Heyy :)
Wow.. da fährt man einmal nach Düsseldorf auf den Japantag und schon fliegen hier die Fetzen! :D
Jetzt muss ich erst einmal wieder den Anschluss finden. 8o
Okay, dass habe ich tatsächlich anders verstanden. Ich verstehe auch wie du es meinst. Aber nur weil man zum Beispiel Berufskünstler ist, macht das die Arbeit der Bilder nicht weg, egal ob man sie nun gegen Geld anfertigt oder nicht. Du bist wahrscheinlich selbst kein wirklicher Künstler, aber ich persönlich würde es schon fast als Beleidigung sehen (no offense!), wenn jemand meine Bilder nicht mehr als Kunst bezeichnet, nur weil ich damit Geld verdiene. Vor allem, weil dahinter nur der Unterschied, populär oder nicht populär steckt. Heißt ja nicht umsonst Berufskünstler. Es ist halt immer noch ein Bild.
Gerade bei Bilder, ist es eben auch so, dass man sie nicht einfach aus einer riesigen Massenfertigung holen kann.
So einen Unterschied, kann man machen, bei einem Bastler, der selber Tische handgefertigt und die vielleicht gegen was kleines verkauft und einem Massentisch machen. Diesem Massentisch würde ich den Begriff Kunst abschreiben, aber dem anderen Tisch eben nicht, weil da jemand wirklich dran gesessen hat und mit viel Liebe zum Detail gearbeitet hat.
Ich würde persönlich sagen, das Bild ist in diesem Fall halt beides, man verdient damit Geld, also ist es natürlich ein kommerzielles Produkt, aber trotzdem ist es auch besonders für die Person selber, Kunst, die sie selbst geschaffen hat. Da hängt schon ne Menge dran.
Ok, also unter dem Aspekt muss ich dir zustimmen, so hatte ich es bisher nicht betrachtet, allerdings muss ich ein Veto einlegen.
Angenommen, der Handwerker der den Tisch entworfen hat, beschließt ihn in Masse fertigen zu lassen, oder selbst zu produzieren, so wäre dieser Handwerker ebenfalls noch ein Künstler in meinen Augen, aus diesem Blickwinkel heraus, denn ihn könntest du ebenfalls als Berufskünstler bezeichnen.
Schließlich entwirft er Tische, bzw. Möbel, die er letzten Endes in Masse fertigt, damit er möglichst vielen Kunden seine Kunst nahe bringen kann.
In diesem Zusammenhang wäre auch der Gewinn der dadurch erzielt würde wahrscheinlich lediglich zur Deckung der Betriebs- und seiner eigenen Lebenshaltungskosten und eine evtl. Expansion, bzw. die Investition in die Reduzierung der Produktionskosten, des Materialverbrauchs, oder der Umstellung auf erneuerbare Energien und den Anbau nachhaltiger Rohstoffe wie die Wiederaufforstung des genutzten Holzes gedacht, deshalb ist das eine andere Intuition die hinter diesem Produkt stehen würde, als wenn Jemand sich einfach entscheidet, so etwas wie einen Tisch XY zu produzieren, ohne es selbst als Kunst, sondern von Anfang an als Produkt das lediglich Geld und mehr und mehr Geld erwirtschaften soll.
Ich hoffe ich konnte beschreiben was ich meine! Die Intention die eben hinter sowas steht ist in meinen Augen unglaublich entscheidend und ausschlaggebend ob man es meiner Meinung nach als Kunst bezeichnen kann, oder nicht, auch wenn die Entscheidung zum Schluss, so, oder so beim Endverbraucher, der das Produkt, bzw. die Kunst käuflich erwirbt, liegt.
Allerdings muss ich dem auch zustimmen. Eltern sollten schon Kleiderwahl oder sowas kritisch hinterfragen. Besonders dann, wenn sie wirklich merken, das Kind kann diese Dinge nicht schaffen. Ich sags mal so, hätte halt auch keine Lust für mein (nie existentes) Kind den Studienplatz zu bezahlen, wenn es am Ende nur durchrasselt, vor allem dann nicht, wenn ich vorher gesagt habe, du schaffst das nicht, du bist einfach überhaupt nicht der Typ fürs Studieren. Zu faul, dies whatever. Ich wäre da auch ziemlich sauer.
Viele werden an der Stelle bestimmt wieder aufschreien..
Das Wort kritisch, ist einfach nach wie vor deutlich zu negativ in den Köpfen behaftet. (Ein weiteres Klischee.
Effektiv gesehen gibt es nichts besseres als KONSTRUKTIVE Kritik!
Nichts Anderes ist an der Stelle mit kritisch gemeint, schließlich geht es ja darum sein Kind quasi einfach nur zu fragen, ob es das wirklich selbst will und nicht, weil es sich das irgendwo abgeguckt hat, bzw. sich sozial von anderen unter Druck setzen lässt.
So gesehen kann man das Ganze nämlich auch umdrehen. Sagen wir einmal, ich wäre ein vermeintlich guter Vater, der sein Kind sehr aufmerksam beobachtet und viel Interesse an dessen Aktivitäten und seiner Meinung zeigt und mit zeigt meine ich nicht unbedingt sich einmischen, oder sein Kind bei jeder Kleinigkeit fördern und ihm quasi alles in den Arsch zu schieben, sondern eine der wichtigsten Eigenschaften von Eltern, die heute leider viele nicht besitzen, nämlich ZUHÖREN.
Ich habe nun also mein Kind über die Jahre beobachtet und zugehört, nun weiß ich, dass mein Sohn eigentlich nicht der klassische Klischee-Typ-Macho ist, sondern eher ein Typ Mensch mit mehr Empathie und einer sanfteren, statt schrofferen Art und ist entgegen dem Klischee der Männer, eher ruhig, distanziert und muffelig zu sein, ein ganz redseliger und geselliger Typ.
Jetzt stelle ich plötzlich fest, dass mein Sohn sich einen richtig draufgängerischen Kleidungsstil zulegt, neue Hobbys aus dem Ärmel zaubert die vielleicht gar nicht zu ihm passen.
Nun sehe ich es als vermeintlich, guter Vater, als meine Pflicht meinen Sohn kritisch zu hinterfragen, ob es wirklich das ist was er will!
Es könnte nämlich sein, dass er evtl. ein Mädchen, oder, falls er evtl. homosexuell sein sollte, falls ich das noch nicht weiß, einen Jungen beeindrucken möchte, oder dass er einer Gruppe in der Schule angehörig sein möchte, die ihn eben nicht als passend, oder cool titulieren und ohne Imagewehsel nicht aufnehmen wollen.
(Das noch nicht zu wissen, heißt nicht immer, dass das Kind kein Vertrauen zu den Eltern hat, sondern evtl. selbst noch gar nicht weiß was in ihm vorgeht, oder selbst noch nie darüber nachgedacht hat, aber bereits den sozialen Druck und Vorurteile durch Dritte erlebt hat und sich deshalb nicht traut es den Eltern zu erzählen, vielleicht nicht weil es Angst hat, oder glaubt abgelehnt zu werden, sondern weil es gar nichts weiß. Das Kind weiß in dem Moment denke ich persönlich, oft nicht die Situation und die Reaktion von Außen einzuschätzen und beschließt dadurch die Sache erst einmal mit sich selbst auszumachen.)
Ich denke, dass eine solche PHASE, für das Kind, in dem Falle meinen fiktiven Sohn auch eine Art Identitätskrise bedeuten könnte, schließlich versucht er sich anzupassen, zu verändern, oder auch von sich selbst aus etwas Neues auszuprobieren und herauszufinden was er selbst möchte und da bietet es sich doch an, dass die Eltern (Ich gehe bei meinen Aussagen generell von einem soliden Vertrauensverhältnis aus, nicht von zerrütteten Familien.) ihr Kind kritisch hinterfragen und hier zählt wieder die Eigenschaft ZUHÖREN!
Sagt mir mein Sohn nun, dass er Jemanden beeindrucken, oder irgendwo zugehörig sein möchte, dann ist es an den Eltern, bzw. in dem Fall an mir als fiktiver Vater durch nicht aufdringliches, sondern ernsthaftes und interessiertes Nachfragen und aufmerksames Zuhören herauszufinden in wie weit mein Sohn sich bei diesem Prozess selbst neu entdeckt, oder Gefahr läuft sich dabei selbst zu verlieren und wie hoch das Risiko sein könnte, dass dieser Prozess schädlich für ihn enden könnte, bzw. durch den Konsum von Drogen, Alkohol, das Vernachlässigen von Pflichten wie den Schulbesuch, etc. oder sogar psychische Belastung, durch hohen Druck der umworbenen Clique, oder im schlimmsten Falle sogar Straffälligkeiten, etc.
Schließlich hat man als Eltern auch eine vom Staat, zurecht auferlegte Fürsorgepflicht und diese sollte man zwar nicht ausnutzen, aber man sollte sie definitiv nutzen!
Sollte mein Sohn mir andersherum offen bekunden, dass er das selbst so möchte dann gilt es beim ZUHÖREN darauf zu achten, wie man ihm dabei vielleicht helfen könnte.
Bspw. erzählt mir mein Sohn von einem neuen Hobby, dass er entdeckt hat und kennt sich damit nicht so aus, oder mein Sohn möchte irgendetwas kaufen, oder sogar einen Vertrag abschließen, dann kann ich ihn in soweit unterstützen, indem ich mir Zeit nehme und mich mit ihm gemeinsam, oder auch alleine für ihn erkundige was seine Optionen sind und kann ihm auch helfen nicht über den Tisch gezogen zu werden, etc.
Klar, auch bei diesem Beispiel gilt in Maßen, nicht in Massen. Ein Kind sollte natürlich auch die Gelegenheit bekommen immer wieder regelmäßig selbst Fehler machen und daraus lernen zu dürfen, doch sollte man die Zeit als Eltern gut nutzen um seinem Kind schlimmeres zu ersparen und positive Erlebnisse evtl. sogar noch zu puschen und auch dadurch eine gute Eltern-Kind-Beziehung zu pflegen.
Wird das regelmäßig, im Vertrauen, mit Respekt und vor allem wie gesagt, KONSTRUKTIV in der Familie angewendet, so wird das Kind schnell lernen sich auch später im Leben, wenn die Eltern nicht immer, oder irgendwann gar nicht mehr da sind, selbst kritisch zu hinterfragen und kann damit erkennen, wann es Gefahr läuft sich zu verbiegen und sich selbst zu verlieren und kann dadurch wieder bewusst selbst entscheiden welchen Weg es gehen möchte.
Das wir uns selbst irgendwo verlieren ist uns nämlich sicher Allen schon das eine oder andere Mal passiert. Dem Einen, oder Anderen vielleicht öfter und stärker als Anderen, aber ich denke je eher man erkennt, dass es so ist und mal wieder dazu gekommen ist, umso eher findet man auch seinen selbst gewählten Weg zurück, oder kann eine gänzlich neue Route wählen.
Meiner Meinung nach ist das eine sehr, sehr wichtige Fähigkeit im Leben und der beschrieben Umgang in der Familie kann aus meiner Sicht sehr dazu beitragen, dass diese wichtige Fähigkeit früh, und ausreichend geschult und gelebt wird!
Zum Beispiel mit deinem Cousin kann ich sagen, dass es ganz gut hierzu passt, denn durchrasseln und Wechseln sind solche Themen, bei denen die genannte Familienkultur helfen kann. Angenommen man hätte zu Beginn mehr Zeit in gemeinsamen Gesprächen dafür verwendet herauszufinden was dein Cousin wirklich möchte und ihn evtl. unterstützt durch Organisation eines Probe-Semesters, oder anderer Dinge die bei der Berufswahl hilfreich sein können wie Interessenstests, oder Praktika, so hätte man ihm vielleicht ersparen können, dass er Zeit verbraucht um herauszufinden, dass dieses Studium nichts für ihn war.
Ich habe an der Stelle bewusst Zeit verbraucht geschrieben, da verschwendet unpassend wäre, denn immerhin hat er trotzdem, hoffentlich daraus gelernt, denn herauszufinden, dass etwas nicht zu einem passt ist auch eine Erkenntnis und diese erhält man meist nur ausreichend, zufriedenstellend bei Etwas das man machen wollte, wenn man es wirklich, selbst erst einmal ausprobiert hat.
Beim zweiten Versuch hätte das Thema ZUHÖREN, sehr hilfreich sein können um herauszufinden woran es liegt, dass er durchrasselt. Ist er wirklich nur zu faul gewesen? Wir wissen alle, dass heutzutage Bullimie-Lernen zur Lernkultur in Deutschland dazugehört.
Nicht viele, ich wage zu behaupten die Meisten, kommen damit nicht so gut zurecht, oder würden sich wünschen es wäre anders, bzw. würde es ihnen allen gut tun, wenn es anders wäre, aber leider lässt sicht der Fakt nicht ändern, dass die da durch müssen, wenn sie es WOLLEN! Demnach hätte es geholfen herauszufinden was die Gründe fürs Durchrasseln sind.
Das man Lernen muss, sollte jedem Schüler/Studenten bewusst sein und ist es das nicht, dann hilft es manchmal es Jemandem von Außen klar zu machen. Lag es eher am Stoff, dass er etwas nicht verstanden hat, oder es andere Wissenslücken in der Vergangenheit gab, die die Aufnahme und das Verständnis des neuen Stoffes erschweren, so hätte eine Unterstützung in Form von Nachhilfestunden, oder dem Gründen einer Lerngruppe helfen können, den Stoff auf-, oder nachzuholen und die Wissenslücke zu schließen um das Durchrasseln zu verhindern.
Wie gesagt, aufmerksames ZUHÖREN von Eltern kann Wunder bewirken, denn wenn etwas nicht klappt am Ende, dann ärgern wir uns alle und sind oft scheiß wütend darüber, aber das hilft uns am Ende nicht weiter, deshalb dran denken, vielleicht klappt es beim nächsten Mal, denn auch wenn die Welt als Kollektiv anderer Meinung ist: Es ist nie zu spät!;)
Ich meinte auch nicht, dass nicht nur Eltern überemotional reagieren, sondern auch die Kinder. Manche Fragen und Reaktionen sind eben recht bescheuert, aber einige davon kann man gleich oder zumindest bald aus der Welt schaffen und andere lösen sich mit der Zeit auch von selbst, wenn die Situation nicht so extrem ist.
Ja, ich muss dir zustimmen. Kinder reagieren sehr oft überemotional, deshalb ist dennoch nicht alles seitens der Eltern gerechtfertigt.
Kinder sind nämlich nach wie vor Kinder! Sie haben ein Recht darauf überemotional zu reagieren, denn sie müssen den Umgang mit ihren Gefühlen, kontextabhängig erst lernen!
Natürlich pflege ich es immer wieder auch Verständnis für die Eltern zu schaffen, denn Fakt ist, sie sind auch nur Menschen und vielleicht haben sie in ihrer Kindheit ebenso wenig gut den Umgang mit ihren Gefühlen, Erwartungen und Enttäuschungen gelernt und können es dadurch jetzt erst recht nur schwer ihrem Kind vermitteln wie es richtig geht.
Die meisten Eltern haben gemein, dass sie ihr Kind lieben und es gut meinen und für ihr Kind nur das Beste wollen.
Das Problem an der Stelle ist halt, dass man sich über den Begriff "Das Beste" streiten kann, denn er ist sehr, sehr dehnbar.
Wie gesagt, viele haben selbst den Umgang damit nicht richtig gelernt, oder ihn evtl. sogar verlernt, deshalb fällt es ihnen schwer selbst damit klar zu kommen und es ihren Kindern beizubringen, aber der Unterschied ist nach wie vor, dass es ein Kind erst lernen muss und ein Kind ist nicht dazu in der Lage sich so Etwas fundamentales selbst beizubringen, Eltern wiederum als Erwachsene haben jederzeit die Gelegenheit ihr Wissen Diesbzgl. eigenständig aufzufrischen, oder zu erweitern, deshalb, so viel Verständnis man für sie auch aufbringen kann, vieles was sie mangels Wissen tun ist und bleibt einfach unentschuldbar und wie es im Gesetz so schön heißt: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!"
Meiner Meinung nach fehlt nach wie vor einfach überwiegend das Bewusstsein dafür, dass Eltern ihr Wissen updaten müssen und sich nicht auf ihre Eigeninterpretationen, oder dass was sie von ein, bis zwei Generationen zurückliegenden Erfahrungen gelernt haben für bare Münze nehmen können und deshalb nicht mehr ZUHÖREN und LERNEN müssen!
So, dass wars jetzt erst einmal von mir..
Ich muss den Beitrag leider etappenweise veröffentlichen, da mein Internet aus diversen Gründen leider zur Zeit gedrosselt ist und mein Rechner sich ständig aufhängt, also sorry dass ich nicht zum aktiven Teilnehmen gerade komme!
Es kann auch sein, dass ich deswegen den Beitrag mehrfach editieren muss, ehe er komplett ist.
Ich hab die Entscheidung jetzt nämlich so getroffen, da ich bereits seit zwei Tagen versuche diesen Beitrag zu schreiben.. ;(