KAPITEL 6
Der kleine Detektiv
[align=justify]Nachdem Bruder Cadfael somit also auch offiziell vom Abt den Auftrag hatte, in dem Vermisstenfall zu recherchieren, wäre für die Ermittlungen der nächste logische Schritt die Suche nach Zeugen, die Nouel oder den Mann mit dem weißen Umhang vielleicht gesehen hatten. Allerdings konnte der Mönch nicht sofort damit anfangen, weil der Abt ausdrücklich erwähnt hatte, dass die Messen und Gebete vorgingen. Natürlich hätte er sich darüber hinwegsetzen können, aber zunächst einmal war es sowieso wichtiger, dem Professor zu helfen, sich an das Leben des Klosters zu gewöhnen. Außerdem sollten am Nachmittag Nouels angedachte Braut und ihre Eltern im Kloster ankommen, und der für den Klostergarten zuständige Mönch wollte für den Fall, dass Nouels Vater diese gegen Professor Agasa aufhetzte, zu dieser Zeit auf jeden Fall auf dem Klostergelände sein. Die Zeugen würden sicher auch noch in ein paar Tagen zu finden sein, und außerdem hatte er sowieso schon für den nächsten Tag einen Besuch bei einem Kind in der Stadt eingeplant, dessen Eltern ihn vor ein paar Tagen gebeten hatten, sich um seine Krankheit zu kümmern. Vielleicht konnte er sich auf dem Weg dorthin oder auf dem Rückweg nach möglichen Zeugen umsehen.
__Als der Mönch bei seinem neuen Helfer und den Kindern im Kräutergarten ankam, waren diese gerade dabei, sich wegen irgend etwas zu unterhalten. Er bekam noch mit, wie Ai zu Conan sagte: „Und was ist mit deinem Vorschlag, dass wir nicht auffallen wollen? Gilt das jetzt plötzlich nicht mehr?“
__„Die Situation hat sich verändert, da müssen wir Prioritäten setzen“, antwortete dieser.
__Bevor Ai auf diese Feststellung eingehen konnte, wechselte der Professor das Thema: „Da sind Sie ja, Bruder. Sollen wir wie vorhin weiter machen und uns noch etwas um das Unkraut kümmern?“
__„Ja, ich denke das wäre das beste. Wir haben bis zur Sext, also dem Gebet zur Mittagsstunde, nicht einmal mehr eine Viertelstunde. Daher lohnt es sich wohl nicht, mit einer neuen Aufgabe anzufangen.“
__Es vergingen einige Minuten bis Conan erneut das Wort ergriff: „Gibt es hier in der Gegend eigentlich eine Schule?“, fragte er.
__„Wir haben hier im Kloster eine Klosterschule“, antwortete Cadfael.
__„Könnten wir da vielleicht auch am Unterricht teilnehmen? So wie es aussieht, werden wir wohl einige Zeit im Kloster bleiben müssen, und daher sollten wir zusehen, dass wir in der Zeit wenigstens etwas lernen.“
__„Willst du wirklich in die Klosterschule gehen?“, mischte sich Genta in das Gespräch ein. „Vielleicht sollten wir den Aufenthalt eher als zusätzliche Ferien ansehen.“
__„Es wäre auf jeden Fall interessant zu sehen, was man in einer mittelalterlichen Klosterschule beigebracht bekommt“, wandte Ai ein.
__„Wenn ihr wollt, kann ich einmal mit dem Abt und mit Bruder Paul reden“, schlug Cadfael vor. „Aber ich kann euch da sonst nichts versprechen. Der Unterricht in der Klosterschule ist eigentlich nur für die Novizen gedacht, und bei den wenigen anderen Schülern müssen die Eltern für den Unterricht bezahlen.“
Bei dem auf die Sext folgenden Mittagsessen sprach Cadfael Bruder Paul an und erwähnte, dass die Kinder gerne am Unterricht teilnehmen würden. Bruder Paul hatte nichts gegen ein paar weitere Schüler einzuwenden, aber weil auch er der Meinung war, dass sie die Sache besser gemeinsam mit Abt Radulfus besprechen sollten, gingen die beiden Mönche gleich nach dem Mittagessen zu dessen Wohnung. Nachdem sie kurz über die Sache gesprochen hatten, entschied der Abt, dass die Kinder erst einmal probehalber am Nachmittagsunterricht teilnehmen sollten und man am nächsten Tag in der Versammlung im Kapitelsaal darüber entscheiden könnte, ob die Kinder auch darüber hinaus die Klosterschule besuchen dürfen.
__Nach einer Ruhepause und einem weiteren Gebet gingen Bruder Cadfael und Bruder Paul also gemeinsam in den Kräutergarten, wo Professor Agasa und die Kinder bereits versammelt waren.
__„Das hier ist Bruder Paul, der für die Betreuung unserer Novizen zuständig ist und auch die Klosterschule leitet“, stellte Cadfael den Kindern gegenüber seinen Mitbruder vor. „Wir haben zusammen mit Abt Radulfus beschlossen, dass ihr heute Nachmittag einmal probehalber am Unterricht teilnehmen könnt und wir dann morgen Vormittag entscheiden, ob ihr weiter zur Klosterschule kommen dürft.“ Danach wandte er sich an Paul: „Das sind Conan, Ai, Ayumi, Mitsuhiko und Genta.“
__„Da habt ihr aber schnell eine Entscheidung getroffen“, meinte Ai. „Von dem, was Sie vor dem Mittagessen gesagt hatten, hatte ich nicht damit gerechnet, dass wir schon so schnell in die Schule kommen können.“
__„Müssen wir jetzt schon am Unterricht teilnehmen?“, fragte Ayumi. „Was ist, wenn wir uns darauf lieber erst einmal etwas vorbereiten wollen?“
__„Da wir nicht wissen, was in einer Klosterschule unterrichtet wird, können wir uns schlecht vorbereiten“, gab Conan zu Bedenken. „Aber ich denke, wir sollten uns den Unterricht erst einmal ansehen. Wenn der Abt erst einmal sehen will, wie wir uns in dem Unterricht machen, sollten wir den Unterricht heute vielleicht auch als Probe ansehen und danach entscheiden, ob wir daraus wirklich einen Nutzen ziehen können.“
__„Ich denke, das könnt ihr gerne so machen“, stimmte Bruder Paul dem zu. Danach nahm er die Kinder mit in den Unterricht.
__Nachdem die Kinder den Klostergarten verlassen hatten, begannen Bruder Cadfael und Professor Agasa damit, die Hecke des Klostergartens zu schneiden. Tatsächlich tauchten den ganzen Nachmittag über weder Rousel de Somme noch Nouels angedachte Braut und ihre Familie im Garten auf, so dass der Mönch davon ausging, dass Letztere bis jetzt noch nicht in der Abtei angekommen oder zumindest nicht von Nouels Vater gegenüber dem Professor aufgehetzt worden waren. Aber um sich keine falschen Vorstellungen zu machen, machte Cadfael auf dem Weg zur Vesper einen Zwischenstopp beim Gästehaus und fragte Bruder Dennis, ob die angedachte Braut für Nouel und ihre Familie bereits angekommen sind.
__„Sie sind bereits vor einer halben Stunde angekommen, aber in ihr Zimmer hier im Gästehaus haben sie sich noch nicht eingerichtet“, antwortete der Verwalter des Gästehauses. „Statt dessen sind sie beim Abt und scheinen irgend ein längeres Gespräch mit ihm zu führen.“ Nach kurzem Zögern fügte er noch hinzu: „Radulfus hatte Bruder Albin und mich gebeten, die Familie gleich nach ihrer Ankunft zu ihm zu schicken.“
__Tatsächlich konnte sich Cadfael gut vorstellen, worum es bei dem Gespräch gehen würde: Abt Radulfus würde ihnen erzählen, dass Nouel verschwunden war aber gleichzeitig dafür sorgen wollen, dass sie sich nicht zu leicht von Rousel de Somme gegen den Professor aufhetzen lassen würden.
Nachdem am nächsten Tag die ersten paar Gottesdienste vorüber und die morgendliche Besprechung im Kapitelsaal beendet war, traf Bruder Cadfael im Klostergarten neben dem Professor auch wieder die Kinder an. Tatsächlich hatten sie bereits am Abend mit Bruder Paul besprochen, dass eine Fortsetzung des Unterrichts für beide Seiten nicht sinnvoll war: Die Kinder konnten bereits Lesen und Schreiben, so dass das einzige, was sie in der Klosterschule lernen könnten, die lateinische Sprache war. Diese konnte man aber nicht mal eben so schnell erlernen, und weil die Kinder eigentlich so bald wie möglich in ihre Heimat zurück kehren wollten, hatten sie zum Lernen einer - wie sie es ausdrückten - „toten Sprache“ keine Lust.
__Allerdings hatte der Mönch irgendwie das Gefühl, dass eines der Kinder fehlen würde. Allerdings machten weder der Professor noch die vier anwesenden Kinder irgendwelche Bemerkungen in diese Richtung, sondern sie verhielten sich fast so, als hätte es nie ein fünftes Kind gegeben. Also dachte Cadfael sich, dass er sich wohl täuschen musste. „Ich denke, es ist am sinnvollsten, wenn ihr euch erst einmal weiter um das Unkraut kümmert“, sagte er zu den vier Kindern. „Ich werde zusammen mit dem Professor ein paar Kräuter einsammeln und daraus ein Heilmittel aufsetzen, und sobald das vor sich hin köchelt, muss ich euch für ein oder zwei Stunden alleine lassen, um in der Stadt einen Patienten zu besuchen.“
__„Können wir nicht irgend etwas Anderes machen? Unkraut raus rupfen ist doch langweilig“, maulte Genta.
__„Es gibt im Kräutergarten nun einmal nicht so viele unterschiedliche Tätigkeiten, und die meisten zu dieser Jahreszeit anstehenden Aufgaben sind entweder nicht für Kinderhände geeignet oder erfordern ein Wissen, welches sich nicht mal eben so schnell vermitteln lässt.“
__„Können wir nicht einfach in unser Zimmer im Gästehaus gehen und uns dort beschäftigen?“, fragte Mitsuhiko.
__„Das könnt ihr machen“, antwortete Cadfael.
__Bevor die anderen drei Kinder los laufen konnten, ergriff Ai das Wort: „Kann ich bei hier im Kräutergarten bleiben und beim Zubereiten des Heilmittels zusehen? Vielleicht kann ich mir dabei ja etwas von dem Wissen aneignen, von dem Sie sagen, dass man es nicht mal eben so schnell vermitteln kann.“
__„Falls es beim Kochen einfachere Hilfsaufgaben gibt, kannst du auch gerne mithelfen“, antwortete der für den Kräutergarten und die Heilmittel zuständige Mönch. „Oder haben Sie etwas dagegen, Professor?“
__„Nein, von mir aus kann sie uns gerne Gesellschaft leisten.“ Danach wandte er sich an Genta, Mitsuhiko und Ayumi: „Ihr drei bleibt aber bitte zusammen. Nicht dass uns noch einer von euch verloren geht.“
__„Keine Sorge, wir passen schon auf uns auf“, antwortete Mitsuhiko.
Wie sich heraus stellte, ließen sich die Vorbereitungen für das Heilmittel gut aufteilen, und weil Ai für ihr Alter ungewöhnlich geschickt darin war, Kräuter zu vermischen und zu einem feinen Pulver zu verarbeiten, konnte Bruder Cadfael sich schon etliche Minuten früher als geplant auf den Weg zu seinem Patienten machen. Statt gleich auf dem kürzesten Weg in die Stadt zu laufen, nutzte er diese Zeit für einen kleinen Umweg durch die vor der Abtei gelegene Klostersiedlung. Wann immer er einen der Bewohner antraf, fragte er ihn, ob er vorgestern Abend zufälligerweise einen Mann mit einem weißen Umhang oder einen Jungen gesehen hatte, auf den Nouels Beschreibung passte. Aber keiner Befragten konnte sich an Nouel oder an einen Unbekannten mit dem weißen Umhang erinnern - wenn man einmal von der Ankunft des Professors und der Kinder im Kloster absah.
__Eine ältere Frau wurde bei diesen Fragen jedoch stutzig: „Warum lassen Sie nicht den Sheriff nach dem Unbekannten oder dem Verschwundenen suchen?“, fragte sie.
__„Ich bin mir sicher, dass der Sheriff in der Sache nicht untätig ‘rum sitzt. Allerdings war der Verschwundene ein Gast der Abtei, und so will ich meinen Teil zu der Suche beitragen.“
__„Das klingt sinnvoll“, antwortete der Ehemann der Frau. „Und doch ...“ Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: „Vor ein paar Stunden war bereits ein kleiner Junge hier und hat genau die gleiche Frage gestellt wie Sie.“
__Das klang ganz so, als ob Conan sich ebenfalls auf die Suche nach Zeugen gemacht hatte. Allerdings war sich der Mönch ganz und gar nicht sicher, ob ein kleiner, ungewöhnlich gekleideter Junge mögliche Zeugen nicht vielleicht eher abschrecken würde, weil sie ihn nicht wirklich einordnen konnten. Aber vielleicht täuschte er sich auch und entweder Nouel oder dessen angedachte Braut hatte einen kleinen Bruder, der sich auf die Suche gemacht hatte? „Wie sah der Junge aus?“, fragte er um sich zu vergewissern.
__„Es war ein ganz normaler kleiner Junge“, antwortete der Mann. „Er war Vielleicht so sieben oder acht Jahre alt und hatte schwarze Haare. Dazu kommt eine dunkle, fast schwarze Cotte und ebenso dunkle Beinlinge.“
__„Nein, ich wüsste nicht, dass warum so ein Junge auf der Suche nach dem Verschwundenen oder nach der Person mit dem weißen Umhang sein sollte“, bemerkte Cadfael. „Aber trotzdem vielen Dank für Ihre Auskunft.“
__Danach machte er sich erst einmal auf den Weg zu seinem Patienten.
Als er auf dem Rückweg das Stadttor passiert und die Brücke über den Fluss schon fast überquert hatte, bekam der Mönch dann aber mit, wie sich ein eben solcher schwarzhaariger Junge mit einem zufällig vorbei kommenden Händler unterhielt:
__„Kommen Sie hier häufiger vorbei?“, fragte der Junge.
__„Ja, das kann man so sagen. Weil einige meiner Kunden in der Stadt wohnen, komme ich eigentlich fast jeden Tag irgendwann hier vorbei. Aber warum interessiert dich das?“
__Der Junge zögerte etwas und antwortete dann: „Ich suche jemanden, der seit vorgestern Abend verschwunden ist.“
__„Vorgestern Abend? Tut mir Leid, aber vorgestern Abend war ich in Wroxeter unterwegs.“
__„Aber vielleicht haben Sie seitdem einen knapp zwanzig Jahre alten jungen Mann mit dunkelblonden Haaren, dunkelroten Beinlingen und einem blauen Obergewand gesehen?“
__Bevor der Gefragte antworten konnte, mischte Bruder Cadfael sich ins Gespräch ein: „Genauer gesagt, ist der Gesuchte siebzehn Jahre alt und hat haselnussbraune Augen.“
__„Ein siebzehn Jahre alter, dunkelblonder Junge mit haselnussbraunen Augen, dunkelroten Beinlingen und einem blauen Obergewand?“, fasste der Händler zusammen. „Nein, ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir so jemand aufgefallen ist. Aber wenn ihr wollt, kann ich einmal die Augen offen halten und mich auch bei ein paar Kollegen etwas umhören. Wo kann ich euch finden, wenn ich etwas heraus bekomme?“
__„Am besten gehen Sie zur Abtei und fragen dort nach Bruder Cadfael“, antwortete der Mönch.
__„Gut, werde ich machen“, antwortete der Händler und machte sich danach wieder auf den Weg.
__„Du hast dir also anständige Kleidung besorgt und dich dann auf gemacht, um nach Zeugen zu suchen?“, bemerkte Cadfael, sobald der Händler außer Hörweite war.
__„Ja, habe ich“, antwortete Conan. „Die Kleidung habe ich mir von einem Klosterschüler geliehen, der gestern Abend die Vesper geschwänzt hat.“
__„Ein Klosterschüler? Und dann auch noch in deiner Größe? Da kommt doch eigentlich nur Richard in Frage“, überlegte Cadfael.
__„Ups, eigentlich wollte ich keinen Namen nennen, damit er wegen dem Schwänzen keine Probleme bekommt.“
__„Von mir hat er nichts zu befürchten. Aber woher weißt du eigentlich, dass er die Vesper geschwänzt hat?“
__„Ich habe mich unter den Schülern einmal etwas umgehört, ob einer von ihnen vielleicht Nouel oder irgend jemanden gesehen hat, der Professor Agasas Laborkittel aus dem Gästehaus geholt hat. Leider hat das so direkt nichts gebracht, aber aus Richards Aussagen konnte ich schlussfolgern, dass er die Vesper geschwänzt hat.“
__Eine kurze Zeit lang ließ sich der Mönch diese Aussagen durch den Kopf gehen, bevor er erneut das Wort ergriff: „Woher hast du eigentlich Nouels Beschreibung? Wenn du einen der Mönche danach gefragt hättest wie er aussieht, hättest du doch sicher auch sein genaues Alter erfahren, schließlich hat sein Vater das Alter gestern im Kapitelhaus erwähnt.“
__„Ich hatte ihn und seinen Vater gestern direkt vor der Vesper gesehen. Die beiden haben sich wegen irgend etwas gestritten, und dann ist Nouel die Treppe runter gerannt. Um sicher zu sein, dass das Nouel ist, habe ich so getan, als ob ich irgend welches Gerede auf geschnappt hätte und Bruder Dennis gefragt, ob der Vater des verschwundenen Jungen in dem entsprechenden Zimmer wohnt. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Bruder Dennis nicht unbedingt wissen muss, dass ich nach Zeugen suchen will.“
__„Das klingt logisch“, bemerkte Cadfael, fügte aber nach kurzem Zögern noch hinzu: „Aber solche Schlussfolgerungen hätte ich von einem Jungen in deinem Alter nicht erwartet.“
__„Ich weiß. Ich bin nun einmal ein kleiner Detektiv.“
__Bevor der Mönch auf diese Aussage eingehen konnte, erklang auf einmal aus Conans Tasche eine Mädchenstimme: „Ich glaube, wir haben hier etwas gefunden.“
__Conan holte daraufhin einen kleinen, metallischen Gegenstand aus seiner Tasche und sagte dann: „Ich habe euch doch gesagt, dass ihr den Mikroemitter nur im Notfall benutzen sollt. Es ist zu auffällig, wenn plötzlich irgendwo eine Stimme erklingt und Leute, mit denen ich mich gerade unterhalte, gar nicht wissen, wo diese her kommt.“
__„Es handelt sich um so etwas wie einen Notfall“, erklang nun eine andere Stimme aus dem metallischen Teil. Jetzt bemerkte Cadfael auch, dass dies Mitsuhikos Stimme war, während vorher Ayumi gesprochen haben musste.
__„Na gut, dann werde ich einmal vorbei kommen“, antwortete Conan auf Mitsuhikos Stimme. Danach wandte er sich einmal kurz an Bruder Cadfael und erklärte kurz: „Das hier ist so etwas wie ein Funkgerät, also ein Gerät, mit dem man sich über größere Entfernungen unterhalten kann.“