Beiträge von Saturos Zed

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Tut mir leid ich wollte nicht anecken. Ich dachte dies sei eine freie Diskussion in der man seine Ansicht erläutern darf ohne Wort für Wort auseinander gepflügt und bekehrt zu werden. Ich habe nichts zu Beweisen, da ich es auch nicht kann.

    Ich verstehe deine Argumentation bezüglich des Gottes-Begriffs und deines Beispiels. Sie basiert jedoch auf Logik. Logik hat die Annahme zur Folge, dass das Universum perfekt ist. Das ist z.B. am Grenzwert in der Mathematik zu sehen, die Mutter der modernen Logik. Der Grenzwert lässt, vereinfacht gesagt, Werte gegen unendlich gehen. Etwas Unendliches ist für den menschlichen Verstand nicht vorstellbar und ich halte nichts im Universum für niemals endend. Diese Unvorstellbarkeit ist die Realität in der wir uns befinden. Es gibt keine Perfektion. Die einzige Perfektion ist die Unerklärbarkeit die entsteht wenn alle Teile zusammen kommen. Denn wie sagte Aristoteles einst so schön "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." Es ist zwar nur ein Teilzitat, aber es passt meiner Meinung nach im Kontext gut zusammen. Ein weiteres schönes Zitat wäre "Ich weiß, dass ich nichts weiß.", welches Platon zugeschrieben wird. Wenn man den Punkt erreicht hat alles zu wissen, bzw. im menschlichen Maße maximal elernbare gemäß der persönlichen Kapazitäten, erreicht man den Zustand der Leere. Wer intensiv über ein Thema nachgedacht hat und zum Schluss ratlos zurück blieb kennt das Gefühl. Bildlich gesprochen hebt sich das Wissen gegenseitig auf, da es aufgrund mangelnder Perfektion keine Lösung gibt sondern aufgrund der Anzahl der Möglichkeiten nur Unvorstellbarkeit entstehen lässt. Es endet alles in einem Paradoxum.

    Genau daran glaube ich Shorino. Das Universum mit Liebe, Energie und Kraft zu vergleichen ist meiner Meinung nach nicht das was ich meine. Diese Attribute sind nur Fragmente, das Universum ist jedoch seine Gesamtheit aller Fragmente.


    Das Paradoxe ist genau das was ich nicht beschreiben kann da es, wie du bereits erwähnt hast, eigentlich nicht existenzfähig ist. Und trotzdem existiert es. Zumindest nach menschlicher Definition von Existenz. Ich weiß nicht ob das Universum existiert. Ich gehe jedoch davon aus das es existiert weil ich der Ansicht bin das ich existiere.


    Es ist egozentrisch, ich weiß. Ich gehe davon aus das ich bin. Alles andere ist Spekulation die ich aus meiner Perspektive sehen aber selbst nicht sein kann.

    Ich glaube nicht an einen Gott der nach den monotheistischen Religionen verehrt wird. Woran ich glaube ist eine göttliche Macht die alles miteinander verbindet. Gott ist für mich das Universum selbst, bzw. alle Multiversen falls wer diese Theorie vertritt, und alles was es beinhaltet inklusive mir selbst. Alles und jeder enthält ein Fragment dieser göttlichen Macht. Ich bezweifle, dass diese göttliche Macht ein direktes Bewusstsein besitzt sondern von Gesetzen geleitet wird, ähnlich den automatischen Lebensstartprozessen nach Stanley Lloyd Miller. Jeder Partikel spielt seine Rolle.


    Was hinter dieser göttlichen Macht steht ist für mich nicht zu erahnen. Vermutlich ist es diese göttliche Macht selbst, ich habe jedoch keine Erklärung dafür. Dieser Loop wäre jedoch ziemlich witzig :D


    Über Religionen mache ich mir selbst keine großen Gedanken. Alle religiösen Schriften sind Sammlungen von diversen Lehren die sich über die Zeit angesammelt haben um das Zusammenleben oder die Gesundheit zu verbessern oder von großen Ereignissen der Vergangenheit zu berichten die sich in das kollektive Bewusstsein der damaligen Gesellschaft eingebrannt hatten. Das beste Beispiel ist der Gilgamesch Epos. In diesem sind bereits einige Geschichten enthalten die sich später in der Tora und der Bibel wiederfinden. Genauso lassen sich den meisten Lehren Mohammeds ein praktischer Nutzen anführen. Ich respektiere alle Religionen als kulturbildende Ideologien der Vergangenheit, lege sie aber genau in dieser Schublade auch wieder ab. Eine qualitative Diskussion über Religionen ist aufgrund ihres subjektiven Kontext unmöglich, weshalb ich diese vermeide.