Nicht nur die Lokführer können streiken - im Verkehrswesen. Die sind nur am prominentesten, weil das dann das ganze Bundesgebiet meist erfasst. Und auch der Gütervekehr (wichtig für Unternehmen) erfasst ist.
Gerade aber Busfahrer haben auch ne gewisse Macht - vielleicht sogar noch stärker als Lokführer. In ländlicheren Gegenden oder Vororten von Städten hat man vielleicht nicht überall eine Zuganbindung. Und dann eher "mit dem Bus in die Stadt". In Rheinland-Pfalz hatten wir gerade 2 Wochen Streik der Busfahrer - der morgen endet (letzter Tag). Da fiel zwar nicht alles aus. Aber nur alle paar Stunde random (schlecht planbar) kamen Busse.
Das betraf dann nicht nur Pendler. Sondern halt auch mal den Schülerverkehr. (Was dann Druck auf den Eltern ist, die vielleicht zwar Auto haben - um die Zeit aber anderswo fahren müssen - zur Arbeit und so.) Für ältere Menschen (und/oder andere die kein Auto haben oder keinen Führerschein) dann auch mal bei nem Facharzt im Nachbarort ein bissl teurer - wenn man das Taxi nehmen muss und niemanden hat, der einem fährt.
Bin mal gespannt, was hier rauskommt. Geeinigt hat man sich wohl noch nicht. Nur der Streik ist mal vorbei erst. (Aber weitere können ja dann noch kommen.)
Witzigerweise fahren bei mir in der Stadt neben an die Stadtbusse. (Zumindest für Leute die innerhalb der Stadt unterwegs sind - beruflich oder privat - dann bequem, falls auf ÖPNV angewiesen.) Weil das sind eigene Betriebe der Stadt bzw. von mehreren Städten. Bei "Regionalbussen" (die die gerade von umliegenden Orten die Menschen in die Stadt fahren und wieder zurück) sind es private Firmen und da werden irgendwie für mehrere Jahre von den Verkehrsverbünden die Zuschläge vergeben dass bestimmte Linien von denen gefahren werden. Scheint dann wohl ein Problem zu sein, wenn - wie im Artikel erwähnt - in 10-Jahres-Verträgen maximale Lohnsteigerungen von 2,5 Prozent drin stehen aber die Gewerkschaften (weil Inflation und so - ist ja nachvollziehbar) dann mehr wollen.