Beiträge von Feuerdrache

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    Off Topic:
    Nachdem ich meine Teilnahme bereits im Diskussionstopic angekündigt habe, kommt hier nun meine Anmeldung. Ich habe die Magie noch einmal abgeändert, nachdem ich bemerkt habe, dass sich die Anmeldung mit der ursprünglich geplanten Magie irgendwie nicht rund anfühlt.


    [tabmenu][tab='Jan von Übersee']
    Name: Jan von Übersee
    Ursprünglich hatte er bei seiner Geburt den Namen „Sebastian Oberberg“ bekommen, aber nachdem seine Mutter kurz nach seiner Geburt vor einer schwarzen Gilde fliehen musste, hat sie ihn unter dem Namen „Jean-Jaque d'Outre-Mer“ bei einer Handelsgilde untergebracht. Der Gildenmeister hat allerdings nicht gewusst, dass der Name bereits geändert war und ihn deshalb einen neuen Vornamen gegeben und ihn dann bei einer befreundeten Bauernfamilie untergebracht. Nachdem Jan erfahren hatte, woher er tatsächlich stammte, wollte er sich auf die Suche seiner Eltern machen. Dabei entstand allerdings die Gefahr, dass er dabei von der schwarzen Gilde enttarnt werden würde, und um seine Adoptiveltern in diesem Fall zu schützen, legte er den Nachnamen seiner Adoptiveltern ab und übersetzte statt dessen den Nachnamen „d'Outre-Mer“ ins Deutsche, damit dieser besser zu seinem gewohnten Vornamen passt.


    Alter: 36 Jahre, genauer Geburtstag unbekannt, aber auf jeden Fall im Herbst
    Geschlecht: männlich


    Aussehen:
    Jan ist ein Mann von durchschnittlicher Körpergröße, dunkelblonden Haaren und einem Dreitagebart. Seine Augen sind blau mit einem leichten Grünstich. Als Kleidung trägt er in der Regel eine blaue oder schwarze Jeanshose und dazu ein Polohemd, über welches er je nach Jahreszeit manchmal noch einen Pullunder oder einen Pullover zieht. Bei letzteren ist er nicht auf eine Farbe festgelegt, aber etwa die Hälfte seiner Polohemden ist weiß und die Hälfte seiner Pullunder und Pullover ist rot. Ebenfalls je nach Wetter kommt unterwegs im Freien vielleicht noch ein dünner Sommeranorak, eine etwas längere Jacke für den Herbst und den Frühling oder ein Wintermantel dazu. Diese sind in der Regel dunkelgrau bis schwarz.


    Gildensymbol:
    Jan trägt das Gildensymbol auf der Innenseite seines linken Unterarms. Die Fee ist blau und die Rose grün.


    Persönlichkeit:
    Jan ist ein eher ruhig wirkender Mann, der nicht viel redet, weil er einfach nur dann etwas sagt, wenn er auch wirklich etwas zu Sagen hat. Ihn wegen seiner unaufdringlichen Verhaltensweise als Schwächling zu bezeichnen, wäre allerdings völlig falsch: Bei passenden Gelegenheiten ist er gerne auch mal bereit, sich bei einer Schlägerei zu beteiligen, und weil er in dem Jahr bei der Handelsgilde zwei nichtmagische Angriffstechniken erlernt hat, zieht er dabei eher selten den Kürzeren.
    Wenn man ihn etwas besser kennen gelernt hat, könnte man zu der Beschreibung vielleicht noch hinzufügen, dass Jan gerne seinen Freunden hilft, einen ausdauernden Charakter hat und mit Tieren vielleicht sogar noch etwas besser klar kommt als mit Mitmenschen.
    Was Jan jedoch absolut nicht leiden kann, sind Personen, die ihn in irgend einer Weise manipulieren wollen.


    Geschichte:
    Weil Jans Geschichte doch etwas umfangreicher geworden ist, habe ich sie in einen extra Tab gepackt. An dieser Stelle möchte ich nur stichpunktartig die wichtigsten Phasen in seinem Leben aufzählen:

    • In seinen ersten Jahren hat Jan auf einem Bauernhof gelebt. Sein Vater hat als Hobby Gemälde gemalt, und er hat Jan auch die ersten Techniken für das Zeichnen von Tieren beigebracht. Im Alter von zwölf Jahren erfuhr Jan jedoch, dass er gar nicht der leibliche Sohn der Familie war, sondern dass der Bauer ihn adoptiert hatte, weil sich Jans leibliche Mutter nicht um ihn kümmern konnte.
    • Im Alter von 16 Jahren begann der Junge bei der Handelsgilde „Love & Lucky“ eine Lehre.
    • Ein Jahr später erfuhr er endlich, wer seine leiblichen Eltern waren: Es handelte sich um einen Magier und eine Magierin aus dem Ausland, die ihn abgegeben hatten, weil sie damals von einer schwarzen Gilde verfolgt wurden und ihn schützen wollten. Um mehr über seine Eltern heraus zu finden, verließ er die Handelsgilde und machte sich auf eine Reise in das Land, aus dem seine Eltern stammten.
    • Dort angekommen, erfuhr er, dass die Gilde seiner Eltern nicht mehr existierte. Um etwas Geld zu verdienen, nahm Jan eine Stelle als Tierpfleger in dem örtlichen Tierpark an.
    • Nachdem der Tierpark aus finanziellen Gründen schließen musste, traf Jan zufällig auf ein ehemaliges Mitglied der Heimatgilde seiner Eltern. Dieser bot Jan an, ihn zu einem Magier auszubilden, und Jan nahm das Angebot an.
    • Ein paar Jahre später führte der alte Magier Jan bei der Gilde aus der Nachbarstadt ein, und die beiden bildeten ein Team. Später kam noch eine Magierin zu dem Team hinzu, die ebenfalls ein Mitglied der Heimatgilde von Jans Eltern gewesen war.
    • Kurz, bevor Jan erstmalig in der Handlung des RPGs auftaucht, wurde seine Gilde aufgelöst. Er beschloss, nach Fiore zurück zu kehren und sich dort eine neue Gilde zu suchen.


    Magie/Fähigkeit: Bilder-Magie (möglicherweise in Kombination mit einer abgeschwächten Form der Doll Play Magic)
    Jan kann Zeichnungen von Tieren zum Leben erwecken, die er vorher selbst mit Leuchtstiften gemalt hat. Die auf diese Weise zum Leben erweckten Tiere gehorchen ihm in der Regel schon von selbst, also ohne dass er hierzu weitere Magie einsetzt - aber das ist auch abhängig vom Charakter der Tiere.
    Falls nötig kann Jan die von ihm gezeichneten Tiere allerdings auch auf magischem Wege steuern. Hierbei ist unbekannt, ob dies eine besondere Eigenschaft der Bilder-Magie darstellt, ob Jan diese Kontrolle ausführen kann, weil er sich einfach sehr gut mit Tieren auskennt oder ob er hierfür tatsächlich eine Form der Doll Play Magic einsetzt. Es könnte sich aber auch um eine Kombination aus diesen Möglichkeiten handeln. Im Einzelfall kann es sein, dass er sich mit der Steuerung des Tieres einen kleinen Nachteil einhandelt, aber das hängt auch von dem Charakter des Tiers ab.
    Die von Jan erschaffenen Tiere bleiben so lange erhalten bis Jan (oder jemand Anderes) die Zeichnung vernichtet, das Tier tödlich verletzt wird oder bis Jans magische Energie erschöpft ist. Damit letzteres nicht zu oft passiert, erschafft er meistens nur ein oder zwei Tiere gleichzeitig.
    Obwohl Jan theoretisch jedes mal ein neues Tier zeichnen könnte, zeichnet er meistens die gleichen Tiere wie vorher schon, wobei er seinen Lieblingstieren sogar Namen gibt - und wenn man nach dem Charakter der so erschaffenen Tiere geht, scheinen es auch tatsächlich immer wieder dieselben Tiere zu sein und nicht nur jedes Mal ein anderer Vertreter derselben Art. Eine Liste dieser Lieblingstiere habe ich im Tab „Beschreibung der regelmäßig gezeichneten Tiere“ aufgestellt. An dieser Stelle ist nur wichtig zu erwähnen, dass keines der durch die Zeichnungen erschaffenen Tiere über magische Fähigkeiten verfügt.


    Attacken:
    Natürlich lässt Jan hauptsächlich die von ihm erschaffenen Tiere für sich kämpfen. Für den Fall, dass er sich aber einmal selbst verteidigen muss, hat er noch zwei Kampftechniken gelernt, die er ohne Magie einsetzen kann:


    Fußtritt: Jan verlagert sein Gewicht auf das rechte Bein und tritt dann mit seinem linken Fuß auf den Gegner (oder auf ein anderes Ziel) ein. In der Regel liegt das Ziel seiner Fußtritte etwa in Gürtelhöhe oder darunter.


    Fausthieb: Jan ballt seine rechte Hand zu einer Faust und schlägt dann auf den Gegner (oder auf ein anderes Ziel) ein. Dieser Angriff ist etwas schneller als ein Fußtritt, dafür aber auch etwas schwächer. Das Ziel für seine Faust ist in der Regel über der Gürtelhöhe.


    Charakterfarbe: bevorzugt #990099 (weil ich diese Farbe derzeit auch in allen anderen RPGs verwende), aber falls Mogemak trotz der Nicht-Erwähnung in der Charaliste doch mitspielt oder die Farbe zu nahe an Destiny Moons #660066 liegt, kann ich auch auf #FF6600 ausweichen.


    [tab='Beschreibung der regelmäßig gezeichneten Tiere']
    [subtab='Collie (Hund)']
    Name: Collie
    Tierart: Border Collie
    Alter: 7 Jahre
    Geschlecht: Weiblich


    Aussehen: Collie ist eine mittelgroße Hündin mit einem ausgesprochen muskulösen Körperbau. Ihr Fell ist zu 2/3 schwarz und zu 1/3 weiß. Genauer gesagt findet man die weiße Farbe bei der Schwanzspitze, an den vier Pfoten, im Bereich von den Vorderpfoten aufwärts bis zum Hals, am Hals selbst und um die Schnauze. Auf der Stirn ist zudem noch das Gildensymbol in Weiß zu sehen. Collie wiegt 19 kg und hat - wenn sie normal auf vier Pfoten steht - eine Schulterhöhe von 51 cm.


    Persönlichkeit: Collie ist sehr intelligent und erkennt Jan als Herrchen an, dem sie aufs Wort gehorcht - wobei man leicht merken kann, dass sie sich nicht gerne an Kämpfen beteiligt. Die Hündin will viel lieber körperlich und geistig beschäftigt werden. Wenn sie in dieser Richtung einmal unterfordert wird, kann es leicht passieren, dass sich die Hündin selbst eine Beschäftigung sucht - und das kann durchaus auch mal etwas sein, was Jan hinterher total peinlich ist.


    Steuerung durch Jan: Bisher hat Jan noch nie ausprobiert, wie sich Collie während oder nach einer Steuerung per Magie verhält. Diese Art, etwas zu befehlen, ist aber auch nicht nötig, weil Collie ihm auch ohne Magie aufs Wort gehorcht.


    Anmerkungen: Jans Adoptiveltern hatten auf ihrem Bauernhof unter Anderem auch ein paar Hunde, und auf einen von diesen hat Collies Beschreibung - von dem Gildensymbol einmal abgesehen - sehr genau zugetroffen. Jan hatte sich mit der ursprünglichen Collie deutlich besser verstanden als seine Adoptiveltern selbst. Leider ist die Hündin im Alter von sieben Jahren (Jan war damals 13 Jahre alt) von einer Kutsche erfasst worden und an den Verletzungen gestorben.
    Aufgrund der Tatsache, dass Collie nicht gerne kämpft, vermeidet er es, sie während eines Kampfes zu zeichnen, sondern setzt sie eher dann ein, wenn es zum Beispiel darum geht, der Spur eines geflohenen Feindes oder eines vermissten Kameraden zu folgen, wenn für einen Auftrag ein Hütehund hilfreich ist oder wenn er einfach Lust dazu hat, sie mal wieder in seiner Nähe zu wissen. Entsprechend kommt Collie einem normalen, nicht für den Kampf gedachten Haustier schon sehr nahe.



    [subtab='Lupa (Wolf)']
    Name: Lupa
    Tierart: Polarwolf
    Geschlecht: weiblich


    Aussehen: Lupa ist mit einem auffällig weißen Fell, 70 cm Schulterhöhe, 110 cm Länge und einem Gewicht von 60 kg eine ganz normale Polarwölfin. Bemerkenswert ist allenfalls eine in einem mittleren Grau gehaltene Stelle in der Form des Gildensymbols, welche sich an dem linken Hinterbein befindet.


    Persönlichkeit: Lupa ist eine ausgeprägte Kämpferin und hat einen ausgeprägten Sinn für eine Rangordnung im „Rudel“ - als welches sie die Gruppe von Jan und seinen Gefährten, zusammen mit den von Jan gerufenen Tieren, möglichen Stellargeistern etc. auffasst. Sie selbst sieht sich in der Rangordnung dieser Gemeinschaft als ein eher am unteren Ende stehendes Mitglied und würde daher neben Jan auch von fast allen seiner Kameraden Befehle entgegen nehmen. Allerdings versteht sie die menschliche Sprache längst nicht so gut wie Collie es vermag, und sie ist auch nicht so gut auf das Gehorchen geprägt wie die Hündin.


    Steuerung durch Jan: Genau wie bei Collie kann Jan auch bei Lupa in der Regel auf eine Steuerung durch Magie verzichten. Nur wenn sie einmal einen Befehl nicht richtig versteht oder sich bei dem Gehorchen etwas zu träge anstellt, bringt er sie im Notfall mit Magie zur richtigen Reaktion. Weil die Wölfin sich ohnehin als niedriges Mitglied des Rudels ansieht, fasst sie das im besten Fall als Belehrung auf, was der zuvor erfolgte Befehl bedeuten sollte. Nachteile durch eine magische Kontrolle sind nicht vorhanden - abgesehen davon, dass diese eine gewisse Konzentration erfordert, so dass Jan sich währenddessen nicht um andere Sachen kümmern kann.



    [subtab='Richard (Tiger)']
    Name: Richard
    Tierart: Königstiger
    Geschlecht: männlich


    Aussehen: Richard ist 290 Zentimeter lang, hat eine Schulterhöhe von 95 cm und bringt etwa 255 Kilogramm auf die Waage. Sein Fell ist in dem für die Art typischen Orange mit schwarzen Streifen gehalten, wobei als kleine Besonderheit auf der rechten Schulter noch das Gildensymbol in Schwarz zu sehen ist.


    Persönlichkeit: Wie eigentlich alle Tiger ist Richard eher einzelgängerisch veranlagt. Er ist kämpferisch und lässt sich auf normalem Wege nicht vorschreiben, wann genau er angreifen soll oder welche Attacken er dabei benutzen soll. Jans normaler Einfluss bewirkt bei Richard immerhin, dass der Tiger recht schnell merkt, wer die Kameraden sind (die er normalerweise nicht angreift) und wer die Feinde (die er durchaus bekämpft). Gelegentlich kommt es jedoch vor, dass Richard etwas falsch auffasst, wodurch Jan gezwungen wird, ihn entweder durch Magie zu steuern oder die Zeichnung des Tigers zu vernichten.


    Steuerung durch Jan: Wenn Jan den Tiger mittels Magie steuert und ihn so einen Angriff ausführen lässt, dann fällt der Angriff schwächer aus als er ohne eine Kontrolle durch Jan gewesen wäre. Dementsprechend wartet Jan erst einmal ab, wie sich Richard von sich aus in dem Kampf verhält und steuert das Tier nur dann, wenn unbedingt ein sofortiger Angriff der Großkatze erforderlich ist.



    [subtab='Bruno (Bär)']
    Name: Bruno
    Tierart: Braunbär
    Geschlecht: Männlich


    Aussehen: Bruno hat eine Kopfrumpflänge von 2,5 Metern, eine Schulterhöhe von 150 cm und wiegt 400 kg. Sein Fell ist durchgehend braun gefärbt, nur auf der Brust ist eine Stelle des Fells in der Form des Gildensymbols etwas ausgebleicht.


    Persönlichkeit: Bruno verhält sich stark und kriegerisch, ist aber gleichzeitig auch naiv und nicht sehr klug. Deshalb würde man ihn sehr schnell als Problembär bezeichnen, der nicht nur die Feinde angreift, sondern auch auf Jans Kameraden losgeht. Jan sieht er hingegen als Familienmitglied an, so dass er ihn nicht angreift.


    Steuerung durch Jan: Um zu vermeiden, dass Bruno seine eigenen Kameraden angreift, geht Jan in der Regel direkt nach dem Erschaffen des Bären zu der magischen Kontrolle desselben über. Ob er sich hierdurch irgendwelche Nachteile einhandelt, ist nicht bekannt, weil Bruno bisher noch nie ohne eine magische Steuerung gekämpft hat. Allerdings verlangt die Steuerung eine gewisse Konzentration, so dass Jan den Bären nur alleine, also nicht in Kombination mit einem anderen Tier verwendet.



    [subtab='Helena (Adler)']
    Name: Helena
    Tierart: Steinadler
    Geschlecht: weiblich


    Aussehen: Helena ist mit 95 Zentimetern Körperlänge, 215 Zentimetern Flügelspannweite und einem Gewicht von 5,3 kg ein ganz gewöhnlicher Steinadler. Ihr Gefieder ist in einem für die Rasse typischen gleichmäßigen dunklen Braun gehalten. Die einzige Besonderheit besteht aus einem etwa 25 Quadratzentimeter großen Lederanhänger, der an einer um ihren Hals geführten Kette befestigt ist, und auf dem das Gildensymbol eingeprägt ist.


    Persönlichkeit: Die Bezeichnung „Königin der Lüfte“ passt eigentlich recht gut, wenn man versucht, Helenas Persönlichkeit zu beschreiben. Sie ist scharfsinnig, mutig und kräftig. Hinzu kommen ein gutes Gedächtnis und außergewöhnlich gute Augen - falls klare Sicht herrscht und keine Hindernisse im Weg sind, kann sie selbst auf ein paar Kilometern Entfernung kleinere Tiere ausfindig machen. In Jan sieht sie einen guten Berater - dessen Befehle man befolgen kann, aber nicht muss. Weil sie genau wie Richard recht schnell bemerkt, wer Jans Kameraden sind und wer die Feinde, greift sie immerhin nur die Feinde an - oder ignoriert Jans Bitte, dass sie sich an dem Kampf beteiligen soll. Sollte allerdings irgend jemand auf die Idee kommen, sie wegen irgend etwas zu bestrafen, dann fasst sie das als Ungerechtigkeit auf, die sie irgendwann durch ein Nicht-Befolgen von Befehlen, durch einen Angriff auf denjenigen, der die Bestrafung vorgenommen hat oder durch ein einfaches Auf-Nimmer-Wiedersehen-Davonfliegen zurück zahlt.


    Steuerung durch Jan: Wenn Jan seine Magie benutzt, um Helena einen Angriff ausführen zu lassen, dann fällt dieser auf jeden Fall ungenauer aus als wenn sie ihn von sich aus durchführt - die Augen eines Adlers sind einfach besser als die eines Menschen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Helena ihm die Steuerung krumm nimmt und im restlichen Kampf seine Befehle ignoriert oder absichtlich falsch versteht - so dass er gezwungen wäre, sie entweder weiter per Magie zu steuern oder die Zeichnung des Adlers zu vernichten.
    In der Regel wartet Jan daher erst einmal ab, wie Helena sich in einem Kampf tatsächlich verhält und steuert sie nur im Notfall durch seine Magie. Wenn er den Eindruck hat, dass sich irgendwelche schlechte Erinnerungen in ihrem Gedächtnis eingenistet haben, kann er übrigens beim nächsten Zeichnen des Steinadlers einen kleinen Zeitsprung zurück machen und ein Bild von ihr zeichnen, bei dem sie die neuesten Erinnerungen noch nicht eingesammelt hat.



    [subtab='Spontan erschaffene Tiere']
    Relativ selten erschafft Jan auch Tiere, die hier nicht aufgezählt sind. Meistens ist der Grund hierfür, dass er gerade irgend eine besondere Eigenschaft benötigt, die von keinem seiner Lieblingstiere abgedeckt wird. Dass er bei den spontan erschaffenen Tieren ein Tier ein zweites Mal ruft, kommt so gut wie nicht vor. Selbst wenn er ein zweites Mal ein Tier derselben Art ruft, handelt es sich um ein anderes Exemplar als beim vorigen Mal.





    [tab='Geschichte']
    Soweit Jans älteste Erinnerungen zurück reichen, wuchs er von klein auf bei der Familie eines Bauern in der Nähe von Acalypha auf. Neben den Eltern gab es in der Familie noch zwei weitere Kinder: Der Junge war zwei Jahre älter als Jan, und das Mädchen war wohl ein paar Monate jünger als er. Neben seinem Beruf hatte der Familienvater noch ein Hobby, welches für Jans späteren Werdegang später noch eine gewisse Rolle spielen sollte: Der Mann liebte es, Gemälde zu malen. Selbstverständlich zeigte der Bauer seinen Kindern auch den einen oder anderen Handgriff und wie sich dabei heraus stellte, war Jan bei dem Zeichnen von den auf dem Bauernhof herum laufenden Tieren halbwegs begabt.
    __Als Jan heran wuchs wurde ihm - vor Allem im Kontakt zu den anderen Schulkindern des Ortes - klar, dass bei seiner Familie etwas nicht stimmen konnte: Der Altersunterschied zwischen ihm und seiner Schwester war einfach zu klein, als dass beide die selbe Mutter haben könnten. Eines Tages - er war damals bereits zwölf Jahre alt - brachte er dieses Thema in der Familie zur Sprache. Die Antwort, die er von seinen Eltern bekam, überraschte ihn: Er war gar nicht ihr leiblicher Sohn, sondern sie hatten ihn adoptiert, weil seine leibliche Mutter sich nicht um ihn kümmern könne.
    __Wiederum einige Jahre später - Jan war jetzt bereits 16 Jahre alt - meinten die Adoptiveltern, dass Jan nun alt genug wäre, um an das Erlernen eines Berufes zu denken. Um ihm die Wahl des Berufes abzunehmen, schickten sie ihm zu dem mit ihnen befreundeten Gildenmeister der örtlichen Handelsgilde „Love & Lucky“. Dieser akzeptierte den Jungen nach einem kurzen Vorstellungsgespräch. Also wurde Jan in der nächsten Zeit mit auf die Handelsmissionen mitgenommen, die keine zu große Reise bedeuteten. Damit er sich auch gegen einfache Räuber zur Wehr setzen kann, brachte ihm zudem einer der Händler ein paar magielose Kampftechniken bei. Jan merkte jedoch schnell, dass der Beruf des Händlers nicht wirklich das war, was er sich als Beruf vorstellte. Deshalb gab er sich auch nicht viel Mühe, den Beruf des Händlers richtig zu erlernen - und entsprechend oft wurde er auch von den älteren Mitgliedern der Gilde ausgeschimpft.
    __Etwa ein Jahr nach Jans Beitritt zur Handelsgilde rief ihn der Gildenmeister erneut zu sich. Jan befürchtete schon, dass dieser ihn wieder einmal ausschimpfen würde, weil er bei den Handelsmissionen irgend einen Fehler gemacht hatte, aber dieses Mal ging es um etwas Anderes: „Ich glaube, du bist jetzt alt genug, um zu erfahren, wer deine Eltern waren“, erklärte der Gildenmeister. Im Folgenden ging er darauf ein, dass eines Tages - es war fast auf den Tag genau siebzehn Jahre her - eine Frau mit einem kleinen Baby in der Gilde aufgetaucht war und die Mitglieder der Gilde angefleht hatte, das Baby aufzunehmen und gut für es zu sorgen. Die Mitglieder der Gilde schickten sie zum Gildenmeister, und dieser erfuhr im Gespräch mit ihr, dass sie eine Magierin war, sich auf der Flucht vor einer schwarzen Gilde befand und dass sie ihren Sohn bei der Handelsgilde lassen wollte, um ihn vor der Verfolgung durch die schwarze Gilde zu bewahren. „Natürlich warst du das Baby, welches sie damals bei uns gelassen hat“, erklärte der Gildenmeister. „Ich wollte nicht, dass du ohne Eltern aufwächst und habe dich daher bei ein paar guten Freunden untergebracht.“ Er schwieg einen Moment und überreichte Jan dann einen Brief, den seine Mutter für ihn hinterlassen hatte. „Sie wollte, dass du diesen Brief liest, wenn du alt genug dafür bist. Ach ja, um es für die schwarze Gilde schwerer zu machen, dich zu finden, haben wir dir damals einen neuen Namen gegeben. Deine Mutter hatte dich eigentlich ‚Jean-Jaque d'Outre-Mer‘ genannt.“ Diese Information kam Jan recht merkwürdig vor - der Nachname „d'Outre-Mer“ bedeutete ja schließlich nichts anderes als „von Übersee“ - also kein richtiger Nachname. Aber der Gildenmeister blieb dabei, dass dies Jans richtiger Name war, und damit war das Gespräch beendet. Jan setzte sich im allgemeinen Aufenthaltsraum der Gilde an einen Tisch und begann, den Brief zu lesen:



    Nachdem er den Brief gelesen hatte, betrachtete er den Brief noch einmal etwas genauer. Dabei fiel ihm auf, dass am oberen Rand ein Symbol eingeprägt war. War das vielleicht ein Gildensymbol? Falls ja, gehörte dieses eher zu der Heimatgilde seiner Eltern oder eher zu der schwarzen Gilde? Jan nahm sich vor, das zu überprüfen - schließlich war das der einzige Anhaltspunkt, den er über die Herkunft seiner Eltern hatte. Um der Bitte seiner Mutter im zweiten Postscriptum nachzukommen, übertrug er das Symbol auf ein frisches Blatt Papier und verbrannte danach den Brief. Anschließend ging er wieder zu dem Gildenmeister und fragte ihn, ob er mit diesem Symbol etwas anfangen könnte. Leider war dem Gildenmeister das Symbol unbekannt, aber er versprach, in einer Magiergilde nachzufragen - vielleicht konnte man ihnen dort helfen.
    __Tatsächlich war das Gildensymbol dort bekannt. Wie die Magier dem Handelsgildenmeister und Jan mitteilten, hatte das Symbol zu einer etliche Jahre zuvor recht bekannten Gilde aus dem Ausland gehört. Seit zwölf Jahren hatte man allerdings fast gar nichts mehr von dieser Gilde gehört, auch wenn einige behaupteten, dass die Gilde Gerüchten zufolge von einer schwarzen Gilde aus einem anderen Land vernichtet worden sein soll. Wie viel an diesen Gerüchten dran war, konnten die Magier allerdings nicht sagen. Immerhin hatte Jan jetzt einen Anhaltspunkt, wo er mit seinen Recherchen anfangen könnte, und deshalb trat er aus der Handelsgilde aus und machte sich auf eine Reise in das von den Magiern genannte Land. Ihm war durchaus bewusst, dass das gefährlich werden konnte, falls das Symbol wider Erwarten zu der schwarzen Gilde und nicht zu der Heimatgilde seiner Eltern gehörte. Um seine Adoptiveltern zu schützen, legte er deren Nachnamen ab und übersetzte statt dessen einfach den Nachnamen „d’Outre-Mer“ ins Deutsche.


    Als er in dem Ort ankam, in dem sich die Gilde seiner Eltern befinden sollte, musste er allerdings erfahren, dass diese tatsächlich vor vielen Jahren vernichtet worden war und dass den Überfall nur sehr wenige Personen überlebt hatten. Leider hatte Jan kaum noch Geld zur Verfügung, so dass er erst einmal keine weiteren Nachforschungen anstellen konnte, sondern sich erst einmal irgend eine Arbeit suchen musste. Während er auf der Suche nach einer passenden Stelle durch den Ort streifte, kam er an dem Tierpark des Ortes vorbei. Einer Eingebung folgend, ging er zu dessen Direktor und fragte, ob zufällig eine Stelle frei wäre. Zufälligerweise war gerade die Stelle eines Tierpflegers frei geworden, und als der Direktor erfuhr, dass Jan auf einem Bauernhof aufgewachsen war, murmelte er: „Also hast du schon ein paar Erfahrungen mit Tieren. Na ja, immerhin besser als nichts.“ Um es kurz zu sagen: Jan bekam die Stelle, musste aber noch einiges im Umgang mit den im Tierpark vorhandenen wilden Tieren lernen. Weil er sich dabei nicht ungeschickt anstellte, hatte er recht bald die Achtung seiner Kollegen erworben.
    __Als der Tierpark ein paar Jahre später aus finanziellen Gründen schließen musste, verloren auf einen Schlag alle angestellten ihren Arbeitsplatz. Allerdings hatte Jan in den letzten Jahren sparsam gelebt, so dass er nun genügend finanzielle Mittel hatte, um erneut Nachforschungen über seine Eltern anstellen zu können. Um erst einmal einen Anhaltspunkt zu haben, wo er mit seiner Suche anfangen könnte, fragte er zunächst einmal die Leute, die in der Nähe des Hauptquartiers der vernichteten Gilde lebten, ob sie sich an Details des Überfalls auf die Gilde erinnern könnten. Die meisten Anwohner waren erst nach dem Überfall zugezogen und konnten ihm nicht weiter helfen. Ein älterer Mann - nach Jans Schätzung musste dieser etwa 60 Jahre alt sein - gab jedoch zu, dass er damals schon in dem Ort gewohnt hatte und offensichtlich begann dieser, sich für Jan zu interessieren. Wie sich heraus stellte, war der alte Mann ein Kollege von Jans Eltern gewesen.
    __Leider musste er dem Jungen mitteilen, dass seine Eltern den Überfall auf die Gilde nicht überlebt hatten - aber die beiden freundeten sich miteinander an. Als der alte Magier erfuhr, dass Jan gerade den Arbeitsplatz verloren hatte und außerdem recht gut zeichnen konnte, bot er ihm an, dass er Jan zu einem Magier ausbilden könnte. Das Angebot klang interessant und Jan nahm es an - obwohl er die Magie bis dahin niemals wirklich als Berufswahl in Betracht gezogen hatte.
    __So kam es, dass Jan von dem alten Magier in die Grundzüge der Bildermagie eingewiesen wurde. Von Zeit zu Zeit fuhr Jans Lehrer in die Nachbarstadt, um bei der dortigen Magiergilde einen Auftrag abzuholen. Irgendwann nahm er Jan dabei mit und stellte ihn dem Gildenmeister vor. Jan trat bei dieser Gelegenheit in die Gilde ein, und von nun an arbeiteten Jan und der alte Magier zusammen in einem Team.
    __Einige Jahre später tauchte eine weitere Magierin in der Gilde auf, die zu der alten Heimatgilde von Jans Eltern gehört hatte, und natürlich schloss sie sich sofort auch Jans Team an. Sie war eine Spezialistin in dem Gebiet der Doll Play Magic, und als sie erfuhr, dass Jan mit den von ihm selbst erschaffenen Tieren nur so gut klar kam wie mit normalen Tieren auch, bot sie ihm an, ihm zusätzlich zur Bildermagie auch die Doll Play Magic beizubringen. Jan war zwar nicht so sicher, ob es wirklich eine gute Idee war, die Tiere wie Marionetten zu steuern, aber er ließ sich zumindest ein paar Techniken zeigen und versuchte diese zu kopieren - allerdings scheiterte er daran. Immerhin nahm er sich ihre Ratschläge zu Herzen, und als kurzfristige Lösung entschieden sie gemeinsam, dass die Magierin bei Bedarf die von Jan erschaffenen Tiere mit ihrer Magie steuern würde.
    __Wieder vergingen einige Jahre, und mit der Zeit fand Jan tatsächlich eine Möglichkeit, die von ihm erschaffenen Tiere bei Bedarf mit seiner Magie zu steuern. Bevor er sich dessen jedoch wirklich bewusst wurde und sich von seinen beiden Kollegin bestätigen lassen konnte, welche Art der Magie er dabei einsetzte, wurde die Gilde aufgelöst. Jan war nun 36 Jahre alt und fand, dass es langsam Zeit war, nach Fiore zurück zu kehren. Er musste sich ja nun eine neue Gilde suchen, und das konnte er genauso gut in seinem eigenen Heimatland machen.
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    KAPITEL VII.
    Das Haus der alten Hexe


    Achtung:
    Da es in diesem Kapitel zu einem Todesfall kommt, hat mich ein Komiteemitglied gebeten, zur Sicherheit eine Warnung vorweg zu setzen. Dem komme ich natürlich gerne nach - auch wenn ich der Meinung bin, dass zumindest ein großer Teil des Kapitels auch für jüngere Leser geeignet ist. Normalerweise würde ich in diesem Fall das ganze Kapitel in einen Spoiler setzen und für jüngere Leser eine Kurzfassung hinzufügen, aber weil sich das Kapitel gut in zwei Teile aufteilen lässt, habe ich mich entschieden, das nur für die zweite Hälfte zu machen.


    „Hier hat deine alte Meisterin also gewohnt, Murty?“, fragte Blaan, nachdem sie in einem schmalen Tal gelandet waren. Soweit Glen es bei Mondlicht erkennen konnte, befanden sie sich noch immer in den schottischen Highlands, aber wie weit es von hier bis nach Hogsmeade und zu seinem Heimatort war, konnte er nicht sagen. Eigentlich bestand das Tal nur aus einer Wiese, die sich in alle Richtungen auf die benachbarten Berge hinauf ausdehnte. Genau wie auf den meisten Weideflächen auf den schottischen Bergen liefen die Schafe auch hier frei herum - aber das musste nicht bedeuten, dass die Besitzer der Schafe in der Nähe wohnten. Eher noch war das Gegenteil der Fall, denn durch den geringen Höhenunterschied zu den Bergspitzen konnte man erahnen, dass sich das Tal von den Dörfern aus gesehen irgendwo auf halber Höhe zwischen den Bergen versteckte. Nur wenige Meter von Glen, Blaan und Murty entfernt gab es schließlich noch eine kleine Gruppe von vielleicht einem halben Dutzend Bäumen, aber das war auch schon alles.
    __„Nun ja“, druckste der Hauself herum, „normalerweise hat sie nicht hier, sondern in einer Stadtwohnung in Glasgow gewohnt. Aber wenn sie irgendwann mal Ruhe haben wollte, hat sie sich hier auf das Landhaus zurück gezogen.“
    __„Bist du sicher, das wir hier im richtigen Tal sind? Ich kann hier nämlich kein Haus sehen.“
    __„Natürlich kannst du es nicht sehen“, antwortete Blaan auf die Frage des Squibs. „Wir sind doch nur hier, weil Murty erwähnt hat, dass es mit dem Fidelius-Zauber geschützt ist. Das bedeutet, dass man es nur finden kann, wenn einem der Geheimnishüter verraten hat, wo es versteckt ist. Was mich aber viel mehr interessieren würde ist, warum Murtys alte Meisterin und ihr Mann das Landhaus überhaupt versteckt haben. Schließlich ist es ja nicht gerade üblich, sein Zuhause so zu verstecken.
    __Als Antwort druckste Murty wieder herum, dieses Mal aber ohne eine Antwort zu geben. Offensichtlich konnte er die Frage nicht beantworten. Um seinem Hauselfen aus der Patsche zu helfen, schlug Glen vor: „Vielleicht sollten wir drinnen weiter reden. Murty, kannst du uns zeigen, wo es sich befindet?“ Mit einem Blick auf Blaan fügte er noch hinzu: „Oder bist du gar nicht der Geheimnishüter?“
    __„Eigentlich war der Mann meiner alten Herrin der Geheimnishüter“, quiekte der Hauself. „Aber seit dessen Tod können all diejenigen, die von ihm in das Geheimnis eingeweiht wurden, es ebenfalls weiter geben. Folgt mir bitte.“ Der Hauself machte einige Schritte auf die Gruppe von Bäumen zu, und als er schon fast bei diesen angekommen war, glitten diese auseinander und machten Platz für ein kleines Wohnhaus, dessen Wände aus kopfgroßen Natursteinen bestanden. Murty öffnete die Haustür und trat ein.


    Nachdem auch Glen und Blaan ihm gefolgt waren, fielen dem Squib als erstes die dicke Staubschicht auf dem Fußboden und auf den Möbeln und die vielen von der Decke herab hängenden Spinnweben auf. Offensichtlich hatte hier schon einige Jahre lang keiner mehr sauber gemacht. Murty kümmerte sich erst einmal jedoch nicht darum, sondern lief zu dem in der Mitte des Raumes über einem Tisch hängenden Leuchter und zündete dessen Kerzen an. Im Lichtschein konnte Glen nun auch erkennen, dass sie in einer Art Wohnküche gelandet waren: An der rechten Wand gab es einen Kamin, an dem sich der Hauself gerade zu schaffen machte. Daneben befanden sich ein altmodisch aussehender Herd, eine Spüle und ein Küchenregal. An der gegenüber liegenden Wand gab es eine Treppe, die ins Dachgeschoss führte und ein Bücherregal. Direkt neben der Eingangstür stand ein Garderobenständer, und in der hinteren Wand gab es zwei Türen, die zu zwei kleineren Räumen führten. Rund um den Tisch standen schließlich noch sechs Stühle, die - wenn man einmal vom Staub und den Spinnweben absah - recht gemütlich aussahen.
    __Nachdem Murty mit der Untersuchung des Kamins fertig geworden und darin ein Feuer gemacht hatte, deutete er auf die linke Tür der hinteren Wand und sagte dazu: „Die Toilette ist dort.“ Mit einem Blick auf die andere Tür fuhr er fort: „Die andere Tür führt zur Vorratskammer, und zwei kleine Schlafräume befinden sich oben.“ Kurz ließ er mit seinen magischen Fähigkeiten den Staub und die Spinnweben verschwinden, bevor er zum Schluss noch hinzu fügte: „Aber vielleicht solltet ihr in der ersten Nacht noch im Erdgeschoss bleiben, immerhin wissen wir noch nicht, ob sich oben irgend welches Ungeziefer eingenistet hat.“
    __„Ungeziefer? Meinst du damit Mäuse oder Vögel?“, fragte Glen nach. „Die kannst du doch sicher recht schnell vertreiben.“
    __„Es könnten sich dort aber auch magische Wesen eingenistet haben“, gab Blaan zu Bedenken. „Und das sollten wir wirklich nicht auf die Schnelle vor dem Schlafengehen überprüfen.“
    __„Vielleicht habt ihr recht“, murmelte Glen. Tatsächlich kannten sich Murty und Blaan deutlich besser mit magischen Kreaturen aus, so dass er sich hier auf ihre Empfehlungen verlassen musste. Aber irgendwie klang es so, als ob es am nächsten Tag noch viel zu tun geben könnte, bevor man sich richtig einleben konnte. „Vielleicht sollte ich die Pfandgegenstände dann erst einmal hier im Erdgeschoss ablegen“, murmelte er und sah sich einmal gezielt nach einem passenden Aufbewahrungsort für den Aktenkoffer und für das bei dem Zwischenfall mit den Zeltbewohnern gefundene Schwert um. Er bemerkte, dass im Bücherregal noch ein Fach frei war und legte beides dort hinein.
    __Unterdessen wandte sich Blaan an Murty: „Du hast vorhin gesagt, dass jeder, der von dem alten Geheimnishüter in das Geheimnis eingeweiht worden war, die Position dieses Hauses weiter geben kann. Dadurch können wir doch nicht mehr davon ausgehen, dass wir hier noch sicher versteckt sind. Sollten wir uns deshalb nicht vielleicht doch ein anderes Versteck suchen?“
    __„Da besteht keine Gefahr“, behauptete der Hauself. „Ich darf dir zwar nicht sagen wieso, aber meine alten Herren waren sehr darauf bedacht, dass sie hier keinen Besuch bekamen. Deshalb haben sie auch nur sehr selten jemanden hier mit hin genommen. Ich glaube, außer uns dreien weiß im Moment nur James, wo sich das Haus befindet.“
    __„Na, das klingt doch nicht schlecht“, mischte sich Glen in das Gespräch ein. „Mein Vater wird das Geheimnis in Askaban wohl kaum weiter geben, also sind wir hier sicher.“
    __Dem hatte Blaan nichts entgegen zu setzen, und so machten die drei es sich auf den Stühlen so gemütlich wie möglich, und bald darauf waren sie auch schon eingeschlafen.







    Das liegt daran, dass Google die Verschlüsselte Version vom Forum in den Index aufgenommen hat und unser Zertifikat wohl scheinbar bei älteren Betriebsystemen (ich nehme an du hast Windows XP?) nicht akzeptiert wird.


    Ich habe ein aktuelles Ubuntu, und wenn ich ausnahmsweise das BisaBoard über https besuche, wird das Zertifikat auch nicht akzeptiert - oder genauer gesagt: Das Zertifikat schon, aber weder Firefox noch Rekonq kennen den Aussteller davon. Was mir aber aufgefallen ist, ist dass Firefox jedenfalls einen Hinweis gibt: „The certificate is not trusted because no issuer chain was provided.“ Vielleicht wurde beim Aktualisieren des Zertifikats einfach nur vergessen, eine gültige Zertifikatskette mit einzutragen?


    Edit:
    Falls der Browser das nötige Zertifikat vom Aussteller bereits von woanders kennt und im Cache hat, kommt es übrigens nicht zu der Fehlermeldung - und dabei spielt das Alter des Betriebssystems keine Rolle.

    Da hier gefragt wurde, welche der derzeitigen Mitspieler noch dabei sind bzw. ob es ein Interesse bei Neueinsteigern gibt, spiele ich gerade mit dem Gedanken, auch eine Anmeldung für das RPG zu schreiben und falls ich angenommen werde, demnächst bei euch mitzuspielen. Allerdings habe ich mir für dieses und nächstes Wochenende schon recht viel Anderes vorgenommen, so dass die Anmeldung vielleicht erst in zwei Wochen fertig wird. Trotzdem habe ich für meine Vorüberlegungen ein paar Fragen:


    • Muss ich als Neueinsteiger den bisherigen Inhalt des Handlungstopics gelesen haben?
      Falls ja, würde das meine Anmeldung sicher etwas verzögern, da ich die nächsten zwei Wochen dazu sicher keine Zeit finden werde.
      Falls nein, gibt es irgendwelche Informationen, die ich für meine Anmeldung wissen sollte (zum Beispiel, welcher Gilde die Charas angehören und in welcher Situation sich die Handlung im Moment befindet - ich gehe nämlich davon aus, dass diese sich bei einem langsam laufenden RPG nicht so schnell ändert, so dass ich das Ende der Geschichte meines Charas vielleicht darauf anpassen sollte)
    • Ist es möglich, dass mein Chara etwas älter ist als die im Anmeldetopic angegebenen sechzehn bis fünfundzwanzig Jahre (ich denke da so an etwa 36 Jahre), bisher einer schwachen Gilde angehört und kurz nach meinem Beitritt die Gilde wechselt? Von der Stärke her soll er auf jeden Fall vergleichbar mit den jüngeren Charas sein.
    • Eigentlich ist es unwichtig, aber gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Charafarben zur Zeit belegt und welche noch frei sind?


    Edit:
    Noch eine Frage:
    Falls ich meinem Chara eine Magie gebe, mit der er auf den Instinkt von wilden Tieren einwirken kann, so dass diese dann für ihn kämpfen, darf dann sein Haustier ausnahmsweise doch an dem Kampf teilnehmen? Natürlich nicht von selbst, aber dann, wenn mein Chara das Haustier kontrolliert?

    Mitten in der Nacht wachte Jan davon auf, dass ihn irgend etwas anstubste. Mit den Worten „Taubsi, Taubsi Taub!“ gab ihm das Pokémon noch einmal deutlich zu verstehen, dass es seiner Meinung Zeit war, um aufzustehen und nachzusehen, was es zum Frühstück gab.
    Was, Frühstück? Wir sind doch gerade erst ins Bett gegangen“, behauptete der Trainer, ohne seine Augen zu öffnen. Seiner Meinung nach musste es bis zum Frühstück noch einige Stunden dauern, und weil er erst spät ins Bett gekommen war, wollte er bis dahin noch möglichst viel Schlaf bekommen.
    „Taubsi Taubsi!“
    Etwas widerwillig folgte er nun doch der Aufforderung des Taubsis, machte die Augen auf - und stellte dabei fest, dass nicht das Pokémon, sondern er selbst sich in der Zeit vertan hatte. „Na, so was“, murmelte er, gähnte einmal kurz und reckte sich erst einmal. Mehr zu sich selbst als zu seinen Pokémon sagte er: „Habe ich tatsächlich in meiner Alltagskleidung geschlafen? Na das erspart mir jetzt zumindest die Zeit für’s Anziehen.
    Er weckte kurz die anderen beiden Pokémon, und dann gingen sie alle zusammen zum Frühstück. Auf dem Weg dorthin musste er allerdings feststellen, dass die meisten seiner Gefährten schon vor ihm aufgestanden waren und nun vor dem Pokémoncenter versammelt waren und wohl auf eine kleine Ansprache des Arenaleiters warteten. Kurz entschlossen wandte er sich an seine drei kleinen Freunde: „Was meint ihr, wollen wir erst gemütlich frühstücken und dabei vielleicht eine wichtige Information verpassen oder uns doch lieber erst einmal anhören, was draußen besprochen wird und danach gucken, ob es noch ein spätes Frühstück gibt?
    „Plinfa, plinfa pli!“, machte das Wasserpokémon noch einen dritten Vorschlag - und Taubsi und Feurigel stimmten dem auch gleich zu.
    Stimmt, so kann man es auch machen“, murmelte er, ging einmal kurz in den Frühstücksraum, füllte dort drei Futternäpfe und nahm diese mit nach draußen, wo das Plinfa, das Feurigel und das Taubsi essen konnten, während Norman seine Ansprache hielt. Obwohl Plinfa vorgeschlagen hatte, dass er auch etwas Frühstück mit nach draußen nehmen könnte, nahm er nichts für sich mit, weil er seinen Kameraden nichts voressen wollte - er rechnete ja schließlich damit, dass er auch nach der Besprechung noch etwas essen konnte.
    Nachdem Norman den Trainern einen guten Morgen gewünscht und ihnen zu der erfolgreichen Erfüllung der gestellten Aufgabe gratuliert hatte, verkündete er, dass jeder der Trainer als Belohnung dafür einen Netzball bekommen sollte - also eine besondere Art Pokéball, mit der die Chance, ein Käfer- oder Wasserpokémon zu fangen, beträchtlich besser lag als mit einem normalen Pokéball. Während der Arenaleiter eine Stofftasche herum gehen ließ, damit sich jeder Trainer einen Ball heraus nehmen konnte, machte Jan sich Gedanken darüber, ob er diesen neuen Pokéball wohl irgend wann einmal benötigen würde. Bisher war er noch nie auf die Idee gekommen, dass er einfach so ein Pokémon einfangen könnte. Tatsächlich hatte er Plinfa übernommen, weil Schwester Joy ihn damals darum gebeten hatte. Feurigel hatte er adoptiert, nachdem ... Nein daran wollte er lieber nicht denken. Bei dem Taubsi konnte man vielleicht behaupten, dass er es auf dem üblichen Weg gefangen hatte, aber eigentlich wollte er es dabei nur dazu überreden, so lange bei ihm zu bleiben, bis er es zu einem Pokémoncenter gebracht hatte und es dort geheilt worden war. Anschließend hatte es sich ihm und seiner Gruppe - oder vielleicht eher Plinfa und dessen Gruppe - angeschlossen, weil es sich in das Plinfa verliebt hatte. Am Rande bekam er noch mit, dass Norman den Trainern empfahl, in Metarost City erstes die Trainerschule zu besuchen und ein paar andere Informationen über jene Stadt aufzählte.
    Jetzt wollte Jan eigentlich wieder ins Pokémoncenter gehen und endlich sein Frühstück essen, aber seine Kameraden bedankten sich und machten sich gleich auf den Weg nach Metarost City. Ganz ohne ein Frühstück wollte er nicht los, aber genauso wenig wollte er den Anschluss an die Gruppe verlieren. Also bat er seine Pokémon, darauf zu achten, wo die Kameraden hin liefen und ging dann noch einmal in den Frühstücksraum. Nachdem er die drei Futternäpfe wieder zurück gestellt hatte, nahm er sich ein paar belegte Brötchen und machte sich dann ebenfalls auf den Weg. Unterwegs begann er, seine Brötchen zu essen, und weil er etwas schneller lief als die anderen Trainer hatte er die Gruppe schon bald wieder eingeholt.


    Als die Gruppe in Metarost City ankam, konnte Jan sehen, dass hier deutlich mehr los war als in Wurzelheim oder in Blütenburg. Einige der Trainer blieben hier erst einmal stehen - vielleicht, um erst einmal abzuwarten, ob irgend jemand einen Vorschlag machte, was man gemeinsam unternehmen könnte. Irgendwie fühlte sich Jan daran erinnert, wie er als Kind in den Sommerferien zusammen mit den anderen Waisenkindern in einer großen Gruppe durch die Urlaubsstädte gelaufen war - und kaum etwas von den Städten mit bekommen hatte. Weil er keine Lust hatte, diese Erfahrung zu wiederholen, wandte er sich kurz an seine Kameraden: „Ich glaube, es macht wenig Sinn, wenn wir alle gemeinsam durch die Stadt laufen. Bis später.“ Im Losgehen wandte er sich noch an seine drei Pokémon: „Kommt, ihr drei!


    Nachdem er erst einmal etwas ziellos durch die Straßen gelaufen war, fiel ihm ein Gebäude auf, dessen Wände aus einer dicken Gesteinsschicht zu bestehen schienen. Bei genauerem Hinsehen fand er heraus, dass es sich dabei wohl um die Pokémonarena handelte. „Ganz schön imposant, so ein Gebäude für eine so unwichtige Sache wie eine Pokémonarena“, überlegte er. Andererseits schien in der Welt der Pokémontrainer jeder davon auszugehen, dass man wilde Pokémon einfängt und mit diesen dann in einer Arena um Orden kämpft. Vielleicht sollte er das auch einmal ausprobieren? Kurz entschlossen wandte er sich an seine drei kleinen Freunde: „Würde es euch gefallen, einmal in einer richtigen Pokémonarena anzutreten?
    „Pinfa!“, gab das Wasserpokémon sofort seine Zustimmung zu dem Vorschlag. Aber das Feurigel war sich da nicht so sicher: „Feurigel, feurigel, feu?“, wandte es ein.
    Einen Trainingskampf? Auch keine schlechte Idee. Dann müssen wir aber erst einmal wieder zu unseren Kameraden zurück und dort mal herum fragen, ob jemand von denen Lust dazu hat.
    „Taub? Taubsi taub“, behauptete das Taubsi und machte sich gleich auf den Weg. Jan, Plinfa und Feurigel folgten ihm - bis sie schließlich bei einem weiß gestrichenen Haus ankamen, das von einem breiten Hof umgeben war, in dem Kinder mit ihren Pokémon spielten. Vor der Eingangstür befand sich ein großes Schild mit der Aufschrift: „Pokémon Trainerschule – Nur wer nach Wissen strebt, dem wird auch das Siegen gelingen.“ „Eine Trainerschule?“, murmelte er. „Das klingt nicht schlecht.
    Kurz entschlossen betrat er den Hof und sprach die erste Person an, die ihm über den Weg lief: „Entschuldige, bitte. Kann jeder Anfänger am Unterricht der Trainerschule teilnehmen oder gibt es da eine Alersbegrenzung?“ Wie üblich versteckte sich das Feurigel hinter seinen Beinen, während das Plinfa und das Taubsi sich umblickten, welche Pokémon so alles auf dem Hof zu sehen waren.

    Anstatt sich an den Überlegungen zu beteiligen, wie man am sinnvollsten zur Hauptinsel herüberkommt, ging die Navigatorin erst einmal auf Johns Hinweis zur Korallenstruktur ein - wobei sie deutlich zu erkennen gab, dass sie mit ihrem allgemeinen Wissen über Korallen sein Halbwissen über die spezielle Riffstruktur des Atolls anzweifelte. Mit der Formulierung ihrer Aussage versuchte sie anscheinend, ihn lächerlich zu machen. Weil er das nicht auf sich sitzen lassen wollte, antwortete er mit einem deutlich gereizten Tonfall: „Ich will mich durchaus nicht aufspielen, aber du bist erst sehr kurz hier auf dem Atoll, und ich muss mir doch nicht von einem Mädchen erzählen lassen, dass man durch ein Korallenriff hindurch kommt, noch dazu, wenn die Bewohner der Inseln häufiger mal erwähnen, dass die Korallen hier besonders dicht zugewachsen sein sollen.“ Er holte einmal Luft und fügte dann noch hinzu: „Ach ja, ich heiße John Silver und nicht ‚Pummel‘. Merk dir das ...
    Eigentlich hatte er an den letzten Satz noch ein „gefälligst“ anhängen wollen, aber weil er das Gefühl hatte, dass diese Formulierung nicht sonderlich dazu beitragen würde, das Streitgespräch schnell zu beenden, brach er den Satz nach den ersten drei Wörtern ab. „Wo bin ich da nur rein geraten?“, fragte er sich, während er ans Ufer trat und sich nach dem Hai umsah, um diesen mit Hilfe seiner Teufelskräfte wieder zum Floß zu steuern und ihm wieder das Geschirr anzulegen, so dass dieser die kleine Gruppe wieder zurück zur Hauptinsel ziehen konnte.






    Wie schon auf dem Weg von der Hauptinsel zur Rosenholzinsel bot das Floß aufgrund des fehlenden Segels keine Zielscheibe für die Kanonen der Marineschiffe, und weil die Piraten nicht direkt auf die Hauptinsel zusteuerten, sondern einen Bogen etwas weiter über die Mitte der Lagune machten, erreichten sie ohne Probleme den Hafen von Lagunendorf. Dort angekommen, mussten sie allerdings feststellen, dass dort Marinesoldaten gegen ein paar Hafenmitarbeiter kämpften. Für eine Landung auf der Hauptinsel war das nicht gerade ideal, aber es gab für die Piraten keinen anderen Weg, um auf die Hauptinsel zu kommen.


    Als einer der Hafenmitarbeiter John und seine Kameraden bemerkte, fragte er: „Warum seid ihr zurück gekommen? Auf den kleineren Inseln seid ihr doch viel sicherer. Wir werden die Marine schon nicht auf die Lagune lassen.“
    Sie können uns nicht ewig aufhalten, widersprach ihm einer der Marinesoldaten. Vielleicht gibt es im Moment einen Gleichstand zwischen uns, aber spätestens wenn unsere Vorgesetzten erfahren, dass es hier Widerstand gibt, werden sie Verstärkung schicken, und dann können Sie uns nicht mehr aufhalten. Er wandte sich noch kurz an die Piraten: Und wenn wir es im Moment zumindest schon nicht auf die Lagune schaffen, so werden wir euch zumindest hier im Hafen festhalten.
    Irgendwie fand John es nicht sehr logisch, dass es in dem kleinen Hafen von Lagunendorf so viele Arbeiter geben und diese alle gegen die Marine kämpfen sollten, aber jetzt war nicht der Zeitpunkt, um sich darüber groß Gedanken zu machen. „Wenn ihr uns schon hier festhalten wollt“, behauptete er, „dann werden wir uns hier in den Kampf einmischen - und zwar auf der Seite der Hafenmitarbeiter.






    Off Topic (zum ersten Teil):
    Bitte den ersten Teil auch nicht falsch verstehen, Sheewa. Das „ich muss mir doch nicht von einem Mädchen erzählen lassen“ hat nichts mit dir zu tun, sondern damit, dass das zuletzt von John kontrollierte Tier männlich war und er deshalb nicht so gut mit Mädchen klar kommt. Normalerweise bemüht er sich, das nicht so zu zeigen, aber da er gerade etwas gereizt ist, ist ihm das so raus gerutscht.


    Off Topic (zum zweiten Teil):
    Es kommt also jetzt zum Kampf gegen die Marine. In dem Hafen befinden sich im Moment einfache Marinesoldaten, die ihr gerne besiegen dürft. Allerdings werden sich die Hafenmitarbeiter aus dem Kampf zurück ziehen - sie wollen nur verhindern, dass die Marinesoldaten auf die Lagune gelangen, aber ansonsten keine unnötigen Kämpfe eingehen. Es gibt bis zum nächsten Handlungsschritt also genügend Marinesoldaten, gegen die ihr im Hafen kämpfen könnt.

    Eswas verspätet möchte ich noch bekannt geben, dass ich von morgen bis zum 1. Januar 2013 verreisen werde. Am Urlaubsort vabe ich zwar Internetzugang und werde wahrscheinlich auch ab und zu nachsehen, ob es neue Beiträge gibt, aber ich werde in dieser Zeit höchstwahrscheinlich selbst keine Beiträge schreiben.


    Betroffene RPGs:


    - One-Piece-RPG
    - Hoenn
    - Isshu
    - Final Fantasy-RPG
    - Digimon-RPG

    Noch bevor Valentin auf Aleks Nachfrage antworten konnte, meldete sich einer der Verantwortlichen der DATS wieder zu Wort: „Ok nun müssen wir aber anfangen. Ihr seht die Plattform da? Ihr stellt euch nun nacheinander mit eurem Partner auf die Plattform, damit wir euch dann in die Digiwelt schicken können. Dort werden wir dann Kontakt mit euch aufnhemen und je nachdem was ihr herausfindet können wir das weitere Vorgehen planen. Also los jetzt.“
    So ganz klar, wie das „in die Digiwelt schicken“ genau ablaufen sollte, war dem Esten nach dieser Erklärung nicht, also entschied er sich, erst einmal abzuwarten, wie dies bei anderen Anwesenden ablaufen würde. Tatsächlich traten auch schon recht bald nacheinander erst Daniel und Monodramon und dann ein anderer Junge mit seinem Digimonpartner auf die erwähnte Plattform - und verschwanden kurz danach einfach so.
    Also scheint man einfach nur auf die Plattform treten zu müssen“, murmelte Aleks mehr zu sich selbst als zu seinen Gesprächspartnern. Allerdings schien ein Mitarbeiter der DATS wohl aufzupassen, dass immer nur eine Person gleichzeitig die Plattform betrat. „Wenn ich etwas falsch mache, wird der es mir wohl schon sagen“, überlegte er.
    Mit den Worten Wollen wir dann? schlug Dracomon nun vor, den beiden Jungen und ihren Digimon zu folgen. Aleks wandte sich noch einmal kurz an Valentin: „Ich denke, wir sehen uns dann in der Digiwelt.“ Anschließend setzte er sich erst einmal seinen Rucksack auf und trat dann zu der Plattform. Als er dort ankam deutete ihm der Mitarbeiter der DATS auch gleich an, dass er diese sofort betreten durfte, und kurz, nachdem er und Dracomon das gemacht hatten, wurden sie tatsächlich in eine andere Welt transferiert.


    Dort angekommen entdeckte der Este als erstes, dass mit dem Himmel etwas nicht stimmte: Statt des üblichen Blau (oder grau, wenn es bewölkt ist) sah dieser wie die Platine irgend eines riesengroßen elektronischen Gerätes aus. Dafür waren der Fußboden und die Landschaft in der Umgebung recht normal: Die Reisenden waren auf einer größeren Lichtung eines Waldes gelandet.

    Ich muss dir wiedersprechen, Pummel“, mischte sich die Navigatorin von Lupus’ Piratenbande in das Gespräch ein - und brachte John gleichzeitig dazu, sich innerlich über die Bezeichnung „Pummel“ aufzuregen. Im Folgenden prahlte sie damit, dass sie es sich zutrauen würde, ein Boot - oder vielleicht sogar ein kleines Schiff - durch die Korallen zu steuern.
    Ich glaube, du hast dir die Korallen auf dem Atoll noch nicht angesehen“, konterte er, wobei er sich keine Mühe gab, seine schon nicht mehr ganz so gute Laune zu verstecken. „Rund um die kleineren Inseln des Atolls ist ein mindestens zehn bis zwanzig Meter breiter Streifen, in dem die Korallen durchgehend bis knapp unter die Meeresoberfläche reichen. Falls du nicht gerade ein Boot darüber tragen und dabei ausprobieren willst, wie viel Gewicht die Korallen aushalten, wirst du da nicht durchkommen.
    Als sie dann davon sprach, dass man das als Preis ausgesetzte Schiff kapern sollte, bot sich für ihn gleich die nächste Gelegenheit, sie zurechtzuweisen: „Außerdem gibt es bei dem Wettbewerb kein Schiff zu gewinnen, sondern einfach eine ganze Menge Geld.“ „Jetzt sei mal nicht so kleinlich“, fiel ihm Käpt’n Plapperschnabel ins Wort. Aber John ignorierte ihn einfach, sondern redete einfach weiter: „Wenn du das Schiff meinst, das die Werft fertig gestellt hat und das demnächst an den Meistbietenden verkauft werden soll, dann solltest du dir die Idee aus dem Kopf schlagen. Der Werftdirektor kann Piraten nur leiden, wenn er mit ihnen Geschäfte machen kann, und deshalb ist die Werft so stark gesichert, dass es einfacher wäre, ein Marineschiff zu kapern.
    Er schwieg einen Moment und fügte dann mit einem deutlich versöhnlicheren Ton hinzu: „Aber du hast schon Recht, hier auf der Rosenholzinsel zu bleiben, bringt uns nichts.“ Er wandte sich kurz an Kasumi, Nero und Tenshin - die bisher geschwiegen hatten, denen man aber ansehen konnte, dass sie lieber erst einmal abwarten wollten: „Wenn es für euch in Ordnung ist, würde ich gerne den ‚Bretterhaufen‘ für die Überfahrt nutzen. Das bietet weniger Angriffsfläche für Kanonenkugeln, und ihr könnt ja später mit der ‚Nussschale‘ nachkommen - wobei ihr dann aber leider auf den Haiantrieb verzichten müsst.



    Off Topic:
    Keine Ahnung, ob die Korallenbänke in der Nähe der Inseln eines Atolls tatsächlich so aussehen wie oben beschrieben, aber in diesem RPG soll es nicht so einfach sein, auf die kleineren Inseln des Atolls - oder von dort wieder weg - zu kommen.

    Die Aussicht, auf einer der kleineren Inseln abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln würde, schmeckte dem violetthaarigen Koch nicht wirklich. Sicher, Käpt’n Swat würde sich als Organisator des Wettbewerbs sicher der Marine entgegen stellen, aber John war sich nicht sicher, ob der ehemalige Pirat in den fünfzehn Jahren, die er jetzt schon auf der Insel lebte, nicht vielleicht etwas eingerostet war. Auch Kevins Einwand, dass es klar war, dass die Marine irgendwann mitbekommt, dass hier Piratenwettbewerbe stattfinden, war nicht von der Hand zu weisen. „Soweit ich das sehe, haben wir drei Möglichkeiten”, überlegte er. „Wir könnten hier bleiben und abwarten, oder wir könnten unser Floß nehmen und versuchen, zur Hauptinsel durchzukommen, um dort mitzumischen, und drittens ...” Er zögerte, während er noch einmal die Machbarkeit der dritten Richtung abwägte, und fuhr dann fort: „Nein, das wird wohl nicht gehen.“ Murmelnd fügte er noch hinzu: „Über die Riffe kommen wir genauso wenig rüber wie die Marine darüber auf den kleinen Inseln landen kann.



    Off Topic:
    Nicht besonders lang, aber solange nur ein Mtspieler gepostet hat, wollte ich noch nicht wirklich viel weiter machen

    Also, ich habe alles, was ich brauche hier in meiner Tasche“, antwortete der schwarzhaarige Junge auf Aleks Frage und deutete noch kurz an, dass ihm ein Rucksack zu schwer gewesen wäre.
    „Und deshalb packt er den Kram in seine Umhängetasche?“, fragte Aleks sich. Tatsächlich war ihm das Gewicht der Rucksäcke auch schon aufgefallen, aber er hatte irgendwo mal gehört, dass der größte Teil des Gewichtes bei einem ordentlicher Trekkingrucksack über den Hüftgurt direkt auf die Hüfte geleitet wird, so dass ein Rucksack deutlich leichter zu tragen ist als eine gleich schwere andere Tasche - von einem Koffer mit Rollen vielleicht einmal abgesehen. Aber bevor er das ansprechen oder sich weitere Gedanken darüber machen konnte, stellte sich sein Gesprächspartner erst einmal selbst vor: „Ich bin Valentin. Valentin Häkinnen aus Finnland.


    Ich heiße Juhann-Alexander ...“, stellte sich Aleks im Gegenzug vor, aber seine Worte gingen dadurch unter, dass genau in diesem Moment ein gewaltiges Beben den Raum erschütterte - und dass Dracomon ihn daraufhin mit seinem Schwanz zur Seite schubste. „Was war das denn?“, fragte Aleks daraufhin - wobei er allerdings nicht darauf achtete, dass sie bisher japanisch gesprochen hatten und statt dessen aus Versehen estnisch sprach.
    Ich wollte nicht, dass du von Trümmern erschlagen wirst, antwortete das Digimon ebenfalls auf estnisch. Tatsächlich waren nur kleine Betonkrümel von der Decke gefallen, die niemandem verletzt hätten, aber weil sich eindeutig Risse gebildet hatten, konnte sich das jederzeit ändern. „Ich denke, wir müssen zusehen, dass wir hier raus kommen“, überlegte Aleks.


    An dieser Stelle rief einer der Mitarbeiter der DATS durch den Raum: „Wir ihr wohl alle gerade gemerkt habt drängt die Zeit, wir müssen uns also beeilen und euch so schnell wie möglich in die Digiwelt schicken. Darum bitte ich euch dass ihr jetzt alle eure Ausrüstung schnappt. Kennenlernen ist auch noch möglich wenn ihr in der Digiwelt seid.“


    „Digimonwelt?“, überlegte sich Aleks. „Erst redet der von irgend einer ‚Digisoul‘, ohne das richtig zu erklären, und jetzt will er uns in die Digimonwelt schicken? Ich kann nur hoffen, dass wir dort Erklärungen bekommen.“ Aber er wurde aus seinen Gedanken gerissen als Valentin ihn ansprach: „Also ich bin auf jeden Fall bereit, ähhmmm..., Entschuldigung, wie war dein Name noch gleich?


    Ich bin Juhann-Aleksander Kirsipuu, aber du kannst mich Aleks nennen“, antwortete Aleks auf Finnisch, und Dracomon fügte noch hinzu: ... und ich bin Dracomon.
    Nach kurzem Zögern ergriff Aleks wieder das Wort: „Darf ich fragen von wo in Finnland du herkommst? Ich komme aus Tallinn.“ Dass Tallinn die Hauptstadt von Estland war, fand er allerdings nicht erwähnenswert, denn schließlich befand sich zwischen Tallinn und der finnischen Hauptstadt Helsinki nur ein relativ schmaler Streifen der Ostsee - und er ging davon aus, dass fast alle Finnen daher wussten, wo Tallinn lag.

    Mein Name ist Daniel, dass da ist Jan und insgesamt sind wir vielleicht ein gutes Dutzend Trainer auf einer Abenteuer- und Forschungsreise. Solltest du Interesse haben mitzuziehen, da du ja scheinbar alleine unterwegs bist, wartest du vielleicht besser bis nach Sonnenaufgang bis alle wieder da sind“, sagte Daniel und bemerkte wie sich ein ihm bekanntes Gesicht näherte, welches sich aber scheinbar dezent aus dem Gespräch heraushielt, weshalb er es erstmal ignorierte. Stattdessen bemerkte er das Getöse zwischen Taubsi und Trasla und erwischte Trasla dabei wie es die Zunge rausstreckte. „Was soll den dass Trasla, entschuldige dich gefälligst bei Jans Taubsi sonst gibt’s in nächster Zeit keinen Naschkram für dich.“ Die Androhung hat scheinbar nicht ihre Wirkung verfehlt da Trasla von Dodu absprang, auf Taubsi zuging und sich entschuldigte indem es eine Hand in Richtung von Taubsis Flügel hielt. „Tut mir Leid wegen Trasla, es ist noch relativ jung und kindisch und hat sich vermutlich nichts Böses dabei gedacht“, meinte Daniel zu Jan.


    „Wie kann man nur davon ausgehen, dass die Pokémon nur mit dem Magen denken?“, dachte sich der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht, als er sah, wie das Trasla seinem Taubsi als Reaktion auf das Ausschimpfen ein zweites Mal die Zunge heraus streckte und dafür von seinem Trainer ermahnt wurde. Abgesehen davon, dass er seinen kleinen Freunden normalerweise sowieso keinen Naschkram zum Essen gab, wäre er nie auf die Idee gekommen, solchen als Belohnung oder den Entzug davon als Bestrafung zu verwenden. Aber anscheinend wusste Daniel, wie er mit seinen Pokémon umgehen musste, denn das Trasla sprang vom Dodu herunter und hielt dem Vogelpokémon entschuldigend die Hand entgegen. Jenes antwortete allerdings nur mit einem kurzen „Taubsi“, und wandte sich dann ab. „Ich glaube, das Kennenlernen unserer Pokémon ist nicht so gut gelaufen“, meinte Jan daraufhin zu Daniel. „Taubsi neigt dazu, sich über andere Pokémon recht schnell eine Meinung zu bilden, und ich habe nicht das Gefühl, dass es davon ausgeht, dass Traslas Entschuldigung ernst gemeint ist.


    Oh Mann Trasla da hast du ja was angerichtet. Zwei Monate alt und immer noch Flausen im Kopf. Ich dachte du wüsstest es mittlerweile besser. Wir haben dir damals, kurz nach dem schlüpfen, in der WG schon gesagt das du dir nicht viele Freunde machst wenn du deinen frechen Charakter nicht unter Kontrolle bekommst. Jetzt hast du den Endiviensalat.“ Trasla schaute Daniel mit einem Gesichtsausdruck an den er selbst nur 3-mal zuvor gesehen hat. „Tra Tra Tras“Mich brauchst du mit deinen traurigen Augen nicht ansehen, ich kann da nix machen. Aus der Nummer musst du wohl oder übel selbst irgendwie rauskommen.“ Trasla schaute ein paarmal zwischen Daniel und Taubsi hin und her mit einen nachdenklichen Blick. Nur wenige Sekunden später sprang es mit Dodus Hilfe auf Daniels Rucksack und kramte in einen kleinen Fach, in das Daniel selbst nie etwas gepackt oder es benutzt hatte, holte ein kleines, silbern verpacktes Etwas heraus, sprang zurück zu Taubsi und legte es ihm vor die Füße. „Oh also das ist ein Anblick den ich noch nie gesehen hab. Trasla teilt seine Naschereien. Wenn ich jetzt eine Kamera hätte wär’ das ein Bild für die Ewigkeit“, sagte Daniel während er mehr oder weniger erfolgreich versuchte sich ein Lachen zu verkneifen.


    Als es von dem Trasla ein paar Süßigkeiten vor die Füße gelegt bekam, schüttelte das Taubsi mit dem Kopf. „Taubsi Taub“, sagte es zu dem Psychopokémon und klopfte ihm mit einem Flügel auf die Schulter. „Sieht so aus, als ob die beiden sich am Ende doch noch vertragen könnten“, dachte sich Jan. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, meldete sich Feurigel zu Wort: „Feurigel?“, fragte es. „Ich glaube, du hast Recht. Wir sollten zusehen, dass wir ins Bett kommen. Oder willst du dich erst einmal im Pokéball ausruhen?„Feurigel...“, antwortete es und gab damit seine Unentschlossenheit zu verstehen.


    Erstaunt beobachtete Finn, wie die beiden kleinen Pokemon sich durch Süßigkeiten wieder versöhnten und kam augenblicklich ins Schmunzeln. Man merkte dem Trasla doch stark an, wie jung es noch war. Dann gähnte sie kurz und streckte sich, bevor sie zu den beiden anderen Trainern sagte: „Es ist spät. Ich schau mal ob ich im Center schlafen kann oder sonst wo mein Lager aufschlagen muss. Komm, Dodu. Du bist sicher auch müde.“ Sie strich dem Normal-Pokemon über einen Kopf und wandte sich dann nochmal an die Anderen: „Will von euch einer mitkommen?


    Ich denke, ich werde mit ’rein gehen und auch nach einem Bett für mich und meine drei kleinen Freunde fragen“, antwortete Jan darauf. „Feurigel schläft ja schon fast, und auch Plinfa sieht müde aus.„Plinfa, plinfa pli!“, widersprach ihm das Wasserpokémon - nur um direkt nach dieser Aussage einmal gründlich zu gähnen. „Da sieht man mal wieder, Plinfa ist einfach zu stolz, um zuzugeben, dass es müde ist“, dachte sich der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht.


    Ich hatte mich vorhin ja schon eine kleine Weile aufs Ohr gehauen und werd’ wohl erstmal durch die Stadt spazieren und es mir später wahrscheinlich im Foyer des Pokécenters bequem machen und etwas lesen oder fernsehen. Von daher wünsche ich euch schonmal eine gute Nacht“, antwortete Daniel und verabschiedete sich von Jan und Finn während er sich langsam vom Pokémoncenter entfernte.


    Wollen wir dann?“, meinte Jan zu seinen Pokémon und betrat danach die Eingangshalle des Pokémoncenters. Am Tresen wandte er sich an Schwester Joy, die wohl noch auf geblieben war, um spät ankommenden Trainern für die restliche Nacht ein Bett zu geben. „Sind noch Betten für uns frei?
    Sie musterte kurz die beiden Trainer und fragte dann: „Ich nehme an, ihr wollt zwei Einzelzimmer?“


    Ja bitte“, meinte Finn, „und wenn sie bitte noch nach meinen Freunden schauen würden, wäre das sehr nett. Wir sind jetzt schon ein paar Tage unterwegs gewesen, also wäre ich ganz froh, wenn ich sicher sein kann, dass es ihnen gut geht.“ Sie legte die ersten zwei Pokébälle auf den Tresen, schickte Dodu in seinen zurück und legte ihn dazu. Dann nahm sie den Schlüssel für ihr Zimmer entgegen und drehte sich zu Jan: „Gute Nacht, wir sehen uns morgen. Sie saß noch für ein paar Minuten in der Nähe des Tresens auf einem Sofa, als ihr Schwester Joy riet sich schlafen zu legen, da sie müde aussah. Mit dem Beschluss ihre Pokémon am nächsten Morgen zu holen machte sie sich auf zu ihrem Zimmer und ging sofort schlafen.


    Jan hielt sich jedoch nicht lange am Tresen auf, denn seine Pokémon brauchten nicht durchgecheckt zu werden. Nachdem er seinen Zimmerschlüssel bekommen hatte, gingen er und seine kleinen Freunde auf sein Zimmer. Weil es inzwischen schon sehr spät geworden war, verschwendete er keine Zeit mit dem Ausziehen, sondern legte sich in seiner Alltagskleidung aus Bett und schlief kurz darauf ein. Auch seine Pokémon machten es sich gemütlich und schliefen mehr oder weniger schnell ein.



    Off Topic:
    Zweiter Teil des Dreierpost zwischen Cy-Res, Nargacuga und mir.

    Nachdem Daniel sich entschuldigt hatte und zu dem Tisch mit den Ausrüstungsgegenständen gegangen war, sah Aleks sich einmal um. Ein paar der anderen Anwesenden standen in kleinen Gruppen bei einander und unterhielten sich - genau wie Daniel und er es ja auch kurz gemacht hatten. Ob deren Gespräche wohl auch so schnell vorbei sind?, fragte Dracomon, welches sich offenbar ebenfalls umgesehen hatte, was die Gefährten derzeit machten.
    Keine Ahnung“, antwortete Aleks. Tatsächlich hatte er nicht das Gefühl dass das Gespräch mit Daniel und Monodramon besonders kurz gewesen wäre - aber sie hätten es auch ohne Probleme weiter in die Länge ziehen können, denn außer dem Rumrätseln, was die DATS mit ihnen vorhatte, hatten sie ja gerade einmal ihre Namen genannt. Nicht dass er unbedingt gleich als erstes viel über sich verraten hätte, aber er hätte schon gerne gewusst, woher Daniel stammte.
    Bevor er sich darüber viele Gedanken darüber machen konnte, hörte er, wie eines der Digimon fröhlich in die Runde rief: Hallo, ich bin Lunamon! Freut mich, euch kennenzulernen! Der daneben stehende Junge machte auf den Esten allerdings nicht gerade den Eindruck, als ob er sich gerne mit den Gefährten unterhalten würde. Bevor Aleks sich entschieden hatte, ob er auf das Digimon antworten sollte, ging bereits ein anderer Junge zu den beiden - und sich als dritte Person in das Gespräch einzumischen, hielt Aleks nicht für angemessen.
    Statt dessen sah er sich noch einmal kurz um und ging dann zu einem in der Mitte des Raumes allein herum stehenden Jungen mit halblangen schwarzen Haaren und einem blaugelb gestreiften Stirnband, in dessen Nähe sich ein kleines, weißgrünes Digimon mit extrem großen Ohren befand. Erst als er näher kam, bemerkte er, dass der Junge zwar eine gelbe Umhängetasche besaß, sich aber wohl noch keinen Rucksack geschnappt hatte. Weil er keine Ahnung hatte, wie er ihn am geschicktesten ansprechen sollte, sprach Aleks ihn einfach darauf an: „Meinst du nicht, dass es langsam mal Zeit wird, dass du dir deine Ausrüstung abholst?



    Off Topic:
    Auch wenn Hakanaku eigentlich geschrieben hat, dass sein Chara „in die Mitte des Raumes, wo die anderen schon standen“ ging, gehe ich davon aus, dass Valentin im Moment alleine herum steht - zumindest ist er wenn ich es richtig gesehen habe gerade nicht in ein Gespräch verwickelt.

    Nachdem Kasumi, Nero, Tenshin, Kevin und John sich auf einen Plan für das Floß geeinigt hatten, ging ihre Arbeit in der Werft zügig voran, und schon bald war ihr Wasserfahrzeug fertig. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gruppen hatten sie auf ein Segel verzichtet - wegen der Platte aus holzwurmsicheren Holz konnten sie ja sowieso keinen Mast an dem Floß befestigen. Dafür statteten sie es kurz vor der Fertigstellung noch mit ein paar Rädern aus, mit denen sie es vergleichsweise leicht über Land bis zum Hafen von Lagunendorf bringen konnten.
    Als sie ihr Wasserfahrzeug schließlich zum ersten Mal ins Wasser ließen, war es Zeit für John, seine Vorstellung für einen Antrieb des Floßes umzusetzen. Ohne seine Kameraden vorher darüber in Kenntnis zu setzen, ließ er seinen Blick über das Wasser schweifen und erblickte einen Hai, der sich irgendwie in die Lagune verirrt hatte. Kurz entschlossen benutzte er seine Teufelskräfte, um das Tier zum Hafen zu steuern. „Könnt ihr mir mal helfen? Wir müssen eine Art Geschirr für den Hai anfertigen und dieses mit dem Floß verbinden“, klärte er seine erschrockenen Kameraden auf. Sobald sie damit fertig waren, stiegen sie auf das Floß und begannen mit der Überfahrt zur ersten kleinen Insel, von der sie Holz holen sollten. Leider mussten sie feststellen, dass der Hai keinen besonders schnellen Antrieb darstellte, und auch mit Rudern waren sie langsamer als die vom Wind angetriebenen Flöße der anderen Gruppen. „Wenn das so weiter geht, können wir ein Weiterkommen vergessen, weil die anderen Gruppen öfter zwischen Lagunendorf und den kleinen Inseln hin- und her fahren können als wir“, überlegte John.


    Als sie etwa die Hälfte ihrer ersten Etappe hinter sich gebracht hatten, passierte etwas, mit dem wohl keiner der Teilnehmer des Wettbewerbs gerechnet hatte: Von außerhalb der Lagune kamen Kanonenkugeln angeflogen, die gezielt auf den mit Segeln ausgestatteten Flößen einschlugen. Den Grund hierfür erfuhren die Piraten, als sie in Rosenholzdorf ankamen: „Der Wettbewetb ist erst einmal abgeblasen“, klärte sie der dortige Hafenmeister auf.
    Warum denn das?“, fragte John nach.
    „Es hat sich wohl zu weit herum gesprochen, dass Käpt‘n Swat regelmäßig Piratenwettbewerbe veranstalten lässt, und um die Teilnehmer festzunehmen, ist heute die Marine aufgetaucht.“ Nach kurzer Pause fügte er noch hinzu: „Keine Sorge, hier seid ihr erst einmal sicher. Wegen dem Korallenriff können sie mit ihren Schiffen nur den Hafen von Hafenstadt ansteuern, auf die Lagune kommen die damit nicht drauf. Und auf die kleinen Inseln kommt man nur von der Lagune aus.“
    Aber die können über die Korallen hinweg schießen und so die Flöße der Teilnehmer versenken, wenn sie deren Position ausmachen“, kombinierte John.
    „Das stimmt, und deshalb werdet ihr auch erst einmal hier auf der Rosenholzinsel bleiben, bis Käpt‘n Swat die Angelegenheit auf der Hauptinsel geklärt hat“, bestätigte der Hafenmeister.




    Off Topic:
    Nachdem wir lange in kleinen Gruppen mit Gemeinschaftsposts gearbeitet haben und das der Aktivität nicht sonderlich zuträglich war, möchte ich die Handlung nun einmal wieder zusammenführen. Alle noch aktiven Mitspieler des RPGs haben es mit ihren Gruppen bis auf die Rosenholzinsel geschafft. Bitte schreibt, wie eure Charas die Sache mit dem abgeblasenen Wettbewerb sehen, lasst sie sich Gedanken darüber machen, wie es weiter geht etc. Je nachdem, wie eure Charas auf die Situation reagieren, könnte die weitere Handlung übrigens einen unterschiedlichen Verlauf nehmen.

    Nachdem John erfahren hatte, dass die Werft für seine Gruppe ein Schiff mit Holzwürmern vorgesehen hatte, verzog er erst einmal sein Gesicht. Ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung, wie man mit diesen kleinen Schädlingen am effektivsten begegnen könnte, zumal die Gruppe für die komplette Aufgabe - Schiff Zerlegen, aus den Einzelteilen ein Floß bauen und damit schließlich Holz von den kleineren Inseln abholen - nicht einmal einen ganzen Tag Zeit hatte. „Wenn es nur ein Wurm wäre, könnte ich vielleicht etwas machen“, murmelte er. Der Koch mit den violetten Haaren wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Mitarbeiter der Werft nach kurzer Abwesenheit wieder zurück kam.
    „Ich habe hier noch einen Nachzügler für euch, der sich gerne eurer Gruppe anschließen würde. Viel Glück noch“, verkündete er und deutete auf einen gut zwanzig Jahre alten Mann mit schwarzen Haaren und einem Schwert.
    Ähm, ja, hallo ...“, begann dieser, sich vorzustellen, während der Mitarbeiter der Werft wieder zurück zum Eingang des Geländes lief. „Ich bin Tenshin und würde euch gerne unterstützen, wenn ihr nichts dagegen habt.


    Kasumi schreckte aus ihren Gedanken hoch und musterte den Neuankömmling interessiert. Der Name Tenshin sagte ihr etwas, und als sie den gelangweilten Blick aus den eisblauen Augen auffing, erschien sein Steckbrief vor ihrem geistigen Auge: 10 Millionen Berry. Das Schwert an seinem Haramaki stärkte zusätzlich ihre Vermutung, dass es sich um diesen Man handeln musste.


    Ich habe nichts dagegen“, antwortete John. „Mein Name ist John und das hier“ (er deutete auf seinen Papagei) „ist Käpt‘n Plapperschnabel.
    Kasumi versuchte sich ein weiteres Mal in Gesichtsakrobatik und lächelte das neue Mitglied ihrer Gruppe freundlich an: „Mein Name ist Kasumi. Ich hoffe, wir bilden ein guten Team
    Auch Nero stellte sich nun kurz vor.


    Freut mich“, verkündete Tenshin. Sein Gesichtsausdruck strafte seine Worte eigentlich Lügen, denn dieser blieb weiter ausdruckslos, jedoch meinte er es schon so, wie er es sagte.
    Nach kurzem Zögern fügte der violetthaarige Koch noch eine Frage hinzu: „Du weißt nicht zufällig, wie man Holzwürmer unschädlich macht?
    Holzwürmer?“ Seine Stimme hielt der junge Mann gewohnt ausdruckslos, innerlich grübelte er jedoch ernsthaft nach. Es hätte ihm klar sein müssen, dass sie nicht zufällig ein Schiff erwischt haben, dass eigentlich noch in Ordnung war.


    Nach einer kurzen Stille räusperte Kasumi sich verlegen und meinte leise: „Ich hab da mal sowas gelesen. Die Tierchen sind weder Hitzeresistent noch halten sie Kälte besonders gut aus. Sie sterben bei 85° und auch bei -18° gehen sie über den Jordan ... Ich weiß bloß nicht, wie wir das anstellen sollen ...“ Gegen Ende des Satzes wurde die Autorin immer leiser und starrte betroffen auf ihre Schuhspitzen. Sie wollte nicht nur theoretisch eine Lösung liefern, doch hatte sie keine Ahnung, wie sie diese Temperaturen erzeugen sollten.
    Tut mir leid“, nuschelte sie leise.


    Als dann die Frau ihre Idee vorstellte erschien kurz ein nachdenklicher Ausdruck auf seinem Gesicht, der jedoch bald wieder verschwand. „Vielleicht könnte man Wasser erhitzen und...“ Doch dann schüttelte er gleich seinen Kopf. „Nein, das dürfte schwierig werden.“ Kurz schüttelte Tenshin seinen Kopf und machte sich erneut Gedanken. „Hitze wird einfacher zu erzeugen sein als Kälte, doch schwer genug dürfte es trotzdem sein.“ Leise murmelte er diese Worte vor sich hin und überlegte weiter, was man machen könnte.


    Natürlich könnte man das Schiff auseinander nehmen und die Einzelteile dann abkochen“, meldete sich der Mann mit dem Papagei auf der Schulter zu Wort. „Wir könnten sogar einen Teil von dem Holz verbrennen, um ein Feuer für das Erwärmen des restlichen Materials zu machen. Aber wenn wir das wirklich durchziehen, werden wir bis heute Abend sicher nicht fertig - und bis dahin müssen wir unser Floß gebaut und frisches Holz von den kleinen Inseln abgeholt haben, wenn wir in die nächste Runde kommen wollen.
    Während er einen Moment schwieg, mischte sich Käpt‘n Plapperschnabel in das Gespräch ein: „Nutzt eure Fähigkeiten!
    Vielleicht hast du Recht“, ging John auf diese Forderung ein. Er war sich zwar nicht sicher, ob der Papagei tatsächlich die menschliche Sprache verstand, aber immerhin konnte es nicht schaden, den Kameraden zumindest mitzuteilen, über welche Fähigkeiten er verfügte. Deshalb wandte er sich nun auch an Kasumi, Nero und Tenshin: „Wenn es sich nur um einen Holzwurm handeln würde, könnte ich ihn mit meinen Teufelskräften aus dem Holz heraus holen, aber wir haben es mit Sicherheit mit mehreren Schädlingen zu tun.


    So ein Mist“ Kevin ging in Richtung Werft und fluchte dabei leise vor sich hin. Warum musste er auch auf den Spaßvogel hören, der ihm gesagt hatte, er solle zum Hafen gehen statt zur Werft. Wahrscheinlich war er nur sauer das Kevin in besiegt hatte. Auf jeden Fall war er gerade rechtzeitig von einem Mitarbeiter darauf angesprochen worden ob er sich verlaufen hätte und das es woanders zur Werft gehen würde. Nun musste er schauen, ob er noch eine Gruppe fand der er sich anschließen konnte.
    Als er in der Werft angekommen war, schaute er sich um und beobachtete die einzelnen Grüppchen eine Zeit lang.
    „ärkr ärkr“, stieß plötzlich Thot auf Kevins Schulter einen eindringlichen Schrei aus und wies mit dem Schnabel auf eine bestimmte Gruppe. Kevin musste innerlich lachen, er hatte bei Thot immer das Gefühl, dass der Alabastaibis ihn bevormunden wollte, aber da er auch keine bessere Idee hatte näherte er sich dem Grüppchen...
    So so auch ein Teufelsfruchtnutzer“, sprach er sie aus dem Hintergrund an, „braucht ihr noch Leute? Mir wurde gesagt, ich solle mir eine Gruppe suchen, der ich mich anschließen kann. Für euer hölzernes Problem hätte ich auch einen Vorschlag. Interesse?


    John erschrak kurz, als sich auf einmal eine Stimme aus dem Hintergrund an die Gruppe wandte. Mit einem weiteren Kandidaten für die Gruppe hatte er so schnell, nachdem Tenshin aufgetaucht war, nicht gerechnet. Sein Papagei schien den Neuankömmling und seinen Ibis jedoch schon kurz zuvor bemerkt zu haben. Jedenfalls krächzte er: „Hilfe ist immer gut.
    Du weißt also, wie man mit Holzwürmern umgehen kann?“, erkundigte sich der violetthaarige Koch, der sich nun wieder von seinem Schreck erholt hatte.


    Du weißt wovon sich Ibisse ernähren?“, antwortete Kevin schlagfertig, „wir brauchen doch nicht alles Holz gebt Thot ein Stündchen Zeit und er ist satt und die Zahl der Würmer ist ordentlich dezimiert und wir wollen ja kein Floß von der Größe eines Marineschiffs bauen oder?


    John überlegte kurz. Dass sich viele Vogelarten von Insekten ernähren, war ihm durchaus bekannt, aber trotzdem konnte er dem Vorschlag nicht ganz folgen. „Mir ist nicht ganz klar, wie dein Vogel an die Holzwürmer heran kommen will, denn schließlich befinden die sich ja in dem Holz. Mit seinem Schnabel kommt er dort also nicht so einfach heran.“ Wenn es nur darum gehen würde, die Holzwürmer zu vernichten, konnte man das Holz vielleicht so klein hacken, dass der Ibis seine Aufgabe bewältigen konnte, aber danach könnte man das Holz nicht mehr für ein Floß gebrauchen. Aber es stimmte schon, dass sie nicht alles Holz brauchen würden. Als er weiter darüber nachdachte, kam ihm auf einmal ein neuer Gedanke: „Vielleicht sollten wir erst einmal das Schiff auseinander nehmen und uns nebenbei überlegen, wie wir heraus finden können, welche der Holzteile tatsächlich von den Holzwürmern befallen sind. Wenn wir Glück haben, reicht das brauchbare Holz bereits für unser Floß.



    Off Topic:
    Sälbstverständlich in Zusammenarbeit entstanden. Ein zweiter Teil folgt noch.

    Ich werde vom 16. bis zum 20. November verreisen, allerdings werde ich vielleicht auch schon am 15. nicht mehr viel in den RPGs machen, weil ich am Freitag sehr früh losfahre und entsprechend am Donnerstag Abend nicht zu spät ins Bett gehen will. Am Urlaubsort habe ich zwar einen Internetzugang, aber wahrscheinlich werde ich in dieser Zeit trotzdem nicht in das BisaBoard rein gucken - und wenn doch, dann nur um zu gucken, ob es etwas Neues gibt, aber mit Sicherheit werde ich in dieser Zeit keine neuen RPG-Beiträge schreiben.


    Betroffene RPGs:


    - One-Piece-RPG
    - Hoenn
    - Isshu
    - Final Fantasy-RPG
    - Digimon-RPG

    Dracomon?“, fragte Aleks, nachdem sich der kleine Drache ihm gegenüber vorgestellt hatte. „Du meinst wohl ‚Dra‘ wie ‚Drache‘ und ‚mon‘ wie ‚Monster‘?“ Irgendwie kam ihm die gesamte Situation recht unwirklich vor - fast wie in einem Traum. Die Tatsache, dass Dracomon ihn leicht verwirrt anstarrte, verstärkte diesen Eindruck sogar noch.
    ‚mon‘ steht nicht für ‚Monster‘, behauptete es. Dir ist wohl noch nie aufgefallen, dass alle Namen auf ‚mon‘ enden? Also ist das nichts anderes als eine Silbe, die aussagt, dass das davor ein Name sein soll.
    Mein Name endet nicht auf ‚mon‘“, gab der junge Mann zu Bedenken. „Ich heiße Juhan-Aleksander Kirsipuu.
    Das ist aber ein langer Name.
    Ja, stimmt. Deshalb kürze ich ihn auch meistens ab. Wenn du willst, kannst du mich ‚Aleks‘ nennen.
    Die beiden schwiegen eine Weile, während nach und nach weitere Personen - und ebenso viele kleine Monster in dem Raum auftauchten. Eigentlich waren die anderen Menschen, die nun hinzu kamen, etwa in Aleks’ Alter oder sogar noch jünger. Die jüngsten Personen im Raum schätzte er auf etwa vierzehn oder fünfzehn Jahre.


    Bevor er sich jedoch lange darüber Gedanken machen konnte, meldete sich ein doch nicht ganz so junger Mann, der Aleks bis jetzt noch gar nicht aufgefallen war, zu Wort. Im Wesentlichen erklärte er, dass sie sich gerade in der Zentrale der DATS befanden, dass es sich bei den kleinen Wesen tatsächlich um Digimon handelte und dass die jungen Leute gemeinsam die Welt retten sollten, weil jeder von ihnen über eine beeindruckend starke „Digisoul“ verfügen würde. „Wenn ihr euch nun auch noch fragt was eine Digisoul sein soll“, ging er auch gleich auf Aleks’ ungestellte Frage ein, „nun das Leuchten und Brennen in eurer Hand dass jeder von euch vorhin gespürt hat ist eure Digisoul. Wir werden euch in die Digiwelt schicken wo ihr dann eine Mission für uns erledigen müsst. Ihr sollt...“
    „Was ist das denn für eine Erklärung?“, dachte sich Aleks, während der Mann eine kurze Pause machte. Aleks zumindest konnte mit der Erklärung genauso wenig anfangen wie wenn der Mann auf die Erklärung ganz verzichtet hätte.
    „Ihr solltet euch jetzt am besten dort drüben an den Tischen mit Ausrüstung versorgen, denn wir sind in Eile“, fuhr der Mann schließlich ohne weitere Erklärungen fort.
    Aleks gefiel es zwar nicht, ganz ohne irgendwelche Erklärungen zu irgend etwas aufgefordert zu werden, aber irgendwie schien es wohl gerade keine Zeit dafür zu geben. Während er noch unschlüssig herum stand, meldete sich ein Soldat in Aleks‘ Alter zu Wort und fragte, warum hier fast nur Zivillisten und keine Elitesoldaten versammelt wären. „Elitesoldaten?“, murmelte Aleks, „Die sind doch mit Sicherheit woanders beschäftigt.“ Zu Dracomon gewandt fügte er noch hinzu: „Wenn wir hier angegriffen werden, müssen wir uns eben selbst verteidigen.
    Ein anderer junger Mann in Aleks‘ Alter schien die Situation ähnlich einzuschätzen, und er wies den Soldaten auch mit klaren Worten zurecht - wobei er allerdings auch durchblicken ließ, dass auch er nicht so ganz verstanden hatte, was denn nun eine „Digisoul“ sein sollte.
    Aber nun machte Dracomon erneut auf sich aufmerksam. Worauf wartest du noch?, fragte es. Hol’ dir doch schon deine Ausrüstung, Aleksmon!
    Du brauchst kein ‚mon‘ an meinen Namen zu hängen, Draco. Ich weiß auch so, dass das ein Name sein soll.“ Aber dennoch folgte er dem Ratschlags des kleinen Drachen und holte sich den für ihn bereit gestellten Rucksack. Anschließend ging er zu dem Mann, der den Soldaten zurecht gewiesen hatte und sprach ihn an: „Mir ist aufgefallen, dass du die“ (er zögerte etwas, während er nach dem passendsten Wort suchte) „Digimon als unsere Partner bezeichnet hast. Ist das nur eine Vermutung von dir oder habe ich irgend etwas nicht mitbekommen?“ Er zögerte kurz und fügte noch hinzu: „Ach ja, ich heiße Aleks und das hier“ (er deutete auf seinen kleinen Partner) „ist Draco.
    Ich heiße Dracomon, korrigierte der kleine Drache, wobei er die letzte Silbe besonders betonte, ganz so als wollte er Aleks dadurch klar machen, dass diese Silbe zu einem richtigen Namen dazu gehörte.



    Off Topic:
    Cy-Res: Auch wenn es vielleicht so klingt als ob am Ende dieses Beitrags Aleks schon seine Ausrüstung hat und Daniel noch nicht, will ich das keinesfalls festlegen. Von mir aus kann dein Chara auch gerne schon seinen Rucksack abgeholt haben, oder unsere Charas können sich auch in der Nähe der Tische mit der Ausrüstung begegnen.

    Ich bin auf jeden Fall noch dabei, und was die Aktivität angeht, kann ich euch nur zustimmen, dass schon viel zu lange nichts mehr passiert ist. Ich hätte gerne weiter gemacht, aber die zwei Beiträge, die nach meinem letzten Beitrag geschrieben wurden, geben mir nicht wirklich genug Material, mit dem ich arbeiten könnte.

    Das weitere Frühstück über beobachtete der Nachfahre der Fürsten von Zauberbrück den anderen Gast mit misstrauischen Augen. Sicher, er hatte versichert, dass er gar nicht wusste, wo sich der nächste Militärstützpunkt befand, und das hatte wohl ausgereicht, um den Maskierten davon zu überzeugen, dass er den Fremden erst einmal in der Gruppe mitnehmen würde. Aber Gustav hatte er damit nicht überzeugt. „Der scheint auf jeden Fall irgend etwas zu ahnen“, überlegte er. „War meine Anspielung auf die Rebellen und die zwölfte Armee vielleicht doch zu deutlich?“
    Als die Gruppe nach dem Frühstück aufbrach, war Gustav sich immer noch nicht darüber klar geworden, wie er den Fremden einschätzen sollte: Einerseits konnte es natürlich sein, dass der Fremde wirklich nur ein argloser Wanderer war. Vielleicht würde er als solcher Informationen weiter geben, wenn ihm dies irgend etwas nützen würde, aber genauso gut konnte es sein, dass er die Details schon in ein paar Stunden vergessen hatte. Andererseits konnte es sich bei dem Fremden natürlich auch um jemanden handeln, der der Gruppe tatsächlich schaden wollte und sich ihnen nur angeschlossen hatte, um weitere Informationen zu sammeln. Und nicht zuletzt konnte es auch sein, dass Al-Cid ebenfalls mit dem derzeitigen Regime unzufrieden war und sich ihnen anschließen würde, wenn sie ihm erzählen würden, wer sie waren und weshalb sie auf der Flucht waren. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Al-Cid ihn auf einmal ansprach.


    Der zweite Versuch wurde wesentlich gelassener aufgenommen, und Al-Cid jubelte innerlich. Er konnte nicht sagen, wie lange er hier noch festgehangen hätte, wären diese Leute nicht dazwischengekommen. Wenn er sich wieder von ihnen trennte, würde er sich noch richtig bedanken. Im Moment war er zu sehr damit beschäftigt, glücklich zu sein.
    Die Abreise fand nahezu sofort statt, was Cid allerdings kein bisschen störte. Trotzdem, diese Stille war ein bisschen sehr bedrückend. „Langweilig, das ist, was es ist“, kommentierte Al-Cid in Gedanken. Ein kleines Gespräch würde den ganzen Trek ein bisschen angenehmer machen. Aber worüber unterhielt man sich mit diesen Leuten? „Reiseziel scheidet schon mal aus“, dachte er mit Seitenblick auf den Brillenträger. „Er war recht... unfreundlich, als ich das Thema darauf gelenkt hatte.“ Trotzdem erschien ihm der Bebrillte als einziger potenzieller Gesprächspartner. Der Maskenmann unterhielt sich an der Spitze der Gruppe mit dem zierlichen Mädchen, und der blasse Vernarbte sah nicht sehr nach einer umgänglichen Person aus. Der Eindruck konnte natürlich täuschen, aber der Brillenträger war momentan am nächsten.
    Also versuchte Al-Cid, eine Unterhaltung loszutreten. In der Nähe des anderen Mannes sprach er: „[color=666666]Ein ziemliches Glück, dass jemand anderes in dem Dorf zu Gast war. Ich glaube, ich hätte dort ewig festgesessen.[/color]“ Einfach nur eine Feststellung, keine Frage. Er wollte ihn nicht wütend machen, er brauchte einfach nur einen Gesprächsanfang. Interessiert wandte er sich dem anderen zu: „[color=666666]Was hat Euch denn an diesen Ort verschlagen? Es ist nicht so, als ob es mich etwas anginge, aber...[/color]“ Er zuckte mit den Schultern. „[color=666666]Ich bin dort angekommen, nachdem ich im Bergland die Orientierung verloren hatte. Ist Euch das gleiche passiert?[/color]“


    Nun, sagen wir mal so...”, begann Gustav, während er überlegte, wie er Al-Cid eine Antwort geben konnte, ohne zu viele weitere Informationen herauszugeben. Schließlich entschied er sich, doch bei der Wahrheit zu bleiben - oder zumindest bei einem Teil der Wahrheit: „Der Ort lag für uns mehr oder weniger auf unserer Reiseroute.
    Er zögerte kurz und fügte dann noch hinzu: „Na ja, vielleicht haben wir einen kleinen Umweg gemacht, um in der Nacht ein Dach über dem Kopf zu haben. Eigentlich wollten wir ja in einem anderen Ort übernachten, aber der ist von ...” Wieder zögerte er kurz, während er überlegte, wie genau er es schildern wollte. Eigentlich hätte jeder den vorigen Ort besuchen können, aber brauchte der Neue in der Gruppe wirklich eine genaue Schilderung? Wohl kaum. „... Wölfen verwüstet worden.


    Der Ex-Hexenritter fluchte innerlich. Wenn das so weiter ging, würden sie hier noch ewig rumlaufen und Smalltalk austauschen. „Hmm hmm, Wölfe. Ich habe in letzter Zeit kaum welche gesehen. Irgendetwas scheint sie verscheucht zu haben.“ Er wägte noch einmal ab, ob er sich nach dem Reiseziel erkundigen sollte. „Was sollte es schon schaden? Umbringen wird er mich ganz sicher nicht.“ Also lenkte er das Thema um. „Zum Militärstützpunkt geht’s also? Ohne Ihnen besonders nahe treten zu wollen, aber ich kann nicht genau sagen, warum man Sie dort eigentlich reinlassen sollte. Falls Sie den phönizischen Stützpunkt hier irgendwo in der Nähe meinen, so würde ich gerne darauf hinweisen, dass Sie nicht wirklich wie Soldaten wirken. Die lächerlichen blauen Uniformen fehlen.


    Gustav musste schmunzeln, als er diese Einschätzung hörte. Der Fremde konnte ja nicht wissen, dass er gerade mit einem ehemaligen Soldaten sprach. „Nein, wir sind nicht zu einem Militärstützpunkt unterwegs“, antwortete er auf die Frage, „und wir würden deswegen auch sicher keinen Umweg machen, falls der Stützpunkt nicht zufällig auf dem Weg läge.“ Kurz überlegte er, ob der Fremde daraus vielleicht ablesen könnte, welches Verhältnis die Gruppe zum Militär hatte, aber irgendwie konnte er sich das nicht vorstellen. „Was würde er wohl sagen, wenn er mich in meiner Uniform sehen würde?“, überlegte er weiter. Aber das würde wohl auch nicht so bald passieren - obwohl die Möglichkeit theoretisch bestehen würde, denn der ehemalige Soldat hatte seine Uniform den ganzen Weg von der Hauptstadt nach hier gut versteckt im Gepäck mitgenommen. Tatsächlich lag sie im Moment im Rucksack direkt unter dem Flötenkasten. „Auch die Flöte habe ich schon lange nicht mehr benutzt“, murmelte er in Gedanken vertieft.


    Al-Cid fluchte erneut - innerlich. Jetzt war er zu weit vorgeprescht, und der Andere würde jetzt besser aufpassen, was er sagte. Alles in allem hatte er kein Problem damit, aber das machte es so schwer, ein neues Gesprächsthema zu finden. Auf den unzusammenhängenden und vermutlich auch nicht beabsichtigten Einwurf des Anderen stürzte er sich allerdings sofort: „Eine Flöte?“ Er ließ seinen Blick erneut über den Rest der Truppe schweifen. „Nach Musikern sehen sie allerdings auch nicht aus. Ist das nur eine Nebenbeschäftigung? Oder spielen nur Sie? Ich bin, was das Musikalische angeht, leider nicht sonderlich begabt.“ Erneuter Blick auf die Runde. „Wo geht es denn jetzt eigentlich hin, so nebenbei? Ich will nachsehen, ob meine Karten dazu etwas mehr sagen können als zu dem Dorf, das hinter uns liegt.


    Gustav war überrascht, als sein Gesprächspartner auf die Flöte zu sprechen kam. Eigentlich hatte er nicht wirklich vorgehabt, die Bemerkung auszusprechen - aber da Al-Cid sie nun schon einmal mitbekommen hatte, fand er, dass dies eine gute Gelegenheit war, um das Gesprächsthema auf belanglosere Themen zu lenken. Bevor er in die neue Richtung einging, antwortete er jedoch noch schnell auf die letzte Frage des ehemaligen Hexenritters: „Erst einmal ist unser Ziel, irgendwie das Gebirge zu überwinden. Wo wir das nächste mal Pause machen, werden wir sehen, wenn wir da sind.„Na ja, überqueren ist vielleicht nicht ganz richtig“, fügte er in Gedanken noch hinzu. Tatsächlich folgten sie sogar dem Gebirge auf ihrem Weg nach Westen, um möglichst unentdeckt voran zu kommen. „Irgendwo hier muss doch auch das Fürstentum meiner Vorfahren liegen“, überlegte er. Aber um das Gespräch nun endgültig von der Reiseplanung weg zu lenken, ging er nun auch noch auf die Frage nach der Musikalität der Gruppenmitglieder ein: „Was meine Kameraden angeht, habe ich keine Ahnung, wie musikalisch sie tatsächlich sind. Seit wir uns für die Reise zusammengeschlossen haben, hat sich keine Gelegenheit zum Musizieren ergeben. Und ich betreibe das Flötenspiel eher als Hobby, Hauptberuflich bin ich ein Raum- und Eismagier.


    Cid nickte. „Ich war früher als Hexenritter tätig - bis meine Arbeitgeberin verstarb. Über Magie verfüge ich allerdings auch... Spellblading, mit dem Hauptfokus auf Lichtmagie. Dafür habe ich allerdings kaum Verwendung... der eine oder andere Wolfsangriff - und meistens noch nicht mal der. Aber in meinem Alter macht man so etwas ja sowieso kaum noch.“ Jetzt, wo er geantwortet hatte, war er erst in der Lage, über das Reiseziel nachzudenken. „Jenseits des Gebirges - hmmm. Ich kann nicht sagen, dass ich da schon mal war. Öfter mal was Neues.“ Interessiert blickte er den Brillenträger an. „Jenseits des Gebirges hört sich nach einem interessanten Reiseziel an. Es liegt zwar offensichtlicherweise das Gebirge im Weg, aber das soll einen nicht abschrecken. Jetzt bleibt nur noch die Frage, was ihr dort beabsichtigt, doch ich glaube, das ist nicht meine Sache. Liege ich da richtig?


    Nun ja“, begann der Raum- und Eismagier, während er selbst darüber nachdachte, was sie eigentlich vorhatten, wenn sie das Ziel ihrer Reise erreicht hatten. Tatsächlich ging es erst einmal darum, vor der Verfolgung durch die neuen Machthaber Phönizias zu fliehem und irgendwo ein halbwegs sicheres Versteck für die nächste Zeit zu finden. Wenn alles nach Plan lief würden schon bald Issac und Sky mit der Haupttruppe von den Rebellen und den Angehörigen der zwölften Armee nachkommen, und was die beiden Anführer für die Zeit danach geplant hatten, davon hatte Gustav keine Ahnung. Auf längere Sicht würden sie sicher aus dem Verborgenen heraus versuchen, die Macht der neuen Regierung zu schwächen. „Aber das kann ich einem Fremden natürlich nicht erzählen“, dachte er sich. Um seine Antwort zu vervollständigen, fügte er noch hinzu: „Unsere weiteren Pläne gehen Sie tatsächlich nichts an.“ Weil er keine Idee hatte, wie er das Gesprächsthema ein weiteres Mal wechseln konnte, wartete er erst einmal ab, wohin der ehemalige Hexenritter auf diese abschlägige Antwort reagieren würde.


    An diesem Punkt war Al-Cids Gesprächsfundus erschöpft. Er reiste einfach zu selten in Gesellschaft, und interessantere Themen als das Wetter gab es hier einfach nicht. Er kannte diese Leute doch eh kaum. Also reagierte er mit einem knappen „Wie Sie meinen“ und stapfte weiter durch den Schnee. Von diesem Punkt an zog er sich aus dem Gespräch zurück und setzte seinen Weg fort - hinter dem Maskierten her, der anscheinend die Leitung der Gruppe darstellte. Bei seinem Anblick musste er an das Tuch vor seinem Gesicht denken, das früher Sand und nun Schnee fernhielt. Was wollte er wohl fernhalten?



    Off Topic::
    In Zusammenarbeit mit MentalChocobo entstanden.

    „Bitte nehmen Sie Platz und warten einen Moment“, sagte der Marine, nachdem er Aleks in einen spärlich beleuchteten Raum geführt und dort einen Stuhl für ihn bereit gestellt hatte. Aleks nahm darauf Platz, woraufhin der Marine sich zurück zog und eine ganze Weile lang gar nichts passierte.
    Tatsächlich hatte der Einundzwanzigjährige auch keine Ahnung, worauf er eigentlich warten sollte. Von seinen Kameraden war er vor etwa einer Woche getrennt worden, nachdem dem Kommandanten der Evakuierungstruppen irgend etwas an ihm aufgefallen war: Während seine Kameraden erst einmal in den am nächsten gelegenen halbwegs sicheren Ort gebracht wurden, hatte man Aleks erst mit einem Hubschrauber zu einem noch betriebsbereiten Flughafen und von dort per Flugzeug nach Okinawa gebracht. Dort hatte man ihm erst einmal ein Quartier zugewiesen und ihm mitgeteilt, dass er sich bereit halten sollte. Wozu, hatte man ihm weder bei seiner Ankunft im Flüchtlingslager, noch heute früh mitgeteilt, als einige Marines ihn abgeholt und zu dem Gebäudekomplex geführt hatten, in dem er sich jetzt gerade befand.
    Um die Zeit zu überbrücken, bis irgend etwas passieren würde, sah er sich erst einmal um. Der Raum wurde von einer einzigen, dunklen Lampe beleuchtet, deren Schein gerade einmal die nähere Umgebung beleuchtete, aber nicht bis in die Ecken des Raumes reichte. Wie groß dieser Raum war, konnte er also nicht erkennen. Weil der Raum nicht besonders viel Abwechslung bot, begann er recht schnell, sich zu langweilen. „Ein Moment ist doch schon längst vorbei“, überlegte er sich. „Wieso dauert es denn so lange? Und worauf soll ich überhaupt warten?“
    Um sich die doch länger dauernde Wartezeit zu vertreiben, stand er auf und ging etwas im Raum herum, um zu sehen, ob sich außerhalb des Lichtscheins noch irgend etwas befand. Auf diese Weise entdeckte er zunächst einmal eine weitere Tür und in der gegenüber liegenden Ecke des Raumes einen Tisch. Aleks kehrte wieder in die Mitte des Raumes zurück und setzte sich erneut auf den Stuhl. Wieder wartete er einige Zeit, aber es passierte immer noch nichts.
    Irgendwann bemerkte er, dass seine Haare mal wieder etwas verteilt hatten, so dass sie die Sicht mit seinem linken Auge beeinträchtigten. Also fasste er sich mit seiner rechten Hand ins Gesicht und zog die Haare so zurecht, dass sie nur noch vor dem rechten Auge hingen. So konnte er mit seinem rechten Auge zwar immer noch nichts sehen, aber das wollte er auch so, denn er hatte die Haare ja wachsen lassen, damit diese die Narbe unter dem rechten Auge verdecken konnten. Dieses Mal bekam er jedoch einen Schreck, als direkt vor seinen Augen seine rechte Hand in einem Violettton aufleuchtete. Um nicht geblendet zu werden, ließ er seine Hand sinken und richtete seinen Blick erst einmal in die Dunkelheit des Raumes. Dabei fiel ihm allerdings noch ein weiteres violettes Leuchten auf: Auf dem vorhin entdeckten Tisch lag irgend ein kleines Gerät, das sich aus irgend einem Grund gerade von selbst eingeschaltet hatte. Irgendwie hatte er es vorhin übersehen, aber weil der Tisch in der dunkelsten Zimmerecke stand war das auch nicht weiter verwunderlich.
    „Was ist denn das?“, dachte sich Aleks, während er zu dem Tisch hin lief und sich das Gerät genauer ansah. Irgendwie ähnelte es einem etwas älteren Smartphone mit einer violetten Vorderseite und einer weißen Rückseite, nur dass die Knöpfe ihm überhaupt nichts sagten: Statt der üblichen Tasten eines Smartphones hatte das Gerät drei etwas länglichere Tasten, die von einem weiß gefüllten Kreis ausgingen und in die Richtung des Bildschirms zeigten. Irgendwie erinnerten der Kreis und die Tasten Aleks an den Fußabdruck eines Tieres, aber welche Funktion die Tasten hatten, war ihm gänzlich unbekannt. Um sich das Gerät näher anzusehen, nahm er es in die Hand - wobei diese in genau dem Moment aufhörte zu leuchten, in dem seine Finger das vermeintliche Smartphone berührten. Dafür erschien nun eine Mitteilung auf dem Bildschirm: „Drück den großen Knopf.“
    „Was soll denn das bedeuten? Die drei Knöpfe sind doch alle drei gleich groß“, überlegte er. Um das Rätsel zu lösen, nahm er das Gerät einfach mit zur Lampe. Aber dann fiel ihm auf, dass die vorhin entdeckte Tür aufgegangen war und dass der Nachbarraum besser beleuchtet war. Kurz entschlossen ging er zu der Tür und trat dann durch sie hindurch. Bei Licht betrachtet fiel ihm auf, dass rund um den weißen Kreis eine dünne Ritze verlief. „Ist der weiße Kreis vielleicht noch ein vierter Knopf? Vielleicht sollte ich ihn einfach einmal ausprobieren?“
    Kaum hatte er den weißen Knopf gedrückt, als aus dem Gerät ein gleißend helles Licht kam, was aber ebenso schnell wieder verschwand wie es gekommen war. Bevor er realisiert hatte, was da soeben passiert war, stolperte er über ein etwa einen Meter großes Wesen, welches direkt vor seinen Füßen saß.
    Pass doch auf, wohin du läufst, sagte es. Tatsächlich handelte es sich um einen kleinen, blaugrünen Drachen mit kleinen, roten Flügeln und roten Hörnern, der ihn freundlich anlächelte.
    Was bist den du?“, fragte Aleks. Irgendwie hatte er den Eindruck, als ob der kleine Drache Ähnlichkeiten zu den Wesen aufwies, die seine Heimat Estland verwüstet hatten. Andererseits waren jene Wesen deutlich größer und auch nicht so freundlich gewesen.
    Ich bin Dracomon, antwortete der kleine Drache.