Eigentlich hatte ich mich schon darauf eingestellt, dass die Anmeldefrist während meines Urlaubs abläuft. Als ich heute aber gesehen habe, dass die Frist um eine Woche verlängert wurde, habe ich kurzfristig beschlossen doch eine Anmeldung zu schreiben. Daher habe ich die Charaktereigenschaften und die Geschichte meines Charas noch nicht so weit ausgefeilt, wie ich es sonst bei meinen Anmeldungen für die RPGs mache - normalerweise lege ich die Anmeldung noch mindestens einen Tag zur Seite, um am nächsten Tag noch einmal Korrekturen daran vorzunehmen, aber das muss dieses Mal wohl einmal ausfallen.
Mein Wunschpate wäre übrigens drsnake, Karasu oder Sheewa.
Karasu: Ich übernehme dich natürlich gerne
Name: Kenji Schmidt, in den Kämpfen auch bekannt als der „rollstuhlfahrende Samurai“
Alter, Geschlecht, Beruf: 35 Jahre, männlich, Softwareentwickler
Rasse: 3/4 Mensch, 1/4 Geki
Letzteres ist eine außerirdische Rasse von körperlich schwachen Personen, die über außergewöhnlich starke mentale Fähigkeiten verfügen. Damit können sie sich unter Anderem telepathisch mit einander unterhalten, Gegenstände per Telekinese bewegen und verformen, und die Farbe ihrer Haut, Haare und Augen verändern. Vom Körperbau her sehen sie - abgesehen von ungewöhnlichen Haut- Haar- oder Augenfarben - aus wie normale Menschen.
Aussehen:
Kenji ist ein Mann mit einer Brille, der von seiner Großmutter neben der Gabe einer schwachen Telekinese auch die Fähigkeit geerbt hat, seine Augenfarbe und die Farbe seiner Haare nach Belieben zu verändern. Am auffälligsten an ihm ist jedoch die Tatsache, dass er in einem Rollstuhl sitzt. Er hat im Alter von zehneinhalb Jahren beide Oberschenkel verloren und ist daher auf dieses Fortbewegungsmittel angewiesen. Als Kleidung trägt er in der Regel eine blaue oder schwarze Jeanshose und dazu ein Polohemd, über welches er je nach Wetter manchmal noch einen Pullunder oder einen Pullover zieht. Bei letzteren ist er nicht auf eine Farbe festgelegt, aber etwa die Hälfte seiner Polohemden ist weiß und die Hälfte seiner Pullunder und Pullover ist rot.
Für die bei dem Turnier anstehenden Kämpfe hat er sich die Rüstung eines Samurais besorgt, in dessen reichlich verzierter Oberfläche die Farbe Blau überwiegt. (Zusammen mit seinen Waffen hat diese Rüstung zu seinem Kampfnamen geführt.)
Waffen:
Kenji benutzt neben seiner Telekinese die zwei typischen Schwerter der Samurai:
- ein Wakizashi (ca. 45 cm Klingenlänge)
- ein Katana (ca. 80 cm Klingenlänge)
Fähigkeiten:
Kenji ist körperlich eher schwach und - wie bereits bei seinem Aussehen erwähnt - auf einen Rollstuhl angewiesen. Dafür verfügt er neben der Fähigkeit, seine Augenfarbe und die Farbe seiner Haare nach Belieben zu verändern, auch über die Gabe einer schwachen Telekinese: Innerhalb von einem Radius von fünf Metern kann er Gegenstände, die zusammen nicht mehr als 3 Kilogramm wiegen, mit seinen mentalen Kräften schweben lassen oder sie nach seinen Wünschen bewegen. Wenn er abgelenkt ist, sind seine mentalen Fähigkeiten geringer. Anderseits hat er die kontrollierten Gegenstände wiederum besser im Griff, wenn er weniger Gewicht kontrollieren muss.
Auf seine Waffen bezogen bedeutet das, dass er in einem normalen Kampf eines der beiden Schwerter alleine so gut kontrollieren kann wie ein normaler Mensch, wenn dieser das Schwert mit beiden Händen festhält. Wenn er beide Schwerter gleichzeitig kontrollieren muss, dann hat er seine Waffen nur noch so gut im Griff wie ein normaler Mensch, der jedes der beiden Schwerter mit jeweils einer Hand führt.
Geschichte:
Die Geschichte beginnt einige Jahrhunderte vor Kenjis Geburt auf einem weit entfernten Planeten, der von den Geki bewohnt wurde. Damals gab es auf dem Planeten eine noch recht junge Erfindung, mit der man die ohnehin schon stark ausgeprägten mentalen Fähigkeiten der Bewohner noch einmal deutlich verstärken konnte. Leider fiel diese Entdeckung in eine politisch ungünstige Zeit, denn die Bewohner des Planeten waren schon seit hunderten von Jahren in zwei Völker geteilt, die sich gegenseitig nicht leiden konnten. Hinzu kamen noch ein paar kleinere Völker, die sich aus diesem Konflikt heraus hielten.
Der Erfinder des von ihm so genannten „Machtverstärkers“ gehörte zwar einem der politisch unabhängigen Völker an, aber gerade deshalb setzten die beiden verfeindeten Völker alles daran, um den Apparat in ihre Hände zu bekommen. Nach einigen Jahren passierte schließlich, was passieren musste: Der Machtverstärker fiel in die falschen Hände, der neue Besitzer benutzte ihn, um seine Feinde auszulöschen, und weil er die Fähigkeiten des Machtverstärkers unterschätzte vernichtete er dabei gleich den ganzen Planeten.
Von der Rasse der Geki konnte dieser Tragödie nur ein junges Mädchen entkommen, welches ein Freund des Erfinders in eine Raumkapsel gesteckt und auf eine Reise zu einer neuen Welt geschickt hatte.
Etwa zwanzig Jahre vor Kenjis Geburt landete eben diese Raumkapsel auf der Erde, genauer gesagt mitten in Deutschland. Dort lernte die Geki nach kurzer Zeit einen jungen Mann kennen. Bereits nach wenigen Monaten feierten die beiden Hochzeit, und ein Jahr später brachten einen gesunden Sohn zur Welt, dem sie Markus nannten. Markus wuchs heran und lernte auf einem Schüleraustausch eine junge Japanerin kennen. Einige Jahre später kam die Japanerin zum Studium nach Deutschland, wo sie erneut auf ihn traf. Die beiden verliebten sich in einander, heirateten und brachten schließlich den jungen Kenji zur Welt.
Während Kenjis Grundschulzeit besuchte die junge Familie regelmäßig Kenjis Großeltern, damit die Geki ihrem Enkelsohn den Umgang mit der Telekinese beibringen konnte. Dabei empfahl sie ihm auch regelmäßig, seine besonderen Fähigkeiten Fremden gegenüber geheim zu halten, um nicht als Außenseiter abgestempelt zu werden.
Eines Tages - Kenji war damals etwa zehneinhalb Jahre alt - wurde er mit seinen Eltern bei der Rückfahrt von einem dieser Besuche in einen schweren Autounfall verwickelt. Kenjis Vater verlor dabei das Lenen, und der Junge selbst wurde an seinen Beinen schwer verletzt. Obwohl Kenji sehr schnell in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnten die Ärzte die Unterschenkel nicht mehr retten, so dass er fortan auf einen Rollstuhl angewiesen sein würde.
Sobald Kenji aus dem Krankenhaus entlassen war, zog seine Mutter mit ihm zusammen in ihr Heimatland Japan. Dort musste Kenji in der Schule neben dem normalen Unterrichtsmaterial auch die japanische Sprache erlernen. Als Ausgleich für das lange Herumsitzen während des Lernens bot Kenjis Großvater mütterlicherseits ihm an, ihn im Schwertkampf zu unterrichten. Dieser war nämlich ein Schwertkampfmeister an einem renommierten Dojo. Der Meister rechnete nicht damit,, dass Kenji es als Rollstuhlfahrer mit anderen Schwertkämpfern aufnehmen könnte. Allerdings begann Kenji, neben seinen Händen auch seine telekinetischen Kräfte zu benutzen, um das Schwert zu kontrollieren, und so konnte er es nach einigen Jahren Training mit den anderen Schülern des Dojos aufnehmen.
Sobald er die Schule beendet hatte, kehrte der Rollstuhlfahrer für das Studium wieder nach Deutschland zurück, wo er einen Studienplatz an einer renommierten Universität bekommen hatte. Weil er in den vergangenen Jahren in Japan gelernt hatte, wie man intensiv und effektiv lernen kann, schloss er das Studium noch innerhalb der Regelstudienzeit mit Bestnoten ab und hatte auch kaum ein Problem, nach dem Studium eine Arbeitsstelle zu finden.
Vor einem halben Jahr besuchte Kenji seine Großeltern - also die Geki und ihren Mann. Bei diesem Treffen erzählte seine Großmutter von ihrem Heimatplaneten und der Geschichte, wie die zwei mit einander verfeindeten Völker diesen mit dem Machtverstärker vernichtet hatten.
Als Kenji wenig später von dem Kamedes-Turnier und der Möglichkeit erfuhr, als Gewinner einen Wunsch erfüllt zu bekommen, beschloss er, an dem Turnier teilzunehmen. Falls er gewinnen sollte, würde er mit dem Wunsch den Planeten der Geki und ihre Bewohner wieder aus dem Jenseits zurück holen - und zwar in dem Zustand bevor der Mentalverstärker erfunden worden war.
Verhalten des Kämpfers:
Auch wenn Kenji bereits bei seiner Großmutter den Umgang mit der Telekinese und im Dojo seines Großvaters den Schwertkampf erlernt hat, so hat er noch nicht viele richtige Kämpfe hinter sich gebracht - und dementsprechend unerfahren sehen auch seine Angriffe aus. Das Wakizashi behält er meistens sich beim Rollstuhl, um sich damit zu verteidigen, falls der Gegner ihn in einen Nahkampf verwickelt. Mit dem per Telekinese geführten Katana versucht er, sowohl den Gegner anzugreifen als diesen auch vom Rollstuhl fern zu halten. Ansonsten geht er während eines Kampfes nicht nach einem Plan vor, sondern testet einfach nach Lust und Laune verschiedene Angriffsarten, um auszuprobieren, wo der Gegner Schwachstellen hat.
Außerhalb des Kampfes könnte man seinen Charakter mit einem Wort vielleicht am treffendsten mit „Wechselhaft“ bezeichnen. Meistens ist er vergnügt, erfreut oder ernsthaft, aber ab und zu kommt es auch vor, dass ihn irgend etwas an seine Behinderung, an den Verlust seines Vaters oder an das ausgelöschte Volk der Geki erinnert. Diese Erinnerungen können seine Laune in den Keller reißen. Dementsprechend kann er es auch nicht leiden, wenn ihn jemand auf seine fehlenden Unterschenkel anspricht.