Beiträge von Raplebs

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Hisui - Natsuki und Hono Hisui-Fukano


    So viele Wolken am Himmel aus ihm allzu bekanntem Weiß, so viele Eindrücke am Boden auf für ihn unbekannter Art – und all das war Anlass für Natsuki, es sich erstmal im Gras gemütlich zu machen und ausführlich über Mensch und Mission zu grübeln: „Also da wäre Lumia … Anhand des Kicherns nach der Ansprache könnte ich auch von einem Spielchen ausgehen. Aber da ist auch Nessia … Aufgrund ihrer Vergangenheit könnte ich mir keine Kooperation vorstellen, aber das kann jedenfalls ein interessantes Aufeinandertreffen zwischen uns werden.“ Während er seinen Kopf in die Kapuze seines karmesinroten Hoodies drückte und seine feinen Fingerchen sanft mit den Blüten spielten, rollte Hono über die Erde oder wirbelte in die Luft. Natsuki drehte den Kopf zur Seite, um seinem Freund beim Herumtollen zu beobachten. Ein Lächeln konnte er sich nicht verkneifen.

    „Hono, wir könnten uns bestimmt gleich mit deiner Hilfe nützlich machen. Finden finden wir doch super, nicht wahr, Kumpel?“, fragte der Junge und richtete seinen Blick danach wieder ins Blaue. „Eine Antwort erwarte ich nicht von dir, aber das brauche ich auch nicht. Auf dich kann ich mich verlassen, und du dich auf mich – egal, wo wir auf dieser Welt sind, das verspreche ich dir“, murmelte Natsuki vor sich hin. Mit geschlossenen Augen konzentrierte er sich auf die angenehm kühle Brise. In seiner Heimat, die für ihn nur noch eine Herkunft war, wäre das ein unangenehm kalter Schneesturm gewesen. Erschrocken von dieser Erinnerung öffneten sich seine Augen, in seiner Hand schlossen sich gepflückte Blüten zu einem Strauß zusammen, sein Körper fühlte sich schwerer als vor dieser "Tagalbträumerei" an. Plötzlich schleckte ihm Hono ein Mal über das gesamte Gesicht. Und schon durfte sich Natsuki über eine feuchte Wärme freuen, die ihn sofort auf andere Gedanken und zum Kuscheln mit seinem Partner brachte.


    Nach einer Weile entschlossen sich die beiden dazu, die Gegend zu erkunden, was vielmehr in einer Erkundung des Teams endete: Natsuki hatte diese alte Frau im Auge, die in ihm Angst einflößende Analogien zu einer Geschichte aus dem Weißen Frostland auslöste. „Spannend“ war sein Fazit. Sein Pokémon nahm neben ihm Platz, in eine völlig andere Richtung schauend. Danach beobachtete das angehende Mitglied der Galaktik-Expedition längere Zeit Yoma bei einer Art Ritual. Sein Fukano hatte in der Zwischenzeit den Kopf schief gelegt und wiederholte leise seinen Ruf, was ihm letztlich doch die Aufmerksamkeit Natsukis schenkte. „Ach, hast du was noch Interessanteres für uns?“, kommentierte dieser nach unten zu Hono blickend. Daraufhin sah sich der Junge um und entdeckte genauso wie sein Partner das Arkani der Gruppe im schnellen Spurt über die Wiese. Nun schaute er in Gedanken versunken sein Fukano an, Hono schaute ihn mit dem Schweif wedelnd auch an. „Hm, ob du schon so weit bist, mein Freund?“, fragte sich Natsuki, und überlegte weiter: „Hm, ob ich schon so weit bin, mein Freund?“ ... Ob die beiden schon so weit waren?

    Der Junge versteckte das weiße Haar, das vom vorherigen Überfall wieder genauso zerzaust wie heute Morgen war, unter seiner Kapuze und die Hände in den Hosentaschen. „Komm, lass uns erstmal die Spuren untersuchen, oder?!“, flüsterte er in Richtung seines Fukanos und deutete auf den hellbraunen Boden mit den auffällig dunklen Flecken. „Vielleicht ist da was aus dem Wasser gekommen? Oder sind das Zeugnisse von einer Attacke?“, grübelte Natsuki und machte sich auf den Weg dorthin. Nach ein bisschen Entfernung zu Hono holte ihn sein Partner ein – in einem schnellen Spurt über die Wiese.

    Nur noch knapp 1 1/2 Wochen, spürt ihr es schon? 👀

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    P.S.: Ich freue mich schon darauf, auch wenn ich wahrscheinlich unter FOMO leiden werde, weil ich definitiv nicht die 24 Stunden schaffe ):

    Auch wenn ich Mewtu Y sehr häufig in letzter Zeit gespielt habe, finde ich die Abschwächung gut so; bei den hohen durchschnittlichen Schadenswerten ist das sehr nachvollziehbar. Ich freue mich darauf, mal wieder andere Charaktere auszuprobieren, insbesondere Silvarro oder vielleicht sogar mal wieder Absol. Dass es jedoch Folipurba auch erwischt hat, finde ich schade, weil es gefühlt doch noch sehr abhängig von der Performance war, während Mewtu Y wirklich schwer nicht nützlich sein konnte.

    Name: Natsuki (ehemals Fuyuki)

    Geschlecht: männlich

    Alter: 24 Jahre

    Größe: 170cm


    Aussehen:

    Wenn die ersten Sonnenstrahlen die warme Wolldecke über Natsukis schlankem Körper treffen, stellt dieser kindlich aussehende Typ mit Schreck trotz erschreckender Regelmäßigkeit dieses Ereignisses fest: "Wieder verschlafen!" Beim Blick in den Spiegel schämt sich der Junge für seine zerzausten Haare, die ihm seit Geburt noch mehr Chaos in die morgendliche Routine bringen. Glatt ist ihm sein schneeweißes "Fell", wie er es nennt, am liebsten. Als Kontrastprogramm trägt Natsuki einen feuerroten Hoodie und statt eines Wappens wartet ein leerer schwarzer Kreis darauf, irgendwann von irgendwas gefüllt zu werden, das ihm wirklich was bedeutet. Aschbraune Hose, schwarze Stiefel. Die Suche danach läuft!


    Eigenschaften:

    Zu seiner Volljährigkeit fieberte Natsuki einem neuen Leben entgegen und fror sich durch das Weiße Frostland bis nach Jubeldorf. Der Junge verabscheut nicht nur die Kälte dieses Gebiets, sondern auch jene Kälte der Clanmitglieder, mit der sie an der Verehrung des Raums krampfhaft festhalten. Zu seiner Ablehnung jeglicher Tradition zum bloßen Erhalt von Tradition kommt eine unerschütterliche Offenheit gegenüber allem hinzu, die sich stets mit seiner Schüchternheit darüber streitet, welche Seite wohl gewinnt und sein Handeln bestimmt. Natsuki ist natürlich auch offen dafür, in tiefsinnige Gedanken zu versinken - und damit auf andere Weise den ganzen Tag irgendwie zu verschlafen.


    Pokémon: Hisui-PokeballHisui-Fukano

    Spitzname: Hono

    Geschlecht: männlich

    Level: 24

    Attacken: Biss, Feuerzahn, Glut, Jauler

    Fähigkeit: Bedroher

    Wesen: Mutig


    Herkunft:

    Während der Wanderung durch das Weiße Frostland bemerkte Natsuki sehr spontan, dass dieser kleine Trottel nicht genügend Nahrung eingepackt hatte. Doch für ein Fukano, das seinen schweren Gang durch den tiefen Schnee ausgehungert und einsam an einem Höhleneingang liegend beobachtete, reichten die Reisbällchen noch. Als Trost trottete ihm nun zumindest dieses Fukano hinterher. In Jubeldorf angekommen, schloss Natsuki mit seinem alten Leben ab und eröffnete sich ein neues Leben mit neuem Namen für ihn, seinen ersten richtigen Freund und natürlich ihrem Unternehmen: "Fukanos Fundgrube - feine Nasen finden Feines!" Doch scheiterte es bereits an dem Umstand, Kundschaft zu finden ...


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    Vielen Dank an PLUSQUAMPERFEKTION für das vorherige Durchlesen :3

    Danke für die tollen Abgaben! Alle finde ich sehr gelungen, ein bis zwei werden mir dabei besonders im Gedächtnis bleiben. Und apropos Gedächtnis: Du darfst mich gern auf die Liste für die Highlights setzen, Julia :)


    ABGABE 1

    Das Foto könnte ich mir genau so über einem Bett eines Hotelzimmers vorstellen. Das Motiv sticht unter den Abgaben hervor und trifft das Thema sehr gut. Der Bildausschnitt scheint sehr bewusst gewählt zu sein und entweder wurde ein sehr glücklicher Moment erwischt oder es wurde darauf gewartet, dass das Schiff noch so passend mittig zum Tor zu sehen ist. Farblich finde ich die Abgabe zu eintönig und hätte mir einen höheren Kontrast gewünscht, aber das ist sicherlich Geschmackssache, ob man das so oder als harmonisch empfindet - es ist vielleicht auch ein Alleinstellungsmerkmal, denn die Fotos von diesem Felsentor, die ich gefunden habe, sind alle doch eher kontrastreich.


    ABGABE 2

    Ich mag diese Abgabe allein schon dafür, dass hier mit zwei Elementen gearbeitet wurde: Farben und Licht. Beides ist abwechslungsreich und unterstützt die Struktur des Fotos in Form der verschiedenen Ebenen (Feld, Wald, Wolken und blauer Himmel). Da sind also gleich mehrere Aspekte und Facetten der Natur eingefangen worden. Von den unscharfen Blüten im Vordergrund bin ich kein Fan, aber ich sehe auch das Problem: Wenn man die abgeschnitten hätte, wäre das Feld nicht mehr so spannend gewesen (und ich habe keine Ahnung, ob das beim Fotografieren irgendwie zu lösen gewesen wäre) . Was mir jedoch auch noch auffällt, sind das Gebäude und die Seilbahn, die den Blick auf diese faszinierende Natur noch etwas stören, finde ich.


    ABGABE 3

    Tolle Farben, tolles Licht! Ich mag auch die Flucht Richtung dichterer Wald, die sich durch den Weg ergeben sowie das durchscheinende Sonnenlicht als weiteres Highlight zusätzlich zum Gesamteindruck. Wenn ich mich jedoch nicht täusche, dann liegt hier ein Rauschen oder eine Unschärfe vor, was vielleicht auch an diesem Lichteinfall von Vorne liegt. Ferner könnte man sich am Zaun stören oder ihn als nützliches Element für die Struktur des Fotos sehen (Abgrenzung Vorder- und Hintergrund, Unterstützung für den Flow, den der Weg bereits vorgibt).


    ABGABE 4

    Ich mag die Bearbeitung und wie hier mit Farbtönen und Schatten eine herbstliche und mysteriöse Stimmung geschaffen wurde. Die Flucht über den Fluss Richtung dichterer Wald erzeugt Spannung; der Baum mit dem bis zum Wasser herunterhängenden Ast ist ein schönes Highlight, bei dem ich mich frage, ob es nicht sogar interessanter gewesen wäre, wenn dieser bei anderer Perspektive in der Mitte platziert ist. Darüber hinaus hätte ich es noch spannender gefunden, wenn das Blau des Himmels sichtbar gewesen wäre, um nochmal eine andere Farbe hineinzubringen. Stattdessen störe ich mich dort an der Helligkeit ein wenig.


    ABGABE 5

    Mir gefällt, wie hier das Licht auf diese mit Moos und allerlei anderer Pflanzen bewachsene Stelle fällt. Cool finde ich, dass da noch ein Spinnennetz und ein paar Äste links zu sehen sind, was nochmal ein bisschen was in Richtung Highlight einbringt. Leider finde ich diese Abgabe im Vergleich zu den anderen Abgaben jedoch insgesamt weniger interessant, was zum einen am Motiv, zum anderen an den Farben liegt. Alles in allem sehe ich mich daran schneller satt, auch wenn es ein schönes, solides Foto ist!


    ABGABE 6

    Ich finde die Abgabe ziemlich stark: Durch die welk wirkenden Blätter kommt neben dem Grün noch ein Gelb bei den Blättern hinein, dann ist da noch das Highlight mit der weißen Blüte und dem Insekt darauf (ja, ich habe keine Ahnung, ob das eine Biene/Hummel ist ):). Das Thema wurde dadurch auch sehr gut getroffen, wenn ich so an den Prozess der Bestäubung und dem damit verbundenen Kreislauf denke. Der Fokus ist ideal, die Farben sind schön kräftig und mir gefällt die dezente Asymmetrie bei dieser Abgabe, was vermutlich daran liegt, dass mit der Rule of Third gearbeitet wurde, oder? Nur im Hintergrund ist mir zu viel Spektakel, was ich nicht einordnen kann. Farblich nochmal interessant, dieses dunkle Lila, aber nicht erkennbar, was das ist bzw. was da noch so ist, deshalb hätte ich es noch schöner gefunden, wenn das nicht zu sehen gewesen oder reduziert worden wäre.


    Abgabe (1) - 10/10
    Abgabe (2) - 8/10
    Abgabe (3) - 8/10
    Abgabe (4) - 8/10
    Abgabe (5) - 7/10
    Abgabe (6) - 9/10

    Danke für die Organisation des Abends, den Avatar und den bereitgestellten Chatlog! Dass die Pokémon im Vergleich zum letzten Mal mehr zu Gruppen zusammengefasst wurden, hat den Einstieg teilweise enorm erleichtert.

    Dem kann ich nur so zustimmen: Es war wieder ein sehr toller Abend mit einem tollen Organisationsteam und vielen weiteren tollen Menschen. Vielen Dank dafür! Ich fand es auch erstaunlich, wie sich sogar Unterbrechungen haben einbauen lassen (Stichwort: Gähner). Was ich noch hinzufügen möchte: Ich könnte mir so ein Chat-RPG auch sehr gut im PMD-Stil ohne Menschen und/oder als Collab mit Pen & Paper vorstellen ^-^

    Krarmor

    Fähigkeit: Spiegelrüstung
    Item: Lichtlehm
    Wesen: Pfiffig
    Tera-Typ: Flug
    EVs: 252 Vert, 252 Sp. Vert, 4 Ang
    Attacken: Reflektor, Bohrschnabel, Kreideschrei, Metallsound (Verhöhner)

    Ich habe gestern eine Abwandlung dieses Krarmors bei den Runden im BisaChat verwendet: Krarmor ist insofern für dieses Tera-Raid-Event sehr gut geeignet, als dass es dank der Fähigkeit Spiegelrüstung schon passiv dafür sorgen kann, dass die Verteidigung von Hisui-Silvarro durch seine Attacke Drillingspfeile gesenkt wird. Mit maximalem Investment in KP und Verteidigung hält es noch dazu sehr viel aus und benötigt selten Heilung, sofern nicht viele Volltreffer gelandet werden. Bei den Attacken ist meine Wahl auf Bohrschnabel, Protzer, Reflektor und Verhöhner gefallen. Reflektor habe ich in der ersten Runde bereits eingesetzt, sodass zwar Hisui-Silvarro vor der zweiten Runde Protzer einsetzen kann, aber das Team erstmal sicher ist. Verhöhner habe ich in der zweiten Runde eingesetzt, damit der Schwerttanz verhindert werden kann, den ich als deutlicher gefährlicher empfinde. Denkbar wäre jedoch auch, die Reihenfolge zu tauschen, allerdings könnte Verhöhner dann bis zum Schwerttanz auslaufen. Nach den beiden Attacken habe ich mich nur noch drei Aufgaben gewidmet: Erstens habe ich das Team, wenn das nötig war, durch Anfeuern geheilt. Zweitens habe ich mit Protzer die eigenen Werte erhöht, um mehr auszuhalten und auch ab und an mit etwas mehr Schaden angreifen zu können (und mich mit Muschelglocke selbst ein wenig zu heilen). Und drittens habe ich den Reflektor erneut, wenn es notwendig war. Das Krarmor hat in einem Team mit Auzgladis/Skelokrok jedenfalls sehr gut funktioniert.


    Krarmor Krarmor

    Fähigkeit: Spiegelrüstung

    Item: Lichtlehm/Muschelglocke

    Wesen: Pfiffig

    Tera-Typ: Flug

    EVs: 252 KP, 4 Ang, 252 Vert

    Attacken: Bohrschnabel, Protzer, Reflektor, Verhöhner


    P.S.: Mein Scherox-Build aus dem Ankündigungstopic hat leider solo so gar nicht funktioniert, aber ich werde es vielleicht nochmal im Team mit einem Krarmor ausprobieren. Der Raid könnte halt durch die Senkung des Angriffs durch dir Attacke Anfallen nochmal entspannter werden, als er aber ohnehin schon ist.

    Hm, dann folgen nun wohl die Hisui-Starter, was immerhin für neue Tera-Raid-Events sorgt, aber ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Wahrscheinlich hätte ich mich noch mehr über Legendäre Pokémon gefreut, die eine - wenn auch nicht ganz so heftige - Herausforderung wie Mewtu darstellen. Was nicht ist, kann ja noch werden? Ich freue mich jedoch trotzdem wieder auf die gemeinsamen Raids und die unterschiedlichen Sets ^-^


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    Mein erster Gedanke wäre folgendes Scherox für dieses Tera-Raid-Event: Scherox resistiert basierend auf seinem Doppeltyp aus Käfer und Stahl Hisui-Silvarros Attacken vom Typ Pflanze und hat nur Probleme gegenüber Attacken vom Typ Feuer, die Hisui-Silvarro voraussichtlich nicht beherrschen wird. Außerdem hat es sehr gute physische Werte (Ang 130, Ver 100) und kann Anfallen per TM seit dem ersten Teil des DLC "Der Schatz von Zone Null" erlernen. Anfallen hat eine solide Stärke von 80 und senkt noch dazu den Angriffswert um eine Stufe. Darüber hinaus hat Scherox Zugriff auf Zornklinge, was nach wiederholtem Einsatz Anfallen im Schaden nochmal deutlich übertrifft. Des Weiteren lassen sich die ohnehin schon starken Werte noch durch Eisenabwehr und Schwerttanz bei Bedarf erhöhen. Ich könnte mir vorstellen, dass Metronom als Item allein schon aufgrund von Zornklinge interessant sein könnte, aber wegen fehlender Möglichkeiten zum Heilen könnte Muschelglocke eventuell für entspanntere Raids sorgen.


    Scherox Scherox

    EV: 252 KP, 252 Ang, 4 Ver

    Fähigkeit: Hexaplaga/Techniker

    Item: Metronom Metronom / Muschelglocke Muschelglocke

    Tera-Typ: Käfer

    Wesen: Hart


    Attacken:

    - Anfallen

    - Zornklinge

    - Eisenabwehr

    - Schwerttanz

    Was genau ist der Nutzen von einer physischen Version vom Hauptspiel zusammen mit dem halben DLC?

    Wäre es nicht sinnvoller erst auf das komplette DLC zu warten, bevor man sowas

    Ich habe die News so verstanden, dass der vollständige DLC in dem Bundle enthalten ist, denn dieser trägt den Titel "Der Schatz von Zone Null", während die Teile nochmal jeweils einen weiteren Titel haben. Auch sind sowohl Ogerpon als auch Terapagos unten rechts abgebildet und, soweit ich weiß, sind die beiden Teile des DLCs bislang auch gar nicht separat erhältlich.

    Nenn mich altmodisch, aber ich habe eine gute Ausdrucksweise und die Differenzierung wann welche Ausdrucksform angebracht ist, tatsächlich noch von meinen Eltern gelernt.

    Nein, würde es nicht altmodisch nennen und stimme dir da zu, dass neben Schule auch die Eltern bei diesem Teil des Spracherwerbs (auch heute) noch Unterstützung leisten können. Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass es Jugendliche gibt, bei denen Eltern und Schule das versäumen oder auch schlicht nicht leisten können, weil Kompetenzen oder angemessene Inhalte dafür fehlen. Und das fällt dann vielleicht erst im beruflichen Kontext auf. Dann würde ich es halt nicht mit Intelligenz, sondern vielmehr mit Bildungs-/Sozialisationshistorie in Verbindung bringen und weiterhin versuchen, verbale von anderen Fähigkeiten getrennt zu betrachten. Das ist mir wichtig gewesen. Dass die geschriebene Standardsprache bestenfalls beherrscht werden und auch für eine externe Mail abrufbar sein sollte, da bin ich ja bei dir. Das ist ja letztendlich die Varietät, auf die sich alle irgendwie einigen können und von der ich in beruflichen Kontexten erstmal ausgehen kann, dass sie angemessen ist, sofern nichts anderes vereinbart ist.

    Ein kompletter Verzicht darauf sich an gewisse Förmlichkeiten anzupassen führt am Ende dann leider doch zur Verblödung (ich empfehle hier "Idiocrazy" anzuschauen) und auch einem Verlust an vernünftiger Sprache.

    Sprache und Denken haben zwar nachgewiesenermaßen Zusammenhänge, aber ich würde solche Begriffe wie "Verdummung" oder "Verblödung" erst gar nicht bei irgendeiner Varietät einer Einzelsprache (z.B. Chatsprache als Varietät der deutschen Sprache) ins Spiel bringen. Denn Intelligenz hat zum einen nun einmal verschiedene Definitionen und/oder Dimensionen (neben den verbalen Fähigkeiten), weshalb ich nie von Sprache auf Intelligenz schließen würde. Zum anderen meinst du mit "vernünftiger Sprache" vermutlich die geschriebene Standardsprache, die auch im Deutschunterricht nach wie vor im Fokus steht. Der Deutschunterricht besteht ab einer bestimmten Klassenstufe aber hauptsächlich aus Literaturunterricht und kaum bis gar nicht mehr aus Sprachunterricht, sofern sich das mittlerweile nicht gebessert hat. Ich kann mir vorstellen, dass das Lehren eines sinnvollen Umgangs mit Varietäten, die ja wie die Chatsprache ihre "Berechtigung" haben und deren Verwendung in den passenden Kontexten als vernünftig bezeichnet werden kann, dadurch ausbleibt. Ich würde da also auch Probleme in der Bildung sehen, die ein kompetentes Switchen zwischen den Registern einfach selten oder gar nicht thematisiert, vielleicht weil das als selbstverständlich wahrgenommen wird.

    Auf der andern Seite: Ist es ja ein Eingriff in die Persönlichkeit des andern, wenn er sein Sprache ändern muss.

    Erstens würde ich an der Stelle nach der Verhältnismäßigkeit fragen: Welcher Eingriff in die Persönlichkeit ist größer? Ist es der Eingriff in die Persönlichkeit, mit einem Wort eine Person zu bezeichnen, das diese für sich als Bezeichnung ablehnt, oder ist es der Eingriff, dass ich für wenige Personen versuche, andere Artikel/Pronomen zu verwenden? Das eine betrifft, wie eine Person bezeichnet wird, das andere betrifft, wie ich mich sprachlich auf eine Person beziehe, also im Grunde nur ein Werkzeug von mir und nicht mich persönlich. Und die eigene Sprache macht doch deutlich mehr aus, als ein paar Worte für ein paar Personen.

    Ich kanns eh nicht mehr jedem Recht machen und überall sind die Fehlerquellen - und wenn jemand will werd ich eh irgendwo aus taktischen Gründen irgendwie wegen irgend nem Fehler angegriffen werden, also egal - wenn ich eh nicht mehr komplett korrekt sein kann. Je mehr Fallstricke lauern und das alltägliche Leben verkompliziert wird ... desto eher sehe ich da das Risiko.

    Zweitens habe ich da eine andere Haltung zu Fehlern: Ja, es kann als Fehler bezeichnet werden, nicht den Artikel oder das Pronomen für eine Person zu verwenden, das sie als Bezeichnung präferiert. Aber du kannst es ja auch nicht wissen, bevor du diese Information erhalten hast. Daher sollte sich dieser Fehler nicht negativ auf dich auswirken, es sei denn, du hattest diese Information, weil du zuvor danach gefragt hast, und selbst dann würde ich vermuten, dass da bei der Mehrheit der Betroffenen auch ein gewisse Fehlertoleranz vorhanden ist, solange die Fehler nicht systematisch passieren (zumindest ist das meine Erfahrung). Und wenn du dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht hast und Fehler vermeiden möchtest, bleiben noch die Strategien, vorab zu fragen oder Artikel/Pronomen erstmal zu vermeiden.

    Genau das finde ich schwierig an diesem "Wandelprozess". Man handelt entgegen seiner eigenen Wahrnehmung, um nicht potenziell jemanden "verletzten" zu können.

    Wir können gar nicht alles wahrnehmen, was an Information auf der Welt existiert. Informationen und Handeln entgegen der eigenen Wahrnehmung sind daher vielleicht gar nicht mal so was Besonderes, und führen halt auch dazu, dass wir lernen. Und in der Kommunikation mit anderen lernen wir diese Menschen kennen und lernen dabei, wie wir mit diesen Personen so kommunizieren können, dass die Kommunikation gelingt.

    Macht es denn einen Unterschied was der "Rechtschreibrat" dazu sagt, als würde ich mir von random Leuten vorschreiben lassen wie ich mich selbst bezeichne oder welchen Wortschatz ich verwende, bzw welche Worte laut dem tatsächlich existieren würden (weirde Herangehensweise).

    Dazu sei gesagt, dass es sehr lange keine einheitliche deutsche Rechtschreibung gab und die Menschen haben's auch geschafft sich zu verständigen.

    Der Rat für deutsche Rechtschreibung setzt sich nicht aus zufälligen Leuten zusammen, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Zusammensetzung hinsichtlich bestimmter Merkmale wie Alter, Geschlecht, etc. nicht repräsentativ für die deutschsprechenden Menschen ist, wenn man denn seine Zusammensetzung kritisieren möchte. Ferner schreiben diese Personen nichts unbegründet vor und Abweichungen sind nach wie vor möglich und können auch nicht automatisch als Fehler bezeichnet werden, nur weil sie dem amtlichen Regelwerk nicht entsprechen oder nicht im Wörterverzeichnis zu finden sind, was ohnehin kein Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. Sich an Konversationsmaximen und Regeln zu halten, kann jedoch zur effektiven und effizienten Verständigung beitragen, deshalb ist Einheitlichkeit da schon ein Gewinn, hört jedoch da auf, was nicht vereinheitlicht werden kann (z.B. der für sich selbst gewählte Name). Es existiert das Prinzip der Selbstbezeichnung, und das ist im Individuellen auf den Namen und auf Artikel und Pronomen anwendbar, wobei Letzteres von einer Einheitlichkeit für bestimmte Personengruppen dahingehend profitieren würde, als dass eine einheitliche Lösung gelehrt werden kann, einfacher vermittelt werden kann und offenbar ja auch skeptische Personen von der Anwendung überzeugen könnte - wie man allein schon aus manchen Beitragen hier im Thema herauslesen kann. Und diese drei Punkte tragen dann auch dazu bei, dass sich solche Artikel/Pronomen noch weiter verbreiten, was ja wünschenswert für Betroffene sein kann. Daher gibt es schon Argumente für eine Einheitlichkeit, wo auch immer die herkommen soll/wird.


    Nur die Erwartungshaltung an andere bzw. Behörden sollte man im Rahmen dessen belassen, was offiziell gilt.

    Das sind jedoch nochmal zwei unterschiedliche Ebenen: In der Face-to-Face-Kommunikation fällt es nicht schwer, heuristisch auf das Geschlecht des Gegenübers zu schließen oder einfach danach zu fragen (sowie nach Artikel/Pronomen). Behörden, die ihre Sprache an eine breite und vor allem oftmals unbekannte Öffentlichkeit richten, können das nicht und sind daher eigentlich bauf eine allgemeine Lösung angewiesen, die bestenfalls alle erreicht, die sie ansprechen möchten (deshalb folgen immer mehr solcher Institutionen auch einem Leitfaden, den sie einmalig für sich erstellt haben). Die Erwartungshaltung an andere darf daher ruhig eine andere als an Behörden sein.


    Ja, der Duden ist ein Verlag usw. Wenn man umgangssprachlich vom Duden spricht, ist in der Regel "Duden - Die deutsche Rechtschreibung Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Regeln" gemeint. Und solange ich da nix finde...

    Und genau dieses Buch des Dudenverlags wurde und wird vermutlich auch noch von Personen fälschlicherweise für das amtliche Regelwerk gehalten. Das amtliche Regelwerk ist allerdings völlig ausreichend und das, was offiziell gilt. Was darin nicht enthalten ist, muss aber nicht nicht gelten, sondern ist vielleicht auch noch nicht berücksichtigt worden oder eine Entscheidung steht noch aus, womit wir wieder beim geschlechtergerechten Sprachgebrauch wären. Auch Abweichungen davon können eine nachvollziehbare Berechtigung haben, die formale Gründe schlägt. Eines von vielen Beispielen dafür ist ein literarisches Werk, in dem sich aus stilistischen Gründen nicht an Regeln der deutschen Rechtschreibung gehalten werden kann.


    Du erwähnst in deinem Beitrag auch den "bisherigen Stand". Wie viel steht es denn? 1:0, 1:1, 0:1 für oder gegen den geschlechtergerechten Sprachgebrauch? Was ich damit sagen möchte: Es lässt sich in dem Fall schwer ermitteln, was überhaupt der Stand ist, und mit genau dieser Herausforderung hat auch der Rat für deutsche Rechtschreibung zu kämpfen. Und genauso gibt es in der Linguistik nicht allzu viele Möglichkeiten, empirisch in der Richtung zu forschen, also eine Stichprobe zu ziehen, anhand derer man den Stand des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs repräsentativ untersuchen könnte. Natürlich kann man Zeitungskorpora betrachten, Reden transkribieren, etc. Aber das bildet immer nur einen bestimmten Teil der Sprache ab. Da bräuchte es schon eine ordentliche Meta-Studie oder eine groß angelegte Studie über mehrere Textarten, um den aktuellen Stand auch nur annähernd beurteilen zu können. Und wenn es schon für Rat und Linguistik schwierig ist, dann kann ich einem Dudenverlag erst recht nicht die Kompetenz zu sprechen, den bisherigen Stand abzubilden - zumal die ihre Bücher auch zeitverzögert herausgeben, also kann das sowieso nicht der aktuelle Stand sein, sondern maximal der Stand von dem Zeitpunkt, wo die Arbeit daran angefangen wurde.

    Hilfreich wäre in dem Fall natürlich gewesen, wenn du mitgeteilt hättest, was der Rechtschreibrat dazu sagt. Abgesehen davon wüsste ich nicht, dass der Duden allgemeingültige Änderungen der Sprache nicht übernommen hat.


    Aber gut, hab zwar nichts speziell zu Pronomen gefunden (vielleicht hast du da was zur Hand), aber zum Gendern allgemein wurde da noch nichts konkretes gesagt, allerdings können die verscheidenen gern genutzten Sonderzeichen zu Problemen führen, was einleuchten sollte.

    Amtliches Regelwerk der deutschen Rechtschreibung: Ergänzungspassus Sonderzeichen

    Was den Dudenverlag angeht: Es geht nicht einmal so sehr darum, dass in den Büchern nicht möglichst aktuelle Phänomene abgebildet sind (warum das dennoch nicht funktioniert: ex-post Perspektive, nächster Absatz). Es geht mir vor allem darum, dass der Dudenverlag an manchen Stellen normativ ist, also eine Empfehlung ausspricht. Das ist jedoch nicht notwendig, da in der Sprache auch mehr als nur eine Variante koexistieren kann, und das sehr unproblematisch (z.B. die Aussprache von Chemie, die Schreibung von Fotografie/Photographie, das Genus von bestimmten Wörtern, über das sich gern gestritten wird, ...). Des Weiteren existiert nicht "der Duden", sondern der Verlag gibt eine ganze Reihe an verschiedenen Büchern heraus, unter anderem auch eines zum Thema geschlechtergerechten Sprachgebrauch mit dem schön normativen Titel "Richtig gendern - wie Sie angemessen und verständlich schreiben" (was sonst jedoch ein empfehlenswertes Buch ist, mit dem ich mich auch in meiner Thesis beschäftigt habe).


    Und diese Mitteilung des Rats ist die aktuellste Information, die man finden kann. Das ist korrekt so. Ich würde jedoch vor allem diesen Satz zum Schluss hervorheben: "Die Entwicklung des Gesamtbereichs ist noch nicht abgeschlossen und wird vom Rat für deutsche Rechtschreibung weiter beobachtet werden." Das zeigt nämlich sehr eindrücklich, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung nur eine ex-post-Perspektive auf Sprachwandelphänomene einnehmen kann: Wenn sich der Rat mit einem solchen Phänomen beschäftigt, ist das Phänomen bereits so umfangreich in der Sprache sichtbar, dass es für den Rat Grund genug ist, sich damit zu beschäftigen. Der Bedarf nach einer Lösung ist jedoch verständlicherweise bereits früher vorhanden. Problematisch ist jedoch auch, dass der Sprachwandelprozess im Fall des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs noch nicht so eindeutig ist: Wird der geschlechtergerechte Sprachgebrauch mehrheitlich genutzt? Welche Vermeidungsstrategie setzt sich durch, oder ist es vielmehr eine Sammlung mehrerer Strategien, aus denen man wählen kann? Wie wird mit Artikel/Pronomen umgegangen, wenn statt einer anderen Vermeidungsstrategie das Asterisk im Singular genutzt wird? Aus dem Grund ist da seitens des Rats bislang schlicht noch keine Entscheidung getroffen worden. Und was die Pronomen angeht, verweise ich mal auf den kommenden Absatz, weil das sehr gut zu den anderen beiden Zitaten passt.

    Mich stört ja eher, dass sehr viele sich dann viele Pronomen kreiren wollen und erwarten, dass andere das einfach nutzen.

    Bei diesen Nichtbinären und wenn es dann ganz viele verschiedene Pronomina gibt (nicht Nichbinäre = 1 weiteres Pronomen) erweckt es auch den Eindruck, als wollen alle NIchtbinären anders sein. Als als gäbe es nicht "die Nichtbinären" - sondern jeder unterschiedlich.

    Das lässt sich dadurch erklären, dass auch dieser Sprachwandelprozess noch nicht abgeschlossen ist und meines Wissens nach in diesem Fall auch noch keine Institution - wie z.B. der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma im Fall von der Bezeichnung für diese Minderheit - den Anspruch erhebt, eine einheitliche Lösung bezüglich der Artikel und Pronomen für die verschiedenen Gruppen von Betroffenen vorzugeben, die dann im Anschluss vom Rat für deutsche Rechtschreibung im Wörterbuch aufgenommen werden kann. Und diese Lösung könnte ohnehin maximal ins Wörterbuch, denn das Amtliche Regelwerk thematisiert Rechtschreibung und nicht Grammatik oder Lexik, auch wenn es damit unweigerlich verbunden ist - ergo könnte sich der Rat für deutsche Rechtschreibung für die Artikel und Pronomen auch einfach nicht zuständig sehen, was eine ziemlich bequeme Lösung wäre ... Bis zur einheitlichen Lösung (oder bis sich was mehrheitlich durchgesetzt hat) können wir meiner Ansicht nach damit leben, dass wir ab und an (und es handelt sich um eine Minderheit, also kommt es nun wirklich nicht häufig vor) mal nach dem Artikel/Pronomen fragen und einen Sonderweg für die i.d.R. maximal eine Hand voll Personen gehen, die wir kennen und die das betrifft (Betonung liegt auf "i.d.R.", natürlich gibt es auch Menschen, die mehr Betroffene kennen) oder halt Artikel/Pronomen bei diesen Personen vermeiden.

    Wo ist es - sich der "Mehrheit anpassen", wenn die Sprache ein er/sie hergibt - und da was zur Auswahl hat und man mit der Sprache aufwächst und andere die um einen herum sprechen? Das ist einfach ne ganz normale Sache, dass er/sie genutzt wird.


    Sich Neopronomen überlegen ist eher "krampfhaft versuchen abweichen zu wollen" - das muss doch auch nicht sein? Es ging früher auch ohne. Mann muss nicht jeden Unfug mitmachen, nur weil irgendwer der berühmte Apache Helikopter sein will.

    Ein solches statisches Verständnis von Sprache wird schon seit längerer Zeit in der Sprachwissenschaft abgelehnt, denn der Spracherwerb ist ein lebenslanger Prozess und selbst die Sprache an sich unterliegt einem kontinuierlichen Wandel. Solche Neuheiten wie diese Artikel/Pronomen, auf die du dich hier vermutlich beziehst, können als Sprachwandelphänomen eingeordnet werden. Auch Sprachwandel existiert schon seit der Existenz von Sprache, und er betrifft die gesamte Sprache, von einzelnen Wörtern für neue Dinge in der Welt (z.B. Smartwatch) bis hin zu Veränderungen im Sprachsystem, z.B. die Durchsetzung des Perfekts als Tempus für das Erzählen von Vergangenem in der mündlichen Sprache gegenüber dem Präteritum als Tempus für das Erzählen von Vergangenem in der schriftlichen Sprache. Und immer könnte man gegenüber diesen Phänomen ins Feld führen: Früher funktionierte die Sprache auch ohne. Ja, das ist absolut korrekt, ist jedoch kein Grund, Veränderungen, die neue Erkenntnisse aufnehmen und sprachlich zu realisieren versuchen, abzulehnen. Das ist kein Unfug, sondern ein Wandelprozess, der sich vernünftig erklären lässt, und dem man folgen kann oder nicht folgen kann.


    Es gibt den Duden. Der sagt zwar nicht, wie sich Sprache entwickeln wird, aber er sagt uns, wie unsere Sprache momentan aussieht. Was da nicht drinsteht, ist Phantasie.

    Der Dudenverlag hat schon seit Jahrzehnten nicht mehr normative Kompetenz im Bereich der deutschen Sprache. Dafür ist der Rechtschreibrat verantwortlich. Der Dudenverlag ist ein Unternehmen, das versucht, die Sprache zu beschreiben, jedoch - wie zahlreiche Untersuchungen in der Linguistik zeigen - dabei immer wieder durch normative Formulierungen auffällt, was bei Ratgeberliteratur auch nicht unüblich ist, und daher nicht immer sprachwissenschaftlichen Ansprüchen/Erkenntnissen folgt. Alles, was darüber hinausgeht, kann genauso gut eine Berechtigung haben, wie das, was da drin steht.

    Ich verstehe auch nicht, warum man manchmal Sachen nur in klein schreibt und es wirkt auf mich immer so gekünstelt (da man woanders dann doch volle Sätze mit Groß- und Kleinschreibung schreiben kann), weswegen ich davon auch kein Fan bin.

    Das hat ökonomische Gründe: Das Schreiben von Großbuchstaben erfordert bei der Tastatur entweder das vorherige Drücken einer zusätzlichen Taste oder sogar das Gedrückthalten einer Taste. Außerdem ist die Funktion der Großschreibung insbespndere das Markieren von Wörtern, die in besonderem Maße den Inhalt vermitteln, sodass man auch beim Überfliegen von Texten annähernd den Sinn erfassen kann. Da es sich bei Chatnachrichten jedoch i.d.R. nicht um sonderlich lange Texte, manchmal sogar nicht einmal um vollständige grammatische Sätze handelt, wird diese Funktion auch nicht zwingend benötigt. So lässt sich die Kleinschreibung in der Chatsprache verständlich machen.


    Solange man in der Lage ist, sich je nach Kontext auch vernünftig ausdrücken zu können, ist "Chatsprache" in meinen Augen kein Problem.

    This. Es ist schon lange bekannt, dass Menschen auch innerhalb einer Sprache je nach Gegenüber oder Kontext verschiedene Register verwenden können. Problematisch wird das nur, wenn diese Register miteinander ungewollt vermischt werden, also Chatsprache verwendet wird, wenn diese kommunikativ nicht sinnvoll ist (z.B. nicht als angemessen wahrgenommen wird oder auch schlicht unverständlich für das Gegenüber ist).

    Ich habe oft den Eindruck, dass man bei den Pronomina eine Art Stellvertreter-Krieg führt. Wahre Gleichberechtigung geht doch nicht über Pronomen. Und die Leute die sich darauf zu stark fokussieren scheinen da eigene "Fortschritte" gern zu nehmen, um sich zu boosten als "bessere Menschen", weil sie ja überall gendern und sonstwas. Wenn das in der Politik einzug hält und man dann nur darauf sich fokussiert und "richtige" Probleme untergehen - finde ich das fragwürdig.

    Mein Beitrag richtet sich nicht nur an dich, aber ich möchte dieses Zitat passenderweise dazu nutzen, um mal geschlechtergerechten Sprachgebrauch grundlegend zu erläutern: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch kann als Teilgebiet der Political Correctness bezeichnet werden, und dabei geht es darum, die potentielle Diskriminierung gegenüber Personen oder Personengruppen in der Sprache zu abzulehnen, was mehr so eine passive Sicht auf das Thema ist, oder zu zeigen, dass man das Bedürfnis dieser Personen oder Personengruppen, sich selbst eine Bezeichnung zu geben (Prinzip der Selbstbezeichnung), respektiert, was mehr so eine aktive Sicht auf das Thema ist. Beispiele sind die Bezeichnung Sinti und Roma anstelle Zigeuner oder eben der geschlechtergerechte Sprachgebrauch. Nun zu dem Zitat: Es ist gar nicht Anspruch des geschlechtergerechten Sprachgebrauch, allein Gleichberechtigung außersprachlich zu erreichen. Ja, der geschlechtergerechten Sprachgebrauch kann dazu beitragen, aber es ist ein Aspekt von mehreren Aspekten. Dennoch ist es ein Aspekt, der von Betroffenen positiv wahrgenommen werden kann oder den man nutzen kann, um sprachlich Respekt zu zeigen.


    Und dass die Politik dieses Thema fokussiere, ist leider eine bereits existierende Wahrnehmung, die meiner Wahrnehmung nach mehr durch Parteien gefördert wird, die dem geschlechtergerechten Sprachgebrauch ablehnend gegenüberstehen - und zwar nicht einmal nur in dem Sinne, dass sie diesen nicht aktiv nutzen, sondern sie lehnen auch den geschlechtergerechten Sprachgebrauch anderer Personen ab, z.B. in Nachrichtensendungen - als durch Parteien, die diesen befürworten. Dabei ist es im privaten Raum allen selbst überlassen, ob sie geschlechtergerechten Sprachgebrauch verwenden oder nicht. Das einzige, was erwartet werden kann, und das auch mit Recht, ist, dass die Personen, die sich dagegen entscheiden, akzeptieren, dass sich andere Personen dafür entscheiden - oder eben Institutionen oder Unternehmen es zur Corporate Policy erklären, geschlechtergerechten Sprachgebrauch zu verwenden, wenn Sprachliches an die Öffentlichkeit adressiert wird, denn in dem Fall dürfen sich diese Personen auch ausnahmsweise gezwungen fühlen zu gendern. Und wenn man für Kontakte/Freundschaften nicht entsprechende Artikel und Pronomen verwenden möchte, selbst wenn man der Contra-Seite angehört ... well, da stimme ich Alice inhaltlich vollkommen zu: Das sollte doch Aufwand sein, den man erbringen kann. Daran muss doch wirklich nichts scheitern.

    Generell würde es der Debatte meiner Meinung nach sehr gut tun, wenn mehr gegenseitige Akzeptanz vorliegen würde, also die Contra-Seite geschlechtergerechten Sprachgebrauch akzeptiert und die Pro-Seite die Entscheidung dagegen akzeptiert (abgesehen von der Artikel-Pronomen-Thematik im individuellen Fall). Außerdem beobachte ich, dass diese aktive Seite i.d.R. seltener eine Rolle spielt und so das Gefühl vermittelt wird, geschlechtergerechter Sprachgebrauch sei etwas, was einer Person diktiert wird, statt das als eine Möglichkeit zu sehen, die man wahrnehmen kann. Und das finde ich schade und empfinde ich als politisch instrumentalisiert, um das Thema weiterhin negativ zu konnotieren.