Hallo,
lange ist's her, dass ich hier was geschrieben habe. Inzwischen habe ich so viele Charaktere, dass es mir schwerfällt, einen auszuwählen, den ich hier vorstellen will... fangen wir mal mit diesem Charakter an :-)
Swordmaiden of the Sacred Flame
Walküre des Feuers
Schwester Ophelia

Heilige Flamme, sei mein Schwert!
Die Heilige Flamme ist ewig - und so lange sie brennt, kämpfe ich!
Möge die Heilige Flamme euch den Weg erleuchten!

Rasse: | Hochelb | Größe: | 2 m |
Klasse: | Zealot Barbarian / Celestial Warlock / Phoenix Sorcerer | Haarfarbe: | goldblond |
Hintergrund: | Priesterin | Augenfarbe: | blau
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Gesinnung: | Rechtschaffen Gut | Alter: | ungefähr 130
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Hintergrund
Ophelia wurde in einem abgelegenen kleinen Elbendorf tief im Wald geboren, das eigentlich nur für eines bekannt ist - für den Tempel der Heiligen Flamme. Sie und ihre kleine Schwester, die beide ihren Vater nie kennenlernten, wuchsen mit ihrer Mutter in ebendiesem Tempel auf, und waren daher schon von Kind an mit Religion, Glauben und Ritualen um die Heilige Flamme vertraut - und natürlich mit dem Heilen, das für die beiden Tempelschwestern zu ihren Hauptaufgaben zählte. Daneben war Ophelia begnadete Tänzerin und lernte von früh auf das Geigenspiel.
Während ihre Schwester sich zu einem Bücherwurm entwickelte und jede freie Minute in der Bibliothek des Tempels verbrachte, erwachte in der jungen Ophelia eine unvergleichliche Abenteuerlust und der Wille, aktiv gegen das Böse zu kämpfen. Gemeinsam mit einigen Jungs aus dem Dorf, die Ophelia allerings noch nicht so wirklich ernst nahmen (aber einem schönen Mädchen wie ihr, das noch dazu gut tanzen konnte, nunmal nicht widerstehen konnten), übte sie den Umgang mit dem Schwert, und bald schon erlebte die kleine Gruppe ihre ersten kleinen Abenteuer. Es zeigte sich schnell, dass Ophelia, allem Spott und Hohn zu trotz - denn nur Männer könnten ja kämpfen - eine unglaublich talentierte Kriegerin war.
Ein Wendepunkt in ihrer Geschichte war, als die kleine Gruppe sich einen Gegner vorgenommen hatte, der doch eine Nummer zu groß für sie war. Die anderen versuchten verzweifelt und schwer verletzt vor dem Nekromanten und seiner Zombiehorde davonzulaufen, als Ophelia, von einem dunklen Zauber getroffen, ein Stoßgebet flüsterte und dann zu Boden ging. Der Nekromant wähnte sich schon als Sieger und machte sich bereit, einen neuen Zombie zu erschaffen, als Ophelia plötzlich in Flammen gehüllt wieder auf den Beinen stand, gepackt von einem ihr bisher unbekannten Gefühl - sie musste weiterkämpfen, sie musste das Böse auslöschen, hier und jetzt. Im Namen der Heiligen Flamme. Nichts und niemand kann sie davon abbringen. Dort, wo sie in ihrer Brust einst die wohlige Wärme der Heiligen Flamme zu spüren vermeinte, brodelte jetzt ein Inferno.
Während alle, die flüchtenden, schwer verwundeten Abenteurer und der eben noch so siegessichere Nekromant, sie ungläubig anstarrten, rief sie ihre bekannten Worte: "Die Heilige Flamme ist ewig - und so lange sie brennt, kämpfe ich!" - und mit noch nie geseher Wucht und Anmut gleichermaßen schwang sie ihren Zweihänder, dessen Klinge nun ebenso in lodernde Flammen gehüllt war, und ließ vom Nekromanten und seiner Zombie-Horde nur einen Haufen Asche übrig.
Ophelia wollte, zurück im Tempel, natürlich sofort wissen, was da mit ihr geschehen war und was dieses Gefühl zu bedeuten hatte - doch niemand konnte oder wollte es ihr genau erklären. Sie wusste aber, so wurde ihr das auch von der Hohepriesterin gesagt, sie könne der Heiligen Flamme vertrauen. Fortan diente sie der Flamme als Kämpferin, fast wie eine Paladina - aber doch war etwas anders. Sie schien ihre Kräfte unmittelbar von der Flamme zu erhalten, sie hatte nie einen Schwur oder Ähnliches abgelegt. Und immer, wenn da Untote, Dämonen oder andere Unholde waren, spürte sie wieder dieses Gefühl. Das Inferno, die Kampfeslust, den Willen, diese Monster hier und jetzt zu vernichten.
Irgendwann begann sich ein Unwohlsein im Tempel auszubreiten. Es schien, als schwächelte das Licht der Heiligen Flamme etwas. Als ob großes Unheil bevorstünde. Die kampferprobte Ophelia nahm es auf sich, geführt von der Flamme, eine Gruppe bunt gemischter Abenteurer aufzusuchen, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, ebendieses Unheil aufzuhalten - es drohte das Erwachen einer uralten, bosen Gottheit, und damit das Erlöschen der Heiligen Flamme, der Eintritt der ewigen Nacht. Und so begann ihr bisher größtes Abenteuer.
Aussehen
Ophelia ist, für eine Elbin ungewöhnlich, knapp zwei Meter groß, schlank und sehr muskulös - und breitschultrig, fast wie ein Mann. Dies sieht man ihr allerdins nicht so an, da sie meist eine weite, weiße Robe mit roten und güldenen Flammen-Ornamenten am Saum trägt - die typische Kleidung der Tempelschwestern der Heiligen Flamme. Dazu hat sie den für Priesterinnen der Flamme charakteristischen Stab, der eigentlich eine große zeremonielle Fackel ist - die Flamme an seiner Spitze darf nur von der Heiligen Flamme in einem entsprechenden Tempel entfacht werden.
Sie trägt sehr langes, goldblondes Haar, hat blaue Augen und schmückt sich gerne mit Ohrringen, Halsketten und Ringen, bevorzugt mit Rubinen - in denen man ab und zu Flackern wahrnehmen kann, wie von einer Flamme. Dazu hat sie an ihren Wangen goldene Ornamente, Symbole der Heiligen Flamme, tätowiert - woher oder wer ihr das tätowiert hat, daran kann sie sich nicht erinnern.
Ihr Schwert und ihre feurigen Flügel kann sie jederzeit beschwören; und sie ist auch die einzige, die dieses Schwert schwingen kann - Unwürdige würden sich daran die Finger verbrennen.
Im Kampf trägt sie reich verzierte Plattenrüstung aus Mithril mit purpurroten, wehenden Bändern und goldenen Runen, die verschiene Zauber und Auszüge aus den Heiligen Texten ihrer Kirche darstellen.
Charakter
Ophelia ist eine mutige Kriegerin, die praktisch vor nichts Angst hat - nicht einmal vor dem Tod, denn sie war beinahe unsterblich (Zealot Barbarian eben). Als Tänzerin ist sie im Kampf außerordentlich flink und grazil unterwegs - obwohl sie volle Rüstung trägt und so ein großes Schwert hat, ist von Behäbigkeit keine Spur. Ihr Kampfstil wird als anmutig und dem eines Klingensängers ähnlich beschrieben - aber viel, viel wuchtiger und unnachgiebiger.
Sie ist bekannt für ihre Zielstrebigkeit und dafür, dass sie gnadenlos ist, wenn es darum geht, Böses welcher Art auch immer zu verhindern oder zu vernichten. Manche würden sie auch als hitzköpfig bezeichnen. Sie lehnt dies ab und meint dazu, das Feuer, die Flamme, habe zwei Seiten - einerseits sei es schön anzusehen, spende Licht und Wärme und sorge für Gemütlichkeit, andererseits sei es seine Aufgabe, das niederzubrennen, was nicht sein darf.
Zur "anderen Seite des Feuers" ist zu sagen, dass sie stets hilfsbereit ist und sich gerne in einer Mutterrolle sieht, besonders das Wohl von Kindern liegt ihr sehr am Herzen. Sie sorgt sich auch sehr für das Wohlergehen der Abenteurergruppe, mit der sie reist - kein Wunder, wurde sie ja als Heilerin aufgezogen.
Immer wieder sorgte es schon für Überraschungen, dass ausgerechnet sie das Schmiedehandwerk beherrscht und Rüstungen ihrer Gefährten reparieren kann. Für Sie ist das Schmieden auch eine Form der Kunst, so wie Musizieren, Malerei und Tanzen - sie liebt Kunst einfach. Sie kann sich dadurch viel besser ausdrücken als durch Worte, und erlebte Situationen viel besser verarbeiten.
Ach ja, da ist noch etwas - sie hat ein Faible für Hochprozentiges, insbesondere in Form von Shots, die sie vor dem Trinken mit heiligem Feuer entzündet - denn das wärmt und stärkt Kämpfertypen wie sie. Möge die Heilige Flamme eure Getränke segnen!
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Leider zerfiel die Kampagne, für die ich Ophelia erstellte, nach einigen Monaten; aber ich spielte sie dann in unserer Adventurer's League-Gruppe weiter und verfrachtete sie auch sowohl nach Skyrim als auch nach Baldur's Gate 3 :-)
