Beiträge von Zinnwurm

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    Zarel hatte den Mondberg schnell überquert, schließlich flog er mit Panzaeron und einem ziemlich gefährlichen Tempo über das Gebiet. Den Berg einmal hinter sich gelassen war es kein weiter Weg mehr bis zur nächsten Stadt, auch wenn Zarel ihren Namen nicht kannte.
    Zarel folgte fliegend dem Verlauf eies kleineren Flusses, dessen Verlauf sich schon erahnen ließ: Er floss an der Stadt vorbei und mündete im schillernden Meer. Panzaeron flog hoch über saftigen Wiesen, in denen man das ein oder andere Rattfratz durchs Gras huschen sehen konnte, nun stetig auf die Stadt zu. Elegant bremste Panzaeron Stück für Stück ab und landete zielsicher in der Stadtmitte, genau vor dem örtlichen Pokemoncenter. Doch kaum war Zarel abgestiegen und hatte Panzaeron seine Flügel wieder gefaltet, fiel Zarel schon eine Person auf, die sich aus genau entgegengesetzter Richtung auf das Stadtzentrum zu bewegte.
    Es war ein Junge, der etwas älter als Zarel aussah. Er hatte wildes, braunes Haar und trug eine schwarze, undurchsichtige Sonnebrille. Dazu trug er einen langen, hellbraunen Mantel und eine Hose im gleichen Farbton. Er wirkte ziemlich cool und schien keine Bewegung unnötigerweise zu machen.
    "Ireul!", rief Zarel ihm sofort zu und winkte recht heftig, auch wenn Ireul ihn schon längst bemerkt hatte. Ireul änderte nur seine Laufrichtung ein wenig, so dass er nach ein paar Schritten Zarel gegenüberstand. "Da bist du ja wieder", sagte er zu Zarel, der durch Ireuls Sonnenbrille nicht erkennen konnte, ob er ihn ansah oder nicht. "- seid ihr.", fügte Ireul schließlich nach einer kurzen Pause hinzu. Zarel warf einen kurzen Blick auf sein Magnetilo, das zitternd unter Panzaerons Flügel klebte. "Was hast du dir dabei gedacht, es mir zu geben?", fragte Zarel ein wenig resignierend. "Es geht ihm überhaupt nicht gut."
    Ireuls Blick hatte das Magnetilo, das ehemals ihm gehörte, genau gemustert. "Doch, es geht ihm viel besser, als es ihm bei mir ging.", sagte er kurz und ohne dass man aus seiner Stimme einen Hauch von Gefühl erahnen konnte.
    Zarel wusste nicht so recht, was er von dieser Aussage angesichts seines verängstigten Magnetilos sagen sollte, also sagte er nichts. Ireul duckte sich währenddessen zu dem Magnetilo hinunter und streichelte es kurz. Dann richtete er sich wieder auf und sah Zarel nun in die Augen, auch wenn es Zarel wegen Ireuls Sonnenbrille unmöglich war, dies zu erkennen. "Kampf?", fragte Zarel kühl, korrigierte sich jedoch schnell, als Zarel zu seinem Panzaeron inklusive Magnetilo blickte: "Doppelkampf."
    Bevor Zarel überhaupt einwilligen konnte - auch wenn er vorhatte, abzusagen - hatte sich Ireul bereits in Kampfposition gebracht. Auch Zarels Panzaeron war zwischen seinen Trainer und Ireul getreten. Ireul zuckte schnell zwei Pokebälle aus seiner Manteltasche und warf sie auf die Straße, die soeben zum Kampffeld geworden war. "Wir kämpfen mit je drei Pokemon", sagte Ireul noch kühl in der weisen Voraussicht, dass Zarel noch kein neues Pokemon seit ihrem letzten Treffen gefangen hatte.
    Ireuls Pokebälle sprangen auf und Larvitar und Puppance kamen zum Vorschein. Ireuls Larvitar stand zunächst regungslos, mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen auf dem Kampffeld, sein Puppance hatte seine Arme zwar ebenfalls verschränkt, blickte jedoch mustern zu seinen Gegnern. Als Larvitar schließlich seine Augen geöffnet und seinen Gegnern einen grimmigen Blick geschenkt hatte, verbeugte sich Puppance kurz und der Kampf begann. "Antik-Kraft auf Panzaeron.", befahl Ireul kurz seinem Puppance, das daraufhin schwere Steine um sich herum aus dem Boden erscheinen und sie dann auf Panzaeron zurasen ließ.
    Doch bevor Zarel sich Sorgen machen konnte, waren die Steine schon auf Panzaeron eingeprasselt, und zwar ohne dieses sonderlich zu beeindrucken.
    "Kreideschrei auf Panzaeron.", war Ireuls zweiter Befehl und sein Larvitar steig in den Kampf mit einem ohrenbetäubenden Schrei ein, der Panzaerons Verteidigung senkte.
    Zarel wusste, dass er nun an der Reihe war, hatte jedoch kaum eine Idee, was er tun sollte.
    Zarel entschloss sich jedenfalls, Puppance anzugreifen, das nicht so gut gepanzert aussah wie das andere Pokemon von Ireul. "Panzaeron, du kannst doch so schnell... das mit dem Schnitt in der Luft.", gab Zarel irgendwie von sich. Doch Panzaeron verstand seine Worte schneller als er selbst und spreizte einen seiner Flügel mit rasanter Geschwindigkeit. Panzaerons klingenartige Feder erzeugen ein scharfes Zischen und einen noch viel schärferen Wind, der über Ireul Hälfte des Kmapffeldes rauschte - und auf Puppance sogar einen Volltreffer landete.
    Zarel war begeistert und während er die Attacke sah, fiel ihm auch ein, dass sie schlicht Windschnitt hieß. Dann blickte er jedoch zu seinem Magnetilo. "Ähm...", begann er zögerlich. "Kannst du nicht etwas Elektrisches?" Und tatsächlich ließ Magnetilo ein paar Blitze über seinen Körper zucken, als ob es sich für eine Attacke vorbereite, es wurde jedoch von Panzaerons lautem Schrei unterbrochen. Zarels Flugstahl-Pokemon schien Einiges gegen Blitze an seinem Körper zu haben.
    Dafür eröffnete es jedoch gleich die nächste Runde, in dem es selbstverständlich noch einen Windschnitt auf seine Gegner jagte.


    Notiz an mich selbst: Ireul besitzt zu diesem Zeitpunkt Puppance, Larvitar, Tuska und Knogga.

    Als Zarel aufwachte, war Mittag schon vorbei. Seine Augen brauchte einen Weile, um sich an die hellen Sonnenstrahlen zu gewöhnen. Dann sah blickte er sich kurz um. Neben seinem Bett stand Panzaeron, dass anscheinend schon lange wach war und aus dem Fenster starrte. Es begrüßte seinen nun wachen Trainer mit einem freudigen Schrei. Dann deutete das Flugstahl-Pokemon mit einem leichten Zucken seines Schnabels auf das Magnetilo, das diesmal unter Panzaerons Flügel klebte (weshalb Panzaeron auch vorher eben diesen Flügel spreitzen musste und dabei beinahe gewisse Einrichtungsgegenstände des Zimmers zersäbelt hätte). "Ah, da bist du ja wieder", sagte Zarel mit sanfter Stimme und stubste leicht gegen das zitternde Etwas, das da an Panzaeron hing. Magnetilo schüttelte seinen Runden Körper wie Espenlaub, während seine Magneten unbeweglich an Panzaeron klebten. "Dann war Thomas hier..."
    Solang Zarel denken konnte, waren seine Pokemon Panzaeron und Mantax seine einzigen wirklichen Freunden gewesen - und in dieser Zeit hatte Zarel ein gewisses Talent dafür entwickelt, Pokemon individuell zu erkennen. Er hatte also sofort gemerkt, dass Thomas sein Magnetilo erwischt hatte. Doch genauso war es Zarels Charakter, Dinge auf sich zu kommen zu lassen - und genau das schien wieder einmal funktioniert zu haben. Doch dieses Gefühl verflog schnell wieder, als er sein armes Magnetilo sah...
    Zarel beschloss jedoch, dass es langsam Zeit sei aufzustehen, und während sein Panzaeron sich an einer graziösen Kehrtwende versuchte, um seinem Trainer Platz zu machen, stieß es mit seiner Klaue einen Pokeball an, der auf dem Boden lag und nun durch den Raum kullerte. Zarels Blick fiel nun erstmal auf eine Uhr und er stellte fest, dass sich die anderen sicherlich schon auf den weg gemacht haben mussten. Dann schmiedete er schnell einen neuen Plan - insofern man es so nennen konnte...
    Er gebot sienem Panzaeron sich zu ducken und öffnete das Fenster, vor dem es stand. Während Panzaeron auf dem Fenstersims stieg, duckte sich Zarel unter Panzaerons Flügel hinweg und schlich in die andere Ecke des Raumes, wo er den seltsamen Pokeball aufhob. 'Muss wohl Thomas gehören...', dachte er und steckte ihn ein - alles war besser, als ihn hier zu lassen.
    Dann gab Zarel seinem Panzaeron ein Zeichen, das daraufhin vom Fenstersims hinabgleitete und sanft auf dem Erdboden landete, wo es vorsorglich schon einige Schritte in Richtung Höhleneingang machte. Zeitgleich rannte Zarel seinerseits zum Fenster und sprang hinaus.
    Das erste, was ihm auffiel, verblüffte ihn jedoch zunächst: Magnetilo zitterte mit jedem Schritt, den Panzaeron machte, merklich mehr. Zarel schloss schnell zu seinen Pokemon auf tätschelte Panzaeron so, dass es stehenblieb. Dann sah sich Zarel ersteinmal genau um, dann sah er sich sein Magnetilo an. "Ich glaube, es hat etwas mit der Höhle zu tun", sagte Zarel zu seinem Panazaeron, das seine Augen zwar ebenfalls auf Magnetilo gerichtet hatte, dass sich jedoch nicht halb soviel für dieses kleine Pokemon an seinem Bauch zu interessieren schien wie Zarel - was eigentlich nichts heißen musste.
    "Also, Panzaeron...", begann Zarel tätschelte Panzaeron nocheinmal und wandte seinen Blick in den Himmel.


    Eine halbe Minute später hatte Panzaeron zweimal Agilität eingesetzt und schoss wie ein Düsenflugzeug über den Mondberg hinweg - in gekonnten Kurven, denn im Fliegen kannte sich Zarel aus.

    Zarel Magnetilo versuchte daraufhin, seinen Artgenossen von seinem Arm loszuwerden, und schüttelte das Magnetilo von Thomas ziemlich durch die Gegend - wobei es einige gegen Panzeron knallte. Panzaeron versuchte jedoch, sich vornehm zu geben und starrte nur irgendwo in der Gegend herum, wobei Panzaeron die seltsame Gestalt auffiel, auf die auch Thomas nun seinen Blick gerichtet hatte. Zarel bekam davon jedoch natürlich noch nichts mit, beschäftigte er sich doch mit seinem Magnetilo, dass er verzweifelt versuchte, zu beschwichtigen. Doch als er sich herabbeugte, um auf sein Magnetilo einzureden, bekam Zarel Thomas' Magnetilo an Kopf, was ihn unsanft auf den Boden krachen ließ. Während er sich den Kopf rieb, fiel sein Blick auf den Kopf seines Panzaerons und er verfolgte dessen Blick, so dass auch er den Fremden nun bemerkte.
    "Hallo!", brüllte Zarel zu ihm hinüber und fuchtelte kräftig mit seiner Hand in der Luft herum, während er vorsichtig aufstand, um nicht wieder mit seinem wildgewordenen Magnetilo und dem gescholtenen Magnetilo von Thomas in Berührung zu kommen.

    OT: Ich wollt jetzt nur mal erwähnt haben, dass Zarels Magnetilo sich absichtlich so stark an Panzaeron klammert.


    "Das Museum klingt gut", sagte Zarel und machte sich schon bereit loszulaufen. Just in dem Moment, als auch Panzaeron schon losgehen wollte, knallte noch ein Magnetilo gegen es, so dass es heftig mit seinen Flügeln herumruderte, um nicht umzukippen. Seine Laune besserte sich keineswegs.

    "Ich kann mir all die vielen Attacken einfach nicht merken.", sagte Zarel und wusste genau, dass diese Aussage ziemlich dämlich auf andere Leute wirkte. In seiner Heimat hatte ihm niemand geglaubt, weil er dort gleichzeitig als einer der besten Pokemontrainer der Gegend bekannt war - und er wusste selbst nicht, warum.

    Zarel drehte sich hastig um und reicht Ray zunächst die linke Hand, brauchte dann eine halbe Sekunde, um zu verstehen, was er gerade falsch gemacht hatte und wechselte dann auf die rechte Hand, mit der er Rays Hand kräftig schüttelte. "Hi, ich - ich bin Zarel.", enthuschte dabei aus Zarels Mund.

    Zarel musste auf einmal verwundert festellen, das er am Stadtende von Marmoria angekommen war, auch wenn er nicht wusste, an welchem. Als er Panzaeron ein leises Zeichen gab, dass nun eine 180-Grad-Wende anstand, besserte sich dessen Laune natürlich kein bisschen. Doch Magnetilo, dass sich verbissen an Panzaerons Bauch festgeklammert hatte, von eben diesem wegzubringen, war absolut hoffnungslos. "Tja.", sagte Zarel und wollte dabei aufmunternd klingen, obgleich sein Panzaeron der Depression nahe war. "Vielleicht, äh, sollten wir wieder zu den anderen..."

    Zarel sah den beiden noch kurz nach, machet sich jedoch keine weiteren Gedanken - wie er es nie machte - und sah zu seinem Panzaeron, dass seinen Blick leicht deprimiert erwiderte. Zarel jedoch schlich sich noch ein wenig durch die Gegend, sein Panzaeron (mit dem Magnetilo) im Schlepptau.

    "Ach, ich komme auch aus Hoenn!", sagte Zarel stürmisch, der erst jetzt auf die beiden aufmerksam geworden war. Er wirkte leicht verwirrt - wie immer.
    Panzaeron - nun mit zwei Magnetilos - trottete mürrisch hinterher, als Zarel sich zu den anderen gesellte.

    Als auch Zarel seine Pokemon geheilt hatte, beschloss er, sich in der Stadt umzusehen. Panzaeron stolzierte die gesamte Zeit über neben ihm her. Zarel war es noch nicht gelungen, Magnetilo von ihm zu trennen und zusammen konnte er sie nicht zurückrufen... 'Was hat sich der Typ nur dabei gedacht, mir dieses Magnetilo zu geben?', schoss es Zarel noch ein paar Mal durch den Kopf. Magnetilo klammerte sich jedoch weiterhin panisch an Panzaeron. 'Es hilft nichts, jetzt ist es meines...'
    Zarel versuchte also, sich so gut wie irgend möglich, sich in der Stadt umzusehen, seine beiden Pokemon immer noch im ständigen Schlepptau.

    Zarel ging währenddessen zu seinem Panzaeron, das kräftig seinen Kopf schüttelte und sich mit Zarels Hilfe wieder aufrichten konnte. Dabk seines mächtigen Stahlpanzers ging es ihm zumindest noch gut genug, gernevt auf das Magnetilo an seinem Bauch zu starren, das sich dort fest wie eh und je verankert hatte. "Puuh", stieß Zarel noch aus, ehe er mit seinen Pokemon ebenfalls nach Marmoria, dass ja praktisch direkt vor ihnen lag, weiterzog. Wirklich schnell waren die drei jedoch nicht, da Panzaeron bisweilen das Laufen vorzog - und dabei nicht wirklich schnell war.

    Zarel und seine Pokemon flogen gerade über die ersten Bäume des Vertania-Waldes hinweg, als er sah, wie plötzlich der Typ von vorhin aus dem Gestrüpp entschwebte. "Ah, Magnetilo, was machst du?", rief Zarel schnell aus, in der Vermutung, dass sein Magnetilo daran schuld sein muss - obwohl er wieder mal nicht wusste, woher er diese Vermutung hatte. Doch es war schon viel zu spät: Das zweite Magnetilo knallte direkt neben Zarels an Panzaerons Bauch. Pnazaeron - sicher wie ein Jumbo - ließ sich trotz der neuen Last und Zarels Aufschrecken nicht aus der Ruhe bringen. Dem Trainer, der jetzt unter Panzaeron hing und gleichsam in rasender Geschwindigkeit durch die Luft gezogen wurde, schien es aber eindeutig anders zu ergehen.
    "Panzaeron, runter!", rief Zarel schnell in der zweifelhaften Vermutung, den anderen Trainer so wieder auf sicheren boden zu bringen - nicht das Zarel das herumeiern in 15 Metern Höhe etwas ausgemacht hätte. Panzaeron jedoch begab sich in den Sinkflug, genau rechtzeitig um noch in die letzten Bäume des Vertania-Walds zu rasen (offensichtlich hatte es keine gute Einschätzung für Flüge mit hängenden Gästen). Die ersten Baumkronen umflog Panzaeron noch geschickt, geriet dann jedoch ins Torkeln und verlor an Höhe, so dass Thomas bereits unsanft auf den Boden knallte. Zarel gelang es, schnell abzuspringen und noch irgendwie auf den Füßen zu landen (nachdem er den Bäumen ein paar Äste ausgerissen hatte, um seinen Fall zu bremsen). Panzaeron jedoch nahm durchsäbelte mit seinen mächtigen Stahlflügeln zwei oder drei Bäume ehe des mit dem Kopf in ein Gestrüpp geriet und sich mehrmals überschlug und schließlich durch das hohe Gras schlitterte und benommen liegen blieb. Thomas' Magnetilo hatte es unterwegs verloren, Zarels klebte jedoch weiterhin bombensicher an dem Stahlvogel fest.
    Während Zarel noch die Blätter aus seiner Frisur schüttelte, krachten die paar Bäume, die Panzaeron mitgenommen hatte, längs auf den Boden. "Äh", sagte Zarel nur ein wenig verstört angesichts des angerichteten Disasters. Während seine Augen noch suchtenb, wo der andere Trainer abgeblieben war, sprach Zarel schon: "Na, wenigstens sind wir so schon durch den Vertania-Wald durch..."

    Zarel hastete aus dem Pokemoncenter, wie er eigentlich immer hastete. Er sah sich kurz um. Die anderen waren nicht mehr in Sichtweite. 'Also auf in den Wald...', redete Zarel mit sich selber. 'Und am schnellsten geht das so...'
    Zarel griff nach einem Pokeball an seinem Gürtel und warf ihn hoch in die Luft. Erst als er wieder hinabfiel öffnete er sich kurz bevor er den Boden berührte. Ein mächtiges Panzaeron ershcien mit einem spitzen Schrei vor Zarel. Und während Zarel noch von dem Sonnelicht geblendet war, dass sich auf Panzaerons Körper gespiegelt hatte, bereute er, Panzaeron gerufen zu haben.
    Augenblicklich öffnete sich auch der dritte Pokeball an Zarels Gürtel. Magnetilo sprang hervor, ignorierte Zarel jedoch soweit, dass es ihm in den Ellenbogen raste, als es schnurstracks Kurs auf Panzaeron nahm. Und ehe Zarel überhaupt einen anderen Gedanken als "Autsch!" an sein Magnetilo verschwenden konnte, knallte es schon mit einem blechernen Ton gegen Panzaerons Bauch. Panzaeron fing den Stoß auf, indem es kräftig mit seinen Flügeln durch die Gegend fuchtelte und dabei ebenfalls Zarels Hand erwischte. Zarel sprang ruckartig zurück und landete auf dem Boden, wo er sich wieder besinnen konnte - was bei ihm glücklicherweise nur den Bruchteil einer Sekunde brauchte.
    Panzaeron hatte sich ebenfalls wieder beruhigt und blickte nun mürrisch auf das Magnetilo, das an seinem Bauch klebte, wo es sich zufrieden mit seinem zwei Magneten verankert hatte.
    Zarel blickte ebenfalls etwas verlegen auf das Magnetilo, dass sich schon so lange an Panzaeron klammerte, wie er es kannte - also ungefähr seit einer Woche. Da hatte er das Pokemon von einem mysteriösen Typen geschenkt bekommen.
    'Naja, was soll's...', sagte Zarel und klopfte seinem Panzaeron auf den Hals. Panzaeron schien da eine gänzlich andere Einstellung zu haben. Nichtsdestotrotz stieg Zarel auf den Rücken seines Pokemon, das sich daraufhin seine rasiermesserartigen Flügel spreitzte und sich mit einigen kräftigen Flügelschlagen von Boden abstieß. Zarel klammerte sich nun ebenfalls an Panzaeron, während dieses wie selbstverständlich zweimal die Agilität benutzte.
    Dann stieg es auf vielleicht zehn Meter Flughöhe und düste wie ein Kampfjet Richtung Wald.

    Zarel verließ mit dem Trott den Saal. 'Toll, nun hab ich es gesehen... Und nun?' Zarel blickte sich ein wenig in der Landschaft um. 'Am Indigo Plateu soll man legendäre Pokemon finden... Aber wenn der Typ vom Schiff Recht behält, sollte ich mich da besser noh nicht hinwagen... Vielleicht, sollte ich einfach jemanden fragen...'

    Zarel hatte sich währenddessen wieder zu den Showkämpfen begeben. Er beobachtete sie mit gewohnter Langeweile. Zarel kannte die meisten Attacken immer noch nicht, so dass die Kämpfe für ihn nur eine sinnlose Aneinanderreihung verschiedener Lichter waren, die auf der Bühne herumtanzten, und ohrenbetäubender Einschläge, falls eine Attacke einschlug. Aber an dem Spektakel selbst konnte er irgendwie keinen Gefallen finden. So stand er immer noch irgendwo nahe der Tür herum und starrte durch die Gegend.
    Denn trotz allem, irgendetwas hielt ihn an diesem Ort. 'Vielleicht ist es die Hoffnung, dass dieser Junge Recht hat...', analysierte sich Zarels Verstand selbst.