Nachdem Jan das Fiffyen eine Weile lang betrachtet hatte, fiel ihm auf einmal ein, dass dieses ja eigentlich genauso viel abbekommen haben musste wie das Stollunior. Oder war die letzte Attacke auf das Stahl-Gesteins-Pokemon heftiger gewesen als die finale Glutattacke von Feurigel? Auf jeden Fall konnte es nicht schaden, wenn er einmal nachsah, ob sich das Stollunior schon etwas von dem KO erholt hatte, und deshalb griff er zu dem Pokeball und rief dieses wieder hervor.
„Stoll“, stöhnte dieses, „stollunior?“
Der Mentalist war sich nicht ganz sicher, was das zu bedeuten hatte, aber irgendwie spürte er zumindest, dass das Pokemon irgendwie von der Situation irgendwie etwas verwirrt war. Aber irgendwie hatte er den Eindruck, als ob er sich zunächst einmal bei dem kleinen Wesen entschuldigen musste: „Es tut mir Leid, dass ich nicht aufgepasst und dich nicht vor dem letzten Angriff aus dem Kampf heraus gerufen habe“, sagte er ihm deshalb. „Akzeptierst du dafür eine Entschuldigung?“
Das Pokemon sah den Trainer erst einmal mit verblüfften Augen an, aber wenig später machte das Fiffyen eine Bewegung, und als das Stollunior dieses bemerkte, sagte es: „Unior?! Stoll stollun stolluninior?“
„Feu feurigel“, begann das Feuerpokemon zu erklären, wie die Pokebälle der gegnerischen Pokemon zerstört worden waren. Es erläuterte, dass die jungen Trainer anscheinend der Meinung waren, dass die ehemals gegnerischen Pokemon nichts dafür konnten, für was ihre Trainer sie eingesetzt hatten.
Als die Erklärungen soweit beendet waren, wandte sich der Mentalist sowohl an das Fiffyen als auch an das Stollunior: „So wie es aussieht, seid ihr im Moment beide schwach auf den Beinen“, erklärte er. „Ich möchte euch daher nicht so einfach hier zurück lassen - aber genauso möchte ich auch nicht zwangsweise in mein Team aufnehmen, wenn ihr das gar nicht wollt. Also habe ich drei Vorschläge für euch: Wenn ihr wollt, könnt ihr euch jetzt gleich auf den Weg machen, wohin ihr wollt. Oder ihr kommt mit mir mit, bis wir die Höhle verlassen und geht dann eure Wege. Die dritte Möglichkeit, wäre dass ich euch bis zu einem Pokemoncenter mitnehme und euch dann dort heilen lasse. Danach könnt ihr immer noch entscheiden, ob ihr bei mir bleiben oder euren eigenen Weg beschreiten wollt. Na, was sagt ihr dazu?“
„Fiff fiffyen“, antwortete das Unlicht-Pokemon, und das Stahl-Gesteins-Pokemon meinte: „Unior stoll stolluninior stollu stolluninior.“
Der Mentalist konnte spüren, wie ihm gegenüber beide Pokemon wohlgesonnen waren, aber ihm war nicht klar, für welche Variante sie sich entschieden hatten. Also wandte er sich an sein Feuerpokemon: „Kannst du mir übersetzen, was die beiden gesagt haben?“
„Feurigel feu feuri feu rigel gel feu“, antwortete dieses. Dementsprechend hatten sich wohl beide Pokemon entschieden, erst einmal bis zum Ausgang der Höhle mitzukommen, sich aber wohl noch nicht festgelegt, was sie danach machen wollten.
„Taub taubsi taub?“, erkundigte sich anschließend das Normal-Flug-Pokemon. „Taubsi taub?“
„Nein, ich denke, nicht, dass es unbedingt im Pokeball bleiben muss“, antwortete der Mentalist daraufhin. Wenn sowohl das Fiffyen und das Stollunior sich soweit erholt hatten, dass sie wieder bei Bewusstsein sind und von selbst laufen können, dann konnte genau das vielleicht auch auf das Plinfa zutreffen - auch wenn dessen Verletzungen etwas anders entstanden waren. Also griff er nach einem zweiten Pokeball und rief sein Wasserpokemon wieder hervor. „Wie geht es dir?“, fragte er es anschließend.
„Plinfa plin fa pli plinfa pli“, antwortete dieses.
Bei dieser Antwort musste der Mentalist schmunzeln. Hatte er es etwa zu sehr verwöhnt, so dass es auf seiner Schulter sitzen wollte, um nicht selbst laufen zu müssen? Dennoch bückte er sich, hob den kleinen Pinguin hoch und setzte ihn auch den gewünschten Platz.