Beiträge von Feuerdrache

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    Als Antwort auf die Frage des Bildermagiers erklärte die Person mit dem Kaputzenmantel, dass sie sich gar nicht in einer Gilde befanden und dass die Personen bei dem Tisch allesamt fremd in dieser Welt waren. Danach stellte er - nach der Stimme zu urteilen, steckte unter dem Kapuzenmantel ein Mann - auch gleich sich die anderen Anwesenden vor: Die junge Frau war demnach eine Magierin und hieß Samea, und das Mädchen hatte den Namen Liv.„Den Namen des tollpatschigen Jünglings hier kenne ich selbst noch nicht, mein eigener Name lautet Dawn“, beendete er die kurze Rede. „Dürfte ich Euch nun darum bitten, uns Ihren Namen zu verraten?“
    Bevor der Bildermagier darauf antworten konnte, kletterte der Junge vom Tisch runter und stellte sich stotternd als Philip vor. Hatte er etwa Angst vor Hunden? Aber erneut kam Jan nicht dazu, sich vorzustellen, denn nun kam ihm eine weitere junge Frau zuvor, die während Dawns kurzer Rede aufgetaucht war. Sie stellte sich als Yami Risuku vor. Philip warf ihr einen kurzen Blick zu und setzte umgehend zur Flucht an. Weit kam er jedoch nicht, denn er rutschte aus und knallte mit seinem Kopf gegen eine Wand. Anscheinend hatte er nicht nur vor Hunden Angst. Nach einigen Sekunden stand er wieder auf, holte eine seltsame hellblaue Kugel hervor und verkündete: „Wenn einer von euch mir auch nur einen Schritt näher kommt, wird er das bereuen!“
    Bevor irgend jemand der Anwesenden drauf reagieren konnte, tauchte ein Mann auf und redete auf den Jungen ein: „Hey Kleiner, man droht keiner Dame, hast du das nicht gelernt, und jetzt nimm dieses lächerliche Ding runter, und entschuldige dich bei ihnen.“ So wie sich der Junge bisher verhalten hatte, bezweifelte Jan, dass er sich dadurch zur Vernunft bringen lassen würde, aber inzwischen war Liv aufgestanden und hatte ein paar Schritte auf Philip zu gemacht, und sie versuchte beruhigend auf ihn einzureden, wobei sie die Kugel als Pokéball bezeichnete. Anscheinend kannten sich die beiden Kinder also. Auch Samea mischte sich nun ein, indem sie den neu aufgetauchten Mann ermahnte, und Dawn bat ihn, sich doch erst einmal vorzustellen. Tatsächlich hatte Jan ihn schon einmal im Gildenhaus in Clover gesehen, aber bisher hatten die zwei Magier nicht die Gelegenheit gehabt, sich einander vorzustellen.
    Bevor der andere Magier und Jan sich vorstellen konnten, sackte Philip zusammen, der blaue Ball fiel zu Boden, und mit einem kurzen hellen Aufleuchten materialisierte sich ein Vogel, der vielleicht zu einer Taubenart gehören mochte.
    Jetzt stellte sich erst einmal der andere Magier vor: Er hieß Shira Isago und war ein Drachentöter. Anscheinend hielt er die Taube für ein unglaublich mächtiges Wesen, wollte es aber nicht angreifen, um nicht das gesamte Gebäude zu zerstören.


    „Mein Name ist Jan“, stellte sich der Bildermagier jetzt endlich vor. „Jan von Übersee.“ Das war jetzt also endlich geschafft. Eigentlich viel zu spät, aber vorher hatte sich keine Gelegenheit ergeben. „Na toll, Feuerdrache, warum musstest du dir mit dem Beitrag auch so lange Zeit lassen? Du siehst ja selber, dass inzwischen eine ganze Menge passiert ist“, dachte er und fügte für die Anderen noch hinzu: „Ich bin ein Bildermagier, und ...“ Kurz zögerte er. War der kleine Vogel wirklich so gefährlich? Er glaubte es nicht wirklich, aber vielleicht sollte man trotzdem auf Nummer Sicher gehen. „... gegen eine Taube ist ein richtiger Raubvogel immer noch am wirkungsvollsten“, beendete er den angefangenen Satz. Anschließend griff er in seine Jackentasche und holte zwei Blätter Papier und einen Satz Stifte hervor. Das Blatt mit der Zeichnung des Border Collies zerriss er, worauf sich der Hund in Luft auflöste - hier war es inzwischen so voll, dass es besser war, wenn Collie nicht noch Platz weg nahm. Auf das andere Blatt zeichnete er einen Steinadler. Helena, so hieß der Vogel, war im ersten Moment wegen der vielen anwesenden Menschen sichtbar verwirrt, aber als sie die Taube entdeckte, erhob sie sich tatsächlich in die Luft.



    Off Topic:
    Ich lasse erst einmal offen, ob es zwischen dem Adler und dem Taubsi zu einem Kampf kommt oder nicht. Falls das Taubsi Helena nicht von selbst angreift ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie erkennt, dass es zu der Gruppe gehört und es daher in Ruhe lässt.

    War es Traum oder Wirklichkeit? Bisher hatte der Bildermagier noch nie erlebt, dass sich eines der von ihm gezeichneten Tiere derart verselbständigte, dass er es nicht mehr in Zaum halten konnte - und doch war es passiert. Einer Eingebung folgend hatte er zum Stift gegriffen und einen kleinen grünen Drachen gezeichnet. Dieser hatte den Neuling in der Gilde sogleich ergriffen und war los geflogen. Jeder Versuch, den Feuerdrachen unter seine Kontrolle zu bringen oder ihn durch ein Vernichten der Zeichnung aufzulösen, blieben erfolglos. Erst als Jan wieder festen Boden unter den Füßen hatte, löste sich der Drache in Luft auf.


    Jan sah sich einmal um. Er stand neben einer Straße, auf der sehr viele Autos unterwegs waren. Wurden die alle mit Hilfe von SE-Steckern angetrieben? Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass es hier so viele Magier gab, die mit Fahrzeugen umgehen konnten. Oder besaßen diese Fahrzeuge ihre eigene Energiequelle? Auch das konnte sich der Magier nicht vorstellen, denn Magie, die unabhängig von Lebewesen existierte, war seines Wissens nach dafür einfach viel zu selten. „Vielleicht sollte ich irgend jemanden mal fragen, wie die Dinger angetrieben werden“, dachte er und sah sich noch weiter um.
    Nicht weit von ihm konnte er ein seltsames Gebäude entdecken, welches mit etwas Fantasie vielleicht ein Gildenhaus sein mochte: Es war ein recht flaches Haus, neben dem ein Pfeiler in die Höhe ragte, und oben auf dem Pfeiler leuchtete in grellgelber Farbe ein großes, geschwungenes M. Vielleicht M für „Magie“? Vielleicht fing aber auch der Name der Gilde mit diesem Buchstaben an, oder das war nur irgend ein Zeichen, welches nur zufällig dem Buchstaben ähnelte. Andererseits war die Architektur des Hauses für eine Magiergilde irgendwie ungewöhnlich: Eigentlich hätte Jan erwartet, dass ein geräumiges Gildenhaus wichtiger wäre als ein hoher Pfeiler, der nur dazu dienen kann, die Position des Hauses über größere Entfernungen zu zeigen. Aber wenn man bedachte, wie viel Magie es hier geben musste, um die ganzen Autos zu betreiben, lag es gerade auf der Hand, dass das Haus zu einer Magiergilde gehörte.


    Während der Sechsunddreißigjährige noch seinen Gedanken nachging, bemerkte er eine Gestalt, die einen braunen Kapuzenmantel trug und damit nicht nur ihren Körper, sondern das komplette Gesicht bedeckte. Wenn schon der Mantel um diese Jahreszeit etwas dick sein mochte, so hielt Jan es erst recht für ungewöhnlich, mitten am Tag bei brennender Mittagssonne die Kapuze auf zu behalten. Aber irgendwie passte das zu dem Eindruck, dass es sich bei dem Haus um ein Gildenhaus handeln mochte - denn außer Magiern trog wohl niemand derart ungewöhnliche Kleidung.


    Einen kurzen Moment zögerte der Bildermagier noch, aber dann hatte er sich entschieden. Weil er nicht komplett alleine eine fremde Gilde betreten wollte - die ja immerhin auch eine schwarze Gilde sein könnte - griff er noch einmal zu seinem Stift und zeichnete in Windeseile eine schottische Schäferhündin. Sobald sie aufgetaucht war, tanzte Collie auch schon um ihn herum. „Ist ja gut“, beruhigte er sie. „Ich weiß, dass wir hier nicht in Clover sind, aber trotzdem brauchst du dich nicht so aufzuführen.“ Anschließend lief er schnurstracks auf die Eingangstür des vermeintlichen Gildenhauses zu und trat ein.
    Von innen betrachtet bestand das Haus aus einem recht großen Saal mit Esstischen und Stühlen. An einer Wand gab es eine Art Tresen, bei der offensichtlich das Essen ausgegeben wurde. Auf großen Tafeln war angeschlagen, welche Speisen es gab und was diese kosten würden. Eine Anschlagtafel, auf der die aktuellen offenen Jobs angeheftet wurden, konnte er allerdings nicht sehen. Also doch keine Magiergilde? Oder war das hier nur ein kleiner Teil eines Gildenhauses, von dem der größte Teil für fremde Leute nicht sichtbar war? Jan war sich nicht sicher, ob so etwas überhaupt möglich war, aber bei so viel vorhandener Magie wie für den Betrieb der Autos auf der Straße erforderlich war, wunderte ihn gar nichts mehr.
    Eine kurze Zeit überlegte Jan, ob er vielleicht erst einmal etwas essen sollte, aber bei einem erneuten Blick auf die Tafeln über dem Tresen fiel ihm dieses seltsame geschwungene €-Symbol auf. Offensichtlich war das die hierzulande verwendete Währung - aber nahmen die auch Juwel? Und falls ja, wie war der Umtauschkurs? „Wo um Himmels willen hast du mich hingebracht, Feuerdrache?“, fragte sich der Bildermagier. Aber es half alles nichts. Er musste irgend jemanden fragen, was hier los war.
    Die Leute bei der Essensausgabe hatten wohl gerade alle Hand zu tun, und die meisten Anwesenden hier schienen wohl Zivilisten zu sein - zumindest wenn man nach der Kleidung ging. An einem Tisch saßen allerdings die Person mit dem Kapuzenmantel, eine ungewöhnlich gekleidete junge Frau und ein Mädchen, und ein etwa fünfzehn Jahre alter Junge lag auf dem Tisch. Offensichtlich waren das keine normalen Gäste hier. Also vielleicht richtige Gildenmitglieder? Jan entschied sich, die vier einfach einmal zu fragen. Falls einer von den dreien der Gildenmeister war, konnte er vielleicht sogar fragen, ob die Gilde ihm bei seiner Rückkehr nach Clover helfen könnte.
    Bevor er sich versah, lief der Border-Collie zu dem Tisch voraus und fing an, erst an dem Mädchen, der Frau, der Person mit dem Kapuzenmantel und dann an den Schuhen und dem Kopf des Jungen herum zu schnüffeln.
    „Platz, Collie!“, rief Jan. Nachdem die Hündin dieser Aufforderung nachgekommen war, wandte er sich an die drei an dem Tisch sitzenden Personen und an den auf ihm liegenden Jungen: „Entschuldigt bitte, ist einer von euch zufällig der Gildenmeister? Oder kennt ihr euch sonst hier aus?“




    Den kompletten Steckbrief findet ihr in meiner Anmeldung zum Fairy-Tail-RPG

    Weil laut den Regeln der erste User ein beliebiges Topic kommentieren darf, habe ich mir eine Geschichte raus gesucht, die noch nicht zu viele Kapitel hat und bisher unkommentiert geblieben ist. Dabei ist meine Wahl auf [Anime/Manga] Bitte keine Waffen von DerLilaPulli gefallen. Mein Kommentar zu der Geschichte Ich hoffe, dass der für die Feedback-Kette ausreicht.


    Ich wünsche mir einen Kommentar zu einer meiner eigenen Geschichten. Weil ich mir für das Erstellen der Kapitel Zeit lasse und Ende letzten Jahres nicht dazu gekommen bin, mich um die beiden Fanfictions zu kümmern, liegt eine der beiden zur Zeit im Archiv, so dass ich an dieser Stelle um einen Kommentar zu der anderen Geschichte bitte - auch wenn die noch nicht so weit fortgeschritten ist: [Krimi/Thriller] Das falsche Mordopfer - Bruder Cadfael x Detektiv Conan. Weil diese Geschichte noch auf einen ersten Kommentar wartet, gebe ich einmal kein Kapitel vor und führe statt einer Zusammenfassung des bisherigen Inhalts den Klappentext an - auch wenn dieser bereits Informationen enthält, die in den ersten beiden Kapiteln noch nicht passiert sind:


    Zitat

    Im September 1139 bekommt das Benediktinerkloster in Shrewsbury Besuch von Personen, die eigentlich gar nicht ins zwölfte Jahrhundert hinein gehören: Detektiv Conan, die Detective Boys und Professor Agasa haben sich verfahren und benötigen für ihre Heimreise die Hilfe der Mönche. Als dann ein anderer Gast der Abtei spurlos verschwindet, behautet dessen Vater, Professor Agasa hätte ihn ermordet. Die Detective Boys wollen das nicht wahrhaben, und auch Bruder Cadfael ist skeptisch. Unabhängig von einander fangen sie an, nach dem verschwunden Gast zu suchen. Der Gesuchte bleibt erst einmal verschwunden, dafür entdecken Genta, Mitsuhiko und Ayumi die Leiche einer jungen Frau. Gibt es zwischen diesen beiden Fällen einen Zusammenhang? Und können der Mönch und die Kinder die beiden Fälle gemeinsam auflösen?

    Hallo DerLilaPulli,


    Um einmal bei der Feedbackkette für den Allgemein-Bereich einen Anfang zu machen, habe ich mich entschieden, einen Kommentar zu einer Geschichte zu schreiben, die noch nicht allzu viele Kapitel hat und vor Allem noch unkommentiert ist, und dabei ist meine Wahl auf deine Geschichte gefallen.


    Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich bei dem Präfix „[Anime/Manga]“ eigentlich eher selektiv in die Themen rein gucken würde. Ohne zumindest eine Andeutung, worauf deine Geschichte aufbaut, hätte ich sie normalerweise komplett ignoriert, und wenn einer enthalten gewesen wäre, hätte ich sie auch dann liegen gelassen, wenn sie auf einem mir unbekannten Werk aufbaut.


    Bei deinem Startpost muss ich anmerken, dass mich die violetten Balken nicht besonders ansprechen, aber das ist wohl Geschmackssache. Wichtiger wiegt denke ich, dass dieser recht knapp gehalten ist. Er besteht im Wesentlichen aus drei kurzen Erläuterungssätzen, einem als „Inhalt“ bezeichneten Klappentext, sehr kurz gehaltenen Charabeschreibungen und einem Inhaltsverzeichnis, in dem die drei Kapitel verlinkt sind. Angaben, auf welchem Anime oder welchem Manga die Geschicht aufbaut, fehlen auch hier. Oder ist der Präfix vielleicht falsch? Dann solltest du den vielleicht ändern. Die Altersfreigabe „ab 16 Jahren geeignet“ könntest du etwas prominenter einbauen, denn als zweiter Satz nach „Nach einigen Fehlern hier starte ich diese FF neu und hoffe, hiermit passiert nichts“ im ersten Abschnitt könnte sie leicht übersehen werden, und vielleicht kann ein Bild oder ein Gedicht den Startpost etwas auflockern.
    Was die Charabeschreibungen angeht, bin ich normalerweise eher der Meinung, dass der Leser die handelnden Personen im Laufe der Geschichte kennen lernen sollte. Es gibt aber auch Leute, die das anders sehen, so dass ich Charabeschreibungen in zwei Fällen akzeptieren würde: Zum einen, wenn dort umfassende Informationen zu den handelnden Personen enthalten sind und der Leser nicht gezwungen wird, die Beschreibungen zu lesen (z.B. wenn diese in einen Spoiler gepackt sind), zum Anderen wenn in einer längeren Geschichte viele Personen vorkommen und der Autor dem Leser die Möglichkeit bieten will, im Nachherein nachzuschlagen, wer denn eine bestimmte Person ist, die nach einigen Kapiteln Pause erneut auftaucht. Für den ersten Zweck sind die Beschreibungen viel zu knapp, und für den zweiten hat deine Geschichte einfach zu wenig handelnde Personen.


    Bei den drei Kapiteln habe ich mich auf den ersten Blick gefragt, ob du deine Geschichte eher als eine Art Theaterstück oder eher als eine Art Prosatext auffasst. Die vor die wörtliche Rede gestellten Abkürzungen der Sprechernamen deuten auf Ersteres, die vor Allem im ersten Kapitel auftauchenden Absätze dazwischen (sofern man diese nicht als Regieanweisungen auffassen kann) auf Letzteres hin. Vom Inhalt des ersten Kapitels her vermute ich, dass du eigentlich einen Prosatext schreiben willst und die Auszeichnung der Sprecher nur benutzt, um bei den wörtlichen Reden solche Floskeln wie „sagte ich“, „rief Ayumi“, „murmelte Daniel“ etc. vermeiden wolltest. Ich weiß, dass solche Floskeln auf Dauer vielleicht störend wirken können, aber wenn du sie mit Gedankengängen des Ich-Erzählers kombinierst, weitere Beschreibungen hinzufügst und die Floskeln bei Stellen, wo der Sprecher inhaltlich sowieso klar ist, auch mal weg lässt, könntest du die in der Geschichte erzeugte Spannung deutlich erhöhen. Durch diesen Wechsel zwischen Theaterstück und Prosatext ist nämlich bei mir zumindest keine Spannung aufgekommen, und nebenbei bemerkt machst du es dem Leser durch diesen Wechsel auch unnötig schwer zu verstehen, dass es sich bei dem Ich-Erzähler und Dennis um die gleiche Person handelt - oder täusche ich mich da?


    Weil ich mit der Geschichte nicht wirklich warm geworden bin und mir das Genre auch nicht besonders zusagt, verzichte ich an dieser Stelle einmal auf eine Beurteilung des Inhalts. Das können Leute, die sich für das Genre interessieren, sicher besser als ich.

    KAPITEL 2
    Die Unterkunft im Gästehaus


    Tatsächlich waren zwei der Kinder deutlich älter als man es ihnen ansah. Conan war in Wirklichkeit ein siebzehn Jahre alter Schülerdetektiv mit dem Namen „Shinichi Kudo“. Vor einigen Monaten hatte er zwei Männer in Schwarz bei einem verdächtigen Deal beobachtet, dabei aber leider einen dritten Mann übersehen. Dieser hatte sich von hinten angeschlichen, den Jungen überwältigt und ihm ein Gift eingeflößt. Anders als von den Männern in Schwarz erwartet, war Shinichi allerdings nicht daran gestorben, sondern zu einem etwa sieben Jahre alten Grundschüler geschrumpft. Auf Anraten von Professor Agasa nannte er sich seitdem Conan Edogawa, ging wieder zur Grundschule und verheimlichte seine Wahre Identität. Wenn die Männer in Schwarz irgendwann herausfinden sollten, dass er noch lebt, würden sie mit Sicherheit alles dran setzen, ihn und alle Personen, die ihm seit dem Vorfall geholfen haben, endgültig zu erledigen.
    __Recht bald nach seinem erneuten Eintritt in die Grundschule hatten ein paar seiner neuen Mitschüler die Detective Boys, einen Club von Schülerdetektiven, gegründet und ihn ungefragt zum Mitglied gemacht. Durch ihn machten sie Bekanntschaft mit Professor Agasa, der im Laufe der Zeit ein paar recht nützliche Spielsachen erfand - wie zum Beispiel einen in Conans roter Fliege versteckten Stimmenverzerrer und ein mit Solarzellen betriebenes Skateboard für Conan oder Anstecknadeln mit einem eingebauten Funkgerät und Armbanduhren mit einer Taschenlampen-Funktion für die Detective Boys.
    __Einige Zeit später war dann Ai Haibara neu in Conans Grundschulklasse gekommen und den Detective Boys beigetreten. Sie war ein ehemaliges Mitglied der Männer in Schwarz, und weil sie bei denen in Ungnade gefallen war und aussteigen wollte, hatte sie auch das Gift eingenommen und war ebenfalls zu einer Grundschülerin geschrumpft. Neben Conan, Ai und Professor Agasa kannten nur sehr wenige Personen die wahre Identität der beiden Geschrumpften. Genta, Mitsuhiko und Ayumi hatten auf jeden Fall keine Ahnung, dass ihre beiden Klassenkameraden deutlich älter waren als man es ihnen ansah.


    Dieses Wochenende hatten die Detective Boys eigentlich vor gehabt, zusammen mit Professor Agasa Zelten zu fahren. Weil Letzterer am Freitag jedoch noch irgendwo beschäftigt gewesen war, hatten sie sich erst am Samstag früh in den VW Käfer des Professors gesetzt, um sich auf den Weg zu machen. Recht schnell hatten sie die Stadt hinter sich gebracht, und einige Minuten später bogen sie von der Schnellstraße ab, um für die letzten paar Kilometer zum Zeltplatz einer einfachen Landstraße zu folgen. Kurz danach zogen auf einmal dunkle Gewitterwolken auf, und wenig später fielen auch schon die ersten Regentropfen, aus denen relativ bald ein heftiges Unwetter wurde. Parallel dazu wurde es rund zehn Grad kälter.
    __Nachdem sich das Gewitter verzogen hatte, mussten die Reisenden feststellen, dass sich in dem Unwetter auch der Zustand der Straße gravierend verschlechtert hatte: Statt auf einer asphaltierten Landstraße befanden sie sich auf einem unbefestigten Feldweg, und weil der Boden durch den Regen völlig durchnässt war, war das Auto in dem Schlamm stecken geblieben. Zunächst einmal versuchten sie gemeinsam, den VW Käfer irgendwie wieder frei zu bekommen, aber als Professor Agasa zu husten anfing, entschieden sie, dass sie von irgendwo Hilfe holen mussten. Conan machte sich also zu Fuß auf den Weg zum Zeltplatz, der ja nicht mehr weit entfernt sein konnte. Um auf dem Weg vielleicht etwas Zeit einsparen zu können, nahm er das Solarskateboard mit, aber wie er recht schnell heraus fand, waren die unbefestigten Wege dafür einfach nicht geeignet.
    __Anscheinend hatten sie sich aber irgendwie verfahren, denn der Weg führte gar nicht zum Zeltplatz, sondern zu der mittelalterlichen Stadt Shrewsbury, vor deren Tor sich die Benediktinerabtei befand. Nachdem der Junge sich nach einem Arzt erkundigt und dabei erfahren hatte, dass sich Bruder Cadfael gut mit der Behandlung von Krankheiten auskannte, brachte er den etwa sechzig Jahre alten Mönch zum im Auto wartenden Professor, und gemeinsam entschied man, dass die Reisenden ein paar Tage im Kloster verbringen sollten - wo sich der Professor von seiner Erkältung erholen konnte.


    Sobald sie bei der Abtei angekommen waren und den Hof betreten hatten, blieben sie erst einmal beim Pförtnerhaus stehen. Wenn man von hier aus auf den Klosterhof blickte, konnte man erkennen, dass dieser von mehreren Klostergebäuden, der Klostermauer und einem Bach begrenzt wurde: Links befanden sich die Kirche und weitere mit dem Kreuzgang verbundenen Gebäude. Hinter einem schmalen Durchgang stand ein zweistöckiges Haus, hinter dem der Bach hervor kam. Dieser führte in einem Bogen auf eine Wassermühle zu, welche zusammen mit einem weiteren Haus den Hof rechts begrenzte. Zur Straße hin verlief die Klostermauer, in deren Mitte sich das Pförtnerhaus befand. Der Haupteingang der Kirche befand sich außerhalb der Klostermauer, aber über den Kreuzgang konnte man wohl auch direkt vom Kloster aus das Gotteshaus betreten. Von seinem kurzen Abstecher in den Klostergarten wusste Conan noch, dass sich hinter dem Bach Felder, der Kräutergarten und die Werkstadt befanden, in der Bruder Cadfael wohl seine Heiltränke herstellte.
    __Der Mönch wandte sich nun an Professor Agasa und die Detective Boys: „Bitte wartet hier kurz. Ich werde einmal absprechen, wo ihr die nächsten Tage wohnen könnt.“ Danach verschwand er in einem der an den Kreuzgang angrenzenden Häuser.
    __Es dauerte nicht lange, bis Ayumi leicht verunsichert fragte: „Sind wir wirklich im zwölften Jahrhundert gelandet?“
    __Das war eine gute Frage, und der junge Schülerdetektiv hatte sich das auch schon gefragt. Normalerweise sollte man meinen, dass Zeitreisen nicht möglich sind. Vielleicht waren sie einfach nur in einem Themenpark gelandet, der das europäische Mittelalter zum Thema hatte, oder sie waren irgendwie in einer Gegend gelandet, in der demnächst Filmaufnahmen für einen im Mittelalter spielenden Film stattfinden sollten. Aber dafür waren die Reaktionen des Mönchs und der Personen, die Conan auf seinem Weg zum Kloster nach einem Arzt gefragt hatte, zu überzeugend gewesen. „Ich weiß es nicht“, erklärte er. „Aber die Leute hier scheinen tatsächlich der Meinung zu sein, im Mittelalter zu leben.“
    __„Keine Ahnung, ob das etwas aussagt, aber ich habe mit meinem Handy keinen Empfang“, mischte sich Ai in das Gespräch ein. Als Conan daraufhin sein Handy hervorholte und nachsah, bemerkte er, dass auch er keinen Empfang hatte, und anscheinend war das auch bei den Telefonen von Professor Agasa und den anderen Kindern der Fall. Entweder hatte man also den Themenpark in einem Funkloch gebaut, oder sie waren tatsächlich im Mittelalter gelandet. Aber egal, was nun wirklich der Fall war, bis der Professor wieder gesund war, saßen sie hier fest. „Ich denke, wir sollten zumindest nicht ausschließen, dass wir tatsächlich eine Zeitreise gemacht haben könnten“, erklärte der junge Detektiv. „Vielleicht ist es am sinnvollsten, wenn wir versuchen, uns an die Verhaltensweisen der Menschen im zwölften Jahrhundert anzupassen.“
    __„Du willst dich also so verhalten wie es ein Kind im Mittelalter getan hätte?“, wandte Ai ein. „Weißt du denn überhaupt, wie die Kinder sich damals verhalten haben?“
    __„Nein, ich meine nur, dass wir versuchen sollten, nicht mehr aufzufallen als nötig. Bis der Professor wieder gesund ist, sitzen wir hier nämlich fest, und wir haben schließlich mit unserer Ankunft schon für genug Aufregung gesorgt.“
    __Bevor sie sich lange weiter unterhalten konnten, trat ein anderer Mönch auf sie zu. „Was ist das denn!“, rief er in einem vorwurfsvollen Tonfall, wobei er auf den gelben VW Käfer deutete. „Wie kommt ihr dazu, so ein Gerät auf das Gelände der Abtei zu bringen?“ Er warf Professor Agasa und den Detective Boys einen abschätzigen Blick zu und fügte dann noch hinzu: „Und mit solch seltsamer Kleidung wagt ihr euch in eine Abtei! Ich kann euch nur empfehlen, dass ihr euch einmal ernsthaft Gedanken über euer Seelenheil macht.“ Bevor Professor Agasa oder eines der Kinder darauf etwas erwidern konnte, wandte er sich ab und lief schnurstracks wieder zurück in eines der Gebäude der Abtei.
    __Wenige Momente später kam Bruder Cadfael in Begleitung eines dritten Mönchs wieder zurück. „Das ist Bruder Dennis, der Verwalter unseres Gästehauses“, stellte er seinen Mitbruder vor. „Wie ich sehe, habt ihr gerade auch schon Bruder Jerome kennengelernt.“
    __„Kennenlernen ist vielleicht etwas zu viel gesagt“, hustete Professor Agasa. „Der hat uns nur zurecht gewiesen und gemeint, dass wir uns um unser Seelenheil kümmern sollen.“
    __„Das ist immer eine gute Idee“, pflichtete Bruder Cadfael der Aufforderung bei, bevor er zögernd mit einem leiseren Tonfall noch hinzu fügte: „Aber ihr solltet das nicht überbewerten. Mit eurer Kleidung seht ihr nicht gerade gottesfürchtig aus, und Bruder Jerome ist der Beichtvater der Novizen und Schreiber unseres Priors und als solcher darum besorgt, dass hier alles streng nach den Regeln läuft.“ Wieder mit normaler Lautstärke ergänzte er schließlich noch: „Ich denke, als erstes einmal sollten wir euch im Gästehaus unterbringen, danach könnt ihr immer noch zu den Gottesdiensten kommen, wenn ihr wollt.“


    Bruder Dennis führte den Professor und die Kinder zu dem vor dem Bach stehenden zweistöckigen Haus, dort gingen sie eine Treppe hoch, und dann deutete der Mönch auf zwei neben einander liegende Zimmer: „Für die nächsten Tage könnt ihr erst einmal in diesen beiden Zimmern wohnen“, erklärte er.
    __Die beiden Zimmer waren auf den ersten Blick zwar recht einfach eingerichtet, aber wenn man die Lebensverhältnisse im zwölften Jahrhundert beachtete, wohl doch für wohlhabendere Gäste gedacht: Neben einigen einfachen Betten gab es in jedem der Zimmer einen einfachen Holztisch, zwei Sitzbänke und zwei Truhen, in denen man sein Reisegepäck unterbringen konnte. Weil sich die Zimmer auf der Rückseite des Gästehauses befanden, hatte man aus dem Fenster zudem einen wunderschönen Blick auf den Klostergarten, ein paar dahinter liegende Felder und einen etwas weiter entfernten Wald.
    __Nachdem sich Professor Agasa auf eines der Betten gelegt hatte, ergriff Bruder Dennis erneut das Wort: „Falls ihr länger bleiben wollt, müssen wir euch in drei Wochen irgendwo anders unterbringen, denn dann werden die Räume für eine Hochzeitsgesellschaft benötigt.“
    __„Ich denke nicht, dass wir so lange bleiben werden“, sagte Conan. „Sobald der Professor sich erholt hat und die Reise überstehen kann, werden wir uns einen Weg nach Hause suchen.“
    __„Meinst du, dass wir den so einfach finden?“, wandte Ai ein. „Immerhin sind wir doch nur hier gelandet, weil wir uns verfahren haben.“
    __„Was? Müssen wir für immer hier bleiben, wenn wir den Weg nach Hause nicht mehr finden?“, fragte Ayumi.
    __„Wir wissen immerhin, aus welcher Richtung wir hier angekommen sind. Wenn wir zurück fahren, werden wir doch sicher irgendwo auf eine größere Straße treffen. Und wenn wir uns dort nach den Schildern orientieren, werden wir sicher irgendwie auch einen Weg nach Hause finden“, behauptete der junge Detektiv. Dabei bemühte er sich, für Ayumi, Genta und Mitsuhiko überzeugter zu klingen als er tatsächlich war.
    __Bevor eines der anderen Kinder das Thema weiter ausbreiten konnte, mischte sich Bruder Cadfael in das Gespräch ein: „Wo ihr gerade von ‚fahren‘ redet, wir sollten uns vielleicht um den Maulesel und um euer Gefährt kümmern. Beim Pförtnerhaus steht es einfach nur im Weg.“
    __Keiner der Anwesenden hatte etwas einzuwenden, und so gingen die beiden Mönche und die fünf Kinder wieder zum Pförtnerhaus und ließen den Maulesel das Auto wieder ein paar hundert Meter die Straße zurück ziehen bis sie zu einem Schuppen kamen. Obwohl dieser etwas abseits stand, gehörte er wohl auch zum Kloster. Nachdem sie den VW Käfer dort hinein geschoben hatten, verabschiedete sich Bruder Cadfael von den Kindern: „Ich kümmere mich jetzt noch um den Maulesel, und dann ist es auch gleich Zeit für die Vesper.“
    __„Vesper - was ist das?“, fragte Genta.
    __Die beiden Mönche guckten etwas überrascht, aber dann erklärte Bruder Dennis: „Das ist einer der Gottesdienste.“ Er schwieg kurz und fragte dann: „Ich nehme an, ihr könnt dann zum Beispiel auch mit ‚Prime‘ und ‚Komplet‘ nichts anfangen?“
    __„Nein“, sagten die Kinder wie aus einem Mund.
    __„Das sind neben der Morgenmesse und der Hauptmesse die anderen Gottesdienste, zu denen die Besucher des Klosters oft in die Kirche kommen. Die Prime ist morgens um sechs, die Morgenmesse um halb Acht, die Hauptmesse um neun, die Vesper beim Sonnenuntergang, und das Komplet beten wir um neun Uhr Abends. Ansonsten gibt es über den Tag verteilt noch ein paar weitere Zeiten, zu denen wir uns zum Gebet versammeln, aber die werden eher selten von Gästen besucht.“
    __„Was meint ihr, hättet ihr Lust, euch einmal einen Gottesdienst anzugucken?“, schlug Ai vor. Mit einem Blick auf die beiden Mönche fügte sie noch hinzu: „Wenn wir uns um ‚unser Seelenheil‘ kümmern sollen, wäre das doch sicher ein Anfang.“
    __Genta, Mitsuhiko und Ayumi waren sofort Feuer und Flamme für einen Gottesdienstbesuch, aber irgendwie hatte Conan den Eindruck, dass da wohl die Neugier auf etwas bisher Unbekanntes eine wesentliche Rolle spielte. „Ich sage kurz einmal Professor Agasa Bescheid, und dann komme ich auch zur Kirche“, merkte er kurz an und ging noch einmal zum Gästehaus.


    Als er den Flur im Gästehaus betrat, hörte er aus einem der nach vorne gerichteten Zimmer etwas lautere Stimmen. Offensichtlich stritten sich dort zwei Männer. Weil er sich zur Vesper nicht verspäten wollte, achtete er nicht auf den Inhalt der Unterhaltung, sondern ging kurz zu Professor Agasa und berichtete ihm kurz, dass die Detective Boys sich einen Gottesdienst ansehen würden. Auf dem Weg zur Kirche bekam er aber doch noch etwas mehr von der Auseinandersetzung mit: Als er gerade wieder den Flur betrat, riss ein etwa achtzehn Jahre alter Mann die Tür des anderen Zimmers auf und sagte zu seinem etwa zwanzig Jahre älteren Mitbewohner: „Du kannst mir viel vorschreiben, aber ich will mir die Hochzeit mit ihr nicht verbieten lassen!“ Anschließend stürmte er die Treppe herunter. Als Conan unten ankam, war der junge Mann bereits nicht mehr zu sehen.

    Nachdem Jan beim Pokemoncenter angekommen war, ließ er die Pokemon erneut einmal von Schwester Joy untersuchen. Genau wie ein paar Stunden zuvor meinte sie, dass sich das Plinfa und das Taubsi einmal erholen mussten - aber er musste sich auch eine Ermahnung anhören, weil er dem Plinfa nicht genügend Zeit zum Ausruhen gelassen hatte. „Als ob ich das nicht selbst auch schon wüsste“, dachte sich Jan daraufhin nur und zog sich erst einmal auf sein Zimmer zurück.


    Aber er kam nicht dazu, in der Nacht selbst lange zu schlafen. Kurz, nachdem er eingeschlafen war - oder so erschien es ihm zumindest - wurde er schon wieder von einem Kameraden geweckt. Anscheinend sollte in der Eingangshalle eine Versammlung statt finden. Jan fand zwar, dass es mitten in der Nacht für eine Versammlung eine ungewöhnliche Zeit war, aber er kam trotzdem mit in die Eingangshalle. Das Feurigel lief ihm dabei nach - während er die beiden Pokebälle, in denen sich das Plinfa und das Taubsi ausruhten, erst einmal im Zimmer zurück ließ. Dort stand die Arenaleiterin, und was sie erzählte, klang gar nicht gut. Anscheinend hatte es in einer ziemlich wichtigen Firma im Ort einen Einbruch gegeben, und in Ermangelung eines anderen Tatverdächtigen wurde die Reisegruppe dafür verantwortlich gemacht. „Wo bin ich da nur rein geraten?“, fragte sich der Mentalist. Aber für langes Zögern war jetzt keine Zeit. Anscheinend sollten sie sofort fliehen. Aber ohne seine Pokemon wollte Jan nicht gehen. Also rannte er noch einmal zum Zimmer, schnappte sich seinen Wanderrucksack und die beiden Pokebälle, und beeilte sich dann wieder, um in der Eingangshalle den geheimen Gang zu betreten, der sich an der normalen Position der Theke befand.


    Unten bat er sein Feurigel, für etwas Licht zu sorgen, und dann hieß es, dem Tunnel zu folgen und sich danach durch den Wald bis nach Blütenburg City durchschlagen und kurz vor der Stadt einen älteren Mann mit ergrautem Haar zu treffen. Kurz überlegte Jan schon einmal, dass sie im Tunnel zwar Licht gebrauchen konnten, dieses den Polizisten aber später im Wald ihre Position verraten konnte - und wenn sie erst einmal mit Licht durch den Tunnel liefen und dann bei dessen Ende die Lichter löschen würden, müssten sich ihre Augen erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen. Vielleicht war es deshalb besser, den Tunnel bei Dunkelheit zu durchqueren oder ein Flugpokemon wie Jans Taubsi voraus zu schicken, damit es im Wald die Gegend erkunden konnte?
    Bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, bekam er mit, wie Sarah die Gruppe ermahnte, ruhig zu sein, weil hier angeblich „Flurmel“ zu Hause waren. Der zweiundzwanzig Jahre alte Mentalist, der erst vor Kurzem seinen ersten richtigen Kontakt zu Pokemon - sein Plinfa und das Feurigel einmal ausgenommen - gehabt hatte, hatte keine Ahnung, was so ein Flurmel überhaupt war und was dieses so alles anstellen konnte. Ein Junge aus der Gruppe schien die Situation etwas anders einzuschätzen als Sarah. Auf jeden Fall fragte er, ob es nicht vielleicht sinnvoller war, die Flurmel zu ignorieren und möglichst schnell durch den Tunnel zu laufen.
    Auf diese Frage hatte Jan keine Antwort, aber auf jeden Fall vermied er es erst einmal, sein Taubsi aus dem Pokeball zu holen - er konnte schließlich nicht wirklich einschätzen, ob das die Flurmel aufschrecken würde oder nicht - und ausprobieren wollte er das erst, wenn klar war, dass sie keine Rücksicht darauf nehmen würden, die Flurmel nicht aufzuschrecken.




    Off Topic:
    Auch hier nach meiner längeren Abwesenheit wieder einmal ein Beitrag von mir.

    Man nennt sie 'Tasogare ōkami', weil ihr normalerweise weißes Fell in der Nacht eine schwarze oder zumindest dunklere Farbe annimmt. Sie sind eine...ich will nicht sagen seltene, aber zumindest nicht gerade häufige Art. Ihr Name ist übrigens Shiranui“, antwortete der junge Mann mit den grünen Haaren.
    „Von so einer Tierart habe ich noch nie etwas gehört“, dachte sich der Bildermagier. „Klingt auf jeden Fall nach einer interessanten Art.“ Bevor er jedoch darauf antworten, das Gespräch mit Smalltalk fortsetzen oder eine Gruppenbildung vorschlagen konnte, schien der Grünhaarige einen Bekannten zu bemerken und ging davon, ohne sich zu verabschieden. Das Gespräch noch bevor es richtig in Gang gekommen war einfach so abzuwürgen empfand Jan zwar nicht als besonders freundlich, aber nach diesem kurzen Wortwechsel wollte Jan das nicht überbewerten. Vielleicht waren das ja nur Anfangsschwierigkeiten und Jan würde etwas anders behandelt, wenn er nicht mehr ganz so neu in der Gilde war.


    Allerdings stellte sich jetzt wieder die Frage, was für einer Gruppe er sich anschließen sollte. Während er dem Mann mit dem Wolf nachblickte, fiel sein Blick wieder auf Can und den Mann mit den Verbänden. Bei den beiden stand nun auch ein etwa 16 Jahre alten braunhaariger Junge, der sich mit Can zu unterhalten schien. Tatsächlich verwickelte der Wolfsbesitzer den Mann mit den Verbänden in ein Gespräch - was Can und ihren Gesprächspartner wiederum nicht zu stören schien. „Also scheint Can nicht mit ihm eine Gruppe zu bilden, aber vielleicht mit dem Braunhaarigen?“, überlegte der Bildermagier. Weil er sonst nicht wirklich jemanden kannte, mit dem er eine Gruppe bilden konnte und auf ein weiteres so kurzes Gespräch wie mit dem Wolfsbesitzer gerne verzichten wollte, ging er kurzerhand zu Can und dem Jungen, wartete kurz auf eine passende Gelegenheit und mischte sich dann in ihr Gespräch ein: „Entschuldigt bitte, aber habt ihr schon eine Gruppe ausgewählt? Falls nicht könnten wir vielleicht zu dritt eine bilden.




    Off Topic:
    Nach meiner etwas längeren Abwesenheit kommt jetzt endlich der nächste Beitrag von mir. Ich bin überrascht, dass die Handlung noch nicht weiter fort geschritten ist. Hoffentlich ändert sich das demnächst einmal.


    @Liu/Wunderwache: Bitte entschuldigt, dass sich mein Bildermagier einfach so in euer Gespräch einmischt - das ist ehrlich gesagt für ihn auch etwas Out-of-Character, aber ich habe im Moment nicht wirklich den Überblick, welche Gruppen es bis jetzt schon gibt, und da wir ja Gruppen bilden sollen und der Gesprächsansatz mit drsnake aufgrund meiner Abwesenheit keine Früchte getragen hat, sah ich mich zu irgend einer Handlung meines Charas gezwungen.

    Nachdem sie die Grenze erfolgreich überwunden hatten, errichtete der Trupp der Rebellen und ehemaligen Armee-Angehörigen ein Lager und blieb dort ein paar Tage, während sie auf Nachzügler und andere Leute warteten, die sich ihnen anschließen wollten.


    Gustav nutzte die Gelegenheit, um endlich mal wieder seine Flöte auszupacken und darauf zu spielen. In der letzten Zeit war er viel zu selten dazu gekommen, und so konnte er damit nicht nur die Wartezeit abkürzen, sondern gleichzeitig auch dafür sorgen, dass er das Flötenspiel nicht verlernte und auch - wie er es oft beim Flötenspiel machte - seine Gedanken schweifen lassen. Ursprünglich war er ein Soldat in der 12. Armee gewesen, aber nachdem der alte Kaiser gestürzt und ermordet worden war und die Mitglieder der 12. Armee von den eigentlichen Tätern dafür verantwortlich gemacht wurden, waren sie zusammen mit einer Gruppe von Rebellen aus dem Gefängnis geflohen - womit man nun auch die ehemaligen Soldaten irgendwie als Rebellen bezeichnen konnte, was dem Nachfahren der Fürsten von Zauberbrück recht gelegen kam, weil bereits seine Vorfahren in ihrer Geschichte Freiheitskämpfe geführt hatten, die man offiziell als „die drei Rebellionen von Zauberbrück“ bezeichnete. Immerhin hatte es die flüchtige Gruppe nach größeren Verlusten bis jetzt immerhin bis ins Nachbarland Wei geschafft. Für Gustav war es nun nicht klar, ob sie von hier an die alten Pläne weiter verfolgen oder lieber aufgrund der aktuellen Situation neue Wege einschlagen sollten. Allerdings musste er sich darüber auch keine Gedanken machen, denn in diesen Tagen wurde gerade das von den beiden Anführern Issac und Sky in einer kleinen Runde erörtert.


    Nach drei Tagen waren die beiden Anführer endlich zu einem Ergebnis gekommen, und dieses verkündeten sie den versammelten Rebellen. Nach den neuen Plänen sollte es drei Gruppen geben, die sich unabhängig von einander auf den verlassenen Garden auf Balamb durchschlagen sollten: Als erstes eine kleine Vorhut, die den Weg auskundschaftet und mögliche Gefahren für die zwei folgenden Gruppen aufspüren sollte. Diese Gruppe hatte wohl die gefährlichste Aufgabe, weil sie in völliger Unkenntnis der aktuellen Situation auf der Reiseroute entscheiden mussten. Dennoch zweifelte der Raum- und Eismagier nicht daran, dass die meisten Kollegen aus der bisherigen Vorhut sich auch in dieser Etappe wieder für die Vorhut entscheiden würden. Als zweites sollte der Haupttrupp folgen, in dem es sich aufgrund der Größe des Trupps wahrscheinlich am sichersten reisen ließe. Und schließlich würde eine Nachhut folgen und irgendwie Informationen für weitere Nachzügler hinterlassen, ohne dass mögliche Soldaten der phönizischen Armee diese finden sollten.


    Um nicht sofort entscheiden zu müssen, welcher Gruppe er sich anschloss, zog Gustav sich erst einmal wieder zurück in sein eigenes Zelt und spielte noch einmal auf seiner Flöte - um dabei ungestört darüber nachzudenken, ob er für die Vorhut geeignet war oder ob er sich lieber einer der beiden anderen Gruppen anschließen sollte. Weil er so zu tief in seinen Gedanken versunken war, entging ihm auch der Tumult am Rande des Lagers. Als er schließlich sein Flötenspiel beendete und zum Zelt der Anführer ging, um sich für die Vorhut zu melden musste er feststellen, dass es dafür schon fast zu spät war. Issac und Sky traten gerade erneut vor das Zelt und verkündeten, dass sich bisher nur wenige gemeldet hatten, sie aber nicht weiter auf weitere Meldungen warten konnten. „Jeder, der sich dazu berufen fühlt, kann sich gerne trotzdem noch der Vorhut anschließen, auch ohne sich bei mir zu melden“, beendete Issac die Ankündigung. Dann gab er dem Maskierten eine Karte und rief dann alle, die sich bis jetzt schon gemeldet hatten, zu sich, um ihnen viel Glück zu wünschen. Wie erwartet waren ein paar Mitglieder der ehemaligen Vorhut darunter, aber Oberleutnant Mao hatte sich wohl auch gemeldet.Nachdem Issac die kleine Gruppe für den Aufbruch an den Rand des Lagers geschickt hatte, wandte sich Gustav kurzentschlossen an den General: „Auch wenn es jetzt nicht mehr nötig ist, sich zu melden, werde ich auch die Vorhut begleiten.“ Anschließend ging er kurz zu seinem Zelt, um noch schnell die wichtigsten Habseligkeiten - unter Anderem seine Flöte - einzupacken, und ging dann zum Treffpunkt am Rande des Lagers.


    Dort angekommen sah er, dass sich noch ein paar Personen zur Gruppe gesellt hatten. Um sich bemerkbar zu machen sagte der stark kurzsichtige, blonde Brillenträger einfach einmal: „Ich hatte mich zwar nicht mehr rechtzeitig bei General Issac gemeldet, aber ich werde dennoch mit euch mitkommen.“ Mit einem interessierten Blick auf einige ihm noch unbekannte Personen fügte er noch hinzu: „Ach ja, vielleicht sollte ich mich denjenigen gegenüber, die nicht schon bei der letzten Etappe bei der Vorhut dabei waren, einmal vorstellen. Ich bin Fürst Gustav von Zauberbrück. Meine Spezialität ist die kombinierte Raum- und Eismagie.




    Off Topic:
    Nach längerer Abwesenheit von den RPGs kommt jetzt endlich ein Beitrag von mir. Ich denke, dass ich mir für die durch meine Abwesenheit fehlende Interaktion mit den anderen Charas einen handlungstechnisch einigermaßen angemessen Grund ausgedacht habe. Falls doch etwas nicht passt (ich habe die teilweise doch recht langen Beiträge seit dem Start des neuen Handlungstopics nur sehr schnell quer gelesen), bitte ich, mir das per PN mitzuteilen, damit ich meinen Beitrag entsprechend anpassen kann.


    Ein kleines Update: die Sachen im RL haben sich etwas länger hin gezogen als ich gedacht hatte, sind aber im Wesentlichen erledigt. Da ich jedoch über Weihnachten und Neujahr verreise, werde ich meine Abwesenheit noch bis ins neue Jahr ausdehnen und nachdem ich mich erneut in die Handlung eingelesen habe wahrscheinlich ab Mitte Januar wieder RPG-Beiträge schreiben.

    Nachdem ich mir bewusst bin, dass ich eigentlich in ein paar der RPGs dringend meinen nächsten Beitrag schreiben müsste und das vergangene Wochenende wieder nicht dazu gekommen bin, das in die Tat umzusetzen, wird es langsam mal Zeit, dass ich mir eingestehe, dass ich mir seit einigen Wochen im RL einfach zu viel vorgenommen habe und irgendwo Abstriche machen muss. Das bedeutet, dass ich jetzt erst einmal offiziell mit den RPGs pausiere und dann wieder mitspiele, wenn ich im RL ein paar Sachen abgeschlossen habe. Ich denke, dass das bis Mitte November oder Anfang Dezember dauern könnte.


    Betroffene RPGs:


    - Hoenn
    - Isshu
    - Final Fantasy-RPG
    - Digimon-RPG
    - Fairy Tail

    Bevor die Leitung darüber entscheidet, ob die Teambereiche öffentlich gemacht werden, möchte ich einmal zu Bedenken geben, dass das für einzelne Teilnehmer der Olympiade vielleicht nicht recht sein könnte.
    Ich, zum Beispiel, achte normalerweise sehr genau darauf, welche Angaben ich über mich öffentlich ins Internet stelle (nur sehr wenige) oder möglichen Leuten verrate, die ich durch durch meine Aktivität im BisaBoard kennen gelernt habe - das können durchaus schon ein paar Informationen mehr sein. Weil der Teambereich eben ein zugriffsbeschränkter Bereich ist, bin ich dort mit Informationen über mich etwas freier umgegangen als ich es gemacht hätte, wenn von Anfang an gesagt worden wäre, dass der Bereich am Ende öffentlich gemacht wird.

    Ich habe mal eine für mich im Moment zwar nicht dringende Frage, die ihr wahrscheinlich mit einen „geht nicht“ beantworten werdet:


    Man kann ja in seinem Beitrag Bilder einfügen, die erst ab einer doch recht ansprechenden Größe verkleinert werden. Gleichzeitig kann man Bilder als Dateianhang an einen Beitrag anhängen und mit [attach]ID des Anhangs[/attach] als Bild in den Beitrag einfügen. Mir ist allerdings aufgefallen, dass das Bild im letzteren Fall deutlich kleiner bleibt als wenn man es von extern verlinkt.


    Wie kann man ein als Anhang an den Beitrag gehängtes Bild auf die Größe bekommen, in der auch die normalen Bilder angezeigt werden?

    Damit wir nicht genau 13 Anmeldungen haben, nehme ich auch mal teil, auch wenn ich nur ein Motiv anzubieten habe, welches mir recht spontan in den Sinn gekommen ist. Falls ich für den Wettbewerb nicht zugelassen sein sollte (mein Foto also wider Erwarten zu gut sein sollte), braucht ihr meine Abgabe ja nicht zu akzeptieren.

    Was ist da denn passiert? Ich dachte ja zuerst, dass da vielleicht noch etwas nachgetragen wird, aber da die Runde jetzt schon ein paar Tage läuft und bei den anderen Gruppen keine Fragezeichen stehen (oder nur vereinzelt bei den FW-Kategorien), möchte ich das jetzt doch einmal ansprechen.

    Lol, dass ihr zwei gegeneinander spielt ist Zufall. Der TieBreaker hat da gar keine Rolle gespielt, nur ob ihr die erste Runde gewonnen oder verloren oder unentschieden gespielt habt. Die Siege der einzelnen Kategorien würden höchstens am Ende zählen, wenn es darum geht, die Finalauswahl zu treffen, und dann ist es keine Bestrafung sondern eine Belohnung.
    Glaubt also nicht, ihr könntet euch durch absichtlichen Verlust in bestimmten Kategorien leichtere Gegner angeln :P


    Irgendwie ist es schon ein merkwürdiger Zufall, dass in Runde 2 die beiden nach dem TieBreaker bestplatzierten Teams gegeneinander antreten sollen und dann eine Runde später das nach dem TieBreaker bestplatzierte Team mit drei Punkten ausgewählt wird, um (wegen der ungeraden Anzahl der besser platzierten Teams) gegen ein Team mit vier Punkten anzutreten.

    Nachdem er im Gildenhaus angekommen war, warf Jan erst einmal ein „Guten Abend“ in die Runde - obwohl es erst spät Nachmittag war, aber da er in der Nacht zuvor im Nachtzug nicht besonders gut geschlafen hatte und heute mehrere Male kreuz und quer durch die Stadt gelaufen war, war er schon recht müde, so dass er jetzt nur noch kurz ein paar weitere Mitglieder der Gilde kennen lernen, dann zu Abend essen und schließlich ins Bett gehen wollte.
    Tatsächlich waren gerade einige Personen anwesend, von denen er nur wenige von seinen zwei Besuchen am Vormittag und am Mittag vom Sehen her kannte. Einige nickten ihm kurz zu, aber keiner der Anwesenden kam auf ihn zu, um sich ihm gegenüber vorzustellen. Vielleicht sollte er auf sie zugehen? Er ließ seinen Blick über die versammelten Gildenmitglieder schweifen, aber irgendwie konnte er sich nicht entscheiden, wen er sich dafür aussuchen sollte: Die meisten Personen waren gerade in Gesprächen mit Kollegen, und er wollte sich da als Neuling nicht aufdrängen. Andere wiederum waren gerade alleine, sahen aber irgendwie beschäftigt aus oder wirkten auf ihn so, als ob sie aus anderen Gründen nicht gestört werden wollten. Er entschied sich also, erst einmal irgendwo Platz zu nehmen und seine zukünftigen Kollegen zu beobachten. Dabei könnte er sich sogar etwas ausruhen, so dass es nicht ganz so schlimm werden würde, wenn es ein später Abend werden sollte.
    Er setzte sich also am Rand des Raumes auf einen Stuhl und beobachtete seine neuen Kollegen eine Weile. Mit der Zeit wurden seine Augenlider immer schwerer, und nicht einmal eine halbe Stunde, nachdem er das Gildenhaus betreten hatte, war er eingeschlafen. Die vergangene Nacht war ja auch nicht sehr erholsam gewesen, und nach der langen Untätigkeit bei der Seereise war das viele Laufen am heutigen Tag anstrengender gewesen als er gedacht hatte.


    Als das Gemurmel im Gildenhaus plötzlich verstummte, wachte er wieder auf. Er sah sich schnell einmal um und bemerkte, dass die Gildenmeisterin offensichtlich vor hatte, eine Rede zu halten.
    Ich finde es schön, dass wir gerade einen so großen Zuwachs an neuen Mitgliedern bekommen haben“, begann sie ihre Rede. Offensichtlich waren Jan, Can und der dritte Wohnungsgenosse - dem Bildermagier war dessen Name irgendwie entfallen, oder hatte der sich heute Mittag gar nicht vorgestellt? - nicht die einzigen neuen Mitglieder, denn bei der großen Anzahl der versammelten Personen würden drei Personen nicht wirklich als großer Zuwachs durchgehen.
    Die Gildenmeisterin ging im Folgenden darauf ein, dass sie die normalen Gildenaktivitäten vorerst aussetzen und statt die Handlungen der Gilde auf die Untersuchung dieser ominösen „Siegel“ beschränken wollte, von denen Jan schon bei dem Hundespaziergang am frühen Morgen erfahren hatte. Nach einer kurzen Kunstpause schlug sie vor, dass sich die versammelten Gildenmitglieder in Gruppen von drei oder vier Personen aufteilen sollten, die dann für die Untersuchung unterschiedliche Orte aufsuchen würden. „... und falls ihr selbst Ideen für Orte habt, an denen man etwas über die Siegel herausfinde könnte, könnt ihr auch dort nach Informationen suchen. Nach Möglichkeit sollten wir schon morgen aufbrechen. Es erscheinen immer mehr von den Siegeln und wir wissen nicht, worin es enden könnte“, beendete sie die Rede.


    Weil Jan erst am gestrigen Abend in Fiore angekommen war, hatte er keine Ahnung, wo man in Clover oder in dessen Umgebung nach Inforationen über die Siegel suchen könnte. „Vielleicht sollte ich mich irgend Jemandem anschließen, der sich hier besser auskennt“, überlegte er sich. Natürlich konnte er auch versuchen, zusammen mit seinen Wohnungsgenossen ein Team zu bilden. Während er sich umblickte, bemerkte er, dass Can und einige andere Personen zur Gildenmeisterin getreten waren und sich mit ihr zu unterhalten schienen. Anscheinend hatten die wohl schon ein Team gebildet. Den männlichen Mitbewohner konnte Jan im Moment nicht entdecken, aber vielleicht lag das auch nur daran, dass das Gildenhaus im Moment einfach zu voll war. Dafür bemerkte er, dass nicht weit von ihm entfernt ein Wolf lag und schnarchte. Obwohl er sich eigentlich gut mit Tieren aus kannte, konnte er die genaue Rasse des Tieres nicht zuordnen. Kurze Zeit die eigentlich wichtigeren Themen vergessend trat er interessiert etwas näher und sprach einen etwa 20 Jahre jungen Mann mit grünen Haaren an, der so aussah, als ob der Wolf ihm gehören könnte: „Darf ich fragen, was das genau für eine Rasse ist?




    Off Topic:
    Bitte versteht die Tatsache, dass mein Chara nach seinem Auftauchen keinen Gesprächspartner findet und dann eine Runde schläft, nicht falsch. Ich habe das so geschrieben, um die zeitliche Lücke zwischen dem späten Nachmittag und dem Abend zu überbrücken, ohne dass ich nachträglich ein Gespräch mit einem der anderen Charas einfügen muss. Ich hätte statt dessen gerne eine Interaktion mit anderen Charas eingefügt, aber ich denke, dass die Gruppenbildung und (nach einem weiteren Handlungsschritt) die Untersuchung der Sache mit den Siegeln noch genügend Material für eine Interaktion hergibt.
    Mit dem „etwa 20 Jahre jungen Mann mit grünen Haaren“ ist übrigens drsnakes Chara gemeint.


    Was meine Kenntnisse des Fairy-Tail-Universums angeht, habe ich die deutschsprachige Ausgabe des Mangas bis Band 26 gelesen. Band 27 und 28 habe ich zwar auch schon im Regal stehen, aber da ich die Mangas (und andere Bücher) eher phasenweise lese, warte ich mit dem Lesen der beiden noch, bis ich mit dem erneuten Lesen der Bruder-Cadfael-Bücher durch bin.

    KAPITEL VIII.
    Malfoy Manor


    Nachdem sie auf einer kleinen Landstraße gelandet waren, sah Glen sich als erstes einmal um. Offensichtlich hatten sie die schottischen Highlands verlassen. Die Landstraße war auf einer Seite von Brombeersträuchern und auf der anderen von einer hohen, gründlich gepflegten Hecke umgeben. Einige Meter weiter bog auf der Seite mit der Hecke ein Weg ab, und nachdem die Todesser ihre Gefangenen genau zu der Abzweigung geschleift hatten, konnte er sehen, dass dieser kurz nach dem Verlassen der Straße von einem schmiedeeisernen Tor versperrt wurde. Durch die Lücken zwischen den Gitterstäben des Tores konnte man sehen, dass auch der Weg hinter dem Tor von einer Hecke umgeben war und dass dieser zu einem ansehnlichen Herrenhaus führte. „Wollen die uns vielleicht dorthin bringen?“, fragte Glen sich.
    __Aber er kam nicht dazu, sich weiter über den derzeitigen Aufenthaltsort Gedanken zu machen, denn einer der Zauberer wandte sich mit einem Vorschlag an seine Kollegen: „Bitte wartet hier und bewacht die Gefangenen, während ich drinnen Bescheid sage, damit sie uns das Tor öffnen.“ Nachdem die Angesprochenen kurz genickt hatten, hob er fast so, als ob er jemanden grüßen wollte, seinen linken Arm und durchquerte das Tor - ganz so, als ob es nur aus dicker Luft bestehen würde.
    __Wenig später schwenkten die beiden Flügel des Tores auf, und die verbliebenen Zauberer führten Glen und Blaan in den Privatweg hinein. Wenig später erreichten sie das Haus und betraten die geräumige, prächtig eingerichtete Eingangshalle, bei der Portraits an den Wänden hingen und ein großer, kostbar aussehender Teppich fast den kompletten Steinfußboden bedeckte. Durch eine massive Holztür gelangten sie in einen zweiten Raum, in dem sie wohl schon erwartet wurden.
    __Auch dieser Raum zeugte vom Wohlstand der Hauseigentümer: Auch hier hingen an den dunkelvioletten Wänden Portraits, an einer Wand befand sich über einem Kaminsims aus Marmor ein Spiegel mit einem kunstvoll gestalteten, goldenen Rahmen, und an der Decke hing ein einzelner großer Kristallleuchter. „Ich denke, wir bringen die Gefangenen erst einmal nach unten?“, fragte der Anführer von den Zauberern, die gerade mit Glen und Blaan zurück gekehrt waren.
    __„Einen Moment noch“, entgegnete eine schwarzhaarige Frau, deren Blick gerade auf die erbeuteten Gegenstände gefallen war. Sie erhob sich von ihrem kostbar aussehenden Sessel, trat ein paar Schritte näher und zeigte dann auf das Schwert. „Kann ich das mal sehen?“
    __Der Zauberer, der die eingesammelten Gegenstände eingepackt hatte, überreichte es ihr. Sie sah es sich kurz genauer an - und man konnte deutlich erkennen, dass ihr nicht gefiel, was sie sah. „Wo habt ihr das Schwert her?“, fragte sie.
    __„Es befand sich in deren Haus und steht nicht auf der Inventarliste, die wir vom Ministerium bekommen haben. Also haben wir es mitgenommen.“
    __„Natürlich steht es dort nicht drauf.“ Sie wandte sich nun direkt an Glen und Blaan und wiederholte ihre Frage: „Wo habt ihr das Schwert her? Snape hat es schließlich in mein Schließfach bei Gringotts geschickt. Also, wie seid ihr da dran gekommen?“ Um der letzten Frage Nachdruck zu verleihen, hatte sie jedes einzelne Wort davon betont.
    __„Das haben wir gefunden“, antwortete Glen wahrheitsgemäß. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, dass die Hexe sich damit zufrieden geben würde, aber er war jetzt gerade nicht in der Verfassung, sich eine glaubwürdige Geschichte auszudenken.
    __„Gefunden? Ich weiß, dass ihr gestern in Gringotts wart. Es gibt Zeugen, die euch da gesehen haben. Wahrscheinlich habt ihr irgendwie die Kobolde unter eure Kontrolle gebracht und das Schwert einfach so mit genommen.“
    __„Jetzt gehst du aber zu weit, Bella“, mischte sich eine zweite, blonde Hexe in das Gespräch ein. „Das sind doch bloß ein Muggel und ein Zauberer, der gerade eben erst Hogarts verlassen hat. Die hätten das doch niemals geschafft.“
    __„Die Situation ist ernster als du es dir vorstellen kannst“, gab Bella ihr zurück. Ansonsten ignorierte sie die blonde Frau und wandte sich erneut an Glen und Blaan: „Was habt ihr sonst noch aus meinem Schließfach mitgenommen?“
    __„Glen hat die Wahrheit gesagt“, antwortete Blaan. Um sie damit vielleicht zu überzeugen, erzählte er, wie sie am vorherigen Tag auf dem Rückweg erst von Kopfgeldjägern gefangen genommen worden waren, dann aber mit ansehen mussten, dass die Kopfgeldjäger bei dem Versuch einige Zeltbewohner festzunehmen, von seltsamen Kreaturen getötet worden waren. „Das Schwert haben wir in deren Zelt gefunden“, beendete er seinen Bericht.
    __„Das klingt nach einer Ausrede“, behauptete Bella, aber die blonde Hexe fiel ihr ins Wort: „Aber es lässt sich überprüfen. Wenn die Zeltbewohner tatsächlich den Namen des dunklen Lords ausgesprochen haben, können wir heraus finden, wo es war, und wenn die beiden Recht haben, müssten wir noch Spuren von dem Kampf finden können.“
    __„Du hast keine Ahnung, in welcher Gefahr wir uns befinden“, behauptete Bella. „Selbst wenn die Geschichte mit den Zeltbewohnern stimmen sollte, heißt das noch lange nicht, dass sie oder die Zeltbewohner nicht in meinem Schließfach gewesen sind.“ Wie zu sich selbst fügte sie noch murmelnd hinzu: „Ich muss die Wahrheit wissen.“
    __Glen fand es nicht sehr beruhigend, dass die Todesser sich nun untereinander stritten. Kurz kam ihm der Gedanke, dass Blaan und er den Streit vielleicht irgendwie zur Flucht ausnutzen könnten, aber irgendwie hatte er den Eindruck, dass das leichter klappen würde, wenn Bella sich erst einmal etwas beruhigen würde. „Wenn Sie befürchten, dass jemand etwas aus Ihrem Schließfach entwendet hat, warum sehen Sie nicht selbst nach, ob etwas fehlt oder lassen sich von den Kobolden eine aktuelle Inventarliste erstellen?“
    __„Das könnte man machen“, überlegte Bella. „Aber wir müssen uns damit beeilen.“ Sie gab den Todessern, die Glen und Blaan entführt hatten, ein Zeichen. Diese ergriffen die beiden Gefangenen und brachten sie durch einen weiteren, kurzen Gang, dann eine steile Treppe hinunter und unten angekommen in einen stockdunklen Keller.


    Kurze Zeit schwiegen sich Glen und Blaan gegenseitig an. Glen war von den vergangenen Ereignissen noch zu überwältigt, um sich Gedanken darüber zu machen, was die aktuelle Situation für sie bedeutete, und Blaan schien es zunächst ähnlich zu gehen, aber nach einigen Minuten murmelte er: „Wir müssen hier irgendwie wieder raus.“
    __„Da stimme ich dir zu. Hast du einen Vorschlag, wie wir das machen können?“
    __„Spontan fällt mir nichts ein.“
    __Bevor jemand der beiden noch etwas hinzufügen konnte, mischte sich die Stimme eines Mädchens in das Gespräch ein: „Eine Flucht könnt ihr vergessen. Es gibt keinen Weg nach Draußen. Ich habe es zuerst versucht, und Herr Ollivander war schon vorher lange Zeit hier und hat praktisch alles probiert.“ Offensichtlich waren Glen und Blaan nicht alleine im Keller.
    __„Herr Ollivander? Meinst du den Herrn Ollivander von dem Zauberstabladen aus der Winkelgasse?“, fragte Blaan.
    __„Den meint sie“, bestätigte eine sanfte Männerstimme diese Vermutung.
    __„Und wer ist ‚ich‘?“, fragte Glen nach. Irgendwie fand er es irgendwie angemessen, zumindest die Namen der Mitgefangenen zu kennen.
    __„Ich bin Luna Lovegood“, antwortete das Mädchen.
    __„Wenn ich mich richtig erinnere, warst du zwei Jahre unter mir“, ergänzte Blaan. „Also müsstest du jetzt im sechsten Jahr auf Hogwarts sein?“
    __„Ja, aber seit Weihnachten sitze ich hier fest - mein Vater war den Todessern wohl ein Dorn im Auge, so dass die mich entführt haben um mich als Druckmittel gegen ihn zu benutzen.“ Nach einer kurzen Pause fügte sie noch eine Frage hinzu: „Und wer seid ihr?“
    __„Ich bin Glen Smith und denke kaum, dass du mich kennst“, antwortete Glen. „Ich arbeite in einem Dorf in der Nähe von Hogsmeade als Pfandleiher.“
    __Bevor er jedoch noch hinzufügen konnte, dass er ein Squib war, fiel ihm Blaan ins Wort: „Und ich bin Blaan Macdavid. Vielleicht kennst du mich noch aus Hogwarts, auch wenn wir dort nicht viel mit einander zu tun hatten. Nach meinem Schulabschluss habe ich eine Ausbildung in einem Tiergeschäft in Hogsmeade angefangen.“
    __Erneut schwiegen die Gefangenen einander an. Jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzugehen, bis die Stille und das Warten für Glen zu viel wurde. Um vielleicht doch noch irgend einen Ausbruchsversuch zu planen, fragte er: „Hat irgend jemand von euch einen Zauberstab?“
    __„Nein, wo denkst du hin?“, antwortete Luna.
    __„Ich dachte nur, vielleicht würde es etwas bringen, wenn wir abwarten, bis ein Todesser alleine runter in den Keller kommt und ihm dann dessen Zauberstab abnehmen. Anschließend könnten wir versuchen, die Pfandgegenstände wieder in die Hände zu bekommen und anschließend in die Freiheit apparieren.“
    __„Was denn für Pfandgegenstände?“, fragte Luna.
    __Aber Blaan ignorierte sie einfach, indem er sagte: „Ich denke, das wird nicht funktionieren.“
    __„Wieso denn nicht? Wir sind hier zu viert, und zumindest Blaan und ich sind nicht gefesselt. Wenn nur ein Todesser alleine herunter kommt ...“
    __„Wir sind zu sechst und alle nicht gefesselt“, mischte sich eine weitere Stimme in das Gespräch ein.
    __„Ja, schon“, antwortete Luna, „aber Peregrin und du habt keine magischen Fähigkeiten, also zählt ihr beide nicht.“
    __„Wenn es danach geht, seid ihr nur zu dritt. Ich bin ein Squib“, korrigierte Glen. „Aber ich denke nicht, dass wir unbedingt magische Fähigkeiten brauchen, um eine einzelne Person zu überwältigen und ihr den Zauberstab abzunehmen.“
    __„Auch wenn dein Plan funktioniert und wir an einen Zauberstab heran kommen“, meldete sich Blaan erneut zu Wort, „glaube ich kaum, dass wir damit fliehen können. Die Todesser beherrschen mit Sicherheit ihr Handwerk und es würde mich wundern, wenn sie nicht dafür gesorgt haben, dass man nicht so einfach aus dem Keller disapparieren kann.“
    __„Das geht?“
    __„Klar geht das. Jeder, der Hogwarts besucht hat, weiß, dass man dort nicht apparieren kann, und auch wenn ich nicht weiß, wie kompliziert so ein Zauber ist, denke ich, dass hier auf dem Keller ein ähnlicher Zauber liegen könnte.“
    __Erneut schwiegen die Gefangenen einander an, während Glen über das Gesagte nachdachte. „Es würde dich wundern ...“, murmelte er, „also weißt du es nicht mit Sicherheit.“
    __„Nein, sicher wissen wir das nicht. Aber bevor wir versuchen, an einen Zauberstab heran zu kommen, sollten wir sicher sein, dass unsere Flucht auch gelingt, denn sonst bringen wir uns nur in Schwierigkeiten.“
    __„Also, ich kenne da jemanden, der mir bisher bei der Beurteilung von magischen Eigenschaften immer gut geholfen hat“, murmelte der Squib. „Murty, kannst du einmal herkommen?“
    __Nach einem leisen, für das Auftauchen des Hauselfen typischen Knacks meldete sich Murty tatsächlich zu Wort: „Meister hat gerufen?“
    __„Moment mal“, mischte Blaan sich ein, bevor Glen auf den Hauselfen eingehen konnte. „Du kannst einfach hier erscheinen, Murty?“
    __„Meister hat gerufen, also ist Murty her gekommen“, erklärte der Elf.
    __„Ja, aber haben die Todesser für ihren Keller denn keinen Schutz gegen ein Apparieren eingerichtet?“
    __Bevor der Hauself darauf eingehen konnte, mischte sich nun auch Luna in das Gespräch ein. „Mit wem unterhaltet ihr euch denn da?“, fragte sie.
    __„Das ist Murty, Glens Hauself“, erklärte Blaan und fügte nach kurzem Zögern noch hinzu: „Anscheinend haben wir uns geirrt und hier gibt es keine Barriere für das Apparieren.“
    __„Wieso denn das?“
    __„Sonst hätte Murty doch nicht so einfach auftauchen können.“
    __„Das muss nichts bedeuten“, quiekte Murty. „Für einen Hauselfen ist der Befehl des Meisters wichtiger als eine einfache Appariersperre.“
    __„Heißt das, du kannst den Keller auch wieder verlassen?“, fragte Luna.
    __„Wenn Meister es befiehlt, ist das kein Problem.“
    __„Und kannst du uns dabei auch mitnehmen?“
    __„Ja“, antwortete der Hauself.
    __Glen konnte gar nicht fassen, was er da hörte. Sollte eine Flucht wirklich so einfach sein? Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass die Todesser so etwas übersehen hatten. Während er noch darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass die Todesser die Pfandgegenstände nicht in den Keller gebracht, sondern oben behalten hatten. „Ich glaube, wir lassen es auf einen Versuch ankommen“, entschied er. „Murty, du bringst als erstes Herrn Ollivander, Luna, Peregrin und - wie heißt Peregrins Kamerad noch mal? - in Sicherheit.“
    __„Ich bin Meriadoc Brandybuck, oder auch kurz Merry, wenn ihr wollt“, antwortete die Stimme, die sich bereits zuvor in das Gespräch eingemischt hatte.
    __„Bring die vier erst einmal auf irgend eine Lichtung in einem abgelegenen Wald“, schlug Blaan vor. „Ich glaube, das sollte erst einmal sicher genug sein, bis wir entschieden haben, wo wir sicherer sind.“
    __„Und wenn du damit fertig bist, kommst du wieder hier her zurück, damit wir die Pfandgegenstände einsammeln und nachkommen können“, beendete Glen den Befehl.
    __„Wird gemacht“, antwortete der Elf. Kurz verständigte er sich mit den genannten Personen, und dann verschwand er mit einem lauten Knall - offenbar war es für den Hauself schwieriger leise zu disapparieren, wenn man noch vier Personen mitnahm als wenn er alleine unterwegs war.


    „Was war das denn da unten?“, erklang darauf eine Stimme von oberhalb des Kellers. Offenbar war der beim Disapparieren entstandene Knall nicht ungehört geblieben. „Draco, geh’ runter und sieh mal nach!“
    __„Was machen wir jetzt?“, fragte Blaan. „Wenn der herunter kommt und bemerkt, dass vier Gefangene fehlen, haben wir ein Problem.“
    __„Du hast Recht.“ Im Bruchteil einer Sekunde überlegte Glen kurz und fügte dann noch hinzu: „Dann müssen wir wohl unseren Plan in die Tat umsetzen und ihm den Zauberstab abnehmen.“
    __„Tretet zurück. Stellt euch entlang der hinteren Wand auf und versucht nichts, oder ich werde euch töten!“, erklang nun die Stimme eines Jungen von außerhalb der Kellertür. Aber Glen und Blaan dachten nicht daran zu gehorchen. Sie stellten sich neben die Tür und warteten ab.
    __Die Tür flog auf, und ein blonder Junge etwa in Blaans Alter - oder vielleicht ein Jahr jünger - trat ein, wobei sein Zauberstab den Keller hell ausleuchtete. Offensichtlich hatte er nicht damit gerechnet, einen leer aussehenden Keller vorzufinden, und so blinzelte er erst einmal. Wahrscheinlich war das Erdgeschoss durch das Tageslicht noch deutlich heller erleuchtet, so dass sich die Augen des Jungen erst einmal an die - aus seiner Sicht empfundene - Dunkelheit gewöhnen mussten. Bevor er sich jedoch groß weiter im Keller umsehen konnte, versetzte Glen ihm einen gezielten Fausthieb in die Magengegend, und Blaan griff zu der Zauberstabhand und entwendete dem Jungen den Zauberstab.
    __„Ergreif meinen Arm“, raunte Blaan dem Squib zu. Ohne lange zu folgen folgte Glen der Bitte. Der junge Magier schien sich kurz zu konzentrieren, murmelte aber dann: „Irgendwie klappt es nicht. Ich bekomme es nicht hin, hier weg zu apparieren.“
    __„Vergiss nicht, dass wir noch die Pfandgegenstände brauchen.“
    __„Nein, wir müssen fliehen. Oder meinst du, dass es unentdeckt bleibt, wenn der da nicht wieder nach oben kommt?“ Blaan deutete auf den blonden Jungen.
    __Wie als eine Antwort auf Blaans Befürchtung rief nun von oben eine Stimme herunter: „Was gibt es dort unten? Ist alles in Ordnung?“
    __„Ja, alles in Ordnung“, versuchte Blaan die Stimme des blonden Jungen zu imitieren - aber irgendwie klang es doch anders. Dementsprechend wunderte es Glen auch nicht, dass er jemanden auf der Treppe hörte. Nach den Schritten zu urteilen mussten es mindestens zwei Personen sein, die gemeinsam herunter kamen.
    __Bevor sie allerdings unten angekommen waren, tauchte mit einem leisen Knacks Murty wieder auf. „Ich bin wieder da“, verkündete er.
    __„Gut, dann lasst uns gleich von hier fliehen“, schlug Blaan vor.
    __„ich glaube, du hast Recht“, stimmte Glen ihm zu. Eigentlich hätte er gerne die Pfandgegenstände mitgenommen, aber da er nicht wusste, welche Chancen ein Squib, ein junger Zauberer mit einem fremden Zauberstab und ein Hauself gemeinsam gegen die Leute auf der Treppe hatten, hielt er eine Flucht doch erst einmal für sinnvoller.
    __Glen und Blaan ergriffen also jeweils eine von Murtys Schultern, und dann disapparierten sie gemeinsam.

    Nachdem nun seit fast einem Monat kein Spieler mehr auf den jüngsten Handlungsschritt geantwortet hat - und von den etwas länger anwesenden Mitspielern schon seit dem Handlungsschritt davor (das heißt, seit mehr als einem halben Jahr) - habe ich nun kurz nacheinander von zwei Mitspielern per PN die Benachrichtigung bekommen, dass sie aus dem RPG aussteigen möchten. Das hat mich dazu geführt, einen Schritt jetzt endlich in die Tat umzusetzen, den ich in der letzten Zeit immer wieder vor mir her geschoben habe: Ich sehe keine Grundlage mehr, das RPG fortzuführen. Daher werde ich es mit sofortiger Wirkung beenden. Ich hätte wirklich gerne noch weiter gemacht, aber bei der fehlenden Aktivität in der letzten Zeit gibt es einfach keine Grundlage mehr dafür.


    Natürlich hätte man erneut versuchen können, das RPG mit einem Neustart zu retten, aber bereits bei dem letzten Neustartversuch ist die folgende Aktivität hinter meinen Vorstellungen zurück geblieben, und in der jetzigen Situation haben wir einfach nicht genügend Mitspieler, um die bisherige Handlung als Vorgeschichte eines Teils der Crew beizubehalten. Vielleicht ist es daher besser, wenn wir das RPG an dieser Stelle beenden - und wer weiß, vielleicht startet ja irgendwann erneut ein neues One Piece-RPG. Ich möchte nicht ausschließen, dass sich zu gegebener Zeit genügend Interessenten finden könnten - aber wahrscheinlich noch nicht im nächsten halben Jahr.

    Bevor morgen die Votes für die Fanwork-Themen losgehen hätte ich eine Frage dazu - zumindest falls bestimmte Annahmen zutreffen. Mir ist klar, dass sich morgen zeigen wird, ob meine Annahmen zutreffen oder nicht, und ich erwarte auch nicht sofort eine Antwort auf meine Frage. Dennoch möchte ich das Thema jetzt ansprechen, damit nicht zwischendurch die Regeln geändert werden müssen, falls das zu spät auffällt:


    Ich gehe einmal davon aus, dass die Votes anonym stattfinden, dass man also erst nach dem Wettbewerb erfährt, von welchem Team welche Abgabe stammt. Gleichzeitig gehe ich davon aus, dass die Teilnehmer der Olympiade nicht für die Abgabe des eigenen Teams stimmen dürfen - das würde nämlich schnell zu einer Verzerrung des Wettbewerbs führen, wenn von einem Team mehr Leute abstimmen als vom gegnerischen Team derselben Runde.
    Falls man aber nicht weiß, welche Abgabe vom gegnerischen Team kommt (also welcher Abgabe man besser keine Punkte geben sollte, wenn man das eigene Team nicht benachteiligen will) kann genau die selbe Verzerrung in der anderen Richtung auftreten - dann nämlich, wenn zwei etwa gleichwertige Abgaben von gegnerischen Teams stammen und von einem der beiden Teams mehr Leute abstimmen als vom anderen Team.


    Ich hoffe, ich habe meine Überlegungen klar genug ausgedrückt, damit ihr euch dazu eine Lösung überlegen oder zumindest beurteilen könnt, ob diese Beeinflussung des Votes in euren Augen relevant ist oder nicht.