Beiträge von Seto Kaiba

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    Also ich hatte mich für Mond entschieden, weil mir die umgekehrte Tageszeit am besten gefiel. Und ich habe noch immer nicht Sonne.
    Da ich Mond toll finde, werde ich mich definitiv für Ultramond entscheiden :D

    Ihr beide wart noch nicht in einer psychiatrischen Klinik, oder?


    Warum, um alles in der Welt, wird die Klinik von vielen unwissenden als eine heilende Institution angesehen?


    Das erste Mal in der Klinik war ich als Kind, in Datteln, 2002. Danach auf der Kinderpsychiatrie im Uniklinikum Münster, 2003.
    Dann, 2012 war ich in der EOS Klinik in Münster, dann 2013 in der LWL Klinik Münster und danach, September 2013 - 2015 in der Alexianer Klinik Münster.
    Ergo habe ich alle möglichen Kliniken in Münster abgeklappert, und statt das Krankheitsbild zu verbessern, hat es alles schlimmer gemacht.
    Letztes Jahr haben die mich in der LWL Klinik wochenlang mit einem SSRI überdosiert, wovon ich bleibende Schäden bekommen habe. Mehrmals habe ich denen gesagt, dass die mich um 100 (!) Milligramm überdosieren. Darauf reagiert haben die nicht.
    Mein Psychiater versucht es tunlichst zu vermeiden, dass ich erneut in die Klinik gehe, eben weil die mich stets schlecht behandeln und ich noch kaputter wieder herauskomme.
    Außerdem leide ich nicht an Schizophrenie, sondern an PTBS, Major Depression, Borderline, Agoraphobie und EIPS.


    Da ich fast die gesamte Palette an Medikamenten durch habe, ist es mein gutes Recht, und da wird mein Psychiater definitiv einer Meinung sein, das stärkste Neuroleptikum verschrieben zu bekommen, weil das Leben sonst unaushaltbar ist.


    Ich weiß eure Anteilnahme wirklich zu schätzen, aber ich kann das "Klinik" Gerufe wirklich nicht mehr hören.
    Nicht nur ich bin der Überzeugung, dass Kliniken alles verschlimmern. Mein Lebensgefährte, der ebenfalls psychisch krank ist, ist dank der tollen Klinik Tavorabhängig.

    Das weiß er alles schon, und mit den ganzen Psychopharmakageschichten bin ich längst ein alter Hase.
    Ich kann es noch so sehr in die Länge ziehen; früher oder später lässt sich die Klinik bei mir leider nicht vermeiden.


    Mein Psychiater kann mir auch keine anderen Benzodiazepine verschreiben, weil ich seit zwei Monaten stark abhängig von Tavor bin, und ein Ausschleichen mit ähnlichen Medikamenten seitdem versucht wird.
    Ist aber eher wie ein Tanz auf Messers Schneide bei mir...


    Ich werde am morgigen Termin das nochmal besprechen und muss hoffen, dass ich ein starkes Neuroleptikum wie Haldol bekomme :/

    Ich kenne mich mit Psychopharmaka aus, schließlich bin ich seit ich 12 bin, darauf angewiesen. Neuroleptika brauchen keine Eingewöhnungszeit. Entweder sie wirken auf Anhieb, oder nicht.
    Und dem Falle wirkt es nicht.
    Habe übermorgen den Termin, und das Jonglieren mit den Medikamenten kann weitergehen :(

    Nein, ich kann leider nicht damit aufhören.
    Könnte ich aufhören, wäre ich nicht von Kindesbeinen an (seit ich 8 bin), ständig in psychologischer Behandlung.
    Ich halte die Blicke nicht aus, deshalb kann ich nur mithilfe meines Freundes oder Betreuers überhaupt das Haus verlassen.
    Mein Körper ist zu sehr vernarbt, als dass ich überhaupt ohne Pullover rausgehen kann. Sind ja nicht nur Schnittwunden, sondern auch Verätzungen und Verbrennungen.
    Ich bin so verbittert durch meine Psyche und der Gesellschaft, dass ich seit Jahre von Amtsarzt krankgeschrieben werde :( kann da deinen Optimismus beim besten Willen nicht teilen.

    Solche Themen stoßen bei mir immer sauer auf.


    Der Grund: Die Allgemeinheit, also die "Gesunden", tun das 'Ritzen' immer als eine Emosache ab.
    Nicht nur das: Als psychisch erkrankter Mensch wird man nicht mal mehr ernst genommen, geschweige denn geglaubt.


    Was ich damit meine?


    Ich spreche definitiv aus Erfahrung, wenn ich sage, dass man als psychisch Kranker durchweg ausgegrenzt wird. Schneiden wird als Aufmerksamkeitsdefizit auf Außenstehende empfunden. Leute wie ich, die alle zwei Jahre zum Amtsarzt müssen, weil die Krankheit so unerträglich ist, dass jeder Tag einem Kampf gleicht, müssen sich immerzu beweisen. Sei es bei "normalen" Ärzten wie Hausärzten, oder diversen anderen...


    Hinzu kommt die Tatsache, dass kranke Leute wie ich, die zu viele Narben aufweisen, ohne Pullover nicht das Haus verlassen können. Wenn man die Narben zeigt, erntet man fragende Blicke, urteilende Blicke.
    Leute die meinen, Schneidende wären "Emos", würde ich am liebsten für diesen dummen Satz zurechtweisen.
    Verständnis ist in unserer Gesellschaft zu viel verlangt, denn woher soll Verständnis aufkommen, wenn psychische Krankheiten aus Ärztesicht noch immer nicht ernst genommen werden?


    Meist wird man als Kranker mit falscher Medikation abgespeist. Am liebsten ist den Ärzten in dem Sinne Lorazepam, denn die Wrirkung tritt zwar sofort auf, doch die Tatsache, dass Tavor schon viele Tode durch Suizid wegen Entzugserscheinungen gefordert haben, verschweigen sie.


    Das Thema wird immer viel zu schnell auf die leichte Schulter genommen, dabei ist Schneiden weit mehr, als nur so ein "Emoding"...


    Hmm... mehr möchte ich dazu nicht mehr schreiben.

    Ich selber beziehe seit Jahren Sozialhilfe, und muss immer wieder schmunzeln, wie ungebildet manche Menschen im Umgang mit Hartz IV sind. Oft habe ich in diversen anderen Foren (nicht Bisafans) hören müssen, dass man sowas nur wegen Arbeitsfaulheit beziehen würde...

    Hmm, habe heute ein neues Neuroleptikum verschrieben bekommen... und es wirkt nicht.
    Derzeit besteht meine Tages- und Nachtration aus insgesamt 8 (!) Medikamenten, und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
    Was tut man nicht alles, um nicht noch einmal in die Klinik zu müssen.

    Momentan spiele ich ein Moba Game namens SMITE - Battleground of the gods.


    Mein Ziel bis nächsten Monat besteht darin, weitere vier Götter auf Diamant zu spielen, damit ich Diamantskins für sie freischalten kann.
    Derzeit bin ich mit Kukulkan und Neith dort relativ gut, traue mich aber noch nicht, an Rangkämpfen teilzunehmen, da ich noch strategischer vorgehen müsste.
    Mit Hades und Sobek sollte das aber schaffbar sein ;)

    Ehrlich gesagt bin ich genauso sauer darüber wie du.
    Japan scheint sowieso viel zu oft den "Westen" zu vernachlässigen, was schon seit Ewigkeiten in mir bitter aufstößt.
    Soweit ich mich entsinnen kann, haben die doch die Kapus in Shiny bekommen... Und wir im Westen bleiben auf der Strecke, und müssen uns mit dem Wolverrock zufrieden geben.
    Mies sowas, aber was können wir dagegen unternehmen? Nichts. Uns sind die Hände gebunden, und Japan schenkt uns kein Gehör.
    Bleibt nur noch Abwarten und Tee trinken, bis zu uns mal etwas herüberschwappt.