Das Ding ist, dass viele Leute aus Gruppenzwang Kinder haben wollen... wenn nicht einfach aufgrund ihrer Biologie und dem Verlangen nach Sex. In den westlichen Ländern ist der Sex mit Verhütung stark verbreitet, aber wie schaut's in anderen Ländern aus? Gerade in den arabischen Ländern wird in den meisten Fällen zwangsgeheiratet und natürlich bekommt das Ehepaar dann Kinder.. und das eben nur, weil die Gesellschaft das dort so haben möchte. Ich kenne kaum arabische Männer oder Frauen, die im hohen Alter noch single und sexuell reif sind.
Ja brainwashing. ^^" Würde ein Zeuge Jehovas auch so sagen btw. "Wenn man es schafft Leute einfach nochmal über Gott nachdenken zu lassen, hat man auch irgendwas erreicht." Diese Leute sind ja nicht nicht gerne gesehen, weil sie für sich alleine religiös sind, sondern weil sie meinen, dass sie ihren Glauben verbreiten müssen. So ist es mit allen, egal ob Religiöse, Atheisten, Veganer oder Antinatalisten.
Was ist daran Brainwashing, einfach mal einen Gedanken frei teilen zu können? Es gibt nun mal viele Leute, die an einen Gott glauben. Veganer haben mich auch dazu gebracht, über mein Essensverhalten nachzudenken, aber ich esse trotzdem nach wie vor Fleisch, ich fühle mich also nicht irgendwie zu etwas gegen meinen Willen bewegt.
Brainwashing ist mMn zB, Frauen und Männer gesellschaftlich dazu zu bewegen, Kinder zu erzeugen, ein Haus zu kaufen und Autos zu besitzen, weil... es jeder so macht und am Ende möchte man halt als ein klasse-Paar dastehen mit Kindern, Haus und allem. Kenne das auch von meinen Eltern. Mein Vater hat den Führerschein mit 49 gemacht und meine Mutter macht den auch mit 45, sie lernt grad auch Deutsch und möchte später auch einen Computer-Kurs machen, um zu arbeiten... und sie will auch, dass sich mein Vater ein Haus kauft und das schon seit zig Jahren, alles nur um damit angeben zu können, oder um gut da zu stehen (und weil sie seit einigen Jahren mega eifersüchtig auf ihre Freundin ist, da diese jetzt arbeitet), dabei können wir uns das alles überhaupt nicht leisten. Ich habe auch angefangen zu studieren und niemand hat mich danach gefragt, ob ich mit meinem Studium zufrieden bin, Hauptsache die großen studieren jetzt ^^"
Ich meine, ich habe schon länger den Gedanken, dass ich von meinen Eltern nur als Trophäe angesehen wurde und allein deswegen auf die Welt gebracht worden bin. Vielleicht ist das nicht nur bei mir so...
Wenn dir Leid mehr Gedächtnis bleibt als Glück, liegt das aber an dem eigenen Mindset und sorry, weist sehrwohl auf psychische Probleme hin, die zu diesem verzerrten Eindruck führen.
Es ist doch common sense, dass Momente des Glücks kaum andauern und depressive Phasen, bzw. Leid einem deutlich länger in Erinnerung bleibt.
Ansonsten ist es leider Millenial-Mentalität, dass sich Menschen eben sehr gerne selbst leidtun und in extremeren Fällen psychische Krankheiten wie auch den Tod (oder in diesem Fall die Nicht-Existenz) romantisieren, anstatt ihr eigentliches Problem anzugehen. Es ist ja gut, wenn man sich mit seiner Psyche auseinandersetzt, jedoch bloß wenn man ein positives Ziel in Aussicht stellt, aber manche Leute werden auf Dauer über Jahre hinweg so selbstmitleidig und wälzen sich eben richtig schön in ihrem Leid herum. Da ist es kein Wunder, dass sie solch eine Sicht auf die Welt entwickeln und auch sonst nichts anderes mehr als ihr und anderes Leid sehen und sich nicht an Positives erinnern können oder wollen.
Nur weil jemand eine andere Welteinstellung hat, ist er nicht gleich psychisch krank und wasweißich... und es klingt halt fast so, als würdest du auf uns von oben herab gucken, so wie du uns so darstellst, selbsmitleidig... und das Leben ist nur natürlich von vielen negativen Faktoren umgeben. Man braucht sich eigentlich nur mal kurz National Geographic anzugucken, da wird einem gezeigt, wie das Leben in der Wildnis aussieht, wie sich die Tiere gegenseitig fressen, wie groß die Welt eigentlich ist und wie man als Spezies nicht alleine auf der Welt ist und nicht das Zentrum der Welt ist. Der Tod herrscht überall und niemand weiß, was nach dem Leben passiert. Nur an positive Sachen zu denken und den Rest auszublenden ist der Tunnelblick, der uns von der Gesellschaft angeeignet wird, um zu arbeiten.
Also ja, ich bewege mich auch so in die Richtung des Antinatalismus, obwohl ich vor heute noch nie vom Begriff gehört habe, aber als ich die Beschreibung gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich auch über viele Inhalte eine ähnliche Meinung habe. Das Ding ist eben, dass man gegen seinen eigenen Willen auf die Welt gebracht wird und dann wird man quasi dazu gezwungen, irgendwelche Verantwortungen und Labels zu tragen und wenn man diese missachtet, bekommt man im besten Falle bloß ein schlechtes Gewissen (also bei mir ist das so). Ich bin zB als Muslim geboren und wurde das auch gelehrt, aber das nur, weil ich als Muslim mit muslimischen Eltern geboren wurde. Es ist nicht meine Entscheidung gewesen, als Muslim geboren zu werden, es ist auch nicht meine Entscheidung gewesen, als Araber geboren zu werden, aber, here I am.. und wenn ich mein eigenes Ding durchziehen möchte und mich von meiner Zugehörigkeit weg bewege, bekomme ich nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern werde auch von allen anderen missachtet, wie zB meinen Eltern. Und dann wird man später im Erwachsenenalter auch dazu animiert, einen Job zu finden und eine Familie zu gründen, sei es aus sozialem Druck oder Gruppenzwang. Es geht nicht anders, wie soll man sonst an das Geld kommen und ein Leben führen können? Wir sind also nicht wirklich frei in dem, was wir machen und wir hatten nie eine Entscheidung gehabt.