Beiträge von Holmes

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Super, danke für die schnelle Information. Schade, dass das aktuell nicht isoliert möglich ist. Aber vielleicht ergibt sich da noch was, wenn da wie gesagt vieles widersprüchlich ist.


    Medeia Eine spontane Änderung des Vornamens ist nicht möglich, wie du schon sagst, ist diese mit hohen Hürden versehen, also für die Begründung braucht man aktuell auch psychiatrische Gutachten, damit die Änderung Aussicht auf Erfolg hat und damit der Sachbearbeiter die Änderung gewährt. Zudem bezahlt man auch den Antrag, wenn dieser letztlich abgelehnt wird. Ich rede jetzt nur von normalen Fällen, wenn jetzt Felix sich in Max umbenennen möchte, es also kein Mobbing aufgrund des Vornamens vorliegt.

    Hallo, ich habe eine Frage zu dem zukünftigen Selbstbestimmungsgesetz, das glaube ich ab November gelten soll. Ich kann irgendwie nirgendwo herauslesen, ob auch das alleinige Ändern des Vornamens ohne Änderung des Geschlechtseintrags möglich ist. Habe jetzt schon die FAQs des BMFSFJ durchgelesen, aber das steht nirgendwo so klar.

    Wollte eigentlich mal über "Princess Charming" schreiben, weiß allerdings nicht genau, ob das hier rein passt, wir haben irgendwie keinen allgemein übergreifenden Reality TV-Thread.


    Aktuell läuft auf jeden Fall die neue Staffel und ich bin da gar nicht so der Fan davon - schaue ganz selten mal so RTL2-Formate -, hab mir aber jetzt mal die erste Folge angeschaut.

    Finds halt irgendwie schwierig und es soll auch nicht böse klingen, aber ich weiß halt nicht, warum da nur eher Lesben/Frauen gecastet werden, die diesem burschikosen, männlichen Bild bzw. Klischee entsprechen. Ich meine, es gibt ja auch ganz typische, feminine Lesben mit beispielsweise langen Haaren, die Kleider tragen etc. Mir ist das halt sofort aufgefallen, dass die meisten halt sehr kurze Haare haben, Basecaps tragen etc. und das bildet halt einfach nicht sämtliche Lesben ab. Die Princess ist so die einzige, die eher femininer wirkt, was anscheinend so gewollt ist, da man sich hier wohl an den Titel der Sendung halten wollte.

    Sabrina - Total verhext! (1996 – 2003), 163 Folgen in 7 Staffeln

    Genre: Sitcom, Fantasy, Supernatural


    Das war tatsächlich ein etwas längeres Projekt, sind ja immerhin 163 Folgen und habe daher glaube ich auch mal ein halbes Jahr pausiert, weil es mich dann doch nicht mehr ganz gecatcht hat. Zur Story muss ich glaube ich nicht viel sagen, die kennen die meisten sicherlich:


    "Sabrina Spellman lebt bei ihren Tanten Hilda und Zelda. An ihrem 16. Geburtstag erfährt sie, dass sie eine Hexe ist. Fortan muss sie lernen, mit ihren magischen Fähigkeiten umzugehen und vor ihren Freunden geheim zu halten, was sie ist."


    Man muss die Serie ein wenig zweiteilen, tatsächlich so zwischen den Senderwechseln von ABC auf The WB - hier wandelt sich die Serie stark und man erkennt einfach den Unterschied zwischen 1996 und 2003. Die Serie ist zunächst sehr bieder, Sabrina darf quasi nichts alleine ohne ihre Tanten und pro Folge geht es um einen missglückten Zauber von Sabrina, den sie versucht rückgängig zu machen oder man lernt Teile aus dem Anderen Reich kennen, halt sehr episodenhaft. Highlights sind tatsächlich die beiden Tanten, vor allem Hilda hat halt immer gute Sprüche drauf, welche die Stimmung auflockern. Schade ist auch, dass viele Charaktere einfach plötzlich verschwinden und nicht mehr auftauchen. Auch, dass Hilda und Zelda aus der siebten Staffel gestrichen wurden, hinterlässt keinen guten Eindruck. Mit der Zeit wird die Serie lockerer und man bekommt diesen typischen 2000er-Sitcom-Charme zu spüren.

    Ab der fünften Staffel wird die Serie noch einmal kräftig umgekrempelt, Sabrina geht inzwischen aufs College und Magie spielt keine große Rolle mehr, auf ihre Tanten ist sie immer weniger angewiesen. Es tut sich tatsächlich einiges in den sieben Staffeln, aber irgendwie kommt die Serie trotzdem nicht vom Fleck, es wird viel Potential verschenkt und wirklich ernsthafte Themen kommen nur selten zur Ansprache, episodenübergreifende Handlungen kommen nicht vor. Das Ende ist mir insgesamt leider auch zu billig, mir fehlt da halt irgendwas. "Sabrina - Total verhext!" ist an sich ein Zeugnis seiner Zeit, meiner Meinung nach aber nicht allzu gut gealtert.



    Heartbreak High (2022 – heute), 16 Folgen in bisher 2 Staffeln

    Genre: Teen-Drama, Comedy-Drama


    Habe mich spontan dazu entschieden, diese Serie zu schauen, da ich mal eine aktuellere Teen-Drama-Serie schauen wollte und ich bisher nur wenige australische Serien kenne, tatsächlich eigentlich nur die, die damals auf KIKA liefen, haha. Wurde leider sehr enttäuscht, ich glaube, die Serie ist an sich relativ beliebt auf Netflix, aber mir war das alles etwas too much, zu viel Sexualität/geschlechtliche Orientierung im Vordergrund, Drogenkonsum etc. Storytechnisch gibt es pro Staffel ein Geheimnis, das es zu lüften gilt. Hab an vielen Stellen einfach vorgespult, weil mich viele Figurenkonstellationen einfach nicht interessiert haben und ich nur wissen wollte, wie die Story am Ende ausgeht. Für mich leider nicht sehenswert, ob ich da noch die kommende dritte Staffeln schauen werde, ist fraglich.



    Faking It (2014 – 2016), 38 Folgen in 3 Staffeln

    Genre: Teen-Drama, Romantische Komödie


    Diese Serie wollte ich eigentlich schon vor ein paar Jahren schauen, hat jetzt geklappt und auch nur ca. 1 1/2 Wochen gedauert, wollte es einfach dann schnell hinter mich bringen. Die Serie wirkt gut gealtert und ist für damalige Verhältnisse relativ fortgeschritten, was u.a. Sexualität, gleichgeschlechtliche Beziehungen etc. angeht und wirkt da keineswegs bieder, die Sachen werden direkt ausgesprochen und es gibt quasi keine Tabus. An sich bespricht "Faking it" sämtliche Aspekte, die auch heute noch aktuell sind, nur halt auch mit viel Charme und Humor. Vor allem Karmas verschiedene Einfälle, um doch noch Liams Freundin zu werden, bringen einen immer zum Schmunzeln. Die Schauspielerauswahl gefällt mir auch sehr gut, die sind tatsächlich alle sehr wholesome zum Anschauen, vor allem Gregg Sulkin. "Faking it" bedient sich aber auch wie viele andere Teen-Drama-Serien zuvor an deutlich älteren Schauspielern, die High School-Schüler darstellen sollen, so ist Michael J. Willett zum Ende z.B. schon 27, aber man kauft es ihm immerhin ab. Leider hat dann "Faking it" ein Schicksal getroffen, was vielen Serien ereilt - die plötzliche Absetzung. So hat die Serie kein Finale bekommen und man steht da so mitten in der Luft. Schade, dass sich da der Cast und die Crew nicht nochmal zusammengesetzt haben, um irgendwie ein Finale für die Fans möglich zu machen.



    American Horror Story (2011 – heute), 132 Folgen in 12 Staffeln

    Genre: Horror, Anthology


    Hier habe ich die aktuelle 12. Staffel "Delicate" geschaut. Ich mag Emma Roberts sehr gerne und freue mich, dass sie nach all den Jahren mal sogar die Hauptrolle in einer Staffel bekommen hat, nachdem sie seit 2013 zum Cast gehört.

    Ich fand die Staffel allerdings echt schlecht, total langweilig und langwierig. Bis zum Ende hin, versteht man eigentlich nicht, was das Ziel der Staffel ist, weil ständig ein neues "Geheimnis" dazukommt, aber nichts aufgelöst wird. Es war auch meiner Meinung nach die am wenigsten gruseligste Staffel, es fehlten einfach die klassischen Horror-Elemente. Die Staffel ist einfach zu viel auf Hochglanz poliert, ist an sich schön anzuschauen, aber dafür wirkt die Staffel einfach nur leblos.

    Möchte hier auch nicht zu viel spoilern, weil die Staffel noch sehr aktuell ist. Das Ende ist einfach nur unbefriedigend und ich weiß auch nicht, welche Ideologie bzw. Strategie hier verfolgt wird. Mit "American Horror Story" hatte diese Staffel nichts zu tun.



    Rebelde (2022), 16 Folgen in 2 Staffeln

    Genre: Teen-Drama


    Gleiches Spiel wie bei "Heartbreak High", dass ich eine aktuellere Teen-Drama-Serie anschauen wollte und ich da dann auf die mexikanische Netflix-Serie "Rebelde" gestoßen bin . "Rebelde" ist quasi die Fortsetzung der spanischen Telenovela "Rebelde Way" (2004 – 2006), welche wiederum ein Remake der argentinischen Telenovela "Rebelde Way" (2002 – 2003) ist, die ich sogar noch von Nickelodeon kannte, lol.

    Habe mir von "Rebelde" irgendwie ein "Élite"-2.0 erhofft und wurde dann mehr oder weniger enttäuscht. Die Serie wirkt - obwohl 2022 erschienen - irgendwie aus der Zeit gefallen und hat mit "Élite" nichts zu tun. Die große Rahmenhandlung ist tatsächlich Musik und das wird auch konsequent durchgezogen, sodass ich mir irgendwie wie bei "High School Musical" vorgekommen bin, allerdings finde ich dieses Thema (Musikinternat, Musikband gründen, Musikwettbewerbe etc.) irgendwie altbacken und halt total 2000er (siehe "High School Musical", "Camp Rock", "Step Up"). Ansonsten kommt halt gar keine Stimmung auf, die Charaktere wirken sehr eindimensional, sodass es nicht verwundert, dass die Serie noch im gleichen Jahr eingestellt wurde. Einziges Highlight ist die Aufpasserin bzw. Gouvernante im Internat - eine Transfrau -, mit der nicht zu spaßen ist und immer einen flotten Spruch auf Lager hat. Ansonsten ist "Rebelde" sehr zu vernachlässigen.



    90210 (2008 – 2013), 114 Folgen in 5 Staffeln

    Genre: Teen-Drama


    Erster Rewatch, nachdem ich die Serie glaube ich relativ bald nach deren Ende geschaut habe. War jetzt quasi wieder wie ein ein Neuanfang, konnte mich allerdings hier und da an ein paar Dinge erinnern. Ist halt wirklich eine klassische Teen-Drama-Serie, da kann man nicht viel falsch machen. Am besten hat mir tatsächlich der Handlungsteil gefallen, wo Adriana komplett abgedreht ist und die Medikamente von Silver ausgetauscht hat und das Ganze dann so hin und her ging und Silver letztlich in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Aber es gab immer mal sehr spannende, dramatische Momente. Die Musikauswahl ist perfekt auf die Zeit abgestimmt, also es sind für die damalige Zeit sehr zeitgenössische Stücke. Ansonsten ist die Serie bis auf die Technik (z.B. sehr alte Handys) relativ gut gealtert. Ansonsten merkt man der Serie ihr Alter aber eigentlich nicht an, lediglich im Bereich LGBT hätte die Serie mehr machen können, der Charakter Teddy Montgomery ist der einzige Schwule in der Clique, aber er verkörpert das so schlecht, dass sich da wohl niemand angesprochen fühlt. Das liegt auch zum Teil daran, dass die Schauspieler hier wirklich merklich zu alt für High School-Schüler waren, einige waren dann schon zur Mitte der Serie über 30.

    Ansonsten aber macht 90210 auch viel richtig, es bleibt meistens immer spannend, vor allem wenn Naomis Schwester Jen auftaucht, die dann in der finalen Staffel leider nicht mehr auftaucht.

    Der Serie ereilt dann allerdings auch der abrupte Serientod, nachdem dem Cast eine sechste Staffel versprochen wurde, wurde die Serie kurz vor dem Finale der fünften Staffel abgesetzt, sodass man die finale Folge noch schnell umschreiben musste, was man dann allerdings auch bemerkt, da das Finale relativ unzufrieden ist. Auf YouTube gibt es ein paar Video-Reunions vom Cast, die ganz wholesome zum Anschauen sind, vor allem, dass sieht man, dass Shenae Grimes und AnnaLynne McCord im Privaten so gut befreundet sind, obwohl sie in der Serie quasi Frenemies waren. Aber man merkt halt auch wie die Zeit vergeht, ich meine Shenae Grimes war eine High School-Schülerin und ist jetzt einfach Mutter von zwei Kindern. Ansonsten ist "90210" mit "The Secret Life of the American Teenager" (2008 – 2013) wohl eine der letzten langjährigen, klassischen Teen-Drama-Serien, die über die Folgenzahl 100 kommen (Teen-Mystery-Drama-Serien wie "Riverdale" (2017 – 2023) und "Pretty Little Liars" (2010 –2017) mal außen vor gelassen).

    Titel: Alles steht Kopf

    Erscheinungsjahr: 2015

    Produktion: Pixar Animation Studios

    Vertrieb: Walt Disney Studios Motion Pictures


    Nachdem ja gerade der zweite Teil in den Kinos ist und wohl noch erfolgreicher ist als der erste und ich den ganzen "Alles steht Kop"f-Hype nie so ganz mitbekommen habe, habe ich den Film tatsächlich zum ersten mal geschaut.

    Ich wusste quasi thematisch um was es ging, aber halt nicht wie das jetzt mit den Emotionen direkt umgesetzt wurde. Insgesamt fand ich den Film ganz okay, technisch gesehen ist er schön anzusehen. Die Story an sich finde ich jetzt nicht ganz so originell und halt auch vorhersehbar. Mir kamen die anderen Emotionen - außer Freude und Kummer - ein wenig zu kurz und auch der Konflikt zwischen Freude und Kummer wurde meiner Meinung nach zu einfach dargestellt, also da wäre sicher noch mehr gegangen.

    Ich kann gar nicht so viel zu dem Film erzählen: er war halt echt einfach okay, nicht mehr oder weniger. Ich kann daher die ganzen guten Kritiken und Bewertungen nicht so verstehen. Das Konzept mit dem Inneren eines Körpers ist halt jetzt nicht so neu und mir kommen die einzelnen Emotionen halt echt zu wenig vor, die Inseln sind irgendwie auch nur so als Platzhalter da. Ansonsten halt wirklich eher 0815, die innere Gedankenwelt des Mädchens wird halt hier und da abgearbeitet - z.B. mal kurz ins Langzeitgedächtnis u.a. - aber ansonsten halt nicht wirklich was Neues.

    Schlechte Bildungspolitik ist nunmal das, was es ist: schlechte Politik des Bildungsministeriums - des Ministeriums, welches vom Bildungsminister, welcher Teil der Bundesregierung ist, geleitet wird.

    Trotzdem ist das aber kein Freifahrtschein für schlechte Regierungspolitik, die von der Mehrheit der Gesellschaft abgelehnt wird. Da kann die Bildungspolitik noch so gut sein.


    Woran machst du dies fest? Hast du da Beispiele?

    Da gibt es genügend. Erst letztens bei der ARD-Wahlarena zur EU-Wahl.


    Aber auch sonst werden immer ganz gerne SPD- und vor allem Grünen-Politiker befragt (Focus).


    Äh... ist das Polemik oder erwartest du darauf allen ernstes eine Antwort? Ich denke zumindest, dass ich ganz gut erklärt habe, wie man neutral politische Aufklärung betreibt ohne Parteipolitik zu betreiben.

    Ich weiß halt nicht, was "Grundgesetz ins Hirn prügeln" mit guter politischer Bildungsarbeit zu tun hat? Wer dann danach immer noch AfD wählt, bei dem wurde dann noch nicht genug draufgeprügelt, oder wie?


    Das ist ein Fakt, dass Arbeiter und Menschen mit niedrigem Bildungststand mehrheitlich die AfD gewählt haben https://www.tagesschau.de/wahl…9-EP-DE/umfrage-job.shtml

    Ja, aber was ist daran so schlimm? Verstehe deine Aussage nicht, was du damit bezwecken willst. Die Arbeiter waren früher bei der SPD gut aufgehoben, inzwischen ist die SPD aber soweit von den Arbeitern entfernt, wie keine Ahnung was. Einen niedrigen Bildungstand hatten sie übrigens auch schon damals.

    Es gab teilweise Landstriche in Ostdeutschland wo es wirklich KEINE anderen Plakate gab außer die der AfD. Und auch auf TikTok hat sich die AfD sehr viele Jungwähler geschnappt, weil sie die einzige Partei sind, die gecheckt haben, dass es da Leute zu holen gibt. Mit ihrer typischen Propaganda und reißerischen Headlines haben sie ja sehr viele der jungen manipuliert. Da zusätzlich die meisten Stimmen der AfD von eher schlechten Bildungsständen kommen und zusätzlich von Arbeitern, kann man wirklich nur sagen: Die ganze Sache wiederholt sich gerade, wie damals.

    Es herrscht Kriese, die Leute haben Panik und schwenken dann auf das einzige um, was ihnen Besserung verspricht. Meine Hoffnung besteht darin, dass die AfD und andere rechte Parteien so schlecht Politik machen, dass die Leute langsam mal aufwachen, weil dahinter steckt eben nicht viel außer heiße Luft. Die AfD kann die Inflation nicht beenden, die AfD kann die Kriege nicht beenden und für die anderen sozialen Sachen interessiert sie sich halt auch nicht

    Ich glaub nicht, dass es an den vielen Wahlplakaten lag, ich frag mich eh, wer sich heutzutage noch von nichts aussagenden Wahlplakaten beeinflussen lässt. Dafür sind wiederum in Städten wie Hamburg oder Berlin Plakate der Grünen doppelt und dreifach präsent.

    Eine Studie ergab, dass die AfD übrigens nur auf Platz 2 auf TikTok kommt, die meisten Likes erhält die FDP, was denen allerdings bei Wahlen nicht zu Gute kommt (Studie zu Wahlkampf bei Tiktok: „Oma Courage“ zieht allen davon).

    Ich weiß auch nicht, was das Argument mit den Bildungsständen soll. Zudem weiß man, dass die AfD auch viele mit hohem Bildungsstand wählen. Hältst du Arbeiter für zu doof zum wählen oder sollte man sie am besten gleich von der Wahl ausschließen, damit ein anderes Ergebnis erzielt werden kann? Dass Arbeiter eher die AfD wählen als die frühere Arbeiterpartei SPD, DAS sollte zu denken geben.


    Schließlich sind die Probleme ja real und nicht von der Hand zu weisen: Immer mehr finanzielle Sorgen, schlechte Arbeitsbedingungen VOR ALLEM in der Ausbildung, zu wenig Lohn gleichzeitig zu hohe Steuern für Unterschicht/Mittelschicht, zu wenig soziale Sicherung, zu wenig Förderung von Studenten, wirtschaftlich instabile Lage, verrottete Infrastruktur, schlechtes Bildungssystem, immer mehr Gefahren durch Extremisten jeglicher Art, Ist alles vorhanden, kann man nicht von der Hand weisen. Die Bundesregierung tut nichts, um diese Probleme zu lösen. Also der Faktor "schlechte Politik der Regierung" kommt da noch hinzu. Aber dann kommt die AfD halt mit Propaganda und ihren Ideen, die sie als "Lösung" für die Probleme tarnen. Und die Menschen fallen leider darauf rein, weil Menschen auch nicht mehr wirklich in der Lage sind, "zwischen den Zeilen" zu lesen. Leider machen auch rechte Medien und Journalisten mit und verbreiten diesen Populismus fröhlich weiter.


    Dem könnte man mit guter Bildungspolitik entgegenwirken. Und gute Bildungspolitik existiert nicht. Schulen sind überlastet und verrottet, Lehrermangel erreicht ständig neue Höchststände, Schulunterricht ist inhaltlich seit langem nicht mehr zeitgemäß und man lernt kaum etwas, was relevant ist.

    Und inwieweit haben schlechte Bildungspolitik und schlechte Regierungspolitik miteinander zu tun? Wie du schon sagst, ist die aktuelle Regierung eine Katastrophe, das gleicht aber eine gute Bildungspolitik nicht aus.

    Wo es rechte Medien gibt, gibt es auch linken Populismus, den man stets in den Öffentlich-Rechtlichen findet. So oft werden so genannte "Experten" bei ARD und ZDF vorgestellt, die meistens aber ein SPD -oder Grünen-Parteibuch in der Hand halten. Genauso wie vermeintlich zufällig ausgewählte Passanten, die dann auch später als SPD- oder Grünen-Politiker enttarnt werden. Von Neutralität keine Spur.


    Und wie sieht gute Bildungspolitik für dich aus? Solange die Schüler indoktrinieren, bis sie SPD und Grüne wählen? Ich glaube, manche halten die Schüler für dümmer als sie sind. Die Menschen wissen schon ganz genau und aus welchen Gründen sie was wählen. Da hilft auch keine Nachbesserung im Schulunterreicht, wo grundsätzlich keine Parteipolitik betrieben werden sollte.

    Nachdem ich jetzt die Liveaction-Serie geschaute habe, war ich fast in einem Avatar-Wahn, habe danach jetzt nochmal die Zeichentrickserie geschaut und danach zum ersten mal auch „The Legend of Korra“.


    Zu „The Last Airbender“: ich hatte nie alle Folgen geschaut, vor allem das Erste Buch kannte ich am wenigsten, daher war das auch ganz interessant zu sehen inwieweit die Liveaction-Serie davon abweicht bzw. Themen anders darstellt.
    „The Last Airbender“ ist einfach wie ein klassischer Shonen aufgebaut: Ein Hauptcharakter hat eine besondere Begabung, die er aber noch trainieren und verbessern muss. Dazu bekommt er noch Freunde zur Seite gestellt und gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise um zum Schluss den Hauptantagonisten zu besiegen – soweit so gut.


    Aufgrund des Rewatches fand ich es jetzt schon schade, dass die Serie doch relativ linear verläuft und trotz der großen Folgenanzahl viele Filler-Folgen vorhanden sind, die nicht einmal zur Charakterentwicklung beitragen. Das hat mich sehr an Pokémon erinnert, wo die Gruppe in einer Stadt eintrifft, dort gibt es ein Problem, dieses wird gelöst und danach reist man weiter. Das gab es bei „The Last Airbender“ leider ziemlich oft, wobei das nicht immer schlimm ist, Filler-Folgen wie „Geschichten aus Ba Sing Se“ sind zum Beispiel gut, da die Folge innerhalb eines Arcs stattfindet und nicht einzeln für sich steht.


    Das Erste Buch ist für mich das schwächste, einfach weil relativ wenig passiert und man nur auf den großen Showdown zum Schluss wartet, dazwischen passiert sehr wenig. Es kommt mir im Ersten Buch auch zu wenig das tragende Element Wasser vor, da man sich tatsächlich oft im Erd- oder Feuerkönigreich befindet. Katatara erhält erst in den letzten Folgen ihr Wasserbäniger-Training, davor trainiert sie verschwindend wenig, da ihr sowieso alles gleich gelingt.


    Das Zweite Buch ist mein Lieblingsbuch, einfach weil ich den Arc in Ba Sing Se so spannend und gut gemacht finde, auch für die damalige Zeit und in Anbetracht, dass es eine Kinderserie ist.
    Für mich ist Ba Sing Se das Highlight der Serie, mir gefällt das gesamte Konzept der Stadt mit den verschieden Ringen, der ganzen Bürokratie und dem Dai Li und den Verschwörungen und den Korruptionen innerhalb der Stadt. Auch Jo Dee ist ein Charakter, bei dem man gleich merkt, dass etwas mit dieser Stadt nicht stimmt – hier wurde wirklich alles richtig gemacht. Schade nur, dass trotzdem nicht weiter möglich war, noch mehr ins Detail zu gehen, beispielsweise noch mehr über Ba Sind Se zu erfahren, wie der Regierungsapparat verläuft, aber auch wie später Jod Dees Schicksal und das ihrer Kolleginnen aussieht. In Ba Sing Se wurde versucht viel Inhalt in sehr kurzer Zeit zu zeigen, das merkt man. Letztlich fällt Ba Sing Se, was ein guter Cliffhanger darstellt.


    Das Dritte Buch verläuft überraschend ruhig, vor allem zu Beginn, aber auch die letzten Folgen lassen auf ein spannendes Finale warten. Es gab hier einzelne Folgen die richtig gut waren, vor allem „Drama um Hama“ ist eine meiner absoluten Lieblingsfolgen, da sowohl Katara eine neue Fähigkeit erlernt, als auch, dass sie extrem spannend ist und sie teilweise sehr unheimlich ist. Aus dieser Folge hätte man auch gerne einen Zweiteiler machen können, um noch genauer sein zu können. Schade, dass das Blutbändigen von Katara danach eigentlich nicht mehr erwähnt wird, außer dass sie es im Finale einsetzt.Etwas skurill war die letzte Folge vor dem Finale „Auf die Bühne, fertig, los“ – fand ich etwas unpassend so eine Folge vor einem Vierteiler zu bringen. Ansonsten war auch die Folge ganz in Ordnung, wo Aang eine Schule der Feuernation besucht und später Sokka und Katara als seine Eltern beim Rektor erscheinen müssen. Aber auch hier hätte man mehr von dem Schulwesen der Feuernation zeigen können.


    Das Finale war mir dann zu schnell vorbei, der Kampf dauerte ja im Prinzip nur zwei Folgen, ich hätte mir noch mehr Kraft von Ozai gewünscht, aber ansich war es okay. Auch der Kampf zwischen Azula und und Zuko war spannend, der langsame Realitätsverlust von Azula hat mir gut gefallen.
    Fazit: „The Last Airbender“ macht viel richtig, aber leider auch viel falsch. Zu viele Filler, manchmal zu wenig Charakterentwicklung und die Stellen die sehr gut sind, werden zu wenig ausgebaut, beispielsweise Bas Sing Se als Gesamheit, Kataras Bändigerfähigkeiten, Azulas schleichender Wahnsinn und auch Sokkas Wissen und Fähgkeiten werden wenig ausgebaut. Daher bin ich froh, „The Last Airbender“ jetzt vielleicht noch einmal in einer spannenderen, ernsteren Liveation-Version sehen zu können.


    Zu „The Legend of Korra“: Habe ich bisher tatsächlich noch gesehen, ich wusste, dass es die Serie gibt, aber habe sie noch nie geschaut oder mich damit beschäftigt. Von daher war es tatsächlich erst einmal ein Schock für mich zu sehen, wie die Welt von Aang inzwischen aussieht.


    Das Erste Buch war auch hier wieder das schwächste und leider auch langweiligste, mehrmals wollte ich tastsächlich abbrechen. Das fängt natürlich schon einmal mit dem krassen Bruch zur Mutterserie an, egal ob jetzt Zeichenstil, Pacing und auch wie die Welt jetzt aussieht. Die Stadt Republika hat mir überhaupt nicht gefallen, mir war das viel zu viel Technik, das alles passt für mich da nicht rein. Republika ist mir zu technik- und steampunkmäßig und ich brauche kein New York 2.0 in „The Legend of Korra“. Der Beginn ist leider auch extrem langwierig und man weiß als Zuschauer überhaupt nicht wo die Reise hingehen soll, da in den ersten Folgen erst einmal nur dieses komische Turnier im Vordergrund ist, was einen irgendwie auch langweilt, da es nichts zur Handlung beiträgt. Die Equalisten ansich sind okay, man möchte wissen, wer Amon ist und was seine Beweggründe sind. Ingesamt ist aber auch das Finale ernüchternd.


    Das Zweite Buch ist auf jeden Fall eine Steigerung, hier besinnt man sich wieder auf frühere Wurzeln und Republika kommt zum Glück nicht oft vor, da man sich an den Wasserstämmen aufhält. Ich fand die Story viel spannender als in der ersten Staffel, schade nur, dass man die Beziehung zwischen Nichte (Korra) und Onkel (Unalaq) nicht noch besser dargestellt hat, da hätte man noch viel mehr machen können. Ansich war Unalaq aber ein interessanter Anatagonist, er hätte meiner Meinung nach aber nicht sterben müssen, da fand ich die Reaktion seiner beiden Kinder auch etwas merkwürdig, auch wenn diese relativ gefühlskalt waren.


    Das Dritte Buch ist meiner Meinung das beste von allen. Hier stimmen viele Sachen und man hat es gleich mit mehreren Antagonisten zu tun. Problematisch fand ich allerdings, dass Zaheer schon zu Beginn so gut luftbändigen konnte, ohne großartig zu üben – er war ja zuvor kein Bändiger. Auch die Rückkehr nach Ba Sing Se fand ich toll und auch interessant, dass hier anscheinend sich nicht viel verändert hat und die Monarchie nach wie vor besteht. Die Erdkönigin war kein liebenswerter Charakter, daher fand ichs gut, dass sie Zaheer beseitigt hat, allerdings hätte die Erdkönigin auch eine andere Lektion erteilt haben können, bei der sie noch am Leben bleibt. Korra hätte hier die Erdkönigin noch mehr zur Rede stellen können und die Missstände im Erdkönigreich anprangern können. Die Stadt Zafou war auch interessant und bringt Lin und Suyin in den Vordergrund, nachdem man über Lin bisher nur wenig erfahren hatte.


    Das Vierte Buch hätte das beste werden können, macht dann aber doch ziemlich viel falsch. Die Story ansich ist extream spannend und gut aufgebaut, aber es gibt praktisch nur zwei Handlungsorte und zum Schluss taucht dann noch ein Riesenroboter auf, der alles kaputt macht. Der Anfang war sehr gut gemacht, auch wenn Korras Rückblenden mir etwas zu langatmig waren. Kuvira war aber ein wirklich klasse Charakter, die schleichende Machtübernahme hat mir sehr gut gefallen mitsamt den ganzen totalitären Zügen. Leider gibt es im Prinzip nur zwei Handlungsorte: Zafou und Republika. Das nimmt dann etwas die Spannung und man langweilt sich dann doch hier und da. Der Riesenroboter ist leider total deplatziert und nimmt den Ernst aus der Lage. Man hätte wirklich viel machen können, aber der Roboter hat wirklich viel von der Story quasi zerstört. Das tut mir auch weh, weil man so viel aus der Story hätte machen können.


    Mein Ranking, würde ich eines machen, wäre: Veränderung > Geister > Gleichgewicht > Luft


    Insgesamt fand ich „The Legend of Korra“ immer besser, wo kein Republika aufgetaucht ist und die Technik auf ein Mindestmaß zurückgeschraubt wurde, was man ab „Geister“ deutlich merkte. Die Bändertechniken waren detailreicher als bei „The Last Airbender“, gleichzeitig aber weniger in der Gesamtheit und auch viel kleiner in der Darstellung, also, dass Bändigen sah einfach kleiner aus, dass man den Eindruck hatte, man hätte weniger Kraft zur Verfügung und wäre weniger wirksam. Den Zeichentil finde ich gut, auch, dass vieles nun schöner und detailreicher dargestellt wurde – ist natürlich zunächst gewöhnungsbedürftig. Von den Emotionen und der Charakterentwicklung liegt „The Legend of Korra“ vor "The Last Airbender", man gibt den Figuren mehr Freiraum und es sind mehr zwischenmenschliche Beziehung vorhanden. Auch die aufstauende Wut und der Frust von Lin auf ihre Mutter werden gut dargestellt.


    Schade, dass die früheren Charaktere zu wenig auftauchen. Von Katara hätte ich gerne mehr gesehen, zumindest einen richtigen Kampf als Oma. Aaang hat so gut wie gar keine Screenzeit und Sokka ist nun mal tot. Nur Toph hat relativ viele Auftritte und kämpft sogar mit, allerdings besitzt sie nach wie vor wenig Selbstreflexion. Finde es auch etwas schade, dass sie ihr Leben im Sumpf verbringt. Warum Zuko auftaucht, ist mir schleierhaft, da er eigentlich nichts zur Handlung beiträgt.

    Zu den einzelnen Charakteren möchte ich jetzt nicht mehr so viel sagen, nur zusammenfassend: Tenzin war tatsächlich ziemlich interessant und er hatte sogar komische Momente, aber ich hätte mir noch mehr einen Badass-Tenzin gewünscht, der mal richtig im Kampf zeigt war er kann. Bolin ist ein Guilty Pleasure, man muss ihn mögen. Die deutsche Synchronstimme fand ich zunächst unpassend, da Bolin doch eher kräftiger ist und dann so eine Kinderstimme hat – später passt sie dann aber, da Bolin von den Sprüchen eher ein Sokka 2.0 ist. Bolin hatte aber wirklich einige witzige Sachen gebracht, daher ist er schon ganz oben mit dabei. Und ich fand auch die Oma von Bolin und Mako toll: erstens ziemlich süß von ihrer Art her und zweitens, dass sie auch nach dem Fall des Königreichs ein Royalist geblieben ist, einfach weil sie es so gewohnt war.


    Übrigens wurde die Liveaction-Serie von Netflix inzwischen für eine zweite und sogar dritte Staffel verlängert.

    Bin ziemlich genervt davon, dass heute in vielen Büchern und visuelle Medien oftmals denken, sie müssten langsame und Alltagsszene streichen und dies als "gutes Writing" dargestellt wird, wenn nur noch das nackte Gerüst einer Story überbleibt, in der man kaum persönlichere und alltägliche Charakterinteraktionen, und Kleinigkeiten wie die Welt funktioniert, sehen.

    Ich denke mal, das Problem ist, dass die Serie ansich schon sehr teuer in der Produktion ist und da kann man sich einfach keine Filler leisten wie in einer Zeichentrickserie.


    Habe jetzt die ersten zwei Folgen gesehen und ich bin trotzdem noch hyped. Das Pacing ist tatsächlich sehr schnell und Aang kommt mir trotz paar trauriger Szenen noch nicht emotional genug herüber.

    Ansonsten ist die Serie aber von den Animationen und Effekten sehr schön anzusehen, es wirkt tatsächlich nicht billig sondern sehr hochwertig produziert, an vielen Stellen braucht sich die Serie hinter keinem Hollywood-Fantasy-Film zu verstecken. Die Elemente im Einzelnen werden sehr schön dargestellt und gutes CGI wird gekonnt verwendet.


    Dazu runden die vielen bekannten Synchronsprecher das Ganze ab. Nur schade, dass der alte Synchronsprecher von Iroh bereits verstorben ist. Sokka wirkt allerdings etwas ruhiger im Vergleich zur Zeichentrickserie, also sowohl der Charakter/Schauspieler als auch der Synchronsprecher.

    Schade nur, dass man auf das zweite Buch wahrscheinlich nun sehr lange warten wird.

    Gefühlt war die Serie ja in der Produktionshölle, glaube, die wurde schon mal 2018/2019 angeteasert und jetzt ist es endlich so weit. Ich finde auch, dass der Trailer richtig gut aussieht. Ich versteh halt nicht, warum da die Effekte und Animationen und das Setting so gut aussehen und beispielsweise bei der One Piece-Liveaction-Serie so billig.


    Die Last Airbender-Serie kenn ich halt schon zu Genüge.

    Ist halt einfach am bekanntesten und viele kennen es halt von früher, gleichzeitig kann man damit neue Zuschauer gewinnen. Und man hat nochmal die Chance nach dem katastrophalen Kinofilm die Welt von Aang in echt darstellen zu können.


    Was ich besonders gut finde, ist, dass einige der alten Synchronsprecher hinzugezogen wurden, das weckt definitiv nostalgische Gefühle

    Das finde ich auch super, dass man viele bekannte Sprecher wieder gewonnen hat. Da hat man gleich mehr Bezug zu den Charakteren.

    Doch, alle, die unter den vagen Begriff der "nicht assimilierten Staatsbürger" fallen, sind genauso in Gefahr. Das sind Leute, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Und wer da alles nach Ansichten eines Identitären wie Sellner oder der AfD drunterfallen wird, kann sich leicht gedacht werden, wenn der eigene Anspruch gerade nicht ist, alles so weit wie möglich zu verharmlosen.

    Bereits oben zitiert, aber Ulrich Siegmund äußerte sich wie folgt, nämlich, "dass er bei dem Treffen ausschließlich als Privatperson aufgetreten sei und zu keinem Zeitpunkt deutsche Staatsbürger oder Menschen mit gültigem Aufenthaltsstatus ausweisen wollte oder solche Forderungen auf dem Treffen vernommen oder gar unterstützt habe."



    "Remigration" ist ein von Identitären wie Sellner verwendeter Euphemismus, der nichts anderes meint als Deportation. Dass sie nicht "Deportation" sagen, liegt lediglich daran, dass der Begriff mit Recht so klar negativ besetzt ist, dass er für diese Leute politisch unbrauchbar ist, aber sie meinen genau das Gleiche.


    Kann durchaus anders verwendet werden, "aber unter dem Begriff verstehen Fachleute die Rückkehr von Menschen, die geflohen oder eingewandert sind, in ihre Herkunftsländer. Bisweilen wird er im Zusammenhang mit Menschen ohne Aufenthaltsrecht genannt." (Auszug vom mdr)


    Der Begriff ist ansich neutral und die AfD forderte bereits vor dem Treffen Remigration öffentlich auf sämtlichen Social Media-Kanälen.

    Es waren nicht einfach nur irgendwelche Mitglieder der AFD. Sondern der Co-Vorsitzende AFD-Sachsen-Anhalt (2. größte Fraktion) und der direkte Berater Alice Weidels (Fraktionsvorsitzende), also 2 AFD-Politiker die bissel wat zu sagen haben :wink:


    Die WerteUnion ist nichts anerkanntes und schon vor dieser Geschichte, umstritten gewesen.

    Ja, soviel ich weiß, waren sie aber als Einzelpersonen privat dort, ohne die Partei zu vertreten. Kann man jetzt als Ausrede sehen oder nicht, aber von drei Leuten kann man nicht auf 40.000 Mitglieder schließen.


    Auszug vom mdr: "In einer Stellungnahme teilte Siegmund anschließend mit, dass er bei dem Treffen ausschließlich als Privatperson aufgetreten sei und zu keinem Zeitpunkt deutsche Staatsbürger oder Menschen mit gültigem Aufenthaltsstatus ausweisen wollte oder solche Forderungen auf dem Treffen vernommen oder gar unterstützt habe."


    Ob sie anerkannt sind oder nicht, spielt keine Rolle - die waren halt dort und das sollte man nicht unter den Teppich kehren.


    Die Aussage von Olaf Scholz damit zu vergleichen ist auch ein Witz. Es ging um die Bearbeitung von Asylanträgen und natürlich die dadurch resultierenden Abschiebungen.

    Es geht vor allem um die bereits abgelehnten Asylbewerber, die einen negativen Bescheid erhalten haben. Genau das gleiche fordert die AfD.



    Soweit ich weiß, bezog sich Scholz auf "Menschen ohne Bleibeperspektive", die neu zuwandern.

    Siehe oben. Natürlich auch für neue Flüchtlinge, vor allem aber die über 300.000 Flüchtlinge, die letztlich bereits ausreisepflichtig sind, aber aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden. Mit denen hätte die AfD schon genug zu tun und diese sind auch vorrangig gemeint - und nicht das italienische Familien-Restaurant um die Ecke oder der Grieche, der hier seit den 70ern arbeitet.



    Die Tatsache, dass ein paar Angehörige der AfD Migrationshintergrund haben, bedeutet nicht, dass die AfD nicht trotzdem Leute mit Migrationshintergrund deportieren würde, wenn sie einmal in die dafür notwendige Machtposition käme. Zu sagen, sie würden schon nicht die eigenen Leute abschieben, bedeutet für all die anderen Menschen mit irgendeiner Form von Migrationshintergrund halt gar nichts.

    Kommt das Wort "deportieren" tatsächlich von der Konferenz oder wurde das so von den Medien interpretiert? Habe mich dazu nicht genug eingelesen.

    Die AfD spricht davon, dass - genauso wie jetzt alle anderen Parteien, ausser der Linken - die Zahlen runter müssen, da ist der Begriff "Remigration" auch legitim. Der Rest ist Stimmungsmache, denn nirgends wird erwähnt, dass jetzt Ausländer, die hier seit Jahren/Jahrzehnten leben, plötzlich "vertrieben" werden sollten (der Begriff viel ja auch). Dazu fehlen mir die entsprechenden Belege.

    Dann liegt es an den Desinformationen der öffentlich-rechtlichen Sender. Und wie gesagt: der Kanzler fordert sogar selbst: Abschieben im großen Stil! Man kann nicht mit zweierlei Maß messen.

    Die AfD hat selbst Mitglieder mit beispielsweise türkischen oder vietnamnesischen Wurzeln, eine kandidiert aktuell sogar als Landtagsvizepräsidentin in Hessen, dass diese mit Remigration nicht gemeint sind, sollte jedem klar sein.

    Da dort viele AfD Anhänger dabei waren wird es endlich Zeit, dass über ein Parteiverbot diskutiert wird. Das ist die NSDAP 2.0.

    Es waren genau drei AfD-Mitglieder dabei, ob das jetzt viele sind, darüber lässt sich streiten. Daneben vergisst du, dass auch Mitglieder der CDU-nahen WerteUnion anwesend waren.


    Correctiv ist übrigens keine freie Medienplattform, sondern wird teilweise von der Bundesregierung finanziert.



    Die Freundin meines Bruders hat türkische Wurzeln und bekam bei dieser Nachricht wirklich erhebliche Angst. Sie überlegt sogar schon, wohin sie auswandern könnte, wenn die AfD tatsächlich an die Macht kommt.


    Frage mich langsam echt, warum der Staatsschutz nicht mal langsam aktiv wird. Die AfD ist eine Gefahr für die Demokratie. Es ist einfach nur traurig, dass Deutschland so etwas überhaupt zulässt und nicht dagegen vorgeht.

    Sorry, solche Anekdoten mit der Freundin deines Bruders sind halt echt nicht sinnvoll und nur Stimmungsmache.

    Dann müsste sie genauso Angst vor Olaf Scholz haben, der im Spiegel forderte, dass "endlich im großen Stil abgeschoben werden müsste", auch wenn es bei ihm bisher bei einer hohlen Phrase geblieben ist.


    Der Verfassungsschutz ist bereits mehr als aktiv und versucht die einzelnen Landesverbände als rechtsextrem zu entlarven.

    Was spricht dagegen, dass Auszubildende auch mindestens den aktuellen Mindestlohn verdienen? Man muss es halt nur wollen. Mit Sprüchen wie "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" kommt man halt nicht weit, lol.

    Das musst du die Arbeitgeberverbände oder auch die SPD fragen, die anscheinend aber keinen Bedarf sieht den Mindestlohn entsprechend zu erhöhen und die Auszubildenden erst recht nicht im Blick hat.



    Umgerechnet verdienen also 76,65 % der Erwerbstätigen mehr als 14 Euro in der Stunde. Würde ich persönlich jetzt nicht unbedingt als "die meisten Menschen" bezeichnen. Es ist jeder vierte, der mit unter 14 Euro die Stunde scheiße bezahlt wird und entsprechend von Altersarmut bedroht ist. Hast du den Artikel gelesen? Das, was dort beschrieben wird, kann man nicht wirklich so positiv drehen, wie du es gerade tust. Ein ganzes Viertel der Erwerbstätigen ist von Armut bedroht, so klar muss man das hier sagen. Und das ist auch das, was ich in dem von dir zuerst zitierten Teil meines Beitrages ausgesagt habe. Und das wird in den kommenden Jahren auch nicht weniger, eher noch viel mehr.

    Für mich sind 76,65% schon die meisten. Ich habe nicht gesagt, dass die anderen 23,35% nicht von Altersarmut betroffen sind. Du musst dann aber halt die Gruppen genau adressieren, denn es kommt so rüber, dass man, wenn man eine Ausbildung macht, von Altersarmut betroffen ist (was auch passieren kann), da man den Mindestlohn verdient. Es hat verschiedene Gründe, warum diese 23,35% knapp über dem Mindestlohn verdient. Und da muss halt was getan werden. Ein höherer Mindestlohn würde auch Studenten und anderen Aushilfskräften helfen, da sie dadurch für weniger Zeit mehr Geld verdienen würden und sich so z.B. besser aufs Studium konzentrieren könnten.

    Ich möchte behaupten, dass das ganz darauf ankommt, wo man sucht und welche Betriebe man genau sucht. Ich habe jetzt mal das statistische Bundesamt als Quelle hinzugezogen, die mir nirgends eine Zahl von 1.280 Euro ausspuckt. Zum Teil ist das deutlich darunter. Ich frag mich, wo du diese Zahl her hast.


    Klar, in großen Firmen und Konzernen mit hunderten Mitarbeitenden ist die Vergütung höher. Da existieren Betriebs- und Personalräte und es gibt auch Tarifverträge und Auszubildende werden besser behandelt. Aber in kleinen Betrieben, wo nur ne handvoll Mitarbeiter beschäftigt sind, gibt es sowas nicht und da werden Auszubildende ausgebeutet, muss man so klar sagen. 800 Euro ist mehr als 650, Ja, aber trotzdem fast nichts, dafür, dass es ne Vollzeitausbildung ist.

    Ich hatte mich tatsächlich verschrieben, ich meinte 1.028 Euro. Da sind wir ja nicht weit auseinander, aber es sind halt auf keinen Fall 650 Euro. 800 Euro ist meist der Einstieg, inzwischen erhält man in fast jeder Ausbildung im dritten Jahr über 1.000 Euro. Ob das viel oder wenig ist, das ist eine andere Frage. In München oder Hamburg mit hohen Mieten auf jeden Fall immer noch zu wenig. Eine Ausbildung wird aber niemals ausreichend einer Vollzeitkraft vergütet, der Spruch von früher "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" gilt leider immer noch nach wie vor.



    Generell würde mich an der Stelle interessieren, mit welchen Quellen du gearbeitet hast, die dich auf die Aussage bringen, dass "die meisten Leute über den Mindestlohn" verdienen. Das würde ich zum aktuellen Zeitpunkt anzweifeln. Auch würde ich anzweifeln, dass man mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ein Einkommen von deutlich über 2.000 Euro hat. Mit nem Studium vielleicht, aber mit ner Berufsausbildung eher nicht.

    23,35 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland, also 9,3 Millionen der insgesamt 39,8 Millionen Beschäftigten verdienen mit weniger als 14 Euro in der Stunde nur wenig mehr als den Mindestlohn.

    Ich kann hauptsächlich von der Verwaltung sprechen, dort verdient man eher ca. 2.000 Euro netto direkt nach der Ausbildung. Auch in handwerklichen Ausbildungen wird man über 2.000 Euro verdienen. Für 2.000 Euro brutto würde keiner diese Ausbildungen machen.

    Zum Einen bin ich überzeugt davon, dass es jeder Person selbst überlassen sein muss wann und ob sie arbeitet und dennoch genügend zum Überleben bekommen sollte. Weil mir halt auch die Gesellschaft am Arsch vorbeigeht, tbh, und ich überzeugt davon bin die Lebenszeit nicht mit Tätigkeiten zu versauern, die einem keine Freude bereiten.

    Das Problem ist, wenn alle so denken würden wie du, hättest du eventuell kein Internet, der Supermarkt wäre zu, du könntest keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und so weiter. Du profitierst also davon, dass die anderen brav arbeiten gehen, während du anscheinend den Luxus hast, dies nicht tun zu müssen.



    Der Azubi-Lohn Durchschnitt in Deutschland liegt tatsächlich bei 650€.

    Das stimmt nicht, 2022 lag der Durchschnittslohn für Auszubildende bei 1.280 Euro. Inzwischen bekommt man in den meisten Ausbildungen - es kommt natürlich auch auf das Unternehmen an - ab dem ersten Ausbildungsjahr mindestens 800-900 Euro.



    Ist dir bewusst, dass es Menschen gibt, die eben nur nach Mindestlohn bezahlt werden und damit gerade mal um die 2.000 € im Monat für Vollzeit verdienen und das brutto? Ist dir bewusst, was das für die spätere Rente bedeutet? Ist dir bewusst, dass es immer noch viele Jobs gibt, die nicht einmal nach Mindestlohn bezahlt werden? Denk mal darüber nach. Und beschäftige dich mal vernünftig mit dem Thema Kapitalismus und was damit alles zusammenhängt, bevor du hier derartige Takes raushaust.

    Das stimmt zwar, aber von welchen Gruppen sprechen wir? Es gibt immer ungelernte, angelernte die nur den Mindestlohn verdienen. Dass dieser mit 12 Euro zu wenig ist, das ist keine Frage. Die aktuelle Erhöhung der Kommission für 2024 um ca. 40 Cent ist ein Witz, der Mindestlohn müsste bei mindestens 15 Euro sein, um halbwegs realistisch sein Leben "genießen" zu können.

    Aber du pauschalisierst auch sehr stark, denn die meisten Leute verdienen eben über dem Mindestlohn, was eben schon durch eine Ausbildung oder ein (Duales) Studium garantiert ist. Geht man diese Wege, erhält man ein Einkommen, was deutlich über 2.000 Euro brutto ist.



    Es wäre ja alles schon mal ein Anfang, denn genau so wichtig wie Kontakt zu Gleichaltrigen, sollte eigentlich auch der Kontakt zu den Eltern, also den wichtigsten Bezugspersonen sein. Es ist schon schade, wenn man da wirklich Eltern sieht, die ihr Kind sofort nach Elternzeit, oder vielleicht sogar noch davor schon abgeben müssen, weil sie es sich anders nicht leisten können.

    Eltern geben ihre Kinder auch ab, um mal eine Pause zu haben. Die Kinder werden dort nicht nur abgegeben, damit die Eltern wieder arbeiten können. Oftmals bleiben die Mütter trotzdem zu Hause, obwohl das Kind in der Kindertagesstätte ist.



    Man darf (leider) nicht unbedingt von ausgehen das jedes Elternpaar jede freie Minute mit ihrem Kind verbringen wollen.

    Meine Freundin (Erzieherin seit drei Jahren) arbeitet in einer Kita wo vorallem viele Brennpunktfamilien ihre Kinder abgeben und teilweise muss sie darum kämpfen das die Kinder mal die zwei Wochen "Urlaub" bei ihrer Familie zubringen der ihnen zusteht.

    Oder es gibt Eltern die zu früh Kinder bekommen haben, nicht bereit dafür waren und durch diverse Gründe das Kind behalten haben und jetzt ihr Unglück auf das Kind schieben.

    Oder das eine Familie einfach zu viele Kinder hat und überfordert ist.

    Oder das von zwei Stiefgeschwistern eins wie der Prinz behandelt wird und das andere vernachlässigt, weil der leibliche Vater das Kind des anderen nur bedingt akzeptiert.

    Eine Freundin von mir ist Mutter und sie ist froh, wenn sie den Kleinen im September in die Kindertagesstätte schicken kann, damit sie mehr Zeit für sich selbst hat. Ans Arbeiten denkt sie allerdings nicht, da sie noch in Elternzeit ist und das Amt aktuell sämtliche Kosten für sie übernimmt.

    Kommt ja irgendwo auch nicht nur auf die biologische Uhr an. Man muss ja auch etwas weiter rechnen. Wenn du halt 40 bist wenn du ein Kind bekommst dann bist du 50 wenn’s grad mal 10 ist. Gehst auf die 60 zu wenn’s in der Pubertät ist. Das Sind so Zahlen die ich mir für mein Kind nicht vorstellen könnte.

    Das war jetzt auch nicht mein Punkt, ich habe ja nicht gesagt, er soll eins mit 50 oder 60 bekommen, sondern dass 30 noch völlig okay ist. Gibt ja auch ältere Promi-Herren, die tatsächlich mit 70 nochmal Vater werden, aber von sowas rede ich ja nicht.

    Das muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden.