Beiträge von Feuerdrache

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    Off topic:
    Irgendwie treibt ihr die Handlung im Moment für meinen Geschmack viel zu schnell voran. Ich bin berufstätig und kann daher nicht rund um die Uhr nach neuen Beiträgen sehen. Mehr als zwanzig Beiträge innerhalb von zwei Werktagen sind einfach zu viel, um sie mal eben so nebenbei durchzulesen.


    Da niemand auf die letzten zwei Sätze meines Einstiegsbeitrags reagiert hatte, hatte ich mir (als ich gestern die neuen Beiträge überflogen hatte) vorgenommen, meinen Chara mit einem vernünftigen Beitrag bei der Gruppe tatsächlich ankommen zu lassen, aber durch den Handlungsschritt geht das jetzt nicht mehr. Aus meiner „Inaktivität“ abzuleiten, dass mein Chara völlig regungslos da steht und sich nicht traut, auf die Lichtung zu treten, geht übrigens vollkommen an meinem Chara vorbei. Eigentlich hatte ich gehofft, dass jemand darauf reagiert und ich auch genügend Zeit bekomme, um angemessen mitzuspielen.


    Ich werde jetzt versuchen, in diesem Beitrag meinen Chara auf eine einigermaßen vernünftige Weise ankommen zu lassen, aber bitte macht ab jetzt etwas langsamer, damit ich wenigstens eine Chance habe, der Handlung des RPGs zu folgen.




    Kurz nachdem Nemo die Stadt verlassen hatte, führte ihn sein Weg zufällig über eine Lichtung in dem Wald, und in der Mitte der Lichtung erkannte er einen Baum, der genauso aussah, wie der Baum in seinem Traum. Tatsächlich hatten sich dort auch schon einige junge Leute versammelt. „Kann es sein, dass an dem Traum doch etwas dran war?“, murmelte er. „Wer war diese Frau?


    Aber er kam nicht dazu, lange über die Unbekannte aus seinem Traum nachzudenken, denn kurze Zeit später fing der Baum an zu leuchten, und aus ihm trat die grünhaarige Frau hervor, die ihm in dem Traum nicht einmal gesagt hatte, wer sie war. Während sie erst nachfragte, ob alle Auserwählten da waren und anschließend eine Rede über die Aufgabe der Gruppe hielt, hatte er irgendwie das Gefühl, dass er sie eigentlich irgendwo her kennen sollte, aber er kam nicht darauf, woher.


    Am Ende ihrer Rede machte sie die Gruppe noch mit einer Priesterin bekannt, die offensichtlich mehr über den Auftrag wusste als sonst jemand aus der Gruppe und die auch zum baldigen Aufbruch drängte.


    Ein Junge (soweit Nemo das mitbekommen hatte, war das wohl der mit dem Feuerelement, den Namen hatte er sich nicht merken können, denn dafür hatte die Frau einfach zu viele Namen auf einmal genannt) fragte: „Ich will wissen, wer diese Gruppe anführen wird! Neben dem guten, alten Chazz, versteht sich…
    Mit „dem guten, alten Chazz“ meinte er offensichtlich sich selbst.


    Nemo konnte es nicht leiden, wenn jemand versuchte, sich derart in den Vordergrund zu schieben, und daher antwortete er einfach: „Ich denke, dass es ganz klar ist, dass Estella von uns allen hier am meisten über unseren Auftrag weiß. Daher denke ich, dass es nur logisch ist, wenn sie die Gruppe anführt. Falls wir neben ihr einen zweiten Leiter brauchen, sollten wir vielleicht erst einmal abwarten, bis wir uns etwas besser kennen, so dass wir auch eine gut begründete Entscheidung treffen können.


    Anschließend wandte sich der namenlose Niemand an die Priesterin: „Darf ich fragen, wer die Grünhaarige war, die uns alle ausgewählt und hier zusammengeführt hat?

    Wenn ich wirklich der Meinung wäre, dass ihr mir jemals gefährlich werden könntet, erklärte der Ungebundene, würde ich euch jetzt auf einen Schlag vernichten. Aber ihr Würmer seid meine Magie nicht weiter wert.
    Danach drehte er sich um und ging.


    Die Kameraden waren durch diese Wendung derart überrascht, dass sie eine ganze Zeit brauchten, bis sie sich aufrappelten und diejenigen, die etwas von der Behandlung von Wunden verstanden, sich die Verletzungen ihrer Kameraden ansahen.


    Vic hatte währenddessen angefangen ein paar Gräber auszuheben, um die getöteten Kameraden angemessen zu bestatten. Er wandte sich an die Gruppe und bat darum, dass ihm jemand dabei helfen würde.


    Gerne würde ich dir dabei helfen, aber ich bin im Moment wohl nicht in der Lage dazu“, murmelte der Niugnip so leise, dass keiner der Anwesenden ihn hörte. Da die Sanitäter ihn bis jetzt übersehen hatten (oder seine Verletzungen im Vergleich zu denen der anderen Mitglieder als gering eingestuft hatten), lag er noch immer an der Stelle, wo er über sein eigenes Schwert gestolpert war und sich so zu den Verbrennungen zusätzlich eine Schnittwunde zugezogen hatte. „Vielleicht haben die mich hier auch noch nicht entdeckt oder mich für jemand Anderen gehalten“, überlegte er. Tatsächlich sah er ohne Federn (die er vor einigen Tagen bei dem Kampf gegen den Herold verloren hatte) und ohne Kleidung (die in dem jetzigen Kampf verbrannt war) mehr nach einem Brathuhn als nach einem Niugnip aus.


    Um auf sich aufmerksam zu machen, raffte er seine Kräfte zusammen und schleppte sich zu der Stelle, wo der Rucuome, die Tairis und der Blutdämon damit begonnen hatten, die Gräber auszuheben. Selbst wenn er körperlich im Moment recht schwach war, konnte er es nicht mit seinem Glauben vereinbaren, dass die Verstorbenen ohne ein passendes Gebet zur letzten Ruhe gebettet wurden.


    Sobald die Gräber tief genug waren, ergriff der gläubige Vogelmensch daher das Wort und sprach ein kurzes Gebet. Der Niugnip wusste, dass es zu einer ordentlichen Beerdigungzeremonie gehörte, dass der Redner noch etwas auf das Leben der Verstorbenen einging, so dass die Hinterbliebenen sich im Geiste noch einmal an die gemeinsame Zeit erinnern konnten, aber da er kaum etwas über seine Kameraden wusste, musste dieser Teil leider ausfallen. Außerdem hatte er selbst nicht genügend Kraft, um eine lange Rede durchzustehen, und so beendete er das Gebet, indem er zu seinen Kameraden sagte: „Von mir aus könnt ihr die Verstorben jetzt gerne in die Gräber legen.


    Weil die Schnittwunde an seinem Bein durch das längere Stehen angefangen hatte, etwas stärker zu bluten, spürte er, wie ihn erneut seine Kräfte verließen. Daher setzte er sich nun einfach auf den Fußboden und wartete ab, ob einer der Kameraden zu ihm kommen und seine Verletzungen behandeln würde.

    KAPITEL II.
    Ein lang erwartetes Fest


    Nachdem Glen die Ladentür abgeschlossen hatte, ging er die Treppe hinauf und klopfte erst an der Wohnungstür seines Großvaters und danach an der Wohnungstür seiner Mutter.


    Während Craig sofort herauskam, bat Grace noch um einen Moment Geduld. Der Großvater hatte für die Feier einen Schottenrock und ein einfaches Oberhemd angezogen, während seine Tochter, die nur wenig später den Flur betrat, ein geblümtes Kleid gewählt hatte. Zu dritt machten sich die Smiths auf den Weg. Nachdem sie das ihr Haus verlassen hatten, folgten sie der (seit langer Zeit nicht mehr reparierten) Straße in die südliche Richtung, denn anders als es den anderen Dorfbewohnern bekannt war, führte diese Straße tatsächlich an dem Grundstück der Zaubererfamilie vorbei bis nach Hogsmeade, dem einzigen Ort in Großbritannien, in dem ausschließlich Zauberer und Hexen wohnen.


    Nach einigen Kilometern erreichten sie eine Stelle, an der die Straße von der Küste des Sees abbog. Von hier an befand sich zwischen der Straße und dem See ein kleiner Wald. Die drei Smiths folgten einem kleinen Waldweg und gelangten nach etwa fünfzig Metern auf das Grundstück der Zaubererfamilie. Tatsächlich bestand dieses aus einem Haus mit einem größeren Garten, und es war komplett von dem Wald umgeben.


    Kurz nachdem die drei Neuankömmlinge das Grundstück betreten hatten, kam ihnen auch schon Frau Macdavid entgegen. Sie war eine dunkelblonde Hexe mit leuchtend blauen Augen und trug an diesem Tage ein schlichtes, grünes Kleid. Sie war die Dame des Hauses und begrüßte die Familie Smith, und auf Glens Frage nach dem Anlass der Feier antwortete sie: „Wir feiern heute unsere Silberhochzeit, den Schulabschluss von Blaan und die Geburt unserer ersten Enkeltochter.“
    „Das ist aber ganz schön viel auf einmal“, stellte Craig fest, und fragte anschließend: „Wieso feiert ihr Blaans Schulabschluss und Fionas Geburt erst jetzt? Das hättet ihr auch gut vor einem halben Jahr und vor zwei Monaten machen können.“
    „Nun ja, nach Blaans Schulabschluss haben wir nicht gefeiert, weil es nach Dumbledores Tod zu viel Aufregung gegeben hat, und für Fionas Geburt wollten wir ohne ausreichende Vorbereitungen kein großes Fest ausrichten. Ihr wisst ja, dass wir in der derzeitigen politischen Situation vorsichtig sein müssen.“


    Mit der Formulierung „in der derzeitigen politischen Situation“ spielte die Frau darauf an, dass es einem gewissen machthungrigen Zauberer (bei dem sich die meisten Magier davor fürchteten, den Namen auszusprechen) vor einem halben Jahr gelungen war, das Zaubereiministerium unter seine Kontrolle zu bringen. Das war ein großer Schritt zu einer zweiten Schreckensherrschaft von Du-Weißt-Schon-Wem gewesen, und tatsächlich war Glens Vater auch einer der ersten Zauberer gewesen, die die neuen Gepflogenheiten zu spüren bekamen: Weil er angeblich seine magische Begabung von einem „reinrassigen“ Zauberer gestohlen hatte wurde er von dem Erfassungsamt für Muggelgeborene zu einem Verhör nach London bestellt, wo er angeben sollte, woher seine Magie stammt. Da er auf diese Frage keine zufriedenstellende Antwort liefern konnte, wurde er kurzerhand in das Zauberergefängnis Askaban gesteckt.
    Auch die Macdavids konnten sich unter der neuen Schreckensherrschaft nicht sicher fühlen, denn dafür waren sie Muggeln und muggelstämmigen Zauberern gegenüber viel zu freundlich eingestellt. Das fing damit an, dass sie Glens Vater zu dem Patenonkel von Blaan, dem Sohn der Familie, gemacht hatten und endete nicht zuletzt darin, dass Ailsa, die Tochter der Familie, einen Muggel geheiratet hatte.


    Da die Familie Macdavid für den Anfang des Festes geplant hatten, dass der Familienvater eine Rede halten sollte und noch nicht alle Gäste da waren, bat die Gastgeberin die Smiths, sich erst einmal im Garten unter die anderen Gäste zu mischen. Wie sich heraus stellte, hatten sich dort eine Reihe von Verwandten und Bekanntschaften der Zaubererfamilie Macdavid versammelt, aber auch Zauberer und Hexen aus der näheren Umgebung waren darunter. Glen sah sich unter den Anwesenden um und stellte dabei fest, dass er nur wenige der Anwesenden kannte. Trotzdem wurden die Smiths bald angesprochen, und so entstand ein inhaltlich belangloses Gespräch mit den eingeladenen Magiern.


    Etwa eine Viertelstunde später bat Herr Macdavid um Ruhe. Der Familienvater war ein etwas dickerer Zauberer mit leicht angegrauten Haaren, der für diesen Tag einen blauen Festumhang angezogen hatte. Neben ihm standen die anderen Mitglieder der Zaubererfamilie. Neben der Ehefrau waren das der Sohn Blaan und die Tochter Ailsa mit ihrem Mann Jack Brown und ihrer zwei Monate alten Tochter Fiona.
    „Liebe Freunde und Verwandten“, begann Herr Macdavid eine Rede, „wir haben uns heute hier versammelt, um unsere Silberhochzeit, aber auch den Schulabschluss unseres Sohnes Blaan und die Geburt unserer Enkeltochter Fiona zu feiern. Das sind drei Ereignisse, die eigentlich jedes für sich gefeiert werden müssten, aber durch bestimmte Umstände haben wir bei Blaans Schulabschluss und bei Fionas Geburt auf eine Feier verzichten müssen, so dass wir die Silberhochzeit jetzt entsprechend größer feiern.“
    Als nächstes ging der Redner darauf ein, wie ereignisreich die fünfundzwanzig Ehejahre gewesen waren. Danach bat er Blaan, ein paar Worte über seinen Schulabschluss und zu seine beruflichen Zielen zu sagen. Der Junge war ein mittelgroßer, schwarzhaariger Junge im Alter von achtzehn Jahren, und er erzählte, dass er nach seinem Schulabschluss eine Ausbildung bei einem Tiergeschäft in Hogsmeade begonnen habe. Zum Schluss sagte auch Ailsa ein paar Worte darüber, wie sehr ihr Mann und sie sich ein Kind gewünscht hatten, und sie konnte den versammelten Magiern tatsächlich auch über ein freudiges Ereignis berichten: „Unsere Tochter Fiona hat vorgestern zum ersten Mal gezeigt, dass sie über magische Fähigkeiten verfügt“, erläuterte sie. „Wir waren bei Jacks Eltern zu Besuch, und haben dort Kaffee getrunken. Die Familie unter uns hat an diesem Tag ihren Hund leider nicht im Griff gehabt, so dass dieser ständig gekläfft hat. Das hat Fiona so gestört, dass sie geweint hat, und dieses Babygeschrei ging dem Rentner im Stockwerk über uns auf die Nerven, so dass dieser voller Wut einen Blumentopf herunter geworfen hat. Das Erstaunliche war, dass der Blumentopf ohne unser Zutun einen kleinen Sprung gemacht hat und so nicht auf Fiona, sondern auf dem Hund gelandet ist.“


    Nach diesen Reden gab Frau Macdavid bekannt, dass im Wohnzimmer des Hauses ein Buffet aufgebaut war. Die Gäste drängten sich darauf hin in die Richtung des Hauses, und damit man sich während des Essens nicht gegenseitig bei dem Buffet im Wege stand, machte die Gastgeberin eine kleine Bewegung mit ihrem Zauberstab, worauf in dem nun leeren Garten etwa ein Dutzend runder Tische mit einer passenden Anzahl Stühle auftauchte.






    Nachdem Glen sich am Buffet von verschiedenen Speisen etwas auf einen Teller gepackt hatte, ging er wieder in den Garten und setzte sich an einen der Tische. Seine Mutter setzte sich an einen anderen Tisch um sich mit Fiona und Jack zu unterhalten, aber Glens Großvater setzte sich kurze Zeit später neben den Squib. Nach und nach setzten sich noch einige Zauberer und Magier an Glens Tisch, und so entstand erneut ein Gespräch zwischen den beiden Smiths und den Magiern. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde (bei der Craig erklärte, dass sein Sohn der Patenonkel von Blaan wäre, und dass die Macdavids Glen und ihn eingeladen hätten, weil James zur Zeit leider verhindert wäre) wurden die Gesprächsthemen mit der Zeit immer magischer, so dass die Smiths nur einem kleinen Teil der Gespräche folgen konnten.


    Nach etwa einer halben Stunde beobachtete Glen, dass ein weiterer Gast den Garten betrat. Dieser Zauberer hatte schon ein hohes Alter erreicht, und nach kurzer Zeit wurde er von Blaan begrüßt. Weil an Blaans Tisch jedoch alle Stühle besetzt waren, blieb der alte Magier erst einmal einige Zeit stehen, während er sich mit dem Sohn der Familie Macdavid und den anderen Gästen an dem Tisch unterhielt.


    Währenddessen hatte das Gespräch an dem Tisch, an dem Glen und sein Großvater saßen, wieder ein Thema erreicht, welchem der rotblonde Junge ohne Probleme folgen konnte: Craig hatte im Gespräch ganz nebenbei erwähnt, dass er selbst ein Muggel und Glen ein Squib wäre. Natürlich waren die Tischnachbarn im ersten Moment überrascht darüber, dass die Macdavids zwei Nichtmagier eingeladen hatten, aber dann fragte einer der anderen Gäste, was die beiden in der Muggelwelt denn beruflich machen würden. Craig antwortete, dass die beiden als Pfandleiher arbeiten würden. Mit dem Begriff „Pfandleiher“ konnten die meisten Magier allerdings nichts anfangen, und deshalb fing der Weißhaarige an, den interessierten Zauberern zu erklären, worum es bei einem Pfandleihgeschäft ging.


    Kurze zeit später wurde das Gespräch jedoch unterbrochen, als der grauhaarige Magier, der erst verspätet bei dem Fest angekommen war, auf einen leeren Stuhl neben Glens Großvater deutete und fragte, ob dieser schon besetzt ist.
    „Nein, der Stuhl ist noch frei“, antwortete Craig. Wie sich heraus stellte, war der Zauberer der Besitzer des Tiergeschäftes, bei dem Blaan seit seines Schulabschlusses arbeitete. Damit er einen schnelleren Einstieg in das Gesprächsthema des Tisches bekommen konnte, erwähnte einer der Tischnachbarn, dass die Smiths gerade erwähnt hatten, dass sie als Pfandleiher arbeiten.
    „Das weiß ich doch“, antwortete der alte Zauberer. Nach einer kurzen Pause wandte er sich an die Pfandleiher und fügte noch hinzu: „Ich hatte zwar eigentlich nicht vor, das hier auf der Feier anzusprechen, aber wenn das Thema jetzt schon bei eurem Pfandhaus gelandet ist denke ich, dass ich meinen Besuch bei euch auch vorher ankündigen kann. Ich habe das Geld jetzt endlich zusammen, daher werde ich morgen zu euch kommen und den Schmuck meiner Frau wieder auslösen.“
    Glen war durch diese Aussage etwas überrascht, aber sein Großvater klärte die Sache auf, indem er erwähnte, dass der Tierhändler vor einigen Monaten knapp bei Kasse gewesen war und sich deshalb etwas Geld geliehen hatte. An jenem Tag war Glen gerade unterwegs gewesen, so dass der grauhaarige Zauberer die Angelegenheit mit dem weißhaarigen Pfandleiher besprochen hatte.


    Danach sprach Craig allerdings ein Thema an, welches der Tierhändler nicht bedacht hatte: „Da ein Teil des Schmucks magische Eigenschaften besitzt, haben wir diesen in London bei Gringotts eingelagert. Es tut mir also Leid, aber wir werden einige Tage brauchen, um ihn dort wieder heraus zu holen.“
    „OK, wenn ihr erst noch nach London müsst“, überlegte der Magier, „dann kann ich auch übermorgen früh bei euch vorbei kommen und ihn abholen.“
    „Auch das wird nicht gehen“, wandte Glen ein. „Wegen der abgelegenen Lage unseres Dorfes brauche ich einen Tag um nach London zu reisen, einen weiteren Tag, um bei den verschärften Kontrollen den Schmuck aus der Bank heraus zu holen, und einen dritten Tag für die Rückreise.“
    „Ihr braucht einen ganzen Tag für die Reise? Warum benutzt ihr denn nicht einfach Flohpulver oder appariert dorthin? Meine Frau hat übermorgen Geburtstag, und zu diesem Anlass würde sie den Schmuck gerne wieder tragen.“
    „Als Zauberer sind Sie sicher schneller in London und zurück. Aber weder Glen noch ich verfügen über magische Fähigkeiten, und deshalb können wir auch nicht apparieren, und einen Anschluss an das Flohpulver-Netzwerk gibt es nur in den Häusern von Magiern. Und wenn ich die derzeitige politische Lage bedenke, dann sollten wir eine solche Reise auch nicht überstürzen. Wenn ich an meinen Sohn denke...“
    Der Weißhaarige brach den Satz ab, offensichtlich weil er es nicht übers Herz brachte, auszusprechen, dass James seiner Meinung völlig zu Unrecht in Askaban saß.


    Schließlich war es Glen, der das Schweigen brach, indem er die Pfandgegenstände der Landstreicher erwähnte: „Ein Besuch in London würde mir auch aus einem anderen Grund gut passen: Ich habe heute ein paar magische Gegenstände von einem anderen Kunden angenommen, die ich gerne bei Gringotts einlagern würde.“ Mit einem Blick auf seinen Großvater ergänzte er noch: „Ich habe dir bisher nichts davon erzählt, weil die beiden Kunden erst kurz vor Feierabend im Laden waren und ich die Feierstimmung nicht mit einem Besuch in London kaputt machen wollte.“
    Wieder schwiegen sich die Gesprächspartner gegenseitig an, bis dem Zauberer eine Idee kam: „Ich kann euch zwar nicht selbst begleiten, weil ich mich um meinen eigenen Laden kümmern muss, aber vielleicht hat Blaan Lust, euch zu begleiten. Mit seiner Hilfe schafft ihr den Weg deutlich schneller, und in meinem Laden kann ich ihn einen Tag lang auf jeden Fall entbehren.“
    „Das könnte man machen“, stimmte Craig nach kurzem Überlegen zu, und zu Glen gerichtet fügte er noch hinzu: „Wenn ich mich um das Pfandhaus kümmere, kannst du nach London reisen.“

    „Ihr wisst, warum wir die Besprechung hier haben“, begann der Besitzer der Gaststätte seine Rede. „Gestern Abend hat es hier wieder einmal eine Schlägerei gegeben, und dadurch haben wir zur Zeit einfach ein paar Lücken in unseren Reihen.“


    Die versammelten Angestellten nickten bei diesen Worten. Tatsächlich war die Bezeichnung „Schlägerei“ noch eine Untertreibung. Schlägereien waren hier zwar fast an der Tagesordnung, aber so weit wie gestern Abend war bisher noch keine Schlägerei außer Kontrolle geraten.


    Das Ganze fing damit an, dass ein reicher Herr aus einem anderen Ort die Gepflogenheiten in der Gaststätte nicht kannte und sich entschieden hatte, ausgerechnet hier seine Silberhochzeit zu feiern. Weil er deshalb für den Abend sämtliche Tische für seine Gäste reserviert hatte, konnten die Stammgäste hier nicht wie gewohnt zu Abend essen. Fast wäre es deshalb schon am Nachmittag zu einer Schlägerei gekommen, aber dem Besitzer der Gaststätte war es gelungen, die Stammgäste zu beruhigen, indem er versprach, dass er die Öffnungszeiten am Abend noch ein paar Stunden ausdehnen würde, so dass sie hier essen konnten, nachdem die Gäste der Silberhochzeit das Gebäude verlassen hatten.


    Allerdings achtete der reiche Mann nicht darauf, seine Feier kurz zu halten, und als die Stammgäste um zwei Uhr Morgens immer noch nicht hinein durften, verschafften sie sich gewaltsam Zugang zu dem Gastraum. Die Gäste der Silberhochzeit sahen allerdings nicht ein, dass sie ihre Feier beenden sollten, denn der reiche Mann hatte die Gaststätte für den ganzen Abend gebucht. Nachdem die Fronten geklärt waren, benutzten einige der Stammgäste ihre Fäuste, und als Reaktion darauf schlugen die Gäste der Silberhochzeit zurück. Während sich daraus eine handfeste Schlägerei entwickelte, lief der Gastgeber der Silberhochzeit in die Küche und forderte die anwesenden Köche auf, in dem Gastraum für Ruhe zu sorgen.


    Natürlich wollte Nemo dem sofort nachkommen, aber als er die Situation sah, erkannte er sofort, dass er hier nicht viel ausrichten konnte. Um seine Kollegen zu schützen, versuchte er zunächst einmal, die Tür zu der Küche zu verbarrikadieren. Leider fassten das die Kämpfenden falsch auf, und so gingen sie auf den namenlosen Jungen los und hinderten ihn daran, sein Vorhaben umzusetzen. Zunächst gelang es ihm, die Krawallmacher von der Küchentür fern zu halten, aber schon nach wenigen Minuten hatten es einige der Anwesenden doch geschafft, in die Küche hinein zu kommen, und dort gingen sie nun auch auf die anderen Mitglieder des Küchenteams los.


    Leider war die Küche nicht der richtige Ort für eine Schlägerei, und so kam es, wie es kommen musste: Der Koch verlor schon nach wenigen Schlägen das Gleichgewicht, kam unglücklich auf dem Boden auf und holte sich so eine Gehirnerschütterung, und einige der Küchengehilfen konnten sich in der Schlägerei ebenfalls nicht behaupten, sie wurden von einem Gast auf eine heiße Herdplatte gepresst und mussten schwere Verbrennungen einstecken.


    Natürlich war an dem Abend nicht mehr daran zu denken, den Betrieb weiter zu führen, und so wurde die Gaststätte erst einmal geschlossen. Auch am heutigen Vormittag hatte der Besitzer der Gaststätte den Betrieb nicht wie üblich wieder aufgenommen, sondern seinen Angestellten erst einmal gesagt, dass er sie um zwölf Uhr zu einer Besprechung sehen wollte. Und in dieser Besprechung ließ er die Bombe platzen: „Wie ihr wisst, fallen unser Chefkoch und einige der Küchengehilfen aus. Darüber hinaus rechne ich damit, dass die Stammgäste sich immer noch aufregen, so dass wir uns leicht ausrechnen können, dass es in der nächsten Zeit vermehrt zu Schlägereien kommen wird. Mir ist die Entscheidung bestimmt nicht leicht gefallen, aber ich habe entschieden, die Gaststätte für eine unbestimmte Zeit zu schließen. Wenn ihr wollt, könnt hier bleiben und darauf warten, dass wir den Betrieb wieder aufmachen, aber bis dahin kann es sehr lange dauern und ich kann euch bis dahin auch nicht bezahlen. Vielleicht ist es daher besser, wenn ihr euch woanders eine Arbeit sucht.“


    Für Nemo kam diese Aussage einer Kündigung gleich. Er erinnerte sich daran, dass er sehr lange nach einer Ausbildungsstätte gesucht hatte, bevor er hier aufgenommen wurde. Er wollte das nicht noch ein zweites Mal erleben, aber gleichzeitig sah er keinen Sinn darin, darauf zu warten, dass die Arbeit in der Gaststätte wieder aufgenommen wurde. Daher verließ er nach der Besprechung die Gaststätte und lief wahllos durch die Straßen der Hafenstadt. Bei jedem Wirtshaus, bei dem er vorbei kam, ging er einmal kurz hinein und fragte, ob dort zufälligerweise ein Koch gebraucht wurde. Spätestens als die Arbeitgeber jedoch erfuhren, wo er bis jetzt gearbeitet hatte, lehnten sie es ab, im Arbeit zu geben.


    So ging es bis in den Abend hinein. Als die Gaststätten in der Nacht zu machten, hatte er immer noch keine neue Arbeitsstelle gefunden, aber dafür hatte er das Gefühl, von jedem Wirtshaus in Palmacosta eine Ablehnung erhalten zu haben. Also ging er erst einmal nach Hause und ließ sich auf sein Bett fallen. „Ich kann es ja verstehen, dass die niemanden bei sich arbeiten lassen wollen, von dem sie wissen, dass er regelmäßig in Schlägereien verwickelt war“, murmelte er. „Also muss ich mir wohl eine andere Stadt suchen, wo die Wirte nicht wissen, dass es bei meinem alten Arbeitsplatz regelmäßig Schlägereien gegeben hat.“ Kurz darauf schlief er ein.


    Im Traum hatte er ein ungewöhnliches, aber gleichzeitig auch sehr realistisch wirkendes Vorstellungsgespräch: Er befand sich neben einem großen Baum und wurde von einer grünhaarigen Person mit einem goldenen Stab angesprochen: „Du bist ein namenloser Niemand, nehme ich an.


    Das könnte man so sagen, obwohl ich normalerweise ‚Nemo‘ genannt werde, aber das ist ja auch nur eine Übersetzung von ‚Niemand‘.


    Die Frau lächelte, als sie diese Antwort hörte, und sprach dann weiter: „Du, mein Kind, bist auserwählt.


    Auserwählt? Soll das heißen, dass Sie mir Arbeit geben?


    Nun ja, wie man es nimmt“, erklärte die Frau, während sie ihn immer noch anlächelte. „Du bist auserwählt um die ganze Welt zu retten, Nemo.


    Die Welt retten? Kann ich das denn überhaupt? Da sind andere Leute doch bestimmt besser qualifiziert als ich.


    Du bist gut genug qualifiziert. Außerdem sollst du das auch gar nicht alleine machen. Neben dir wurden noch einige weitere Personen ausgewählt, und gemeinsam sollt ihr die Welt vor den Dämonen retten. Aber im Moment habe ich nicht genug Zeit, um dir alles zu erklären. Etwas außerhalb der Stadt wirst du einen Baum finden, und dort triffst du auf die anderen Auserwählten, und sobald ihr alle dort seid, werde ich euch alles genau erklären.


    Wer sind Sie überhaupt?


    Aber bevor die Frau ihm auf diese Frage antworten konnte, brach der Traum ab, und Nemo wachte auf. Es war bereits Morgen, aber da Nemo wusste nicht so recht, was viel er von dem Traum halten sollte. Während er darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass er sowieso die Stadt verlassen wollte. Weil er nicht der Meinung war, dass er es eilig hätte, ließ er sich mit dem Einpacken der nötigsten Sachen etwas Zeit. Schließlich machte er sich auf den Weg.



    Kurz nachdem er die Stadt verlassen hatte, führte ihn sein Weg zufällig über eine Lichtung in dem Wald, und in der Mitte der Lichtung erkannte er einen Baum, der genauso aussah, wie der Baum in seinem Traum. Tatsächlich hatten sich dort auch schon einige junge Leute versammelt. „Kann es sein, dass an dem Traum doch etwas dran war?“, murmelte er. „Wer war diese Frau?

    Nach einem tagelangen Marsch hatten die 12. Armee und ihre Gefangenen die Hauptstadt erreicht. Natürlich wurden die Rebellen sofort in ein Gefängnis gesteckt, aber für die Soldaten brach erst einmal eine Zeit des Abwartens an. Ihren Auftrag hatten sie erfüllt, auch wenn es in ihren eigenen Reihen einige Verluste gegeben hatte. Und weil es noch keinen neuen Auftrag gab, konnten die Soldaten sich einige Tage dem Vergnügen nachgehen und sich die Stadt ansehen oder sonstigen Beschäftigungen nachgehen.


    Für den blonden Eismagier war es das erste Mal, dass er selbst die Hauptstadt betrat, aber ein paar seiner Vorfahren waren schon ein paar Mal dort gewesen, und weil die Fürsten von Zauberbrück ihre Erinnerungen auf telepathischem Wege an ihre Nachfahren weitergeben konnten, kannte der letzte verbliebene Angehörige dieser Familie tatsächlich ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt. In den ersten Tagen lief er durch die Straßen und versuchte, die Sehenswürdigkeiten zu finden. Dabei musste er feststellen, dass die Stadt sehr viel größer war als er es sich vorgestellt hatte. „Die Stadt muss wohl um ein Vielfaches größer sein als das Fürstentum meiner Vorfahren“, überlegte er.


    Nachdem er schließlich die meisten der Sehenswürdigkeiten tatsächlich besucht hatte, wurde das durch-die-Stadt-Wandern langweilig. Nachdem er wieder in der Unterkunft seiner Armeeeinheit angekommen war, griff er zu seiner Flöte und begann, darauf zu improvisieren. Während er so vorgab, dass er sich auf das Flötenspiel konzentrierte, schweifte er in seinen Gedanken erneut zu seinen Vorfahren ab. Ihm fiel auf, dass er in der vergangenen Schlacht auf der anderen Seite gekämpft hatte als es seine Vorfahren gemacht hatten. „Würden die mich wohl verstehen?“, fragte er sich. Immerhin hatte der die Ziele seiner Vorfahren nicht aufgegeben, aber er war der Meinung, dass er diese auch auf einem anderen Weg erreichen konnte. Seit er der Armee beigetreten war, war er der Meinung, dass man den Kaiser nicht unbedingt absetzen musste, um den unterdrückten Völker wieder mehr Rechte zu geben. Statt dessen konnte man auch versuchen, innerhalb der bestehenden Institutionen für mehr Demokratie zu sorgen. „Aber dafür muss man natürlich eine passende politische Stellung haben, und die habe ich im Moment noch nicht“, überlegte Gustav.


    Während er so über die politischen Ziele seiner Vorfahren nachdachte wurde ihm klar, dass er die Rebellen immer als homogene Gruppe angesehen und angenommen hatte, dass alle Rebellen für die gleichen Ziele kämpften. Aber nun wurde ihm klar, dass es durchaus unterschiedliche Gründe geben konnte, warum man gegen die kaiserlichen Armeen kämpft.


    „Vielleicht sollte ich einmal im Gefängnis vorbei schauen und versuchen, mehr über die Ziele dieser Rebellen heraus zu finden“, überlegte er. „Andererseits muss ich aufpassen, dass niemand erfährt, wie ich tatsächlich über die Politik denke.“


    Unsicher darüber, ob es eine gute Idee war, das Gefängnis zu besuchen oder nicht, brach er sein Flötenspiel ab und verließ das Quartier. Ziellos lief er einfach ein paar Straßen entlang, bis er mit bekam, das es in dem Gefängnis ein paar Unruhen gegeben hatte. „Das ist eine gute Gelegenheit, um dort hin zu gehen“, überlegte er. Es war zwar nicht sehr wahrscheinlich, dass er dort eine Möglichkeit fand, um sich unauffällig mit einem Gefangenen zu unterhalten, aber wenn er nicht ins Gefängnis ging, waren die Chancen dafür gleich Null.


    Schnellen Schrittes machte sich der Nachfahre der langjährigen Rebellenfamilie auf den Weg, und schon bald hatte er sein Ziel erreicht. Beim Eingang erkundigte er sich bei dem diensthabenden Wachmann einmal kurz, was im Inneren vorgefallen sei, und anschließend betrat er das Gebäude. Wie er feststellte, war er nicht das einzige Mitglied der 12. Armee, welches sich in diesem Moment im Gefängnis aufhielt.

    Nachdem Shara und Yami die Giftkröte müde gemacht hatten, gelang es Ares, Ike und Kon, das steinerne Tier zu erledigen. Leider lief nun jedoch aus dem Inneren der Steinstatue eine bläuliche Flüssigkeit, die sich in den Boden hinein fraß.


    Ach verdammt, das ist also das ‚Gift‘ an der Kröte!“, rief Joe aus, als sie das als erstes bemerkte. „Ich wette das Zeug ätzt und entwickelt giftige Dämpfe. Wir müssen so schnell wie möglich raus hier. Schnappt euch den verdammten Schatz und ab durch die Tür.


    Dem kann ich nur zustimmen“, antwortete der Kapitän und machte einen großen Schritt über das durch die ätzende Substanz entstandene Loch hinweg und wollte die Tür dahinter öffnen. Allerdings musste er feststellen, dass diese abgeschlossen war. „Auch das noch...“, murmelte er und suchte in seiner Jackentasche nach dem Schlüssel, den er unter der Truhe gefunden hatte. „Vielleicht passt der ja“, dachte er sich, und nachdem er einige wertvolle Sekunden später den Schlüssel gefunden hatte, konnte er die Tür damit tatsächlich öffnen.


    Wie die Piraten feststellen konnten, bestand die Rückseite der Tür aus Seestein, und ein Schlüsselloch gab es auf der Rückseite auch nicht. „Deshalb führt der Hinweg wohl über die vielen Hindernisse“, dachte sich der Koch. Hinter der Türschwelle fand er einen längeren Gang, der einige Kurven machte, aber ansonsten immer in der gleichen Höhe blieb. Seine Kameraden folgten ihm, wobei sie die Schätze mitnahmen.


    Schließlich zog Ares (der den halbkreisförmigen Raum als letztes verlassen hatte) die Tür hinter sich zu und verkündete, dass alle Kameraden in Sicherheit wären. Allerdings hatte er wohl nicht damit gerechnet, dass das Schloss der Tür wieder einrastete, so dass sie nun darauf angewiesen waren, dass der Gang tatsächlich irgendwo hin führte.


    Nachdem sie einige Zeit gelaufen waren, kamen sie an das Ende des Ganges, wo ihnen erneut eine Tür den Weg versperrte. Lupus benutzte zum zweiten Mal den Schlüssel und erlebte eine böse Überraschung: Diese (im geschlossenen Zustand wasserdicht schließende) Tür führte nämlich direkt in das Hafenbecken, und nachdem Lupus sie geöffnet hatte, strömte das salzige Wasser des Hafens in den Gang hinein.


    Die wenigen Piraten, die keine Teufelsfrucht gegessen hatten, schnappten sich jeweils einen Nichtschwimmer und brachten ihn zur Wasseroberfläche, wo sie von dem Zimmermann (der gerade an dem Piratenschiff arbeitete) gesehen wurden. Der Zimmermann half, die Nichtschwimmer ans Land zu bringen und anschließend nach den restlichen Nichtschwimmern zu tauchen. Unter Wasser war er überrascht, dass mitten in dem mit Wasser gefüllten Gang ein Wolf lag, aber dann half er doch, diesen ins Trockene zu bringen.


    Sobald Lupus sich nicht mehr unter Wasser befand, schüttelte er sich, so dass das Wasser aus seinem Fell in alle möglichen Richtungen spritzte, und verwandelte sich anschließend in einen Menschen. Dadurch, dass er das Wasser erst aus seinem Fell geschleudert hatte, war seine Kleidung nicht nass, aber immerhin noch feucht. Der Grauhaarige beobachtete, wie Ares, Derek, Jiruki, Joe, Shara und der Zimmermann in einem letzten Tauchvorgang auch den Schatz ins Trockene brachten und wandte sich dann an seine Mannschaft:


    Ich denke es ist jetzt erst einmal am Wichtigsten, dass ihr euch abtrocknet und trockene Wäsche anzieht. Anschließend müssen wir versuchen, den Schatz in Bargeld umzutauschen.


    Das kann ich übernehmen, meldete sich der Zimmermann, aber vielleicht wäre es ganz gut, wenn mir ein paar Leute beim Tragen helfen.


    Gut, wer den Zimmermann helfen möchte, kann das machen. Die anderen haben heute Nachmittag frei, und heute Abend treffen wir uns in einer Hafenkneipe und feiern. Vielleicht können wir uns ja bei der Feier auf einen Namen für das Schiff einigen.




    Off topic:
    Ich werde nächstes Wochenende mit der Feier in der Hafenkneipe anfangen, also habt ihr etwa eine Woche Zeit, um zu beschreiben, was eure Charas an dem Nachmittag machen. Auch wenn die Charas sich handlungstechnisch noch nicht auf einen Namen geeinigt haben, möchte ich schon jetzt erwähnen, welchen Namen das Schiff demnächst tragen wird: Die meisten Leute haben sich für „Misty Soul“ ausgesprochen, also werden wir das Schiff auch so nennen.


    Zur Erinnerung möchte ich noch einmal erwähnen, dass der Zimmermann noch ein paar Tage an ein paar Feinheiten an dem Schiff arbeiten wird, aber ob wir auch so lange auf der Insel bleiben, bleibt abzuwarten.

    Kurz nachdem der Mentalist von seiner Reisebekanntschaft vom Vormittag eingeholt worden war, stieß noch eine weitere Person zu der kleinen Gruppe hinzu. „Hallo, braucht ihr Hilfe?“, fragte sie.


    Als Jan sich umdrehte, sah er, dass es sich bei der Person um ein etwa 18 Jahre altes Mädchen mit glatten, kastanienbraunen Haaren handelte. Nicht weit weg lief noch ein weiterer Junge in die selbe Richtung wie Jeremias, Jan und das Mädchen.


    Nein, ich denke, wir kommen ganz gut zurecht“, antwortete der Mentalist auf die Frage. Nach etwas Zögern fügte er noch hinzu: „Es sei denn du kennst dich mit Liebeskummer bei Pokemon aus oder du kannst auf die Schnelle einen Unterschlupf für uns finden, denn das Wetter ist doch recht ungemütlich.


    Als Antwort auf die zweite Frage deutete das Mädchen auf einen nicht weit entfernten Bau, den wohl einige wilde Pokemon hinterlassen hatten.


    Keine schlechte Idee“, antwortete der blonde Brillenträger.


    Nachdem die kleine Gruppe den Bau erreicht und gesehen hatte, öffnete Jan seine Regenjacke und ließ das Feurigel wieder heraus. „Wir sind zwar noch nicht in Wurzelheim angekommen, aber hier sind wir erst einmal im Trockenen“, erzählte er dem Feuerpokemon. Nachdem dieses mit einem „Feurigel!“ geantwortet hatte, fügte er noch hinzu: „Ich habe mir schon gedacht, dass du aus der Jacke heraus wolltest. So eine Regenjacke ist ja auch wirklich nicht dafür gedacht, ein Pokemon unterzubringen.


    Danach sah er sich in dem Bau etwas weiter um und stellte fest, dass dort noch einige weitere Personen herum standen. „Dafür, dass der Weg angeblich nur zwei unbedeutende Orte miteinander verbindet, ist es hier aber ganz schön voll“, stellte er fest. „Seid ihr auch alle unterwegs nach Wurzelheim?

    Ich muss erneut darum bitten, dass ihr Anweisungen nicht nur für eine Seite (also Rebellen oder Armee) gebt, sondern für beide gleichzeitig. Wie bei meinem letzten Beitrag hier im Diskussionstopic gibt es eine klare Aussage, wo sich die Rebellen aufhalten und was diese dort machen können (nämlich sich mit einander zu unterhalten). Für die Angehörigen der Armee habe ich so eine Aussage bisher nicht gesehen.


    Wenn ich die Inhaltsbeschreibung für das RPG richtig im Kopf habe, dann sind die nächsten Handlungsschritte eindeutig auf der Seite der Armee zu suchen (der Kaiser muss sich irgendwie gegen die 12. Armee stellen), vorher können die Rebellen nicht wirklich weiter machen. Allerdings fühle ich mich als normaler Mitspieler nicht berechtigt, die Handlung in der genannten Richtung voran zu treiben. Wenn ich nicht unbedingt schreiben will, das mein Chara das Gefängnis besucht (was allerdings unglaubwürdig wäre, weil das bereits Dragonfire, Cáithlyn und TheSnob gemacht haben), dann bleibt mir nur, mir irgend etwas aus den Fingern zu saugen, was mein Chara in der Hauptstadt macht, um die Wartezeit zu überbrücken. Aber ich befürchte, dass dabei nicht genügend Inhalt für einen guten RPG-Beitrag zusammen kommt.

    Name: Nemo, übersetzt diesen Namen aber manchmal auch ins Deutsche, so dass manche Leute ihn eher als „Niemand“ kennen.
    Geschlecht: Männlich
    Rasse: Mensch
    Alter: ca. 24 Jahre (das genaue Geburtsdatum ist unbekannt, daher kann Nemo auch 23 oder 25 Jahre alt sein)


    Herkunft: Nemo ist in Sylvarant aufgewachsen.


    Aussehen: Jemand, der Nemo zum ersten Mal sieht, würde ihn als kleinen, dicken Jungen bezeichnen. Tatsächlich reicht er den meisten Erwachsenen gerade einmal bis zur Schulter (und das obwohl er vom Alter her eigentlich schon ausgewachsen sein müsste), und weil seine Pflegeeltern ihm eigentlich immer reichlich zu Essen gegeben haben, macht er seine fehlende Körpergröße durch einen entsprechend dickeren Bauch wieder wett, so dass er tatsächlich genauso viel wiegt wie ein durchschnittlicher Mann in seinem Alter. Er selbst würde sich jedoch nicht als „dick“, sondern eher als „kräftig gebaut“ bezeichnen. Tatsächlich hat er auch recht viel trainiert, so dass sich unter seinen Fettreserven auch kräftige Muskeln verstecken.


    Als Kleidung trägt der blonde Junge bevorzugt die Farben des Meeres. Meistens sieht man ihn mit einer blauen Hose und einem dazu passenden Pullover. Draußen im Freien trägt er darüber oft noch einen Mantel, dessen Farbe dem Grau des Morgennebels entspricht.


    Charakter: Nemo ist eher ruhig und redet nicht viel. Allerdings sollte man ihn deswegen nicht gleich als schüchtern bezeichnen, denn tatsächlich ist es eher so, dass er nur dann etwas sagt, wenn er auch wirklich etwas zu Sagen hat. Trotz seiner ruhigen Art ist er bei einem passenden Anlass auch gerne bereit, in einer Schlägerei zu zeigen, dass er kein Schwächling ist.


    Ansonsten ist er handwerklich geschickt und oft auch ein kleiner Perfektionist. Wenn er selbst an einer Sache arbeitet, hat er meistens einen ausdauernden Charakter, aber wenn er auf jemand Anderen warten soll, kann er sehr schnell ungeduldig werden.


    Element: Wasser


    Geschichte:
    Es ist nicht bekannt, aus welcher Gegend Nemo stammt und wer seine Eltern waren. Einige Fischer haben ihm vor ziemlich genau 18 Jahren das Leben gerettet, als sie sahen, dass der damals etwa sechs Jahre alte Junge bewusstlos auf einem Floß über das Meer trieb. Sie nahmen ihn erst einmal mit auf ihr Fischerboot, und weil er offensichtlich schon seit Tagen nichts mehr gegessen oder getrunken hatte, gaben sie ihm etwas Nahrung und vor Allem auch das einzige Getränk, welches sie mit an Bord hatten: Alkohol.


    Natürlich war der Junge dadurch sehr schnell vollkommen betrunken, und der Alkohol wirkte sich auch nicht gut auf das Gedächtnis des Jungen aus, so dass er sich von diesem Tag an nicht mehr an die Zeit vor diesen Ereignissen erinnern konnte. Der einzige verbliebene Hinweis auf seine Herkunft war ein kunstvoll verziertes und außergewöhnlich scharfes Schwert, das neben ihm auf dem Floß gelegen hatte. Weil sich der Junge nicht einmal an seinen eigenen Namen erinnern konnte, nannten ihn die Fischer erst einmal „Niemand“.


    Nachdem sie in ihrem Heimatdorf angekommen waren, brachten sie den Jungen zu einem Dorflehrer, der ihn bei sich aufnahm. Weil der Lehrer den Namen „Niemand“ unpassend fand, übersetzte er die Bezeichnung ins Lateinische, so dass der blonde Schüler von nun an „Nemo“ hieß. In der Schule fand Nemo nur schwer Freunde, da die meisten Klassenkameraden sich schon vom Kindergarten kannten und nichts mit dem Pflegesohn ihres Klassenlehrers zu tun haben wollten. Da der Dorfleher der Meinung war, dass Nemo auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen hätte, wenn er gut genährt war und gut anpacken konnte, bekam der Junge regelmäßig genügend zu Essen und musste auch an fast allen sportlichen Aktivitäten der Schule teilnehmen. Außerdem sorgte der Dorflehrer dafür, dass sein Pflegekind einmal in der Woche in eine Nachbarstadt reiste, wo er bei einem alten Schwertkämpfer den Umgang mit seiner Waffe erlernen sollte. Ansonsten verlief die Schulzeit recht ereignislos, und schließlich konnte Nemo die Schule mit guten Noten beenden.


    Weil er in dem Dorf bis jetzt immer noch keine richtigen Freunde gefunden hatte und hoffte, dass dies in einem anderen Ort einfacher sein würde, verließ der blonde Junge nun seinen Heimatort und reiste zur nächsten größeren Stadt, um sich dort nach einer Lehrstelle umzusehen. Leider hatte er dort aber kein Glück, denn in vielen Betrieben wurde gerade kein Lehrling gebraucht, und in den anderen Firmen wollte der Arbeitgeber genau wissen wollten, wo der mögliche Lehrling her kam und wer seine Eltern waren. Da Nemo auf beide Fragen keine Antwort hatte, blieb seine Suche erfolglos, und so reiste er weiter zur nächsten Stadt, wo sich das Spiel fast genau so wiederholte. Erst zwei Jahre, nachdem er die Schule beendet hatte, fand er in der Hafenstadt Plamacosta eine Gaststätte, in der es vor Kurzem eine Schlägerei gegeben hatte. Weil zwei der Küchengehilfen die Schlägerei nicht überlebt hatten, brauchte der Koch dringend neues Personal, und so war er gerne bereit, Nemos Ausbildung zu übernehmen.


    Wie sich heraus stellte, waren Schlägereien in der Gaststätte fast an der Tagesordnung, aber da der junge Küchenlehrling in seiner Schulzeit viel Sport getrieben hatte, konnte er sich dabei eigentlich immer gut behaupten, und weil er sich für seine Kollegen einsetzte, blieben dem Gasthaus weitere Personalsorgen erspart.



    Waffe: Nemo besitzt ein außergewöhnlich scharfes und kunstvoll verziertes Schwert, aber er benutzt genauso gerne auch seine Fäuste oder ein einfaches Küchenmesser.


    Besonderheiten: Durch seine Ausbildung in der Gaststädte kann Nemo recht gut kochen. Allerdings gibt es ein Getränk, welches er auf jeden Fall vermeidet: Durch die Nachwirkungen seiner sehr frühen Trunkenheit verträgt er keinen Alkohol. (Einzelne Tropfen sind nicht schlimm, aber wenn er mehr als einen Fingerhut voll trinkt, ist er erneut betrunken. Für den Fall, dass mein Chara im Verlauf des RPGs einmal doch dazu gebracht wird, Alkohol zu trinken, gehe ich auf die Suchtwirkung - die bei Anti-Alkoholikern normalerweise ein großes Problem darstellt - jetzt einmal nicht ein.)


    Spezialattacken: (Da mein Chara auch gut mit seinen Waffen umgehen kann, zähle ich hier die normalen Angriffstechniken einfach einmal auch mit auf: )


    Fausthieb: Nemo benutzt seine Faust, um auf seinen Gegner einzuschlagen. Durch seine kräftigen Muskeln kann er viel Kraft in so einen Schlag stecken, aber bei unterlegenen Gegnern zielt er in der Regel erst einmal auf Körperteile, die einen Schlag relativ gut verkraften können. Bei starken Gegnern zielt er auf empfindlichere Körperteile, aber diese besitzen meistens genügend Kampferfahrung, dass sie die Schläge auch abfangen können. (Stärke: Schwach)


    Angriff mit einem Küchenmesser: Nemo versucht, den Gegner mit einem Küchenmesser zu schneiden. Diese Attacke setzt er nur bei Gegnern ein, bei denen er damit rechnet, dass diese sich entsprechend verteidigen können. Außerdem ist die Reichweite gegenüber der eines Schwertes eingeschränkt. (Stärke: zwischen Mittel und Schwach)


    Angriff mit dem Schwert: Nemo greift den Gegner mit dem Schwert an. Diese Attacke setzt er nur bei Gegnern ein, bei denen er damit rechnet, dass diese sich entsprechend verteidigen können. Die Reichweite ist etwas weiter als bei einem normalen Küchenmesser, aber es bleibt ein Nahkampf, und viele Gegner können Schwerthiebe mit einem Schild (oder mit einem Schwert oder Stab und entsprechender Kampferfahrung) abfangen. Stärke: Mittel)


    Angriff mit einem Wassermesser: Nemo benutzt die Magie seines Elementes, um die Klinge eines normalen Küchenmessers mit Wasser zu verlängern. Zusammen mit dem wässrigen Teil der Klinge ist das Messer damit etwa so lang wie das Schwert. Der Junge kann dieses Gebilde genauso einsetzen wie sein Schwert, allerdings bildet das Wasser nur eine sehr stumpfe Klinge, die allerdings bei dem Kontakt mit der Waffe des Gegners auch leicht zerschnitten werden kann. Der abgetrennte Teil des Wassers fliegt weiter auf den Gegner zu und kann bei diesem immer noch die Haut anritzen. (Stärke: für den Wasserteil der Klinge schwach, aber da in dieser Art der „Waffe“ ein normales Küchenmesser steckt insgesamt Mittel)


    Angriff mit dem Wasserschwert: Diese Attacke gleicht dem Angriff mit einem Wassermesser, nur dass Nemo statt eines Küchenmessers sein Schwert benutzt. Durch das Wasser wird das Schwert etwa doppelt so lang wie es ohne die Verlängerung wäre, ansonsten sind die Auswirkungen des Wasserteils der Waffe vergleichbar mit der oben genannten Attacke. Durch die Länge ist diese „Waffe“ allerdings unhandlicher als das normale Schwert, so dass Nemo noch nicht richtig damit umgehen kann. Daher ist die Stärke im Moment auch nur „zwischen Mittel und Schwach“.


    Charakterfarbe: #0000FF

    Die beiden Jungen liefen mehr oder weniger schweigend weiter, und als sie sich gegen Mittag dem Ort Rosalstadt näherten, schien bereits wieder die Sonne, und der Mentalist hatte kurz nach dem letzten Regentropfen auch sein Feurigel wieder aus dem Pokeball geholt. Da sie bis jetzt gut voran gekommen waren, fand er es angebracht, vor einer Weiterreise nach Wurzelheim erst einmal etwas durch die Straßen der Stadt zu schlendern und vielleicht etwas regensichere Kleidung zu kaufen, so dass er bei einem weiteren Regenschauer nicht wieder sofort vollkommen durchnässt wäre.


    Jeremias war allerdings von dem Ort enttäuscht, denn er murmelte: „Ist das Rosalstadt? Sieht mir irgendwie nicht nach einer Stadt aus... In Kanto gibt es viel größere Städte.


    Am Ortsausgang verabschiedeten sich die beiden Jungen von einander, und so suchte sich Jan erst einmal ein Geschäft, in dem er eine wasserdichte Jacke und einige andere für das Wandern brauchbare Kleidungsstücke kaufte. Da er von dem Verkäufer erfuhr, dass es in dem Ort ein Pokemoncenter gab, entschied er sich, das verletzte Taubsi dort abzugeben.


    Als er kurze Zeit später tatsächlich bei dem Pokemoncenter ankam, sah er, dass Jeremias vor dem Gebäude auf einer Sitzbank saß und schlief. „Falls es regnet, sollte er lieber hinein gehen“, dachte sich der blonde Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht und betrat kurze Zeit später das Haus. Schon bald wurde er von Schwester Joy angesprochen: „Guten Tag. Wie darf ich dir helfen?


    Ich habe hier ein verletztes Taubsi, welches ich vor ein paar Wochen eingefangen habe, um es bei passender Gelegenheit behandeln zu lassen. Und da ich bisher nicht dazu gekommen bin, möchte ich es hier abgeben.


    Der Mentalist holte das Taubsi aus dem Pokeball, und Schwester Joy sah sich den gebrochenen Flügel einmal an. „Das ist keine besonders schwere Verletzung“, erzählte sie. „Ich denke, dass es in gut einer Stunde wieder wie neu sein wird.


    Es spielt keine Rolle, wie lange es dauert, denn Sie können es frei lassen, sobald es wieder gesund ist.


    Während der Junge kurz darauf das Pokemoncenter verließ, warf Schwester Joy ihm einen ungläubigen Blick zu und schüttelte dabei den Kopf.


    Weil das Frühstück heute Morgen doch recht klein gewesen war, suchte sich der zweiundzwanzigjährige Pokemontrainer als nächstes eine Gaststätte, wo er zu Mittag aß. Er bot seinen beiden Pokemon auch ein paar Früchte an, und während Feurigel diese ganz normal annahm, weigerte sich das Plinfa, die Früchte zu essen, so als ob es wegen irgend etwas beleidigt wäre.


    So hast du dich ja noch nie verhalten. Was ist mit dir?


    „Plinfa.“


    Wie, ich habe deine Freundin weg geschickt?“, fragte der Mentalist. „Wann habe ich denn das gemacht?


    „Feurigel!“, antwortete das zweite Pokemon, und nun begriff Jan, was seine beiden Pokemon ihm sagen wollten: Ohne, dass der Mentalist es mitbekommen hatte, hatte sich sein Plinfa in das verletzte Taubsi verliebt.



    Nach dem Mittagessen ruhte sich Jan noch kurz aus und machte sich dann auf den Weg nach Wurzelheim. Kurz nachdem er die Route 101 betreten hatte, fing es allerdings wieder zu regnen an, und weil die neu gekaufte Jacke den Regen tatsächlich abzuhalten schien, ließ er das so ließ er das Feuerpokemon unter die Jacke schlüpfen und sah sich in der Landschaft nach einem Unterschlupf um, wo er den Regen abwarten konnte. Das immer noch beleidigte Plinfa war bei der Suche leider keine große Hilfe. Weil er durch das Umhersehen etwas langsamer vorwärts kam, wurde er bald von Jeremias eingeholt.


    So sieht man sich wieder...“, begrüßte der Mentalist seine Reisebekanntschaft vom Vormittag.



    Off Topic:
    Nur damit keine Missverständnisse bezüglich des Taubsis auftauchen: Ich habe vor, es demnächst nachkommen zu lassen.
    Des Weiteren habe ich nichts dagegen, wenn die Charas im Zigzachsbau die beiden näher kommenden Trainer entdecken oder wenn Haiki schreibt, dass Jeremias und Jan dort ankommen. Dieser Beitrag wäre zu lang geworden, wenn ich das auch noch gemacht hätte.

    Nachdem die Piraten die Schatztruhe entdeckt hatten, begannen Jiruki und Derek damit, die Schatztruhe hoch zu heben, um zu untersuchen, ob sich darunter eine Falle verbarg. Wie sich heraus stellte, hatten die Mitglieder der legendären siebenköpfigen Piratenbande nicht damit gerechnet, dass es jemand bis hier hin schaffen würde, und deshalb hatten sie in der Schatzkammer nur einen einzigen Trickstein im Fußboden eingebaut, den eines der neuen Mädchen entdeckte.


    Nachdem der Forscher und der Arzt die Truhe etwas zur Seite geschafft hatten, schnappte sich Lupus den Schlüssel, der nun ungeschützt auf dem Fußboden lag. Anschließend schleppten die Piraten die Truhe und die Säcke in den halbkreisförmigen Raum, wo Yami und Ares bereits damit begonnen hatten, sich mit der Kröte auseinander zu setzen. Allerdings hatten sie bisher nicht viel Erfolg gehabt, und so schlug Ike vor, dass er mit seinem Plasma versuchen könnte, die Kröte einzuschüchtern: „Also Kröten sind auch Tiere und sie dürften folglich angst vor dem Feuer haben... Außerdem brauchen lebendige Kröten einiges an Wasser, was diese Furcht noch etwas verstärken sollte. Auch wenn mein Plasma nicht unbedingt richtiges Feuer ist, sollte es dennoch den Zweck erfüllen...


    Das ist keine schlechte Idee“, stimmte ihm der Kapitän zu. „Und falls das nicht funktioniert, könnten wir versuchen, die Statuen gegeneinander auszuspielen, so dass sie auf einander los gehen. Wie wir bei dem Wolf und dem Hirsch gesehen haben, gehen die Statuen ja recht schnell kaputt, wenn sie an einander stoßen.




    Off topic:
    Da ich mit dem Bergen des Schatzes endlich zu Ende kommen möchte, mache ich jetzt erneut einen kleinen Handlungsschritt. Vielleicht ist es (nach den bisherigen Schwierigkeiten, die unsere Bande auf dem Weg schon erlebt hat) etwas unrealistisch, dass jetzt keine Fallen mehr kommen, aber da die Aktivität in der Einsammelaktion deutlich geringer ist als ich es mir normalerweise erhoffe, würden weitere Hindernisse die Handlung nur unnötig verzögern.


    Zwei Hindernisse werden wir aber noch überwinden müssen, bevor wir mit dem Schatz zu unserem Schiff laufen können: Zum Einen die Überwindung der Steinkröte und als zweites der Durchbruch durch die Abkürzung zum Hafen. Ich euch, zumindest für die erste Aufgabe innerhalb von einer Woche eine Lösung zu finden. Falls es schnell geht, dürft ihr natürlich auch mit der Abkürzung zum Hafen weiter machen, aber da ich die Schatzsuche in spätestens einer Woche beenden möchte, gehe ich im Moment davon aus, das ich das zweite Thema zu einer passenden Zeit in einem etwas größeren Handlungsschritt zusammenfasse.


    Den Namen des Schiffes werde ich bekannt geben, sobald unsere Piraten wieder das Tageslicht erblicken. Falls ihr mir bis jetzt noch nicht eure Wahl (oder eine zweite oder dritte Wahl) mitgeteilt habt, habt ihr jetzt also noch ein letztes Mal die Gelegenheit dazu.

    Der fremde Pokemontrainer entschied sich offensichtlich, mit Jan mitzukommen, wobei der dem Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht noch einige Fragen stellte: „Sag mal, wo kommst du eigentlich her? Ich komme aus Kanto. Kennst du bestimmt oder? Um genau zu sein sogar aus Prismania City. Wo willst du eigentlich hingehen? Ich gehe nach Wurzelheim aufgrund eines Plakates von Professor Eich. Hast du auch schon so ein Plakat gesehen? Die hängen in allen Pokemoncentern, meine ich zumindest. Und wie heißt du eigentlich? Mein Name ist Jeremias, der Rest hat dich nicht zu interessieren!


    Bei so vielen Fragen musste Jan erst einmal die Aussagen im Kopf sortieren, um eine passende Antwort geben zu können. Als er sich dann erst einmal vorstellen wollte, fügte der Junge noch hinzu: „Du musst nicht antworten! Ist sowieso egal...


    Wenn es dir egal ist, bräuchtest du eigentlich auch nicht zu fragen“, antwortete der Mentalist nun. „Aber da wir offensichtlich das gleiche Ziel haben, kann es trotzdem nicht schaden, wenn ich dir etwas von mir erzähle: Mein Name ist Friedrich-Johannes Oberberg, und ich habe die letzten Jahre auf einem Frachtschiff gelebt und gearbeitet. Gestern Abend habe ich die Mannschaft allerdings verlassen, und weil ich auch das Plakat gesehen habe, bin ich auch auf dem Weg nach Wurzelheim.


    Auf die Frage, ob er Kanto kannte, ging der Waisenjunge nicht ein. Tatsächlich hatte das Frachtschiff ein paar Mal in Orania City, dem wichtigsten Hafen von Kanto, angelegt, und bei dem letzten Besuch in der Region hatte er kurz nach der Abfahrt des Schiffes das verletzte Taubsi eingefangen. Allerdings hatte er bei keiner dieser Kurzbesuche die Gelegenheit gehabt, die Region zu erkunden, denn er hatte immer bei dem Ent- und Beladen des Schiffes geholfen, und als diese Aufgaben erledigt waren, hatte das Schiff die Region auch schon wieder verlassen.



    Off topic:
    @Haiki: Wenn du willst, kannst du in deinem nächsten Beitrag schreiben, dass unsere Charas in Rosalstadt ankommen. Wenn ich die Entfernungen abschätze, dann denke ich, dass das wohl so um die Mittagszeit sein müsste. Falls du lieber noch einen weiteren Beitrag auf dem Weg schreiben willst, kann ich das aber auch in meinem nächsten Beitrag übernehmen, aber länger sollten wir nicht damit warten, denn ich habe keine Lust, ein Drittel der Beiträge in diesem RPG zu schreiben, und die anderen Mitspieler sollen ja auch nicht zu lange auf uns warten müssen.

    Mit der Zeit gelang es den Soldaten, immer mehr Rebellen zu erledigen. Allerdings wurde dadurch auch das Schlachtfeld unübersichtlicher, so dass Gustav alle Hände voll zu tun hatte, um die Eisfläche so anzupassen, dass nur die Rebellen beeinträchtigtet wurden.


    Als schließlich nur noch etwa gut ein Viertel der Rebellen übrig war, wurde die Sache so kompliziert, dass der Eismagier die Sache lieber aufgab und sich einmal umsah, ob er sich nicht auf eine andere Art und Weise nützlich machen könnte. Bevor er jedoch ein neues Ziel gefunden hatte, konnte er hören, wie eine beflügelte Rebellin rief: „SKYYYYYYYYYYYYYYYY! NEIIIIIIIIIIIIIN!


    Die Frau flog danach zu einer kleineren Gruppe ihrer Kameraden. Auch wenn der blonde Brillenträger nicht mitbekam, was in der kleinen Gruppe besprochen wurde, war es ihm klar, dass wohl etwas passiert sein musste, was den Ausgang des Kampfes entscheiden konnte. Und tatsächlich gingen die ersten Rebellen kurze Zeit später dazu über, sich zu ergeben.


    Als dieses Beispiel Schule machte, jubelten die Soldaten erst einmal, denn es hatte wohl keiner von ihnen mit einem derart eindeutigen Sieg gerechnet. Allerdings waren die meisten von Gustavs Kollegen durch eine jahrelange Schule der kaiserlichen Armee gegangen und hatten dabei gelernt, dass man die Gegner nicht gefangen nahm, sondern diese in dem Fall, dass sie den Kampf verloren, auf der Stelle hinrichtete. Dementsprechend war es abzusehen, dass viele der Soldaten ihren Jubel bald beenden und die besiegten Rebellen töten würden.


    Dem Nachfahren der langjährigen Rebellenfamilie der Fürsten von Zauberbrück ging dieses Töten eines Gegners, der sich bereits ergeben hatte, jedoch zu weit. Ohne lange darüber nachzudenken, lief er zu einigen Soldaten, die schon fast als erstes wieder zu ihren Schwertern gegriffen hatten und hinderte sie daran, einen Rebellen zu enthaupten. „Stellt euch einmal vor, ihr wärt jetzt auf der Verliererseite. Würdet ihr dann wollen, dass der Gegner euch ohne einen Grund einfach so ermordet?“, fragte er.


    „Die haben es verdient. Und außerdem ist es nicht deine Entscheidung, ob wir die Gefangenen hinrichten oder nicht.“


    Natürlich ist es nicht meine Entscheidung, aber eure ist es auch nicht.


    „Was schlägst du denn vor, was wir mit denen machen sollen? Laufen lassen?“


    Nein. Wir sperren sie erst einmal ein und warten dann ab, wie unsere Vorgesetzten entscheiden. Ich bin mir sicher, dass Issac von Renvall eine vernünftige Entscheidung treffen wird.


    Ohne auf eine Antwort seiner Kameraden zu warten, erschuf er mit seiner eigenen Kombination aus Raum- und Eismagie einen Käfig und forderte die Rebellen dann auf, durch die einzige Tür in das künstlichen Gefängnisses hinein zu treten.



    Off topic:
    Da es bisher üblich war, dass die Armee keine Gefangenen macht, dachte ich mir, dass es unrealistisch ist, wenn jetzt plötzlich alle Soldaten ihre Gewohnheiten vergessen, und da mein Chara insgeheim mit den Zielen der Rebellen sympathisiert, habe ich ihn einfach einmal einschreiten lassen.

    Nachdem Jan den fremden Trainer entdeckt hatte, wachten der Junge und seine Pokemon fast gleichzeitig auf. Schon recht schnell konnte der Brillenträger erkennen, dass der Fremde seine Pokemon recht schlecht im Griff hatte - oder dass er ihnen alternativ erlaubte, sich auf seine Kosten zu amüsieren. Weil eines der Pokemon nach dem Aufwachen die Schnürsenkel des Jungen zusammen gebunden hatte, fiel dieser bei dem Versuch aufzustehen leider hin. Nachdem er sich etwas Schmutz von der Kleidung geklopft hatte und erfolglos versucht hatte, seine Haare in Ordnung zu bringen, sprach er den Mentalisten an: „Moment mal... Ich glaube ich kenne dich! Du... du hast diese Nacht vor dem Pokecenter geschlafen oder?


    „Er weiß, dass ich vor dem Pokemoncenter geschlafen habe?“, dachte sich Jan. „Das kann doch eigentlich nur bedeuten, dass er ebenfalls von Graphitport City los gelaufen ist.“ Aber bevor er auf die Frage antworten konnte, stellte der Fremde noch eine zweite Frage: „Du hast nicht zufällig etwas zu Essen? Ich will ja nicht...


    Aber der Schwarzhaarige kam nicht mehr dazu, zu erzählen, was er nicht wollte, denn in diesem Moment rollte eines seiner Pokemon auf ihn zu und explodierte kurz nach der Berührung mit seinem Trainer. Mit den Worten „Na klasse... Ähm... nunja... Tschuldigung?“ nahm dieser ihn auf die Schultern, nur um danach noch ein zweites seiner Pokemon zurecht zu weisen: „Hör gefälligst auf mir an den Haaren zu ziehen Zwirrlicht!


    Wohl um seine Vorstellung nicht noch schlechter ausfallen zu lassen, hörte der Trainer nun auf zu reden und sah Jan erwartungsvoll an.


    Nun ja, um auf deine beiden Fragen zurück zu kommen: Ich habe tatsächlich vor dem Pokemon-Center geschlafen. Ich bin gestern mit einem Frachtschiff hier angekommen und habe dann noch bis weit nach Mitternacht mitgeholfen, die für Hoenn bestimmte Ladung aus- und neue Ladung einzuladen. Danach war ich einfach nur müde, und weil ich mich in Graphitport City nicht auskenne, habe ich mir einfach irgendeine Schlafgelegenheit gesucht.


    Und was deine zweite Frage angeht, muss ich dich leider enttäuschen. Einige Kollegen von dem Schiff haben mir zwar ein paar Schnitten Brot mitgegeben, aber die habe ich vorhin selbst aufgegessen. Ich denke, dass die nächste Gaststätte in Graphitport City sein dürfte, aber ich weiß natürlich nicht, ob du dorthin zurück laufen möchtest. Anderenfalls biegt in jener Richtung“ (er deutete nach Norden) „irgendwann ein Weg in Richtung Rosalstadt ab, aber wie weit es bis dorthin weiß ich nicht.


    In diesem Moment zogen erneut einige Wolken auf und es begann sehr stark zu regnen. „Nicht schon wieder“, murmelte Jan. Er überlegte kurz, ob er die Reise nach Wurzelheim erst einmal abbrechen und auf besseres Wetter warten sollte, aber dann sagte er sich, dass er zurück nach Graphitport City eine halbe Stunde brauchen würde und seine Kleidung in dieser Zeit sicherlich komplett durchnässt sein würde. „Also kann ich den Weg genauso gut auch fortsetzen.“


    Weil er nicht wollte, dass sich das Taubsi bei dem Regen erkältete, holte er es jetzt tatsächlich in den Pokeball. Anschließend wandte er sich an seine anderen beiden Pokemon: „Wollt ihr auch in euren Pokeball, oder habt ihr gegen etwas Regen nichts einzuwenden?


    Als Antwort erhielt er einmal „Feurigel.“ und einmal „Plinfa!“


    Das hatte ich mir schon fast gedacht“, murmelte der Junge mit der Brandnarbe im Gesicht, holte auch das Feurigel in einen Pokeball und ließ das Plinfa auf seiner Schulter Platz nehmen. Danach machte er sich wieder auf den Weg, und nach etwa zweihundert Metern fand er tatsächlich die Abzweigung, wo er in Richtung Rosalstadt abbiegen musste.


    Off topic:
    Justice: Da Haiki und ich mit unserer Interaktion auf dem Weg zwischen Graphitport City und Rosalsttadt angefangen haben, kann ich nicht innerhalb eines Beitrags auf die Route 101 kommen. Ich hoffe aber, dass Haiki und ich es innerhalb weniger Beiträge dorthin schaffen.


    /E Ist okay, versucht dann schnell zu Route 101 zu kommen, wir warten auf euch. (: ~ Justice

    Da der zur Zeit federlose Niugnip sich wegen der schweren Brandwunden und der Schnittwunde an seinem Bein für große Anstrengungen im Moment viel zu schwach war, musste er tatenlos mit ansehen, wie Jareth einen Dämon rief und diesen gegen den Ungebundenen kämpfen ließ. Zunächst sah es so aus, als ob der Dämon die Oberhand behalten würde, aber dann konnte E'athir dem Dämon entkommen, und zu Jans Entsetzen schaffte es der Ungebundene, den Beutel mit den Steinen in die Hände zu bekommen.


    Von nun an sah der Kampf zwischen dem Dämon und dem Ungebundenen viel ausgeglichener aus, aber nach einiger Zeit verschwand der Dämon einfach so. Als der Vogelmensch daraufhin in die Richtung des Gruppenführers guckte, musste er feststellen, dass dieser bewegungslos auf dem Boden lag. „Was soll das?“, fragte er sich. „Soll das heißen, dass Jareth etwa auch...“ Selbst in seinen Gedanken wagte es der Niugnip nicht, den Tod des Kaabalisten auszusprechen. Aber die Bemerkungen seiner Kameraden ließen nur den Schluss zu, dass der Gruppenführer tatsächlich nicht überlebt hatte.


    „Das ist für unsere Gruppe ein sehr schwerer Schlag“, überlegte Jan. „Jareth hat die Mitglieder der Gruppe eigentlich immer dazu angehalten, anständig zusammenzuarbeiten. Und selbst wenn einige Personen sich für mindestens genauso wichtig hielten, hat die Gruppe unter seiner Leitung recht gut funktioniert.“


    Er überlegte einmal kurz, welcher von den verbliebenen Gruppenmitgliedern nun die Rolle des Leiters übernehmen könnte, aber tatsächlich konnte er sich nicht vorstellen, dass irgend jemand genau so viel Erfolg haben würde wie Jareth: Dafür waren die Spannungen innerhalb der Gruppe einfach zu groß. Die Möglichkeit, alle Entscheidungen gemeinsam zu treffen, würde auch nicht funktionieren, denn ein paar der Kameraden waren sicher nicht bereit, mit einigen anderen sachlich über eine zu entscheidende Angelegenheit zu reden.


    „Falls der Sternenhimmel uns nicht einen neuen Gruppenführer vor die Nase setzt, wird die Gruppe höchstwahrscheinlich auseinander brechen“, resümierte der Niugnip. Ob er es weiterhin mit seinem Glauben würde vereinbaren können, dass er in der Gruppe bleibt, wagte er nicht vorherzusagen, denn das hing davon ab, ob der neue Gruppenführer einen tief verwurzelten Glauben aufwies oder nicht. „Selbst wenn ich die Gruppe verlassen würde, müsste ich erst ins Hauptquartier zurück, um meine Bücher dort heraus zu holen. Also kann es nicht schaden, wenn ich erst einmal abwarte, wie sich die Sache entwickelt.“


    In Bezug auf die Frage, wie die Gruppe dem Ungebundenen gegenüber verhalten sollte, war sich der Niugnip allerdings vollständig sicher: Da es keine Möglichkeit gab, einen Kampf gegen ihn zu verlieren, war es unehrenhaft, einen solchen überhaupt anzustreben. Das einzige, was man machen könnte, wäre es, ihn zu bitten, die Steine der Gruppe freiwillig zu übergeben, aber nach seinen Äußerungen bisher wäre eine solche Bitte ebenfalls aussichtslos.



    Off topic:
    Da fast alle Charas mit ihren Kräften am Ende sind und einige davon auch mehr oder weniger schwere Verletzungen haben wäre es meiner Meinung nach gut, wenn diejenigen, die etwas von der Behandlungen von Verletzungen verstehen, sich um die Kameraden kümmern, aber je nachdem wie sich die Situation mit E'athir entwickelt könnte das auch warten, bis der Ungebundene das Lager verlassen hat.

    Nachdem Jan kurz hinter dem Ortsausgang das Plinfa und das Feurigel aus den Pokebällen geholt hatte, liefen die drei in nördlicher Richtung die Straße entlang. Schon bald merkte er, dass es wohl doch keine so gute Idee gewesen war, sich nach dem Gespräch mit Schwester Joy recht schnell auf den Weg nach Wurzelheim zu machen, denn über das Einkaufen hatte er nicht nur vergessen, das Taubsi behandeln zu lassen, sondern er hatte in der Aufregung auch übersehen, dass er zum letzten Mal gestern früh eine Kleinigkeit gegessen hatte:


    Durch den Sturm am vergangenen Tag waren alle Besatzungsmitglieder des Frachtschiffs über Mittag beschäftigt gewesen, und da der Kapitän in dem Hafen keine Zeit verlieren wollte, hatte er der Mannschaft gesagt, dass es eine größere Mahlzeit geben würde, sobald das Schiff wieder unterwegs war. Da sich die Arbeiten im Hafen allerdings durch das schlechte Wetter bis weit nach Mitternacht hin zogen und Jan danach nicht mehr zu der Besatzung zählte, hatte er von dieser Mahlzeit nichts mehr mitbekommen. Entsprechend hungrig war er auch jetzt.


    Der blonde Brillenträger dachte einen Moment lang darüber nach, ob er vielleicht noch einmal umdrehen und in Graphitport City frühstücken sollte, aber dann entschied er sich dann doch, erst einmal nachzusehen, ob sich in einer seiner Taschen etwas essbares finden würde. Den Wanderrucksack konnte er zwar ignorieren (denn den hatte er erst heute Morgen gekauft), aber er erinnerte sich daran, dass irgend jemand auf dem Schiff seine blaue Umhängetasche gefüllt hatte, und er war bis jetzt noch nicht dazu gekommen, einmal nachzusehen, was der Kollege dort hinein gesteckt hatte.


    Tatsächlich fand der 22 Jahre alte Pokemontrainer darin einige belegte Brote und drei kleine Tüten mit Früchten. Offensichtlich hatte der Koch des Frachtschiffs bemerkt, dass Jan das Schiff ohne ein Abendessen verlassen würde und entsprechend etwas Nahrung in die Tasche gesteckt. „Das war dann zwar eigentlich für gestern Abend gedacht“, dachte er sich, „aber es schadet auch nicht, wenn ich das erst jetzt esse.


    Bevor er jedoch die belegten Brote verzehrte, gab er den beiden Pokemon jeweils eine Tüte mit Früchten. Aber diese schienen damit nicht ganz einverstanden zu sein, denn sie sagten: „Plinfa?“ und „Feurigel!“


    Ihr beide seid also der Meinung, dass ich Taubsi auch etwas abgeben soll?“, antwortete der Mentalist. „So weit ich weiß braucht es in dem Pokeball zwar eigentlich keine Nahrung, aber vielleicht habt ihr trotzdem Recht.
    Eigentlich war es erstaunlich, dass der Junge die Aussagen der beiden Pokemon verstanden hatte, aber Jan war in einem Waisenhaus aufgewachsen, und da die anderen Waisenkinder ihm gegenüber eine starke Abneigung hegten, hatte er sich um so intensiver mit seinem Plinfa beschäftigt, und auch zu dem Feurigel (welches er erst auf dem Frachtschiff getroffen hatte) war inzwischen eine emotionale Beziehung entstanden.


    Also holte der Junge auch noch das verletzte Taubsi aus dem Pokeball und gab ihm die dritte Fruchttüte. Nachdem der Trainer und die drei Pokemon gegessen hatten, wollte Jan das Taubsi wieder in den Pokeball zurück holen, aber Plinfa war inzwischen etwas voraus gelaufen und hatte etwas entdeckt. „Plinfa Pli!“, rief es, und weckte damit die Aufmerksamkeit der Anderen. Als Jan daraufhin zu dem Pokemon aufschloss, konnte er hinter einer leichten Wegbiegung einen Jungen entdecken, der im Straßengraben lag und schlief. Neben ihm lagen drei Pokemon, die ebenfalls zu schlafen schienen.


    Ich kenne mich hier in Hoenn zwar nicht aus“, murmelte Jan, „aber trotzdem halte es nicht für ratsam, mitten in der Wildnis zu übernachten, wenn man genauso gut eine halbe Stunde weiter laufen und in Graphitport City übernachten könnte.

    Sobald alle Piraten den Abgrund überwunden hatten, verließen sie den großen Raum und kamen wieder in eine Reihe von kleinen Räumen. Auch hier gab es verschiedene Hindernisse, die aber von verschiedenen Mitgliedern der Piratenbande überwunden wurden. Nachdem die Gruppe einmal die Tür geradeaus genommen, danach einmal links und einmal rechts abgebogen waren und den letzten kleinen Raum geradeaus durchquert hatten, kamen sie in einen großen, halbkreisförmigen Raum, bei dem in der gebogenen Wand sieben Türen eingebaut waren.


    Vor jeder Tür befand sich die Statue eines Tieres, und als die Piraten eintraten, erwachten die Piraten zum Leben. Weil sie offenbar einen Kampf mit den Tieren vermeiden wollte, sagte Joe: „Lupus, ähm, nichts gegen wilde Tiere, aber hier auf dem engen Raum zu kämpfen wäre verdammt schwierig. Kannst du nicht mit ihnen ...“ (sie zögerte kurz) „... mit ihnen reden?


    Ich kann es versuchen“, antwortete der Kapitän. Da die Tiere eigentlich nur Statuen waren, rechnete er nicht damit, dass diese Tiere ihn verstehen würden, aber dennoch verwandelte er sich in einen Menschwolf und wandte sich dann an den Wolf: „Dürfen wir vorbei gehen?“, fragte er in der Wolfssprache, aber genau wie er es erwartet hatte, knurrte ihn die lebendig gewordene Statue nur weiter an. Eine richtige Aussage konnte er dem Geknurre nicht entnehmen, und deshalb verwandelte sich der Menschwolf nun weiter in einen richtigen Wolf.


    Um sein Gegenüber einzuschüchtern, fing Lupus nun ebenfalls an zu knurren, dazu zeigte er mit seiner ganzen Körpersprache, dass er für einen Kampf bereit und nicht Willens war, aufzugeben: Er blähte sich auf, versteifte seine Schultern und ließ seinen Schwanz steil in die Höhe zeigen. Gleichzeitig legte er seine Nase in Falten, öffnete sein Maul, stellte seine Ohren auf und richtete diese nach vorne, gerade auf den Gegner zu. Schließlich sah er die Statue unverwandt an und bleckte die Zähne.


    Sein Gegenüber schien nicht mit solch einer eindeutigen Reaktion gerechnet zu haben, denn er zog den Schwanz ein, und richtete die Ohren nicht mehr ganz nach vorne. Als Lupus dann noch ein paar mal in die Luft schnappte, sprang der Türsteher zur Seite, gerade in den Hirsch hinein. An der Stelle, wo die beiden Statuen aneinander gestoßen waren, brachen sie auseinander, wobei sie umgehend wieder zu Stein wurden.


    Damit war der Weg zu der dritten Tür von links frei. Lupus verwandelte sich wieder in einen Menschen, öffnete die Tür und fand dahinter eine Wendeltreppe. Die Piraten folgten dieser Treppe und gelangten so in einen etwa zehn Meter tiefer gelegenen Raum. Hier fanden sie tatsächlich eine große Schatztruhe, aber daneben lagen noch einige mit Gold und Silber gefüllte Säcke.


    Lupus sah sich die Wände an und erkannte recht schnell, dass die Wendeltreppe der einzige Ausgang aus der Schatzkammer war. Deshalb wandte er sich nun auch erst einmal an seine Kameraden: „Ich denke, wir werden den Schatz erst einmal in den großen Raum mit den Türen und den Steinstatuen bringen, anschließend suchen wir die Abkürzung zum Hafen und bringen die Wertsachen darüber zu unserem Schiff. Wenn ich die restlichen zwei Hinweise richtig verstehe, muss einer von euch die Giftkröte besiegen, die anderen Tierstatuen können wir wohl erst einmal ignorieren.




    Off topic:
    @Xi: Es war in Ordnung, dass du die Handlung voran getrieben hast. Tatsächlich war ich gerade dabei, selbst einen größeren Handlungsschritt auszuformulieren, als ich deinen Beitrag gesehen habe. Da ich das Einsammeln des Schatzes bald beenden möchte, kommt die zusätzliche Komplikation mit den Tierstatuen zwar etwas ungelegen, aber ich denke, dass wir auch damit umgehen können.


    Für diejenigen, die die Handlung jetzt weiter voran treiben möchten, nenne ich jetzt die letzten beiden Hinweise: „Eine Abkürzung zum Hafen befindet sich hinter der zweiten Tür von rechts“ und „Der Schlüssel befindet sich unter der Schatztruhe.“ Für den Fall, dass die Handlung jetzt (wie ich hoffe) schnell voran schreitet, möchte ich noch darauf hinweisen, dass der Ausgang von der Abkürzung zum Hafen sehr gut versteckt sein muss, denn sonst hätte jemand diesen schon längst gefunden. Falls ihr hierfür eine Idee habt, aber unsicher seid, ob diese in Ordnung ist, könnt ihr mich gerne auch per privater Nachricht fragen, was ich davon halte.

    Es war ein schöner Herbsttag, als das Frachtschiff endlich der nächsten Insel näherte. Friedrich-Johannes Freiherr von und zu Oberberg stand einige Momente an der Reling des Schiffes, beobachtete die im Morgennebel verborgene Küste und überlegte sich, was er wohl auf seiner Pokemonreise in Hoenn so alles erleben würde. Natürlich würde er als erstes ein Pokemoncenter aufsuchen und das verletzte Taubsi dort abgeben, damit Schwester Joy es behandeln und anschließend freilassen konnte. Danach würde er erst einmal einkaufen und sich einen Wanderrucksack, ein Zelt, und sonst noch ein paar Dinge besorgen, von denen er dachte, dass er diese auf einer Reise möglicherweise brauchen würde. Vielleicht würde er auch ein paar andere Trainer treffen, denen er sich auf ihrer Reise anschließen könnte. Was danach kam, das musste er erst einmal abwarten.


    Nachdem er lange genug an der Reling gestanden hatte, ging er zur Brücke und sagte: „Guten Morgen, Käpt’n. Sie hatten mich gebeten, dass ich mich ein paar Stunden vor unserer Ankunft bei Ihnen melde, und hier bin ich.


    „Ja, richtig“, antwortete der Kapitän. „Ich wollte noch einmal mit Ihnen reden, bevor wir durch die Geschäftigkeit bei der Ankunft in Graphitport City nicht mehr dazu kommen. Es geht darum, dass wir festlegen müssen, welche Aufgaben Sie noch übernehmen, bevor Sie die Mannschaft verlassen. Natürlich brauchen Sie auch nicht unbedingt zu gehen, Sie brauchen nur die Pokemon freizulassen.“


    Es tut mir Leid, aber von den Plinfa und dem Feurigel trenne ich mich nicht. An den beiden hängen einfach zu viele Erinnerungen, und außerdem sind das die besten Freunde, die ich in meinem Leben gehabt habe.


    „Das ist ja mal eine gewagte Aussage. Dir sind diese Pokemon viel wichtiger als jeder Mensch?“
    Der Kapitän schüttelte ungläubig den Kopf. Anschließend teilte er dem Jungen mit der Brandnarbe im Gesicht mit, dass er noch so lange in der Mannschaft mitzuarbeiten habe, bis die Ladung gelöscht und die neue Fracht geladen sei.


    Ist in Ordnung“, antwortete Jan. Seiner Erfahrung nach hatte das Frachtschiff in den Häfen nur eine Liegezeit zwischen sechs und acht Stunden, also würde er wohl am Abend mit der Arbeit fertig sein. Als Antwort erhielt er nur: „Sie können nun gehen.“


    Etwa eine halbe Stunde später schlug das Wetter plötzlich und vollkommen unerwartet um: Es zog ein schwerer Sturm herauf. Da der Kapitän trotz des Wetters keine Zeit verlieren wollte, setzte die Mannschaft die Vorbereitung für das Einlaufen in den Hafen fort, und tatsächlich machten sie gegen Mittag im Hafen fest. Bedingt durch das ungemütliche Wetter dauerten das Entladen der für Hoenn bestimmten Waren und das Einladen der neuen Fracht länger als erwartet, so dass es bereits weit nach Mitternacht war, als Jan von dem Kapitän die Erlaubnis erhielt, sich von der Mannschaft zu trennen. Da eine Nacht in einem Hafen bei einem Frachtschiff eine unnötige Zeitverschwendung darstellte, legte das Frachtschiff auch sofort wieder ab, und so stand der 22 Jahre alte Junge mitten in der Nacht in einer ihm unbekannten Stadt und musste zusehen, wo er bis zum nächsten Tag eine Unterkunft finden würde.




    In seiner Verlegenheit holte er als erstes das Plinfa und das Feuriegel aus ihren Pokebällen. Er war der Meinung, dass ein Pokemon nur so lange in einem Pokeball bleiben sollte wie dies unbedingt erforderlich ist. Das Taubsi beließ er jedoch erst noch in dem Pokeball, weil er damit verhindern wollte, dass es sich auf der Suche nach einem Schlafplatz oder am nächsten Tag auf dem Weg zum Pokemoncenter noch weiter verletzen könnte.


    Da er keine Ahnung von der Stadt hatte, lief er wahllos irgend eine Straße entlang und kam schon bald zufälligerweise an dem Pokemoncenter der Stadt vorbei. Er war sich nicht sicher, ob dieses mitten in der Nacht geöffnet hatte, und deshalb setzte er sich außerhalb des Gebäudes auf eine Bank. Um zu verhindern, dass seine Pokemon sich in der Nacht eine Erkältung holen, ließ er sie wieder in die Pokebälle schlüpfen, und danach versuchte er, ein Wenig zu schlafen. Weil die Bank jedoch ein recht ungemütlicher Schlafplatz war und der Junge in der herbstlichen Kälte fror, wurde es eine recht ungemütliche Nacht.




    Am nächsten Morgen wurde er schon sehr früh von Schwester Joy geweckt, die ihn auf der Bank gesehen hatte und ihm nun Vorwürfe machte, warum er nicht in das Pokemoncenter hinein gegangen und im Warmen geschlafen habe. Er wandte ein, dass er bis weit nach Mitternacht im Hafen beschäftigt gewesen war, aber davon ließ sich Schwester Joy nicht überzeugen. Sie fragte, was er als nächstes vor habe.


    Ich weiß es noch nicht so genau“, antwortete er auf diese Frage. „Eigentlich hatte ich geplant, eine Pokemonreise zu beginnen, aber ich habe keine Ahnung, ob Graphitport City ein guter Start für eine solche Reise ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist es auch sinnvoll, wenn ich mich ein paar anderen Trainern anschließe, aber da ich erst seit gestern hier bin, kenne ich hier natürlich noch niemanden.


    Warum gehst du nicht einfach nach Wurzelheim und meldest dich bei Professor Eich?“, fragte Schwester Joy, wobei sie auf ein Plakat deutete, welches an einem schwarzen Brett aufgehängt war. „Ich denke, dass sein Angebot für dich ein guter Anfang ist, um Gleichgesinnte zu finden.


    Nach dem Inhalt des Plakates zu schließen, suchte der Pokemon-Professor einige ältere Pokemontrainer, die bereit waren, ihn bei seinen Untersuchungen zu unterstützen.


    Es ist zwar vielleicht nicht ganz das, was ich mir für meine Reise vorgestellt habe“, sagte der blonde Brillenträger, „aber es klingt auf jeden Fall interessant. Wie komme ich nach Wurzelheim?


    Schwester Joy erklärte dem Pokemontrainer den Weg zu dem Ort und fügte dann hinzu, dass er in Wurzelheim einen beliebigen Passanten fragen sollte, um das Wohnhaus des Pokemonprofessors zu finden. Danach verließ Friedrich-Johannes Freiherr von und zu Oberberg das Pokemoncenter und ging erst einmal einkaufen. Er besorgte sich einen Wanderrucksack, und einen Schlafsack, um in der Kälte nicht mehr so stark zu frieren. Auf ein Zelt oder andere Gegenstände verzichtete er erst einmal, da er vermutete, dass Professor Eich die Gruppe wohl mit solchen Materialien ausstatten würde.


    Schließlich machte er sich auf den Weg, um bei dem Professor Gleichgesinnte Pokemontrainer zu finden. Nachdem er die Stadt Graphitport City verlassen hatte, holte er das Feuriegel und das Plinfa erneut aus den Pokebällen. Dabei fiel ihm ein, dass er vergessen hatte, das verletzte Taubsi in dem Pokemoncenter zu lassen. Aber dann sagte er sich, dass es später sicher immer noch eine passende Gelegenheit geben würde, um das Flugpokemon behandeln zu lassen.



    Off topic:
    Der Beitrag ist etwas länger geworden, aber da ich ihn als Übergang zwischen der Biographie meines Charas und der Handlung des RPGs gestalten wollte, macht das hoffentlich nichts. Falls andere Mitspieler wollen (und es das RPG nicht zu lange aufhält), habe ich nichts dagegen, wenn Jan unterwegs auf einen anderen Chara trifft und die beiden dann gemeinsam bei dem Pokemon-Professor ankommen.

    Off Topic:
    E'athir: Ich weiß, dass ich mit diesem Hinweis jetzt reichlich spät komme, aber ich halte es für etwas unglaubwürdig, dass dein Chara auf einen Blick erkannt hat, welcher Rasse mein Chara angehört: Zum Einen hat Jan im Moment kein vollständiges Federkleid und er ist im Moment zusätzlich als Menschenkind verkleidet. Zum Anderen gehört er zu den Vogelmenschen, denen man (für den Fall, dass er nicht verkleidet und sein Federkleid vollständig gewesen wäre) nicht ansehen kann, ob es sich dabei um einen Niugnip oder um einen Xinöphen handelt. Natürlich kann es sein, dass dein Chara die gemurmelte Aussage „Heiliger Niugnip, steh’ uns bei“ mitbekommen hat, aber dafür bräuchte er gute Ohren und hätte außerdem sehr aufmerksam sein müssen.




    Anders als Jan es gehofft hatte, hatte der Ungebundene seinen Angriff mitbekommen und ihn mit Leichtigkeit mit einem Windstoß abwehrte.


    E'athir gab Jareth noch einmal die Gelegenheit, den Stein freiwillig heraus zu rücken, aber als das nicht funktionierte, ließ er vom Himmel Öl regnen und entzündete dieses anschließend.


    „Nicht schon wieder“, dachte der Niugnip, denn dieser Angriff erinnerte ihn das Vorhaben an den Feuerkreis, mit dem der kaiserliche Herold versucht hatte, die Gemeinschaft zu vernichten. Allerdings hatte Dephos kein Öl gebraucht, um die Rekruten durch sein Feuer ernsthaft in Gefahr zu bringen. Der Niugnip hatte damals sein Federkleid mit seiner Wassermagie etwas anfeuchten können, und weil das wenige Wasser seiner Magie nicht ausgereicht hatte, hatte er nach dem Durchqueren der Feuerwand einfach die Federn abgeworfen.


    Dieses Mal rechnete er allerdings nicht damit, lebend davon zu kommen. Zunächst einmal waren seit dem Verlust seines Federkleides nur wenige Tage vergangen, so dass er im Moment nur über sehr wenige kleine Federn verfügte (weshalb er im Moment auch normale Kleidung trug), und zum Anderen konnte er seine Wassermagie hier nicht anwenden, denn das Öl hatte sich bereits in seiner Kleidung festgesetzt, und außerdem würde Wasser bei brennendem Öl viel zu schnell verdampfen und dabei das brennende Öl nur noch weiter verteilen.


    Um trotzdem nicht ein Opfer der Flammen zu werden, versuchte er, vor dem Feuer weg zu rennen, aber wegen seiner kurzen Beine hatten ihn die Flammen recht schnell eingeholt.


    Erstaunlicherweise hörten die Flammen kurze Zeit später auf zu wütend und zogen sich wenig später zusammen. Allerdings war bis dahin bereits die Kleidung des Niugnips verbrannt, und auch der Vogelmensch selbst hatte schwerere Verbrennungen einstecken müssen. Dementsprechend war er im Moment nicht in der Lage, sich nach dem Grund für dieses seltsame Verhalten des Feuers umzusehen. Er holte erst einmal Luft und versuchte dann, sich nach dem Ungebundenen umzusehen. Seiner Meinung nach ging von diesem im Moment die größte Gefahr aus, und der Niugnip wusste, dass man diese nicht außer Acht lassen durfte.


    Dadurch, dass Jan den Ungebundenen beobachtete, bekam er mit, wie dieser sich in Gestein einhüllte, um einen Feuervogel unbeschadet über sich ergehen zu lassen. Als der Ungebundene wenig später das Gestein sprengte, konnte der Vogelmensch gerade noch ausweichen, sonst wäre er wohl von einem der Steinbrocken erschlagen worden. Allerdings stolperte Jan bei dem plötzlichen Ausweichen über sein eigenes Schwert, und so zog er sich zusätzlich zu den Verbrennungen noch eine Schnittwunde zu.


    Nun hatte er nicht mehr genügend Kraft, um sich noch weit von seinem Platz weg zu bewegen, und so musste er tatenlos mit ansehen, wie E'athir nacheinander erst Vayu und dann auch noch Shar tötete. Allerdings hatten scheinbar noch Temerai, Koru und Emnori genügend Kraft für einen Angriff, denn sie bereiteten eine weitere Attacke auf den Ungebundenen vor.


    „Ich kann nur hoffen, dass es uns nicht allen so ergehen wird wie Vayu und Shar“, dachte sich der Niugnip, während er den neuen Angriff beobachtete. Was mit den Steinen passiert war, konnte er im Moment nicht erkennen.

    Bei meiner vor ein paar Tagen veröffentlichten Fanstory habe ich erst einmal den Titel Ein Squib in Mittelerde als Arbeitstitel gewählt, weil dieser mir besser geeignet schien als die anderen Titel, die mir für die Fanstory oder für das vorher für den Inhalt der Story geplante RPG eingefallen sind.


    Damit ihr euch (ohne den Startpost und das erste Kapitel zu lesen) ein Bild von der Handlung machen könnt, zitiere ich hier einfach einmal den Klappentext:


    Zitat

    Wir schreiben das Jahr 1998 in der Welt von Harry Potter oder das Jahr 3019 des Dritten Zeitalters von Mittelerde. Unbemerkt von den meisten Personen der beiden Welten geriet das Raum-Zeit-Kontinuum durcheinander, so dass an verschiedenen Stellen Übergänge zwischen den genannten Welten entstanden sind. Durch diese Übergänge gelangten einige Personen in die jeweils andere Welt, die dort eigentlich gar nicht hin gehören. Weil diese Personen nicht darauf geachtet haben, die zwei Geschichten auseinander zu halten, sind ein paar Dinge passiert, die den Verlauf beider Geschichten (so wie er in den von J.K. Rowling und J.R.R. Tolkien geschriebenen Büchern steht) gründlich durcheinander bringen.

    Die Fanstory „Ein Squib in Mittelerde“ handelt dabei von einem jungen Mann aus einem kleinen schottischen Dorf in der Nähe von Hogsmeade, der am Anfang noch nichts von diesen Ereignissen weiß, aber trotzdem in die Verwicklungen mit hinein gezogen wird. Gemeinsam mit einigen Weggefährten macht er sich auf den Weg, um die Veränderungen zu erforschen und den Bösewichten beider Welten den Kampf anzusagen. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die Feinde zu besiegen und das Raum-Zeit-Kontinuum wieder in Ordnung zu bringen? Auf jeden Fall kann die kleine Gruppe den Orden des Phönix und die Gemeinschaft des Ringes zu ihren Verbündeten zählen.


    Im Laufe der Vorbereitungen zu der Fanstory (bzw. zu dem vorher geplanten RPG mit dem gleichen Inhalt) habe ich mir eine Reihe von Namen überlegt, wobei diese meiner Meinung nach zum Teil überhaupt zur Fanstory passen:

    • „Hogwarts, Mittelerde“ war einer der ersten Namen, die ich mir in einer sehr frühen Phase für das RPG überlegt habe. Allerdings spielt (falls überhaupt) nur ein sehr kleiner Teil der Geschichte in Hogwarts, so dass dieser Titel auf jeden Fall falsche Erwartungen weckt. Auch die Art der Übergänge werden durch den Titel falsch dargestellt: Es soll nicht so sein, dass bestimmte Landstriche aus einer Welt genommen und in die andere Welt gepackt werden, sondern an einzelnen Stellen soll man durch das Überschreiten einer Grenzlinie in die andere Welt kommen.


    • „Harry Potter und der Herr der Ringe“ war der zweite Name, den ich mir für das RPG überlegt habe. Dieser Name lehnt sich gut an die Namensgebung der Harry-Potter-Bücher an, aber da die Hauptpersonen in meiner Fanstory neue Charaktere sind als in den Büchern, erweckt dieser Titel bei eine Fanstory falsche Erwartungen.


    • „Glen Smith und ... [irgend etwas, was bei dem Entstehen der Übergänge eine Rolle gespielt hat]“ wäre ein Titel für die Fanstory, der dem Namensschema der Harry-Potter-Bücher folgt und möglicherweise ein Interesse an der Story wecken könnte. Allerdings wird man das Namensschema wohl nicht wiedererkennen, und außerdem sieht man diesem Namen nicht an, in welchen Welten die Geschichte spielt. Nicht zuletzt führt auch dieser Name in eine falsche Richtung: Der genannte Chara wird die Abenteuer nicht alleine erleben, sondern in einer Gemeinschaft von mehreren Personen aus beiden Welten.


    • „Ein Squib in Mittelerde“ ist der aktuelle Name der Geschichte. Der Name deutet schon gut an, dass ich die beiden Welten miteinander kombiniere. Allerdings führt auch dieser Name in eine leicht falsche Richtung: Zum Einen wird der Squib die Abenteuer nicht alles alleine erleben, und zum Anderen spielt nur ein Teil der Geschichte in Mittelerde. Ob dieser Name ein Interesse an der Geschichte weckt, kann ich bur schwer beurteilen.


    Es würde mich interessieren, wie ihr über die verschiedenen Titel denkt und ob ihr vielleicht sogar noch andere Namensvorschläge habt.