Beiträge von HermitFox

    Hier habe ich mir aber mit Guidelines geholfen, speziell was die obere und untere Augenposition angeht.

    Du schreibst das so, als könnte ich ansatzweise irgendwas ohne guidelines für Gesichtsposition, Formen, Komposition, Posendynamik, Armwinkel, … zeichnen :‘3


    Das beiseite, ich bewundere es echt, wie du die letzten Tage vom Grind motiviert bist. Finde ich echt super, und ich spüre in deinen Zeichnungen auch, wie du mit jedem neuen Scribble ein besseres Verständnis für den Anime-Stil entwickelst. Freue mich schon auf weitere Bilder von dir!

    Von den dreien nehme ich gerne Marikeck. Die Robball-Reihe gehört für mich ohnehin zu den besten Wasser-Startern. Ich kann es zwar kaum erwarten, bis es zu Primarene wird, aber Marikeck selbst ist ohnehin bereits super adorable für mich


    AbsolPalimpalimZwirrlicht

    Definitiv Vulnona. Kitsune sind einfach meine liebsten mythologischen Wesen, es ist so schön und elegant… nnngh. Definitiv eines der besten portrayals.

    Wobei Zapplarang und Kapilz auch nen besonderen Platz in meinem Herzen haben, aber… Vulnona Dx


    GiflorSarzeniaTangoloss

    Ich nehme Kiesling. Es ist einfach super adorable. like... einfach ein laufender Stein. Hilarious. Cute. 10/10. Hab ne Schwäche für alles. wo einfach zwei kleine Füße drngepappt werden x'D


    MoterpelPudoxIgnivor

    Wunsch-RPG: Kalos (Ybernagium)


    Name: Francesca Marcius (Fran)

    Geschlecht: weiblich

    Alter: 38 Jahre




    Spezialisierung: Kommunikation (Bestatterin) & Laien-Giftmischen

    Da Francesca eine voll ausgebildete Bestatterin ist und auch viele Jahre in diesem Berufsfeld zustande gebracht hat, ist sie äußerst gut darin, mit anderen Menschen einfühlsam und zuvorkommend zu kommunizieren. Sie spielt ihre Einfühlsamkeit auch nicht vor - sie ist tatsächlich eine mitfühlende Seele, die in schwierigen Situationen genau die richtigen Worte wählen kann. So gut wie nichts kann sie aus der Ruhe bringen, daher nutzt sie ihre Bodenständigkeit um auch anderen ein Anker sein zu können.


    Aufgrund all der organisatorischen Arbeit, die mit ihrem Beruf zusammenhängt, kann sie auch sehr gut verhandeln. Sie weiß ihr Charisma nicht nur für den emotionalen Aspekt von Interaktionen zu nutzen. Muss sie streng sein, so verleiht sie ihren Worten Nachdruck. Zielstrebig kann sie dabei auch sein. Egal ob es durch Halbwahrheiten, Drohungen oder Erpressung geschehen muss, in Gesprächen nutzt sie alle mittel, die ihr das gewünschte Ergebnis liefern können. Wenn es sein muss, leistet sie dafür die nötige Vorarbeit. Nichts hasst sie mehr als unvorbereitet zu sein.


    Außerdem interessiert sie sich sehr für Pflanzen, Gifte und die damit verbundenen Pokémon. Unter anderem hat sie auch schon den Giftschweiß ihres Nachtara sowie die Pollen und Säuren ihres Giflor genau untersucht. Auch hat sie mit ihnen sowie den anderen medizinischen Stoffen beim Leichenpräparieren Mischungen gefertigt und getestet. Inzwischen kann sie daraus zwei brauchbare Mischungen vorweisen: Mondlicht-A, ein Mittel in flüssiger Form, das bei Einnahme von ein paar Tropfen Menschen wider Willen für ein paar Stunden einschlafen lässt. Und Blüte-A, ein Mittel in Puderform, das bei Einatmen in großen Mengen Muskelkrämpfe und schwache Lähmungserscheinungen ähnlich einer Paralyse hervorruft. Bei Pokémon sind diese Mittel allerdings (noch) unwirksam.




    Aussehen:

    - 183cm groß

    - mittellanges schwarzes Haar mit gelb gefärbten Strähnen in der inneren Hälfte und an den Spitzen

    - dunkelgraue Augen

    - Muttermal unter dem linken Augenwinkel

    - Kleidungsstil ist mit ihrem Liebling Nachtara koordiniert: trägt stets schwarz mit gelben Akzenten, der Stil ist allgemein elegant und professionell

    - Kleidung wirkt teuer, trägt auch gerne Schmuck

    - trägt gerne Schuhe mit Absatz wenn sie nicht unpraktisch sind

    - ruhige und besonnene Ausstrahlung, kontrollierte Körperhaltung, wirkt selbstbewusst




    Eigenschaften:

    Francesca wirkt auf viele aufgrund ihrer Redegewandtheit intelligent. Sie findet leicht die richtigen Worte und kann sich über allerlei Themen ausgiebig unterhalten. Als Kind wurde sie von ihren Lehrern als wandelndes Lexikon bezeichnet. Sie wird von starker Neugierde getrieben und liebt es, in Gedanken zu versinken und ihre Umgebung genau zu beobachten. Bücher werden schnell von ihr verschlungen. Dadurch kann sie jedoch auch verpeilt sein. Es kommt vor, dass sie sich so sehr verträumt, dass sie wichtige Vorkommnisse verpasst oder zu spät bemerkt. Auch kommt es durchaus vor, dass sie sich deswegen verläuft, unter anderem weil ihr räumliches Empfinden sehr schlecht ausgeprägt ist.


    Nichts ist Francesca wichtiger als die Ehrung der Toten und der Respekt vor der Totenruhe. Für sie ist jedes Lebewesen und die mit ihm verbundenen Gefühle und Geschichten kostbar, dementsprechend wird sie bei einer Verunglimpfung der Toten schnell ungehalten. Den aktuellen zustand der Region und die Existenz der Zombies ist für sie unzumutbar. Am liebsten würde sie jeden Untoten sofort niederstrecken und ihn würdevoll zurück in die ewige Ruhe weisen. Wenn sie ihnen gegenübersteht, wird sie schnell impulsiv.


    Abgesehen davon ist Francesca jedoch nur schwer zu erschüttern. Sie trägt stets ein ruhiges Lächeln auf den Lippen und bleibt optimistisch. Egal welche Schrecklichkeiten sie zu Gesicht bekommt, sie bemüht sich stets darum an das Gute und die Schönheit der Welt zu glauben. Ohne Schmerz und Leid würden Glück und Freude auch nicht existieren, aus Zerstörtem wird wieder neues aufgebaut. Und Verzweiflung steht ihr nicht, das sagt sie zumindest selbst so. Ihre Philosophie spiegelt sich in ihrem liebsten Hobby, der Bonsaizucht, wieder. Die Miniaturbäume zu pflegen, zu drahten und zu formen hat für sie etwas Meditatives.


    Trotz allem ist Francesca aber auch keine Heilige. Sie ist sehr egoistisch und fixiert auf ihre eigenen Ziele und Bedürfnisse. Mitfühlend mag sie sein und fasziniert von den Lebensgeschichten anderer - im selben Zug nimmt sie diese Individuen aber auch mehr wie interessante Akteure in einer fiktiven Geschichte wahr. Nicht als Mitmenschen, die mit ihr auf Augenhöhe sind. Man kann Francesca mit einem angenehm colorierten, süß riechenden Gift vergleichen - wer um ihren wahren Charakter weiß, genießt ihre Hilfe lieber mit Vorsicht.




    Herkunft/Geschichte:

    Francesca ist eine gebürtige Romantianerin, ihre Heimat liegt ihr sehr am Herzen. Schon ihre Eltern hatten in Romantia City das Bestattungsunternehmen Marcius geführt, dementsprechend trat sie sofort in ihre Fußstapfen, als sie alt genug war. Dieser Beruf prägte sie in ihrem Charakter stark. Leute, die sie von klein auf kannten, sagten ihr nach, dass sie abgestumpft sei. ihre Lebensfreude und ihr Enthusiasmus wurden von ruhe und Besonnenheit komplett verdrängt. Doch für Francesca selbst bewahrte sie lediglich Professionalität. Sie wollte ihre Eltern stolz machen. Und die Menschen sowie Pokémon, die sie beerdigten und für die sie Zeremonien organisierten, faszinierten sie. Sie bat sich sogar als freie Trauerrednerin an und beschäftigte sich intensiv mit ihren Klienten, um ihnen einen schönen und würdigen Abschluss zu verleihen.


    Im Laufe der Jahre eignete sie sich weitere Hobbys an, um sich von den Bestattungen abzulenken. Sie würde jedoch nie zugeben, dass ihr Beruf sie irgendwie belasten könnte. Nein. Das war alles nur... ganz natürlich. Sie hatte alles vollkommen im Griff. Sicherlich.


    Dennoch vergoss sie nach manchen besonders bewegenden Fällen heimlich und alleine daheim Tränen, für die sie sich zutiefst schämte. Sie wollte diese Art von Schwäche nicht zeigen, um kein beunruhigendes Bild für die Trauernden abzugeben, also distanzierte sie sich weiter von diesen Emotionen.


    Die Katastrophe, die Kalos heimsuchte, traf Francesca sehr schwer. Die außer Kontrolle geratene Vegetation brachte ihr Leben Tag um Tag mehr in Gefahr. Dennoch harrte sie so lange wie sie konnte in Romantia City aus. Sie liebte ihre Heimat und die Pflanzen faszinierten sie. Sie wollte diese genauer untersuchen. Das Auftreten der Zombies war allerdings eines der Dinge, das sie zum ersten Mal im Leben zutiefst erschütterte und sie nahe an ihren Brechpunkt brachte. Nach ihrer ersten Begegnung mit einem Zombie war sie nicht mehr dieselbe.


    Irgendwann musste sie doch aus Romantia City flüchten, die Absonderungen der Pflanzen ließen sie langsam aber sicher krank werden. Doch die außer Kontrolle geratene Vegetation machte es ihr schwer. Wie durch eine glückliche Fügung traf sie da auf einen Erkundungstrupp von Team Ybernagium, der den Zustand von Romantia City auskundschaften wollte. Dank ihres Wissens um die nähere Umgebung und der Mittel des Teams konnten sie sich so gegenseitig unterstützen und einen Weg hinaus finden.


    Ihre Fähigkeiten wurden anschließend von den Ybernagium-Mitgliedern anerkannt. Sie klärten Francesca über ihre Organisation auf und wollten sie rekrutieren. Da es ihr auch wichtig war, diese Katastrophe zu beenden, schloss sie sich ihnen an. Seither erfüllt sie Aufträge für das Team.




    Pokémon:


    Zoroark

    Zoroark

    Spitzname: Winston

    Geschlecht: männlich

    Level: 35

    Attacken: Agilität, Nachthieb, Folterknecht, Klauenwetzer

    Fähigkeit: Trugbild

    Winston besaß Francesca schon von klein auf als Zorua, die beiden sind ein Herz und eine Seele. Er war ein Geschenk ihrer Eltern. Wie auch seine Trainerin ist Winston sehr neugierig, er verehrt sie und auch die menschliche Kultur. Als Zorua hatte er sich bereits dank seiner Trugbilder gerne als menschlicher Junge getarnt und mit Francesca Kaffeekränzchen gespielt. Heute zeigt sich Winston regelmäßig als gutaussehender rothaariger Butler in Frack und Brille, der Francesca jeden Wunsch von den Augen ablesen möchte. Nichts hasst er mehr als einfach nur als irgendein Pokémon behandelt zu werden und einfach nur im Pokéball zu verharren. Er gibt sich größte Mühe dabei sich in die Gesellschaft einzugliedern, auch wenn er nicht reden kann und sich durch Pantomime ausdrücken muss.



    Nachtara

    Nachtara

    Spitzname: Ciel

    Geschlecht: männlich

    Level: 35

    Attacken: Standpauke, Mondschein, Fluch, Toxin

    Fähigkeit: Synchro

    Wenn Winston Francescas gleichgestellter Partner ist, dann ist Ciel ihr kleiner Schoßkater. Dieses Nachtara ist sehr eigenwillig, Francesca liebt es aber ihn zu verhätscheln. Die Form seiner Ohren und seines Schweifs sowie seine gelben Ornamente findet sie einfach herzallerliebst. Schon als er ein Evoli war, wollte sie ihn unbedingt von ihrem ersten Lohn Züchter kaufen, dass er dann zu einem Nachtara wurde war für sie der sechser im Lotto. Es ist schwer, Ciel zu beeindrucken, daher genießt er auch all die Aufmerksamkeit, die Francesca ihm gibt.



    Giflor

    Giflor

    Spitzname: Gii

    Geschlecht: männlich

    Level: 30

    Attacken: Toxin, Gigasauger, Mondgewalt, Mondschein

    Fähigkeit: Chlorophyll

    Gii wurde durch Francescas Bonsaihobby angezogen. Er fand die Outdoor-Bonsai in ihrem Garten und wollte sie auch pflegen, so wurden si gute Freunde. Letztendlich wurde das Giflor so Teil ihres Teams.

    Vom Charakter her ist Gii sehr unbekümmert und verspielt. Er versucht gerne allerlei Dinge und geht gerne mal mit dem Kopf durch die Wand. manchmal ist ihm Francesca auch unheimlich. Er kann spüren, dass sie nicht zu hundert Prozent ehrlich mit ihrem Umfeld ist. Dennoch ist sie für ihn eine tolle Freundin, der er in der not auch mit Unterstützung einen guten Lebensweg weisen möchte.

    Auf dem Sportfest der Gewerbeschule gestern war ich kurzärmlig und mit kurzen Hosen unterwegs, weil ich mit langer kleidung sonst den Hitzetod gestorben wäre. Jetzt sind meine Arme und Beine wegen meiner Sonnenallergie von juckenden und schmerzenden Pusteln übersät, die bei Beührung auch nur weiter anschwellen. Gleichzeitig muss ich einen Berg an deutschem Bürokratiekrimskrams erledigen UND noch mein übliches 8-16 Uhr arbeiten. Fml

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Erleichtert atmete Cécile aus, nachdem Michelle die Getränke gebracht hatte. Es war schon eine Weile her, dass er etwas anderes als Wasser getrunken hatte. Diese Gelegenheit wollte er sich da nicht nehmen lassen. Das Wasserglas ging also zu Pythia, er selbst nahm die anderen drei Gläser zu sich. Mit beiden Händen nahm er sowohl Pepsi als auch Milch gleichzeitig. Dann schüttete er jeweils die Hälften davon in das leere Glas. Die Geschicklichkeit, mit der er dabei vorging, ließ ihn kaum einen Tropfen verschütten. Lediglich die Kräfte der Physik veranlasste ein paar Tropfen dazu, außerhalb des Glases hinunterzugleiten. Cécile wischte sie mit einer Serviette ab, bevor sie die Tischdecke schmutzig machten.


    „Also… du möchtest etwas über Zukunftsweisungen erfahren, ja?“, vergewisserte sich Cécile noch einmal, dabei hob er sein Glas an. Er schwenkte es locker in seiner rechten Hand, bis sich Milch und Pepsi zu einem glatten blass-schlammbraunen Gemisch zusammengetan hatten, in dem die Perlen der Kohlensäure auf der Oberfläche wie aufsteigende Perlen glänzten. Kurz gesagt… Pilk.


    „Du hast jedenfalls Recht. Es ist Fennexis - also, Pythia - die in die Zukunft sehen kann. Jedes Mal, wenn sie in ihre Flammen blickt, bekommt sie solche Eingebungen.“ Céciles Gesicht nahm einen melancholischen Ausdruck an. Dann kippte er erst mal einen großen Schluck Pilk in sich hinein. Er ließ das Prickeln der Kohlensäure für einen Moment seine Zunge quälen. Zunächst spürte er die Säure des Softdrinks, dann einen erdigen Stich, der ihn an durchgegarten, braunen Zucker erinnerte, zusammen mit einem dreckig disharmonischen Aroma.

    „Bwaahh…!“, seufzte er gequält und doch mit einem merkwürdig genüsslichen Unterton aus. Übrig blieb die süße Cremigkeit der Milch in seinem Mundraum, als hätte er trotz der vorigen Eindrücke ein angenehmes Sahnedessert gegessen. Nichtsdestotrotz verzog er das Gesicht.


    W-warum trinkst du so etwas…? teilte Pythia ihm mit, die ihn aus großen Augen anstarrte. Sie schüttelte den Kopf. Egal, konzentrieren wir uns auf das Wesentliche… pass bitte auf, was genau du ihm erzählst. Dieser Matthew ist bestimmt niemand, der sich scheut, andere auszunutzen.


    Das tut er sowieso schon längst. Schau dir seine Augen an, er amüsiert sich prächtig, gab Cécile zurück. Pythia sah bekümmert drein. Sie hielt ihr Glas mit beiden Händen umschlossen und starrte auf die Wasseroberfläche.


    „Wir waren aber aus anderen Gründen in der Gegend.“, fuhr Cécile fort. „Am Ende sind wir nur bei diesen Typen gelandet, weil die Klippe unter mir eingebrochen ist.“

    Während er redete, zuckte Céciles Blick immer wieder hin und her. Mal versuchte er, matthews Gesicht zu lesen, dann fühlte er sich ertappt und starrte wieder in die Stadt.

    Ulti

    Das Zekrombild ist mega cool geworden, insbesondere hinsichtlich der dynamischen Pose, des Comic-Stil Hintergrunds und der Farbwahl! Ich bin voll begeistert ;w;

    Es gibt da nur eine Sache, die ich verbessern würde, das es von awesome zu supermegaawesome aufleveln würde. Daher war ich spontan motiviert, mit diesem Post zu antworten. Ich machs mal in nen Spoiler, falls das Feedback nicht gewünscht ist. In dem Fall einfach ignorieren.


    Liebe Grüße o7

    Abstieg zur Kammer der Leere - Cécile


    Ein Glück schaffte einer der Anwesenden es, die Polizisten zu beruhigen, damit sie zumindest nicht mehr an ihm herumwürgten. Aber was danach gesagt wurde… Natürlich. Natürlich sagten sie erneut, er sei verrückt. Er sähe so aus, als sei er aus einer Irrenanstalt geflohen. Cécile ließ seinen Kopf hängen und starrte den Boden zu seinen Fußspitzen an. Er wusste nicht länger, was er dazu sagen sollte. Das Adrenalin, das ihn nach Pythias Wahrsagung angetrieben hatte, war wie auf einen Schlag verebbt. Ein dicker Klumpen steckte jetzt stattdessen in seiner Brust fest und erschwerte ihm das Atmen. Wie deprimierend…


    Cécile musste jedoch aufhorchen, als sich eine der jungen Frauen an ihn wandte. Ihre Worte waren so… ungewohnt verständnisvoll. Sie sagte, dass es schwer sei, zu solchen Zeiten normal auszusehen. Cécile begutachtete wie dafür mit glänzenden Augen. Schon dieser klitzekleine Funke an Verständnis - Grundgütiger! Das war er schon gar nicht mehr gewohnt. Er zitterte. Tränen blitzten in seinen Augenwinkeln, die er noch mit aller Macht zurückhielt.


    Kurz darauf wies sie ihn darauf an Pythia zurückzurufen, die immer noch eine aggressivere Haltung gegenüber der Polizisten einnahm. Unbeholfen hob er daraufhin seine Hände.

    „N-nun, sie mag es überhaupt nicht im Ball zu sein, aber…“, stammelte Cécile hervor. Das ließe sich jedoch auch einfacher regeln. Er ließ seinen Blick zu seiner Partnerin schweifen. Ich glaube nicht, dass wir uns noch direkt wehren müssen, übermittelte er ihr mental.

    Daraufhin ließ das Fennexis seinen Ast sinken. Pythia blickte zwar nach wie vor mürrisch drein, doch sie verstaute ihren Ast im Fell ihres Arms. Ihr Ausdruck zeugte allerdings davon, dass sie bei der kleinsten Bedrohung für ihren Trainer wieder bereit war, ihn zu zücken.


    Als die freundliche junge Frau dann auch meinte, dass sie tatsächlich über das „Windproblem“ reden wollte, konnte Cécile nicht anders, als noch einmal kräftig zu blinzeln. Und da rollten die Tränen auch schon seine Wangen herunter. „W-was…? Wirklich?!“, brachte er hervor. Die Tränen flossen stumm, er schluchzte nicht, seine Stimme blieb ruhig. Aber trotzdem wollten sie nicht aufhören zu fließen. Was sollte er denn dazu nun sagen? Jemand wollte ihm tatsächlich zuhören?!

    „D-das ist… lieb, danke…!“ Er fuchtelte unbeholfen mit beiden Händen vor sich her, im Versuch seine Schüchternheit zu verbergen. Er konnte dieser lieben jungen Dame nicht ins Gesicht sehen. Dann fiel es ihm allerdings wie Schuppen von den Augen. Klar, sein Anliegen, war äußerst dringlich, aber…! „Ihr, ihr seid aber auch wegen etwas beim Bürgermeister, nicht…? Ich habe es zwar eilig, aber… mich so vordrängeln… das wollte ich nun auch nicht! Bitte, ihr zuerst!“

    Wie angespannt die Situation war entging ihm nur nach wie vor.

    Ich habe zwar selbst noch nie an einem der Chatabenden teilgenommen und weiß daher nicht genau, wie so etwas abläuft, aber zum Thema Freiheit vs. engeres DMing kam mir spontan eine Idee in den Sinn:


    Manchmal mag ich es ja auch, ungezwungen meinen Charakter zu erforschen. Wie wäre es, wenn man zunächst mit Zeitvorgabe eine Art Freeform-Runde macht, durch welche die Spieler ihre Charaktere besser erforschen können, und anschließend zum enger getakteten Questverlauf überspringt? Eine Art kleine Mischung aus beiden Extremen.


    So als Beispiel… nachdem die Charaktere etabliert wurden, wird das Setting vorgestellt. Man ist in einem Vergnügungsparkt und beschreibt die Attraktionen. Dann gibt man den Spielern 30min oder so Zeit, Attraktionen aufzusuchen und gibt Anstöße ihre Charaktere auszuleben und mit den anderen Charakteren Kontakt zu knüpfen. Am Ende dieser 30min lässt der DM ne Bombe im Geisterhaus hochgehen, welche die Freizeit der Chars unterbricht und den Bösen auf den Plan ruft, den es zu stoppen gilt. Oder sowas x‘D


    TLDR wäre mein Vorschlag, das etwas Slice of Life ohne Plot eventuell die Immersion für später auch gut ins Rollen bringt. Natürlich funktioniert das nur, wenn die Leute sich auch darauf einlassen und ne Veranlagung zu ungezwungenem kreativem Schreiben haben. Aber nen Versuch wärs vielleicht wert.


    Liebe Grüße!

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Matthew war sein Name also. Und er kam Cécile tatsächlich etwas entgegen. Das hatte er so nicht erwartet. Scheinbar handelte es sich bei ihm um einen Freund von Shadow. Nach wie vor war Cécile sich nicht sicher, ob er dem Freund eines Geldgeiers, der ihn beklaut hatte, trauen sollte. Andererseits hatte Shadow ihn aber immer noch vor den Dieben gerettet, obwohl er ihn mehrmals beschumpfen hatte und auch Matthew die Dinge so wiedergab, als würde er ihn für tollpatschig und minderbemittelt halten. Und doch war da dieses Interesse, das Matthew zugab. Alles wirklich sehr seltsam.


    Aber seine Zeit zum nachdenken war abgelaufen. Er hatte furchtbaren Hunger. Letztendlich traute er Matthew nun genug, um sich für diese Konversation mit Pythia zu ihm zu setzen und die Einladung zum Essen anzunehmen. Er seufzte. Matthew hatte schließlich die Involvierung seines Fennexis auch richtig gedeutet. Pythia sah ihn dafür aus großen Augen an, unsicher darüber, was sie von ihm halten sollte. Sicher war zumindest, dass dieser Typ eine sehr gute Auffassungsgabe besaß.


    „Gut.“ Cécile griff sich den Stuhl, der Matthew gegenüber war. Auch Pythia setzte sich neben ihn. „Dann lass uns beim Essen darüber reden.“


    Nun, wo die Anspannung der Situation gelöst war, fühlte sich Cécile von der Müdigkeit überschwemmt. Er parkte seine Beiden Ellbogen auf dem Tisch, faltete seine Hände ineinander und ließ sein Kinn auf ihnen Ruhen. Stetig wippte er mit seinem rechten uß auf und ab. Es klang so, als würde ein kleines Erdbeben die Tischfläche heimsuchen.


    „Du sagtest, wir können bestellen, was wir wollen, ja?“, erkundigte er sich.

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Der blonde Typ ließ sic nicht beirren und redete weiter. So schaffte er es dann doch Céciles Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. Er benannte den Kerl mit der Maske als shadow und erklärte seinen Modus Operandi. Dass dieser Kerl ziemlich auf Geld fixiert war, wunderte Cécile nach seinen bisherigen Erfahrungen mit ihm nicht. Er stellte sich wieder normal hin und runzelte die Stirn.


    „Shadow? Klingt wie ein Charakter aus einem dieser Videospiele, die Amelie gerne gezockt hat.“, dachte er laut vor sich her. „Ich traue geldgeilen Menschen nicht. Wer in einer Sache der Gier verfällt, tut es auch oft in vielen anderen Bereichen. Leute mit Geld glauben, sie können sich alles erlauben und seien unverwundbar.“

    Die Bitterkeit in seiner Stimme war förmlich zu schmecken. Er hatte versucht, genau solche Leute am langen Hebel vor der Apokalypse zu warnen, die Pythia tatsächlich richtig vorhergesagt hatte. Aber nein, irre sei er. Er müsse sich mal vorstellen, wie viel Geldes kosten würde, Vorkehrungen für so etwas absurdes rauszuschmeißen. Geld war auch nur ein von Menschen gemachtes Konzept. Sobald die Menschen tot waren, die dieses Konzept am Leben erhielten, war Geld vollkommen wertlos.


    Dieser Blondhaarige machte dann aber einen erstaunlich spendablen Eindruck, obwohl er Shadow anscheinend gut kannte. Interessant. Er lud Cécile und Pythia dazu ein, sich zu setzen. Das Essen würde er ihnen spendieren. Skeptisch besah der Brillenträger sich den Stuhl, auf den er gezeigt hatte. Ein ganz normaler Stuhl. Doch er stand dafür, dass er mit seinem Setzen seiner neuen Bekanntschaft ein ganzes Stück weit entgegenkommen würde.


    Jedenfalls erzählte der Blonde weiter. Anscheinend habe er direkt mit Shadow geredet. Erzählte von der Rettungsaktion bei der Bande und dass Shadow ihm etwas von einem zweitklassigen Wahrsager als Ursache erzählt habe. Als diese Worte fielen, musste Pythia zusammenzucken. Mit einem Blick, der von einem schwer lastenden Gewissen zeugte, starrte sie auf die Tischplatte und schien nun in sich gekehrt.


    Cécile verschränkte seine Arme. „Bevor ich mich zu dir setze…“ Er holte einmal tief Luft, um seine Nervosität zu unterdrücken. Der Typ ihm gegenüber hatte weitaus mehr Charisma als er selbst. Das machte ihm Angst.

    „Also… wie heißt du eigentlich selbst? So, wie du redest, hat Shadow dir alles erzählt, was er über mich weiß. Sogar die Infos aus meinem Geldbeutel. Seid ihr Geschäftskollegen, oder wie darf ich das verstehen?“

    Er hielt sich eine Hand an sein Kinn und ließ seinen Blick abschweifen. Seinen Gesprächspartnern ins Gesicht zu sehen war so furchtbar schwer. „D-da… da stellt sich mir einfach die Frage… wenn er einen Partner vorschickt, um mich nochmal zu treffen, muss er sich doch etwas davon versprechen, oder? U-und vielmehr… wenn jener Partner auch frewillig vorschlägt, das für ihn zu erledigen, muss dabei doch auch etwas für ihn herausspringen? Dass ihr beide involviert seid, spricht dafür, dass es euch entsprechend irgendwie wichtig ist… Das ist ein Mehraufwand. Zeit ist Geld.“

    Er schüttelte seinen Kopf. Dabei nahm er ein unangenehmes Pochen vom inneren seiner Schädeldecke war. Fast bekam er das Gefühl, dass ihm jeden Moment wer an die Kehle springen könnte. „Geht es hier wirklich nur um sogenannte zweitklassige Wahrsagerei? Oder ist für euch doch etwas mehr dran?“



    Bei seinen Worten horchte Pythia auf. Sie betrachtete Cécile mit gemischten Gefühlen. Den Begriff „zweitklassig“ wollte er für sie wohl nicht so sitzen lassen. Machte er sich Sorgen um sie? Irgendwas war da doch im Busch. Aber zugegeben… sie hatte großen Hunger. Cécile mit Sicherheit ebenso. Wenn die Situation weniger angespannt war, war das Angbot auf gutes Essen mehr als verlockend.


    OT: Rip Céciles Geldstand, Matthew ist so ein effektiver Kotzbrocken. Love it :‘D

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Weder Cécile noch Pythia hatten sich an dem Abend letztendlich getraut, besagtes Café aufzusuchen. Die Erinnerung dieser Begegnung war ihnen beiden zu frisch im Kopf geblieben. Was, wenn es nur doch wieder eine Falle war? Dieser seltsame maskierte Typ war zu unberechenbar, so zweigesichtig wie er nunmal handelte. Auf die Weise, wie er über Belohnungen und Anerkennung gesprochen hatte, dachte er vorrangig an sich selbst. Das war gefährlich. Also versteckten sie sich in einer kaum aufgesuchten Stadtecke. Zwar roch es hier nach Müll und Schimmel, aber solche behelfsmäßigen Camping-Aktionen waren sie gewöhnt. Immerhin würde kein Mensch und auch kein Pokémon sie hier stören.


    Cécile bekam allerdings kein Auge zu. Nach wie vor ärgerte er sich über das Verschwinden seines

    Geldbeutels. Am nächsten Tag… am nächsten Tag würde er weitere Nachforschungen anstellen und ihn finden, dan würde er sein Hab und Gut zurückbekommen…!




    Dieser Morgen verlangte nicht einmal nach einer Wahrsagung von Pythia, ihre Anhaltspunkte ließen sich sich auf zwei Stellen festlegen: das verdächtige Café oder die Diebesbande. Sich alleine mit dieser Bande weiter zu beschäftigen war allerdings ein reiner Selbstmordversuch, also suchten sie beide mit großzügiger Vorsicht das Café auf, das ihnen empfohlen wurde.


    Der Mangel an Schlaf nach diesem aufregenden Tag hatte Cécile träge werden lassen. Seine Augenringe waren schlimmer als sonst. Er brauchte eine Dusche, vielleicht würde er sich dann wieder besser fühlen. Nach dem gammeligen Altholz seiner behelfsmäßigen Unterkunft zwischen ein paar Kisten zu stinken brachte nicht gerade die beste Laune. Dazu hatte er sich wegen seines fehlenden Gelds nicht getraut, sich am Abend was zu Essen zu besorgen. Er wollte den Überlebenden dieser Stadt nicht zur Last fallen. Pythia war glücklicherweise aufmerksamer als er selbst. Sie hatte eine gute Mütze an Schlaf bekommen, wo ihr Trainer Wache gehalten hatte.


    Als sie gerade das Café betreten wollten, wurden sie plötzlich von einem jungen Mann mit dunkelblonden Haaren angesprochen, der an einem der Außentische Platz genommen hatte. Auf der Stelle wurde Cécile hellhörig, weil dieser Typ seinen Namen kannte. Er starrte ihn aus großen Augen an. Erfahrungsgemäß war das für ihn ein äußerst schlechtes Zeichen. Wenn sich sein name herumsprach war es in der Regel nicht in positivem Kontext.

    „W-wirklich?“, stotterte er zurück. Am liebsten wollte er gleich wieder verschwinden. Pythia verschränkte ihre Arme und schenkte ihrer neuen Bekanntschaft einen skeptischen Blick.


    Mit einem Mal verlor er den neuen Fremden jedoch völlig aus seiner Wahrnehmung, als sie seinen Geldbeutel auf den Tisch legte. Auf der Stelle riss Cécile die kleine Ledertasche wieder an sich, als wäre sie Saurons Ring. Er klappte sie auf und sah auf der Stelle das Foto seiner ehemaligen Familie im durchsichtigen Kartenfenster. Sämtliche Anspannung fiel von ihm ab, er stieß einen tiefen Seufzer aus. Seine Hände zitterten. Langsam legte er seinen Geldbeutel an seine Brust, sanft umschlossen unter seinen beiden Händen. Ein seltener Frieden war auf seinen Gesichtszügen erkennbar. Was für ein Glück. So viel Respekt hatte dieser Typ noch gehabt. Das hätte er ihm ansonsten nie verziehen.


    Nur.. einen Moment. Er hatte auch gleich erkannt, dass alles andere stattdessen fehlte. Der Frieden verschwand wieder aus seinem Gesicht, im selben Zug verstaute er den Geldbeutel.

    „W-wusste… wusste ichs doch…!“, murmelte er vor sich her. Die Gedanken rasten förmlich durch sein Hirn, das unter fatalem Schlafentzug litt. „Ein Perverser!!“, rief er laut genug aus, dass andere unschuldige Cafégäste sich verwirrt nach ihm umdrehten.


    „Das Bargeld, die Bankkarte, okay… das kann ich ja alles noch verstehen… aber… mein Ausweis? Meine Versichertenkarte?!“ Er redete vielmehr mit sich selbst als mit irgendwem der Anwesenden. „Wo er mich gestern ausziehen wollte, kann das doch nur eines bedeuten…! Ich wusste, ich hätte mich nie fürs Passbild komplett rasieren dürfen!“


    Pythia sah verdutzt drein. Ähm, Cécile, ich glaube nicht, dass es das ist, sprach sie zu ihm in Gedanken, du weißt, man kann ja auch… Identitätsbetrug machen? Und so? Es gibt sicher genug Möglichkeiten für Kriminelle, das zu nutzen…


    Ihr Versuch, ihn zu beruhigen, fruchtete jedoch nicht. Mit beiden Händen und gespreizten Fingern fuhr er sich wiederholt über seine Schädeldecke und zerzauste dabei seine Haare. „Waaahhhh!“, war das Letzte, was er dazu herausbekam. Der blonde Typ war immer noch vergessen.


    OT: Roxas Memoire Jep, passt so für mich! Ich hoffe, das hier passt auch so für dich :‘3

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    „I-irgendein Scharlatan?“, wiederholte Cécile. Pythia war neben ihm bei diesen Worten nun wie versteinert. Sie hatte ihre Augen aufgerissen. Ihre Finger waren inzwischen vielmehr dabei, sich in seine Schulter zu bohren.


    Irgendein Scharlatan, hallte es in Céciles Kopf wider. Irgendein Scharlatan, irgendein Scharlatan, irgendein Scharlatan…


    Sein Blick wurde glasig. Seine Gedanken drifteten in andere Spären ab. Vergangene Erfahrungen, die sein Unterbewusstsein abgespeichert hatte, drängten sich in den Vordergrund und ließen ihn all die Scham sowie all die Wut und Enttäuschung erneut durchleben. Das tat weh.


    Nun war Cécile erstaunlich ruhig. Er blieb still stehen und senkte seine Arme. Die Schultern ließ er tief hängen. Der Fremde hatte ihn gefragt, ob das ein Scherz sei. Für einen Moment wusste er gar nicht, was er darauf nun entgegnen sollte. Doch egal wie oft die Leute ihn das fragen würden, er würde Pythias Talente niemals leugnen. Schwächelnd schüttelte er seinen Kopf.


    Pythia seufzte unterdessen. Sie hatte seine Schulter losgelassen, stattdessen hielt sie ihren Ast mit beiden Händen in Schoßhöhe fest umklammert. Ihr Blick war zu Boden gerichtet, Kummer lag in ihren Augen.


    Dann meinte der Kerl mit der Maske, dass Cécile auszurauben eigentlich auch nichts bringen würde. Er hob seinen Blick wieder und fixierte den Kerl verwirrt. Irgendwie hatte er davon gesprochen, die Diebe unschädlich machen zu wollen, aber selbst war er doch trotzdem einer? Dieser Typ machte keinen Sinn. Dann wiederum hatte er auch von Anerkennung und Belohnungen gesprochen… Er mochte Cécile wie jeder andere auch für einen seltsamen Kauz halten, doch im Grunde war er doch auch nicht weniger seltsam! Cécile runzelte die Stirn. Er war sich auch nicht sicher, was er dazu nun sagen sollte, also schwieg er lieber. Solchen Menschen zu viele Informationen zu geben war gefährlich.


    Sogleich musste Cécile tief ausatmen, als der Maskierte ihm dann doch zugestand, ihn nicht ausziehen zu wollen. Es missfiel ihm, wie sehr ihn das erleichterte. Allerdings hatte er ihn aus diesem Banditenlager rausgeholt. Seine Chancen, sich gegen jemanden wie ihn zur Wehr zu setzen, standen schlecht.


    Dann ließ er sein Pokémon - ein Kramshef? - einen dunklen Nebel heraufbeschwören, der die Sicht verdeckte. Instinktiv rückte Cécile näher an Pythia heran. Es fiel ihm schwer, die Bewegungen des Fremden jetzt noch nachzuverfolgen. Was hatte er denn jetzt vor? Alles, was er von ihm vernahm, war die Empfehlung eines Cafés. Dann lichtete sich der Nebel und er war verschwunden.


    Verdutzt sah Cécile zur leeren Stelle, an der sich sein Gegenüber eben noch befunden hatte. Noch einmal seufzte er tief aus. „Ich werde aus dem Typen nicht schlau. Rettet mich, dann droht er mir, dann doch wieder ein Tipp…“

    Abrupt hielt er inne, da er sich etwas… leichter an einer Seite fühlte. Panisch klopfte er sich ab.


    „M-mein Portemonnaie!“, rief er aus. „Das kann doch nicht wahr sein!“


    Ach herrje, kommentierte Pythia die Situation. Er hat es wohl mitgehen lassen.


    „Aaaahhhh…“ Mit diesem Stöhnen kochte in Cécile unterdrückte wut auf. Er ballte seine Hände zu Fäusten. „Sch… Scharlatane?! Wenigstens sind wir keine Perversen, die andere ausziehen und beklauen wollen! Was soll ich überhaupt in ‘nem Café ohne Geld?!“


    Er stapfte in Richtung der Stadt davon. „Genug der Freundlichkeiten! Das lasse ich ihn so nicht durchgehen! D-das Foto von Marie und Amelie…!“


    Pythia folgte ihm mit einem Kopfschütteln. Cécile mochte für den Moment zwar beflügelt sein, aber sie war sich ziemlich sicher, dass die Luft gleich wieder raus war, wenn sie dem Maskierten wieder gegenüberstehen sollten. Für den Moment war es jedoch Priorität, einen sicheren Unterschlupf zu finden. Der Dieb hatte ihnen mit der Absicht des Diebstahls das Café empfohlen. Vielleicht halfen sie ihnen ja doch ohne Geld…?



    OT: Roxas Memoire Du kannst im nächsten Post gerne den darauf folgenden Tag und die nächste Ausgangssituation, dann lotse ich Cécile irgendwie dazu :3

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Cécile war überfordert und betäubt. Er fühlte sich so unfähig. Zumindest schaffte er es noch, den Anweisungen vom Fremden mit der Maske zu folgen. Wahrscheinlich auch, weil Pythia ihn von hintenein wenig stützte und darauf achtete, dass er auf dieser Flucht noch ganz gut Schritt halten konnte.


    Gleichzeitig war er auch verwirrt. Dieser Kerk wirkte so bedrohlich, dennoch half er ihm irgendwie, zu entkommen…? War das vielleicht eine wohlwollende Bekanntschaft? Er war sich nicht sicher. Daran konnte immer noch ein Haken sein.


    Die Stadt kam in Sichtweite. Wie lange waren sie gerannt? Cécile hatte für die Dauer der Flucht sein Zeitgefühl komplett verloren. Das einzige, was ihm blieb, war Löcher in die Luft zu starren und irgendwie zu versuchen, seine Gedanken zu ordnen. Noch hatte der Fremde ihm nichts getan. Vielleicht war er ja wirklich nett…?


    Allerdings musste Cécile zusammenzucken, als der Maskierte ihn wieder ansprach und davon redete, dass er seinen Tag ruiniert habe. Wie direkt…! Nein, SO freundlich war der Kerl dann doch nicht! Vor allem, als er davon sprach, ihn bis auf die Unterwäsche auszunehmen. Erst rettete er ihn, dann wollte er ihn so bloßstellen?!


    „N-neeeiinn! Alles, bloß das nicht!“, entfuhr es Cécile sogleich. Wie sollte er bloß darauf reagieren? Er zitterte. Aufgrund des nicht enden wollenden Stresses kullerten nach wie vor stumme Tränen aus seinen Augenwinkeln. Er heulte nicht wirklich, doch sein Körper versuchte verzweifelt dem Stress irgendwie Herr zu werden.


    „Ich… ich weiß nicht…? Ich bin da einfach… nur… gelaufen… und dann brach mir der Boden weg… Das war nicht mit Absicht, ich schwöre! Ich weiß gar nicht, was hier vor sich geht!“


    Pythia legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sie sah ihn mitleidig an. Er fühlte die Wärme, die von seinem Fennexis ausging, sein Zittern ebbte ein wenig ab. Cécile atmete einmal tieff durch.


    „Sowieso… bin ich nur… na ja…“, murmelte er. Kurz versuchte er dem Maskierten in die Augen zu schauen, aber er konnte den Kontakt nicht halten. Sein Blick huschte sofort wieder zur Seite. Die Nervosität stieg ihm wieder mit unangenehmen Druck in die ehle, also griff er sich die Kapuze seines Mantels. Er zog sie sich über die obere Hälfte seines Gesichts, damit die Kapuze seine Augen und seine Brille überdeckte. Seine Hände hielt er in ihr verkrallt. Anschließend schaukelte er mit seinem Körper sachte hin und her, indem er im konstanten Rhythmus das Gewicht immer mal wieder von einem Fuß auf den anderen umlagerte.

    Das Atmen wurde dadurch wieder ein kleines Stück erträglicher für ihn selbst.


    „Ich gehe dorthin… wohin die Zukunftsweisung mich führt… deswegen war ich da an der Klippe. Aber dass sowas passiert… das wollte ich nun wirklich nicht… t-tut mir Leid…“, bekam er nun irgendwie herausgemurmelt.

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Unverhofft kam oft. Plötzlich ließ sich ein Schwarm wütender Kramurx auf dem Diebeslager nieder. Es dauerte nicht lange, da hatte sich diese angespannte Situation plötzlich in einem Tumult aus dunklen Federn, Piksern und fluchenden Kriminellen aufgelöst.


    „Iiiek!“ Cécile spannte seinen Schirm auf und beugte sich unter ihm, als könnte er auch nur ansatzweise Schutz vor dem Schnabel eines rauflustigen Pokémon bieten. Das waren ihm zu viele Wendungen auf einmal. Erst der Sturz, jetzt das! Er wollte nicht zu Tode geschnabelt werden!


    Merkwürdig war nur, dass diese Kramurx weder ihn noch Pythia so belagerten wie die Diebe des Camps. Gerade in dem Moment, als er das erkannte, presste ihm plötzlich jemand die Hand über seine untere Gesichtshälfte. Er riss seine Augen auf.

    „Mmpf!, entwich es ihm leise. Der Geruch fremder Haut ließ ihn abrupt von Kopf bis Fuß erstarren. Aus dem Augenwinkel versuchte er den Kerl, der sich auf einmal hinter ihn geschlichen hatte, zu erkennen, doch er trug eine Maske. Wie ominös! Das war in der Regel kein gutes Zeichen, zumindest wusste er das aus Slasher-Filmen. Cécile zitterte.


    Pythia hatte schon ihren Ast aus dem Fell gezogen, um ihren Trainer zu verteidigen, doch gleichzeitig flüsterte ihm der Fremde Anweisungen zu. Cécile kniff seine Augen zusammen und sendete seiner Partnerin in Gedanken seine Stimme: Ich bin okay! Ich bin okay… alles gut…! Dabei hörte er den geflüsterten Worte des Fremden zu.


    Cécile konnte Pythias Gefühle spüren. Sie senkte ihre Waffe nur widerwillig und war nach wie vor bereit sein Leib und Leben zu verteidigen. Ihre Sorge brannte regelrecht in seiner Brust. Gleichzeitig bekam er plötzlich das Gefühl, sich jeden Moment übergeben zu müssen. Er hatte Kopfschmerzen. Verwirrung prasselte von außen auf ihn ein.


    Trotz dieses betäubenden Cocktails von Emotionen, die nicht aus seinem eigenen Herzen stammten, schaffte Cécile es, auf die Anweisungen des Fremden zu hören. Er nickte schwach, nachdem sein Gesicht freigegeben worden war, hielt seine Schultern gesenkt und trottete ihm anschließend hinterher. Pythia war direkt hinter ihm, bereit ihn jederzeit bei seinen unbeholfenen Schritten zu stützen.


    Noch einmal kniff Cécile seine Augen zusammen. Die Tränen, die er seit seinem Sturz in seinen Augenwinkeln festgehalten hatte, rannen heiß seine Wangen hinab.

    Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Cécile war schon seit einer Weile auf der Reise durch Kalos. Es war der bloße Tatendrang, der ihn weitertrieb. Pythia war diejenige, die versuchte, potenzielle Ereignisse und neue Wege mit ihren hellseherischen Fähigkeiten zu erspähen. Anhand dessen planten sie ihre Routen. Zwar trafen ihre Vorhersagen wie immer nicht ganz so ein wie erwartet, doch etwas Interessantes kam immer dabei herum.


    Fasziniert beobachtete Cécile das Meer Jenseits der Klippen. Kalos mochte in der Krise stecken, doch die salzige Meeresbrise, die ihm durch die Haare fuhr, linderte die Wunden seiner Seele. Aus großen Augen beobachtete er, wie die Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche glitzerten. Sie tänzelten in verspielten Funken mit jeder kleinen Regung des Wellengangs.


    „Trotz allem ist Kalos immer noch wunderschön.“, murmelte er vor sich her.


    Ja, antwortete ihm die gedankliche Stimme Pythias. Sie war direkt neben ihn getreten. Er fühlte sich von ihrem Blick durchbohrt, als würde sie jede noch so kleine Regung in seinem Gesicht analysieren.

    Ich bin froh, dass wir gemeinsam reisen können, auch wenn die Umstände bedauerlich sind, fügte sie an.


    Cécile lächelte. „Bedauerlich. Aber auch spannend.“ Er richtete seinen Blick geradeaus. „Heute morgen… du hattest irgendwie gesehen, dass uns eine wohlwollendes Treffen mit Menschen erwartet, wenn wir den Pfad entlang der Klippe gehen?“


    Sein Fennexis verschränkte nachdenklich ihre Arme. Irgendetwas in der Richtung war es, ja, bestätigte sie.


    „Hach, mit Leuten reden… na ja, wird schon schief geh-EEEEHHHHNNNNNNNNNN-!“


    Plötzlich war unter Cécile ein Fels weggebrochen. Er schlitterte einen Teil der Klippe hinunter Richtung Wald. Autsch! Autsch! Das würde Schürfwunden geben!


    Cécile! rief Pythia ihm nach. Sie sprang sogleich hinterher und schlitterte auf ihren Füßen weitaus eleganter und kontrollierter den Hang hinunter.


    Grob kam Cécile auf dem Boden auf. „Auuuu…“ Er rieb sich den Rücken und richtete sich langsam wieder auf. Dann musste er auch schon die Augen aufreißen. Direkt um ihn herum war eine Ansammlung von einer handvoll Menschen. Auch sie starrten ihn baff an. Sie besaßen Zelte. War das hier… eine Art Lager?


    „Äh… ä-ä-ä-ääää… hi…“, stammelte Cécile leise hervor.


    „Ey, Boss… der gehört aber nicht zu der Lieferung, die wir an uns reißen wollten, oder?“, sprach eine Frau im Abseits.


    Sogleich zuckte Cécile zusammen. Eine Gruppe von Dieben?!


    Der strammste Kerl in der Gruppe grinste hämisch. „Nein. Nehmen wir einfach, was er hat und sorgen dafür, dass er schnell vergisst, dass er hier war.“


    Auf der Stelle sprang Cécile auf. „H-hey hey hey… Moment Mal… Was… Von wegen wohlwollend!“

    Die Gruppe von Fremden zog sich enger um ihn.

    „K… Kommt mir bloß nicht n-näher!“ Seine Knie waren zusammengezogen, er bebte am ganzen Körper. Den Regenschirm hielt er wie eine behelfsmäßige Keule vor sich, mit der er seinen persönlichen Raum zu schützen versuchte.

    Nein! Nein! Nein! Warum musste er nur schon wieder so viel Pech haben?!


    Das ist schlecht, sprach Pythia zu ihm, die nach ihrer langsameren Schlitterpartie sicher neben ihm gelandet war. Ich sehe Schmerzen in unserer Zukunft.


    „Ach! Das hätte ich ohne Wahrsagerei jetzt auch vorhersehen können!“, rief er zurück. Was sollte er bloß tun?



    OT: Roxas Memoire Hier ist der Eröffnungspost. Auf ein gutes Play! :3

    Roxas Memoire

    Sehr gerne, soweit hatte sich noch keiner gemeldet :D

    Ich bin ja ein großer Fan von Interaktionen aus der Not heraus, vor allem in so einem apokalyptischen Setting. Wie wäre es, wenn Cécile nahe von Tempera City von einer der Banden überfallen wird, die eigentlich die Versorgung kapern wollten und Matthew ihm dann hilft?

    ... oder die Situation für ihn schlimmer macht, falls er ihm nicht helfen würde LOL


    Sollte der Plot für dich passen, kann ich gerne den ersten Post setzen :3

    Charakter:Cécile Blanchard
    RPG: Kalos (Xylem)


    Plotidee:

    Die Idee geht an die Spieler unserer Rivalenfraktion Ybernagium ( Rusalka  Ulti  PLUSQUAMPERFEKTION  Roxas Memoire  HoppouChan )

    Cécile tritt Xylem erst ganz frisch bei. Da hätte ich Interesse daran im Freizeittopic eine spontane Begegnung mit einem oder zwei der Ybernagium-Leutis auszuspielen. Aus der Zeit, als er noch fraktionslos ist/war :3

    Meldet euch einfach irgendwie bei mir, wenn ihr Lust drauf haben solltet o7