Beiträge von Feuerdrache

    Nachdem die Tochter der Sternschnuppe ihre Gäste in die Stube gebeten und sich als Firella Ismael vorgestellt hatte, begann Vic ein Gespräch, indem er zunächst einmal vorgab, etwas feuerfesten Stoff kaufen zu wollen. Das Mädchen holte dann auch eine Reihe von Stoffen, und nachdem Firella, Vic und Fintan etwas über die Stoffe geredet hatten, kaufte Vic auch tatsächlich einen großen Ballen Feuerwolle.


    Danach wechselte Palres das Thema, indem er die vermeintlich belanglose Frage stellte, ob das Mädchen die Geschäfte alleine führen würde. Firella antwortete, dass ihre Mutter vor einiger Zeit krank geworden und seitdem nicht mehr ansprechbar ist. Auf das Angebot, dass Palres sich um die Mutter kümmern könnte, entgegnete sie: „Danke für das Angebot, aber durch Zufall haben wir das Angebot erhalten, dass ein kaiserlicher Arzt, den der Fall interessiert, sich bald ihrer annimmt. Er wird heute oder morgen hier eintreffen.“


    „Das bedeutet, dass die Zeit knapp wird. Falls wir Pech haben, kann der Arzt jederzeit hier ankommen“, überlegte der als Menschenjunge verkleidete Niugnip. Es kam also darauf an, dass Fintan, Vic, Palres und Jan die Tochter möglichst schnell davon überzeugten, dass es besser wäre, wenn sich Palres ihre Mutter einmal ansehen würde. Jareth hatte zwar erzählt, dass Firella eher mit dem Sternenhimmel sympathisiert, aber dieses Wissen half den Kameraden wenig: Um daraus einen Vorteil zu ziehen, müssten sie ihr gegenüber die Tarnung aufgeben und ihr mitteilen, dass sie für den Sternenhimmel arbeiteten. Dabei würden sie allerdings die Gefahr eingehen, dass die Brüder davon erfahren und die Gruppe in eine noch schwierige Situation bringen würden. „Außerdem müssen wir damit rechnen, dass Jareths Informationen vielleicht auch falsch sind“, überlegte der flugunfähige Vogelmensch. Seiner Meinung nach kam es also nicht in Frage, die Tarnung auffliegen zu lassen.


    Eine andere Möglichkeit wäre es, Firella zu erzählen, dass dies nicht die erste Sternschnuppe war, der Jan begegnete. Aber da Jan vorgab, ein kleiner Junge zu sein, wäre es unglaubwürdig, wenn er erzählen würde, dass er schon den Bruder seines alten Dienstherren behandelt hatte. Aber der Gedanke, Firellas Vertrauen in die Gruppe auf diese Art und Weise zu verbessern, war einfach zu verlockend, und so stupste er den Faun an und sagte mit dem Tonfall eines unschuldigen Kindes: „Die Frau ist nicht mehr ansprechbar und vegetiert nur noch vor sich hin? Das klingt doch ganz wie bei meinem Opa, und dem konntest du doch helfen.“ Er hatte diese Worte bewusst laut genug gesprochen, damit die Ignatierin den Inhalt der Aussage mitbekommen musste, aber nicht so laut, dass es unnatürlich klingen würde.


    Jan konnte nur hoffen, dass seine Kameraden erkennen würden, was er mit dieser Aussage erreichen wollte oder dass sie zumindest die Überraschung über diese Aussage gut verbergen würden. Die restliche Überzeugungsarbeit lag jetzt wohl in den Händen der „Erwachsenen“.

    Wie um auf Lupus’ Anmerkung „Falls ihr jemandem aus Dereks Gruppe begegnet, dann könnt ihr ihn von der Besprechung morgen früh erzählen.“ zu antworten, tauchte unverhofft Yami auf und erzählte, dass die anderen Piraten noch im Gasthaus waren und wohl noch schliefen. Auf Dereks Vorschlag liefen die meisten Mitglieder der kleinen Gruppe für einen kleinen Einkaufsbummel in die Stadt.


    Der Koch schloss sich dieser Gruppe jedoch nicht an. Zunächst einmal lief er zu der Vorratskammer des kleinen Piratenschiffs und warf einen Blick hinein. „Für ein paar Mahlzeiten müssten die Vorräte noch reichen“, dachte er sich, „aber bevor wir wieder in See stechen, muss ich wohl tatsächlich frische Lebensmittel einkaufen.“ Da die Piraten im Moment knapp bei Kasse waren, entschied der Grauhaarige mit den gelben Augen, dass er die Einkäufe machen würde, nachdem sie den Schatz geborgen hatten.


    Kurz überlegte Lupus noch, ob er ein frühes Mittagessen kochen sollte, aber da seine Kameraden sich schon auf den Weg in die Stadt gemacht hatten, entschied er sich dagegen und machte sich auf den Weg aus dem Ort hinaus in den Wald. Sobald er vom Ort aus nicht mehr zu sehen war, verwandelte er sich in einen Wolf und lief weiter in die Wildnis hinaus. Nach einiger Zeit an Bord verschiedener Schiffe war es einfach ein gutes Gefühl, mal wieder mit voller Geschwindigkeit durch die Wildnis zu laufen, auch wenn eines seiner Hinterbeine immer noch schmerzte - Die Bisswunde, die er sich auf der Insel des Arztes bei dem dem Kampf gegen den Wächter zugezogen hatte, war noch nicht verheilt.


    Nachdem er etwa eine halbe Stunde einfach so vor sich hin gelaufen war, entdeckte er den Geruch einiger Kaninchen. Um zu testen, ob er in seiner Zeit bei den Menschen die wölfischen Jagdtechniken verlernt hatte, setzte er kurzerhand zur Jagd auf diese Beutetiere an, und so konnte er schon bald frisches Fleisch als Mittagessen verzehren.


    Nach dem Mittagessen blieb er noch einige Zeit liegen und leckte sich mit seiner Zunge die Bisswunde an seinem Hinterbein ab. Die Spucke minderte den Schmerz etwas, und so machte er sich schließlich wieder auf den Weg. Einer Eingebung folgend, versuchte er herauszufinden, was für Tiere in diesem Wald lebten. Soweit er es an den Gerüchen bisher ausgemacht hatte, schien es auf der Insel keine Wölfe zu geben, aber dafür fand er eine Hütte, in der offensichtlich ein Mensch lebte, der nach den Geruchsspuren zu urteilen einen großen Teil seiner Zeit in dem Wald verbrachte.




    Off topic:
    Mit der Hütte ist die Behausung von Kons Chara gemeint.


    @Shiek97: Eigentlich ist es nicht üblich, die Charas der anderen Mitspieler zu steuern. Da das dein erster Beitrag in diesem RPG ist, drücke ich dieses Mal ein Auge zu. Solange keiner der anderen Mitspieler dich auffordert, die Handlung seines Charas anzupassen, kannst du den Beitrag also so lassen. Achte aber in Zukunft darauf, dass du nur deinen eigenen Chara steuerst (oder vorher die anderen Mitspieler um Erlaubnis bittest, wenn du im Zuge eines Gesprächs Aussagen von beiden Charas aufschreiben möchtest).

    Schon wieder haben wir einen Wechsel in der Liste der Mitspieler. Dreamenddischarger hat mir mitgeteilt, dass sie nicht mehr mitspielen möchte. Dafür steigt jetzt neben Kon auch Shiek97 in das RPG ein.


    Damit bleiben wir bei dem Stand von 14 aktiven Mitspielern und einem freiem Platz.



    Um in dem Anmeldetopic etwas aufzuräumen, werde ich in zwei Wochen die Anmeldebeiträge von den Personen löschen, die es noch nicht auf die Warteliste geschafft haben und seit mehr als zwei Monaten nichts mehr an ihrer Anmeldung verbessert haben. Falls von denen also jemand noch mitspielen möchte, sollte er sich bei mir melden oder besser noch seine Anmeldung überarbeiten.

    Ares, Chros, Flannery, Joe, Jiruki, Lupus, Mike und Romeo auf dem Weg von der Kapitänsinsel zur Insel des Zimmermanns


    Nach dem Abendessen unterhielten sich die Piraten noch über ihre Erlebnisse auf den verschiedenen Inseln. Dabei kam der Vorschlag auf, dass man versuchen könnte, die Hinweise zusammenzusetzen, aber Lupus wollte damit noch warten. „Abgesehen davon, dass ich gar nicht weiß, ob wir alle Hinweise hier beisammen haben oder ob wir für einzelne Informationsschnipsel bei Dereks Gruppe nachfragen müssten halte ich es für fairer, wenn das Rätsel erst lösen, wenn unsere Piratenbande wieder komplett beisammen ist.


    Kurz danach beendete der Piratenkapitän jedoch die abendlichen Gespräche: „Ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist, ins Bett zu gehen. Ich möchte morgen im Morgengrauen aufbrechen, und wenn ihr nicht komplett verschlafen in die Ruderetappe starten wollt, dann solltet ihr nicht zu lange auf bleiben.
    Ohne auf eine Antwort seiner Kameraden zu warten, verwandelte sich der Grauhaarige mit den gelben Augen in einen Wolf und legte sich in einer Zimmerecke auf den Boden.




    Am nächsten Morgen weckte der Wolf seine Kameraden, indem er mit Eintreten des Morgengrauens ein Wolfsgeheul anstimmte. Nachdem die Kameraden aufgewacht waren, verwandelte sich das Tier wieder in einen Menschen, und dann liefen die Piraten zum Hafen, wobei sie unterwegs noch schnell ein paar Schnitten Brot aßen (die ihre Gastgeberin am Abend für die Frühaufsteher zubereitet hatte). Mit dem Ruderboot machten sie sich anschließend auf den Weg zu der Insel des Zimmermanns, wo sie am späten Vormittag ankamen.


    Als erstes steuerten sie den Hafen an, in dem ein Zimmermann gerade dabei war das Schiff der Piratenbande zu reparieren. Lupus erzählte zunächst einmal, dass die Piraten inzwischen die Hinweise von den verschiedenen Inseln zusammen getragen hätten und erkundigte sich danach, wie die Reparatur des Schiffes voran kam. Nicht schlecht, sagte der Zimmermannsmeister. Ich denke, dass ich morgen mit den Basisarbeiten fertig werde. Danach fehlen eigentlich nur noch ein paar Feinheiten, und natürlich müssen wir das Schiff noch einmal komplett lackieren. Dafür werde ich wahrscheinlich noch einmal zwei Tage brauchen.


    Na, dann können wir ja schon bald wieder in See stechen“, meinte der Kapitän.


    Ich habe heute Morgen einmal in meinem Lager nachgesehen, welche Lackfarben ich da habe. Schwarz ist leider nicht dabei, aber ich könnte das Schiff rot, gelb, grün, blau oder grau anstreichen. Welche Farbe davon soll ich nehmen?


    Auf diese Frage antwortete Lupus, dass er sowieso von dem Schwarz weg wollte, da dieses zu stark an die Vorbesitzer des Schiffs erinnern würde. „Auch den Namen des Schiffs sollten wir ändern. ‚Black Death‘ passt dann nicht mehr“, fügte er noch hinzu. Da er sich aber nicht sofort für eine Farbe entscheiden wollte, versprach er dem Zimmermann, dass er die Farbe mit seinen Kameraden besprechen werde.


    Danach wandte sich der Grauhaarige mit den gelben Augen an seine Kameraden: „Ich denke, dass wir in der Sache mit dem Schatz heute nichts weiter unternehmen. Ihr könnt also heute Nachmittag und am Abend durch die Stadt laufen und euch amüsieren, euch von den Strapazen der letzten drei Tage erholen oder trainieren. Morgen früh treffen wir uns wieder hier, und dann entscheiden wir, welche Farbe das Schiff bekommen wird und versuchen auch, die Hinweise zusammenzusetzen.


    Kurz wandte sich Lupus noch an den Zimmermann: „Können wir irgendwo im Ort übernachten? Im Moment haben wir ja kein Geld, um eine Übernachtung in einer Gaststätte zu bezahlen.


    Ihr könnt in eurem Schiff übernachten, falls es euch nicht stört, dass ich tagsüber daran arbeite, antwortete der Angesprochene. Die drei Schlafräume habe ich bereits fertig.


    Falls ihr jemandem aus Dereks Gruppe begegnet“, wandte sich der Kapitän nun wieder an seine Kameraden, „dann könnt ihr ihn von der Besprechung morgen früh erzählen.



    Off topic:
    Seit meinem letzten Beitrag ist zwar noch nicht viel passiert, aber ich habe diesen Beitrag trotzdem schon jetzt geschrieben, weil ich die Informationssuche nicht zu weit hinaus zögern wollte. Für die „freie Zeit am Nachmittag und Abend“ habe ich etwa eine Woche eingeplant (vielleicht auch ein paar Tage mehr), und ich erwarte eigentlich, dass die meisten Mitspieler in dieser Zeit mindestens einen Beitrag schreiben (die Aktivitätsregeln gelten auch in dieser Zeit).


    Wie ich den beiden schon per privater Nachricht mitgeteilt habe, dürfen jetzt auch Kon und Shiek97 in das RPG einsteigen.

    Off topic:
    Dandelion: Mir ist nicht ganz klar, wie du dir den Zeitverlauf zwischen Jiangs Beitrag (bei dem Start des RPGs), meinem letzten Beitrag und deinem Beitrag vorstellst. Ich habe daher versucht, das Beste aus diesen drei Beiträgen heraus zu holen und entsprechend an deinen Beitrag anzuknüpfen. Dabei gehe ich davon aus, dass das in meinem letzten Beitrag erwähnte Liedersingen am Nachmittag und frühen Abend statt fand und dass die Chocoborittergeschwader mit den überlebenden Dorfbewohnern sehr viel früher in dem Militärlager ankommen als Jiangs Chara (da letzterer ja noch seine neue Freundin retten musste).
    Außerdem wäre es meiner Meinung nach nicht schlecht, wenn du dich für deinen Chara auf einen genauen Rang festlegst, da ich es für unwahrscheinlich halte, dass man eine Offizierin mit „Frau Offizierin“ anredet.



    Gustav wurde durch ein paar Kameraden aus seinen Gedanken gerissen, die ihn anstupsten, weil sie wohl der Meinung waren, dass sein Flötenspiel im Moment unpassend wäre. „Du warst so in deine Musik vertieft, dass du gar nicht mitbekommen hast, dass ein Offizier aufgetaucht ist“, erklärte einer der Kollegen ihm leise. Ein anderer Soldat wandte sich an eben diesen Offizier: „Frau Offizierin, entschuldigen Sie die nächtliche Störung, wir dachten nur...“


    Aber die Angesprochene ließ ihn nicht ausreden, sondern erklärte gleich: „Ruhe, dieses Verhalten ist absolut unakzeptabel!“ Danach wich ihre ernste Miene jedoch einem Grinsen, und sie ergänzte: „Wie könnt ihr es wagen, diese wundervolle Musik einfach so zu beenden, bitte, macht weiter! Ablenkung kann jeder gut gebrauchen, denke ich.


    Danach begannen die Soldaten zum zweiten Mal miteinander zu singen, wobei Gustavs Kamerad mit der Geige und Gustav mit der Flöte die Lieder begleiteten. Auch die Offizierin (soweit Gustav es mitbekommen hatte, hieß sie Flaime) machte dieses Mal mit. Nach einiger Zeit zog sie sich jedoch zurück, wobei sie die Anwesenden bat, den Lautstärkepegel etwas zu senken: „Nicht alle haben vor, die Nacht durchzumachen.


    Nachdem sich die Vorgesetzte wieder auf den Weg zu ihrem Zelt gemacht hatte, sagte der Flötenspieler: „Ich denke, dass ich hier auch aufhöre. Ich möchte morgen nicht übermüdet in die Schlacht ziehen.
    Danach packte er seine Flöte ein und lief zu dem Zelt, das er sich mit ein paar Kameraden teilen musste. Im Moment war nur einer der Kameraden in dem Zelt, die anderen hatten mitgesungen und wollten noch ein paar weitere Lieder anstimmen. Der blonde Brilenträger machte sich bereit für die Nacht und legte sich dann auf seine Liege.


    Allerdings schlief er noch nicht sofort ein, und so bekam er mit, wie auch die restlichen Zeltbewohner nach der inzwischen doch schon beendeten Liederstunde ankamen, und sich noch leise über den Abend unterhielten. „Lieder zu singen war also genau das Richtige, um die Kameraden von dem bevorstehenden Kampf abzulenken“, dachte sich Gustav und schlief kurz danach tatsächlich ein.

    Nachdem Vic den Niugnip auf Emnoris Rücken gehoben hatte, machte sich die Gruppe auf den Weg. Unter der Führung von Lardon und Madaria gelangten sie recht schnell zu der Schmiede. Damit Jan absteigen konnte, legte sich die Zaeckran auf den Bauch, und dann sprang der als Menschenjunge verkleidete Nuignip von ihr herunter. Anschließend betraten Diana, Koru, Emnori und Madaria die Schmiede.


    Um sicher zu gehen, dass die Brüder richtig abgelenkt waren, warteten die restlichen Gruppenmitglieder schweigend noch etwa eine Viertelstunde ab. Während dieser Zeit versuchte Jan, sich gedanklich auf eine mögliche Begegnung mit der Sternsnuppe einzustellen. Im Gegensatz zu den meisten Mitgliedern der Gruppe war er schon vorher einer Sternschnuppe begegnet. Allerdings halfen ihm diese Erfahrungen dieses Mal recht wenig, weil sich die Verhaltensweise der Sternschnuppe in einer anderen Art und Weise verändert hatte als bei Jans erster Sternschnuppe und weil er darüber hinaus nicht wusste, wie sich die Tochter den Gästen gegenüber verhalten würde.


    „Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig als rein zu gehen und abzuwarten“, resümierte er schließlich.


    Kurz darauf konnten die Wartenden von Innen eine Unterhaltung hören, und damit war es für Fintan, Palres, Vic und Jan an der Zeit, um am Schmiederaum vorbei in das obere Stockwerk zu gehen. Dort angekommen, sagte Vic: "Na dann mal ran, an die Ladys" und klopfte an der Wohnungstür.


    Off topic:
    Ich weiß, dass das ein kurzer Beitrag ist, der zudem nichts zu der Handlung beiträgt, aber in der derzeitigen Handlungssituation gibt es einfach nicht genügend Stoff für einen längeren Beitrag.

    Nachdem der Vorschlag jetzt schon gut einen Tag alt ist, möchte ich nun einmal etwas Feedback geben:


    Was mir an dem Vorschlag gut gefällt, ist die Darstellung der Situation, in in der das RPG spielt (im Vorschlagstopic mit „Handlung“ betitelt, auch wenn ich das jetzt nicht unbedingt als Handlung bezeichnen würde). Die Beschreibung der Welten und der verschiedenen Wesen ist zwar kurz geraten, aber ich denke, dass für den Anfang die wichtigsten Informationen enthalten sind. Es kann aber trotzdem nicht schaden, hier noch einmal über mögliche Lücken in den Beschreibungen nachzudenken und die Informationen entsprechend zu ergänzen.


    Das größte Problem habe ich mit der Handlung des RPGs. In dem Vorschlag kann ich nicht erkennen, dass du für das RPG eine tragfähige Geschichte ausgearbeitet hast. Da du jedoch verschiedene Charaktervorlagen für Menschen und (Halb-)Dämonen aufgelistet und zudem drei einander widersprechende Ziele für das RPG angegeben hast, vermute ich jedoch, dass du dir das Leben einfach machen willst, indem du die Mitspieler gegeneinander spielen lassen möchtest.


    Falls ich mit dieser Vermutung richtig liege, dann bringt genau dieses „Mitspieler gegen Mitspieler antreten lassen“ eine Reihe von Problemen mit sich: Da wahrscheinlich jeder Mitspieler gewinnen will, müsstest du entscheiden, wie die Kämpfe ausgehen, und dabei kann es leicht dazu kommen, dass sich eine Seite ungerecht behandelt fühlt. Falls einer der Mitspieler einen starken Chara voll ausspielt oder mit vielen normal starken Beiträgen das RPG dominiert, werden die Mitspieler auf der anderen Seite möglicherweise recht schnell die Lust verlieren. Nicht zuletzt halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass sich die Mitspieler ungleichmäßig auf die beiden Seiten verteilen (also vor Allem Dämonen oder vor Allem Wächter), und es ist auch möglich, dass die Spieler auf einer der beiden Seiten deutlich aktiver mitspielen als die Gegenspieler.


    Ich habe zwar nicht zu entscheiden, ob das RPG angenommen wird oder nicht, aber soweit ich es beobachtet habe, hat das Komitee bisher jeden Vorschlag abgelehnt, dessen Handlung nur auf dem Konzept „Spieler gegen Spieler“ beruht.

    Auf Lupus’ Einwände antwortete Romeo, dass er siebzehn Jahre alt wäre und von der Honey-Honey-Frucht gegessen hat. Anschließend fügte er noch hinzu: „Deswegen sollte es doch eigentlich kein Problem sein, mich in die Mannschaft aufzunehmen, oder?


    Ohne auf eine Antwort des Kapitäns zu warten, meldete sich Mike zu Wort: „Und warum hast du uns das nicht gleich gesagt? Ich meine wir sind schon genug Teufelsfruchtnutzer, das hätte uns doch nicht viel ausgemacht.“ Joe und Ares merkten an, dass der Junge, durch die Teufelskräfte sicher noch weitere Fähigkeiten bekommen hatte, und Joe ergänzte: „Das gilt übrigens auch für die anderen. Jetzt wo Jack tot ist und Yoshino schwer verletzt merke ich, dass ich euch Neue noch gar nicht so recht kannte.


    Lupus antwortete jedoch nicht gleich auf Romeos Frage, sondern ließ sich die genannten Informationen durch den Kopf gehen. Da der Vollbärtige eigentlich ein Wolf war (und sein Aussehen und die menschliche Intelligenz durch seine Teufelskräfte bekommen hatte), konnte er jedoch mit den Altersstufen eines Wolfs deutlich mehr anfangen als mit einer menschlichen Altersangabe. Also versuchte er, die Altersangaben entsprechend etwas umzurechnen. Vom Aussehen her würde er den Jungen als ein Jungtier einstufen, welches schon lange dem Welpenalter entwachsen war, aber noch noch nicht genügend Lebenserfahrung gesammelt hatte, um selbst eine eigene Familie zu gründen. Mit siebzehn Jahren war der Junge aber fast doppelt so alt wie er aussah. „Damit müsste er also vom Alter her genügend Erfahrungen haben“, überlegte sich der Kapitän, „aber natürlich hat ein ausgewachsenes Tier mehr Kraft als ein Jungtier.“


    Schließlich wandte er sich an den Jungen: „Ich denke, dass du mit siebzehn Jahren genügend Lebenserfahrung haben müsstest. Ob du körperlich in der Lage bist einen Kampf gegen einen starken Gegner durchzustehen, kann ich im Moment nicht beurteilen, aber ich denke, dass es nicht schadet, wenn du erst einmal mitkommst.


    Eigentlich wollte der Grauhaarige mit den gelben Augen jetzt noch hinzufügen, dass der Junge die Piratenbande immer noch verlassen könnte, wenn er für zu schwach sein sollte, aber dazu kam er nicht, weil sich in diesen Moment seine Teleschnecke meldete. Lupus entschuldigte sich kurz und ging dann für eine kurze Zeit nach draußen, um das Gespräch dort anzunehmen. Wie sich heraus stellte, war es Derek, der ihm mitteilen wollte, dass Yoshino überleben würde, aber noch lange Zeit in der Krankenstation bleiben musste.


    Nachdem er das Teleschneckengespräch beendet hatte und wieder zu den anderen zurück gekehrt war, berichtete Lupus von dem Teleschneckengespräch: „Das war eben Derek. So wie es aussieht, hat Yoshino das Schlimmste überstanden, aber er wird noch lange unter Beobachtung bleiben müssen, so dass er leider nicht mehr mit uns weiter reisen kann.


    Da eine Weiterreise nun nicht mehr ganz so dringend war, bot die Gastgeberin erneut an, dass die Piraten bei ihr übernachten könnten, und eine Ruderetappe zu der Insel des Arztes einige Stunden dauern konnte, willigte der Kapitän nun doch noch dazu ein, bestand aber darauf, dass sich die Piraten im Morgengrauen auf den Weg machen würden.



    Off topic:
    Ich werde wahrscheinlich Freitag Abend oder Samstag Vormittag den neuen Tag beginnen und die Bande wieder komplett zusammen kommen lassen. Falls ihr also für diesen Tag noch etwas hinzufügen wollt, solltet ihr damit nicht zu lange warten.


    Sheewa: Nach meiner Zeitschätzung ist eure Gruppe deutlich eher auf der Insel des Zimmermanns angekommen als meine Gruppe auf der Kapitänsinsel: Zum Einen habt ihr euch deutlich früher auf den Weg gemacht (Ares und Joe haben ja noch den Hinweis gesucht und dann für Jack ein ordentliches Grab aufgeschichtet), und zum Anderen denke ich mal, dass ein Segelboot schneller fährt als ein einfaches Ruderboot. Aber da ihr auf der Insel des Zimmermanns ja auch noch abwarten musstet, bis die Ärzte in der Krankenstation mit ihrer Untersuchung fertig waren, ist deine Schätzung, dass das Teleschneckengespräch am Abend stattfindet, schon in Ordnung.

    Gustav Fürst von Zauberbrück war erst vor wenigen Wochen der phoenicianischen Armee beigetreten, und da er statt einer militärischen Ausbildung die Eismagie studiert hatte, hatte er immer noch Probleme, sich in dem Lager der zwölften Armee zurecht zu finden. Seine Kameraden missdeuteten seine Unsicherheiten, indem sie davon ausgingen, dass er vor der bevorstehenden Schlacht Lampenfieber hätte. Weil diese Abteilung der Armee am heutigen Tag nichts anderes zu tun hatte als auf den Anfang der Schlacht zu warten, versuchte einer der Kollegen, den blonden Brillenträger von dem bevorstehenden Kampf abzulenken, indem er erwähnte, dass er eine Geige dabei hätte und vorschlug, dass er einige Lieder anstimmen könnte, bei denen die anderen Soldaten mitsingen könnten.


    „Eine Liederstunde am Vorabend einer Schlacht?“, überlegte blonde Brillenträger. „Warum eigentlich nicht. Auch wenn ich selber keine Ablenkung brauche, würde es meinen Kollegen helfen, um nicht ständig an den Kampf denken zu müssen.“
    Der einzige verbliebene Nachfahre der Fürsten von Zauberbrück wusste durch die Erinnerungen, die ihm seine Vorfahren auf telepathischem Wege übermittelt hatten, dass der Vorabend einer Schlacht für unerfahrene Leute manchmal recht nervenaufreibend sein konnte, und so lief er einmal kurz zu dem Zelt, indem neben seiner Liege sein Militärrucksack stand. Aus diesem holte er seine Querflöte, und dann lief er wieder zu seinen Kollegen.


    Nachdem der Geigenspieler seine Geige passend zu Gustavs Flöte gestimmt hatte, begannen die Soldaten, einige Lieder zu singen. So verging der Nachmittag, und nachdem die Soldaten am Abend ihre Musizierstunde beendet hatten, mussten sie erfahren, dass mehrere Abteilungen bereits jetzt unterwegs waren, allerdings war es den einfachen Soldaten nicht vergönnt zu erfahren, mit welchem Auftrag diese unterwegs waren.


    Einige Zeit später sickerten dann doch noch ein paar Informationen durch: Ein paar Rebellen hatten ein Dorf in der Nähe angegriffen, und von dessen Bewohnern hatten die beiden losgeschickten Chocoborittergeschwader nur einen kleinen Teil retten können. Da die Soldaten die verbliebenen Dorfbewohner zu dem Lager der Armee eskortiert hatten, konnte Gustav nun auch erfahren, mit welcher Grausamkeit die Rebellen gegen das Dorf vorgegangen waren.


    Da er diese Informationen erst einmal verarbeiten wollte und dabei nicht gestört werden wollte, griff er zu seiner Flöte und stimmte eine Melodie an, in der sich seine Bestürzung über das Verhalten der Rebellen, aber auch das Mitgefühl für die getöteten Zivilisten widerspiegelten, und während er vor sich hin spielte, ließ sich der blonde Eismagier das Verhalten der Rebellen durch den Kopf gehen:


    Diese hatten vielleicht ähnliche politische Zielvorstellungen wie er (wobei Gustav die Tatsache, dass er der Politik des Kaisers in sehr vielen Punkten insgeheim nicht zustimmte, wie ein Staatsgeheimnis hütete), aber mit dem Weg der Rebellen, um diese Ziele zu erreichen, war der Brillenträger überhaupt nicht einverstanden. Unschuldige Menschen zu gefährden, passte einfach nicht zu dem demokratischen Gedankengut, welches seine Vorfahren ihm zusammen mit der Geschichte ihrer Fürstenfamilie telepathisch übermittelt hatten. Sicher hatten die Fürsten von Zauberbrück nach dem Verlust der Unabhängigkeit ihres Zwergstaates zu den Rebellenführern gehört, aber dennoch hatten sie es immer abgelehnt, auch nur ein einziges unschuldiges Leben zu gefährden.

    Ares, Chros, Flannery, Joe, Jiruki, Lupus, Mike und Romeo auf der Kapitänsinsel



    Nachdem Ares, Joe und Lupus gegen Mittag von der Insel des Arztes los gerudert waren, erreichten sie mit einer recht ereignislosen Ruderetappe am späten Nachmittag die Kapitänsinsel. Als sie in den zivilen Teil des Hafens hinein ruderten, wurden sie von Flannery beobachtet, die ihren Kameraden Bescheid gab, und so wurden die drei Piraten schon bald nach ihrer Ankunft von Chros, Flannery, Jiruki und Mike begrüßt. Zudem waren noch eine Frau und ein kleiner Junge dabei. Nach dem, was Jiruki über die Teleschnecke erzählt hatte, musste die Frau die Gastgeberin sein, bei der Jiruki und seine drei Kameraden übernachtet hatten. Über den Jungen hatte Jiruki nichts erzählt, aber bei diesem dachte sich der Piratenkapitän, dass er wohl einfach der Sohn der Gastgeberin war.


    Nachdem die Piraten sich gegenseitig begrüßt hatten, schlug Lupus vor, dass man sofort zu der Insel des Zimmermanns weiter reisen sollte. „Da Derek sich noch nicht per Teleschnecke gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass er seine Vergiftung noch nicht überstanden hat“, fügte er als Begründung hinzu. „Daher möchte ich auch möglichst schnell wieder auf der Insel des Zimmermanns sein, denn dorthin bringen ihn Derek und und seine Kameraden.


    Die Frau war allerdings anderer Meinung. Sie schlug statt dessen vor, dass sie den Piraten ein Abendessen zubereitet und dass die komplette Piratengruppe die folgende Nacht auch noch bei ihr übernachtet. Nach einem kurzen Gespräch stimmte Lupus einem Abendessen zu, aber er bestand darauf, dass die Piraten sich im Anschluss daran mit dem Ruderboot wieder auf den Weg machen.


    Also machte sich die Gruppe erst einmal auf den Weg zu dem Wohnhaus der Frau.



    Off topic:
    Während des Abendessens hat Romeo die Möglichkeit, Ares, Joe und Lupus kennen zu lernen. Ansonsten wünsche ich mir eigentlich nur etwas Interaktion zwischen den Charas. Wie bereits in dem Beitrag angekündigt, werden wir nach dem Abendessen zu der Insel des Zimmermanns reisen.


    Dionysos und Xi: Da eure beiden Charas laut Xis letztem Beitrag dringend ein Bad brauchen, können die beiden sicher in dem Haus der Gastgeberin unter die Dusche gehen.

    Gruppe 1+3: Ares, Derek, Hawk, Ike, Joe, Lupus, Quella, Yami und Yoshino bei der Abreise von der Insel des Arztes


    Nachdem Lupus seinen Kameraden Anweisungen gegeben hatte, wie sie nach dem Kampf mit Yoshinos Vergiftung umgehen könnten, kümmerten sich Frederic, Yami und Quella darum, den vergifteten Jungen zu den Booten zu bringen, Ike lief ebenfalls zum Hafen und machte sein Boot reisefertig, während Derek mit einer der beiden Teleschnecken die Inseln der Inselgruppe kontaktierte, um ein Gegenmittel aufzutreiben. Ares und Joe zogen los, um nach dem Hinweis für den Schatz zu suchen.


    Nachdem der Schiffsarzt tatsächlich ein Gegenmittel gefunden hatte, machte er sich gemeinsam mit Hawk, Ike, Quella, Yami und dem vergifteten Yoshino auf den Weg in die Richtung Insel des Zimmermanns. Das Gegenmittel würde mit einem zweiten Boot der Gruppe entgegen gebracht.


    Das bedeutete, dass nur Ares, Joe und Lupus auf der Insel des Arztes zurück blieben. Während der Schwertkämpfer und die Alchemistin weiter nach dem Hinweis suchten, griff der Piratenkapitän zu der zweiten Teleschnecke und kontaktierte damit die Gruppe rund um Jiruki. Dabei erfuhr er, dass jene Gruppe bereits zwei Hinweise eingesammelt hatte, aber auch dass Sakura und Petesch die Gruppe verlassen hatten, so dass die Gruppe nun ohne ein Boot auf der Kapitänsinsel fest saß. Da das Ruderboot groß genug war, schlug Lupus vor, dass er zusammen mit Ares und Joe zur Kapitänsinsel rudern würde, um die restlichen Piraten dort abzuholen.


    Kurz nachdem er mit das Teleschneckengespräch beendet hatten, tauchten Ares und Joe bei ihm auf. Die beiden hatten inzwischen den Hinweis gefunden Neben einer Aussage über den Rang des blauhaarigen Piraten enthielt dieser die Aussage „Der Eingang zur Schatzhöhle befindet sich im Keller des Bootshauses.“


    Da die Piraten auf der Insel des Arztes damit alle erforderlichen Aufgaben erledigt hatten, schlug der Grauhaarige mit den gelben Augen vor, zu der Kapitänsinsel zu rudern. Als sie bei dem Bootshaus ankamen (in dem Lupus’ Gruppe das Ruderboot untergebracht hatte), wollten Ares und Joe nach einem Keller suchen, aber Lupus wandte ein: „Wir wissen doch gar nicht, ob damit das Bootshaus auf dieser Insel gemeint ist. Ich habe eben per Teleschnecke mit Jiruki gesprochen, und der hat mir erzählt, dass der Hinweis auf der Insel des Arztes die Aussage ‚Der Schatz befindet sich auf der Insel des Piraten mit den roten Haaren‘ enthält. Mit dem Bootshaus aus dem Hinweis dieser Insel muss also nicht unbedingt ein Gebäude auf der Insel des Arztes gemeint sein.


    Tatsächlich hatte das Bootshaus auf der Insel des Arztes keinen Keller, und so machten sich die drei Piraten mit ihrem Ruderboot auf den Weg zu der Kapitänsinsel.



    Off topic:
    Ich habe jetzt einfach einmal die Handlung bis hier hin voran getrieben. Da Gruppe 2 im Moment von der Handlung einen Tag hinterher hinkt, wird dort bald ein Zeitsprung kommen, danach werden die drei Piraten bei der Kapitänsinsel ankommen.


    Dragonfire: Ich habe das Gefühl, dass du die Insel des Zimmermanns und die Insel des Kanoniers durcheinander wirfst: Die Insel, auf der deine Gruppe ihren ersten Hinweis eingesammelt hat (und auf der die Beben gewesen sind), war die Insel des Kanoniers. Auf der Insel des Zimmermanns (dem Ziel der Gruppe „Derek, Hawk, Ike, Quella, Yami und Yoshino“) wird gerade das Boot unserer Piratenbande repariert, und dort hat Ice’chens Gruppe gegen den Wächter gekämpft.

    Nachdem Palres Jans Fragen vernommen hatte, bot er dem Niugnip an, dessen Schwert mit in die Stadt zu schmuggeln und wandte sich danach an Emnori um sie zu fragen, ob der Vogelmensch auf ihr reiten dürfe. „Selbstverständlich nur, wenn es dir keine zusätzlichen Schmerzen verursacht“, fügte er noch mit einem Blick auf ihre Verbände hinzu.


    Ich glaube nicht, dass es mir Schmerzen zufügen würde“, antwortete die Zaeckran, „immerhin ist Jan nicht größer wie ein Menschenkind und zudem ein Vogelwesen, was eigentlich bedeutet, dass er, wie ich hohle Knochen hat, was einiges an Gewicht einspart. Wenn ich heute schon die Zweibeinerjungen, die ich habe aufsitzen lassen kaum wahrgenommen habe, ist es unwahrscheinlich, dass ich Jan überhaupt spüren werde. Vergiss nicht, dass mein Körper für viel größere Lasten oder Belastungen ausgelegt ist. Mach die also bitte keine Sorgen um mich. Was ich sagen will: Ich kann Jan gerne tragen, solang er nicht versucht mich zu lenken oder mich zu reiten. Ich entscheide selbst, was ich mache, sonst setzt ich ihn ab.


    „Sie hält mich für ein Vogelwesen?“, schoss es dem Niugnip durch den Kopf als er ihre Antwort hörte. Zuerst befürchtete er, dass seine Verkleidung nichts taugte. Aber dann fiel ihm ein, dass sie das vielleicht an seinem Geruch erkannt haben könnte. Als Vogelmensch war es gut möglich, dass er den Geruch eines Vogels hatte. Aber dennoch lag sie mit ihren Überlegungen nicht ganz richtig, und so wandte sich der kleine, flugunfähige Vogelmensch an die Wildkatze:


    Ich bin zwar ein Vogelmensch, aber das heißt noch lange nicht, dass ich einen leichten Körperbau habe. Ich bin ein Niugnip, und damit ist mein Körperbau vielmehr dem ‚Fliegen unter Wasser‘ angepasst, falls man das Schwimmen und das Tauchen so nennen will. Dazu gehört auch, dass meine Knochen nicht hohl, sondern im Gegenteil sogar recht dicht und schwer sind. Ich bin sogar schwerer als ein vergleichbar großes Menschenkind, aber auf jeden Fall wiege ich immer noch weniger als ein ausgewachsener Mensch.


    Und was deine Befürchtung angeht, dass ich versuchen könnte, dich zu lenken oder dich zu reiten, so brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Durch meine kurzen Beine könnte ich noch nicht einmal ein Pferd richtig reiten, was ja deutlich kleiner ist als du es bist. Solange du mich nicht einfach so ohne eine Vorwarnung abwirfst kannst du gerne selbst entscheiden, wo es lang geht.

    Name:
    Gustav Fürst von Zauberbrück


    Alter: 23 Jahre (geboren im November 1964)


    Geschlecht: männlich


    Aussehen:
    Gustav ist ein blonder Junge, dessen äußeres Erscheinungsbild eine Mischung zwischen einem Chinesen und einem Europäer darstellt: Ein Europäer würde sagen, dass er (abgesehen von seiner Haarfarbe) wie ein Chinese aussieht, während ein Chinese in ihm einen Europäer sehen würde. Da der Junge stark kurzsichtig ist, ist das auffälligstes Merkmal in seinem Gesicht jedoch seine Brille.


    Als Kleidung trägt Gustav je nach den Erfordernissen eine Millitäruniform oder das Gewand eines Magiers.



    Eigenschaften:
    Gustav ist eher ruhig und redet nicht viel. Schüchtern ist er allerdings nicht, er sagt halt nur etwas, wenn er wirklich etwas zu Sagen hat. Da er seit seinem zehnten Geburtstag keine richtigen Freunde mehr gehabt hat, ist er eher einzelgängerisch. Er würde gerne wieder einmal richtige Freunde haben, aber da er es sich nicht leisten kann, dass jemand erfährt, wie er tatsächlich über die verschiedenen Regierungsformen denkt, lässt er niemanden so nahe an sich heran, dass tatsächlich eine richtige Freundschaft entstehen könnte. Hierzu gehört es auch, dass er meistens ein Pokerface aufsetzt und seine Gefühle für sich behält.


    Vielleicht kann man seine Gefühle am besten herausfinden, indem man ihm beim Musizieren zuhört. Gustav ist ein begnadeter Flötenspieler, wobei es durchaus vorkommt, dass es so aussieht, dass er sich so tief auf das Flötenspiel konzentriert, dass er alles andere um sich herum vergisst. In so einem Fall sind seine Gedanken jedoch nicht bei seinem Flötenspiel, sondern meistens schwelgt er in diesen Fällen in den Erinnerungen an seine Vorfahren und ihrem Zwergstaat Zauberbrück.


    Im Umgang mit Fremden legt der Junge eigentlich immer ein professionelles Benehmen an den Tag, indem er sich freundlich, aber dennoch distanziert gibt.


    Gustav hat von seinen Vorfahren eine recht große magische Begabung erlernt. Dies hat er ausgenutzt, um ...



    Rasse:
    Gustav ist ein Vertreter einer seltenen Subspezies der Menschen. Bei dieser Subspezies können die Eltern auf telepathischem Wege einen großen Teil ihres Wissens und ihrer Erinnerungen an ihre Kinder übertragen. Normalerweise fängt diese Übertragung mit dem elften Geburtstag des Kindes an und läuft bis der Sohn (oder die Tochter) das achtundzwanzigste Lebensjahr vollendet. Falls die Eltern vorzeitig sterben, kann ein anderer Verwandter deren Rolle übernehmen, wobei die Menge der übertragbaren Informationen mit zunehmender Entfernung der Verwandtschaft abnimmt.


    Da die Vertreter dieser Subspezies ihre speziellen Fähigkeiten zwar nicht verheimlichen, aber auch nicht an die große Glocke hängen, wissen nur wenige eingeweihte Personen, dass es diese Subspezies überhaupt gibt. Die meisten Leute halten Gustav und seine Vorfahren für normale Menschen. Vor Allem in Gustavs Bekanntenkreis hat nicht ein einziger auch nur die leiseste Ahnung, dass Gustavs Vorfahren ihr Wissen und ihre Erinnerungen auch auf eine große Entfernung hin an ihre Kinder weiter geben konnten.



    Geschichte: (Kurzfassung)
    Gustav ist der letzte Nachfahre einer alten Fürstenfamilie, die vor mehreren hundert Jahren einen nur drei Quadratkilometer großen Staat im Grenzgebiet zwischen dem Kulturbereich des Yue-Reiches und dem zentralen Gebiet mit der abendländischen Kultur regiert hat. Dieser Zwergstaat wurde im Laufe der Zeit jedoch von der phoenizischen Armee eingenommen, und da die Fürsten das nicht akzeptieren wollten, haben sie mehrmals einen Aufstand angezettelt. Die größten drei Aufstände davon wurden überregional als die erste, zweite und dritte Rebellion von Zauberbrück bekannt, wobei die „dritte Rebellion von Zaubersbrück“ etwa ein Jahr nach Gustavs Geburt statt fand. In dieser letzten Auseinandersetzung zwischen den Fürsten von Handelsbrück und der Armee verloren auch fast alle Mitglieder der Fürstenfamilie das Leben. Nur Gustav und sein Großonkel konnten entkommen.


    In den folgenden Jahren lebte Gustav bei einem General der phoenizischen Armee und sollte so erzogen werden, dass er das demokratische Gedankengut seiner Eltern vergisst und fortan für die Armee kämpft. Als der Junge zehn Jahre alt war, gab der General ihn zu einem befreundeten Eismagier, bei dem Gustav die Eismagie erlernen sollte. In diese Zeit fallen auch die Träume, mit denen Gustavs Großonkel seinem Großneffen die Erinnerungen an die Geschichte der Fürsten von Zauberbrück und den Zugang zur Raummagie übermittelte. Bevor der Großonkel jedoch noch weiteres Wissen übertragen konnte, wurde er von der phoenizischen Armee verhaftet und hingerichtet.


    Gustav gelang es, die Raummagie mit der Eismagie zu kombinieren. Vor wenigen Wochen beendete er seine Ausbildung zu einem Eismagier, und trat (trotz einer fehlenden militärischen Ausbildung) als einfacher Soldat in die phoenizische Armee ein.




    Ausführliche Biographie:



    (Besondere) Fähigkeiten:
    Da die Fürsten von Zauberbrück immer schon wahre Meister auf ihrem Gebiet der Magie gewesen sind, verfügt auch Gustav über überdurchschnittlich starke magische Fähigkeiten. Er hat offiziell zwar nur die Eismagie erlernt, aber durch seine Rasse konnte sein Großonkel ihm die Beherrschung der Raummagie beibringen.


    Eine Spezialität meines Charas (die er sich selbst beigebracht hat) ist es, diese beiden Magiearten miteinander zu kombinieren. Auf diese Weise kann er nemben den normalen Fähigkeiten durch die Eismagie auch (mit der Raummagie) unsichtbare Gegenstände (wie zum Beispiel Treppen, Brücken und Wände) erschaffen oder diese mit eine Kombination aus beiden Magiearten gleich bei ihrer Erschaffung so mit Eis überziehen, dass man sie auch sehen kann, dann aber denkt, sie würden komplett aus Eis bestehen.


    Waffen:
    Gustavs einzige Waffe ist ein Zauberstab, mit dem er seine ausgeprägten magischen Fähigkeiten kontrolliert einsetzen kann.


    Ausbildung / Beruf:
    Gustav ist ein ausgebildeter Eismagier. Obwohl dies keine militärische Ausbildung ist, arbeitet er zu Beginn des RPGs als einfacher Soldat in der phoenizischen Armee.



    Bevorzugte Schriftfarbe: #990099



    Off Topic:
    Einzelne Punkte (wie zum Beispiel die Tatsache, dass mein Chara trotz der demokratischen Einstellung in der Armee arbeitet) sind bereits mit Jiang abgesprochen. Falls trotzdem etwas nicht passt, bitte ich darum, mich auf die Fehler hinzuweisen.

    Gruppe 1+3: Ares, Derek, Hawk, Ike, Joe, Lupus, Quella, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Da fast alle Piraten gemeinsam den Wächter angegriffen hatten, konnte dieser den einzelnen Angriffen nicht viel entgegensetzen, und so musste er die Attacken einfach über sich ergehen lassen. Tatsächlich waren die Nähte zwischen den Körperteilen schon immer Schwachstellen des Mischwesens gewesen, und da sich die meisten Attacken der Piraten auf genau diese Schwachstellen richteten, befand sich das Mischwesen in einer sehr brenzligen Lage. Um in so einer Situation eine Überlebenschance zu haben, entschied sich das Mischwesen erst einmal für die Flucht. Ohne auf seine Verletzungen zu achten, spannte es seine Flügel auf und versuchte, davon zu fliegen.


    Allerdings waren die Flügel in dem Kampf derart verletzt worden, dass die für das Fliegen nötigen Flügelbewegungen dem Wächter noch mehr Schmerzen zufügten, und so verlor das Tier nach kurzer Zeit das Bewusstsein und stürzte in die Tiefe. Nur wenige Meter von Jack entfernt schlug das Mischwesen auf dem Boden auf und war sofort tot.


    Nachdem der Kampf also gewonnen war, verwandelte sich Lupus wieder in einen Menschen, sah sich seine Kameraden an und sagte dann: „Wir sind zwar unterwegs, um Informationen für einen Schatz zu suchen, aber im Moment haben wir einige dringendere Aufgaben: Wenn wir nicht wollen, dass Yoshino das Leben verliert, müssen wir schnellstmöglich ein Gegengift auftreiben. Derek, ich gehe nicht davon aus, dass du ein solches dabei hast?“ (Der Schiffsarzt schüttelte mit den Kopf.) „Dann müssen wir wohl irgendwo eines auftreiben. Wir haben zwei Teleschnecken, also können zwei von uns bei verschiedenen Inseln der Inselgruppe anrufen und nachfragen, ob dort zufälligerweise das passende Mittel existiert.


    Weiterhin sollten ein paar von uns Yoshino schon einmal zu unseren Booten bringen. Sobald wir wissen, auf welcher Insel sich das Gegengift befindet, müssen wir los segeln und Yoshino dorthin bringen.


    Diejenigen, die nicht telefonieren und sich auch nicht um Yoshino kümmern, können sich meinetwegen nach dem Hinweis umsehen.

    Gruppe 1+3: Ares, Derek, Hawk, Ike, Joe, Lupus, Quella, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Während Derek anfing, die Blutprobe zu untersuchen und Joe und Hawk überlegten, wie sie ihre Kräfte für einen Kombinationsangriff kombinieren konnten, kämpfte Yoshino weiter gegen den Wächter. Allerdings hatte er (weil er viel zu spät bei dem Kampfplatz angekommen war) nicht mitbekommen, welche Gefahr von dem Mischwesen ausging. Da er gleichzeitig seine eigenen Kräfte überschätzte, konnte er ein paar Mal einer Attacke des Gegners nur knapp entkommen.


    Yami versuchte zwar noch, das Monster zu schwächen, indem er einen eng umgrenzten Bereich um den Kopf des Wächters mit Nebel füllte, aber das half nur wenig: Dem Mischwesen gelang es mehrmals, seine Augen durch schnelle Bewegungen aus dem Nebel heraus zu drehen, und außerdem konnte es sich auch mit Hilfe seines Geruchssinnes orientieren.


    Da Yoshino immer noch weiter kämpfen wollte, kam es nach kurzer Zeit, wie es kommen musste: Um einem Angriff durch den Krokodilmund zu entgehen, duckte sich der rothaarige Junge. Allerdings hatte der Wächter damit gerechnet, dass Yoshino ausweichen würde und schleuderte seinen Schwanz auf den Jungen zu. Yoshino bemerkte das recht spät und versuchte im letzten Moment noch, den Schwanz mit seinen Teufelskräften aufzuhalten, aber das half ihm nur bedingt weiter: Der Schwanz erreichte sein Ziel nicht mehr, aber dafür ließ der Wächter aus sehr kurzer Distanz einige Giftpfeile aus Schwanz schießen, die Yoshino erst bemerkte, als sie in seinen Körper eindrangen.


    Dort, wo der rothaarige Junge im Moment lag, konnte ihm leider keiner helfen. Eigentlich hätte sich nun der Schiffsarzt um ihn kümmern müssen, aber Derek befand sich in der Nähe des Haupteingangs der Höhle und der vergiftete Junge lag im hinteren Teil der Höhle. Genau dazwischen stand der Wächter und sah sich nach einem neuen Gegner um. Allerdings wurde dieses „Umsehen“ dadurch erschwert, dass er durch Yamis Nebelwolke nur sehr kurze Blicke auf die Piraten bekommen konnte.




    Als Lupus mit bekam, was da eben passiert war, wurde er richtig wütend auf den Wächter. Ohne lange zu überlegen, verwandelte er sich in einen Wolf und machte einen Satz mitten in die Höhle hinein. Durch seine Wut gelang es ihm, die Geräusche, die ihn erst vor Kurzem aus der Höhle vertrieben hatten, für eine kurze Zeit zu ignorieren und in den Körper des Wächters hinein zu beißen.


    Aber der Wolf war nicht der einzige, der den Wächter in diesem Moment angriff...



    Off topic:
    Wenn ihr wollt, dass sich eure Charas bei dem finalen Angriff auf den Wächter mithelfen, dann solltet ihr jetzt schreiben, dass sie ihn jetzt mit ihren stärksten Attacken angreifen.

    Heute muss ich erneut bekannt geben, dass ein Mitspieler aus- und ein anderer dafür einsteigt:


    Nachdem Baseguitar schon recht lange keinen Beitrag mehr geschrieben hat, spielt er ab sofort nicht mehr in dem RPG mit. Dafür wird Kon im September in das RPG einsteigen (das heißt, sobald wir eine passende Situation für den Einstieg seines Charas erreicht haben).


    Damit haben wir (nach Kons Einstieg) 14 aktive Mitspieler und noch einen Platz frei. Da die Warteliste im Moment leer ist, werden wir den freien Platz erst einmal unbesetzt lassen. Für diejenigen, die zwar schon eine Anmeldung geschrieben, aber es noch nicht auf die Warteliste geschafft haben, ist jetzt also eine gute Gelegenheit, um die Anmeldung noch einmal zu überarbeiten.



    Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch noch einmal daran erinnern, dass es in dem One Piece-RPG Aktivitätsregeln gibt, nach denen ich von jedem Mitspieler mindestens einmal innerhalb von 14 Tagen einen Beitrag erwarte. Im Juli und August habe ich diese Regeln etwas großzügiger ausgelegt, aber im September werde ich die Regeln wieder etwas strenger auslegen (also so wie vor den Sommerferien).

    Lange konnten der Niugnip und die Tairis nicht miteinander trainieren, denn kurz nachdem Jan seine wenigen Möglichkeiten vorgeführt hatte, unterbrach Jareth das Training, indem er Sam zu sich rief und ihr dann die „Strafe“ für ihren Angriff auf das Drachenwesen zu wies. Sofort im Anschluss daran ging er zu der Versammlung über, in der zunächst einmal einige wichtige Informationen ausgetauscht wurden. Danach teilte der Gruppenleiter die Anwesenden in Gruppen auf und gab ihnen unterschiedliche Aufgaben.


    Jan sollte zusammen mit Palres und den beiden Feuerwesen zu der Schmiede gehen und dort versuchen, mit der Tochter der Sternschnuppe ins Gespräch zu kommen, und eine Gruppe aus Maderia, Diana, Emnori und Koru sollte während dessen die Brüder ablenken. Damit sie nicht lange suchen mussten, sollte Lardon die Gruppe zu der Schmiede führen und dann draußen schmiere stehen.


    Jan zählte die Größe der Gruppen in den Gedanken kurz einmal durch und erkannte recht bald ein kleines Problem: Wenn die Lardon die beiden Teilgruppen gemeinsam zur Schmiede bringen würde, dann müssten sie sich mit neun Personen auf den Weg machen. Da sie jedoch bei der Schmiede mit Problemen rechnen mussten, würde wohl jeder eine Waffe mitnehmen, und genau das würde den Wächtern bei dem Stadttor mit Sicherheit auffallen.


    Bevor der Niugnip allerdings dazu kam, seine Gedanken auszusprechen, begannen die Kameraden schon mit den Vorbereitungen für ihre Aufgaben. Da das Wasserwesen nicht wusste, wie die beiden Feuerwesen auf seine Bedenken reagieren würden, wandte er sich erst einmal an den Faun: „Mir ist nicht ganz klar, ob wir alle gemeinsam in die Stadt laufen sollen oder ob jede Kleingruppe einzeln los laufen soll. Zumindest da Lardon uns zur Schmiede führen soll klingt für mich so, als ob wir in einer großen Gruppe los laufen, aber wenn wir versuchen, mit einer Gruppe von neun bewaffneten Personen unterschiedlicher Rassen in die Stadt zu kommen, werden wir wahrscheinlich große Probleme bekommen.


    Er schwieg einen kurzen Moment, während er auf eine Antwort des Waldwesens wartete, fügte dann aber noch etwas hinzu: „Und da ist noch etwas. Ich bin zu Fuß leider nicht besonders schnell, da ich für jeden Schritt, den ein Mensch machen müsste, drei Schritte machen muss. Natürlich soll das nicht heißen, dass ich nicht mitkommen werde, aber falls wir nicht alle langsam unterwegs sein wollen, müssten wir uns schon aus dem Grund aufteilen.

    Auf Jans Bemerkung, dass es nicht nötig gewesen wäre, einen Wurfstern zu werfen, antwortete Sam: „Du magst recht haben. Doch es war eher Reflex gewesen, dass ich dieses Kinderspielzeug geworfen habe als die Absicht ihn zu verletzen. Und im Nachhinein bin ich der Meinung ich habe das richtige getan, aber seine Fehler gemacht: Ich habe ihn tatsächlich unterschätzt!


    Darauf erwiderte der Vogelmensch erst einmal nichts. Ein Niugnip hätte sich an ihrer Stelle sicher nicht zu einer Reflexhandlung hinreißen lassen sondern erst einmal überlegt, ob es mit seinem Glauben und seiner Ehre vertrug, das Drachenwesen anzugreifen, aber Sam gehörte einer anderen Rasse an und daher musste man bei ihren Handlungen auf jeden Fall einen anderen Maßstab anlegen als es die Niugnips bei der Bewertung ihrer Handlungen machen.


    Da die Auseinandersetzung zwischen Sam und dem Drachenwesen damit für den verkleideten Vogelmenschen beendet war, erzählte Jan der Zaeckran und dem Faun, dass Sam und er für den Rest der Zeit bis zur Versammlung bei einer nahe gelegenen Quelle gemeinsam trainieren würden. Danach machten sich die beiden Vogelwesen auf den Weg, wobei sie sich ein Pferd teilten. (Da ein großer Teil der Kommunikation zwischen Reiter und Pferd über die Beine des Reiters abläuft und Jan mit seinen kurzen Beinen den Bauch eines Pferdes nicht erreichen konnte, wäre er sowieso nicht mit einem eigenen Pferd klar gekommen.)



    Als die beiden bei der Quelle angekommen waren, schlug die Tairis vor, dass Jan ihr erst einmal zeigt, welche Arten der Wassermagie er schon erlernt hatte. Diese Aufforderung war natürlich recht weit gefasst, und so musste Jan erst einmal überlegen, wie er seiner Trainerin am einfachsten zeigen konnte, wie weit er bei dem Erlernen der Wassermagie bisher gekommen war. Schließlich zeigte er ihr zuerst, dass er etwa eine Handvoll Wasser aus dem Nichts erschaffen konnte und danach, dass er dem Wasser auch eine Form geben konnte.


    Für Letzteres ließ er etwa eine große Tasse voll Wasser aus der Quelle aufsteigen und gab dieser Wassermenge nacheinander verschiedene Formen. Allerdings konnte er das Wasser nur langsam bewegen, ohne die Kontrolle darüber zu verlieren, und selbst wenn er das Wasser einfach bewegungslos an einer Stelle beließ und sich auf den Erhalt der Form konzentrierte, reichte eine leichte Berührung der Wassermasse aus, um den Zauber aufzulösen.


    Off topic:
    @Magic: Ich hoffe, dass ich das deinen Chara bei dem Anfang des Trainings nicht zu weit gesteuert habe, aber da du mir die Überleitung überlassen hast, wollte ich jetzt keinen zu kleinen Schritt machen. Je nachdem, wann Xi die Versammlung anfangen lässt, haben wir mehr oder weniger Zeit, um das Training zu gestalten.


    Von der Beschreibung der magischen Fähigkeiten habe ich mir gedacht, dass die Fähigkeiten zum jetzigen Zeitpunkt nicht für das Kämpfen mit der Magie ausreichen und dass Sam dennoch sieht, dass mein Chara mit einem entsprechendem Training seine Fähigkeiten deutlich ausbauen kann.

    Gruppe 1+3: Ares, Derek, Hawk, Ike, Joe, Lupus, Quella, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Da Lupus in seiner Menschform nicht viel zu dem Kampf beitragen konnte (seine einzige Attacke als Mensch war der Fausthieb, und wie er schon bei seinen letzten Attacken festgestellt hatte, hatte dieser so gut wie gar keine Auswirkungen auf das Mischwesen), hatte er nun eine Entschuldigung, um etwas zu verschnaufen, seinen Kollegen bei ihren Attacken zuzusehen und sich Gedanken über den Verlauf des Kampfes zu machen.


    Soweit er es sehen konnte, verlief der Kampf nun anders ab als er es eigentlich erwartet hatte: Auf Dereks Bitte, ihm eine Probe von dem Gift zu bringen, schnappte sich Ike einen spitzen Stein und startete dann mit einigen Plasmakugeln einen erneuten Angriff auf den Wächter. Da sich Ike von hinten näherte, bemerkte das Mischwesen die Gefahr recht spät. Im letzten Moment machte es einige Schritte zur Seite, so dass die Plasmakugeln an dem Tier vorbei flogen und sich dann an einer Wand der Höhle auflösten. Den spitzen Stein hatte das Monster allerdings übersehen, und so kam es, dass sich die Spitze des Steines an der Haut des Wächters entlang schrammte bis die Spitze eine Naht erreicht hatte und an genau dieser etwas empfindlicheren Stelle in das Mischwesen eindrang.


    Der Wächter drehte sich sofort um und machte sich bereit, um Ike direkt als nächstes anzugreifen, aber genau jetzt kam Yoshino bei der Höhle an und benutzte seine Teufelskräfte, um Ike von dem Wächter weg zu ziehen. (Der rothaarige Junge mit den Kräften der Telekinesefrucht hatte die Kampfgeräusche zwar auch recht schnell bemerkt, aber leider hatte er auf dem Weg zu dem Ursprung dieser Geräusche einige Sackgassen erwischt und sich dann verlaufen, so dass er erst jetzt bei dem Kampfgeschehen ankam.)


    Da Yoshino bis jetzt noch nicht gekämpft hatte, fühlte er sich noch recht frisch und übernahm deshalb erst einmal die Aufgabe, den Wächter noch weiter zu beschäftigen, damit Ike den spitzen Stein (an dem durch die Attacke tatsächlich etwas Blut des Wächters klebte) zu dem Schiffsarzt bringen konnte.



    Als Lupus über diese Entwicklung nachdachte, fiel ihm auf, dass das Mischwesen die Gefahr deutlich später bemerkt hatte als erwartet und dann nicht die sicherste Ausweichmöglichkeit gewählt hatte. „Warum hat es nicht seine Flügel benutzt, um nach oben hin auszuweichen?“, fragte er sich. Aber dann fiel ihm ein, dass er in einen der Flügel hinein gebissen hatte. Soweit er es mitbekommen hatte, war das Tier danach eigentlich immer am Boden geblieben. „Sind dessen Flügel etwa derart empfindlich?“, fragte er sich. Aber dann fielen ihm noch zwei weitere Dinge auf, und deshalb wandte er sich nun an seine Kameraden: „Leute, versucht das Wesen von hinten anzugreifen. Ich habe den Eindruck, dass es im Moment nur auf seine Augen vertraut, so dass ihr so deutlich bessere Chancen auf einen erfolgreichen Angriff habt als wenn ihr von vorne kommt. Außerdem scheinen mir die Nähte zwischen den verschiedenen Teilen die empfindlichsten Stellen zu sein.



    Off topic:
    @prime-dialga: Da dein Chara die Kontrolle von acht Plasmakugeln erst kürzlich erlernt hat, finde ich es eigentlich etwas übertrieben, dass er diese mit einer einzigen Hand kontrollieren (und gleichzeitig in der zweiten Hand einen spitzen Stein verwenden) kann. Jedoch konnte ich diese zweiteilige Angriffstechnik gut für den Handlungsverlauf verwenden, so dass ich dieses Mal darüber hinweg sehe. Generell solltest du aber schon darauf achten, dass du deinen Chara nicht als zu übermächtig darstellst.

    Off topic:
    Damit ich für die Auswirkungen von Quellas Schallattacke eine realistische Reaktion der beteiligten Tiere beschreiben kann, habe ich einfach einmal recherchiert, welche Frequenzbereiche der Mensch und verschiedene Tierarten wahrnehmen können:
    Mensch: 20 Hz bis 20.000 Hz
    Wolf: 15 Hz bis 80.000 Hz
    Katze: 200 Hz bis 100.000 Hz
    Fledermaus: 9.000 Hz und 200.000 Hz (Quellas Sonartechnik ist von den Fledermäusen inspiriert)


    Vögel haben etwa den selben Frequenzbereich wie die Menschen, aber ein wesentlich besseres zeitliches Auflösungsvermögen.


    @Xi:
    Da Menschen die Geräusche (ich gehe davon aus, dass sie etwa 50.000 Hz hoch sind) nicht hören können, müsstest du den Anfang deines Beitrags noch einmal abändern.





    Gruppe 1+3: Ares, Derek, Hawk, Ike, Joe, Lupus, Quella, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Kurz nachdem sich der Wächter von dem Wolf abgewandt und sich ein neues Ziel gesucht hatte, bemerkte Lupus einige hochfrequente Töne, die aus allen möglichen Richtungen gleichzeitig zu kommen schienen. Da er sich bei diesen Tönen nicht richtig konzentrieren konnte, trat er instinktgesteuert die Flucht in die einzige Richtung an, aus der keine solchen Geräusche kamen - und stellte danach fest, dass er die Höhle verlassen hatte und nun vor der Höhle auf einem Felsvorsprung gelandet war. Da die Töne ihn immer noch ablenkten, verwandelte er sich nun erst einmal in einen Menschen.


    Tatsächlich konnte er mit menschlichen Ohren die hochfrequenten Töne nicht mehr wahrnehmen, so dass er nun erst einmal über den Stand des Kampfes nachdenken konnte: Bis jetzt hatte der Wächter eindeutig den Kampf dominiert. Da die Piraten ständig zusehen mussten, dass sie nicht von seinen Attacken erwischt wurden, hatten sie nur wenige Angriffe auf diesen ausführen können, und dabei war er eigentlich immer rechtzeitig ausgewichen. Soweit der Grauhaarige mit den gelben Augen es beurteilen konnte, passten auch die plötzlich auftretenden Töne in dieses Schema: „Wahrscheinlich erzeugt der Wächter jetzt diese seltsamen Geräusche und lässt sie von den Wänden der Höhle reflektieren, um damit zu verhindern, dass ich als Wolf richtig gegen ihn kämpfen kann“, dachte er sich.


    Aber als er vor der Höhle den an beiden Beinen schwer verletzten Schiffsarzt sah, fiel ihm auf, dass in Dereks Gruppe ja auch Quella gewesen war, die durch ihre Teufelskräfte ja auch ein feines Gehör besaß. Um sich zu vergewissern, wie sie auf die Geräusche reagieren würde, sah sich der Piratenkapitän um und entdeckte die Piraten dann auch in der Höhle. Sie sah sehr angespannt aus und bewegte sich überhaupt nicht. „Das passt ins Bild“, überlegte Lupus. „Sie ist auch durch die Töne beeinträchtigt und muss nun alle mentalen Kräfte aufwenden, um nicht den Verstand zu verlieren.“



    Anders als Lupus es vermutete, stammten die ablenkenden Töne nicht von dem Wächter, sondern dieser war von den Tönen zunächst einmal genauso abgelenkt wie der Wolf. Da er allerdings aus verschiedenen Tierarten zusammengesetzt war, war er bereits daran gewöhnt, dass verschiedene Teile des Körpers manchmal verrückt spielten, und so schaltete er einfach sein Gehör aus. (Den Gleichgewichtssinn brauchte er allerdings nicht auszuschalten, da dieser nicht verrückt zu spielen schien.) Allerdings war er dadurch einige Momente abgelenkt, so dass er die von Joes Pistole ausgehende Gefahr erst zu spät bemerkte und deshalb nicht mehr komplett ausweichen konnte. Das Mischwesen konnte den Kopf zwar noch so weit drehen, dass die Säurepatronen nicht mehr die Augen trafen, aber dafür traf Säure auf eine der Nähte zwischen den Körperteilen. Die Säure sorgte dafür, dass die Naht an dieser Stelle aufplatzte.


    Allerdings wurde der Wächter dadurch nun erst recht wütend. Da die Säure eindeutig von Joe gekommen war, versuchte er diese mit seinem Schwanz zu erwischen, während diese noch in der Luft war. Glücklicherweise waren die Kampfamseln nicht von Quellas Geräuschen beeinträchtigt, so dass diese sich an dieser Stelle in den Kampf einmischen und die Attacken des Schwanzes abfangen konnten. Allerdings bedeutete das, dass nun auch die letzten drei Kampfamseln aus dem Kampf ausschieden.