Leselust (max. 3 Punkte)
Ist deine Geschichte so amüsant geschrieben, dass ich einfach weiterlesen muss, um auf die nächste Pointe zu stoßen? Schreibst du so spannungsgeladen, dass die Worte beim Lesen nur so an einem vorbeifliegen? Ist die von dir gestaltete Handlung so interessant und zugleich unvorhersehbar, dass die Neugierde von Satz zu Satz wächst und man einfach wissen muss, was als nächstes geschieht? Kurz gesagt: Hältst du mich bei der Stange? Der Frage werde ich hier auf den Grund gehen.
Form (max. 3 Punkte)
An der Stelle bewerte ich, inwiefern auf korrekte Orthografie und Interpunktion geachtet wurde, da fehlende oder falsch gesetzte Kommata den Lesefluss stören und Rechtschreibfehler mich daran hindern, ungestört in die Geschichte einzutauchen. Des Weiteren achte ich darauf, ob direkte Rede richtig wiedergegeben und Absätze sinnvoll eingefügt (ich hoffe, ihr habt Absätze gemacht …) wurden. Außerdem ist es mir wichtig, dass ein roter Faden erkennbar ist, der von der Einleitung über den Hauptteil bis zum Schluss nie aus den Augen verloren wird. Nicht minder wichtig ist mir eine variierte Sprache und die sinnvolle Verwendung von Stilmitteln.
Kreative Umsetzung (max. 4 Punkte)
Gesondert bewerte ich ebenfalls, wie kreativ bei der Textproduktion zu Werke gegangen wurde und wie originell ich die Idee hinter der Geschichte finde. Zudem werte ich, wie gelungen ich die Anspielungen auf das Bisaboard empfinde und mit wie viel Liebe zum Detail die Geschichte verfasst wurde.
Abgabe 1 - 5/10
Leselust 1.0
So richtig in die Geschichte hineingesogen wurde ich leider nicht. Sie plätschert seicht im Dialog zwischen Bisa und Dedenne dahin und entfaltet eine zugegebenermaßen wohlige Atmosphäre. Hier fehlen bedauerlicherweise Pointen, unerwartete Wendepunkte oder anschwellende Spannung, die mich dazu verleiten könnten, weiterzulesen und die Geschichte nicht aus der Hand zu legen.
Form 2.0
Der Text ist sinnvoll in Absätze unterteilt und bindet wörtliche Rede korrekt ein. An vier – fünf Stellen bin ich über die Wortwahl gestolpert, die mir an den Stelle nicht passend erschien, ansonsten wurde aber sehr variantenreich und wortgewandt die Geschichte gesponnen. Apropos gesponnen: Ein roter Faden war vom Anfang bis zum Ende erkennbar. Der Schluss hätte für mich nicht unbedingt aufgelöst werden müssen, aber so wie er dargelegt wurde, war er für mich rund (aber auch sehr vorhersehbar). Grammatik- und Interpunktionsfehler konnte ich an einer Hand abzählen. Das war wirklich nicht der Rede wert. Die Einschübe empfand ich in dieser Häufung als zu inflationär. Ich flechte sie selbst gerne in die Syntax ein, hier hätte man sie an manchen Stellen jedoch meiner Meinung nach besser ausgliedern sollen. Während ich mir selbst die Geschichte laut vorlas, bin ich mehrmals bei kurzen Sätzen ins Stocken geraten, weil ich eine Betonung gewählt hatte, die für längere Sätze ausgelegt war – nur kam dann zu meiner Überraschung plötzlich schon der Punkt. Bis auf die paar genannten Kritikpunkte überzeugt der Text sprachlich.
Kreative Umsetzung 2.0
Texte, in denen Pokémon personifiziert werden, kann man im Bisaboard zuhauf lesen, nur würde es der vorliegenden Geschichte nicht gerecht werden, ihr deshalb mangelnde Originalität zu attestiere. Es liegt in der Natur des Plattform, dass zu diesem Mittel gegriffen wird und hier wurden die Pokémon sehr liebevoll zu Handlungsfiguren ausgebaut. Die Vorstellung der unterschiedlichen Bereiche war mir dann aber doch etwas zu holzschnittartig und wirkt an ein paar Stellen unnatürlich und etwas aufzählend. Gut gefallen hat mir das Einarbeiten der Metaebene.
Abgabe 2 - 3/10
Leselust: 0.0
Es kam bei mir leider kein Funken Lust auf, Absatz für Absatz weiterzulesen. Die Geschichte liest sich wie eine Aufzählung, bei der man immer schon weiß, was als nächstes kommt. Hier fehlen auf ganzer Linie gute Gründe, die einen davon abhalten könnten, die Geschichte nicht wieder eilig im Spoiler verschwinden zu lassen.
Form: 2.0
Stilistisch hat der Text ein paar Schwächen, die mich mehr stören, andere, die ich verschmerzen kann. Nicht nachvollziehen kann ich den Wechsel der Anrede von der Höflichkeitsform zum Duzen. Störend empfinde ich auch die vielen sprachlichen Wiederholungen. Hier hätte ein wenig Varianz nicht geschadet. Die paar grammatikalischen Defizite und Kommafehler, die gemacht wurden, konnte ich aber beim Lesen gut ignorieren. Die Absätze sind inhaltlich sinnvoll gesetzt, kommen mir in der Quantität aber doch recht viel vor, weil die jeweiligen Absätze sehr wenig Inhalt preisgeben.
Kreative Umsetzung 1.0
Der Ansatz, das Forum als reale Welt in einer Art-Tourismus-Werbeblock zu präsentieren, ist eigentlich recht originell. Die Umsetzung versprüht aber wenig Kreativität und schreitet monoton voran. Ich hätte mir gewünscht, dass man etwas spielerischer an die Vorstellung der unterschiedlichen Reiche herangeht, anstatt sie trocken abzuarbeiten.
Abgabe 3 - 4.5/10
Leselust: 1.0
Zu Anfang wurde ich zwar schön in den Text eingeführt und hatte auch noch Lust, Bisaland näher kennenzulernen, doch mit der Zeit wurde leider immer deutlicher, dass es doch in eine reine Aufzählung der unterschiedlichen Bereiche abdriftet, wobei diese im Setting des Resorts noch recht nett verpackt wurden. Was noch kommen würde, war aber schon früh relativ klar.
Form: 1.0
Es mindert erheblich das Lesevergnügen, dass es diesem Text an einer vernünftigen Unterteilung in Absätzen mangelt. Außerdem als störend empfinde ich die vielen Wiederholungen, wie man sie zum Beispiel gleich am Anfang am Wort Bisafans-Park festmachen kann. Hier hätte man problemlos auf andere Wörter ausweichen können, um die Geschichte abwechslungsreicher zu gestalten. Apropos Bisafans-Park: Als Leser weiß ich nicht, ob das Resort jetzt Bisa-Land oder Bisaland heißt. Eine andere Wiederholungen, die mich auch sehr beim Lesen gestört hat, war übrigens die Phrase „Sie können …“. Das hat die Erzählung sehr monoton werden lassen. Des Weiteren haben sich ein paar Fehler versteckt, die man sicherlich hätte ausmerzen können, wenn jemand Korrektur gelesen hätte.
„Sie können sich ihn bei gerne zu einem späteren Zeitpunkt ansehen.“ oder „Die Etagen sind nur dem Personal bzw. unseren speziell instruierten Gästen vorbehalten sind“.
Erfreulich ist, dass der Text fast ohne Interpunktionsfehler auskommt und Rechtschreibfehler sind mir jetzt auch nicht über den Weg gelaufen. Hätte man jemanden gehabt, der den Text vor Abgabe durchschaut, vernünftige Absätze eingefügt und auf eine variierte Sprache geachtet, hätte das Ganze eine stilistisch solide Textproduktion werden können.
Kreative Umsetzung: 2.5
Die Idee, das Forum als Freizeit-Resort aufzuziehen, finde ich ganz interessant. Bei Lesen hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich von einem sprechenden Bildschirm auf Rädern durch eine Anlage geführt werde. Leider ist die Vorstellung der unterschiedlichen Bereiche - insbesondere in der zweiten Hälfte - etwas zu technisch geraten, wobei man der Geschichte zugutehalten muss, dass einige Anspielungen recht amüsant aufgezogen wurden.
Abgabe 4 - 6/10
Leselust: 1.5
Es ist gar nicht so leicht, den Finger darauf zu legen, was mich beim Lesen bei der Stange gehalten hat, denn die Geschichte ist weder mit Pointen gespickt noch steuert sie auf einen Klimax zu, aber irgendwie empfand ich den Verlauf dann doch als interessant genug und habe mich mit Abstrichen gefragt, was wohl als nächstes erzählt wird.
Form: 2.0
Ein paar Mal wurde nicht auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung geachtet, das sei aber geschenkt. Orthografisch gibt es sonst auch nichts auszusetzen. Was die Interpunktion betrifft, haben mich manche Sätze in der Hinsicht schon gestört, dass Hauptsatz für Hauptsatz mit Komma gearbeitet wurde, anstatt öfters einen Punkt zu setzen, wo es nach meinem Dafürhalten sinnvoll gewesen wäre. Die gewählte Sprache ist stringent, das Gleiche gilt für die Wahl des Ich-Erzählers. Stilistisch ein solider, aber nicht herausragender Text.
Kreative Umsetzung: 2.5
Das Motiv, dass Forum als großes Haus darzustellen, ist jetzt nicht besonders originell, aber es ist auch wirklich sehr naheliegend, sodass ich zumindest verstehen kann, weshalb man auf diese Idee zurückgegriffen hat. Ich gehe zumindest stark davon aus, noch in vielen weiteren Texten dieses Motiv wiederfinden zu können. Hier offenbart die Umsetzung jedenfalls einen durchaus kreativen Ansatz. Es hat sich jedenfalls für mich nicht wie ein lustloses Abhaken von verschiedenen Bereichen angefühlt, sondern wirkte größtenteils durchdacht. Und auch wenn wie gesagt keine großen Pointen versteckt sind, so schimmert doch ein wenig Witz hier und da durch.
Abgabe 5 - 7/10
Leselust: 1.5
Die Einleitung hatte mich sofort, weil ich sie so ungewöhnlich fand. Die sprachlichen Analogien waren es wohl, die mich durch die Geschichte getragen haben. Im weiteren Verlauf wird die Erzählung jedoch etwas zu technisch vorgetragen und verliert mich dadurch mehr und mehr.
Form: 2.5
Auch bei diesem Text hätte ich mir gewünscht, dass man richtige Absätze einfügt. Dass dies nicht geschehen ist, ist hier jedoch nicht allzu tragisch, da die Geschichte kurz und kompakt daherkommt. Über ein paar Rechtschreibfehler bin ich leider gestoßen, die ich zwangsläufig beim Lesen wahrnehme – ob ich will oder nicht. Tut mir leid, aber ich kann das nicht wirklich abstellen. Sprachlich werden einige schöne Bilder produziert, auch die Entscheidung aus der Sicht eines Ich-Erzählers zu sprechen, wirkt stimmig. Manche Formulierungen erscheinen mir etwas komisch, bspw. „sehe ich mir mein Antlitz entgegen blicken“. Aber im Großen und Ganzen hat mich die Form überzeugt.
Kreative Umsetzung: 3.0
Die Idee, den Chat als Höhle mit Tunnelsystem darzustellen, finde ich durchaus originell. Im Detail wurden Metaphern gewählt, die ich als absolut einfallsreich erachten würde, seien es die Flüsterkanäle oder die Zahl der anwesenden User:innen. Das Ganze hätte jedoch noch etwas detaillierter ausgestaltet werden können. Genügend Spielraum wäre dagewesen.
Abgabe 6 - 8/10
Leselust: 3.0
Habe die Geschichte gerne von Anfang bis Ende gelesen. Man wurde langsam eingeführt, ohne direkt zu erahnen, was wohl Gegenstand der Handlung sein würde und der Abschluss schließt wunderbar an den Beginn wieder an. Gegen Ende war ich nicht mehr ganz so aufmerksam dabei, wie am Start, aber da reden wir von winzigen Unterschieden. Allgemein ist es die abwechslungsreiche Sprache, die mich von Anfang bis Ende getragen hat, denn durch übermäßig viel Spannung oder Komik besticht die Handlung eigentlich nicht.
Form: 2.5
In diesem Text gab es kaum stilistische Schwächen, die meine Aufmerksamkeit vom Inhalt weg auf sich gezogen haben. Ein paar Rechtschreibfehler wurden gemacht (es heißt bspw. Delirium), aber ansonsten bin ich nur über einen Grammatik- sowie Interpunktionsfehler gestolpert. Die abwechslungsreiche Sprache und die schön gewählten Stilmittel sind definitiv auf der Plusseite zu verbuchen. Bei der Länge des Texts hätte ich mir jedoch gewünscht, dass man diesen in vernünftige Absätze unterteilt. Da kommt der erste richtige Absatz gegen Ende viel zu spät. Hier wäre potenziell die volle Punktzahl drin gewesen, wenn die Geschichte innerhalb des Hauses von anderen vor der Veröffentlichung korrekturgelesen worden wäre, um unnötige Fehler zu vermeiden.
Kreative Umsetzung: 2.5
Bei dieser Geschichte mutet es an als würde ein ehemals inaktives Teammitglied wieder zurück ins Forum kehren und in einem Diskussionsbereich wieder Aufgaben übernehmen, am Ende aber wieder in die Inaktivität zurückfallen, obwohl die Arbeit im Grunde ein schönes Gefühl hinterlassen hat. So lese ich den Text zumindest für mich. Mag es, dass hier etwas Raum für Interpretationen gelassen wird. Hier wurde man nicht mit Gewalt durch alle Bereiche des Forums geprügelt; der Verlauf macht einen wirklich natürlichen Eindruck auf mich. Wie jetzt genau von der Ich-Person das Thema eröffnet wurde, erschließt sich mir nicht ganz. Auch die Pranger-Szene ist für mich nicht gänzlich aufgegangen. Das wirkte beides etwas skurril. Andere Übertragungen wie die Medaillen-Vergabe waren dafür stimmig.
Abgabe 7 - 5/10
Leselust: 1.0
Alltagsbeschreibungen haben oft die Angewohnheit, nicht besonders viel Spannung aufzubauen. Das liegt einfach in der Natur des Genres. Würde etwas Brisantes passieren, wäre es kein Alltag mehr – außer man ist Superman. Dennoch hat mich die Menschenstudie sowie die Aussicht auf das baldige Ende nach knapp 300 Wörtern mehr oder weniger am Ball gehalten.
Form: 2.0
Der Text wurde leider nur in Pseudoabsätze unterteilt, was jedoch bei der Kürze der Geschichte zu verschmerzen ist. Über einen unangenehmen Grammatikfehler bin ich gestolpert, ansonsten beschränken sich die Rechtschreibfehler auf ein absolutes Minimum. An ein paar Stellen hätte ich mir gewünscht, dass statt eines Kommas ein Punkt gesetzt worden wäre, da Sätze hier und da künstlich in die Länge gezogen wurden. Ansonsten liest sich der Text aber recht gut weg.
Kreative Umsetzung: 2.0
Es spricht mich an, dass man an die Darstellung des Bisaboards etwas abstrakter herangegangen ist und dennoch eine sehr reale Welt abgebildet hat. Ist auf jeden Fall schon mal originell, eine Bahn als Motiv zu wählen. Fand es ganz erfrischend, dass man hier mal die Menschen im Forum statt die unterschiedlichen Bereiche in den Mittelpunkt stellt, jedoch kratzt mir das Ganze zu sehr an der Oberfläche. Manche Darstellungen erscheinen mir zudem etwas zu stereotypisch.
Abgabe 8 - 7/10
Leselust: 3.0
Hat wirklich Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen. Alles wurde liebevoll ausgeschmückt und detailliert, aber nicht zu überbordend, wiedergegeben. Die Erzählung wirkt sprachlich abwechslungsreich und hat zu meiner Freude auch einen Klimax, auf den sie zusteuert. War zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, was mal wieder zeigt, wie absurd die Annahme ist, „lang“ und „unterhaltsam“ würden in einem Widerspruch zueinander stehen.
Form: 2.0
Zuallererst muss ich sagen, wie dankbar ich dafür bin, dass dieser Text von fast 1000 Wörtern in Abschnitte unterteilt wurde, wobei sich mir aber nicht ganz erschließt, weshalb bis auf den letzten Abschnitt immer doppelte Absätze eingefügt wurden. Vom Ausdruck her wirkt alles stimmig. Die Sprache ist gut gewählt und lässt einen in die Geschichte wirklich eintauchen. Liebe dafür, dass du die Präposition wegen mit Genitiv verwendet hast. Ich muss jedoch als großes Manko anführen, dass auf korrekte Kommasetzung überhaupt nicht geachtet wurde. Da fehlen generell einfach viel zu viele Kommata, die für eine Strukturierung sorgen und Nebensätze abgrenzen sollten. Die direkte Rede wurde leider ebenfalls nicht richtig wiedergegeben. Im Großen ist eine klare Ordnung erkennbar, im Kleinen geht diese jedoch bedauerlicherweise etwas verloren.
Kreative Umsetzung: 2.0
Das Bisaboard als große Firma darzustellen ist zwar nicht die originellste Idee, aber dafür mit sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt. Mir schrammt die Geschichte leider ein bisschen zu sehr am Thema vorbei. Es wird sich sehr auf eine Beförderung (oder Auszeichnung) eines Team-Mitglieds konzentriert und Dinge, wie die Medaillenvergabe, der Softwareanbieter des Forums und Mafia angesprochen, ansonsten bleibt das Forum aber sehr blass. Fand das etwas schade, bei einer ansonsten ansprechenden Erzählung.
Abgabe 9 - 7.5/10
Leselust: 3.0
Beim Lesen dieses Textes hatte ich wirklich meinen Spaß, weil er ausgesprochen unterhaltsam geschrieben ist. An vielen Stellen schimmert Komik durch, die das Ganze auflockert und sehr kurzweilig erscheinen lässt. Hätte Ricarda gerne noch etwas länger dabei zugesehen, wie sie mit den kleinen Ärgernissen des Lebens umzugehen versucht.
Form: 1.0
Stilistisch stellt der vorliegende Text ein zweischneidiges Schwert dar. Auf der einen Seite ist er inhaltlich strukturiert und verfolgt konsequent einen roten Faden. Auf der anderen Seite wirft es mich doch sehr raus, wie schluderig in der Form geschrieben wurde. Der Text ist leider mit Rechtschreibfehlern regelrecht gespickt, es fehlen Leerzeichen, Kommata und andere Satzzeichen. Hinzu kommen grammatikalische Fehler und Wörter, deren Bedeutung ich nur erahnen kann (Was soll unhaltsame Wut sein? Hat man nach dem Wort unaufhaltsam oder unhaltbar gesucht, oder nach etwas ganz anderem?). Wirklich schade, dass hier nicht korrekturgelesen wurde. Positiv zugutehalten möchte ich aber die Verwendung von Stilmitteln, die die Komik der Geschichte unterstreichen.
Kreative Umsetzung: 3.5
Mir gefällt die Metaebene, die hier aufgebaut wurde, ausgesprochen gut. Auch finde ich, dass man hier mit sehr kreativen Mitteln, Humor in den Vordergrund gestellt hat. Das Wortspiel am Anfang deutet schon leicht an, wohin die Reise gehen wird, aber die Situation, die um das Wort Prosa aufgebaut wurde, ist dann wirklich amüsant zu lesen. Dass die Geschichte auch noch mit einer sauber gesetzten Pointe abschließt, ist die Kirsche auf der Sahnehaube.
Abgabe 10 - 4.5/10
Leselust: 0.0
Durch diesen Text musste ich mich regelrecht durchquälen, so langweilig wie hier vorgetragen wurde, was man an einem Tag auf der Insel alles erleben kann. Er erweckt den Eindruck eines Erklärvideos, bei dem nur noch der Hinweis gefehlt hätte, wo sich die Notausgänge befinden. Tut mir leid, aber das war leider gar nichts – eventuell noch als Einschlafhilfe dienlich.
Form: 2.5
Die Lust am Lesen war auch dadurch getrübt, dass leider überhaupt keine Absätze gemacht wurden, wodurch die Geschichte noch zäher als ohnehin wirkte. Im Gegenzug kann ich jedoch positiv hervorheben, dass an der Form ansonsten recht wenig auszusetzen ist. Auf Rechtschreibfehler bin ich nicht gestoßen und die Kommafehler hielten sich in Grenzen.
Kreative Umsetzung: 2.0
Mag die Idee, dass das Bisaboard eine Insel ist, zu der man einen Tagesausflug oder auf der man auch länger Urlaub machen kann. Zwar nicht außerordentlich originell, aber dafür solide umgesetzt. Gut gefallen hat mir, dass die unterschiedlichen Bereiche des Forums nicht einfach stumpf beim Namen genannt sondern kreativ eingebunden wurden. Die erwähnten Pokémon unterstreichen die Atmosphäre, die auf der Insel herrscht.
Abgabe 11 - 4.5/10
Leselust: 0.5
So richtig in den Bann der Geschichte wurde ich leider nicht gezogen. Der Text liest sich wie eine Meldung im Newsticker eines Nachrichtenportals oder in einer Zeitung. Auch, wenn es sich um einen Bericht handelt, der zur Aufgabe hat, möglichst sachlich Neuigkeiten aufzubereiten, darf man nicht vergessen, dass auch solche Artikel Leser:innen anlocken sollen. Das ist hier aus meiner Sicht bedauerlicherweise etwas missglückt.
Form: 2.5
Der hier behandelte Text wurde schlüssig in Absätze unterteilt, was einen sehr lesefreundlichen Eindruck hinterlässt. Zudem wurden nur wenige Rechtschreib- und Kommafehler entdeckt, die auch nicht groß irritierten. Ein paar Formulierungen empfand ich als etwas sonderbar, bspw. erschloss Detektivkollege Geradaks. Meiner Meinung nach hätte man hier entweder aufs reflexive Verb sich erschließen zurückgreifen oder die Formulierung schloss X daraus wählen müssen, damit der Satz grammatikalisch korrekt gebildet wird. Solche Beispiele sind in meinen Augen aber nur Kleinigkeiten, die ich nicht zu hoch hängen wollen würde. Die gewählte Sprache passt übrigens weitestgehend zum Genre.
Kreative Umsetzung: 1.5
Finde die Idee, eine News zu verfassen, im Kern interessant, aber in der Ausführung bleibt sie weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Man hätte hier wohl zwei Wege gehen können: Zum einen den des seriösen, sachlichen Journalismus. Zum anderen den der reißerischen Regenbogenpresse. Im Endeffekt ist man einen unschönen Mittelweg gegangen. Für Option 1 ist der Bericht zu salopp formuliert und inhaltlich etwas zu unstrukturiert; für Boulevard ist er dann aber doch zu moderat und kaum sensationslüstern. Heißt im Endeffekt, die Umsetzung ist leider weder Fisch noch Fleisch.
Abgabe 12 - 9/10
Leselust: 3.0
Mir hat es richtig gut gefallen, dass man durch eine Vorausblende direkt in die Dynamik der Geschichte hineingeworfen wird. Zu keinem Zeitpunkt verspürte ich beim Lesen Langeweile. Es war indes völlig offen, wie die Erzählung weiter verlaufen wird und hinter jeder Ecke war mit einer unerwarteten Wendung zu rechnen.
Form: 2.5
Bei einem Text von dieser Länge erwarte ich, dass man konsequent vernünftige Absätze einfügt und dies nicht allein auf die Vorausschau beschränkt. Der Text bietet jedoch formal genug Abwechslung, um dieses Manko abzufedern. Interpunktionsfehler sind mir nicht aufgefallen und die rechtschreiblichen Ausreißer konnte ich an einer Hand abzählen; hier wurde recht sauber gearbeitet. Sehr positiv wahrgenommen habe ich eine ganze Reihe schöner Beschreibungen, die von einer Liebe zur Sprache zeugen.
Kreative Umsetzung: 3.5
Für mich stellt diese Abgabe eine der originellsten dar, die ich bei diesem Wettbewerb lesen durfte. Hier wurde mit großem, kreativem Elan die Aufgabe angegangen und sowohl komisch als auch spannungsgeladen umgesetzt. Besonders gefallen hat mir die angewandte Metaphorik, die unter anderem die frostige Stimmung in den Allgemeinen Diskussionen aufgreift. Was hier leider untergeht. Als kleinen Wermutstropfen möchte ich jedoch noch anführen, dass hier die der Großteil des Bisaboards unerwähnt bleibt, weil man doch sehr viel Raum den Allgemeinen Diskussionen zugestattet.
Abgabe 13 - 3/10
Leselust: 0.5
Diese Erzählung hat es leider völlig versäumt, mich auf ihre Reise mitzunehmen. Die Dialoge im einleitenden Teil wirken so aufgesetzt als wären sie von Laiendarstellern vorgetragen worden und ein roter Faden ist leider auch nicht zu erkennen. Das Ganze wirkt wie eine willkürlich zusammengefügte Aufzählung von Episoden, die so holprig daherkommen, dass man beim Lesen öfters ins Straucheln gerät.
Form: 2.0
Der Text besticht durch eine schön strukturierte Aufteilung sowie kaum auftretende Grammatik- und Rechtschreibfehler. Nicht so schön sind hingegen die sprachlichen Wiederholungen. Hier hätte ich mir etwas mehr sprachliche Abwechslung gewünscht. Allgemein wirkt die Sprache in sich nicht rund, sodass man nie die Chance bekommt, in einen angenehmen Lesefluss zu kommen.
Kreative Umsetzung: 0.5
Mir mangelt es beim Konzept dieser Geschichte etwas an Fantasie. Das bewegt sich alles sehr nah an den Bereichen des Bisaboards, wie man sie aus dem digitalen Forum kennt. Es wurde lediglich das Bild eines Hauses (hier Freizeiteinrichtung) darübergestülpt. Auch wurde bei den behandelten Bereichen nur ein wenig an der Oberfläche gekratzt. Auf Eigenheiten dieser wurde kaum eingegangen. Der Abschluss ist im Grunde nur eine Wiedergabe von Informationen zum Häuserkampf und endet so abrupt, dass es sich eigentlich so anfühlt, als wäre man noch im Mittelteil.
Abgabe 14 - 4/10
Leselust: 1.0
So richtig Lust auf mehr hat die Geschichte nicht geweckt, aber sie ließ sich doch recht gut mal eben „weglesen“. Damit ist die Sache auch schon auf den Punkt gebracht.
Form: 2.0
Mir sind weder Rechtschreib- noch Interpunktionsfehler aufgefallen. In der Hinsicht wurde hier sehr sauber gearbeitet. Etwas störend empfand ich manche Formulierung:
„Kira strich sich die Haare auf die Seite, die der Wind ihr ins Gesicht geweht hatte“
Vermutlich wurde ihr keine Seite ins Gesicht geweht sondern das Haar. Um dies richtig wiederzugeben, hätte man nur den Nebensatz in den Hauptsatz einschieben müssen, anstatt ihn hinten anzustellen. Die Sprache ist recht einfach gehalten; Stilmittel wurden sparsam verwendet. Solide Form, aber leider auch kein Mut zu sprachlichen Spielereien zu erkennen.
Kreative Umsetzung: 1.0
Basare einfach als Basare in die reale Welt zu übertragen, zeugen jetzt nicht von ausgesprochener Kreativität, aber das Bild ist doch recht naheliegend und wurde liebevoll konstruiert. Es macht den Eindruck als würde der Pokémon-Tauschbasar der Person hinter dem Werk viel bedeuten. Leider dreht sich die Erzählung aber auch nur um diesen. Das restliche Forum wurde vollständig ausgeblendet.
Abgabe 15 - 5.5/10
Leselust: 1.5
Der vorliegende Text bietet keine packende Spannung und auch kein Pointenfeuerwerk, aber er liest sich überraschend angenehm. Habe mich zu keinem Zeitpunkt quälen müssen, wobei das Ende auch von Beginn an in greifbarer Nähe lag.
Form: 2.0
Danke für die angemessene Nutzung von Absätzen! Wäre bei der Länge auch ohne wirklich gut durchgekommen, aber sie sind schlüssig gesetzt und erhöhen noch mal das Lesevergnügen. Bin auf keine formalen Fehler gestoßen. Die Formulierungen sind eher bodenständig gewählt und der Text besticht durch eine Vielzahl von Wortwiederholungen. Diese passen für mich aber gut zum allgemeinen Stil des Textes.
Kreative Umsetzung: 2.0
Finde den abstrakten Ansatz, der hier gewählt wurde, recht originell. Musste lange überlegen, wofür das Brett hier genau steht, und bin zu keinem abschließenden Fazit gekommen, das auf jede Erwähnung passt. In vielen Fällen verbinde ich das Brett aber mit einem Zugang zum Forum. Fand es sehr schön, wie ideenreich dieses alltägliche Objekt zur Verwendung kam.
Abgabe 16 - 7.5/10
Leselust: 2.5
Die Geschichte hat einen schönen Rhythmus. Durch die Dynamik, die von Beginn an präsent ist, wird es nie so richtig langweilig. Durch die abwechslungsreichen Sätze, wird auch jede Monotonie im Keim erstickt. Bin hier im Großen und Ganzen auf meine Kosten gekommen.
Form: 2.5
Die Geschichte verfolgt einen roten Faden und wirkt in ihrer Form strukturiert. Ein paar Flüchtigkeitsfehler wurden gemacht, jedoch fallen diese kaum auf und daher auch hier nicht groß ins Gewicht. Der Tempuswechsel hat mich ein wenig irritiert, die sprachlichen Bilder, die hier gezeichnet wurden, haben mir dafür umso mehr gefallen.
Kreative Umsetzung: 2.5
Ich mochte das mittelalterlich-anmutende Setting, das hier durch Motive wie Burg und Königin etabliert wurde. Ein wenig aus dieser Vorstellung herausgerissen, wurde ich dann jedoch durch die Verwendung des Discorders. Die Soldaten inklusive Hauptmann und General würden natürlich auch gut in eine andere Epoche passen, aber irgendwie hat sich bei mir ansonsten das Bild eines mittelalterlichen Ortes eingebrannt. Fand es sehr originell, das Bekämpfen von Werbebots als Hauptthema zu wählen. Dadurch erscheint das Forum an sich aber wiederum sehr blass. Was der Ort so alles zu bieten hat, bleibt größtenteils im Verborgenen.
Abgabe 17 - 9.5/10
Leselust: 3.0
Der Text hat sich durch die flüssige Sprache, die gute Strukturierung und den für mich unerwarteten Inhalt gut gelesen. Für mich wirkte das Ganze wie ein Auftakt zu mehr. Ich hoffe jedenfalls, dass es hier noch ein weiteres Kapitel geben wird.
Form: 2.5
Der Text ist leserfreundlich sowie schlüssig in Absätze unterteilt. Ein roter Faden ist für mich zu jeder Zeit ersichtlich. Bin auf keinerlei orthographische Fehler gestoßen. Lediglich bei der Verwendung des Tempus wurde sich an ein paar Stellen vertan. Sprachlich besticht der Text durch viel Abwechslung und detaillierte Formulierungen.
Kreative Umsetzung: 4.0
Mir gefällt das postapokalyptische Setting ungemein, bei dem man die Ich-Person durch die zivilisatorischen Überreste einer scheinbar verloren gegangen Kultur begleitet. Details des Forums wurden auf kreative Weise in die Geschichte eingebunden, ohne dass es künstlich aufgesetzt daherkam. Gibt nicht viel, was sich an Originalität mit dieser Abgabe für mich messen kann.
Abgabe 18 - 7/10
Leselust: 1.5
Die Erzählung verläuft sehr schleppend, weil das Vorgetragene recht unstrukturiert wirkt und de facto auch nicht besonders viel passiert. Da aber dennoch viele Aspekte des Forums liebevoll eingebaut wurden, blieb ich mehr oder weniger bis zum Ende am Ball.
Form: 2.0
Wie bereits angesprochen, mangelt es der Geschichte ein wenig an Struktur. Für die Lesefreundlichkeit wären vernünftige Absätze nett gewesen, die hier nur halbherzig angegangen wurden. Über ein paar Interpunktionsfehler bin ich beim Lesen leider auch gestolpert, dafür möchte ich aber positiv hervorheben, dass es mir gut gefallen hat, dass dem Ganzen durch die Verwendung fremdsprachlicher Wörter ein englischer (durch den Tee vielleicht britischer?*) Touch gegeben wurde. Englische Begriffe wie -ville, -lane, Madam und gazette wurden sehr stimmig in die Geschichte eingewoben und leisten ihren Teil zum Worldbuilding.
*mir fallen gerade jedoch nur amerikanische Ortsnamen ein, die auf -ville enden
Kreative Umsetzung: 3.5
Es passiert zwar nicht allzu viel in der Erzählung, jedoch wurde alles mit sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt. Das britische (?) Setting finde ich ausgesprochen originell. Lediglich den Schluss mit Verweis auf den Häuserkampf empfinde ich als holprig. Erscheint mir auch nicht wirklich notwendig für die Handlung, die eh sehr frei und ungezwungen daherkommt, überhaupt darauf zu sprechen zu kommen. Stattdessen hätte man noch subtil auf ein paar Bereiche des Forums eingehen oder auf einen schönen Ausklang hinarbeiten können.
Abgabe 19 - 6/10
Leselust: 2.0
War irgendwie recht nett zu lesen, wie dieses ungleiche Gespann gemeinsam die Insel Bisa-Illa für sich entdeckt. Hätte für meinen Geschmack gerne etwas abwechslungsreicher sein und noch andere Bereiche des Forums beleuchten dürfen. Für seine Länge wirkt der Text ausgesprochen kurz.
Form: 1.0
Bei der Länge des Textes war es unabdingbar, dass dieser, da wo es sinnvoll erscheint, in Absätze untergliedert wird. Schön, dass dies auch umgesetzt wurde. Ansonsten hat der Text leider große formale Schwächen. Es fehlen eine ganze Reihe an Kommata sowie weiterer Satzzeichen, sogar ganze Wörter wurden vergessen. Auf Groß- und Kleinschreibung wurde leider auch nicht konsequent geachtet und auch sonst stolpert man über den einen oder anderen Rechtschreibfehler. Wirklich sehr stört mich das inkonsequente Wechseln zwischen den Zeitformen. Hinzu kommen noch ein paar merkwürdige Formulierungen, wobei es auf der anderen Seite auch ein paar sehr hübsche gibt. Die Dialoge tragen auf der einen Seite sehr zur Dynamik der Erzählung bei, wirken im Tagebuch aber auch etwas aus der Welt gefallen.
Kreative Umsetzung: 3.0
Es macht mich richtig glücklich, zu sehen, wie viele Genres bei diesem Wettbewerb vertreten sind. Die Wahl des Tagebuchs finde ich doch recht originell. Es hat den Vorteil, dass man sich weniger für ein abruptes Ende der Erzählung rechtfertigen muss – das Tagebuch wird einfach zugeklappt. Mir gefällt, wie viel Kreativität bei der Ausarbeitung der Beziehung zwischen Forstellka und Trainer:in an den Tag gelegt wurde und wie die Details, die den Pokémon-Tauschbasar mitunter ausmachen, zum Vorschein kamen.
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