Solche Kämpfe gab's aber auch in Part 1 zu genüge. Naruto vs Kimimaro zum Beispiel. Und Naruto vs Kiba war jetzt auch nicht so der hammer, vor allem wenn man bedenkt, wie Kiba verloren hat...
Ansonsten weiß ich gerade nicht, was dein Argument ist. Vorhin war es noch "Naruto besitzt Plot-Armor und wird zu Jesus 2.0" gemacht" und jetzt ist es "Naruto, Sasuke und Sakura treffen irrationale Entscheidungen". Dass ein Charakter irrationale Entscheidungen trifft, heißt nicht, dass dieser schlecht geschrieben ist, es sei denn diese Entscheidungen werden vom Autor als positiv dargestellt. Bei Narutos und Sakuras Besessenheit von Sasuke trifft das zu. Ich kann mir ihre Besessenheit nicht erklären (zumal Sakura Sasuke doch nur aufgrund seines Aussehens mochte und Naruto nur im Land of Waves Arc mit ihm so "richtig" befreundet war) und Kishi stellt es als was positives dar, da Naruto am Ende Sasuke zurückholt und letzterer dann auch Sakura heiratet. Aber die anderen von dir genannten Sachen werden keinesfalls positiv dargestellt.
Naruto und die anderen haben die Jinchuuriki nicht beschützt und was ist die Konsequenz davon gewesen? Akatsuki besitzt alle Bijuu (außer Kyuubi und Hachibi)? Ist das was Gutes? Ganz sicher nicht. Und warum genau soll Konoha die Jinchuuriki beschützen, wenn sie damit beschäftigt waren, ihren eigenen Jinchuuriki (Naruto) zu beschützen? Die Dörfer waren immerhin bis zur Bildung der Allianz noch miteinander verfeindet.
Sasuke ist traumatisiert, wahrscheinlich auch etwas wahnsinnig und z.T. manipuliert von Tobi (man erinnere sich an die Szene, wo er versucht, Sakura/Karin umzubringen). Wundert es dann einen, dass er irrationale Entscheidungen trifft? Nein. Er mag zwar unsympathisch sein, aber das heißt nicht, dass er durchgehend ein schlecht geschriebener Charakter gewesen ist. Ich an Sasukes Stelle hätte natürlich nicht dieselben Sachen gemacht wie er, aber an keiner Stelle konnte ich nicht nachvollziehen, warum er das macht.
Naruto besitzt Plot-Armor und wird zu Jesus 2.0
Bezog sich auf den letzten Arc.
Naruto, Sasuke und Sakura treffen irrationale Entscheidungen
Bezog sich über über die gesamte Serie von Shippuden.
Dass ein Charakter irrationale Entscheidungen trifft, heißt nicht, dass dieser schlecht geschrieben ist, es sei denn diese Entscheidungen werden vom Autor als positiv dargestellt
Irrationale Entscheidungen dürfen natürlich durchaus vorkommen, da wir eben nicht zu 100% den Charakter verstehen können, sowie auch nicht 100% Einblick haben. Manchmal erscheinen Entscheidungen für uns nicht nachvollziehbar, aber immer noch im realistischen Bereich dass man diese plötzliche Ausschreitung irgendwie dennoch nachvollziehen kann. Es zählt auch nicht das 'End-Produkt' der ganzen Sache. Sicherlich gab es ein Happy-End für alle beteiligten, aber das Recht-fertig die anderen Sachen nicht. Wenn Sasuke wie ein Kindheitsfreund gewesen wäre, den man 5-6 Jahre lang gut kannte, oder sowas wie ein leiblicher 'Bruder', dann hätte man es durchaus Nachvollziehen können. Wenn man sich aber gerade mal 1 Jahr lang kannte (in einem Team), und nach fast 3 Jahren Abwesenheit so eine starke Besessenheit noch hat.. dann ist es für den Betrachter einfach nicht möglich es Nachvollziehen zu können. Es ist einfach eine unrealistische Darstellung im Bezug drauf wie der Autor die Anfangs-Beziehung von den drei Dargestellt hat. Angenommen Sasuke und Sakura waren früher (vor dem Massaker) richtig gut befreundet und haben sich auch klischeehaft sich gegenseitig versprochen (was ja in Animes so gerne typisch ist) dann wäre es 'logisch' wenn Sakura immer noch an Sasuke so viel hält, weil sie ja weiß dass er im Kern ja nicht so ist, und erst durch den Massaker so kaltherzig und rachsüchtig geworden ist. Das bezieht sich einfach leider auf zu vielen Konstellationen und Entscheidungen wo einfach nicht gründlich durchdacht wurde. Ich weiß nicht 'wie weit voraus' ein Manga-Studio arbeitet. Im Vergleich zu Serien arbeiten die Monate schon im voraus, und alles ist schon seit der Veröffentlichung der 1. Folge schon vor-produziert (von der Staffel). Bei Naruto sah es echt größtenteils so aus als hätte man vielleicht höchstens 5 Chapters voraus gedacht. Sicher hat der Autor schon seit Jahren gewisse Stationen und Akte im Kopf vorausgeplant bis hin zur ende der Story, aber wenn es um die 'Details' ging (Dialoge, Charakter-Entwicklung, Aufbau etc.) dann war das sehr schwach.
warum genau soll Konoha die Jinchuuriki beschützen, wenn sie damit beschäftigt waren, ihren eigenen Jinchuuriki (Naruto) zu beschützen?
Und sie beschützen Naruto indem sie ihn einfach frei laufen lassen, auf der Suche nach Sasuke ? für gefühlt 400-450 Chapters. Erst nach dem 7 von den Jinchurikis gefangen wurde, hat man plötzlich daran gedacht Naruto 'besser' beschützen zu wollen. Mein Punkt ist, nach dem ersten Arc aus Shippuden hätte man vielleicht daran denken können sich selbst, oder die anderen zu beschützen. Die Hokage haben nichts gemacht, Naruto hat nichts gemacht und sonst wer auch nicht. Akatsuki war sicherlich erfreut darüber wie 'hohl' die Protagonisten sein müssen. Erst als nur noch 2 von 9 übrige geblieben sind, hat man der Situation plötzlich mehr Bedeutung geschenkt.
Sasuke ist traumatisiert
Ich bezweilfe dass jemand, der als Kind mit ansehen musste wie sein Bruder alle inkl. seine Eltern umbringt, noch später weiter traumatisiert werden kann. Selbst nach dem Massaker ist Sasuke nicht so 'irre' geworden. Klar war er Rachsüchtig und Emotionslos, was gut begründet ist, aber er hat dennoch größtenteils versucht ein klaren und kühlen Kopf zu behalten (außer in Anwesenheit von Itachi). Nur weil er erfährt dass sein Bruder aus einem 'guten Grund' alle ermordet hat sollte es kein Hirnriss bei ihm Entwickeln, welches Ihn dadurch verleitet alles auf den Kopf plötzlich zu stellen. Schon gar nicht ein Hirnriss der ihn für 50 Chapters was dummes anstellen mstellst, nur um danach 'wieder' ein kühlen Kopf wieder zu bekommen.