Beiträge von MightyHonweisel

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    Aber es sollte ansonsten klar sein, dass in meinem Post auch ein bisschen Ironie dabei war, weil ich von der glorreichen Maskenpflicht nach wie vor nicht viel halte.

    Jap und genau die Leute, die einfach mal was "nicht so sinnvoll finden" bzw. noch immer nicht verstanden haben, um was es bei der Maskenpflicht eigentlich geht, sind das Problem. Darf ich fragen, was dein Problem an der Maskenpflicht ist? Bequemlichkeit? Ungeklärter Nutzen (den kann man einfach noch nicht abschätzen, aber es gab genug Studien, die sich damit beschäftigt haben u.A "

    Leung, N.H.L., Chu, D.K.W., Shiu, E.Y.C. et al. Respiratory virus shedding in exhaled breath and efficacy of face masks. Nat Med 26, 676–680 (2020). https://doi.org/10.1038/s41591-020-0843-2 ")


    Ich glaube es kam jetzt oft genug aber nochmal: Eine Maske kann nicht vor einer Infektion schützen oder komplett verhindern, dass ein Infizierter das Virus überträgt, wenn er rausgeht. Darum geht es aber nicht. Wenn alle Leute konsequent mitziehen, wird das Risiko einer weiteren Ausbreitung verringert bzw. minimiert.


    Und da gibt es für mich keine Frage der Befindlichkeit! Wer aus medizinischen Gründen keine Maske tragen kann bzw. für den es begründet unzumutbar ist, kann sich ein Attest ausstellen lassen.


    Diese ganzen Demonstrationen sind in meinen Augen auch ein Zeichen des Wohlstands. Diese Leute sind privilegiert und egoistisch genug, ohne Mundschutz auf die Straße zu gehen, Abstandsgebote zu ignorieren und sich gegen etwas einzusetzen, was die wenigsten dieser Leute überhaupt wissenschaftlich/medizinisch erfassen können (damit meine ich nicht die Grundrechte, sondern die Hygienevorschriften). Nur, weil man glaubt, dass man selbst jung/fit genug ist, das Coronavirus ohne größere Symptome rumzukriegen.. Das ist doch paradox - Man weist jegliche Statistik zur Ausbreitung von offizieller Stelle zurück und beruft sich auf eine Statistik, die zeigt, dass jüngere Menschen in aller Regel weniger schwere Symptome bekommen (:ugly:). Aber hey, da ich keinen kenne, der an Corona gestorben ist, wirds ja schon nicht so schlimm sein.


    Offizielle Studien/Statistiken, dass die vor Kurzem eingeführte Maskenpflicht oder die Hygienemaßnahmen nichts bringen, gibt es schlichtweg nicht. Der Zeitraum ist viel zu kurz und wenn es dazu kommen sollte, dass es eindeutige Studien in dieser Richtung gibt, dann wird keine Regierung dieser Welt an diesen Maßnahmen festhalten.


    Bei vielen Verschwörungstheoretikern wie den Flat-Earthern kann ich ja noch ein bisschen drüber schmunzeln. Diese Leute jetzt stellen aber eine Gefahr für die aktuelle Situation dar. Damit meine ich nicht diejenigen Demonstranten, die still im Abstand zueinander für Grundrechte demonstrieren, sondern diejenigen, die aus ihrem Elfenbeinturm und persönlicher Bequemlichkeit heraus gegen etwas demonstrieren, was für jeden einzelnen dieser Leute die Situation die letzten Monate am Ende doch angenehmer gemacht hat. Wir hatten keine Ausgangssperren wie in anderen europäischen Ländern. Wir durften zu jeder Zeit raus und uns frei bewegen. Die Kontaktbeschränkung war belastend, ja - Aber sie wird nach und nach gelockert.


    Und nein, ich wünsche mir keine zweite Welle. Ich habe ehrlich gesagt sogar Angst davor, dass so etwas passieren kann. Weil ich will mir nicht ausmalen, wie die Bestimmungen dann ausfallen, ganz zu Schweigen von dem potenziellen Leid, was sowohl menschlich wie auch wirtschaftlich entstehen könnte.

    Es gibt durchaus berechtigten Protest, sei es durch von Menschen, die in ihrer Existenz gefährdet sind, weil sie ihre Tätigkeit nicht mehr ausüben dürfen, obwohl bei all den momentanen Lockerungen kein vernünftiger Grund mehr dafür existiert oder allgemein Proteste gegen unsinnige Vorschriften.

    Es sind sicher auch Leute aus Hotellerie und Gastro dabei, deren Existenzen auf dem Spiel stehen. Die allermeisten bereiten sich aber gerade auf die Wiedereröffnungen vor und haben keine Zeit für solche Demos.


    Schaut man sich Reden an oder liest die Kommentare der Demonstraten auf den entsprechenden Veranstaltungsseiten auf Facebook, dann zeigt sich, wer dort aber sehr laut demonstriert: Verschwörungstheoretiker und Leute, die schlichtweg keine Ahnung haben. Die Maskenpflicht besteht nichtmal über einen Zeitraum, aus dem ein Nutzen oder Nichtnutzen abgewogen werden kann. Anstatt dass man aber die Füße stillhält und abwartet kommen Argumente wie "Das CO2 was unter der Maske eingeatmet wird, ist schädlich für mich!" oder "Keine Zwangsimpfung für das Volk". Ich glaube echt, dass manchen in der Quarantäne zu viel CO2 ins Hirn gestiegen ist. Sorry, das entzieht sich jeglicher Grundlage für mich.


    Das heißt nicht, dass ich es nicht wichtig finde, dass für Grundrechte eingestanden wird. Aber auch das Argument, dass das IFSG über das GG gestellt wird finde ich dermaßen hohl. Das ist, damit wir eben keine Leichen-LKWs vor den Kliniken aufstellen müssen! Anstatt dass man sieht, dass die Früchte des Lockdowns und unseres in Anführungszeichen stabileren Gesundheitssystems die vergleichsweise geringe Todeszahl sind, demonstrieren diese "aufgewachten" Hohlköpfe ohne Sinn oder Verstand. Sorry, anders kann ichs nicht mehr ausdrücken.


    Ja, unsere Krankenhäuser sind nicht überlastet - Gott sei Dank. Ja, bei uns sind keine 40.000 Leute aufwärts gestorben. Aber sicher nicht, weil Corona so harmlos ist! Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Leute es erst lernen, wenn uns eine zweite Welle so hart trifft, dass man auch bei uns Tote in Leichenschauhäusern stapeln muss.

    So viel wie hier auf den letzten Seiten passiert ist, kann ich gar nicht alles rezitieren. Aber zu manchen Sachen kann ich sagen: Au backe, so funktionieren Naturwissenschaften aber definitiv nicht.


    Tierversuche vs. Zellkultur

    Grundsätzlich stehe ich diesem Thema sehr kritisch gegenüber. Wenn Tierversuche schon notwendig sind, dann ist mMn oberstes Gebot, es den Tieren (im Rahmen der gegebenen Umstände) so "angenehm" wie möglich zu machen. Angenehm deshalb in "", weil Tierversuche immer Tierleid mit sich ziehen, das muss ich an der Stelle leider so sagen. Bei uns gibt bzw. gab es Arbeitsgruppen, die sich mit neuronalem Lernen beschäftig(t)en und Gene in Mäusen ausknocken, die die Koordination und das Lernverhalten beeinflussen, sodass diese Prozesse, welche uA im Kleinhirn verarbeitet/gesteuert werden, studierbar sind. Auch wenn die Mäuse schöne Ställe haben - Man sieht dennoch im Experiment Tiere, die sich kaum halten können oder von Versuchsstrecken runterfallen. Das ist hart, gehört zur Wissenschaft aber dazu.


    Warum dieser Vergleich? Weil hier das Thema Impfstofftest - Tierleid - Zellkultur aufgekommen ist. Als ich noch nicht studiert habe und TA war, dachte ich auch immer: Warum verwenden wir nicht viel mehr Zellkulturen? Das Problem an Zellkulturen ist, dass man meist nur eine Population beliebiger Zellen in seiner Flasche züchtet. Das können irgendwelche Immunzellen sein, aber auch Leber- oder Bindegewebszellen. Das Problem ist jetzt aber, dass es nicht allzu viel bringt, wenn ich meine Immunzellen mit dem Impfstoff bombardiere, diese zwar schön ihre gewünschte Reaktion zeigen, ich aber nicht weiß, wie sich das Ganze auf andere Zellen auswirkt. Die Zellen in unserem Körper kommunizieren über ganz verschiedene Signaltransduktionswege, da werden durch Enzyme/Proteine in Zellen teilweise grundverschiedener Körperregionen aktiviert, die dann widerum kaskadenartig weitere Enzyme/Proteine an zT ganz anderen Stellen aktivieren. Ein Organismus ist immer das Zusammenspiel dieser Prozesse. Deshalb, so hart es ist: Man kann nicht immer schreien: Nehmt halt Zellkultur. Bei vielen komplexen Fragestellungen reichen diese nicht aus. Und dafür gibt es keinen adäquaten Ersatz. Damit das nicht so überhand nimmt wie früher (da hat man bspw. in der MTA-Ausbildung noch mit Bruteiern gearbeitet), gibt es Ethikräte, die sehr genau prüfen, ob ein Tierversuch vertretbar ist oder nicht. Das gilt quasi für jeden Organismus. Man geht nicht einfach in den Zoohandel und kauft weiße Mäuse oder Affen vom Regal, das geht (Gott sei Dank) so nicht.

    Der Neandertaler wäre wohl noch ein besseres Laborkandidat als die Affen. Vielleicht können wir sie irgendwann zurückzüchten mit Einplanzung diverser Neandertaler DNA.

    Sorry, aber WHAT THE ACTUAL FUCK. Mal abgesehen davon, dass sich DNA nicht einfach "einpflanzen" lässt und Gentechnik schon bei Pflanzen so restriktiv ist, dass es in Deutschland bspw. fast keine Möglichkeit gibt, eine anwendungsorientierte Forschung möglich ist - Wie soll das dann erst bei tierischen Organismen sein? Wenn selbst eine "einfache" Maus einen riesen Schwanz an Ethikkram nach sich zieht - Wie stellst du dir das vor, dass selbst wenn das möglich wäre. Nach diesem Modell schaffst du einen funktionierenden Organismus, auf allen Ebenen. Der sogar uU höher entwickelt sein könnte, als andere Tiermodelle. Mal abgesehen, dass das NIEMALS von einer offiziellen Stelle genehmigt werden würde - Eine Forschung damit wäre quasi nicht möglich.


    Was in dieser Diskussion auch ein bisschen untergeht ist, dass davon ausgegangen wird, dass man einen Impfstoff oder Medikamente entwickelt und das ist gut. Was aber außer Acht gelassen wird ist, dass man sich noch gar nicht 100%ig sicher ist, ob die gebildeten Antikörper wirklich zu 100% neutralisierend sind, ob die Viruslast während der Infektion eine Rolle in der Stärke der resultierenden Immunisierung spielt und und und. Selbst ein Test an Menschen (und in GB gibt es erste Trials mit menschlichen Probanden (Quelle) ) verspricht nicht, dass man dann einen Impfstoff hat und danach alles wieder wie vorher ist. Es gibt so viele Ebenen in einer Impfstoffzulassung, das würde den Rahmen jeden Beitrages hier sprengen.


    Nur noch ein Nebensatz zu HIV, das soll hier ja nicht das Thema sein:

    Einen Menschen forschungshalber zu infizieren ist tatsächlich etwas, was zB im Rahmen der Malariaforschung (hier in Tübingen gab es vor nicht allzu langer Zeit sehr vielversprechende Studien zur Behandlung/Impfung) gemacht wird. Es gibt aber einen großen Unterschied zw. Plasmodien (den Malariaerregern) und HIV. Ersteres lässt sich behandeln im Sinne einer Heilung, während das bei HIV (noch) nicht notwendig ist.

    Warum also nicht auf die Idee kommen, dass ähnlich zu machen? An sich ist die Idee nicht doof, das Problem ist die Gefahr, die von HIV ausgeht. Wie Bastet schon gesagt hat: Ein großer Faktor ist die psychische Belastung. Sicherlich gibt es heutzutage Medikamente, die die Viruslast so weit runterdrücken, dass ein weitgehend normales Leben möglich ist. Aber kannst du dir immer sicher sein? Würdest du dir vorbehaltlos eine offene, blutende Wunde erstversorgen lassen? Nicht bei jedem Geschlechtsverkehr doch mal kurz daran denken, was wäre, wenn deine Viruslast aufgrund beginnender Medikamentenresistenz ansteigt und du deinen Partner/deine Partnerin infizierst?

    Ein weiterer Aspekt ist eben jene Medikamentenresistenz (neben der Nebenwirkungen, die dieser Cocktail auslöst). Irgendwann kommt unweigerlich der Punkt, an dem dein Immunsystem das nicht mehr mitmacht und dann wirds richtig eklig. Man erkrankt an Lungenentzündungen durch Erreger, die bei einem Immungesunden nichtmal eine großartige lokale Reaktion hervorruft. Man stirbt am Ende durch irgendwelche Begleiterkrankungen, die man als Gesunder gar nicht gespürt hätte - Und das alles, weil man sich für Studien infizieren lassen hat, die keinen nennenswerten Mehrwert gebracht haben. Ich kann da nur aus meiner Situation sprechen: Diese Art der Gesundheit lässt sich mit keinem Geld der Welt aufwerten.

    Was ist denn ein (fast) Wissenschaftler? Der Beruf ist ja nicht hauptberuflich. Gibt ja auch Pseudowissenschaftler, wovon du hoffentlich nicht dazu gehörst.

    Naja, noch will ich mir die Bezeichnung nicht anmaßen, ich studiere nämlich noch :grin:

    Aber ich habe schon einiges an wissenschaftlicher Erfahrung durch meine Berufsausbildung und meine Arbeit in der Krebsforschung.

    Dann heißt es kurz und knapp, dass Deutschland einfach zu schlecht vorbereitet war wenn es um die Beschaffenheit des Materials geht, um frühzeitige Maßnahmen wie eine Maskenpflicht einzuführen?

    Jap. Und das ist was, was ich auch stark kritisiere, besonders nachdem publik geworden ist, dass es seit 2013 ein Papier gibt, was genau dieses Szenario ausgemalt hat. Genauso gab es in meinen Augen ein starkes Versagen seitens des Gesundheitsministers (der mMn aber trotzdem einen ganz guten Job macht, seitdem er die Kurve gekriegt hat), als wir noch am Anfang dieses ganzen Spektakels standen. Man könnte meinen, wir hätten aus Sachen wie SARS gelernt.


    Ich wusste auch nicht, dass wir in Deutschland auch schon mit diversen, vergleichbaren Grippewellen wie der Hongkong-Grippe (1968/70 mit etwa 1 Mio Toten weltweit) oder der asiatischen Grippe (1957 mit ebenfalls 1-2 Mio Toten) zu kämpfen hatten. Nicht wegen des Erregers, das waren in beiden Fällen Influenzastämme, aber man hat schon damals nicht auf geeignete Maßnahmen gesetzt (bei der asiatischen Grippe war die Empfehlung mit Wasserstoffperoxidlösungen zu Gurgeln oder Formalin-freisetzende Tabletten einzunehmen - Das löst bei mir ein kleines Déjà-vu aus). Von daher kann ich nur BETEN, dass man aus dieser Pandemie etwas mehr mitnimmt. Eine Selbstverständlichkeit (auch wenn die politischen Situationen schwer vergleichbar sind) scheint es ja trotz allem nicht zu sein.

    Ich trage schon die Maske wenn es soweit ist. Aber ich befürchte nur, dass viele die Maske falsch tragen werden.

    Sorry, das sollte nicht angreifend sein, sondern eine generelle Sorge meinerseits.


    Was ich zum Thema Maske nämlich auch zu bedenken geben möchte: Selbst bei komplett korrekter Anwendung (d.h nicht ins Innere fassen, nicht die ganze Zeit dran rumziehen) muss sich jeder im Klaren darüber sein, dass die Maske kein Schutzschild ist und weiterhin auf Abstands- und Hygieneregeln geachtet werden muss. Auch auf die Hygiene der Maske selbst ist zu achten: Waschbare Masken sollten regelmäßig gereinigt, andere regelmäßig ausgetauscht werden. Das Mikromilieu was man (gerade in der warmen Zeit) darunter erzeugt, kann ein idealer Brutherd für Bakterien und Schimmelpilze darstellen. Für einen Immungesunden ist das vielleicht jetzt nicht so das riesen Problem (außer dem Ekelfaktor), aber auch dort sind Allergien/Irritationen möglich. Ich denke da aber besonders an Leute, die ohnehin geschwächt oder vorerkrankt sind. Für die können gerade Schimmelpilze bzw. deren Sporen ziemlich gefährlich sein und mitunter Entzündungen/Erkrankungen der Atemwege auslösen.

    Und warum führte man die Maskenpflicht erst jetzt ein? Corona ist ja nicht seit gestern.

    Da muss ich als (fast) Wissenschaftler mal eingrätschen. Wissenschaft lebt davon, aufgestellte Hypothesen zu prüfen und ggf. zu negieren. Fast alles, auf der die Wissenschaft fußt (Theorien, Postulate), gibt es nur, weil es bisher keiner geschafft hat, bestehendes zu widerlegen.


    Um damit den Bogen zu den Masken zu schlagen und ein für alle mal dieses dumme Argument "Aber am Anfang hieß es doch.." aus dem Weg zu schaffen: Am Anfang ist man davon ausgegangen, das Masken (im Individualgebrauch, ohne Pflicht) keinen nachweislichen Mehrwert bringen. Eine Maske schützt auch nach wie vor nicht den Träger, wenn jemand mit einer Infektion unmaskiert herumläuft. Erst das gemeinschaftliche Tragen schafft die maximale Effizienz in dieser Annahme. Dazu gab es einige Studien, die sich mit Verbreitung und Überleben des Virus auf Oberflächen/der Luft beschäftigt haben. Aus diesen hat man eben geschlussfolgert, dass die anfängliche Hypothese falsch war und wir Menschen schützen können, wenn alle mitmachen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war (vermute ich persönlich mal), dass wenn man schon früher das mit den Masken versucht hätte, die Leute genauso durchgedreht wären, wie bei Klopapier, Mehl und Hefe. Und es gibt/gab heftige Engpässe in medizinischen Berufen, was Schutzkleidung angeht.

    [...]die paar Meter bis zum Ausgang kann ich das T Shirt hochziehen und mit einer Hand festhalten. Sobald ich draußen bin gibt es ja wieder keine Maskenpflicht.

    Und genau vor Menschen mit so einer Einstellung grausts mir. Bei uns ist es jetzt auch ohne Maskenpflicht so, dass die Leute im Laden vor Abstand am liebsten aufs Regal steigen würden, aber sich dann eng an eng durch die Gassen im Freien drängen (:ugly:). Sicher gilt die Pflicht erstmal nur im Zug/der Bahn/dem Laden. Aber man sollte dennoch nicht an der vollen Haltestelle auf der Schwelle der Bahn sich gleich alles aus dem Gesicht reißen, sondern so umsichtig sein, damit zu warten, bis auch wirklich kaum noch jemand in nächster Nähe zu einem steht. Sonst ist das ganze halt für den Popo.

    Wobei ich dazu auch sagen muss, dass durch die Orte, an denen ich meinen Nebenjob ausübe vermutlich auch die Auflagen dazu führen würden, dass ich sehr schnell geimpft werden müsste, um meine Tätigkeiten weiter ausüben zu können.

    Ok, wenns Zwang ist, dann hat man natürlich keine Wahl. :flinch:

    Weswegen mir eine neutrale Aussage auf deine Frage schwer fällt. Ich würde als Privatperson vermutlich auch nicht direkt hinrennen und den Oberarm hinhalten, so ehrlich muss ich schon sein. Aber ich würde jetzt auch nicht erstmal Monate abwarten, sondern mich um eine zügige Impfung bemühen. (Falls das im vorherigen Post nicht klar wurde)

    Aber eine Impfung gegen den aktuellen Stamm, auf dessen Grundlage dann veränderte Antigenstrukturen an der Oberfläche leichter implementiert werden können, halte ich persönlich für absolut sinnvoll.

    Natürlich wäre das sinnvoll. Aber wenn in einem halben Jahr (oder so) ein Impfstoff auf den Markt kommen würde, wärst du dann der erste, der ihn sich abholen würde? Ich würde da anderen wohl sicherlich erstmal großzügig den Vortritt lassen. :unsure:

    Wie bereits gesagt, ich stehe bspw. einer Grippeimpfung auch skeptisch gegenüber, aber eher deren Zusammensetzung, die eher statistischer Natur ist.


    Sollte eine Coronaimpfung im Herbst auf den Markt kommen, würde ich mich bemühen, dass ich schnell geimpft werde, doch. Wobei ich dazu auch sagen muss, dass durch die Orte, an denen ich meinen Nebenjob ausübe vermutlich auch die Auflagen dazu führen würden, dass ich sehr schnell geimpft werden müsste, um meine Tätigkeiten weiter ausüben zu können.

    Als gelernter medizinisch-technischer Assistent (das sind btw. übrigens die, die die ganzen Corona-PCRs durchführen und auswerten und nicht etwa der gutaussehende Laborarzt, der in den Medien dargestellt wird) und studierender Biochemiker kann ich mir bei einigen Aussagen nur an den Kopf fassen. Ich will auch nicht dieses angespannte Thema weiter aufwärmen, aber doch auf die ein oder andere These eingehen.

    Man versucht hier offensiv ein Virus zu etwas zu machen, das es nicht ist: gefährlich. 80% der Menschen zeigen schwache oder gar keine Symptome. Nur 5% erleiden einen schweren Krankheitsverlauf. Diejenigen, die DARAN tatsächlich sterben, sind NOCH weniger als diejenigen, die alt, krank, geschwächt etc. sind und MIT dem Virus sterben.

    Das ist gar nicht so falsch. Aber ist dir bewusst, auf welcher Grundlage du diese Aussage triffst? Man kann nicht die Infizierten aller Länder vergleichen, weil ein wichtiger Aspekt in der Sterblichkeit das jeweilige Gesundheitssystem des Landes ist - Dieser Vergleich scheidet also aus. Bewegen wir uns also im Zahlenspektrum von Deutschland. Diese ganzen Todesstatistiken werden auf Grundlage einer (aktuellen) Infektionszahl von knapp 135.000 Menschen (vgl: https://gisanddata.maps.arcgis…740fd40299423467b48e9ecf6) erstellt. 135.000 Menschen sind aber bei einer Einwohnerzahl in Deutschland von etwa 83,02 Millionen (Erhebung stammt von Eurostat, 2019) überhaupt nicht aussagekräftig. Klar kann man versuchen damit ein etwaiges Modell zu erstellen, aber ich denke da an meinen Statistikprof. Der meinte nämlich kürzlich noch, dass man mit dieser Stichprobengröße überhaupt keine repräsentative Aussage treffen dürfte, aber selbst renommierte Institute dies versuchen würden. In Verbindung damit auch:


    Unsere Krankenhäuser sind leer. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit "ja, wegen der Maßnahmen". Nein. Es ist so wenig los wie sonst, wenn nicht noch weniger.

    Dazu hätte ich gerne eine Quelle. Ich bin selbst eng mit dem hier ansässigen Uniklinikum verbunden und dort auch angestellt (Nebenjob). Die Kapazitäten sind nicht ausgelastet, was aber auch daran liegt, dass "normale" Stationen aktuell Personal zur Verfügung stellen kann, da die dortigen medizinischen Maßnahmen stark reduziert wurden. Ich habe dazu leider keine aktuelle Quelle, aber halte diese Aussage für sehr gefährlich. Es mag nicht rein an den Maßnahmen, sondern auch dem Fakt geschuldet sein, dass unser Gesundheitssystem nicht ganz so marode ist, wie das italienische oder britische. Am Ende ist es aber dennoch schwierig zu sagen, ob der Rückgang der Infektionszahlen natürlichen Ursprungs oder den Maßnahmen zu verdanken ist. Muss aber aus meiner Perspektive sagen, dass ich froh bin, dass nicht ausprobiert haben zu müssen.

    Von jemandem, der alle Menschen zwangsimpfen will.

    Das stammt traditionell aus der allgemeinen Impfgegner-Ecke. Ich gebe dir Recht, dass das Überspringen wichtiger Zulassungsschritte nicht gut ist. Und auch ich stehe (obwohl ich quasi zu medizinischem Personal gehöre) einer Grippeimpfung für alle sehr zwiespältig gegenüber stehe. ABER: Es werden nicht die essentiellen Phasen (bspw. die Phase, in der die Verträglichkeit getestet wird) übersprungen, das ganze wird nur beschleunigt. Ich arbeite selbst in einer Forschungsfirma (war dort in meinem Beruf, bevor ich das Studium begonnen habe und arbeite auch dort noch weiter) und kannst du dir vorstellen, dass es nicht nur die Studien selbst, sondern auch enorme Bürokratieaufwände sind, die solche Studien massiv in die Länge ziehen? (Eine ganz interessante Seite, die die verschiedenen Impfstoffarten erklärt und auch Zusammenhänge in der Finanzierung darstellt ist zB https://www.vfa.de/de/arzneimi…vor-coronavirus-2019-ncov)


    Zwangsimpfung klingt blöd. Aber ich bin dennoch der Meinung, dass es viel zu viele Gegner gibt, die völlig kopflos alles ablehnen, nur weil sie zu viel im Internet unterwegs sind. Ich erinnere daran, dass die Pocken eradiziert wurden, weil eine flächendeckende Impfung eingeführt wurde (https://www.rki.de/DE/Content/…ion/praevention_node.html). Ebenfalls aus Industrieländern zurückgedrängt wurden Krankheiten wie die Poliomyelitis oder auch Masern, die aber dank der zahlreichen Impfverweigerer wieder auf dem Vormarsch sind.


    Sicherlich, da das Virus noch sehr unbekannt ist, kann keiner sagen, wie sich eventuelle Antigen-Drifts entwickeln werden. Aber eine Impfung gegen den aktuellen Stamm, auf dessen Grundlage dann veränderte Antigenstrukturen an der Oberfläche leichter implementiert werden können, halte ich persönlich für absolut sinnvoll.


    PS: Doch noch ein kleiner Nachtrag.


    Zitat

    Wie viele Menschen sterben wohl AN Covid-19

    Das ist auch so ein Pseudo-Dammbruchargument. Ich habe in den Kommentaren unter den betroffenen Alten- und Pflegeheimen tatsächlich Kommentare gelesen wie "Ach, die wären doch sowieso gestorben, kann ja keiner sagen, ob das nicht natürlich war". Das sind dann aber die gleichen, die mit den obigen Prozentzahlen um die Ecke kommen. Ich suche noch nach einer verlässlichen Quelle, die die Sterblichkeit in Pflegeheimen vor Corona beleuchtet und liefere die nach. Aber es ist definitiv nicht normal, dass in 2 Wochen knapp 20 Leute, die zufällig auch an Covid-19 erkrankt waren sterben. Britische Forscher sind sogar der Meinung, dass die Zahl der Toten in Pflegeeinrichtungen im Zusammenhang mit Corona unterschätzt wird (https://www.spiegel.de/panoram…68-43e7-aecc-b3065783679c). Aussagen wie diese sind Hohn für alle Mitarbeiter solcher Einrichtungen und noch viel mehr für alle Angehörigen, die Familienmitglieder so verlieren und sich anhören müssen "War es wirklich Covid oder .. wäre deine Mutter nicht eh gestorben?".

    Ich bin prinzipiell auch nicht davon begeistert, dass unsere Bewegungsdaten weitergegeben werden sollen. Bin aber auch der Meinung, dass viele jüngere Leute, die am lautesten lamentieren, genau diejenigen sind, die Facebook, Google und so Späßen wie Snapchat (korrigiert mich, ich kenne das nur vom Hörensagen) quasi eh 24/7 genaue Standortdaten zur Verfügung stellen. Und da werden die Daten eines sicher nicht: Anonymisiert. Eine genaue Aufklärung und absolute Transparenz ist hier mMn von Nöten.


    Was haltet ihr von den aktuellen Diskussionen über die Lockerungen?
    Mal Hand aufs Herz: Selbst wenn die ersten Restaurants oder auch kleine Betriebe aufmachen, würde ich aus meiner Perspektive trotzdem maximal was zum Mitnehmen holen oder derartige Geschäfte nur betreten, wenn ich wirklich dringend etwas benötige. Gerade in dieser unklaren Zeit würde ich von mir aus den Kontakt zu ner Ansammlung von anderen Menschen so gering wie möglich halten. Wie seht ihr das?


    Ein weiterer Punkt ist die schrittweise Öffnung der Schulen. Gerade die Sekundarstufe I (bis Klasse 9) soll auf Basis der Begründung, dass diese jungen Schüler am meisten darunter leiden, keinen geregelten Unterricht zu haben, wieder in kleinen Klassen zur Schule gehen dürfen. Finde ich zum Beispiel sinnvoll, man sollte da aber nicht aus den Augen verlieren, dass es auch noch Schüler gibt, die kurz vor ihren Abschlüssen stehen.


    Und am schlimmsten finde ich, dass Universitäten so komplett abgehängt wurden. Ich bin selbst Student, vllt. beschäftigt mich das deshalb mehr. Bei uns ist es so, dass die Lehrenden erst letzte Woche (am 09.) gesagt bekommen haben, dass vom 20.04 bis nach Pfingsten, also einschl. 07.06 ausschließlich online gelehrt werden soll. Die Fakultäten sind am rotieren und bekommen kein richtiges Angebot in so kurzer Zeit gestemmt. Von Praktika bspw. in naturwissenschaftlichen Studiengängen ganz zu schweigen.

    Ich komme, wie bereits mal erwähnt, aus BW und finde die Maßnahmen hier angemessen.


    Bayern in allen Ehren, aber ob man den Leuten verbietet, sich zu Hause in größeren Gruppen zu treffen oder nicht - Das wird sich in meinen Augen kaum flächendeckend kontrollieren lassen. Es geht hier um den gesunden Menschenverstand, wenn der fehlt, werden sich auch Leute heimlich in Bayern zu Hause in Gruppen treffen (und ich bin mir fast sicher, dass es dort sowas gibt). Genauso wie das "Rausgehen ohne triftigen Grund". Sorry, aber was soll das sein? (EDIT: Okay, darunter versteht man uA sowas wie Picknick draußen und Grillen.. Okay, kann ich doch nachvollziehen) Ich kann nur sagen, dass die Leute hier überwiegend auch nur rausgehen, wenn sie Lebensmittel einkaufen oder nen Spaziergang machen - Mehr kann man ohnehin nicht mehr machen (zumindest mein subjektiver Eindruck). Oder alleine/privat im Baumarkt einkaufen, da sehe ich persönlich kein Problem bei, dann kann ich mit meiner vielen Freizeit wenigstens den Balkon frühjahrsfit machen oder den Garten gestalten (solange man den persönlichen Abstand im Laden hält und ähnliche Maßnahmen wie in den Supermärkten fährt).


    Auch kontrovers finde ich die Sache mit dem einzelnen Bekannten in der Öffentlichkeit. Mir ist bewusst, dass das kritisch ist und im schlimmsten Fall eine Verbreitung des Virus über viele Ecken zur Folge haben kann. Aber auch hier gilt ein Mindestabstand (zumindest wurde das bei uns so empfohlen) und mir tun echt die Leute leid, die alleine leben und jetzt quasi niemanden mehr treffen dürfen - Für einen Zeitraum, der voraussichtlich weit über Ostern hinaus geht. Ich denke, dass sich das auch an Depressions- oder im schlimmsten Fall gar Suizidraten (was ich wirklich inständig nicht hoffe) zeigen wird.


    Ein bisschen enttäuscht bin ich allerdings von den angedrohten Strafen bei offensichtlichem Verstoß. Ich habe am Wochenende gelesen, dass ein sehr beliebter Wasserfall mit Wanderweg am Samstag übervoll war, dort waren Wandergruppen von 10-12 Leuten unterwegs, hauptsächlich Mitfünfziger. Anstatt denen mal ein saftiges Bußgeld aufs Auge zu drücken, wurden sie verwarnt und darauf hingewiesen, Abstand zu halten. Da frag ich mich halt, inwieweit solche Maßnahmen überhaupt Sinn machen, wenn sie nicht (zumindest dort, wo es auch definitiv sicht- und kontrollierbar ist) durchgesetzt werden. :verwirrt:

    Immerhin wurde der Wasserfall, samt Parkplätzen und Wanderwegen komplett gesperrt.

    und dabei kann ja kaum kontrolliert werden, ob man auch wirklich arbeitet oder nicht


    Du hast ein sehr spannendes Bild von Home Office, das nichts, aber auch wirklich gar nichts mit der Realität zu tun hat.

    Wenn man für 4 Stunden die Arbeit braucht, aber es für 6 Stunden Arbeitszeit einbucht. Dann kann das keiner kaum kontrollieren. Es seidenn mit Teamviewer. Aber ganz ehrlich kein Arbeitsgeber sitzt 6 Stunden vor dem PC und schaut per Teamviewer zu, was seine Kollegen machen. Das wäre ja eine Totalüberwachung. Dennoch kritisiere viel mehr, dass sie genauso viel Geld bekommen als die, die zur Arbeit erstmal kommen müssen. Das ist einfach ungerecht hoch 10.


    Du scheinst wirklich ein sehr illustres Bild vom Home Office zu haben. Mein Partner, mit dem ich zusammenlebe ist Entwickler in einem großen Betrieb und jetzt auch im HO. Natürlich sagt auch er, dass die Produktivität im HO ein Stück weit runtergeht.

    Aber die haben zB jeden Morgen ein Meeting, bei dem besprochen wird, wer was heute macht. Ihre Tageserfolge müssen sie (mit Beweisen, dass alles funktioniert zB über Screenshots) am Ende des Tages in einer Art Worksheet-Software beweisen und so ihre Tagesaufgaben "abhaken". D.h selbst wenn er wollen würde - Er könnte das nichtmal großartig zu seinem Vorteil ausnutzen. Er meint, dass er das HO an sich okay findet, aber viel lieber wieder normal zur Arbeit gehen würde, das fängt beim Internet zu Hause an und endet bei Fragen, die man halt nicht eben mal f2f klären kann.


    Im Übrigen habe ich in meinem Nebenjob Beschäftigungsverbot erhalten (zumindest in 2 Wochen), obwohl man mich sehr gut brauchen könnte (ist ein Labor, deren Aufgaben lassen sich auch nur sehr schlecht nach Hause verlegen). Und gerade habe ich erkämpft, dass ich weiterhin kommen darf (1x/Woche bin ich idR dort), weil ich es kaum aushalte, nur zu Hause zu sitzen. Und wenn ich da abends hingehe und alleine vor mich hin werkle bin ich keine Gefahr (den Arbeitsweg gehe ich zu Fuß, auf dem Weg dorthin begegne ich in aller Regel keiner Menschenseele). Meine Regelstudienzeit kann ich, wenn das alles so weiter geht, auch in der Pfeife rauchen (ich weiß, das wird alles nicht zu meinem Nachteil ausgelegt sein, bla bla, ich brauche aber trotzdem mehr Zeit am Ende ...).


    Es gibt also sehr wohl genügend Leute, mit denen ich in Kontakt stehe, die nichts lieber machen würden, als wieder normal arbeiten zu gehen. Von dem her kann ich deine, in meinen Augen sehr undifferenzierte, Meinung zum HO nicht teilen, nur weil du dich ungerecht behandelt fühlst.

    Jetzt meine Frage: Wissen die Leute, dass man auch von veganer Milch nicht stirbt und dass die überhaupt existiert? Oder ist das so eine Prinzipiensache, wie die armen Vollkornnudeln, die keiner will?

    Das ist zwar an sich ein guter Punkt, aber für Leute wie mich, die keine Milchprodukte konsumieren sollen (starke Neurodermitis) absolut unangebracht. Ich trinke Hafer- oder Mandelmilch und die geht gerade hier auch überall aus. Im Gegensatz dazu gibt es hier sehr viel (wenn auch etwas teurere) Kuhmilch. Ebenso muss ich auf Weizenprodukte verzichten und bin auf Dinkel-/Vollkornnudeln angewiesen (wobei es hier noch genug Dinkelnudeln gibt).


    Gerade Leute, die im Einzelhandel arbeiten, der nicht zur Grundversorgung gehört (sowas wie Textilgeschäfte oder andere Dienstleister) haben alle Angst, auf der Straße zu stehen. Hier ist es so, dass zu Teilen schon Leuten in Kleidungsgeschäften gekündigt wurde, einfach weil nichts los ist und die Bezahlung in keinem Verhältnis zu den entstehenden Kosten mehr steht. Ich finde die Nachfrage daher nicht komplett unberechtigt, stimme aber im Kern zu, dass Menschen sehr unvernünftig mit Krankheit allgemein umgehen. Nur war das schon immer so, das ist irgendwie so ein Deutschending, mit 39,5°C Fieber erstmal zu überlegen, ob man vielleicht doch arbeiten gehen könnte.


    Ansonsten wundert es mich noch immer, dass so viele Leute mit OP-Mundschutzen oder völlig falsch angelegten Atemschutzmasken raus gehen. Was viele glaube ich nicht wissen ist nämlich, dass der Ductus nasolacrimalis unterhalb des Augenlids ebenfalls eine Eintrittspforte für das Virus sein kann. Ebenso wie Atemschutzmasken, bei denen man noch so ein bisschen unter dem Rand ins freie atmet (Man sollte meinen, das verstehe sich von selbst..)


    Der Egoismus der Menschen ist mir auch schon aufgefallen. In Italien hamstert niemand, weil alle wissen, dass die Grundversorgung trotz deren prekären Standes nicht ausgehen wird. Warum sieht das hier keiner? Anstattdessen geben wir uns diesen dämlichen Hamsterketten gezwungenermaßen hin. Gerade geht es mir so, dass so manche Ressource (Klopapier) knapp wird und ich mir sorgen mache, noch welches zu kriegen und das nur, weil (Achtung, Übertreibung) Gisela und Harald (Namen frei erfunden) zu zweit auf einem Doppelthron aus zwanzig Packungen Klorollen sitzen.

    Bei mir ist der Konflikt ausgebrochen.

    Donald Trump möchte den Impfstoff, der in Tübingen sitzende Firma einkassieren, bekommt aber es nicht.

    Offiziell stimmt das nicht, sagt die Botschaft und die Firma.

    https://www.merkur.de/politik/…rs-cov-2-zr-13599341.html

    Ich lebe in Tübingen und bekomme das gerade hautnah mit. Ich finde es sehr gut, dass man den CEO der Firma (CureVac btw, die Firma, die auch uA von der Bill-Gates-Foundation unterstützt wurde/wird) ausgetauscht hat, um diesen absolut unmoralischen Deal erstmal zu unterbinden. Ich hoffe nur, dass das auch so bleibt. In der Lokalpresse liest man ab und an mal, dass es dem Unternehmen nicht wirklich gut geht zurzeit - Das sollte dennoch in meinen Augen kein Treiber sein, einen derart schmutzigen Handel einzugehen.


    Ansonsten herrscht hier seit Freitag mehr oder weniger Shutdown-Stimmung. Am Uniklinikum sind nun Besucher, mit Ausnahme jener von Palliativpatienten und jungen Müttern komplett verboten. An der Uni fallen sämtliche Veranstaltungen/Praktika/... in der vorlesungsfreien Zeit aus (Bye, Nebenjob und Geld :crying:), die Busse haben am Wochenende nun auch mit Absperrband den Fahrerraum bzw. die ersten beiden Sitzreihen abgesperrt, um das Personal nicht zu gefährden. Ich war gestern in einem Café (Sonntag, strahlender Sonnenschein) - Es war einfach leer.


    An sich finde ich die Maßnahmen sinnvoll, muss aber sagen, dass Deutschland absolut zu langsam reagiert hat. Es kommt einfach alles viel zu spät. Ich bin davon selbst betroffen, da ich letzte Woche Mo-Fr selbst noch ein Praktikum an der Uni absolviert habe. Irgendwann hieß es dann: "Joa, man müsste es eigentlich absagen, aber Sie hocken jetzt ja eh schon die ganze Woche aufeinander rum". Ich mein, dass ich es nicht nachholen muss, darüber bin ich auch froh, aber ... wth?!


    Ich bin aktuell nicht wirklich panisch, aber es fühlt sich wirklich seltsam an, in so einer Endzeitstimmung zu leben. Dennoch mache auch ich mir natürlich Gedanken, ob ich überhaupt nach Hause fahre und uU meine Eltern (immerhin in Risikogruppe 1) in Gefahr zu bringen. Besonders, wenn die Maßnahmen verschärft werden, kann ich quasi davon ausgehen, dass ich hier eh nicht groß wegkomme.. Aber auch die Berichte aus Italien (ich finde leider den Link nicht mehr, war auch ein italienischer Artikel), dass es eben durchaus auch bei Leuten Mitte 20 aufwärts gravierende Verläufe trotz völliger Immungesundheit geben kann, beunruhigt mich doch schon etwas mehr, als ich zugeben möchte..

    Hallo zusammen,


    auch ich stehe 6 Pokémon vor der Vollendung des Dexes und bräuchte Hilfe bei:

    Sabbaione

    Parfinesse

    Rihornior (bei den obigen 3 hab ich alles vorbereitet, brauche also nur jemanden für den Hin- und Hertausch)

    Humanolith

    Tortunator

    Zacian (Würde hier dann mein Zamazenta als 'Pfand' rübertauschen)


    Humanolith, Tortunator und Zacian gebe ich dann auch wieder zurück :)


    EDIT: Hat sich erledigt!

    Ich habe ein Video mit tollen Animationen gefunden! Klar, es lässt Gamefreak blöd dastehen, wenn man das sieht, aber darum gehts mir gar nicht. Das soll mehr zeigen, was mir persönlich sehr gefallen würde und durchaus zeigt, dass Pokemon auch mit solchen Animationen immer noch wie Pokemon aussieht, nur viel besser und vor allem lebendiger!

    So würde ich mir das in Gen.9 wünschen und ich wäre völlig weg von den Socken :yeah: Mehr will ich gar nicht! Von wegen ultrarealistische Playstation-Grafik... :hmmmm:

    Auf alle Fälle eine sehr schöne Arbeit!

    Hab zuerst das Campingvideo gesehen und gedacht, dass das so n Haufen Jungs war denen es gefallen hat, eine subtile Liebesbeziehung zwischen Mary und der weiblichen Protagonistin einzubauen. Dann hab ich das andere Video gesehen :assi:


    Finde ich beides sehr schön gemacht. Aber dafür wäre halt enormer Aufwand nötig. Das wäre doch schon ein guter Anfang gewesen, wenn die drehbare Kamera überall funktionieren würde, nur hätte man dann ja die stellenweise doch detailreichen Städte aus allen Winkeln so programmieren müssen. Aber gerade bei manchen Gebäuden hätte ich mir es im Innern gewünscht, da gefallen mir die Fanvideos ziemlich gut.