Beiträge von Raito

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Die Formulierung finde ich wirklich gelungen. Demzufolge wäre ein Banküberfall eine von mehreren Möglichkeiten an Geld zu kommen, den man hier problemlos befürworten kann?

    Ja, warum nicht. Wir diskutieren ja auch über die Abschaffung der Polizei und einer grundlegenden Umstrukturierung des Staates. Und im Kontext der Abschaffung des Kapitalismus ist der gewaltsame Umsturz der herrschenden Klasse ohnehin mit einbegriffen. Ja, es ist ok, über sowas zu diskutieren, selbst wenn man diese Vorstellungen als Opposition gar als absurd empfindet.

    43% of world’s rivers contain dangerous levels of prescription drugs


    “There’s more than trash and microplastics polluting the world’s waterways.


    Close to half of all rivers on the planet are contaminated by pharmaceutical drugs, a new study has shown.


    Researchers found 23 active ingredients exceeding “safe” concentrations, including those in antidepressants, antihistamines, stimulants, benzos and painkillers, in 43.5% of the 1,052 individual samples taken in 104 countries.


    Wundervoll.

    Auf die Idee für diesen Thread bin ich angesichts dessen gekommen, dass in einem anderen Thread die Aussage in den Raum gestellt wurde, dass Konservative problematische Verhaltensmuster nicht hinterfragen wollen würden und der Konservatismus ganz grundsätzlich für die Ablehnung jeglichen Fortschritts steht, woraufhin eine entsprechende Diskussion entfacht wurde.

    Aber genau das ist doch mein Punkt, worum es mir geht. :wacko: Konservative wollen nicht, dass problematische Verhaltensmuster hinterfragt werden. (aus den Unterschiedlichsten Gründen)

    Gut, dann sage ich es anders:

    Konservativ sein bedeutet, sich allem Fortschritt zu verweigern.
    Konservativ sein bedeutet, sich allen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verschließen

    Konservativ sein bedeutet, immer (bewusst) den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen "Das war schon immer so und ändert sich nie, Cannabis ist kein Brokkoli, also bringt es nichts, darüber zu reden"

    Neben den ganz grundsätzlichen Fragen, die sich daraus ergeben haben, wie etwa, wie definieren wir „konservativ“, „problematische Verhaltensmuster“ oder gar „Fortschritt“, zeichnete sich auch ein ganz generelles Bild des Erhabenheitsgefühls aufgrund der eigenen Ideologie ab: Dinge, die den eigenen Idealen widersprechen, sind irgendwo konservativ, synonym für schlecht, rückschrittlich, ja gar vergleichbar mit den Praktiken und Ideen von Nazis und Faschisten; während die eigene Ideologie für Fortschritt und für wissenschaftliche Erkenntnisse stehen. Eine Aussage, mit ideologischem Charakter, die dann in diesen Thread ausgelagert werden könnte, um sie genauer zu untersuchen.


    Ein anderes Beispiel bezüglich Widersprüchen in der eigenen Weltanschauung wäre z.B. das im Thema Polizeigewalt heiß diskutierte Thema Hierarchien, wo man zwar auf der einen Seite für die weitgehende Abschaffung jeglicher gesellschaftlicher Hierarchien, sowie die Abschaffung der Polizei als ganzes ist, beim Thema Corona allerdings argumentiert, strenge Gesetze und deren Umsetzung vor allem für Impfgegner wären richtig und sinnvoll, damit sich „an die Regeln gehalten“ wird [1], womit man sich auf die Struktur beruft, die man doch zugleich abschaffen möchte. Hier würde es dann nicht darum gehen, welche Maßnahme denn nun in welchem Kontext gerechtfertigt ist und welche nicht, sondern ausschließlich um das widersprüchliche Element.

    Ideologien und Ideologiekritik


    In diesem Thread soll es ganz allgemein um die Betrachtung unterschiedlichster Weltanschauungen im Ganzen, als auch in Teilen gehen, sowie in diesem Kontext Aussagen und Ansichten (auch hier im Forum) die ideologischen Charakter besitzen, dazu gehörend auch moralisch-ethische Fragestellungen, um sie hinsichtlich ihrer Stärken, Schwächen und Widersprüche zu untersuchen. Unter Weltanschauungen könnten zum Beispiel fallen, um mit dem offensichtlichen zu beginnen; Sozialismus und Kommunismus, Liberalismus und Konservatismus, im Grunde aber jede mögliche Weltanschauung, Philosophie oder Idee politischer, religiöser, gesellschaftlicher, sozialer, ökologischer oder sonstiger Natur. So kommt es zum Beispiel sehr oft zwangsläufig vor, dass in diversen Themen in ganz unterschiedlichen Kontexten Aussagen mit ideologischem Charakter getroffen werden, die im Rahmen von Off-Topic im besagten Thread vertieft werden. In Fällen wie diesen, würde dieser Thread als Ausweichmöglichkeit dienen, besagte Aussagen und Ansichten zu vertiefen und zu untersuchen, darunter auch, ob sie im Widerspruch zu zuvor getätigten Aussagen oder vertretenden Ansichten stehen.

    Ich mag sowas überhaupt nicht und verursacht jedes Mal Aggressionen, die ich hier nicht auslassen möchte, zumal der Großteil der User vermutlich minderjährig ist und sowas nicht unbedingt lesen sollte.

    Normal klingt das nicht, um ehrlich zu sein.

    Ich verzichte gerne mal, auf die oder andere Mahlzeit, wenn ich dafür ordentliche Grammatik und Rechtschreibung bekomme!

    Was es mit Rechtschreibung und Grammatik zutun hat, Anglizismen zu nutzen, weiß ich jetzt nicht, aber ja, was kommt als nächstes? Überarbeiten wir alle Begriffe, die lateinische oder griechische Wurzeln haben?

    Namine

    Du hast die Verwehrung wichtiger, medizinischer Versorgung mit dem „befolgen von Regeln“ begründet. Ich meine, mir geht’s jetzt nicht darum die Verhältnismäßigkeit an sich zu diskutieren, sondern um die Frage, wie wir die Einhaltung dieser, wie du sie nanntest, Regeln, gewährleisten, ohne dabei von unserem progressiven, hierarchieablehnenden Kurs abzuweichen, laut dem die Polizei obsolet ist und nur der Durchsetzung der Interessen der herrschenden Klasse dient.


    Machen Regeln und Gesetze, sowie deren Vollstreckung durch eine dazu autorisierte Behörde in bestimmten Fällen Sinn?

    Und wie genau wird die Allgemeinheit geschützt, wenn ungeimpfte Personen bei behördlich angeordneter Quarantäne keine Lohnfortzahlung mehr bekommen? Was hilft es der Allgemeinheit, wenn ungeimpften Personen wichtige medizinische (in dem Fall psychatrische) Versorgung verwehrt wird und warum genau sind die Personen und ihre Gesundheit dann plötzlich weniger schützenswert, nur weil sie sich gegen eine nicht verpflichtende (!) Impfung entschieden haben?

    Weil diese Maßnahmen dazu führen sollen, den Regeln zu folgen, die helfen können, die ganze Pandemie zwar nicht zu beenden, aber zumindest ein wenig im Zaum zu halten. Ich meine, wir reden hier von zumeist volljährigen Menschen, die wohl Konsequenzen ihrer Entscheidungen abschätzen können und ich frage mich immer wieder, warum es in so vielen Aspekten, welche nicht unmittelbar sie selbst in positiver Weise betreffen, erst eine Pflicht geben muss, damit Leute sich daran halten. Anders herum gedacht: würden mehr Leute den Nutzen für die Allgemeinheit sehen und sich danach ausrichten, wären diese "Bestrafungen" gar nicht notwendig. Wenn man eine Impfung aus gerechtfertigten (!) Gesundheitlichen Gründen ablehnt bzw diese nicht möglich ist, halte ich Einzelfallentscheidungen generell für angemessen, aber diese "mein Körper - meine Entscheidung"-Schiene zählt für mich so lange nicht, wie Abtreibungen sowohl moralisch, als auch politisch verurteilt werden, denn auch hier geht es wieder nur darum, die eigenen Vorteile zu wahren (über MEINEN Körper will ich selbst bestimmen, über deinen aber auch, sofern du eine Gebärmutter hast).

    Nur damit ich das richtig verstehe: Es ist in bestimmten Fällen also schon ok, dass der „unvernünftige“ Bürger durch den Staat mit der vollen Härte des Gesetzes niedergestreckt wird, selbst bei der Ausübung elementarer Grundrechte wie wichtige medizinische Versorgungen? Dachte, wir sind hierarchieablehnend? 🌛

    Das Problem ist, dass hier jeder Aspekt des Fortschritts zusammengeworfen wird. Dass der Konservatismus zu einer Orientierung an traditionelleren Gesellschaftsbildern aufruft, heißt ja nicht, dass sie statt Auto zu fahren lieber wieder auf's Pferd steigen.


    Tradition steht nicht für „jeglichen Fortschritt ablehnend“. Zumal sich die meisten ohnehin nicht strikt über ihre Ideologie definieren. Also das Narrativ, mangelndes Hygieneverständis oder die Unfähigkeit dieses zu hinterfragen = konservative Tugend, bullshit detected. Die Idee der Hygiene geht tausende Jahre zurück. Meint ihr, Hygiene wurde erst mit Marx populär?

    Dann frage ich mich, warum es im Mittelalter unter der katholischen Kirche so wenig Fortschritt gab.
    Etwa, weil die Kirche bewusst jeglichen Fortschritt unterdrückt hat, weil dieser ihre Machtposition gefährdet hat?

    Dann frag ich mich, warum's in der DDR so scheiße war, wenn Sozialismus toll ist? Same line of reasoning. Die Kirche ist halt noch Mal ein gesondertes Thema. Und wenn du schon einen Unterschied machst zwischen Konservatismus und Menschen mit konservativen Ansichten, weiß ich nicht, was dein Argument in the first place war. Man kann zu einer Thematik konservativ eingestellt, in einer anderen super fortschrittlich sein. Darüber hinaus finde ich nicht, dass man eine jede konservative Ansicht pauschal als rückständig diffamieren sollte. Ich kenne auch ehemals Linke, die vorher in linken Kreisen aktiv waren und im Rahmen ihres Denkprozesses in Teilen liberale und konservative Ansichten übernommen haben, weil ihnen diese als schlüssiger erschienen. Und es wird viele Intellektuelle geben, die auch kein rein linkes Weltbild besitzen aus für sie nachvollziehbaren Gründen. Wie gesagt, links ist kein Synonym für Fortschritt, und sein Weltbild zu hinterfragen keine ausschließlich linke Tugend.

    Gut, dann sage ich es anders:

    Konservativ sein bedeutet, sich allem Fortschritt zu verweigern.
    Konservativ sein bedeutet, sich allen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verschließen

    Konservativ sein bedeutet, immer (bewusst) den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen "Das war schon immer so und ändert sich nie, Cannabis ist kein Brokkoli, also bringt es nichts, darüber zu reden

    Ja, ist halt Käse. Zunächst Mal gibt es nicht den einen Konservativen. Es sei denn, für dich ist alles gleichermaßen konservativ, was nicht links außen ist. Zweitens weiß ich nicht warum du so tust, als würde es Fortschritt erst geben, seit es linke Ideologie gibt, wo viele Erkenntnisse und Beiträge zu natur- und geisteswissenschaftlichen Komplexen von Menschen hervorgebracht wurden, die nach heutigen Standards sogar sehr konservativ waren. Diese Vorstellung, dass konservativ sein bedeutet, sich jeglichem Fortschritt entgegenzustellen und kein Verhaltensmuster in Frage zu stellen macht einfach keinen Sinn.


    Fraglich, dass in deiner Welt nur Linke zum Denken imstande sind.

    Erm, entschuldige bitte, aber du warst es, der mir die "Hochstilisierung zum Klassenkampf" vorgeworfen hat

    Im Kontext des Hygienebewusstseins, ja.


    Konservative wollen nicht, dass problematische Verhaltensmuster hinterfragt werden

    Naja. Halte ich schon für pauschalisierend. Zum einen, was ist konservativ und was ist ein problematisches Verhaltensmuster. Willst du mir sagen, dass ein Konservativer nicht auf die Idee kommt, dass sich nach dem kacken die Hände zu waschen Sinn macht? Konservativ sein heißt nicht, pauschal nichts zu hinterfragen. Genauso wie Anhänger anderer Ideologien nicht prinzipiell alles hinterfragen und stets selbstkritisch sind.

    Des weiteren:

    Corona ist auch nur eine andere Phase des Klassenkampfes. Dazu müssen wir nur einen Blick auf die Vermögensverteilung werfen

    Ja, aber ging jetzt eigentlich nur um das fehlende Hygienebewusstsein und nicht die Verteilung von Reichtum. :D

    Gucky will ganz klar nicht, dass hier das (Hygiene-)Verhalten von Menschen hinterfragt oder kritisiert wird.

    Also so wie ich das sehe, hat er lediglich gesagt, dass man sich jetzt auch nicht über eine Sache aufregen muss, die schon immer problematisch war. Ich meine, selbst wenn wir deiner Logik folgen, wäre mir nicht bekannt, dass es ein Ding von Konservativen wäre, mangelnde Hygiene nicht in Frage stellen? Mangelnde Hygiene ist ja kein Konzept, das Autoritäten der Gesellschaft von oben herab diktiert haben und das die Bildung von gesellschaftlichen Hierarchien begünstigt. :D

    Ich weiß, damit haben gerade konservative Menschen ein Problem, sei es nun aufgrund ihrer Überzeugungen, nichts zu verändern; weil sie selbst von dem System und seinen hierarchischen Strukturen profitieren und sie deswegen aufrecht erhalten wollen;

    Wie schafft man es, fehlendes Hygienebewusstsein wieder zu einer Diskussion über Klassenkampf hochzustilisieren? Zumal Gucky ja nicht gesagt hat, man solle fehlendes Hygienebewusstsein nicht hinterfragen, sondern lediglich, dass es nichts neues ist.

    Das das nicht getan wird ist klar und das ist ja der Punkt was hier zum Teil bemängelt wird: sobald es keine Pflicht mehr ist wird es sausen gelassen weil es ohne schlicht angenehmer ist. Es ist halt traurig dass es für sowas erst Pflichten braucht. Wobei ich dir zumindest dahingehend Recht geben muss, dass man das vorher schon recht gut einschätzen kann dass die meisten Menschen sich bei Konzerten nicht daran halten und man dann sehen muss ob man überhaupt so eine Veranstaltung besucht wenn man eine Ansteckung vermeiden will.

    Ich stimme Gucky in sofern zu, dass Aussagen, es wäre zumutbar, eine Maske in Situation X zu tragen, doch schon pauschalisierend sind, weil auch ein und dieselbe Ausgangslage unterschiedliche Ausprägungen haben kann. Veranstaltung ist nicht gleich Veranstaltung. 'ne dreiviertel Stunde in ner geschlossenen, vielleicht sogar klimatisierten Einrichtung zu sitzen, ist wirklich nicht dasselbe, wie im Hochsommer draußen stundenlang aktiv zu sein. Genauso wie 'ne 15 minütige Fahrt in ner vollen Bahn des ÖPNV nicht dasselbe ist wie ne dreistündige Zugfahrt, die du in der Regel mit Abstand zu anderen Fahrgästen sitzend auf deinem Platz verbringst. Und darüber hinaus ist das öffentliche Leben und diverse Veranstaltungen und Events noch immer ein Ort des Socializings, wo Menschen auch bewusst physisch aufeinander treffen und connecten, wo sie doch hoch soziale Wesen sind. Und dass Masken dahingehend auch eine Art von Barriere schaffen, ist klar.


    Wir sollten diese Debatten rundum höherem Pflichtbewusstsein, Hygiene und besserem Schutz vulnerabler Gruppen finde ich etwas allgemeiner und abstrakter halten, weil das, wie hier angemerkt wurde, Dinge sind, die unabhängig von Corona schon immer einen hohen Stellenwert hatten (fehlende Krankenhaushygiene z.B., ein riesen Thema, das uns jährlich bis zu 40.000 Leben kostet), durch Corona höchstens nochmal verdeutlicht wurde, weshalb es wenig Grund gibt, ausgerechnet jetzt super konkret zu werden und in seiner subjektiven Wahrnehmung festzulegen, in welchen Szenarien Masken & co. zumutbar sind. Zumal ich auch finde, dass „zumutbar“ halt auch nicht heißt sinnvoll, wenn besagte Maßnahmen statistisch insignifikant sind.

    Es wäre zumindest deutlich besser als Tests nur für Leute möglich zu machen, die bereits Symptome haben, denn diejenigen die erkrankt sind und keine merklichen Symptome haben die möchten vielleicht auch gerne vorher abwägen ob sie bestimmte Freunde oder Family besuchen ohne ein Risiko einzugehen. Oder wie bei mir um generell zu schauen ob ich es jetzt so unentdeckt in die Arbeit schleppe wo ich vielleicht jemanden anstecke oder ob ich es doch nochmal mit einem Arzt abkläre

    Ja, man muss aber sagen, dass die bisherige Datenlage nahelegt, dass die Aussagekraft von Schnelltests bei asymptomatischem Verlauf infolge einer Infektion mit Omikron fast schon verschwindend gering ist [1]. Manch andere Studien lassen teils auch eine etwas höhere Erfolgsrate zu, wobei man hier natürlich einen Blick auf's Studiendesign werfen sollte. Das Design der von mir verlinkten Studie ist denke ich ziemlich solide (also tägliche verpflichtende Schnelltests in Kombination mit den aussagekräftigeren PCR Tests im beruflichen Kontext). Wo in diesem Fall natürlich die Frage aufkommt, ob die Tests wirklich ihrem Zweck nachkommen, Leuten ohne Symptome eine gute Risikoabwägung zu ermöglichen und nicht etwa, sie bloß in Sicherheit zu wiegen.


    Ich persönlich würde es so handhaben, dass wenn ich weiß, dass ich in direkten Kontakt mit vulnerablen Menschen kommen werde, dass ich der Vollständigkeit halber gern auch noch einen Test mache, auch wenn er vielleicht nur zu 10-20% akkurat ist, und auch ansonsten auf Hygienemaßnahmen achte. Aber ihn so rein als Vorsichtsmaßnahme regelmäßig machen im Glauben, ich würde zu einem nennenswerten Schutz der Umwelt beitragen, das würd ich mir tatsächlich sparen. Geringer Aufwand hin oder her, denn dieser Logik zufolge können wir auch, wie von Keisuke vorgeschlagen, gleich Salbeitee trinken.

    Oda hat ehrlich gesagt die ganze Story über portrayed, dass die Admiräle ziemlich gleichauf sind bzw. eine ähnliche Kraft haben wie die "Great Pirates" der jeweiligen Ära.

    Facts spoken. Die Youtube und Reddit bubble sind dahingehend einfach nur retarded. Ja, die Admiräle sind den Yonko ebenbürtig, dies wurde so porträtiert. Wobei ich sagen würde, dass die Yonko in einem direkten Kampf nichtsdestotrotz extreme diff gewinnen würden. Mit Whitebeard hatten wir den stärksten Mann (bis ihn seine Krankheit zu nem wrack gemacht hat), Kaido ist die stärkste Kreatur, Shanks dessen peer.


    Was Rayleigh angeht, so denke ich aber auch, dass er in seiner prime Yonko level war, auf ähnlichem level wie Shanks. In einem SBS, in dem es um Shanks' Königshaki ging, hat es Oda für nötig befunden, Rayleigh zu erwähnen und ihn mit Shanks in dem Kontext gleichzusetzen. Auch hat er die seltene und fortgeschrittene internal destruction Form des Rüstungshaki demonstriert, und sein barrier Haki ist auch stark genug, um ne riesige Bestie wegzuhauen. Ruffy nannte Rayleigh's barrier Haki auch ziemlich fortgeschritten. Garp sagte auch, dass es angesichts des bevorstehenden Kriegs mit Whitebeard wahnsinnig wäre, sich mit zwei Legenden (also Whitebeard und Garp) gleichzeitig anzulegen, und sowohl Kizaru, als auch Sentomaru haben zugestanden, dass sie an Rayleigh - der alt und außer Form war - nicht vorbeigekommen sind. Kizaru musste anschließend sogar seiner Wut freien Lauf lassen, in dem er auf Sabaody 500 Fodder gefangen genommen hat. Rayleigh sagte beim Kampf mit Kizaru, dass wenn er jünger gewesen wäre, er den Strohhüten sogar zusätzlich gegen Kuma hätte helfen können, woraufhin Kizaru ihn noch gebeten hat, ihn bitte nicht so zu demütigen, da er ja bereits einen Admiral stalled und scheinbar mehr will als das.


    Sehe Rayleigh aber auch Roger als fast ebenbürtig an, da sie als Partner porträtiert wurden. Während Roger und prime Whitebeard at the top stehen und auch Kaido outperformen würden. Kaido selbst hatte ja am Ende nochmal betont, dass Roger aufgrund seiner Stärke an der Spitze stand. Und Garp, der zwar Auseinandersetzungen mit Roger hatte, hat Whitebeard auch als "king of the seas" bezeichnet, ebenso wie Sengoku ihn als stärksten Mann (also > Garp) bezeichnet hat. Und Whitebeard war "the equal of even Roger", wie der Narrator selbst sagte.

    Ich hab das absichtlich so geschrieben, damit man sieht woher das Gedankengut von "trifft eh nur 'schwächere Menschen'" stammt.

    Bloß streuen viele Leute in der Art, wie sich ausdrücken, einfach Puderzucker drüber, indem sie sagen "da kann man ja leider nichts machen, so ist halt das Leben. :(" Das hab ich so oft gelesen.

    Ich meine, Loun hat bloß gemeint, dass besonders vulnerable Gruppen ganz unabhängig von Omikron ein hohes Risiko für schwere Verläufe bei ganz unterschiedlichen Erkrankungen haben und hat lediglich hinterfragt, wie sehr Omikron da verglichen dazu ins Gewicht fällt. Von „trifft ja eh nur die Schwachen“ war gewiss nicht die Rede.


    That being said, ja, man kann die Auswirkungen der Pandemie, auch wenn es jetzt entspannter zugeht, durchaus zum Anlass nehmen, über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit bestimmter Maßnahmen und Standards zu diskutieren, auch unabhängig von Corona. Bin selbst ein ziemlicher fan von Hygiene, angesichts dessen, wie oft ich mir die Hände wasche, und dass ich keine Lust habe aus demselben Glas 2 mal zu trinken, wenn es zu lange rumsteht. Und wenn ich mir ansehe, wie voll der öffentliche Nahverkehr seit der Einführung des 9€ Tickets ist, sind das so Dinge, da schadet sowas wie das tragen einer Maske jetzt wirklich nicht und ist auch kein krasser Aufwand, angesichts dessen, dass man da im Schnitt 10-15min drin verbringt.

    aber etwas dagegen, das den Leuten die weiterhin nach gewissen Maßnahmen leben wollen oder müssen (etwa wegen Freunden oder Familie), die Möglichkeit der kostenfreien Tests genommen wird, obwohl man noch nicht einmal den nächsten Herbst einschätzen kann.

    Deshalb haben wir ja die Epidemiologie, die das möglichst genau verfolgt und bei Anzeichen reagieren könnte. Jetzt provisorisch auf freiwilliger Basis in den Herbst hinein zu testen, ich weiß nicht, in wie fern das bedeutenden Einfluss auf die Inzidenz haben sollte. Aber an sich bin ich nicht mal gegen kostenlose Tests, glaube, das könnte man in diesem Fall effektiver gestalten? z.B., in dem eine gewisse Anzahl an Selbsttests pro Woche oder Monat ganz unkompliziert zur Verfügung gestellt und von der Krankenkasse übernommen wird? Die ganzen Testzentren, die man teils an jeder Ecke rumstehen hat, hatten ja in erster Linie den Zweck, 1) den hohen Bedarf an Tests zu einer Zeit zu decken, in der es Pflicht war und 2) das negative Testergebnis zu zertifizieren. Durch Selbsttests, die man sich für den privaten Gebrauch beschafft, hätte man im Grunde dasselbe Ergebnis, nur ohne den ganzen zusätzlichen finanziellen und bürokratischen Aufwand, der wie gesagt vielleicht sogar anderen Aspekten des Gesundheitssystems zugute kommen könnte. Vor allem, da wir nun wissen, dass solche Testzentren viel stärker kontrolliert und reguliert werden müssen.

    Wie gesagt, bei der Grippe funktioniert es ja auch soweit, da sind Forschung und Wissenschaft eben schon weit genug um recht zuverlässig abschätzen zu können, mit welchem Grippe-Mutant man es zutun bekommt im Folgejahr. Man ist fix genug bei der Anpassung und Bereitstellung des aktuellen Impfstoffes. Bei Corona nicht. Ja, das Virus an sich gibt es schon länger, aber eine einzige weitere Variante hat es geschafft, die Welt aus der Bahn zu werfen und die daraus resultierenden Mutationen sind scheinbar nur schwer einzuschätzen. Solange man also immer noch ein paar wenige Monate vorher hören muss "Prinzipiell ist alles möglich, aber wir gehen einfach mal von einem mittelschweren Verlauf aus und drosseln deshalb die Maßnahmen und Möglichkeiten noch weiter" finde ich das Stand jetzt nicht angemessen.

    Ja, ich finde da unterschätzt du die Impfung aber. Selbst bei der Delta-Mutation hat die Impfung mit über 90% immer noch sehr effektiv vor schweren Verläufen geschützt, so ganz zusätzlich zum 75%igen Schutz vor Erkrankung, und selbst bei der stark mutierten Omikron-Variante hat es noch immer ne gewisse Wirkung vor schweren Verläufen, auch wenn kurzfristiger, zumal hier ja der Vorteil ist, dass Omikron an sich milder ist. Die momentan auftretenden Mutationen sind lediglich Subvarianten Omikrons, das heißt, die Chancen stehen durchaus gut, dass der an Omikron angepasste Impfstoff auch ziemlich effektiv gegen die Subtypen wirkt. Es ist jetzt nicht so, als würden wir am laufenden Band mit total neuen Mutationen konfrontiert werden, die die vorherige Anpassung des Impfstoffes praktisch obsolet machen.

    Yuki

    Es ist nicht weird, weil wie du schon sagtest, die Gesellschaft hatte jetzt zwei Jahre lang Zeit gehabt, Erfahrungen mit dieser Ausnahmesituation zu machen, inklusive der Maßnahmen die damit einhergeht. Und diese Zeit hat viele auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen tangiert. In wie fern daraus jetzt „logischerweise“ die Erkenntnis resultieren soll, dass bestimmte Verhaltensweisen, wie sie zu Hochphasen der Pandemie vorgegeben waren, jetzt auch ganz allgemein in den Alltag zu integrieren sind, erschließt sich mir nicht. Wie gesagt, Maske tragen und sich die Hände regelmäßig desinfizieren, das hätte auch vor Corona Sinn gemacht und würde auch Sinn machen, wenn Corona ganz verschwindet, sprich: man kann immer mehr machen bei relativ geringem Aufwand für das Individuum, zumal zusätzlicher Aufwand meist nur inkrementell ist. Also jetzt diese Attitüde zu fahren, „man, geht mir das auf den Sack, dass die Leute wie vor Corona leben“, das teil ich absolut nicht.


    Und dabei gehörte ich zu Zeiten Delta wie gesagt auch zu denen, die sich für konsequenteres Handeln ausgesprochen haben angesichts der hohen Zahl schwerer Verläufe, hohen Belastung des Gesundheitssystems und geringer Impfquote (bzw. zuvor nicht vorhandener Impfung). Und auch hier sehe ich die Notwendigkeit entsprechender Vorbereitung auf den Herbst und ggf. Umsetzung von Maßnahmen, je nachdem was die Statistik zeigt, nach dem Motto, lieber ein Krieger im Garten als ein Gärtner im Krieg, nur bin ich halt auch der Meinung, dass man den Leuten in ruhigeren Zeiten durchaus zugesehen sollte, auch mal Abstand zu gewinnen, auch wenn sie halt theoretisch „mit wenig Aufwand mehr machen könnten“. Ist aus rein psychologischer Sicht nicht verkehrt. Das schließt wie gesagt nicht aus im Rahmen des gesellschaftlichen Zusammenlebens darüber zu diskutieren, was zumutbar ist und was nicht, aber wie gesagt, halt nicht mit der Attitüde, dass es nem eugenischen Mindset gleichkommt.

    Also ich finde, man sollte sich moralisch-ethische Fragestellungen nicht so einfach machen, wie eine Gleichung nach x aufzulösen. Selbst in der Hochphase der Pandemie war es eine Abwägung von Grundrechten, wo wir die Grundrechte des Individuums notwendigerweise hinten anstellen mussten. Manche Maßnahmen waren retrospektiv gesehen bezüglich ihrer Effektivität diskutabel, und dennoch war es sinnvoll, eine Art Notbremse zu ziehen. Momentan ist die Lage nun mal relativ entspannt. Unabhängig davon kann man natürlich diskutieren, was gesellschaftlich zumutbar ist und was nicht, um die Risiken vor allem für vulnerable Gruppen zu minimieren, aber hier fängt schon die Frage an, wie definieren wir zumutbar? Bei allem, was von Person X als aus ihrer Sicht noch zumutbar angeboten wird, könnte von Person Y als noch nicht ausreichend empfunden werden. Auch vor Corona hätte das Tragen einer Maske und die Einhaltung höherer Hygienemaßnahmen einen positiven Effekt auf das Infektionsgeschehen gehabt, hat nur niemanden interessiert. Dementsprechend kann man jetzt höchstens argumentieren, ob die Maske nicht vielleicht ganz generell in bestimmten Kontexten des gesellschaftlichen Lebens ein wirksames Instrument ist, ebenso wie Impfungen ganz allgemein. Was eher fraglich ist, ist so zutun, als gingen diese Maßnahmen ganz allgemein aus dem moralisch-ethischen Verständnis hervor, und dass es traurig wäre, dies überhaupt zu diskutieren.


    Ich meine, gerade du, Yuki, muss ich dich an deine Diskussion im Harry Potter Thread erinnern, wo du bei einer viel offensichtlicheren Sache, also dem Konsum eines Fantasyfilms, aus dem aktiv die Finanzierung des Kampfes gegen Grundrechte von Transmenschen einhergeht, sagtest, „ja, muss man jetzt nicht so streng sehen, vielleicht ist Harry Potter der Lebensinhalt mancher, und durch solch harsche Kritik erreicht man ohnehin niemanden“. Aber sich dann hier permanent über den „blanken Egoismus“ der Gesellschaft auslassen?

    Man kann natürlich trotzdem hinterfragen, in wie fern es Sinn macht Begriffe aus der Zeit des Nationalsozialismus derart zu relativieren, wo Eugenik im damaligen Kontext das Vorhaben beschrieben hat, im Rahmen der "Rassenhygiene" als lebensunwert deklariertes Leben aktiv zu vernichten. Bei Holocaustrelativierung steht's ja auch nicht zur Diskussion, dass es es auch als plakatives Beispiel in einer Diskussion nichts zu suchen hat, angesichts dessen, dass die Verbrechen der Nazis historisch einmalig sind bezüglich Planung und Ausführung. Aber dass es in Diskussionen früher oder später auf einen Nazivergleich hinausläuft, wird ja bereits durch Godwin's Law beschrieben. Im Falle von Diskussionen in diesem Forum eigentlich relativ schnell, siehe auch Tread zu Polizeigewalt.

    Ich trage auf Arbeit auf jeden Fall weiter Maske. Und bilde mir ein das das einer der Gründe ist, warum ich bislang von ständigen Krankschreibungen verschont geblieben bin. Seit dem Wegfall der Maskenpflicht, ist unser Krankenstand extrem, entweder weil Kinder krank zu Hause betreut werden müssen, oder weil es Mitarbeiter selbst erwischt haben. Dadurch müssen wir überall aushelfen wo es geht. Das ist seit Monaten ein riesen Problem

    Bin mir jetzt tbh nicht sicher, wie kausal der Zusammenhang ist zwischen Wegfall der Maskenpflicht und ein "seit Monaten" hoher Krankenstand. Hab ich bei mir auf der Arbeit z.B. gar nicht. Da bräuchte man eventuell zuverlässige Zahlen, die diesen Zusammenhang beleuchten. Wenn als sinnvoll erachtet, z.B. bei viel zwischenmenschlichem Kontakt, wie Kundenkontakt oder kleinen Büroräumen mit vielen Angestellten, kann der Arbeitgeber theoretisch auch ne Maskenpflicht beim verlassen des Platzes veranlassen. Wenn es doch so evident ist, dass der hohe Krankenstand damit zusammenhängt (je nach Beruf sind Maßnahmen wie Masken, Tests und strengere Hygienemaßnahmen ja ohnehin ziemlich sinnvoll, ich es lediglich bei ner ganz allgemeinen Pflicht Stand jetzt nicht so kritisch sehen würde). Außer du sagst jetzt, die stecken sich alle außerhalb der Arbeit an. Müsstest du aber dann auch, es sei denn, du trägst die Maske ebenfalls außerhalb der Arbeit konsequent. Aber wie gesagt, erkenne ich einen solchen Trend nicht, dass es seit Monaten ganz allgemein einen sehr hohen Krankenstand gibt, der mit Omikron und einer weggefallenen allgemeinen Maskenpflicht zusammenhängt.

    Keine Ahnung warum man so tut als ob ein milder Verlauf, gleich bedeutend behandelt wird, wie das Ende einer Pandemie.

    Weil Maßnahmen gerechtfertigt sein müssen und das Buzzword Pandemie (as in hohe Infektionszahlen) da nicht ausreicht, wenn die Verläufe ansonsten ziemlich mild sind, Krankenhäuser und speziell Intensivstationen in diesem Kontext keine hohe Auslastung haben und wir griffbereite Instrumente haben, wie etwa Impfstoffe. Hier wird die Zulassung von an Omikron angepasste Impfstoffe bereits geprüft. Und wenn wir uns, wie gesagt, nicht blöd anstellen, werden wir auf den Herbst gut vorbereitet sein. Und wenn wir uns doch ziemlich blöd anstellen, ja dann fällt darunter auch Maskenpflicht und bundesweite Testangebote.