Beiträge von Tragosso
Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!
Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“-
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Der gesuchte Film spielt in den 1960ern, ist jedoch deutlich jünger. In Bestenlisten ist er oftmals prominent platziert. Als weiterer Tipp sei noch hinzugefügt, dass im Original Kantonesisch gesprochen wird.
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Bilde mit Cassandra ein Ermittlerduo.
Unser Team-Name lautet
Maschock...Lohgock...Zwollock... "Slowpoke Holmes" -
Das klingt nach einer spaßigen Aktion. ^__^ Deerstalker-Mütze und Lupe sind eingepackt, ich bin auf jeden Fall dabei! Falls jemand gern als Ermittlerteam spielen mag, bin ich dem auch nicht abgeneigt.
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Navy CIS.
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Einige Mitglieder der Expedition schienen eine schlammige Stelle an einer der steilen, schroffen Felswände zu inspizieren. Nichts lag Snjóbirta in diesem Moment ferner als in Matsch herumzustochern; am Ende gerieten noch Schlammspritzer auf ihren blütenweißen Kimono. Diese Flecken schonend zu entfernen, ohne den empfindlichen Stoff in Mitleidenschaft zu ziehen, wäre ein absoluter Albtraum. Das Gewand verströmte noch immer einen leichten Duft vom Lavendel, den sie im vergangenen Sommer gepflückt und anschließend getrocknet hatte. Vor Antritt der Reise hatte sie die Zweige noch zu kleinen Sträußen gebunden und zwischen ihre Kleidung gelegt, wodurch sich deren balsamische, süßliche Gerüche mit leichter Waldnote auf diese übertrugen. Der Duft sorgte dafür, dass sie sich auch auf weiten Reisen ein wenig zu Hause fühlte. Neben ihr schienen sich unter den Anwärtern nur Haru und Andrea noch mit Kräutern zu beschäftigen, dachte die alte Frau. Während sich der Gedanke in ihrem Kopf manifestierte, erblickte sie just die in Fliederfarben gekleidete Frau mit blondem Haar, die wenige Meter abseits der Gruppe stand und diese ebenfalls zu beobachten schien. Ihr Blick blieb an Andreas Haarschmuck hängen, der ihre Aufmerksamkeit weckte. Nachdem sie ihre Augen etwas zusammengekniffen hatte, erkannte sie, dass es sich um eine Spange handelte, die offenbar die Nachbildung einer Obsidian-Blume zur Zierde trug. Welch wunderschöne Handwerkskunst, nickte Snjóbirta anerkennend.
Frida entwich ein frostiges Klirren, das augenscheinlich der Szene vor der schlammverkleideten Stelle galt. Um Yomas Zwirrlicht namens Cranio taten sich kleine Irrlichter auf, deren violette Farbe kräftiger als Andreas Kleidung, die Snjóbirta noch zuvor im Blick hatte, anmutete. Nur kurze Zeit später war der Körper des Pokémon in Gänze von einer Flamme umhüllt und verschwand im feuchten Fleck der Felswand. Yoma schien große Stücke auf seinen Begleiter zu halten, dass er ihn trotz aller Gefahren, die ihm auflauern könnten, einfach so ins Ungewisse entsandte. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien es ihm ob seines Entschlusses jedoch etwas mulmig zu werden und er wandte sich Kana zu, die ihr Traunfugil Hoshi nach einer kurzen Unterredung ebenfalls durch die sonderbare Stelle der Steilwand schickte. Vernünftig, dass die beiden Pokémon gemeinsam zur Erkundung aufbrechen, konstatierte die betagte Frau im Stillen, während sie sich der Gruppe gemächlich näherte. Im nächsten Moment schrak sie jedoch jäh zusammen und verlor beinahe ihr Gleichgewicht, weil Natsukis Fukano in ein markerschütterndes Jaulen verfiel und sein Trainer lauthals mit einstimmte, als wären die beiden von einem Tarundel1 gestochen. Snjóbirta musste sich erst einmal setzen, während ihr langsam dämmerte, dass der Lärm den aufgebrochenen Geistpokémon Mut zusprechen sollte. Ein Tee wäre jetzt genau das Richtige, dachte sie.
Während die anderen die Rückkehr der Mutigen erwarteten, holte Snjóbirta ein Reisigbündel, einen kleinen Beutel sowie eine gusseiserne Teekanne und eine blau-weiße Keramikschale aus ihrem Gepäck hervor. Frida beauftragte sie damit, frisches Quellwasser aus einem der umliegenden Bäche zu schöpfen und reichte ihr dafür die rußschwarze Henkelkanne. Mit einem glockenhellen Klirren nahm Frida das Gefäß freudig entgegen und schwebte von dannen, während sich die alte Frau schon daran machte, ein Zundernest zu entfachen, mit dem sie schließlich den Reisig zu einem kleinen Feuer entzündete. Als das Frosdedje zurückkehrte, hatte ihre geschickte Trainerin aus zwei gegabelten Stöcken und einer Querstrebe bereits eine Aufhängung gebastelt. Derweil entging ihr sowohl Hoshis und Cranios Rückkehr zur Gruppe als auch Claudettes Schelte, die Natsuki über sich ergehen lassen musste. - Nachdem das Wasser zu sieden begann, bat Snjóbirta Frida, ihr etwas davon mit eisigem Griff in die Schale, in der bereits einige tiefgrüne Teeblätter auf ihre Taufe warteten, zu gießen, damit sie sich nicht ihre Finger verbrannte. Sie genoss den Anblick des kräuselnden Wassers, das sich rasch dunkel färbte, bis es sich allem Anschein nach für einen bräunlichen Farbton entschied. Sie wusste, dass sie sich die Zunge verbrennen würde, wollte aber dennoch ohne Umschweife einen winzigen Schluck aus der Schale nehmen. Vorsichtig nahm sie am Feuer knieend die Schale in ihre rechte Hand und führte sie in Richtung ihrer Lippen, als ein dröhnendes Donnern plötzlich dafür sorgte, dass sie einen Teil des Heißgetränks verschüttete. Entsetzt fiel ihr Blick auf den Schoß ihres Kimonos, auf dem sich nun ein kleiner, brauner Fleck nebst einiger Sprenkler befand. Ihr bereits blasses Gesicht wurde noch fahler und eine feine Ader trat pulsierend an ihrer Schläfe hervor. Jetzt reicht's!
Ehe sich Frida versah, hatte ihre Begleiterin sich erhoben und die Quelle des Lärms ins Visier genommen. In einer Felsöffnung, an deren Stelle sich zuvor noch feuchte Erde befand, erblickte sie zwei ihr unbekannte Gestalten: die eine trug schulterlanges, orangenes Haar, die andere hatte pinke Haare, die deutlich kürzer ausfielen. Beide schienen der Expeditionsgruppe nicht wohlgesinnt zu sein - was nicht nur daran lag, dass sie die beiden jungen Frauen für den verschütteten Tee und ihren beschmutzten Kimono verantwortlich machte, sondern auch daran, dass sie offenbar zum Kampf bereit waren. Doch das war Snjóbirta auch und da sie ohnehin Lumias Segen zu haben schien, kannte sie keine Zurückhaltung mehr. Ein Blick zu Frida genügte und ihre Partnerin wirbelte einen zielgerichteten Eissturm auf den Eindringling, der ihr direkt gegenüberstand und augenscheinlich ein kleines Pokémon in den Händen hielt. Wird Zeit, dass ihr euch warm anzieht, dachte Snjóbirta, und ihr grimmiger Blick wich einer herausfordernden Miene.
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Der gesuchte Film heißt eigentlich Kramer vs. Kramer (Kramer gegen Kramer), aber der war augenscheinlich auch hier gemeint. Von daher darf es gerne mit einem neuen Bild weitergehen.
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Kampen om tungtvannet bzw. Saboteure im Eis (wenn das der deutsche Titel ist)?
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Das ist vollkommen richtig. Du darfst gerne mit einem neuen Bild fortfahren. c:
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Mein Oktober in Pokémon GO verlief in Teilen recht ähnlich zu den Schilderungen anderer. Die Shiny-Chance beim Detektiv Pikachu-Event war für bestimmte Pokémon mit Sicherheit erhöht, denn auch ich konnte zwei wilde, schillernde Pokémon direkt hintereinander fangen. Waren leider nicht zwei verschiedene sondern zweimal Alola-Kokowei , aber damit kann ich prinzipiell gut leben. Ansonsten scheint die Meisterball-Forschunggenau so zu verlaufen, wie ich es für mich prognostiziert hatte. Alle Forschungsaufgaben, bis auf die Raid-Quest und das Eierausbrüten, wurden abgeschlossen, wobei mir bei der letztgenannten Aufgabe auch nur noch wenige Eier fehlen. Bei den Raids bin ich jedoch so weit vom Ziel entfernt, dass ich es selbst dann nicht mehr schaffen kann, wenn ich alle meine Premium- und Fernraid-Pässe einlösen würde. Da ich von vornherein akzeptiert hatte, dass der Erhalt des Meisterballs vermutlich daran scheitern würde, ärgere ich mich jetzt auch nicht groß drüber. Geld für extra Raid-Pässe werde ich jedenfalls nicht ausgeben und gekauft wird die Forschung zu einem späteren Zeitpunkt definitiv auch nicht.
Sehr erfreulich war für mich die Einführung von Olini ins Spiel. Das allererste (!) Oliven-Pokémon, das ich zum Fangen angeklickt hatte, war direkt ein 100er und wurde dann für die Pokémon-spezifische Quest direkt zu Olithena entwickelt. Außerdem ist mir zu meiner Überraschung aus einem 12 km-Ei ein schillerndes Pam-Pam geschlüpft, womit ich im Leben nicht gerechnet hätte. Die Werte sind für ein Brutpokémon nicht wirklich überragend, aber Shiny ist Shiny. ^-^ Durch einen Tausch, der sich als Glückstausch entpuppte, bin ich zudem endlich in Besitz eines perfekten Balgoras gekommen, dem ich zuvor lange Zeit erfolglos hinterhergejagt war. Ansonsten hat mir der Oktober noch eine Reihe Pokémon mit fast perfekten Werten beschert, von denen stellvertretend das Hisui-Fukano erwähnt sei, das aus einer Forschungsbelohnung kam. Habe mich darüber hinaus aber auch sehr über das Kwaks mit 15-15-14-Werten gefreut, das ich bei der Spezialforschung für meinen Weg gewählt hatte und nun bereits zur finalen Stufe entwickelt wurde. Alles in allem hatte ich in letzter Zeit meinen Spaß mit dem Spiel. Bin gespannt, was der Community-Day zu Felino heute bringen wird.
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Das hatte mich gestern auch irritiert, weshalb ich nicht mehr geantwortet hatte. Dachte, dass das einfach eine eigenwillige Art war, die Lösung zu präsentieren: Ghost Whisperer.
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Gruppe 1
Detektiv Conan - Schicksal
Hamtaro - Hier kommt Hamtaro
The Candidate for Godess - Intro
Gruppe 2
Detektiv Conan - Mit aller Kraft
Hanni und Nanni - Intro
Cutey Honey - Flash
Sailor Moon - Sag das Zauberwort
Gruppe 3
DoReMi - Wir sind wieder da
One Piece - Karte des Herzens
Tao Tao - Tao Tao
Detektiv Conan - Nur Fragen in meinem Kopf
Gruppe 4
Die Biene Maja - Die Biene Maja
Puschel, das Eichhorn - Puschel, das Eichhorn
Alice im Wunderland - Alice im Wunderland
One Piece - Übers Meer
Gruppe 5
Detektiv Conan - Ich kann nichts dagegen tun
Jeanne die Kamikaze Diebin - Sie ist nicht zu fassen
Anne mit den roten Haaren - Titelsong
Frau Pfeffertopf - Frau Pfeffertopf
Gruppe 6
Shin Chan - Shin chan
Detektiv Conan - Mein Geheimnis
Calimero - Intro Deutsch
Detektiv Conan - Wenn du gehst
Gruppe 7
Pinocchio - Opening
Monster Rancher - Frei wie der Wind
One Piece - Die Legende
Wedding Peach - Liebe ist Kampf
Gruppe 8
Pretty Cure - Nur wir beide!
Digimon - Leb deinen Traum
Hamtaro - Alles dreht sich um Hamtaro
Dr. Slump - Megaherz
Gruppe 9
Kickers - Opening
Dr. Slump - Mondgesicht
One Piece - Jungle P
Das Dschungelbuch - Intro
Gruppe 10
Alfred J. Kwak - Warum bin ich so fröhlich?
Heidi - Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge
Wickie und die starken Männer - Intro
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Freut mich, dass der Film in deiner Gunst so weit oben steht. Ist ein wirklich toller, actiongelader Thriller. Darfst somit gerne mit einem neuen Bild weitermachen. ^-^
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Nach viel zu vielen Monaten der Stille ist es mal wieder an der Zeit für ein Update meiner Sammlung. Das nachfolgende Gedicht ist vor ein paar Jahren im Rahmen des im Forum veranstalteten Schreibturniers unter der thematischen Vorgabe Liebe entstanden. Bei diesem lyrischen Werk lag mir besonders am Herzen, das breite Spektrum des behandelten Themas herauszustellen. Angesichts der lyrischen Form erschien es mir zudem recht passend, das Ganze als Streitgespräch aufzuziehen. Das Schreiben am Text hat mir viel Freude bereitet - vielleicht überträgt sich diese ja mitunter beim Lesen. ^-^
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Eros, Philia, Agape
Im Garten sitzen alle drei
Und eifern um die Wette,
Wer denn nun die größte sei
Auf dieser Erdenstätte.
Die größte von uns, das bin ich,
Verkündet Eros feierlich.
Begierde, Lust und Leidenschaft,
Ist‘s, was meine Glut entfacht.
Dass ich von uns die größte bin,
Das liegt doch völlig auf der Hand;
Vertrauen führt zur Freundschaft hin,
Meine Liebe hat Bestand.
Geben, ohne zu verlangen,
Meine Hingabe gilt allen,
Erwidert Agape den Zwei‘,
Wer selbstlos liebt, ist richtig frei.
Da reicht es Mutter Liebe,
Genervt legt sie ihr Buch beiseit‘,
Erhebt sich von der Liege
Und streicht sich übers Sommerkleid.
Nun lasst doch diesen Wettstreit;
Ihr seid mir lieb, so wie ihr seid
Und wär' nur eine von euch fort,
So wär' die Welt ein trister Ort.
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Hey Kaios! c:
Nun habe ich mit einer Antwort auf deinen tollen Kommentar echt lange auf mich warten lassen, oje. Aber sei's drum, es hat mich jedenfalls sehr gefreut zu lesen, dass mein Text bei dir Erinnerungen an schöne ESC-Zeiten wecken konnte. ^-^ Udo und Pia haben sich als Figuren, die durch die kleine Geschichte führen, aufgrund ihres beruflichen Hintergrunds einfach angeboten und ähnlich wie du habe ich auch eine besondere Beziehung zu Hoenn. Bei mir war es Rubin, das damals eines der ersten Pokémon-Spiele war, die ich selbst besessen hatte und irgendwie ist es wohl nachhaltig bei mir hängen geblieben, dass das Duo immer wieder an verschiedenen Orten im Doppelkampf das Kräftemessen suchte, mich im Nachgang mit ein paar Sätzen interviewte und das Ganze tatsächlich im TV ausgestrahlt wurde, wenn man mal zu Mutter nach Hause kam. Das war dann schon die Grundidee für meinen Text, wobei dieser als Live-Schalte aufgezogen wurde und ich mich in dem Zusammenhang dann auch dazu entschloss, ihn in Präsens statt wie meist üblich in Präteritum zu schreiben, um zu unterstreichen, dass es sich um keine Nacherzählung handelt sondern das Ganze im Hier und Jetzt, sprich live, stattfindet.
Dass dir die Absätze des Texts unterm Strich zu lang sind, kann ich nachvollziehen. Ich werde es für zukünftige Werke auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, dass lange Absätze manchen das Lesen erschweren. Da muss ich vielleicht auch einfach mal von meiner eigenen Präferenz weg und an andere denken. Am Ende soll die äußere Form ja zum Lesen einladen und nicht abschrecken. Wenn ich die Zeit finde, überarbeite ich vielleicht auch den obigen Text und füge ein paar Absätze mehr ein.
Ansonsten freut es mich ungemein, dass du inhaltlich den Eindruck gewonnen hast, dass die Worte eben nicht einfach so aus den Fingern gesogen wurden, sondern Charakter und mitunter Tiefe besitzen. Dass man für etwas viel Zeit aufwendet, bedeutet leider nicht immer, dass am Ende auch etwas Ansprechendes herauskommt, aber zumindest hier scheint es mir deinen Worten nach zu urteilen geglückt zu sein. Im Grunde hätte ich gerne auch noch andere tolle Werke in meiner Geschichte verarbeitet, aber mir wurde recht schnell klar, dass ich das nicht bewältigen werde können - außerdem hat Floßbrunn gar nicht so viele Einwohner, wie es hier Abgaben gab. xd
Ich fand es schön, dass du direkt wieder in meiner Sammlung vorbeigeschaut hast und hoffe, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird. Danke für die Zeit, die du dir genommen hast. ^__^
Tragosso
Möchte abschließend auch an der Stelle wieder die Gelegenheit nutzen, um auf Kommentare, die ich bereits vor einiger Zeit zu meinem Gedicht erhalten habe, einzugehen.
Hier werden mehrere Formen der Liebe in personifizierter Weise dargestellt. Ich mag es, dass eine Art Gespräch in Reimform stattfindet und jede Liebe beleuchtet wird. Damit wird die Botschaft vermittelt, dass es nicht nur eine Form der Liebe gibt und dass keine wichtiger als die andere ist, alle sind gleich bedeutend. Schöne Idee.
Hallo Evo Lee,
es freut mich, dass meine Idee, drei Arten der Liebe literarisch zu verarbeiten, bei dir auf Anklang gestoßen ist. Tatsächlich gibt es noch mehr Formen der Liebe, wie z. B. Ludos und Storge, aber ich wollte mich auf drei mir besonders wichtig erscheinende Formen dieser beschränken, damit das Gedicht nicht zu ausufernd wird. Die Botschaft wäre so oder so die gleiche gewesen; nämlich wie du schon sagst, dass es verschiedene Ausprägungen von Liebe gibt und dass alle ihren Wert in der Welt haben. Darüber hinaus war es auch schön zu lesen, dass dir offenbar zugesagt hat, dass ich bei der Umsetzung zum Stilmittel der Personifikation gegriffen und die mit menschlichen Eigenschaften ausgestatteten Gefühle in ein (Streit-)Gespräch platziert habe, welches am Ende eine salomonische Schlichtung erfährt. Vielen Dank für dein nettes Feedback.Die Aussage dieses Gedichts ist total schön. Was mir dabei am meisten gefällt, ist dass hier im Gegensatz zu den meisten anderen Gedichten des Wettis eben nicht nur auf romantische Liebe Bezug genommen wird, sondern alle drei Arten der Liebe gleichgestellt werden. Vor allem die letzten beiden Verse sind echt süß. Die Personalisierung durch drei Frauen - so interpretiere ich es zumindest - passt sehr gut und macht das Gedicht dadurch viel lebendiger.
Auch formal gefällt mir dieses Werk. Die Verse sind zwar teilweise unterschiedlich lang, aber immerhin die Reimpaare sind fast immer gleich und es entsteht trotzdem ein schöner Klang. Ein wenig würde ich hier die Grammatik kritisieren. Bis auf einen Punkt, ein Ausrufezeichen und ein paar Kommas gibt es keine Satzzeichen. Die hätte ich noch eingefügt, damit es noch ein bisschen mehr wie eine zusammenhängende Geschichte wirkt. Sonst ist das zweifellos auch eines der schönsten Gedichte hier!
Liebe Evoluna,
auch dir ein großes Dankeschön für deinen lesenswerten Kommentar zu meinem Gedicht. Dass du die personalisierten Formen der Liebe als Frauen deutest, fand ich beim Lesen recht interessant, weil ich dieses Bild beim Schreiben selbst nicht im Kopf hatte. So oder so hat deine Deutung natürlich ihre Berechtigung; das ist es ja mitunter auch, was ich an Lyrik so sehr mag: so viel Raum für Interpretationen. An diesem konkreten Punkt habe ich mich am Ende gefragt, was für dich wohl die Anhaltspunkte gewesen sein mögen, die dich auf drei Frauen haben schließen lassen. Das würde mich tatsächlich sehr interessieren.
Es hat mich, um ehrlich zu sein, schon ein wenig erleichtert, dass die Strophen einen schönen Klang erzeugen, obwohl die Verse unterschiedlich lang ausfallen (entweder sieben- oder achtsilbig). Ich hätte sie wohl am liebsten alle gleich lang gehabt oder zumindest bei unterschiedlicher Länge ein strophenübergreifendes, gleichbleibendes Muster etabliert, aber ich bin einfach unverbesserlich, was Zeitmanagement betrifft und hatte nicht mehr wirklich die Zeit dafür, mir den Kopf über die Silbenanzahl zu zerbrechen. Habe es zuerst noch versucht und mich mit passenden Wörtern beschäftigt, aber dann gemerkt, dass das Gedicht nicht mehr rechtzeitig fertig werden würde, wenn ich mich dieser Problematik weiter widme. Und ein schöner Lesefluss war mir am Ende wichtiger, sodass ich mich dann darauf konzentriert habe. Du gibst mir das Gefühl, dass mir dies geglückt zu sein scheint, was mich wirklich froh stimmt.
Was die Zeichensetzung angeht, ist mir tatsächlich ein Fehler unterlaufen. Eigentlich sollte bis auf das Ausrufezeichen an keinem Ende eines Verses ein Satzzeichen stehen. Den Punkt am Ende habe ich wohl aus reinem Automatismus gesetzt; dieser sollte da eigentlich nie auftauchen. Ich empfinde gerade die Freiheiten der Lyrik als so reizvoll - Freiheiten, die Drama und Prosa nicht haben. Aber ich habe mir deinen Kommentar an der Stelle auch zu Herzen genommen, um das Gedicht die Interpunktion betreffend so zu überarbeiten, dass es auch als Prosa oder Drama dahingehend bestehen würde. Ich glaube, deine Worte haben mich hier nachhaltig beeinflusst, da ich in letzter Zeit beim lyrischen Schreiben öfters Punkt und Komma an Versenden (Versenden versenden - das sollte ich mir mal für einen Text aufheben) verwende, was ich früher, bspw. bei Der Zauber der Sterne, nicht getan habe. Lediglich Satzzeichen wie das Ausrufezeichen, das Fragezeichen oder der Gedankenstrich waren mir wichtig, weil sie die Betonung des Verses oder eine Pause entscheidend bestimmen. Ob ich nun langfristig eher zum einen oder zum anderen tendieren werde, weiß ich noch nicht - vielleicht verwende ich zukünftig auch beide Ausrichtungen, wie es mir gerade in den Sinn kommt.
Auf jeden Fall freut es mich wirklich sehr, dass mein Werk bei dir so gut ankommt und du den Abschluss süß findest. Solche Rückmeldungen sind sehr motivierend, sowohl aufs Lob als auch auf Kritikpunkte bezogen. Und du hast mich definitiv zum Nachdenken angeregt, danke dafür.
Der Aufbau und das generelle Konzept dieses Gedichtes gefallen mir sehr gut! In der ersten Strophe wird der generelle Konflikt erst einmal dargelegt. Die drei Arten der Liebe, die im Titel bereits erwähnt werden, streiten darüber, wer von ihnen "die größte" ist, also welche Form der Liebe am wichtigsten ist. Es folgen drei Strophen, in denen jeweils immer eine Art der Liebe zu Wort kommt und die eigenen Argumente darlegt. Die Reihenfolge richtet sich dabei nach der im Titel festgelegten Reihung. Abschließend folgen dann zwei eher versöhnliche Strophen, in denen deutlich zum Ausdruck gebracht wird, dass alle drei Formen der Liebe von großer Bedeutung sind. Formal ist das Gedicht ansonsten relativ sauber (den Vers, in dem Agape genannt wird, kann ich nicht wirklich einschätzen, weil ich bei der Aussprache nicht wirklich sicher bin). Ansonsten hat sich mir der stete Wechsel von Kreuz- zu Paarreimen noch nicht ganz erschlossen. Vielleicht stehen die Kreuzreime für den Streit und die Paarreime für die anschließende Versöhnung, also die Liebe. Vielleicht geht es auch darum, dass bei allen Arten der Liebe immer zwei dazugehören, wobei das wahrscheinlich schon wieder zu weit gedacht wäre. Ich finde es an dieser Stelle jedenfalls nicht schlimm, dass ich dafür gerade noch keine Erklärung habe, vielleicht kommt die Auflösung dann ja noch nach der Verkündung der Ergebnisse.
Das Gedicht hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen! :)
Salut Flocon,
du hast den Aufbau meines Gedichts mit wenigen Worten sehr treffend beschrieben und es freut mich, dass er dir gefällt. Dass du die Formalien als relativ sauber ausgeführt beschreibst, ist sehr lieb und rücksichtsvoll von dir; persönlich hätte ich mir jedoch gewünscht, ich wäre bei der Ausführung sauberer vorgegangen. Das nagt ein wenig an mir, aber irgendwas ist wohl immer. Dass du die Aussprache von Agape ansprichst, hat mich amüsiert, weil ich selbst im Schreibprozess vor der Problematik stand, nicht zu wissen, wie das Wort denn nun richtig lautet. Hatte mir ein paar Videos angeschaut, in denen es verwendet wurde, um seinem Klang auf die Spur zu kommen, wobei mich jedoch öfters das Gefühl beschlich, dass sich niemand so ganz sicher zu sein schien, was denn nun die korrekte Aussprache sei. :D Der stete Wechsel zwischen Kreuz- und Paarreim ist im Übrigen auf eine spontane Laune des Dichters zurückzuführen, der keine tiefere Bewandtnis innewohnt. Mir gefällt aber, wie du dich dennoch an eine Interpretation gewagt hast. Lieber zu weit als zu kurz gedacht - davon abgesehen finde ich deine Erklärungsversuche auch einfach ganz schön. Nun hast du jedenfalls die Auflösung, die dem Ganzen seinen mysteriösen Zauber nimmt und nichts als Ernüchterung zurücklässt. Tja. Ich hoffe, das tut dem Gedicht von deiner Warte aus keinen Abbruch, und bedanke mich für deinen freundlichen Kommentar.
Was für eine Bildungsaffinität schon in diesem Titel steckt! Ich bin mir nicht sicher, wie gut das Gedicht funktioniert, wenn man die Wörter erst googeln muss, aber wenigstens haben sich hierfür die Griechischkenntnisse mal gelohnt. Der Aufbau ist relativ logisch: eine Einführung, dann kommt jede der drei zu Wort und zum Schluss löst Mutter Liebe den Streit auf. Mir gefällt, wie ihr Eingreifen beschrieben wird, indem sie sich langsam in Pose setzt und dann spricht. Die Reime lassen sich wirklich flüssig lesen und das Thema ist einfach originell, auch wenn die Moral am Schluss vorhersehbar ist. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Philia in ihrem Redebeitrag nicht noch mal extra genannt ist. Man kann es sich schon erschließen, wer redet, und ich vermute, das Problem ist dir bekannt und es gab einfach keine bessere Lösung. Schade ist es aber trotzdem, weil ich beim Lesen von Strophe 3 erst mal irritiert war, ob Eros hier weiterspricht. Ansonsten sind die drei Selbstbeschreibungen der drei passend und ich bin schon erstaunt, wie kurz und knackig das in so wenigen Worten gelingt.
Lieber Mandelev,
vielen Dank fürs Teilen deiner Eindrücke zu meinem Gedicht. Es freut mich, dass es von dir grundsätzlich positiv aufgefasst wird und dir insbesondere die szenische Beschreibung der Auflösung am Ende gefällt. Die Moral ist tatsächlich erwartbar gewesen; für eine Pointe taugt sie zumindest nicht. Wobei ich nicht verhehlen möchte, dass es auch reizvoll gewesen wäre, mit der Erwartungshaltung zu brechen. Habe ich hier aber nicht getan, weil ich das Erwartbare an der Stelle irgendwie als "richtiger" empfunden habe und so mit der Vorhersehbarkeit ganz gut leben konnte. Philia wird in der Tat in den Strophen nicht explizit erwähnt, weil jede Silbe zur Beschreibung kostbar für mich war und ich es zudem fürs Leseverständnis als ausreichend empfand, dass sich die Reihenfolge durch den Titel ergibt sowie dem Vers, in dem Agape den Zweien ihre Sichtweise entgegnet. Das führt womöglich dazu, dass Strophen mehrfach gelesen werden müssen, bevor sich Klarheit Bahn bricht, was aber hoffentlich nichts Schlechtes ist. Davon abgesehen stimme ich dir zu, dass es schon schöner gewesen wäre, dass, wenn schon Eros und Agape in den Strophen namentlich genannt werden, auch die dritte im Bunde Erwähnung gefunden hätte. Dass du das Thema als originell erachtest und das Gedicht für dich flüssig zu lesen war, stimmt mich froh. Darüber hinaus ist es schön zu lesen, dass es mir laut deiner Ausführungen gelungen zu sein scheint, die Formen der Liebe kurz und prägnant zu beschreiben. Das war vermutlich die größte Schwierigkeit beim Schreiben, wie man sich vielleicht denken kann. Jedenfalls war es für mich sehr interessant zu erfahren, wie mein Text von dir aufgenommen wurde. Danke dafür.
Süß wie die Liebe zwischen Mutter und ihren Kindern zum Thema wird. Auch hier war ich wieder dumm, und musste kurz zurückspulen, um zu checken dass Philia zwischendurch dran war, da ihr eigener Name nicht im Vers vorkam. (Macht eure Gedichte doch mal Deppen sicher xD)
Hallo, Neochu!
Danke, dass du dir die Zeit genommen hattest, dich mit meinem Gedicht zu befassen. Finde es spannend, dass die personifizierten Formen der Liebe bei dir Kinder sind, während sie in einer anderen Interpretation als Frauen wahrgenommen wurden. Da scheint es ganz unterschiedliche Zugänge zu geben, wie mir scheint. Die Liebe zwischen der Mutter und - in deinem Fall - ihren Kindern, sollte eigentlich nicht das Thema des Gedichts sein, aber interessant, dass du das so gelesen hast. Dass vielleicht im ersten Moment nicht so recht klar ist, wer in der dritten Strophe spricht, finde ich eigentlich nachvollziehbar und nicht wirklich dumm von deiner Seite aus. Die Verwirrung hat sich dann ja aber auch von selbst aufgelöst, wobei der Titel des Gedichts da vermutlich Hilfestellung leistet. Danke in jedem Fall für den Einblick in deine Gedanken.
Mit Abstand das einzigartigste Gedicht und ich muss ehrlich sagen ich liebe die Idee. Habe mir vorher noch zusammen googlen müssen, was die drei denn sind und bin froh, dass ich mit dem Wissen einsteigen konnte. Das Gedicht ist definitiv nicht das technisch anspruchsvollste, muss es aber auch nicht sein, weil es in Perfektion durch Inhalt und Form eine wunderbare Kindlichkeit ausdrückt, die auch wunderbar die Moral des Gedichtes deutlich macht.
Danke für dein Feedback zu meinem Gedicht, Ponk!
Es bringt mich ein wenig in Verlegenheit, wie sehr der Text bei dir Anklang zu finden scheint, aber es freut mich zugleich auch ungemein. Mit Superlativen hast du jedenfalls nicht gespart. Ich würde aber auch deiner Einschätzung zustimmen, dass das Gedicht technisch sicherlich nicht das anspruchsvollste ist. Zum Glück scheinen die anderen Aspekte erfolgreich darüber hinwegtäuschen zu können. Dass du vorm Lesen noch recherchiert hast, was sich hinter dem Titel verbirgt, war, denke ich, eine gute Idee, da es vermutlich die Zugänglichkeit der Strophen steigern konnte. Mit deinen Worten hast du mir jedenfalls sehr den Tag versüßt, danke dafür.
Super Umsetzung des Themas in einem schönen Gedicht , es zeigt wie vielseitig Liebe ist und welche größeren „Bereiche“ sie besitzt. Und am Ende sieht man ganz klar allein kann man nicht der größte sein. Und das wiederum spiegelt auch wieder Liebe wieder, weil auch allein als einzelner Mensch kann man keine Liebe finden (zu anderen). Ich find die Idee und auch die etwas andere Form das Thema liebe zu beschreiben echt interessant und mit sowas hab ich ehrlich gesagt auch nicht gerechnet, also eine positive Überraschung. Und was ich auch sehr schön finde ist der letze Teil, weil damit kommt eben auch nochmal die Gesamtheit der Thematik Liebe zum Ausdruck, das man sozusagen nicht einen Teil von Liebe einfach so heraus trennen kann. Im Gesamt eine gut gelungen Abgabe.
Hallo Simon,
es freut mich, dass meine Verarbeitung des Themas Liebe dein Interesse wecken und ich mit der Umsetzung offenbar auch überraschen konnte. Ich wiederum empfand es als interessant, deine Deutung der behandelten Thematik zu lesen. Augenscheinlich konnte ich dich mit meinem Text ein wenig zum Philosophieren bringen. Vielen Dank für deine lieben Worte.
Hier finde ich es einfach toll, wie die verschiedenen Formen der Liebe allesamt beleuchtet werden und dadurch jeweils Raum bekommen. Es ist ja oft nicht leicht, solche begrifflichen Differenzierungen in Gedichtform zu fassen, aber hier ist das wirklich gut gemacht und die verschiedenen Aspekte kommen gut in diesem kleinen Streitgespräch zur Geltung; wobei ich aber besonders das Ende mag, weil der Streit auf eine versöhnliche Art geschlichtet wird, bei der die Formen der Liebe einander gleichgestellt werden, was wohl auch die beste Lösung ist. Die explizit gemachte Botschaft, dass es in der Welt all diese Formen braucht, ist durchaus etwas, dem ich mich anschließen kann.
Letzten Endes gefällt mir das Gedicht wohl auch deshalb, weil eben dieses gedichtetes Streitgespräch in Verbindung mit einer Auflösung bzw. Lehre am Ende sehr an einen klassischen philosophischen Lehrdialog erinnert.
Vielen Dank für dein Feedback zu meinem Gedicht, Thrawn. Während des Schreibens hatte ich zwischenzeitlich wohl auch Gedanken, die in Richtung einer Parabel gingen, wobei die Auflösung am Ende in der konkreten Haltung, die vorgegeben wird, doch sehr plastisch daherkommt. Dabei gibt es natürlich das Hintertürchen, dass es den Lesenden jederzeit gestattet ist, dem Gesagten zu widersprechen. Zumindest wir scheinen uns aber an dem Punkt einig zu sein, dass eine Gleichstellung der unterschiedlichen Formen der Liebe wohl die beste Lösung ist. Den Begrifflichkeiten in knappen Versen Charakter zu verleihen, fand ich tatsächlich nicht einfach, aber sich dieser Herausforderung zu stellen, war wohl - neben der allgemeinen Eingebung zum Thema - die größte Antriebskraft beim Schreiben. Offenbar konnte ich sie, zumindest deinem Kommentar nach zu urteilen, ganz gut bewältigen, was mich sehr freut. Danke fürs Teilen deiner Eindrücke.
Mir gefällt die Aufmachung des Gedichts, dass zunächst geschildert wird, dass es sich im Garten befindet. Das macht im Verlauf des Gedichts sehr viel aus, weil man sich das Streitgespräch bildlich vor einer Kulisse vorstellen kann. Sehr stark ist, wie die Hintergrundhandlung, dass sich alle im Garten befinden, wieder aufgegriffen wird, indem sich Mutter Liebe in der vorletzten Strophe von ihrer Liege erhebt (auch ein schöner Reim). Das Gedicht macht viel Spaß zu lesen, wirkt durch seine Sprache lebendig und ist inhaltlich stringent und wirkt dadurch abgeschlossen.
Hallo Voltobal,
es ist schön zu lesen, dass du dir das Streitgespräch meines Gedichts in seiner Darstellung eindrücklich vorstellen konntest. Zudem freut es mich, dass du viel Spaß beim Lesen hattest und die gewählte Sprache als lebendig empfandst. Überhaupt, dass du den Fokus auf die generelle Aufmachung des Gedichts legst, gefällt mir gut. Ist von Person zu Person immer sehr unterschiedlich, welchen Aspekten man sein Augenmerk schenkt. Dass es bei dir u. a. dieser zu sein scheint, zeigt mir, dass es sich absolut gelohnt hat, an der Stelle Arbeit zu investieren. Danke für deinen bereichernden Kommentar zu meinem lyrischen Text.
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Hisui - Snjóbirta
Mit beiden Händen schob Snjóbirta an einer Stelle des dichten Grases behutsam die Halme beiseite und legte eine unscheinbare Pflanze frei, deren zarter, nach oben hin verzweigter Stängel von fein gezackten Blättern gekrönt war. Sanft rieb sie eines von ihnen zwischen Daumen und Zeigefinger ihrer rechten Hand, während sie spürte, wie ätherische Öle ihre Fingerkuppen benetzten. Frida beobachtete sie dabei und kreiste voller Neugierde wie ein Trabant um seinen Planeten um ihre Trainerin herum. Die alte Frau beugte sich leicht vor, senkte ihr Haupt und sog den Duft, den das Gewächs verströmte, in sich auf. Ein intensives, würziges Aroma durchflutete ihre Atemwege und kitzelte ihr so sehr in der Nase, dass sie diese kraus zog. Während sie noch die Nase rümpfte, holte sie schon einen kleinen, ledernen Beutel, der von einer purpurnen Kordel zusammengehalten wurde, hervor und pflückte mit ihren filigranen Fingern behänd ein Blatt nach dem anderen, das flugs in ihrem Säckchen verschwand. Gewissenhaft verstaute sie die Kräuter irgendwo in den Weiten eines Ärmels ihres Kimonos, während sie unversehens auf ihrem Rücken ruhende Blicke zu spüren schien, woraufhin sie sich aus der Hocke erhob und ihren Kopf eulengleich zur Seite drehte.
Einen Steinwurf von ihr entfernt standen einige ihrer Reisegefährten, die sie eingehend musterte, in der Graslandschaft verstreut. Am präsentesten stach ihr der gertenschlanke Natsuki aufgrund seiner feuerroten Kleidung aus der Gruppe heraus, dessen aufgewecktes Fukano es sich gerade neben ihm gemütlich machte. Nach einiger Zeit trat ein junges Mädchen, dessen Name - sofern sie sich nicht irrte - Sayuri war, gedankenverloren einige Schritte an Natsuki heran und Snjóbirta hätte die Szene gerne weiter beobachtet, doch wurde die Stille um sie herum abrupt durch Kanas ermahnende Stimme durchschnitten. Sie schaute in die Richtung, in die Frida einen bösen Blick zu werfen schien, und erkannte das junge Mädchen mit den hübschen, grünen Augen sofort, neben dem sich kurze Zeit später ein schmollendes Traunfugil zu erkennen gab. Die junge Trainerin schien nun sanfteren Töne gegenüber ihrem Pokémon anzuschlagen, wobei sie nicht hören konnte, worüber die beiden sprachen. Bei einer Expedition dieser Größe war es gar nicht so leicht, alles, was so um sie herum geschah, im Auge zu behalten. Wenn sie Nessia jedoch in den kommenden Tagen auf die Schliche kommen wollte, wird sie sich ordentlich ins Zeug legen müssen, dachte sie mit ernster Miene, während ihr Blick über die sich im Winde wiegenden Wiesen in die Ferne glitt.
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Super Pig ist ja mal das amüsanteste Opening überhaupt. Wieso kannte ich das bislang noch nicht?! :D Musikalisch sicherlich nicht das raffinierteste Stück, aber es wird mir im Gedächtnis bleiben. Und toll, dass Pikachu bei 00:16 auch noch einen Gastauftritt hat. Einer meiner Favoriten in der obersten Liste ist aber wohl Frau Pfeffertopf. Die Musik ist sehr eingängig und der Text zudem noch gut geschrieben. Außerdem werden hier die hohen Töne schön getroffen, was bei Nils Holgerson meiner Meinung nach weniger der Fall ist. Das bisschen Text hätten sie sich im Grunde auch ganz sparen können, weil das Intro allein durch die schöne Melodie mit den malerischen Landschaftsbildern Schwedens schon funktioniert, wie ich finde. Tao Tao habe ich selbst nominiert, weil ich es einfach nur wunderschön finde. Toll getextet, toll gesungen und die Bilder treffen mein Ästhetikempfinden ebenfalls auf ganzer Linie. Außerdem hatte ich ebenfalls überlegt, Pinocchio zu nominieren und hoffe, dass es bei den Nominierungen auch noch auftauchen wird. Ansonsten muss ich wohl überlegen, nochmal eine Änderung vorzunehmen. Habe das Opening seit vielen Jahren nicht mehr gehört und kann es dennoch immer noch auswendig, weil es sich so sehr eingebrannt hat. Schafft es auch irgendwie immer wieder, bei mir ein Gefühl von Melancholie aufkommen zu lassen. An der Stelle einfach mal Props an Karel Svoboda, der so viele schöne Intros komponiert hat, seien es die erwähnten Tao Tao, Nils Holgerson und Pinocchio, oder eben auch Die Biene Maja.
Dr. Slump hat auch Openings, die ich großartig finde. Das hier erwähnte, ist einfach catchy, dafür ist Mondgesicht umso lustiger. Im Endeffekt besteht es nur aus einer Aneinanderreihung kreativer Beleidigungen. lmao Darüber hinaus gefällt mir Alice im Wunderland sehr, weil die Melodie einfach direkt ins Ohr geht. Durch die Bank weg starke Intros werden meiner Meinung nach darüber hinaus bei Detektiv Conan und One Piece abgeliefert. Am liebsten habe ich wohl Mein Geheimnis bzw. Karte des Herzens, die anderen überzeugen in der Breite aber ebenfalls. Und ergänzend muss ich noch das Opening von Cowboy Bebop erwähnen, weil ich das noch nachträglich meinen Nominierungen hinzufügen werde. Ist einfach ein großartiges, jazziges Intro, das unter der Leitung von Yoko Kanno von Seatbelts für den Anime performed wurde. Mir gefällt, wie es direkt mit Schlagzeug und Blechbläsern den ersten Akzent setzt, um direkt danach, aufs Minimum zurückgesetzt, beginnt, die Instrumente nach und nach zum Jazzensemble zusammenzusetzen; angefangen beim Kontrabass, über die nachfolgenden Percussions (Bongos) bis zum einsetzenden Vocal-Part, der mit den Lines "I think it's time we blow this scene. Get everybody and the stuff together. Okay, three, two, one let's jam" den Einsatz der Saxophone und Blechblasinstrumente vorgibt. Liebe auch die Bridge mit der dann ein Tempowechsel einhergeht, bevor gegen Ende vorm großen Finale noch das Altsaxophon-Solo folgt. Ist eines dieser Openings, die ich nie im Leben skippen würde. ^__^
Edit: Bin leider doof und musste feststellen, dass das Opening von Cowboy Bebop in Japan exakt genau so lief wie hierzulande damals bei MTV. Dann überlege ich mir nochmal gründlich, welchem Intro ich meinen letzten Nominierungsplatz überlassen möchte.