In für Azuria CIty
Beiträge von Ponk
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Freier Nachmittag
Der Schnee ist schon geschmolzen
Sonne wärme mich -
Auf das Anraten
meiner liebsten Verlobten
noch schnell ein Gedicht
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Hi. Ich wäre auch gerne dabei.
Ich würde mich über so ziemlich alles freuen. Es muss auch wirklich nichts wahnsinnig aufwendiges sein. Find es schon schön, wenn jemand sich ein paar nette Gedanken macht.
Was Interessen angeht: Mit Pokemon kenne ich mich wenig aus, ich find aber Enton toll <3. Ansonsten mag ich Eichhörnchen, Tabletop Rollenspiele, alles um Entenhausen rum und generell alles, was mit Fantasy zu tun hat. (Wahllos ohne Reihenfolge)
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So. Auch von meiner Seite einmal kurz und schmerzlos. Leider habe ich dieses mal unter anderem klausurbedingt nicht die Zeit gehabt für super ausführliche Kommentare. Alle Gedicht haben mir gefallen und ich habe mich sehr geliebt gefühlt beim Lesen ^^
Abgabe 01: 8/10
Abgabe 02: 6,5/10
Abgabe 03: 7/10
Abgabe 04: 6/10
Abgabe 05: 7.5/10
Abgabe 06: 10/10
Abgabe 07: 10/10
Abgabe 08: 9,5/10
Abgabe 09: 4,5/10
Abgabe 10: 6,5/10
Abgabe 11: 7,5/10
Abgabe 12: 4,5/10
Abgabe 13: 10/10
Abgabe 14: 6,5/10
Abgabe 15: 9/10
Ich bin kalt, kalt bin ich:
Mir gefällt der symmetrische Aufbau des Gedichtes. Von der 2/3/4/5/4/5/3/2 Strophenstruktur. Der Wiederholung der kleineren Verse am Anfang und Ende sowie die dazu passende Symmetrie des Titels sind gute Stilmittel, wenngleich auch durch die Repetition vieler Verse sehr wenig passiert und dies das ganze Gedicht etwas starr wirken lässt, was im Bezug auf die Kälte durchaus nichts negatives sein muss, eher im Gegenteil. Das Gedicht macht nichts falsch. Ich persönlich hätte es aber schöner gefunden wenn sich hier mehr getraut worden wäre und man eine der Ideen (Wer oder was war das lyrische Ich vorher, das lauernde Konzept der Abhängigkeit oder das Auftauen durch den Anderen bzw. die Frage zu wem das lyrische Ich wird) ausführlicher erkundet hätte. So wirkt das Gedicht etwas zwischen Stühlen und ich habe das Gefühl, dass mir etwas positives in einem sehr dunklen Ort vermittelt werden soll.
Ein Leben lang:
Zunächst einmal mag ich die Ironie im Titel. Erzählt das Gedicht doch klar von Liebe, die über den Tod hinausgeht. Ich mag das Motiv sehr. Der Inhalt ist schlicht nachvollziehbar und auf eine entspannte Art und Wiese unaufregend. Ich mag die Idee der Erhöhung der Silbenzahl pro Strophe und bin auch generell längeren Versen nicht abgeneigt. Trotzdem hab ich mich an mancher Stelle etwas schwer getan einen melodischen Rythmus zu finden. Das ist vor allem ein Problem, dass ich in der zweiten Vers sehe, der mit dem zuvor etablierten Metrum bricht. Insgesamt trotzdem ein solides schönes Gedicht, dessen "Message" mir sehr gefällt.
Engel auf Erden
Strukturell eine interessante Form. Mir gefällt die Idee der Zweizeiler zwischen jeder Strophe mit fragender Endung sehr gut. Das gibt dem ganzen eine gewisse Dynamik und unterstreicht gerade die im ersten Teil etablierte Verzweiflung des lyrischen Ichs. Dies bricht dann am Ende mit der Frage an den "Engel auf Erden". Generell find ich die Idee dieser Bezeichnung ok im Sinne der Vorstellung von Engeln als Lebensretter, was diese Person für das lyrische Ich wohl darstellt. Persönliche Kritikpunkte wären, dass die Liebe thematisch hinter den Problemen des lyrischen Ichs zu stehen scheint und ein wenig hat das Gedicht mMn. Pacing-Probleme in Strophen wo zwischen lang- und kurzsilbrigen Versen stark gewechselt wird.
Liebe ist kein Gefühl
Inhaltlich kann ich mich in dieses Gedicht nicht sehr gut einfinden. Es gibt einige Punkte, bei denen ich persönlich in vielerlei Hinsicht widersprechen möchte. Das ist letztlich aber nur meine subjektive Meinung und zu Gute halten kann ich dem Gedicht so zumindest, dass es mich mehr zum Nachdenken anregt, als die bisherigen Gedichte. Der Einzeiler in der Mitte war schön. Manche Reime und Versstrukturen finde ich sehr gut gelungen, andere biegen es mMn. etwas zu sehr mit der Satz- und Wortstruktur. Ein Gedicht mit Humor, das hier und da etwas Finetuning vertragen könnte.
Ballade an ein Leben
Der Name ist Programm. Die formalen Vorgaben einer Ballade wurden hier fast vollständig eingehalten. Drei 8er und eine abschließende 4er Strophe mit Refrain. Das Reimschema ist korrekt durchgeführt, und bis auf einen Vers sind alle Verse in der korrekten Länge und Metrum. Hier kann ich mir schon fast vorstellen, dass es sich hier um ein Missgeschick beim Kopieren handelt, da es doch sehr stark auffällt. Inhaltlich holt mich das Gedicht voll ab.
Bleiben
Fangen wir technisch an. Ein sehr spielerisch gesamtbildliches Gedicht mit dem doppelten Akrostichon und perfekt ausgeführter Verslänge, -Struktur und Reimschema. Inhaltlich find ich das Gedicht toll. Nicht mehr zu sagen.
Perfektion
Aus technischer Perspektive mein Lieblingsgedicht. Es vereint so viele verschiedene Gedichtsformen und schafft es diese über sehr gelungene Zweizeiler zu verbinden. Was ich wirklich wirklich toll finde, ist dass die Zweizeiler nicht nur lustig dabei sind und es schaffen verschiedenen Gedichten einen Rahmen zu geben, sondern dabei alle noch einen inhaltlichen Tipp auf die Struktur des nächsten Minigedichts geben. Dadurch hat das ganze für jemanden wie mich, der gerne verschiedenen Formen ausprobiert, fast schon einen Rätselcharakter um herauszufinden welche Art von Gedicht die nächste Strophe bildet. (Ich würde mich über eine Nachricht freuen, die noch einmal über die verschiedenen Formen aufklärt, welche Strophe welche Form ist. ^^) Inhaltlich finde ich mich in dem Gedicht voll und ganz wieder.
Für Joanna
Joanna kann sich auf jeden Fall sehr glücklich schätzen. ^^ Eine sehr schöne Liebesgeschichte die gut über den Verlauf der persönlichen Empfindungswelt berichtet. Insbesondere finde ich den Wechsel der verschiedenen Wissens-Satzanfänge über den Verlauf des Gedicht. Der Fokus und Detailgrad des Gedichts sind schön gewählt. Vom Metrum, Reim- und Versschema ist das Gedicht ohne Mängel. Einfach nur weil es technisch nicht so komplex wie die bisherigen 10 Punkte Abgaben war, gebe ich etwas weniger Punkte.
Vermissen
Vorab finde ich den Inhalt wirklich schön traurig und einen interessanten Ansatz zum Thema. Mir fehlt etwas die Struktur um vielmehr sagen zu können. Der fortlaufende Paarreim verliert sich etwas im sonst eher freieren Rest.
Blaue Augen, rote Lippen
Ein Gedicht, dass sehr viele offene Fragen hinterlässt. Meine Interpretation wäre mit Bezug auf den Titel die Idee von häuslicher Gewalt innerhalb der Beziehung, wo ein Partner den anderen Partner physisch misshandelt. Technisch ist das Gedicht auf einen hohen Niveau und mir gefällt vor allem der weitspannende Reim von Schatz und Spatz. Mir fehlt allerdings etwas der thematische Bezug. Das Gedicht wirkt fast schon etwas in Richtung "two sentence horror" wo ein kurzer buildup mit Erwartungen spielt, die in der punchline reverted werden. Viel mehr ist hier aber auch nicht und die Frage, was dies mit Liebe zu tun hat, wir mir etwas zu sehr im dunkeln gelassen.
Der Moment.
Ein wirklich toll beschriebener Moment. Die Verliebtheit und das Knistern in der Luft ist dabei richtig schön greifbar. Die große Stärke dieser Abgabe ist definitiv die Verspieltheit, die Form und Inhalt teilen. Ich muss allerdings gestehen, dass mir die Form in manchen Teilen etwas zu verspielt ist und sich in manchen Versen schwer eine Melodie oder ein Rythmus beim Lesen einspielen will. Villeicht liegt es auch an der Großsschreibung der Versanfänge in Kombination mit den übergreifenden Satzverläufen. Meistens funktioniert das hier gut manchmal nicht. Der letzte Vers sticht sehr hervor im Bezug auf Tempowechsel. Da er allerdings auch thematisch bricht, will ich das hier eher positiv (wenn gewollt) ankreiden.
Kein Titel
Short and sweet. Inhalt ist deutlich. Form einwandfrei.
Eros, Philia, Agape
Mit Abstand das einzigartigste Gedicht und ich muss ehrlich sagen ich liebe die Idee. Habe mir vorher noch zusammen googlen müssen, was die drei denn sind und bin froh, dass ich mit dem Wissen einsteigen konnte. Das Gedicht ist definitiv nicht das technisch anspruchsvollste, muss es aber auch nicht sein, weil es in Perfektion durch Inhalt und Form eine wunderbare Kindlichkeit ausdrückt, die auch wunderbar die Moral des Gedichtes deutlich macht.
Veränderung
Den Aspekt von Selbstliebe bzw. Liebe zum eigenen Körper finde ich hier interessant. Die genauen Implikationen von dem Gedicht und welche Ausmaße diese fehlende Selbstliebe hier hat, bleibt unklar und das finde ich auch voll in Ordnung und eigentlich gut. Was mich allerdings irritiert ist die Einbindung eines "Du" innerhalb des Gedichts. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass meine ursprüngliche Interpretation des Gedichtes falsch ist, aber zumindest innerhalb dieses Rahmens wirkt das Du mehr Fragen auf als es beantwortet und passt irgendwie nicht 100% in das Gesamtwerk. Ich glaube ein reines Selbstgespräch hätte den Fokus besser forcieren können.
Schöpferkraft
Die Form erinnert mich mit den Wiederholungen ein wenig an ein Catena Rondo. Ich mag diese Arten von Gedichten prinzipiell sehr und bin auch diesem Gedicht sehr zugeneigt. Es ist einfach süß und gut umgesetzt. Die Struktur ist durchschaubar und hat klare einfache verliebte Motive mit einem schönen passenden offenen Ende. Technisch gut umgesetzt. Inhaltlich nicht die komplexeste Abgabe, was aber für diese Form mMn. perfekt ist.
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An einem kleinen schönen Bauernhaus
Im Stadtstaat Katharinien
Waren grad zwei Brüder drauß
und malten bunte Linien
A: Sag mal, warum malst du alles blau?
B: Ich glaub, dass ich nicht richtig schau.
B: Warum streichst du plötzlich schwarz?
A: Das ist doch eher dunkler Quarz.
B: Was machen wir denn nun?
A: Wir müssen etwas tun.
B: Der Besitzer wird uns noch verprügeln.
A: Dann sollten wir uns jetzt verkrümeln.
An einem nicht so schönen Bauernhaus
Zu ziemlich später Stunde
Kam schon bald ein Mann nach Haus
und schrie C: "Verdammte Hunde!"
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3 Figuren sitzen an einem Tisch. Zwischen ihnen liegen Papiere, Stifte, Würfel und eine Auswahl an diversen Snacks. Ebenfalls anwesend aber nur beobachtend halb auf einem Stuhl sitzend ist eine vierte Person, die eine gravierende Ähnlichkeit mit einem gewissen Ponk hat und deren Charakter noch "wo anders" ist.
Spielleiter: Nach dem letzten Hieb geht der Hexer zu Boden, die magische Dunkelheit verfliegt und er hebt stark verletzt die Hände um sich zu ergeben.
Barbar: Ich hebe meine Axt um ihn den Todesstoß zu versetzen.
Bogenschützin: WTF, nein tust du nicht. Wir können ihn noch verhören.
Barbar: Und wozu soll das gut sein?
Bogenschützin: Der Kerl hat jahrzehntelang für Vas'Nuul gearbeitet. Der weiß doch sicher, wo sein letztes Versteck ist.
Barbar: Mhhhmmm ...
Bogenschützin: Wir machen einfach die Good Cop / Bad Cop Nummer.
Spielleiter: Ihr wisst, dass er gerade neben euch sitzt?
Barbar: Das haben wir alles geflüstert.
Spielleiter: Achso, na dann.
Barbar: Ich schrei ihn an: (schreiend) "Wo ist das Versteck von deinem Meister?"
Bogenschützin: (guckt den Barbar fragend an) Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich den Bad Cop mache.
Barbar: Aber warum? Du bist deutlich weniger angsteinflößend als ich.
Bogenschützin: Entschuldigung, wer hat denn gerade mehr Schaden von uns beiden gemacht?
Barbar: Die Paar Hitpoints mehr zählen hier ja wohl kaum, wenn man bedenkt, wie viel Schaden du mir mit dem einen Crit Fail gemacht hast. Abgesehen davon habe ich den deutlich besseren Wert für Einschüchtern.
Bogenschützin: (Greift über den Tisch nach einem Blatt Papier) Du hast -7 Charisma. Wie zur Hölle willst du nen besseren Wert für Einschüchtern haben als ich?
Barbar: Ich hab die Muskelprotz Passive. Ich kann für Charismatalente meinen Stärkewert nehmen und der ist Zehn. Damit bin ich insgesamt bei 20 Einschüchtern und du hast nur 15.
Bogenschützin: Ich hab aber die Passive "Gebohrener Anführer" und hab Vorteil auf alle Charisma Würfe, wenn Verbündete dabei sind.
Barbar: Um wie viel erhöht Vorteil den Erwartungswert?
Zauberer: (Das Szenario beobachtend) Ein bisschen mehr als 3.
Barbar: Ha! Das ist im Schnitt immer noch weniger.
Bogenschützin: Aber die Varianz ist bei mir deutlich kleiner als bei dir. Hinterher kommt von dir noch ein Crit Fail.
Barbar: Dafür ist aber dein Bestcase deutlich schlechter als meiner und hinterher brauchen wir nen richtig guten Wert, um alles aus ihm rauszukriegen.
Bogenschütze: Spielleiter was brauchen wir auf dem Einschüchtern-Wurf?
Sechs Augen sind plötzlich auf den Spielleiter gerichtet.
Spielleiter: Ähh, nachdem ihr lange diskutiert kommt der Zauberer der Gruppe dazu.
Zauberer: (Setzt sich das erste mal seit 20 Minuten richtig auf seinen Stuhl und knackt einmal laut mit den Fingern) Ich caste meinen Wahrheitszauber auf den Hexer.
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Wie immer beide Anregungen kombiniert in einem. Ausnahmsweise hierzu auch noch ein kleines Vorwort. Ich war mir nicht ganz sicher, wie man die Wörter am besten zählen sollte, da es ja eine Theaterumsetzung ist und man die Namen nicht unbedingt mithören würde. Da die Regieanweisung aber auch irgendwie Effekt hat, obwohl man sie nicht hört, hab ich letzten Endes alles inklusive Eigennamen vor Gesprochenem mitgezählt. Dazu noch eine kleine inoffizielle Regieanweisung: Der gute Gaius weiß leider nicht wie Capslock funktioniert. Da dies im Theater alles gesprochen werden würde, möge man sich doch bitte die Stimme von XxVeniVidiVicixX beim Lesen in entsprechender Lautstärke vorstellen. ^^
XxVeniVidiVicixX: iST DAS ANß
EMC2: Capslock, Gaius.
Frenchman1796: Warum kein Treffen bei Alex?
Al3xD3rGr0ss3: Corona
TheOnlyTruePresidentMAGA2020: Fakenews!
TheOnlyTruePresidentMAGA2020 was kicked from the server.
Frenchman1796: Meinungen zu G7?
EMC2: War ok, zu wenig Klimapolitik.
Frenchman1796: Das mein ich nicht. So das Konzept.
XxVeniVidiVicixX: dIE GRÖ?TEN hERRSCHER AN EINEM tISCH ZUM wOHL DER wELT: fIND ICH GUT:
Al3xD3rGr0ss3: Same
EMC2: Muss halt gut umgesetzt sein. Und bei manchen Sachen, muss man vlt. auch mal über die nationalen Interessen hinaus denken.
Frenchman1796: Und auch mal entschlossen gegen China vorgehen.
Al3xD3rGr0ss3: Immer noch alles deutlich zivilisierter als zu unseren Zeiten.
XxVeniVidiVicixX: tRUE
Frenchman1796: Yo
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Mitternacht auf dem Friedhof des Stadtstaates Kratarinien. Totengräber Klaus schließt gerade seine kleine Hütte ab und will sich auf den Weg zu seinem Auto machen, als man eine dunkle Figur hinter einem der Grabsteine entlanghuschen sieht. Klaus bleibt stehen und leuchtet mit seiner Taschenlampe auf den Grabstein hinter dem sich die Figur versteckt.
Klaus: Ist da jemand?
Figur: Nein
Klaus: Gut.
Klaus macht sich erleichtert weiter auf den Weg zu seinem Auto, als er nach ein paar Schritten wieder umdreht und sich erneut nun wütend dem Grabstein widmet.
Klaus: Moment mal. Wenn da niemand wäre, hätte auch niemand "Nein" sagen können.
Figur: Ne
Klaus: Ja, doch. Nun kommen Sie schon raus da.Figur: Negativ
Klaus: Ok, wenn Sie nicht da rauskommen, dann komme ich eben zu Ihnen.
Figur: Inakzeptabel
Die Figur erhebt sich aus seinem Versteck und stellt sich betont auf das Grab. Es ist ein Untoter in verschlissenem Frack und Fummel.
Klaus: Oh mein Gott, Sie sind ja ein Zombie.
Zombie: Ja
Klaus: Ein wandelnder Toter.
Zombie: Korrekt
Klaus: Eine Ausgeburt der Hölle.
Zombie: Absolut
Klaus: Dann gehen Sie jetzt aber sofort wieder dahin zurück!
Zombie: Keineswegs
Klaus lehnt seine Schaufel an den Grabstein und zieht ein Buch aus seiner Tasche, das er hektisch durchblättert. Der Untote wartet geduldig, bis der Totengräber an einer Stelle stoppt.
Klaus: Sie sind also tot?
Zombie: Jawoll
Klaus: Ist das ihr Grab?
Zombie: Nope
Klaus: Ist ihr Grab auf diesem Friedhof?
Zombie: In der Tat
Klaus: Würden Sie bitte dorthin zurückgehen?
Zombie: Unmöglich
Klaus fängt an heftig zu blättern.
Klaus: Hindert Sie irgendetwas daran zurückzugehen?
Zombie: Mitnichten
Klaus: Das heißt Sie wollen nicht zurück?
Zombie: Positiv
Klaus: Aber es ist mein Job die Toten unter die Erde zu bringen.
Zombie: Check
Klaus: Kann ich sie irgendwie zwingen?
Zombie: Nie und nimmer
Klaus: Wie wäre es mit Weihwasser?
Zombie: Weit gefehlt.
Klaus: Muss ihr Tod gerächt werden?
Zombie: Nö
Klaus: Suchen Sie Ihren langverschollenen Bruder, Schwester, Geliebte, Geliebten, Sohn, Tochter, Vater, Mutter und oder ähnliche signifikante andere Personen die auf die ein oder andere Art und Weise für Sie wichtig waren?
Zombie: Abwegig
Klaus: Hmmm. Dann habe ich hier wohl nur eine Möglichkeit.
Zombie: Alles Klärchen Gummibärchen
Alles wird schwarz und man hört nur noch das unverkennbare Geräusch einer Schaufel, die auf einen verfaulten Zombiekopf trifft.
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Am großen Marktplatz des Stadtstaates Kratarinien im Café des Herren Blesius. Es ist Abendstunde und die Familie Sandmann sitzt im Zentrum des Geschehens mit Vater, Mutter und den zwei jungen Söhnen. Der Kellner Versteppen erscheint hektisch mit 4 Tellern aus der Küche und stolpert auf den Tisch zu.
Versteppen: Verzeihen Sie vielmals die Wartezeit. Hier wären einmal die Antipasti, die klare Tomatensuppe und zweimal die Spezialität des Hauses.
Versteppen platziert die Teller an den Plätzen der Familie und geht wieder in Richtung Küche. Vater Sandmann wirkt irritiert, als das Essen der Söhne platziert wird.
Vater Sandmann: Habt ihr das bestellt?
Junge 1: Riecht am Essen Nein.
Junge 2: Imitiert Würgegeräusche
Mutter: Ihr könnt es ja zumindest mal probieren.
Vater Sandmann: Das ist doch abstrus. Die beiden haben etwas anderes bestellt. Das sollen sie auch haben, wenn wir schon in diesem komplett überteuerten Schuppen essen.
Mutter: Schatz, bitte mach nicht wieder so einen Auftritt…
Vom Nebentisch steht ein Mann im Anzug auf, nimmt sich seinen Stuhl und setzt sich exakt zwischen Vater und Mutter Sandmann.
Hr. Plotz: Lassen sie sich von dem Frauenbild nichts sagen. Verklagen sollten Sie den Laden! Plotz mein Name. Bester Anwalt in Kratarinien.
Mutter: Wie bitte? Was denken Sie…
Vater Sandmann: Nun lass den Mann mal ausreden Schatz.
Hr. Plotz: Falsche Bestellungen sind kein Witz. Ihre Söhne könnten empfindlich gegen dieses Essen sein und eine schwere allergische Reaktion haben. Verklagen sage ich, verklagen muss man Sie!
Von einem weiteren Nebentisch steht ein Mann in einem Arztkittel auf und spurtet quasi zu den beiden Sandmann Kindern.
Dr.: Allergien? Könnt ihr noch atmen? Lasst mal eure Ohren sehen, vielleicht doch ein Virus, etwas Ansteckendes, sagt mal „Ahhhhhh“.
Mutter: Und wer sind…
Hr. Plotz: Lassen Sie mich das klären, werte Frau. Hr. Plotz dreht sich zu dem Mann im Kittel. Ich bin der Vertreter dieser Familie, was fällt Ihnen ein dieses liebliche Zusammenkommen hier zu unterbrechen?
Dr.: Diese Kinder müssen bereits sehr krank sein, sehen sie sich nur die Grimassen an, die sie schneiden. Ich muss sie sofort behandeln, wahrscheinlich eine Lebensmittelvergiftung durch die Fischaugen in ihren Pasteten.
Sohn 1 + Sohn 2: Ihhhhhhhhh!
Sohn 1 und 2, die sich in der Zwischenzweit durch die Motivation ihrer Mutter dazu durchgedrungen hatten etwas von der Spezialität des Hauses auf ihre Löffel zu packen, schmeißen nach diesem Ausstoß des angewidert-Seins beide den Inhalt ihres Bestecks weit von sich auf einen weiteren Nachbartisch. Beide haben dabei ein (Fisch-) Auge auf ein junges Mädchen geworfen.
Mädchen: Ahhhhhh. Es ist kalt und glitschig und es klebt an meinem Arm.
Dr.: Doktort mit einem Stetoskop herum. Psssssssst. Ich muss hier den Puls messen.
Hr. Plotz: Sie müssen gar nichts außer sich einer Belästigungsklage stellen, Herr Doktor.
Der wutentbrannte Vater des Mädchens, ebenfalls in Frack und Fummel springt von seinem Platz auf und stellt sich zwischen Vater Sandmann und Hr. Plotz.
Vater des Mädchens: Hätte ich mir doch denken müssen, dass Sie und einer Ihrer Mandanten hinter dieser Unruhe stecken Plotz.
Vater Sandmann: Also noch habe ich hier niemanden angestellt…
Hr. Plotz + Vater des Mädchens + Dr.: Schnauze!
Mutter Sandmann: Lacht hämisch ihren Mann aus Hahahaha.
Vater des Mädchens: Dafür wird es eine saftige Schadensersatzklage geben. Darauf können Sie sich einstellen.
Hr. Plotz: Oh bitte, das war wohl kaum die Schuld der Jungs, Herr Weidenmacher. Das Essen ist eindeutig unterkocht und deswegen vom Löffel gerutscht.
Mit einem lauten Tritt kracht die Küchentür auf und der Koch tritt aus der Küche ebenfalls an den Tisch der Familie Sandmann.
Koch: zu Vater Sandmann Sie Crétin, Sie denken also, dass meine Cuisine nicht gut genug für Ihre Familee ist? Dann essen Sie doch zuhause den Fraß, den Ihre Frau zusammenschmeißt.
Vater des Mädchens: Verzeihung aber wie denken Sie eigentlich, dass Sie hier auftreten. Kein Haarnetz und dann noch diese versiffte Arbeitskleidung.
Hr. Plotz: Und dort durch die Küchentür habe ich vorhin einen komplett verdreckten Herd gesehen. Das schreit nach einer offiziellen Beschwerde.
Dr.: Man denke nur an die ganzen Keime, die da entstehen könnten. Diese Jungs liegen wahrscheinlich im Sterben. Ich bringe Sie jetzt in meine Praxis.
Eine Frau im Kostüm steht aus der Menge der gaffenden Gäste auf und hebt eine Marke hoch.
Frau im Kostüm: Ich habe genug gehört. Ich bin vom kratarinienschen Gesundheitsamt und ich werde Ihren Laden durchsuchen müssen.
Koch: Eher bringe ich alle um, bevor ich euch Imbéciles vom Gesundheitsamt in meine Küche lasse!
Der Koch zieht wutentbrannt ein Messer und die Menge, die sich inzwischen um den Tisch der Sandmanns gebildet hat, inklusive der Sandmanns und dem Rest des Cafés zerstreuen sich schreiend aus dem Lokal heraus. Nur der Koch verweilt ein wenig länger und rennt schließlich in die andere Richtung davon als Polizeisirenen zu hören sind. Zum Schluss tritt noch einmal der geistig abwesende Versteppen mit einem vollen Tablet an den Tisch
Versteppen: Verzeihen sie vielmals die Umstände, ich habe Ihre Bestellungen vertauscht. Hier wäre zwei mal der Kinderteller.
(Kommentar des Autoren: Danke, ich bin auch sehr stolz auf diesen geistigen Handstand mit den Augen werfen. Ich hoffe beim Lesen musste niemand mit den Augen rollen. ^^) -
Antonio (am Telefon) Guten Tag, ich hörte Sie seien der Mann, den man zum sauber machen ruft?
Walter (gerade den Hörer abnehmend) Ja, wir kümmern uns hier auch um die größten Sauereien.
Antonio Eine Sauerei wird nicht nötig sein aber Ich habe heute Nachmittag gegen 16 Uhr einen Auftrag für Sie, Hamburger Straße 72, weiblich, 1,70 groß, braune Haare.
Walter Bei so einer Größe muss ich allerdings einen extra Zuschlag machen, wir gehen hier normalerweise mit kleineren Exemplaren um.
Antonio (mit leichtem Entsetzen) Sie erledigen also auch Kinder?
Walter Nun, wir nennen sie ja eher Welpen aber ja, die bereinigen wir hier auch.
Antonio Wie ist ihre Gage und wann erwarten sie die Zahlung?
Walter Für einen Auftrag ihrer Art und so spontan werden wir etwa 80€ veranschlagen, am besten in bar.
Antonio Mir wurde bereits gesagt, dass sie überaus günstig und effizient sind, und wenn sie pünktlich sind und wir die Sache schnell hinter uns bringen, werde ich auch 100 draus machen.
Mit einem süffisanten Grinsen legt Antonio den Hörer auf und steckt die Karte auf dem sein Kontaktmann die Nummer des Auftragsmörders geschrieben hatte weg, ohne zu merken, dass diese Nummer auf der Rückseite der Visitenkarte einer Hundewäscherei notiert war.
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1. Ponk
2. Evoluna
3. Kohlrabidrache4. Underground
Evoluna hatte in der 2. Hälfte der aller letzten Runde nen DC und ist deshalb nicht mehr auf dem Screenshot zu sehen. Wir haben aber in der Konvo abgesprochen, dass der 2. Platz eindeutig war.
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So, nachdem der Häuserkampf und der Nostalgiewettbewerb durch sind und ich meine Votes geschrieben habe, hab ich den Feiertag mal wieder etwas für private Projekte nutzen können. Die beiden Epik-Texte werde ich dann hier zusammen nochmal veröffentlichen mit Gedanken und ein paar allgemeinen Worten mit meinem persönlichen Verhältnis zur Epik, sobald die Ergebnisse vom Nostalgiewettbewerb da sind. ^^
Bevor ich zu dem neuen und den alten Gedichten komme aber zunächst einmal vielen lieben Dank für den lieben KommentarRein vom Aufbau finde ich das Gedicht damit sehr gelungen! Ich finde es schön, dass hier am Ende tatsächlich eine kleine Geschichte entstanden ist, deren Abschnitte schön auf die einzelnen Strophen verteilt sind.
Danke sehr! Die erzählerische Struktur in den einzelnen Strophen war auf jeden Fall mein Hauptziel und es freut mich, dass das in deinen Augen gut gelungen ist.
Und nun bist du mir plötzlich wieder fern,
doch spür ich mehr als je zuvor den Drang
zu handeln, bis man sich dann wieder trifft.
Das ist auf jeden Fall eine deutlich schönere Umsetzung der Idee. Ich denke nächstes mal werde ich versuchen mich daran und an deinen Tipps etwas zu orientieren und generell etwas mehr polishing zu betreiben. ^^
Akrostichon Drache und ErdbeereDereinst besungen in Kindertagen
Rußbedeckte Legenden
Aschene Verse verweilen
Chorische Rufe hallen noch
Hörbar aus weiter Ferne dort
Ewig am Firmament der Fantasie
Ein Versprechen von Glückseligkeit
Rot und voller Pracht
Dort liegst du, schenkst mir Heiterkeit
Breit hast du mich angelacht
Erlaub mir dich zu schmecken
Ehrfurchtsvoll vor deiner Gabe
Reulos sich die Sinne strecken
Ewiglich ob deiner Farbe
Zu Drache: Mein erster richtiger Beitrag im Bisaboard darf hier natürlich nicht fehlen. ^^" Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, wenn ich bedenke, dass dies mein erster Versuch an Lyrik seit mehreren Jahren war. Ich hatte keine hohen Ansprüche im Bezug auf Reime oder Versmaß und hab mehr oder minder draus losgeschrieben. Das Akrostichon soll ein bisschen mit der Grenze zwischen Fantasie, Wirklichkeit und Legenden spielen bezüglich der Existenz der Drachen, ohne sich dabei für eine Seite zu entscheiden. Dabei hatte ich Spaß gerade mit Wortwahl die Thematik und Eigenschaften von Drachen etwas aufzugreifen. Ich muss allerdings auch so ehrlich sein und sagen, dass mir das C echte Probleme bereitet hat und ich eine Weile gebraucht habe, bis ich auch "chorische" gekommen bin, weshalb ich dann prompt zwei Verse um Klang geschrieben habe.
Zu Erdbeere: Abgesehen davon, dass ich Erdbeeren liebe, liebe ich dieses Wort. Die vielen E's bieten einem so viele Möglichkeiten hier kreativ zu werden und ohne großen strukturellen Pläne inhaltlich zu agieren. Der Schreibprozess dieses Akrostichons war dabei sehr spannend. Grundidee war es den Verzehr der Erdbeere und dessen Genuss im Gedicht darzustellen. Ich habe dann aber beim Schreiben gemerkt, dass das ganze etwas sehr sinnlich wurde und in eine Richtung abdriftete, die beinahe etwas zu erotisch wurde. Ich fand das aber mindestens interessant und wollte deswegen das fertige Produkt sehr gerne teilen. Schließlich ist es immer schön, wenn sich Lyrik selbst entwickeln darf beim Schreiben.
Kommen wir zum neuen Gedicht, von dem hoffentlich die nächsten Wochen noch mehr folgen werden. Momentan experimentiere ich, sofern ich die Zeit dazu habe, gerne mit wilderen und oder exotischeren Gedichtformen herum. Das bedeutet konkret viel im Internet stöbern, Formregeln durchlesen, gucken was mir gefällt und nur wenig zu Papier bringen. Vielleicht werde ich einige dieser Formen weiter proben, vielleicht bleibt es aber auch bei dieser Einmaligkeit. Zusätzlich zu meinen Gedanken packe ich unter das Gedicht also noch eine Erläuterung der Gedichtform, da ich nicht denke, dass die meisten dieser Formen weit geläufig sind (zumindest waren sie das mir nicht).
Lust auf's SpielIch geh tanzen
Ich hab Lust
Lust zu wirbeln
Lust auf mehr
Mehr zu machen
Mehr zu sein
Sein ist schön
Sein ist frei
Frei der Geist
Frei die Seele
Seele lacht
Seele weint
Weint der Regen
Weint das Meer
Meer so tief
Meer ganz blau
Blau mach ich
Blau machst du
Du bist mein
Du bist hier
Hier und heute
Hier und jetzt
Jetzt oder nie
Jetzt muss ich fort
Fort ist der Frust
Fort geht’s hinauf
Hinauf in die Berge
Hinauf in den Himmel
Himmel noch eins
Himmel voll Wolken
Wolken wie Schafe
Wolken so weiss
Weiß ich was
Weiß ich wer
Wer bist du
Wer kennt’s nicht
Nicht zu vorschnell
Nicht mit der Hand
Hand in Hand
Hand durch Schnee
Schneeman bauen
Schneebalschlacht
Schlacht geschlagen
Schlacht verloren
Verloren im Wald
Verloren im Spiel
Spiel die Flöte
Spiel mit dem Feuer
Feuer
Flöte
Das hier liebe Leser*innen ist der Versuch an einem Blitz. Der Blitz ist eine Gedichtform, die von Robert Keim erfunden wurde. Er besteht aus 50 Versen, die alle kurze Sätze, Phrasen oder Redensarten darstellen sollten. Verse eins und zwei sind dabei frei wählbar, Verse drei und vier müssen mit dem letzten Wort von Vers zwei beginnen, Verse fünf und sechs müssen mit dem letzten Wort von Vers vier beginnen usw. Vers 49 besteht nur aus dem letzten Wort von Vers 48 und Vers 50 besteht nur aus dem letzten Wort von Vers 47. Die Gedichtform sollte keinerlei Interpunktion enthalten und der Titel wird wie folgt zusammengesetzt: Erstes Wort von Vers drei + Konjunktion/Präposition + Erstes Wort von Vers 47
Ich mag dieses Format echt sehr gerne und das war eine der Formen, die ich heute gefunden habe und sofort ausprobieren wollte. Der Spaß an diesem Gedicht liegt in seinem Wirken über Assoziationen beim Schreiben und bei seiner hohen Geschwindigkeit sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben, eben wie ein Blitz. Die gesamte Struktur lädt dazu ein drauf loszuschreiben und zu sehen, wo die Reise hingeht. Also absolut ideal, wenn man schreiben will, ohne vorab ein großes Konzept erdenken zu müssen. Tatsächlich waren meine größten Probleme die Übersicht über meine Versanzahl und die Vermeidung von Kreisen innerhalb der Wörterketten. Oftmals führten die Assoziationen etwas im Kreis und ich wollte doppelte Verwendungen von Anfangswörtern vermeiden. Inhaltlich ist zu dem Gedicht fast nichts zu sagen. Es ist eine relativ exakte Momentaufnahme meiner Gedanken zum Zeitpunkt des Schreibens heute am späten Nachmittag. Motive, die mir dabei scheinbar im Kopf herumschwirrten waren die Natur, Farben und zu einem gewissen Grad lässt sich auch etwas Leidenschaft finden, die den Leitgedanken am Anfang vorgegeben hat, auch wenn ich davon später recht schnell wieder abgewichen bin. ^^" -
Emerald hat schon recht. Es wird Zeit mal ein bisschen Schwung in die Bewertungen zu bringen. ^^ Bevor es zu meinen Punkten und Kommentaren geht aber noch ein kleines Vorwort zu meinem „Bewertungsverfahren“ und dem Kontext der Bewertungen, zu dem ich für es notwendig halte etwas zu sagen, nachdem ich bis vor kurzem noch 42 Häuserkampf Abgaben bewertet habe und gemerkt habe, dass ich hier eine gewisse andere Herangehensweise und vor Allem einen deutlich höheren Anspruch stellen konnte und die beiden Bewertungsschemen nicht wirklich vergleichbar sind.
Zum Bewertungsspektrum:
Zunächst einmal ist zu bemerken, dass keine Abgabe volle Punktzahl erreicht hat und keine Abgabe unter 5 Punkten gelandet ist. Das liegt einfach daran, wie ich persönlich gerne Bewertungen ansetze. Es haben mir alle Abgaben gefallen und wenn eine Eins für mich einem „dieser Text macht absolut gar nichts richtig“ entspricht, dann ist jeder gute Text schon mindestens eine 5 wert. Wie gesagt, es gab hier mMn. keine schlechten Texte, weshalb ich auf geringere Punktzahlen nicht zurückgreifen musste. Eine 10 wiederum stellt für mich einen Text dar, der alle unten genannten Kriterien voll erfüllt und an dem mich nichts stört, für das ich gewillt bin Punkte abzuziehen, also quasi ein für mich perfekter Text. Da ist es nicht unbedingt zufriedenstellend für mich selbst dem mMn. besten Text nicht die volle Punktzahl geben zu können, aber es hilft mir innerhalb dieses Spektrums von 5-10 Punkten gute Extremwerte zu haben, zwischen denen ich die einzelnen Texte meinem Empfinden nach miteinander ausbalancieren kann. Dabei gehe ich die Texte nacheinander durch, schreibe einen Kommentar, vergebe Punkte und passe gegeben Falls bereits vorher gegebene Punkte noch einmal an. Wenn ich zum Beispiel die ersten vier Abgaben kommentiert habe und dann bei der vierten Abgabe eine Punktzahl vergeben will, die ich schon bei der ersten vergeben habe, die ich aber als besser empfinde, passe ich dann noch einmal die erste Punktzahl an, bis sich so nach allen Abgaben alles ausbalanciert hat, was bei elf Abgaben auch noch gut machbar ist (Nur ein Beispiel). Verzeihung also nochmal für das recht dünne Bewertungsspektrum, aber es haben mir echt alle Texte gefallen, einige mehr als andere, aber es gab keinen für mich perfekten Text, auch wenn einige sehr nahe dran waren.
Zu den Kriterien:
Die über alle Texte konsistenten Faktoren, auf die ich geachtete habe, waren:
- Erfüllt die Abgabe die Aufgabenstellung?
- Ist der Text stilistisch gut und fehlerfrei/fehlerarm geschrieben?
- Wie viel Eigenarbeit beinhaltet der Text?
Darüber hinaus waren die Texte mMn. viel zu unterschiedlich, um sie an komplett gleiche Standards zu halten, daher war das letzte Bewertungskriterium für mich eher die allgemeine Frage nach dem „Wie sehr kann ich in dem Text versinken? / Was hält mich eben davon ab?“, was für jede einzelne Abgabe aus individuellen Faktoren besteht, die ich grob versucht habe, gegeneinander aufzuwiegen.
Zu den Kommentaren:
Ich sollte das hier definitiv einmal vorab sagen, da mir selbst im Nachhinein aufgefallen ist, dass viele der Kommentare teils zu 50% aus Erläuterungen von Kritikpunkten meinerseits bestehen. Ich kann nur nochmal betonen (auch, da dies mein erster FF-interner Wettbewerb ist, an dem ich teilnehme), dass die Qualität der Abgaben hier echt unheimlich gut ist. Keine der Abgaben hier ist sprachlich schlecht oder unausgereift, die Abgaben sind alle stilistisch schön und jede einzelne Abgabe hatte eine eigene kreative Idee. Das setzt den Anspruch im Allgemeinen bei diesen Abgaben aber für mich auch deutlich höher an und das sorgt dafür, dass ich teilweise Sachen hier anmerken werde, die nicht sehr eindeutig und kompliziert zu erklären sind, was mir allerdings wichtig ist auszuformulieren, um meine Gedanken zu den großartigen Texten klarzumachen und den Autoren und Autorinnen damit meinen Respekt für die tollen Ergebnisse zu zollen. Wenn ich also 150 Wörter damit verbringe einen einzigen Kritikpunkt klarzumachen, dann auch nur, um mich wirklich klar auszudrücken und nicht um die anderen dutzenden Dinge, die mir an dem Text gefallen klein zu spielen. Ansonsten freue ich mich schon darauf über die Texte und bei Wunsch auch über meine Kommentare nach dem Wettbewerb ins Gespräch zu kommen.
Abgabe 01: 8/10
Abgabe 02: 6,5/10
Abgabe 03: 8,5/10
Abgabe 04: 8/10
Abgabe 05: 5,5/10
Abgabe 06: 9,5/10
Abgabe 07: 7,5/10
Abgabe 08: 6,5/10
Abgabe 09: 8/10
Abgabe 10: 8/10
Abgabe 11: 7/10Abgabe 1:
Dieser Text ist lustig, weil die Frage, inwieweit er die Aufgabenstellung erfüllt, quasi einer philosophischen Debatte gleicht. Ich gehe jetzt nicht den extra Schritt und mache das Fass nach der Frage auf, ob die Krankheit, der Vater, oder die Menschen der Bösewicht sind. Schließlich soll nach Aufgabenstellung die Erzählung aus Sicht des Bösewichtes stattfinden, was somit Raphia klar als Bösewicht darstellen soll. Um damit also meine größte und eigentlich einzige Kritik vorwegzunehmen: Für die extrem düstere Stimmung des Textes (die ich liebe) ist mir der Bösewicht zu wenig böse und insbesondere gegen Ende zu wenig radikal. Das ist so in etwa, als ob hier ein ganzes Bild in gezacktem Schwarz und Weiß gemalt wird (so viel Sympathie wird auf der einen Seite für die Opfer und so viel Antipathie wird auf der anderen Seite für diverse andere Parteien aufgebaut) nur um dann in der leeren Mitte den Protagonisten mit seiner viel zu nachvollziehbaren Reaktion auf alles Geschehene in hellgrau zu setzen. Das lässt mich, der etwas in irgendeiner Art Böses erwartet, unbefriedigt zurück, denn letzten Endes ist es mir und meiner Erwartungshaltung dann überlassen mir zu überlegen, was Raphia noch machen könnte, um sie zur Bösen zu machen. Hier wäre zum Schluss einfach konkrete Handlung gegen irgendwen ein für mich befriedigenderes Ende gewesen als nur nachvollziehbare düstere Gedankenspiele und einem Aufruf, auf den noch nicht einmal eine Reaktion folgt. Ansonsten gibt es echt nicht viel zu sagen. Die gezeichnete Welt ist fantastisch, ich konnte problemlos in den Text eintauchen und die Trauer und Wut in dem Text ist greifbar. Und gerade, weil ich den Text so toll finde, frustriert mich das Ende umso mehr.
Abgabe 2:
Ich muss zugeben, dass es eine Weile her ist, dass ich den Glöckner von Notre-Dame gesehen habe und ich in den etwa eineinhalb Jahrzehnten fast alles von diesem Film vergessen habe, inklusive dieser Szene. Dementsprechend langsam ist dann erst der Groschen bei mir gefallen und ich hatte die Geschichte noch ein zweites Mal gelesen, nachdem ich mir die Szene noch einmal online angesehen habe. Ich finde die Abgabe stilistisch sehr schön. Der Text hat durch seine Beschreibungen in meinem Kopf Bilder hervorgerufen, die dem Film sehr nahe waren, was an sich sehr positiv ist. Auch die Gedankengänge des Bösewichtes waren schön und teilweise richtig schaurig in ihrem Fanatismus. Das war alles sehr rund. Ich komme allerdings auch nicht darum herum, zu bemerken, dass der gesamte szeneastische Aufbau und die Handlung ja eigentlich „nur“ übernommen ist. Und auch wenn der Text das alles schön und gut neu interpretiert, muss ich dafür Punkte abziehen um den anderen Abgaben, die komplett neue Handlungen und Figuren erdenken gerecht zu werden. Ein toller Text, der mMn. eine geringere Messlatte setzt.
Abgabe 3:
Gepriesen sei das Pokemon-Wiki und mein geringes Halbwissen aus Generation 3. Ich muss hier als Vorwort einmal erwähnen, dass ich auf Grund meines geringen Pokemon Wissens etwa die Hälfte der Namen hier nachgeschlagen habe, was mich aber in keinster Weise aus der Geschichte gerissen hat (und selbst wenn würde ich das dem Text nicht negativ ankreiden können). Mit diesem neuen Wissen habe ich dann aber auch die Idee der Geschichte verstanden, die ich ehrlich gesagt echt toll finde und einen schönen Plot Twist dargestellt hat, als der große Reveal über Kiwis Herkunft herauskam. Gerade in der Hinsicht hat der Text dann den Mehrwert, dass man Kiwis Teile der Dialoge noch einmal in ganz neuem Licht lesen kann als absoluten Pokemon Oberfan. Bezüglich der Handlung gibt es jedoch zwei Sachen, die mich mindestens wundern, wenn nicht sogar etwas stören, dass sie nicht erwähnt werden, gerade in der Hinsicht, dass Giovanni während fast des gesamten Gesprächs sehr kalkuliert vorgeht. Das wäre einmal die Frage, warum genau Kiwi nun das Gefährlichste sein soll, was Erde 248 zu bieten hat, gerade in Hinsicht auf die Frage ob Giovannis Sohn nun von der Videospielsache wusste oder auch nicht, und zum anderen die Idee das Giovanni hier so etwas wie das Gegenteil einer selffulfilling Prophecy ausnutzen möchte, nach der Kiwi ja quasi wieder nutzlos wäre, da danach die Realität auf Giovannis Erde von der Realität von Kiwis Spielen abweichen würde, oder würden sich die Spiele anpassen? Das waren alles Dinge, die mir sofort in den Kopf geschossen sind, die Giovanni, der vorher alles zu durchdenken scheint, aber nicht interessieren, was ich etwas schade finde. Mir ist auch klar, dass dafür andere Sachen hätten rausfliegen müssen auf Grund der Wortgrenze, aber so wirkt der Abschluss des Textes doch etwas hastig für einen sonst sehr schön langsamen und bedachten Text. Stilistisch finde ich den Text sehr schön, die Dialoge und Gedanken sind glaubhaft geschrieben und wirken echt. Der Bösewicht Aspekt ist voll erfüllt und die Gedankengänge Giovannis werden neben Kiwi zum Star der Geschichte. Sehr schön.
Abgabe 4:
Die gesamte Geschichte hat mich etwas an eine FSK6 Version des Films Joker erinnert, was ich sehr süß fand. Gerade der Kreislauf des Textes, in dem es Lucas am Anfang nicht möglich ist, die Therapie zu erhalten, die er so dringen braucht, nur um sie dann zum Schluss vom System, gegen das er rebelliert, gestellt zu bekommen ist da die offensichtlichste Parallele, die ich einfach nur sehr sehr ironisch und schön finde. Der ganze Text handelt von der Psyche eines jungen Mannes, der einen Plan gefasst hat, der auch einen Zweck hat. Man ist während des gesamten Lesens in Lucas Kopf eingesperrt, wird aber auch gleichzeitig von selbigem ein bisschen ausgesperrt, weil er einem nie zu 100% sagen will, was denn nun genau seine Absichten sind. Und das ist mMn. die größte Stärke aber auch irgendwie Schwäche des Textes nämlich Inkonsistenz im Gedankentun. Man hat stellenweise das Gefühl, dass Lucas nicht richtig weiß, was er will, obwohl er mehrfach im Text genau suggeriert, dass er das weiß. Da wäre für mich die Stelle mit den zwei Polizeibeamten der größte Indikator. Einerseits hatte er sich bei der Übernahme des Ladens noch sehr unbedacht und verloren angestellt, geht dann aber beim K.O. Schlagen der Beamten mit einer Präzision von einem „Kevin allein Zuhaus“ vor, um dann zum Schluss Gewalt anzuwenden -die er vorher noch verteufelte – da „es nicht ganz ohne Gewalt gegangen war.“ ohne dieses „es“ wirklich zu erklären. Gleichzeitig versucht er dann aber auch gar nichts gegen die nächste Welle von Polizisten. Es hätte dem Text glaube ich gut getan eine minimal klarere strukturelle Linie in Richtung Ordnung oder Planlosigkeit zu fahren. So springt der Text etwas zu sehr hin und her, was Lucas Perspektive etwas zu ungreifbar macht, um sie völlig einzunehmen, was schade ist, weil dieser leicht psychotische Trip mit einer Priese Humor hier und da echt Spaß macht zu lesen.
Abgabe 5:
Auch hier an dieser Stelle die Anmerkung, dass ich mich nicht gut genug mit Pokemon auskenne, um die Figuren und Pokemon auf Anhieb erkannt zu haben, und ich daher alles Relevante versucht habe im Pokemon-Wiki durchzulesen. Das halte ich hier für insofern relevant zu erwähnen, als dass ich dem Text inhaltlich nicht wirklich irgendetwas ankreiden kann. Die Aufgabenstellung ist erfüllt, die Gedankengänge von Rose sind nachvollziehbar und schön dargestellt und die Geschichte bietet einen schönen Kreis. Leider muss ich allerdings Fairness halber gegenüber den anderen Texten hier Punkte dafür abziehen, dass er abgesehen von der perspektivischen Umschreibung der Geschichte, im Bereich Plot eine geringere Eigenleistung hat als andere Abgaben. Rose will das Energieproblem seines Unternehmens langfristig lösen, indem er Endynalos erweckt, was dann schiefgeht, ist halt letztlich exakt der Plot, den ich dann zur Recherche der Abgabe im Pokemon Wiki gefunden habe. Das macht den Text nicht schlechter, wenngleich der Mittelteil das Pacing sehr stark runterfährt im Vergleich zum Anfang, setzt nur die Messlatte mMn. etwas niedriger als andere Abgaben.
Abgabe 6:
Als ich die Geschichte zu Ende gelesen habe, musste ich echt laut „Awwwww“ sagen. Ich habe einfach ein echtes Fable für solche kitschigen Feelgood Sachen. Der Stiel der Abgabe ist sehr schön und konsequent und bleibt insgesamt sehr bodenständig, was ich sehr erfrischend finde. Auch kleine Bösewichte wollen ja ihrem Tagwerk nachgehen. Im Rahmen dessen wurde auch hier und da ein angemessenes Maß Spannung hineingebracht, wenn man noch nicht wusste, was nun Carlas böse Lektion sein würde. Der Text macht wirklich nichts falsch. Es ist klar, warum Carla hier die böse ist, wenngleich auch sie sich selbst als die Gute sieht, und somit ist die Aufgabenstellung vollständig erfüllt ist. Die Geschichte lässt sich flüssig runterlesen und ist sprachlich sehr gut. Das einzige Manko, das ich persönlich habe, ist, dass ich mir gerne auf das Ende eine Reaktion von Carla zumindest in einem Satz gewünscht hätte. Mir ist klar, worauf das offene Ende hinauswollte, gerade in Hinsicht auf Moral, aber da das hier eigentlich Carlas Geschichte ist, hätte ich mir auch gewünscht, wenn Carla hier das Ende vorgibt und wir zumindest noch einen Ansatz davon sehen, was dieser „Verrat“ des Evolis mit ihr macht.
Abgabe 7:
Uff, das war jetzt nach der Feelgood-Geschichte von Abgabe 6 echt ein ziemlicher Schlag in die Magengrube. War aber auf jeden Fall eine tolle Achterbahnfahrt zum Lesen. Diese Geschichte bietet einem wirklich keinen funken Hoffnungsschimmer, selbst als der kleine Junge, der später Polizist wird, für seine Mutter einsteht, fällt es schwer in Anbetracht des Verhaltens aller Anderen hier noch etwas positives über Courage herauszuziehen. Eine durchweg finstere Geschichte also. Das Ende der Erzählung treibt das dann nochmal auf die Spitze und nimmt kein Blatt vor den Mund in der Art und Weise wie er das tut. Das Ende der Abgabe hat mich dann aber leider etwas zu sehr aus der metaphorischen Achterbahnfahrt geholt, und zwar sehr hart. Ich habe absolut nichts dagegen eine Geschichte zu haben, in der es niemand guten gibt, gerade hier bei diesem Wettbewerb bietet sich das ja auch absolut an und auch die hohe Geschwindigkeit des Textes, in der eine Handlung auf die nächste folgte, war für mich nichts grundlegend Schlechtes. Der letzte halbe Absatz raubt mir aber etwas die Möglichkeit, den Text für mich selbst zu verdauen. Die Fragen, die im letzten Absatz gestellt werden, sind alles Fragen, die der Text absolut natürlich entwickelt und beim minimalen Reflektieren mMn. so oder so aufkommen würden, allerdings, dadurch dass diese Fragen uns zum Schluss nach dem Finale der Erzählung sofort entgegengeworfen werden, fühle ich mich etwas der Zeit bestohlen überhaupt erstmal die Handlung und dessen Ende sacken zu lassen, bevor ich dann über die moralischen Implikationen nachdenke. So komme ich sehr angestrengt aus einem guten Text heraus, um dann mit noch anstrengenderen Fragen konfrontiert zu werden. Gerade durch die Einschübe in Klammern ist vor allem der Bruch da, der mir das Gefühl gibt, direkt mit dem Autor / der Autorin zu reden, was es für mich in dem Moment absolut nicht gebraucht hätte. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Abgabe ohne diesen letzten Abschnitt tatsächlich besser gefallen hätte.
Abgabe 8:
Dieser Text lässt uns mit den Gedanken eines namenlosen Auftragsmörders allein, der gerade wohl vielleicht seinen ersten „ungeplanten“ Mord begangen hat (wobei es dann ja kein Mord mehr wäre, aber egal ^^). Was der Text sehr gut macht ist einen Kontrast aufzustellen. Es wird impliziert, dass der Protagonist nicht neu in dieser Branche ist und bereits viele Morde begangen hat, um sich sein Leben zu finanzieren und scheinbar damit auch kein moralisches Problem zu haben scheint. Nun bei diesem Mord wird er jedoch das erste Mal nervös und denkt über die Implikationen seines Handelns nach. Dieser innere Konflikt macht Spaß und ist schön zu lesen, gerade mit der fast schon ironischen Wahl des Motives des Mörders den andere Mörder umzubringen, weil Kinder für den Protagonisten als Ziel tabu sind. Der Text bleibt dabei sehr langsam und bedacht und hält insgesamt ein gutes, konstantes Pacing. Das Ende finde ich allerdings schwierig, weil es etwas mit dem Motiv des Textes bricht. Als Leser wird man in die Sicht dieses gerade aufgewühlten und paranoiden Auftragskiller gesteckt, der hinter Büschen her kriecht und Angst bei der Sicht eines Polizeiautos hat, verliert dann aber augenblicklich sämtliche Vorsicht, wenn es zu einer komplett ungewöhnlichen Zeit an der Tür klopft. Das macht zwar nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der Geschichte aus, gerade aber hier geht mMn. viel Potential verloren, bei dem man noch weiter mit der Paranoia und Angst des Lesers hätte spielen können. So ist das Ende sehr abrupt und man bleibt etwas mit dem Gefühl zurück, dass die Geschichte letztlich keinen Unterschied mehr gemacht hat und der Bösewicht letztlich in seiner eignen Geschichte weder der Böse noch überhaupt wichtig war.
Abgabe 9:
Ein super kreativer und schöner Ansatz für das Thema. Der Plot Twist am Ende bahnt sich in vielen kleinen Details an und wirkt insgesamt sehr stimmig und natürlich in der Art und Weise, wie die beiden Charaktere miteinander kommunizieren und interagieren. Wer schonmal Ritter als kleines Kind gespielt hat, wird viel hiervon wiedererkennen, was keine Selbstverständlichkeit ist, Kinder authentisch zu schreiben. Sehr gut gemacht. In Anbetracht der Aufgabe hätte das Bösewicht Konzept allerdings mMn. noch etwas ausgearbeiteter sein können. Bis zum zweiten Absatz merkt man gar nicht, wer jetzt der Böse sein soll, bis dann in einem Beisatz von der Prinzessin hört, die danach nicht mehr relevant zu sein scheint. Eine wirklich aktive böse Handlung oder ein einzelner böser Gedanke findet hier nicht statt, wobei ich etwas hin und hergerissen bin, ob das oder ob das nicht ins kindliche Bild des Böse seins passt oder nicht. Gerade wenn es dann ums Schummeln geht, was hier übrigens herausragend geschriebener Dialog ist, hätte man da noch fast argumentieren können, dass ja der schummelnde Ritter eigentlich der Bösewicht ist, aber das würde zu weit gehen. Eine runde Geschichte, der noch etwas – zumindest kindliche – Bösartigkeit fehlt.
Abgabe 10:
Ein lustiger Ansatz an das Thema und ich musste an der ein oder anderen Stelle über diese Abgabe wirklich lachen. Das Jonglieren mit den Namen ist ein schönes Stielmittel und trägt zur Abstrusität der beschriebenen Situation bei. Alles ist dann noch in eine runde, nicht zu komplexe Geschichte verpackt, die uns genau so viel von Günthers Welt zeigt, wie wir wissen müssen und es schließt das Ganze mit einem Feelgood-Ende ab. Die Themenvorgabe wird auf eine eigene abstruse Art und Weise erfüllt. Den Seitenhieb gegen Mathelehrer muss ich leider persönlich nehmen und abgesehen davon hätte der Text eventuell auch noch einmal vor der Abgabe auf kleine Fehler hier und da kontrollgelesen werden müssen. Die Motivation des Protagonisten bzw. der Ausgang der Geschichte hätte etwas näher noch erläutert werden können, um die Geschichte glaubhafter zu machen, aber vielleicht stellt die Abgabe ja auch gar nicht diesen Anspruch.
Abgabe 11:
Wie aufregend! Ein politischer Kommentar verpackt als Prosa. Diese Abgabe schrie quasi nach Satire für mich, weshalb ich sofort an Bord war. Generell finde ich es gut, wenn Texte Emotionen auslösen können, und ich denke das war hier mehr als gegeben. Gerade der Umgang mit Hasi - inklusive der absolut cringeworthy Gedanken des Ministers und dem obligatorischen Hintern-Betrachten - und dem Umgang mit politischer Opposition durch gezieltes Nichts-Tun war so herrlich überzeichnet und erschauernd, dass es mir die Nackenhaare hochstellt. Die Stärke der Abgabe sind die Dialoge und Gedankengänge des Ministers. Dieser zeigt mit jedem einzelnen Wort des Textes, dass er der Star der Show ist und man will gar nicht anders als ihn zu verachten. Was der Text leider weniger gut macht ist eine Struktur vorzugeben, was es schwer macht in dem Text und der Welt wirklich einzutauchen. Man weiß nicht, wo man anfängt, man weiß nicht, wo es aufhört, und irgendwie ist dann alles wieder vorbei, ohne dass man das Gefühl hat, dass irgendetwas passiert ist. Der Text bietet einen mMn. guten satirischen Humor und wunderbaren Schreibstiel, der in etwas zu wenig Substanz verpackt ist.
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Eine sehr schöne Partie gegen Evo Lee mit 3-0 gewonnen. GG hat Spaß gemacht ^^
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Haus Keldeo
Ein kurzes Vorwort meinerseits zu den Bewertungen: Als jemand der erst während des Häuserkampfes aktiv Teil des BB wurde, ist es mir teilweise schwer gefallen manche Abgaben im Bezug auf die Aufgabenstellung zu bewerten, da oftmals viel über Referenzen zu Ereignissen und Personen gearbeitet wurde, anstatt direktere Wege zu wählen. Ich habe so weit es ging versucht, mein eigenes Unwissen aus der Bewertung rauszuhalten und hatte zumindest einen Ansprechpartner, der mir so manche Frage beantworten konnte.
Zu meinen Bewertungskriterien: Ich habe im Vergleich zu anderen Bewertungen kein komplett stringentes Bewertungsschema in bestimmten Punktebereichen gewählt, jedoch waren mir einige Kernaspekte wichtig, bei denen ich versucht habe eine konsequente Bewertungsnorm zu finden. Primärer Fokus war bei mir zunächst die Erfüllung der Aufgabenstellung: Der Text soll das Leben im Bisaboard zeigen und deutlich machen, was das Bisaboard als echter Ort wäre. Hierbei habe ich insbesondere Wert darauf gelegt, dass nicht nur ein kleiner Bereich des BB aufgezeigt wird, sondern verschiedene Teilbereiche gezeigt werden, dass diese Bereiche sinnlich dargestellt werden und visuell, auditiv oder durch andere Sinnesanregungen greifbar sind, und dass diese Beschreibung nicht nur rein deskriptiver Natur sind, bei der eine endlose Liste von Beschreibungen und Reizen heruntergerattert wird, sondern diese in Form einer Geschichte durch eine oder mehrere Personen erlebt wird. Diese Geschichte sollte im besten Fall eine gewisse Spannung mitbringen oder den Leser in anderer Form fesseln.
Kleinere Aspekte die mit reingespielt haben, sind die Qualität des Textes, also wie fehlerfrei und flüssig ein Text geschrieben wurde, und wie treu der Text seiner selbstgewählten Stielform bleibt. In einzelnen Fällen haben mich bestimmte Dinge unabhängig von den oben genannten Kriterien besonders berührt oder aus dem Lesefluss geworfen. Diese habe ich dann nochmal extra vermerkt. Zumeist, hatten diese allerdings nur geringe Auswirkungen auf die Punkte.Abgabe 1 - 7,5/10
Abgabe 2 - 6/10
Abgabe 3 - 6,5/10
Abgabe 4 - 4,5/10
Abgabe 5 - 4,5/10
Abgabe 6 - 8,5/10
Abgabe 7 - 7/10
Abgabe 8 - 9/10
Abgabe 9 - 7/10
Abgabe 10 - 5/10
Abgabe 11 - 6/10
Abgabe 12 - 4/10
Abgabe 13 - 5,5/10
Abgabe 14 - 7,5/10
Abgabe 15 - 5,5/10Abgabe 16 - 7,5/10
Abgabe 17 - 9,5/10
Abgabe 18 - 7/10
Abgabe 19 - 7/10
Abgabe 20 - 4,5/10
Abgabe 21 - 8/10
Abgabe 22 - 9/10
Abgabe 23 - 6,5/10
Abgabe 24 - 5,5/10
Abgabe 25 - 6/10
Abgabe 26 - 6,5/10
Abgabe 27 - 2,5/10
Abgabe 28 - 6,5/10
Abgabe 29 - 8,5/10
Abgabe 30 - 9/10
Abgabe 31 - 6,5/10
Abgabe 32 - 7,5/10
Abgabe 33 - 8,5/10
Abgabe 34 - 1/10
Abgabe 35 - 5,5/10
Abgabe 36 - 5,5/10
Abgabe 37 - 7,5/10
Abgabe 38 - 8,5/10
Abgabe 39 - 7,5/10
Abgabe 40 - 7/10
Abgabe 41 - 8/10
Abgabe 42 - 6/10
Abgabe 1:
Die Aufgabenstellung wurde auf jeden Fall erfüllt. Das Bisatal wird lebendig beschrieben, man lernt etwas über seine Geschichte und es gibt viele verschieden Erwähnungen von diversen Bereichen des Bisaboards, die alle in sinnvolle „echte“ Orte umgewandelt wurden. Ebenfalls finde ich gut, dass wir das Tal in seiner Gesamtheit dabei im Rahmen einer kleinen kompakten Geschichte, desjenigen kennenlernen, der das gesamte Tal am besten kennt und seine Freunde gleich mit dazu. Die Erwähnung der Menschen oder „Nutzer:innen“ fand ich persönlich witzig, hat aber mMn. nicht ganz ins sonst sehr Runde Bild des Tals gepasst, da die Geschichte eigentlich die Pokemon als User des Tals suggeriert, für eine Gleichstellung beider, werden die beiden aber zu sehr separiert. (7.5/10)
Abgabe 2:
Mir gefällt die Idee, in der der Text geschrieben wurde, sehr gut. Der fast reisebroschüreartige Text war in sich stimmig geschrieben und griff inhaltlich sehr viele Elemente auf, um das Bisaboard wiederzuerkennen und die Aufgabe somit mehr als zu erfüllen. Ich persönlich finde aber auch, dass der Text etwas hinter dem Potential bleibt, dass er selbst am Anfang aufzeigt. Schon ab Mitte des Textes, verliert er sich mMn. zu sehr in Beschreibungen von Inhalten und entfernt sich abseits von geografischen Beschreibungen von der Idee auffallender Stadtmerkmale wie zum Beispiel dem Bisaboard als großes Brett oder dem „zwielichtig wirkenden Gebäude“. Solche Sachen hätte ich mir noch mehr gewünscht und kamen leider Abseits des Anfangs nicht mehr vor, was von der Stärke der Textart weggespielt hat. (6/10)
Abgabe 3:
Die Perspektive des Textes gefällt mir sehr und wird sehr gut kommuniziert. Der Text schafft es über Informationen und Rückfragen von Bisasam immer erkennbar zu machen, wo man ist und was passiert, ohne jemals aus der wörtlichen Rede herauszubrechen. Stilistisch ist der Text einwandfrei. Inhaltlich vermittelt der Text klar die Inhalte des Bisaboards, die gezeigt werden sollten, und wandelt sie in nachvollziehbare Orte. Der Text schafft es einen selbst über die wörtliche Rede und die Nachfragen zu involvieren, bleibt aber mMn. an manchen stellen zu kühl und informativ. Eher weniger informative und eher persönliche / humoristische Einschübe wie die Erwähnung der Mafia-Etage und der Statue, hätten gerade den Anfangs- und Mittelteil noch mehr aufgelockert und weniger dicht wirken lassen. So war die Informationsmenge an manchen Stellen sehr hoch. (6,5/10)
Abgabe 4:
Es gibt in diesem Text ein paar schöne Ansätze, die sehr gut in die Idee eines großen Gruppenwohnhauses passen. Ebenfalls finde ich schön, dass der Text aus einer naiven Kennenlernperspektive gestaltet ist, in der der Erzähler selbst noch gar nicht so ganz weiß, woran man mit dem Bisaboard ist. Gerade bei den Sachen, die dann gesagt werden, finde ich den Fokus allerdings etwas schade. So liest man doch eigentlich nur über Rollen und Bestrafungen, die man auf so gut wie jedes Forum übertragen könnte. Den Charakter des Bisaboards hätte ich mir da an manchen Stellen gewünscht. Da hätte man zum Beispiel anstatt der Sauna und des Fitnessraums zum Beispiel einen Forenbereich erwähnen können. Stilistisch wirkt der Text nicht komplett konsequent und lässt sich mMn. nur irgendwo zwischen nachträglichem Bericht und wörtlicher Rede während einer Führung verorten. Trotzdem hat er Spaß gemacht zu lesen. (4,5/10)
Abgabe 5:
Die Große Stärke des Textes liegt definitiv in seinem Ausdruck der persönlichen Empfindungen des Autors und der gut gezeichneten Metapher des Höhlensystems. Der Text vermittelt gut die Funktionsweise des Chats und wie manche funktionieren bzw. nicht funktionieren. In Hinblick auf die Aufgabenstellung finde ich den Text dann allerdings schon fast zu generisch und ein Bezug aufs Bisaboard ist zwar da aber leider eher persönlicher Natur und für mich von außen nicht wirklich von beliebigen Chaträumen zu unterscheiden. Definitiv ein anderer Text und interessant zu lesen aber nicht mein persönlicher Stil im Sinne der Aufgabe. (4,5/10)
Abgabe 6:
Der Text bietet eine schöne und neue Perspektive auf das Thema Bisaboard Leben. Die leichte Melancholie im Text war eine nette Abwechslung und der Text war sehr stimmig geschrieben. Qualitativ ist das mMn. einer der hochwertigsten Texte. Mein einziges Manko wäre, dass ich gerne etwas mehr noch durch die Augen des Erzählers gesehen hätte, da die Gefühlswelt des Erzählers zwar interessant war, aber nicht nachvollziehbar genug, um mich ganz darauf einzulassen. Mehr visuelle Beschreibung hätte zumindest mir persönlich da noch mehr geholfen mich im Text versinken zu lassen. (8,5/10)
Abgabe 7:
Bei dieser Abgabe bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits ist die Metapher hier sehr elegant gewählt schön ausgeführt und vor allem etwas, was ich als langjähriger Pendler mit fast schon nostalgischen Erinnerungen verbinde. Andererseits ist es aber auch wirklich „nur“ eine sehr weit gefasste Metapher, die zwar in Vergleichen stimmig, ist aber nicht wirklich Masse bietet, wenn es darum geht sich konkret das Leben im BB vorzustellen. Trotzdem schafft sie es dabei in manchen Dingen mehr Verbindungen zum BB herzustellen als andere explizitere Textformen, weshalb dieser Text für mich trotzdem zumindest im oberen Punktebereich angesiedelt werden sollte. (7/10)
Abgabe 8:
Diese Geschichte hat bei mir einen richtigen Nerv getroffen. Die Charaktere waren lebendig und gefühlvoll beschrieben, ohne dabei überzeichnet zu sein und waren mir sofort sympathisch. Die klassische „Tellerwäscher zum Millionär“-Aufstiegsgeschichte war perfekt umgesetzt und man hat dem gut geschriebenen Text mitgefiebert. Referenzen auf das BB waren effizient und gut gewählt. Das Thema wurde absolut erfüllt. Das größte Manko, das ich habe, ist die abrupte Überleitung zum Ende. Ich hätte mir gerne einen glatteren Übergang gewünscht, auch wenn man an anderer Stelle was hätte streichen müssen, um das wirklich schöne Ende besser einzuführen. Daher leider knapp ab von der Höchstpunktzahl. (9/10)
Abgabe 9:
Ich will dem Tex zugutehalten, dass ich echt laut lachen musste an manchen Stellen. Der Schreibstiel des Textes kommt nicht an die Qualität von anderen Abgaben heran, was ich wiederum in Anbetracht der Beschreibung des Schreibens des Kommis wieder ironisch finde. Die Beschreibung des Bisaboards ist komplett abgetrennt von der eigentlichen „Geschichte“, was alles eher nach zwei unzusammenhängenden Abgaben wirken lässt. Einfach nur, weil ich den Text aber bisher am witzigsten fand, lass ich die Kritik aber nicht allzu schwer ins Gewicht fallen. (7/10)
Abgabe 10:
Der Text war etwas anstrengend zu lesen. Es gab an vielen Stellen eine hohe Menge an Wortwiederholungen (zum Beispiel „man“ als verallgemeinerndes Subjekt oder welches“ / “welches“ als Einleitung für aufeinanderfolgende Relativsätze). Zugutehalten kann man dem Text, dass er mit einer der detailliertesten Text war im Sinne der Ausgestaltung der Orte, die, wenn auch nicht sehr lesbar, viel Liebe für Detail enthielten. Etwas Schade finde ich auch, dass hier nur über allgemeine Handlungsmöglichkeiten geschrieben wurde und keine Akteure tatsächlich ihren Lebensalltag präsentieren durften. (5/10)
Abgabe 11:
Die Idee an sich eines Zeitungsartikels über das Wirken der BB Mafia finde ich nicht schlecht, mir fehlt jedoch der Bezug zum BB im Allgemeinen. Das Leben im Bisaboard wird hier quasi nicht beschrieben und der stellenweise einzige Bezug ist der Austausch relevanter Akteure mit Pokemon. Teilweise war der Inhalt für seine Textform auch etwas konfus und wirr dargestellt.
Sprachlich ist der Text ok, aber nicht herausragend. (6/10)
Abgabe 12:
Ich sollte wahrscheinlich so ehrlich sein und sagen, dass der Text nicht mein Stil ist und nicht meinem Humor entspricht. Gut an dem Text finde ich, dass er sich bemüht bestimmte Orte audiovisuell zu gestalten und alles durch eine Geschichte verbindet. Die Themenvorgabe finde ich allerdings nur in einem sehr begrenzten Maße erfüllt. (4/10)
Abgabe 13:
Eine nette Abgabe, die viele Sachen ok macht aber nichts exzellent. Ich mag die Entwicklung des Hauptcharakters, in der er sich langsam und nachvollziehbar einem neuen Bereich zusätzlich zu seinem bisherigen zuwendet. Die Bereiche sind dabei gut aber nicht überwiegend sensorisch wahrnehmbar dargestellt. Die Einbindung des Häuserkampfes schien etwas abseits der eigentlichen Erzählung, wenngleich ich auch die Anbindung zur persönlichen Entwicklung des Protagonisten sehe. (5,5/10)
Abgabe 14:
Klein aber fein. Der Text ist rund, hat eine klare Idee und setzt selbige gut um. Der Schauplatz wird schön beschrieben und ist gut vorstellbar. Außerdem wird das ganze in eine ausreichende Geschichte verwoben, um dem Leser die Motivation des Ichs näher zu bringen. Da sich der Text nur auf den Basar bezieht und somit die Aufgabenstellung eher ausreichend erfüllt, gibt es dafür gewisse Abzüge aber diese Abgabe zeigt definitiv eine sehr gute Qualität in geringer Quantität. (7.5/10)
Abgabe 15:
Der Text ist witzig geschrieben und hat ein paar süße Analogien und einen coolen Ansatz. Meiner Meinung nach erfüllt er die Aufgabenstellung einer Beschreibung des BB als echten Ort mit der Vorstellung des Lebens in BB allerdings nur sehr begrenzt. Abgesehen davon vermisse ich bei dem Beitrag den Anteil der wirklich 100% BB ist und nicht mehr oder minder beliebige Foren darstellt. Guter Text am falschen Ort. (5,5/10)
Abgabe 16:
Ich muss so ehrlich sein und sagen, dass das hier die letzte Abgabe war, die ich bewerte (habe wild durcheinander bewertet) und war schon etwas müde aber umso mehr erfreut, dass dieser Text in eine ganz andere Richtung als alle anderen geht. Über die Metapher mit den Marktbrüllern musste ich zwei Mal nachdenken finde ich aber gut. Die gezeichnete Welt wirkt lebendig, wenngleich auch thematisch bezogen auf die verschiedenen Aspekte des BBs etwas beschränkt. Die Einbindung der vielen Personen mit sinnvollen Rängen in dieser lebendigen Welt finde ich sehr schön und ist definitiv als ein Positiv zu bemerken im Vergleich zu den sonst relativ zufälligen Namedrops anderer Abgaben. (7,5/10)
Abgabe 17:
Ich find die Abgabe großartig. Die Einbindung des Häuserkampfes war das Einzige, was mich ein kleines Bisschen rausgenommen hat. (9,5/10)
Abgabe 18:
Ein in sich runder Text mit einer flüssigen und konsistenten Schreibperspektive in Form eines Berichtes / Briefes. Der Text erfüllt das Thema ohne jene Frage und ist nett geschrieben. Visuell hat der Text weniger zu bieten und fokussiert sich eher auf die Menschen und User. Keine Abgabe, die in irgendeinem Aspekt heraussticht oder groß Spannung aufbaut, aber einfach eine schöne runde Sache. (7/10)
Abgabe 19:
Eine ganz süße Abgabe. Ich mag generell die Idee von Tagebucheinträgen und auch die gewählten Zeitabstände der beiden Einträge finde ich gut. Stilistisch ist der Text nicht perfekt und hier und da sind ein paar kleine Fehlerchen, aber das ist verkraftbar. Wenngleich die wörtliche Rede nicht immer 100% in den Tagebuchstil gepasst hat war sie stellenweise echt witzig und hat mir das ein oder andere Lachen entlockt. Der Fokus des Textes war sehr zentriert und leider wirkte er recht abrupt beendet, nachdem kein wirklicher Handlungsbogen etabliert wurde. (7/10)
Abgabe 20:
Der Text ist auf jeden Fall originell, hat einen netten Spannungsbogen und die wörtliche Rede wirkt glaubhaft und nicht zu konstruiert. Das gesamte Szenario wirkt etwas überzeichnet und erfüllt meiner Ansicht nach die Themenvorgabe nur sehr bedingt. Die konstante Benutzung des Usernames würde ich hier als Stilmittel einschätzen, macht den Text aber für mich in Teilen nicht weniger anstrengend zu lesen. (4,5/10)
Abgabe 21:
Schön eine Mafiageschichte zu lesen, die sich nicht rein auf die Mafia bezieht. Es ist etwas schwer bei der Geschichte objektiv zu bewerten, wenn man alle Zeilen von Detektiv Pikachu mit der Stimme von Ryan Reynolds im Kopf mitliest. Der Stil des Textes ist gut und konsistent, man lernt vom Bisaboard die Bereiche kennen und das ganze wird zumindest in Ansätzen in eine nette Geschichte verpackt. Die Aufgabenstellung wird meiner Ansicht nach von manchen Aufgaben besser erfüllt, da der Text sehr wenig die Sinne miteinbezieht und auch vom eigentlichen Leben nur wenig erzählt wird. Trotzdem ist dies ein sehr schöner Text (8/10)
Abgabe 22:
Ein sehr süßer Text und als jemand, der sehr nah am Schulalltag dran ist, berührt mich diese Abgabe schon. Man fühlt sehr mit dem Erzähler mit und kann die zurückhaltende Schüchternheit am Anfang richtig greifen. Ich finde die Idee der Bereiche als Sitzgruppen bzw. des gesamten Boards als Schule sehr kreativ und kann diese nur positiv hervorheben. Da ist die Perspektive des Neuen mit allen seinen Aussichten auch ganz passend. Ich hätte mir noch ein wenig mehr konkretere Dinge innerhalb des Klassenraums gewünscht, die ich mir vorstellen kann und mir sagen, was die einzelnen Gruppen jetzt gerade machen als dies von Cassandra generalisieren zu lassen. Dies ist allerdings nur eine kleine Kritik (9/10)
Abgabe 23:
Eine klassische „War alles nur ein Traum“ – Geschichte mit interessantem Anstrich durch die Tatsache, dass alle Affen sind, was sicherlich eine interessante Metapher ist. Der Text greift dabei inhaltlich und stilistisch die Traumperspektive vielfach auf, was positiv hervorzuheben ist. Das Ende wirkt leider unabhängig vom Aufwachen sehr abrupt. Generell hat die Geschichte meiner Ansicht nach ein gewisses Pacing-Problem, da sie eine sehr langsame ausführliche Exposition hat, die einen zunächst noch im Unklaren lässt und man dann schon fast durch den Rest durchhetzt. Die Beschreibungen des Lebens im Affengehege hätte gerade da mMn. durch mehr Interaktionen und Beschreibungen selbiger mit den Affen profitiert. (6,5/10)
Abgabe 24:
Der Text ist nicht schlecht, ist aber stilistisch leicht hinter dem Standard anderer Abgaben, was zum Teil durch Wortwiederholungen und kurze Sätze zu begründen ist. Inhaltlich hat der Text eine klare rote Linie ist aber wenig deskriptiv in den Bereichen, wo wirklich der Ort und das Leben beschrieben werden sollen. Die Geschichte, in die das ganze gepackt ist, ist relativ minimalistisch und kann keinen großen Spannungsbogen aufbauen. Eine solide Abgabe, die vieles ok macht aber nichts großartig. (5,5/10)
Abgabe 25:
Eine nette Abgabe über Hilfsbereitschaft. Für die Textlänge ist es auch ein angemessener Spannungsbogen. Zu kritisieren ist mMn. der Aufgabenstellungsbezug, der hier schmal ausfällt. Wie das Leben im BB aussieht bzw. wie das BB als Ort aussieht, wird hier nur in einem sehr kleinen Umfang dargestellt. (6/10)
Abgabe 26:
Als Überlebender des Ereignisses hat dieser Text ein großes Trauma wieder ans Licht gebracht. Ich weiß nicht, ob ich mich hierfür bedanken oder weinen sollte. Ich finde den Text gut geschrieben. Die Katastrophe macht Spaß zu lesen, als jemand der anwesend war, wobei mich interessieren würde, wie ersichtlich die Pointe für jemanden ist, der nicht weiß wovon hier die Rede ist, aber egal. Die Aufgabenstellung finde ich ok erfüllt, wenngleich auch der Lebensaspekt und die Orte deutlich genauer hätten beschrieben werden können. (6,5/10)
Abgabe 27:
Vom Schreibstil her ist die Abgabe definitiv nicht so fortgeschritten, wie die meisten anderen Abgaben. Der Lesefluss ist auf Grund der kurzen Sätze und der häufigen Benutzung des Wortes „Sie“ in Bezug auf die Protagonistin sehr ruckelig und bietet zusammen mit der kurzen Länge nicht die Möglichkeit in den Text einzutauchen. Ich kann dem Text jedoch zugutehalten, dass er sich bemüht, zumindest in kleinem Umfang Bilder zu zeichnen und die Wahl des Titels zeigt in Verbindung mit dem Inhalt einen gewissen Witz. (2,5/10)
Abgabe 28:
Was ich am Text sehr mag, ist dass er mehr zeigt (durch das was dem Protagonisten passiert) als er einfach nur berichtet. Dinge als Nebenprodukt einer Geschichte zu lernen, die gerade zum Schluss auch noch zum Mitfiebern anregt, ist immer eine gute Sache. Qualitativ hat der Text an einigen Stellen ein paar Mängel und gerade den Anfang finde ich noch inhaltlich etwas ungeordnet, bevor sich dann im Mittelteil der Fokus mehr auf das Ziel des Protagonisten legt. Die Schauplätze und Personen waren alle schön vorstellbar beschrieben. (6,5/10)
Abgabe 29:
Formal und inhaltlich ist der Text sehr schön und vermittelt eine klare Geschichte, die dem Leser durch die Perspektive des Protagonisten als Nebenprodukt der Handlung das BB näherbringt. Die Bilder sind ausführlich und gut vorstellbar gezeichnet und vermitteln ein sehr rundes und durchdacht erbautes Gesamtbild. Meiner Meinung nach scheint der vorletzte Absatz gerade im Vergleich zu den ersten Absätzen jedoch weniger durchdacht konzipiert. Die Einbindung der Fremdenführerin gefällt mir persönlich hier am besten. (8,5/10)
Abgabe 30:
Aus persönlicher Erfahrung finde ich es schwer, mehr als den Seh- und gelegentlich den Hörsinn beim Schreiben einer Geschichte anzuregen. Dies ist in diesem Text aber mehr als gelungen und es wurde an vielen Stellen eine nachvollziehbare und insgesamt gemütliche Sinneswelt im Text offenbart, in die man sich quasi reinkuscheln konnte. Größter und quasi einziger Kritikpunkt für mich wären die Überleitungen der einzelnen Bereiche. Die könnten langsamer und ausgeführter sein um die Ruhe und Gemütlichkeit, die in den einzelnen Bereichen aufgebaut wird, besser zu bewahren. (9/10)
Abgabe 31:
Ich find die Idee mit der Seuche sehr schön und sehr cool umgesetzt in einem dramaturgischen Sinn. Stilistisch ist der Text auch echt gut. Auch bei dieser Abgabe finde ich überschattet die gute Story etwas die eigentliche Aufgabenstellung und ich hätte mir mehr gewünscht das BB als Ort, in dem man lebt, kennenzulernen, was hier nur in einem sehr geringen Maße passiert. (6.5/10)
Abgabe 32:
Ein schöner Schreibstil mit einer runden Beschreibung des BB und des Lebens/Arbeitens darin. Die Aufgabenstellung wurde damit gut erfüllt. Der Text bleibt sehr deskriptiv, wenn auch kreativ in seiner Umsetzung. Ich hätte mir gerne etwas mehr Information in Form von Erlebnissen anstatt von Gedanken von R. gewünscht, um etwas mehr involviert zu sein und eventuell etwas mehr Spannung aufzubauen. (7,5/10)
Abgabe 33:
Dieser Text macht mMn. eine Sache besonders gut, und zwar, dass er zwar viel deskriptiv arbeitet, aber diese Deskription durch tatsächliche und nicht theoretische Erlebnisse des Ichs auftreten. Der Text hat eine sehr ruhige Art mit einem einfachen Plot, der sehr entspannt und ruhig wirkt und in den man sich schön einlesen kann. Auch den Bogen mit der Zeitung finde ich schön gewählt. Stilistisch gab es ein paar Kleinigkeiten, wo der Text nicht konsequent war und inhaltlich war mir als Leser etwas unklar, wie gut oder besser wenig gut das Ich die einzelnen Teile der Stadt nun nach mehreren Jahren des Wohnens dort kennt. Das hat mich beim Lesen an einigen Stellen etwas rausgeholt. (8,5/10)
Abgabe 34:
Der Text ist nicht mein Stil und verfolgt leider keine für mich nachvollziehbare Idee. Inhaltlich werden nur Forenregeln aufgeführt, die zwar aufs BB zustimmen aber doch nicht wirklich irgendwie BB spezifisch sind. Ein Bild vom Leben im BB als realer Ort wird leider auch nicht gezeichnet. (1/10)
Abgabe 35:
Diese Abgabe hat mich an einigen Stellen etwas verwirrt. Gerade der Anfang mit den diversen Videospielreferenzen hat mich ziemlich unschlüssig gelassen. Gefühlt ging der eigentliche Teil der Geschichte, bei dem ein BB Bezug merkbar war erst ab dem zweiten Drittel los, was ich persönlich schade finde. Der Text versucht alles in eine gröbere Geschichte zu verpacken, was ich gut finde, bliebt aber sehr limitiert in seinen Beschreibungen und macht an vielen Stellen nicht sofort klar, worauf er hinauswill. (5,5/10)
Abgabe 36:
Dieser Text bleibt definitiv unter seinen Möglichkeiten. Wenn der Text mehr als nur die Vorstellung und den Einstieg abhandeln würde und in gleicher Weise tatsächlich vom Leben im BB erzählen würde, würde ich ihn hier deutlich besser bewerten, gerade da der Text einen angemessenen Witz mitbringt. So fühlt sich der Text an, als ob man kurz vor der eigentlichen Geschichte aufhören würde. (5,5/10)
Abgabe 37:
Der Text ist stilistisch gut und zeigt zumindest für einen Teilbereich des BB kreativ und ausführlich, wie man ihn sich im echten Leben vorstellen kann. Gerade solche Sachen wie zum Beispiel das Rotomdisplay möchte ich dabei positiv hervorheben. Meiner Meinung nach schafft es der Text aber nicht wirklich den Leser an irgendeiner Stelle zu packen und so verbleibt der Fade Beigeschmack das man als Leser letztlich die selbe Fade Bürokratie erlebt hat, wie die Protagonistin. Da das Thema trotzdem ausreichend erfüllt wurde und stilistisch gut ist, trotzdem eine Bewertung im höheren Punktebereich. (7,5/10)
Abgabe 38:
Der Text ist, wenn auch in der ersten Hälfte sehr düster, doch sehr malerisch. Ich mag Texte, die darauf verzichten alles erklären zu wollen (gerade in diesem kurzen Textumfang mit 1000 Wörtern maximal). Der Schlussteil zwischen Luke und Turm hätte gerne etwas ausführlicher sein dürfen, da dies mMn. schon das positive Hauptaugenmerk des Textes war. Einen halben Punkt extra gibt es zusätzlich dafür, dass jemand seine Bruchrechenhausaufgaben gemacht hat und mich damit echt zum Lachen gebracht hat. (8,5/10)
Abgabe 39:
Wenngleich auch diese Abgabe, meiner Ansicht nach, das Manko hat, dass sie sehr viel deskriptiv arbeitet und man wenig erlebt, so ist dies doch zumindest auf bestmögliche Weise umgesetzt. Die Charaktere sind glaubhaft und interessant geschrieben und die Orte sind gut vorstellbar und mit Witz geschrieben. Das Ende bietet ein schönes Feel-Good Feeling. (7,5/10)
Abgabe 40:
Die Geschichte war schön und die Dinge, die vom Bisaboard beschrieben wurden, waren bildlich nett, wenn auch nicht super ausführlich gezeichnet. Meiner Ansicht nach wirkte die Geschichte um das „Verschwinden“ des Evolis doch sehr losgelöst von der Vorstellung des BBs als Ort, worauf ja letztlich der Fokus liegen sollte. Eventuell hätte man das Intro etwas runterschrauben können und dafür das Evoli etwas mehr vom BB Leben erfahren lassen können. (7/10)
Abgabe 41:
Eine neue Interpretation des in den Abgaben viel gesehenen Fremdenführer Ansatzes. Der Zynismus des Mauzis bietet einen gewissen Charm und der Text ist in der Lage nicht nur über Deskriptionen sondern auch über Sinneseindrücke zu arbeiten. Ebenfalls bringt der Text ein paar Emotionen von Seiten des Erzählers mit, was ich prinzipiell gut finde. Das Ende hätte es so in dieser Form mMn. nicht gebraucht ist aber ok und humoristisch. Insgesamt eine runde Abgabe, wenn auch nicht die qualitativ hochwertigste. (8/10)
Abgabe 42:
Ein stilistisch guter konstanter Text, der eine interessanten Ansatz zum Thema bietet. Der Handlungsstrang wird schlüssig und zum Großteil glaubhaft dargestellt, auch wenn er beim Lesen bei mir eher Antipathie weckt, was ich nicht in die Bewertung miteinschließen will. Was ich allerdings negativ anmerken muss, ist die Detailarmut im Text, die die eigentliche Aufgabenstellung nur mangelhaft erfüllt lassen wirkt. Genauere Beschreibungen des Jugendzentrums oder gar Beschreibungen, wie einzelne Bereiche in dem Jugendzentrum Stil umgesetzt werden würde, fehlen komplett, was ich persönlich schade finde. (6/10)
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