Statt mit Betroffenen zu sprechen, inwiefern hier überhaupt Probleme vorliegen, sind die beiden mehr oder weniger rein aus ihrer Perspektive heraus an die Arbeit gegangen, um das Ganze "diskreter" zu gestalten, schließlich habe Mann sich vorher durch die Reste davon im Badmülleimer offenbar gestört gefühlt.
Sorry, aber das ist doch echt haltlos. Jetzt war es wieder der Mann der damit ein Problem haben soll? Sexistischer geht es jawohl nicht. Vor allem wenn du später schreibst, dass die Betroffenen es als unangenehm empfinden es öffentlich zu entsorgen. Das ist wohl eher ein Phänomen welches bei Menschen mit Periode auftritt, dass sie sich schlicht nicht getrauen aus gesellschaftlichen Gründen es zu entsorgen.
Ganz so einfach sehe ich das an der Stelle nicht, da, wie bereits ausgeführt, so etwas nicht nur mal kurz da ist und sich so einfach klären lässt, wie sehr es gebraucht wird, weil eben das Angebot impliziert, dass man es brauchen würde und die Periode leider ein Thema ist, das vielen Betroffenen sowieso unangenehm ist.
Mal unabhängig vom Geschlecht gedacht riechen benutzte Binden halt schon unangenehm in offenen Mülleimern.
Sie sind kein Problem angegangen, das die beiden beispielsweise bei Ihren Freundinnen mitbekommen haben, um dieses zu lösen, um zu helfen und das Leben angenehmer zu gestalten. Die beiden haben durch das Leben in einer WG mit Frauen quasi die Existenz der Regelblutung wahrgenommen und diese allein zu einem Problem gemacht, das sie lösen wollten - das ist die sexistische Herangehensweise, die kritisiert wurde.
Statt mit Betroffenen zu sprechen, inwiefern hier überhaupt Probleme vorliegen, sind die beiden mehr oder weniger rein aus ihrer Perspektive heraus an die Arbeit gegangen, um das Ganze "diskreter" zu gestalten, schließlich habe Mann sich vorher durch die Reste davon im Badmülleimer offenbar gestört gefühlt. Sie setzen also allein mit der Existenz dieses Produktes den Stempel auf die Regelblutung, dass das etwas ist, das versteckt gehört und wofür man sich irgendwie schämen müsste. Sie lösen damit kein Problem für Frauen, sondern sagen, dass das für sie ein Problem ist und das bitte in Zukunft mit dem Produkt nach deren Konzept von Hygiene und Diskretion gemacht werden soll, ohne dass das eine wirkliche Lebenserleichterung für Menschen mit Menstruation wäre.
Wenn man solche Aussagen in ein Vakuum setzt, womöglich. Hier haben aber zwei Nichtbetroffene ein angebliches Problem gefunden (besser, "konstruiert") und für dieses eine Lösung entwickelt, welches Betroffenen nicht nur nicht hilft, sondern sie für etwas völlig natürliches stigmatisiert, weil die Erfinder dieses eklig finden.
Oder sie haben einfach gesehen dass Frauen es scheinbar von sich aus verstecken Und dafür eine (bessere?) Lösung gesucht ohne selber ein Problem mit dem Vorgang der Periodenutensilien zu haben
Denkkonzept: Ausgangssituation: Person mit Regelblutung will Regelblutungsutensilien verstecken und ggf. Geruchsbelästigung vermeiden.
Lösung: Handschuh den man auf linksdrehen kann und zukleben kann als Müllbeutelersatz. Man hätte auch einfach ne Hundekottüte nehmen können die man zuknotet, aber das wäre wohl nicht so fancy oder Geruchsvorbeugend gewesen?
Es geht nicht automatisch bei dem Handschuh, wie hier suggeriert wird, dass Person mit Regelblutung sich vor ihr ekeln soll. Natürlich könnte sie auch einfach die Hand nehmen und das Utensil wo anders hingeben. Aber der Vorteil ist ja dass man es gleich auf links drehen kann und somit schon eingepackt hat. Wenn man zusätzlich noch saubere Hand behält ist dass doch ein weiterer Gewinn Finde das jetzt merkwürdig dass das hier überhaupt so dargestellt wird. Es fühlt sich an als wolle man einfach dass sie Sexisten sein sollen und sucht dafür nach Gründen. Entweder ists die Farbe, oder das es von Mann kommt oder das alle Personen, insbesondere Männer, sich vor ihr ekeln sollen oder das man hineininterpretiert dass Person mit Regelblutung sich vor der eigenen Regelblutung und dem eigenen Körper ekeln soll. Das es auch andere Erklärungen gibt accchhh wer will die schon hören. Der Strohmann grüßt an dieser Stelle alle Leser ganz herzlich.
Gerade wenn es keine Mülleimer gibt ist es doch praktisch sie Geruchsneutral verpacken zu können. Natürlich hätte es dafür wie oben schon geschrieben auch andere Möglichkeiten gegeben.
Außerdem wenn kein Waschbecken zum Beispiel in der Wildnis zur Hand ist dann ists doch praktisch die Hand sauber zu halten . Alles besser als einfach in die Natur oder die Toilette zu schmeißen, sondern sie tragbar mitnehmen zu können und richtig zu entsorgen.
Außerdem gibt es auf der Website auch gute Rezensionen, es scheint also bei manchen Personen gut anzukommen und sinnvoll zu sein. Wers nicht braucht, brauchts ja nicht kaufen. Aber da jetzt ne Sexismus Sache draus zu machen find ich übertrieben.