was aber offenbar niemanden stört. Wir haben im Westen mittlerweile so eine freiheitliche Kultur, dass es selbstverständlich das Ziel sein sollte, dass Menschen nicht mehr durch Geschlechterrollen bestimmt werden, sondern jeder vollständig nach seiner Facon selig werden kann. Nur werden Frauen dann immer noch Kinder kriegen, sie werden immer noch einen höheren Oxytocin- und Östrogenspiegel haben und dadurch werden immer noch zahlenmäßig mehr Männer als Frauen in Aufsichtsräten sitzen und Frauen werden sich immer noch eher für mittelmäßig bezahlte, aber sichere Jobs oder ein Leben als Hausfrau entscheiden. Das ist eben nicht nur das blöde Patriachat, sondern auch biologisch bedingt. Gut, das blöde Patriachat ist auch biologisch bedingt, aber lassen wir das, das brauchen wir nicht mehr. Erwartungen an bestimmte Geschlechter machen auch Sinn und haben uns als Spezies sicherlich weit gebracht. Man darf sie halt nur nicht so auslegen, dass man sie gegen Männer und Frauen anführt, die eben nicht in die Geschlechterrolle passen.
Tatsächliche Gleichstellung (also gleiche Prozentzahlen) halte ich damit eigentlich für kein sonderlich gutes Ziel, weil das Menschen wieder in Rollen zwängt. Meiner Meinung nach sollte man daran arbeiten, dass beide Geschlechter die gleichen Chancen kriegen, und da sind wir meiner Meinung nach noch nicht da, aber auf einem guten Weg.
Dazu nebenbei bemerkt, weil es aktuell ist und mich so aufregt: Wenn Frau Lohfink andere Leute der Vergewaltigung bezichtigt, mischen sich sofort Ministerinnen in ein Gerichtsverfahren ein und verlangen eine Änderung der Rechtslage. Wenn jetzt herauskommt, dass sie schuldig ist und trotzdem noch von dem Verfahren profitiert (!) kommt niemand um die Ecke und sagt, dass es eventuell nicht sein kann, dass man zwei Leben ruiniert und dafür mit einer lächerlichen Geldstrafe davonkommt. Das ist auch mal wieder ein Beispiel dafür, dass Geschlechterrollen nicht unbedingt nur schädlich für Frauen sind, sondern dass beide Geschlechter letztendlich verschieden, aber nicht pauschal besser oder schlechter, behandelt werden.
Ich erinnere an der Stelle dabei, dass viele ihren Hass durch unsere angeblichen christlichen Werte legitimieren.
Hättest du dafür ein Beispiel? Meines Wissens wird der "Hass" auf Muslime - und ihre konservative Auslegung - doch in der Regel eher durch unsere freiheitlich-aufklärerischen Werte wie Gleichberechtigung und Religionsfreiheit, die doch gerade im Kontrast zur Kirche entstanden sind?