Beiträge von Raito

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    Ehrlich gesagt habe ich auch etwas Angst, dass sie von mir oder von sich aus denkt, dass Nudes zu einer "gesunden Beziehung" dazu gehören. Soweit ich weiß war sie noch nie in einer Beziehung und denkt vielleicht, dass Cybersex ect. sehr wichtig ist. Mir ist sowas halt unangenehm und das weiß sie eigentlich auch. Ich bin kein Fan von Cybersex, Nudes oder sowas, eventuell fällt es mir auch deswegen so schwer, mit der Situation umzugehen. Keine Ahnung.


    Als wir beiden gemerkt haben, dass wir wahrscheinlich Gefühle füreinander entwickelt hatten, hatte ich schon Bedenken. Aber nur von meiner Seite aus. Ich bin kein großer Beziehungsmensch, kann gegen meine Gefühle aber nichts unternehmen. Ich war ständig im Zwiespalt mit mir, weil ich auf der einen Seite eine Beziehung wollte, auf der anderen Seite nicht. Es ist schwierig zu erklären, ich hoffe einfach mal, dass man grob verstehen kann, was ich meine.

    Warum bist du kein "Beziehungsmensch"? Wie definierst du einen Beziehungsmenschen? Klingt, als hättest du selbst mit Unsicherheiten zu kämpfen. Denn auf der einen Seite sagst du ja, dass du Gefühle hast und "auf der einen Seite" eine Beziehung möchtest. Was hält dich zurück? Die Angst vor Enttäuschung? Die Angst, dem Partner nicht gerecht zu werden?


    Wenn dir die oben genannten Dinge unangenehm sind, ist das natürlich eine Grenze, die sie respektieren muss. Auf der anderen Seite musst du in Kauf nehmen, dass eben deine eigenen Unsicherheiten einer möglichen Beziehung im Weg stehen und musst dementsprechend ne klare Grenze ziehen.

    Zitat von Kaiserfaust

    Hast du dir überlegt, dass es durchaus ein Hilferuf ist und die Frau sich schämt, weil sie glaubt selbst Schuld daran zu sein?

    (...)

    Google mal, was die Anzeichen einer Vergewaltigung sind, oder eines Sexuellen Missbrauch, bei einem Erwachsenen Menschen bitte.

    Mir wäre allerdings neu, dass Nacktbilder zu versenden ein Hilferuf ist, um auf eine Vergewaltigung hinzuweisen. Was nicht heißt, dass es in manchen Fällen kein coping mechanism sein könnte (Quelle?), aber sollte man wirklich nicht von solchen Extremfällen ausgehen.


    Er sollte einfach offen das Gespräch suchen, ganz ohne sich in solchen Theorien und imaginären Szenarien wiederzufinden. Meistens ist die Realität viel plausibler.

    Wäre das mit den Naktbildern, das sind doch Nudes, denk ich mal, nicht eher eine Art Hilferuf? Möglicherweise weil sie, hoffentlich natürlich nicht, aber anders kann ich es mir nicht erklären, evtl vergewaltigt worden ist?

    Gewagte These. Vor allem, warum kannst du es dir nicht anders erklären? Wenn diese Nacktbilder nun doch ein Versuch waren, Intimität zu schaffen und ihr Verhalten der bloßen Unsicherheit geschuldet ist, wäre es schon arg ihr zu unterstellen, sie würde damit nur eine Vergewaltigung zu kompensieren versuchen.

    In einer Beziehung ist es sicher wichtig solche Gefühle klar zu kommunizieren, soweit sind sie nur noch nicht.

    Solchen Sachen sollte man Zeit geben.

    So er hat keine tiefe Basis für eine Beziehung, was nun? Das kommt oft mit der Zeit, wenn man sich persönlich länger kennt.

    Ich würde vorsichtig sein mit solchen definitiven Ratschlägen wie "lass es lieber", wenn wir sie letztendlich niemals selbst getroffen haben.

    Jap, war vielleicht etwas zu absolut formuliert. Wichtig ist also erst Mal, sich diese Vertrauensbasis aufzubauen.


    @Ravyn so ist es. Er kann ja damit anfangen, ihr zu schreiben, dass er mit dem Umgang und der Art der Kommunikation unzufrieden ist, seine Sicht der Dinge und wie er die Situation interpretiert schildern, aber eben auch einfordern, dass sie dahingehend offen ist, und, ist sie das nicht, auch nicht davor zurückschrecken zu sagen, dann funktioniert diese Freundschaft nicht.


    Es kann natürlich sein, dass sie auch kein Interesse an einer super engen, vertrauten Freundschaft hat, in der man sich einander gänzlich öffnet, sondern einfach an einer Bekanntschaft für alltägliche Chats. Muss man akzeptieren, aber auch das kommunizieren, um zu wissen, woran du bist.


    Wichtig ist, dass eure Handlungen mit euren Worten kompatibel sind. Das eine kommunizieren aber das andere tun, geht nicht.

    @Skyguy meiner Erfahrung nach klingt das nach einer push-pull Dynamik, der man sich bedient, wenn man sich seiner Gefühle unsicher ist. Sie möchte sich dich als Option offenhalten, ohne sich festzulegen. Genau das ist der Zweck solcher Nudes. Wie du siehst, haben die ins schwarze getroffen, denn was bei dir hängen bleibt, ist, dass sie dir doch keine Nudes senden würde, wenn sie kein Interesse an mehr hätte. Dies hat zur Folge, dass du anhänglich bist und versuchst, Zitat: "die Konversation irgendwie am Leben zu erhalten ("Guten Morgen, hast du gut geschlafen?", "Was machst du dieses Wochenende, schon Pläne?", ect..)."


    Würdest du sie hingegen abschreiben, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass sie wiederum anfängt, die Initiative zu ergreifen. Ein solches Verhalten ist toxisch. Von daher an dieser Stelle mein Rat: Lass es bleiben, halt dich fern. Erkläre ihr auf respektvolle Art und Weise, dass du dir diese Freundschaft oder potentielle Partnerschaft anders vorgestellt hast, es unter diesen Rahmbedingungen nicht möglich ist, da du Wert auf Offenheit, Kommunikation und Transparenz legst - hier musst du deine Bedürfnisse klar kommunizieren. Und du bleibst dabei - zumindest im Bezug auf die Partnerschaft, auch wenn sie eben, wie gesagt, plötzlich anfängt die Initiative zu ergreifen, eben aus Verlustangst. An dieser Stelle ist es zweitrangig, wieso sie es tut. Ob sie sich unsicher ist, ob sie Ängste oder Probleme hat, von denen du nichts weißt. Denn so oder so ist es keine Grundlage für eine gesunde Beziehung. In diesem Fall muss sie an diesen Unsicherheiten und Problemen arbeiten, bevor sie sich auf eine Partnerschaft einlässt, denn andernfalls ist das, was du gerade jetzt erlebst, nur ein Vorgeschmack dessen, was in einer Partnerschaft auf dich zukommt.


    Sagst du, die Freundschaft als solche ist dir wichtig, dann muss eine Beziehung vor erst vom Tisch sein. Und damit meine ich, klare Grenzen zu definieren. Kein "mal sehen was die Zukunft bringt", ebenso, wie bei Nudes die Vernunft haben zu sagen, das ist in dieser Freundschaft nicht angemessen. Und kommuniziere, auf welche Werte du auch in einer Freundschaft wert legst. Auch von Freunden erwarte ich die Fähigkeit und den Willen Probleme und Bedürfnisse zu kommunizieren. Denn dies ist auch eine Form des Vertrauens und Respekts. Erst wenn eine sehr solide, zwischenmenschliche Basis herrscht, kann sowas wie eine Partnerschaft überhaupt in Erwägung gezogen werden.


    Die Betonung liegt hier auf gegenseitiger Kommunikation. Auch du musst deine Bedürfnisse und Probleme offen kommunizieren.


    Denn musst du dich fragen, was für eine Grundlage eine potentielle Partnerschaft mit ihr hat Stand jetzt. Du lässt dich von blinden Gefühlen und der Aufregung leiten, es ist leider nichts anderes. Es ist eine Person, die du aus dem Internet kennst. Sich "über Freunde, Schule und Memes" unterhalten ist keine Grundlage für eine Partnerschaft. Leider beginnen viele Beziehungen auf Grundlage dieser Dinge und scheitern an Lug und Betrug. Warum? Weil es nie eine vernünftige Basis gab, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen beruht hat. Lediglich auf dem guten Gefühl, dem Kribbeln im Bauch. Früher oder später ist dieses Gefühl weg und man sehnt sich nach etwas neuem, aufregendem.


    Kannst du Freundschaft und die Aussicht auf eine Partnerschaft aber nicht klar trennen, dann tu euch beiden den Gefallen und lass es ganz bleiben. Das ist mein Rat an dich, wie du es machst ist dir überlassen.

    Wahrscheinlich sollte ich es einfach wieder lassen

    Sehr wahrscheinlich, ja. Du hast im Grunde die Erkenntnis, nur nicht den Willen, es in die Tat umzusetzen. Die Nostalgie gegenüber all den schönen Momenten, die du mit ihm hattest, beeinflusst dein Urteilsvermögen. Man muss die Momente vom Menschen, mit dem man sie erlebt hat, trennen. Vermisst du den Mensch, oder die Momente die du mit ihm hattest? Vielleicht war es ein schöner Tag am See, vielleicht hattet ihr eine Achterbahnfahrt, aber betrachte ganz nüchtern, wie kompatibel ihr mit einander seid und woran die Beziehung gescheitert ist. Ob du sein Verhalten nun richtig oder falsch interpretiert hast, ist zweitrangig.


    Man kann dir an dieser Stelle nicht wirklich viel raten, denn im Grunde weißt du es ja schon selbst. Und auch wenn's jetzt sehr einfach gesagt ist, lass einfach los. Versuch dich in cognitive distancing zu üben, deine Wahrnehmung, Gefühle und Entscheidungen aus der dritten Person zu betrachten. Wann immer du in diese Situation kommst.


    Hier ist eine Aufgabe an dich. Antworte auf deinen eigenen Post. Mit dem Wissen, das du über dich selbst, deinen Ex und eure Beziehung hast. Nur ist dein bester Freund oder deine beste Freundin in dieser Situation, und du gibst ihr deinen Rat nach bestem Wissen und Gewissen. Macht es Sinn, sich Hoffnungen zu machen? Wenn der Wunsch nach einer Beziehung auf Gegenseitigkeit beruht, ist es eine weise Entscheidung? Wenn ja, warum, wenn nein, warum? Welche Ansprüche stellst du an eine gesunde Partnerschaft, und sind diese wirklich erfüllt? Sind die Gründe für die Trennung in der Vergangenheit in der Zukunft keine Gründe mehr?


    Niemand hier kann dir einen besseren Rat geben, als du dir selbst.

    Auf der einen Seite beschwert man sich über zu viel Bürokratie, auf der anderen Seite kann man nicht genug davon haben. Ja, wenn ein Test 24 Stunden gültig ist, dann sollten auch 24,5 Stunden kein Problem sein. Aber das kann man dann ewig weiter spinnen und Grenzen weiter über- und unterbieten. Gerade weil das ganze auch so schon genug bürokratischer Aufwand ist, müssen wir uns da auf einfach durchführbare Dinge einigen. Wenn man schon den Mehraufwand hat, Impfpässe zu scannen und sie mit dem Ausweis abzugleichen, sowie Tests zu kontrollieren, möchte man nicht noch die Diskussion führen, wie hoch die Fehlertoleranz sein darf.


    Heißt jetzt nicht, dass man vieles nicht hätte besser machen können und besser machen kann, aber ist halt wie gesagt auch 'ne komplexe Situation, in der es ohne Pragmatismus nicht funktioniert.

    Auch bei Omikron scheint eine Booster-Impfung zumindest gegen schwere Verläufe ganz gut zu wirken. Wenn sich Omikron tatsächlich als harmloser herausstellt (die Datenlage ist da momentan noch mehrdeutig) ist es ja umso besser. Zumal jetzt schon an einem angepassten Impfstoff gearbeitet wird, weswegen so ein Booster zumindest als Überbrückung Sinn machen würde. Weshalb ich nicht ganz verstehe, warum Menschen die Grenze bei der Häufigkeit des impfens setzen, also sagen, alle 6 Monate ist noch tolerabel, alle 3 Monate geht aber zu weit. Entsteht dadurch ein Nachteil, oder ist es eine Trotzreaktion? Es ist ja nicht so, als würde man uns damit ärgern wollen. Es ist die teils unberechenbare Situation, die schnelle, pragmatische Reaktionen erfordert, während zugleich natürlich an längerfristigen Lösungen gearbeitet wird. Mit der Aussicht auf einen angepassten Impfstoff kann man ruhig den Kompromiss eingehen, auch schon nach 3 Monaten zu boostern, wenn es denn die Datenlage rechtfertigt. Das heißt wie gesagt nicht, dass wir auch in Zukunft alle 3 Monate boostern müssen.

    Die Option, Leute einfach einfach mit "du" anzusprechen, kommt dir nicht in den Sinn?

    Mir wäre ohnehin kein Fall bekannt, in dem das System eines Forums, oder eines Spiels dich mit "er/sie/es" anschreibt. XD

    Man braucht diese Angabe also theoretisch ohnehin nicht.

    Man kann sich auf jemanden aber auch aus der dritten Person beziehen. Man könnte natürlich viel mit dem Usernamen arbeiten, aber besonders bei Mehrfachbezug würde das eher umständlich werden. Es ist ja wie gesagt optional; jeder kann und sollte es selbst entscheiden.

    Da solltest du finde ich trotzdem nicht so hart sein. Das Rassismus war in Anführungsstrichen und ich denke ihm viel da gerade kein besseres Wort für ein.

    Gut, ich unterstelle ihm jetzt mal keine bösen Absichten, weise aber darauf hin, dass solche Vergleiche problematisch sind. Auch in Anführungszeichen gesetzt heißt es so viel wie, "per Definition nicht dasselbe, aber vergleichbar schlimm". Und das fällt in der Querdenkerszene oft auf, dass sie solche Begriffe für sich vereinnahmen, eben aufgrund ihrer Schwere.

    Ich habe übrigens mal eine Frage an dich: Wie findest du denn die Entscheidung aus der Politik heute, dass Geboosterte sich nicht testen müssen obwohl einige Immunologen dagegen waren?

    Ich kann beide Seiten verstehen. Auf der einen Seite macht Testen für Geboosterte die Gesamtsituation nochmals sicherer, andererseits macht es Sinn, Anreize zu setzen. Seit 2G+ ist, überlege ich mir zum Beispiel eher, ob ich auswärts esse oder ins Fitnessstudio gehe, weil mir etwas die Lust fehlt, erst für's Testen anzustehen und dann noch 20-30 Minuten auf's Ergebnis zu warten. Zum Leidwesen der besagten Branchen. Hab mir jetzt zum Beispiel aus Reaktion darauf Equipment für Zuhause gekauft.


    Aber wenn der Konsens aus wissenschaftlicher Sicht ist, dass eine Abschaffung der Tests für Geboosterte fahrlässig ist, vor allem vor dem Hintergrund Omikrons, schließe ich mich dieser Meinung an.

    ... und diese "Impfskeptiker" nachweislich sehr häufig rechtsextrem sind.

    Jap. Und die die es nicht sind, laufen ja trotzdem bei diesen Rechtsextremen mit. Warum fallen nur die Rechtsextremen und Gewaltbereiten auf? Weil sie den Ton angeben. Da hilft ein "aber nicht alle" auch nicht.

    Da ist die Frage, warum wollen Leute irgendwo unbedingt ihr Geschlecht angeben? Müssten sie dann nicht auch ihre Hautfarbe, Sexualität, Religion usw. angeben wollen, um sich zu identifizieren?

    Vielleicht, weil es Sinn machen könnte zu wissen, mit welchem Pronomen sich eine bestimmte Person wünscht adressiert zu werden? Hier im Forum ist es ja optional, und die Option "divers" hat man ebenfalls, kann im Zweifel auch kommunizieren, wie man adressiert werden möchte. Die Angabe der Hautfarbe und Sexualität erfüllt hingegen keinerlei Zweck.

    Während keisuke beide Seiten mies findet sagst du ihm jetzt "Geimpfte sind toll" "Ungeimpfte sind rechtes Klientel"

    Nein, aber man kann beide Seiten nun nicht mal annähernd mit einander vergleichen. Dass beide Seiten unter Umständen fragwürdige Charaktere haben, heißt nicht, dass man sie in ihrer Gesamtheit mit einander vergleichen kann. Genauso wie man in einem wissenschaftlichen Diskurs nicht jede "Meinung" gleichermaßen Gewichten kann, man nicht "beide Seiten gleichermaßen anhören" kann.


    Und wenn ein "Impfskeptiker" schon mit Wörtern wie Rassismus um sich wirft (Holocaustvergleiche sind in der Querdenkerszene halt auch gegeben) und Querdenker mit Geimpften vergleicht, dann sollte selbe Person ja hoffentlich aushalten können, wenn man sie nicht ganz sanft auf das Ungleichgewicht dieser beiden Parteien hinweist.

    Mich nervt gerade sehr dieser "Rassismus" gegen Ungeimpfte.

    Was einen eher nerven sollte ist die Schamlosigkeit, mit der sich Nichtgeimpfte mit Opfern von Rassismus und Holocaust vergleichen.

    Ja, es gibt ungeimpfte Vollpfosten, aber genauso gibt es geimpfte Rambos, die denken, die Pandemie hat sich für sie erledigt.

    Ja. Auf der einen Seite die Geimpften, die der Impfung adäquaten Schutz zutrauen, auf der anderen Seite rechtsextreme und gewaltbereite Impfgegner, die Verschwörungstheorien verbreiten und gezielte Desinformationskampagnen betreiben, von denen 2/3 laut Umfrage rechts wählt, während das andere Drittel an der Seite mitläuft. Die Hufeisentheorie trifft hier definitiv zu.

    Das ist korrekt. Mir geht es soweit gut. Ich hab gute Freunde, ich habe die Fähigkeit selbst über mein Leben entscheiden zu können und mein Leben alleine regeln zu können, einen Job der mir halbwegs Spaß macht (vielleicht jetzt nicht im Weihnachtsgeschäft but welp xD) und ich erhalte Unterstützung wenn ich sie brauche.

    Das heißt aber nicht, dass ich nie einer Situation ausgesetzt werden könnte, in welcher der Tod eine sinnvolle Lösung haben könnte. Wie bereits angesprochen, bei Demenz bin ich wohl weg, solange ich noch über meine kognitiven Fähigkeiten entscheiden kann, wenn es bis dahin kein Heilmittel für diese Krankheit gibt, was man versuchen könnte.

    Ja, ich denke, die meisten sind sich darüber einig, dass es Lebensumstände gibt, in denen das Individuum für sich verständlicherweise den Tod in Erwägung ziehen könnte. Die Vorstellung schwerer körperlicher oder gar geistiger Behinderungen ist für mich auch 'ne Horrorvorstellung, von der ich mich frage, könnte ich lernen, damit umzugehen? Wenn ich wüsste, ich bin aus genetischer Sicht dazu prädestiniert, in Zukunft irreversible, geistige Schäden in Form von Demenz oder dem sonstigen Verlust kognitiver Fähigkeiten zu erleiden. Mit den ersten Anzeichen dieser, wäre der Suizid für mich zumindest eine Überlegung wert.

    Denkst du nicht, dass man irgendwann dem Leben auch verdrießlich ist? Ja eventuell würde ich deutlich länger leben, wenn es keinen Alterungsprozess gäbe. Aber die Tatsache zu wissen, dass man ewig lebt ist ebenfalls extrem scary.

    Es gibt zum Beispiel diese Theorie, dass Menschen niemals wirklich sterben, weil jede Entscheidung in deinem Leben ein neues Paralleluniversum erschafft. Also auch dein Tod, was heißt, in einem Leben lebst du ewig, weil der letzte Part deines Lebens sich immer darin aufsplittet, dass du entweder lebst oder stirbst. Ich fand diesen Gedanken so gruselig, dass ich davon sogar Alpträume bekommen habe.

    Also unter adäquaten Rahmbedingungen wäre ewiges Leben eine Option für mich. Natürlich unter der Prämisse, dass ich nicht an dieses Leben gebunden bin und es mir im Zweifelsfall nehmen kann, z.B. aufgrund des oben beschriebenen Falls. Aber ich bezweifle, dass ich irgendwann aus bloßer Langeweile sagen würde, dass ich auf die Fortführung dieses Lebens keine Lust mehr hätte. Dafür ist das Leben zu schön und vielfältig. Selbst wenn wir die letzten 3000 Jahre nehmen, von Antike, bis Mittelalter und Neuzeit. So viele interessante Epochen, die die Entwicklung und den Fortschritt unserer Zivilisation veranschaulichen. Und die Menschen in 3000 Jahren werden womöglich genauso auf uns zurückblicken, während ihre Welt ganz anders aussieht. Ich persönlich bin wie gesagt neugierig, wie weit und wohin es unsere Zivilisation noch bringen wird.

    Ne ging in dem Beispiel eher darum, wenn ich sterbe, aber mein Sein dann trotzdem ewig lebt und ich auch nach meinem Tod trotzdem denken und fühlen kann. Also man ist tot, man bekommt aber mit, was in der realen Welt passiert, kann aber nichts mehr tun.

    Das wäre für mich definitiv auch kein wünschenswerter Zustand.

    Ich verstehe nicht so recht, was du da mit privilegiert meinst, kannst du das vielleicht genauer erläutern? :unsure:

    Damit meine ich, dass du glücklicherweise nicht in der Position bist, da abwägen zu müssen. Weder lebst du in einer Dystopie, wo du abwägen müsstest, "will ich mir diese Welt weiterhin geben", noch bist du einer Situation ausgesetzt, in der der Tod als sinnvoller Ausweg erscheint (Stichwort Sterbehilfe). Dir geht es (hoffentlich) gut, und du erlebst all die Freuden und Kummer, die das Leben so zu bieten hat.


    Angenommen, du lebst ewig, bist aber nicht unzerstörbar, erlebst den Fortschritt dieser Welt und der Menschheit an sich, vielleicht sogar über die Grenzen unseres Planeten oder gar Sonnensystems hinaus, hast gleichzeitig so wie auch jetzt Menschen um dich herum, zu denen eine emotionale Bindung besteht. Würdest du dann ab einem willkürlichen Zeitpunkt sagen, an dieser Stelle aber Schluss? Leichter gesagt als getan.


    Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, kommt's dir schon noch auf die Definition von ewigem Leben an, und unter welchen Bedingungen du dieses hättest. Nur hab ich angenommen, geht es dir auch um ewiges Leben in der realen Welt, wenn du mit Dystopien und Utopien argumentierst, die in unserer zukünftigen Welt stattfinden könnten und die du nicht miterleben wollen würdest.

    Ich kann nachvollziehen, dass einem mulmiger wird, je mehr man versucht sich vorzustellen, dass nach dem Tod nichts kommt, man einfach verschwindet und alles was einem lieb ist zurücklässt, gleichzeitig kein Teil mehr vom Leben derer ist, die einem nahestehen, man es quasi als bewusste Trennung wahrnimmt. Aber im Endeffekt ist das ein Fehlschluss, da wir, wenn wir nicht mehr existieren, uns über solche Dinge gar keine Gedanken mehr machen können werden.


    Wie Epikur sagte, "Death does not concern us, because as long as we exist, death is not here. And when it does come, we no longer exist."

    Von allem halt. Eben besonders davor kein empfinden mehr zu haben und nichts mehr reflektieren zu können. Nicht, dass es belastend ist, denken zu können und ein Bewusstsein zu haben. Aber für immer? Nein danke

    (...)

    Mir ist gerade ein super Beispiel eingefallen dafür, warum ich das niemals wollen würde. Gehen wir mal von folgendem Szenario aus: Es gibt in 300 Jahren zwei Möglichkeiten wie die Welt ist, entweder, die komplette Apokalypse und alle Menschen bomben sich gegenseitig weg, oder eine komplett utopisch perfekte Welt, in der jeder glücklich und gleichberechtigt ist. In beiden Szenarien würde ich nicht weiter als tote Person existieren wollen. In der ersten müsste ich dann für immer auf eine kaputte Welt schauen müssen, in der zweiten auf eine perfekte Welt, in der ich nie leben kann. Da will ich ngl gar nicht wissen, was passiert nachdem ich tot bin, was ich nicht weiß, macht mich auch nicht heiß ya know?

    Konnte diesen Gedankengang nie ganz nachvollziehen. "Das Leben ist schön, solange es irgendwann zu ende ist". Da sprichst du schon aus einer etwas privilegierten Position heraus.


    Nehmen wir die zwei gegensätzlichen Extreme Dystopie und Utopie.


    Der Mensch hat einen natürlichen Überlebensinstinkt und den Wunsch, etwas an seiner Lage zu ändern und zu verbessern. Das war selbst in dystopischen Zuständen der Fall. Man wollte in der Welt wie sie ist, nicht leben, das war aber höchstens Triebfeder dafür, diesen Umstand zu verbessern statt sich zu sagen, man will alleine deshalb aus dieser Welt ausscheiden, um sie sich nicht mehr ansehen zu müssen. Gleichzeitig ist der Mensch aber auch ein von Natur aus neu- und wissbegieriges Wesen. Eines, das auch in utopischen Zuständen nach mehr streben würde. Es wird immer der Wunsch existieren, die vorhandenen Grenzen des Verständnisses über die Welt zu verschieben. Das ist der Hauptgrund für den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt. Und deshalb wird man auch nie auslernen und nie alles gesehen haben, da mit Fortschritt neue Erkenntnisse und Erfahrungen hinzukommen. Ich hätte großes Interesse daran zu sehen, wohin es unsere Zivilisation in 1000 oder gar 10.000 Jahren bringt. Und wenn wir uns bis dahin selbst auslöschen, dann hast du ja so oder so den Tod, den du dir herbeigesehnt hast, verloren hast du dadurch nichts.


    Also so seh ich das zumindest, wenn man sich ewiges Leben nicht in Form von Himmel oder Hölle vorstellt, wo man in ersterem Fall bis in alle Ewigkeiten damit beschäftigt ist, eine Entität anzubeten, während man im letzteren endloser Folter ausgesetzt ist.

    Phoenixfighter

    Man sollte halt nicht mit Extrembeispielen argumentieren. Dass immer Menschen sterben werden, heißt nicht, dass wir nicht sehr einfache und effiziente Mechanismen implementieren sollten, um die Risiken hierfür zu senken. Es kommt immer auf das Kosten-Nutzen Verhältnis an, ferner, wie viel dem Individuum zuzumuten gerechtfertigt ist. Die Liste an Sicherheitsvorkehrungen, die in unserer Gesellschaft in sämtlichen Bereichen getroffen werden ist lang. Ob Unfallschutz, Brandschutz, Straßenverkehrs- und Fahrzeugsicherheit, Baustellenverordnungen, etc. pp. Wir treffen all diese Vorkehrungen, damit das Individuum in dem Umfeld, in dem es sich befindet, sicherer operieren kann und zugleich auch andere vor sich selbst schützt, ohne dabei einen nennenswerten Einschnitt in das eigene Persönlichkeitsrecht zu haben. Und der Witz hier ist, dass das Kosten-Nutzen Verhältnis bei einer Impfung mit am höchsten ist, weil der Aufwand für das Individuum wirklich minimal ist, der gesamtgesellschaftliche Nutzen hingegen auf so vielen Ebenen so hoch. Dass eine Auffrischungsimpfung momentan alle 3-6 Monate empfohlen wird, ist auch nur vor dem Hintergrund der Fall, dass der Impfstoff weder an Delta, noch an Omikron angepasst wurde, weshalb geringere Effizient durch häufigeres Boostern kompensiert werden muss. Und wie wir wissen, wird bereits jetzt unter Hochdruck daran gearbeitet, den Impfstoff an Omikron anzupassen, es also nicht so wie von Impfgegnern dargestellt sein wird, dass wir uns jetzt in alle Ewigkeiten alle 3 Monate impfen lassen müssen. Vielleicht wird es vor dem Hintergrund eines angepassten Impfstoffes und den ersten Daten zu Omikron, laut denen eine Erkrankung womöglich tendenziell milder verläuft, auch reichen, sich einmal jährlich impfen zu lassen. Alles Dinge, die sich mit der Zeit sagen lassen werden, weshalb solche pauschalen Prognosen, die vom worst case Szenario ausgehen, wenig bringen.


    In einer Demokratie scheinst du mit deinem Freiheitsverständnis wirklich nicht gut aufgehoben zu sein, wo das Individuum durch Staat und Gesetze notwendigerweise eingeschränkt und bevormundet wird, im Zuge dessen aber auch geschützt.

    @Kaiserfaust

    einen ähnlichen Fall habe ich auch über dritte mitbekommen. Verheiratete Frau wird auf Instagram von einem vermeintlichen Schauspieler angeschrieben, der sich ganz schnell in sie verliebt und mit ihr zusammenziehen will, allerdings Geld braucht um seine Bodyguards zu bezahlen und die erste Finanzierung für das gemeinsame Haus aufzugeben. Die Frau, die sich prompt von ihrem langjährigen Ehemann trennt, überweist ihm mehrmals Tausende von Euro, nimmt sogar einen Kredit auf. Bis das ganze aufgeflogen ist. Das alles hat sich in einem Zeitraum von 3 Wochen abgespielt. Die Ironie an der Geschichte: Sie hat bei einer Bank gearbeitet, wo sie ältere Kunden über Telefon- und Internetbetrug aufgeklärt hat. Ist schlussendlich selbst drauf reingefallen.


    Auf der einen Seite super dumm, auf der anderen Seite irgendwo verständlich, dass jegliches rationale Denken aussetzt, wenn einem endlich mal das Gefühl von Zuneigung und Geborgenheit gegeben wird, das einem die ganze Zeit gefehlt hat. Man will in diesem Moment einfach dran glauben, dass es real ist.


    Ich würde mich zunächst mit deinen Gefühlen und Emotionen auseinandersetzen, sowie damit, wie du Liebe für dich definierst. Selbst wenn dich diese Person nicht angelogen und ernst gemeint hätte, dass sie dich liebt, wäre es gesund zu hinterfragen, ist ihre Definition von Liebe auch deine? Ich bin da ziemlich vorsichtig, wenn eine Person zu schnell und zu sorglos mit den Worten Liebe und Gefühle um sich wirft. Von meinen besten Freunden, ob männlich oder weiblich, kann ich behaupten, dass ich sie liebe. Könntest du von einem Mann nach wenigen Tagen Kontakt sagen, dass du ihn liebst und bereit bist, zu ihm zu reisen? Oder liegt das Gefühl, das du bei Frauen in derselben Situation verspürst, woanders begründet (körperlich, sexuell, emotional). Zwischenmenschlichkeit z.B. sollte ja unabhängig davon möglich sein, dass dein Gegenüber das Geschlecht hat, zu dem du dich körperlich hingezogen fühlst. Menschen, die ihre Partnerschaft auf dieser Definition von Liebe aufbauen, werden in der Regel keine gesunde Beziehung führen, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt beruht. Eine Partnerschaft ist mehr als das. Mehr als die anfängliche Euphorie und Aufregung.


    Ich glaube, es ist wichtiger, eine Frau ganz ohne den Hintergedanken einer Partnerschaft kennenzulernen, statt sie schon zu Beginn anhand der Merkmale zu sehen, die du dir in einer Beziehung wünscht. Zumal diese ja nur oberflächlicher Natur sein können angesichts dessen, dass du sie kaum kennst. Wichtig ist also erst mal, eine zwischenmenschliche Beziehung aufzubauen. Kannst du diese Person auch ganz ohne körperliche Anziehung lieben lernen, also wäre sie ein Mann? Wenn beide Seiten diese Frage mit ja beantworten können, dann ist das doch eine gute Voraussetzung für eine Partnerschaft. Und wenn für sie trotz dessen optische Reize Priorität in einer Partnerschaft haben, solltest du dies einfach als Bestätigung sehen, dass sich eure Ansichten dahingehend unterscheiden. Langfristig glücklich wird dieser Mensch sowieso nicht, denn das Gras auf der anderen Seite wird immer schöner sein, es wird immer der nächste Mann kommen, der noch schöner und anziehender ist als der vorherige, ebenso wie sie selbst ersetzt wird durch die nächste, als noch schöner empfundene Frau. Die Frage also, möchtest du überhaupt eine Partnerin, die sich sofort in dich verliebt und anfängt Zukunftspläne zu schmieden, einzig und allein deshalb, weil sie sich gerade zu dir hingezogen fühlt, ob rein optisch, oder weil du ihr durch eine nette Interaktion ein gutes Gefühl gegeben hast? Denn dieses Gefühl wird ihr auch der nächste geben.


    Deshalb finde ich es auch wichtig, dass du es nicht von bestimmten Merkmalen abhängig machst wie, "ich bin witzig, habe schwarzen Humor und koche gerne". Das ist ja keine Bewerbung. Von Humor und Hobbies alleine sollte eine Partnerschaft nicht abhängig gemacht werden, denn es sind Eigenschaften, die in so ziemlich jeder Freundschaft gegeben sind. Dass ich mit einem Menschen lachen und Spaß haben kann, sagt noch nichts über seine oder meine Beziehungsfähigkeit aus. Respekt, Loyalität, Vertrauen, den Willen an einander und für einander zu arbeiten sowie Verantwortung zu übernehmen, das sind doch eher Pfeiler, die eine Partnerschaft ausmachen sollten. Und nicht etwa, dass man zusammen lachen und kochen kann.

    Schau dir mal das Bild oben an und was auf dem Plakat steht. Und dann schau dir mal an ob diese Personen eine Maske tragen oder nicht. Und die haben die bestimmt nicht nur für das Foto aufgesetzt ;) .

    Also diese Demo hat in Frankfurt stattgefunden. [1]

    "Nach erheblichen Verstößen gegen die Versammlungsauflagen hat die Polizei zwei Demonstrationen von Impfgegnern in Frankfurt aufgelöst. Die Teilnehmer hätten die Abstandsregeln missachtet und keine Masken getragen, berichtete die Polizei am Samstag"


    Dass es auch solche gab, die sich an die Maskenpflicht gehalten haben, eben um der Demo nicht noch mehr zu schaden, heißt jetzt im Umkehrschuss nicht, dass Nichtgeimpfte der Pandemie vorsichtiger gegenübertreten. Warum sollten "nur über meine Leiche" Impfgegner bei anderen Maßnahmen plötzlich verständnisvoll und einsichtig sein, ja gar einsichtiger als Geimpfte selbst?

    Die Inzidenz sagt immernoch nichts aus. Weder wissen wir die Dunkelziffer unter Geimpften die symptomlos sind noch müssen sich diese in umfangreichen Maße testen während Ungeimpfte an jeder Ecke zum Test gebeten werden und diese immer weniger werden. Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese sich auf der Arbeit bei ungetesteten Geimpften anstecken.

    "Nichts" ist ziemlich übertrieben. Ja, eine Dunkelziffer existiert - im übrigen auch bei Nichtgeimpften - aber zum einen erfüllt die Impfung ja wie gesagt ihren Zweck, wenn eine Infektion symptomlos verläuft und zum anderen konnte ja auch durch Proben im Labor nachgewiesen werden, dass Geimpfte a) eine geringere Virenlast haben und b) die von Geimpften weitergegebenen Partikel weniger infektiös sind. Durch die Dunkelziffer an Infizierten erklärt sich der hohe Unterschied in der Inzidenz Geimpft/Nichtgeimpft jedenfalls nicht.