Beiträge von Feuerdrache

    Auf Jean-Jaques’ Frage antwortete Cupimon, dass es sich bei dem Gegner um Tyrannomon handelte, einem Digimon auf dem Champion-Level. Da Champion und Wanyamon auf dem In-Training-Level waren, hatten sie also keine Chance gegen das feindliche Digimon.


    Tyrannomon ließ keinen Zweifel daran, dass es die beiden Digiritter zusammen mit ihren Digimon vernichten wollte und marschierte einfach so auf die kleine Gruppe zu. Cupimon stellte sich schützend vor Fleurette und versuchte, den Gegner mit einer Seifenblasenattacke aufzuhalten, aber diese Attacke stellte sich als Wirkungslos heraus, sie schien den Gegner sogar noch wütender zu machen.


    Nun wandte sich Fleurette an Jean-Jaques: „W-was sollen wir jetzt machen? Aufs Geratewohl angreifen bringt schon einmal nichts.


    Ich weiß es nicht“, antwortete der blonde Franzose auf diese Frage. „Aber einfach so untätig abzuwarten, bis es uns erledigt hat, bringt nichts.


    Diese Situation war gar nicht nach Jean-Jaques’ Geschmack. Wenn es schon zu einem Kampf kommen musste, hätte er am liebsten einen Schlachtplan ausgearbeitet, aber soweit er es erkennen konnte, hatten sie einfach keine Zeit, um lange über einen solchen Plan nachzudenken. Deshalb wandte er sich an Wanyamon: „Was meinst du, kannst du den Gegner mit deiner ‚Smile Fang‘-Attacke etwas schwächen oder würdest du dich dadurch nur unnötig in Gefahr begeben?


    „Ich glaube kaum, dass ich mit der Attacke etwas ausrichten kann, und wahrscheinlich würde ein einziger Treffer von Tyrannomon ausreichen, um mich auszulöschen“, antwortete das angesprochene Digimon.


    Dann gebe ich dir eben Deckung, so dass du nicht mit einem Treffer rechnen musst“, entschied der Junge. Bevor sich die beiden auf den Weg machten, wandte sich der blonde Franzose noch an Fleurette und Cupimon: „Es wäre gut, wenn ihr für etwas Ablenkung sorgen könntet, denn ich glaube kaum, dass wir sonst nahe genug heran kommen können, damit Wanyamon zubeißen kann.




    Off topic:
    Ich habe erst einmal nur bis hier hin geschrieben, da ich für einen weiteren Verlauf des Kampfes nur zwei Möglichkeiten sehe: Entweder eines unserer Digimon darf auf das Championlevel digitieren, oder Tyrannomon wird beide Digimon aus unserer Gruppe nacheinander vernichten. Ohne eine Erlaubnis von den RPG-Leitern lasse ich jedoch kein Digimon digitieren, und eines unserer Digimon besiegen zu lassen, wäre in einem RPG auch nicht richtig.

    Auf Jans Frage, ob Sam ihm bei dem Training seiner magischen Fähigkeiten helfen würde, antwortete die Tairis: „Natürlich helfe ich Wassermagiern gern. Es freut mich sogar, dass du mich gefragt hast. Ich werde versuchen dir zu helfen, so wie ich es gelernt habe. Doch es mag sich lehrmeisterhaft anhören, aber ich müsste testen wie stark du bist.
    Danach schlug sie vor, dass die beiden die verbleibende Stunde bis zur Versammlung ausnutzen könnten.


    Bevor sich die beiden Wasserwesen aber auf den Weg machen konnten, konnten sie die Worte eines der beiden Drachenwesen zu Emnori hören. Dieser bezeichnete die Wildkatze als Sklavin und ließ keine Zweifel daran, dass er in seinen Augen einen viel höheren Stand hatte als die Zaeckran. Sam platzte der Kragen, und sie ging sofort zu dem Neuling, um ihn erneut zurecht zu weisen, denn die Ermahnung durch Jareth hatte offensichtlich nicht ausgereicht.


    Der Minidrache schien aber nicht zu kapieren, worauf die Tairis hinaus wollte, denn nachdem er eine starke Donnerattacke auf Sam losgelassen hatte, schnauzte er sie an. Jareth wollte sich kurzerhand einmischen, wurde von dem Drachenwesen aber einfach ebenfalls angeschnauzt und weggeschickt. Danach behauptete der Neuling, dass er ein Diplomat wäre, den man nicht einfach so angreifen dürfte und griff nun seinerseits die Tairis an.


    „Er ist ein Diplomat?“, dachte Jan. „Nachdem er selbst Jareth vorhin einfach so angegriffen hat, hätte ich jetzt nicht damit gerechnet. Für einen Diplomaten verhält er sich sehr hochnäsig, arrogant und gewaltbereit. Hat er denn überhaupt kein Gespür dafür, wie man ehrenvoll mit fremdartigen Rassen umgeht?“ Aber da er es als Niugnip gewöhnt war, seine Gefühle für sich zu behalten, ließ er sich auch diese Gedanken nicht anmerken.


    Die Auseinandersetzung zwischen dem Drachenwesen und der Tairis wurde dadurch beendet, dass Emnori letztere zur Seite drängte und sich so eine Verletzung einfing. Der angebliche Diplomat hatte die Zaeckran nicht verletzen wollen und schien nun wieder zur Vernunft zu kommen. Allerdings verlangte er noch, dass Jareth Sam bestrafen würde, weil sie ihn ohne einen für ihn erkennbaren Grund angegriffen hatte.


    Sam unterhielt sich noch kurz mit Koru und ging danach wieder zu Jan, damit die beiden Wasserwesen endlich zum Training zu einer nahe gelegenen Quelle reiten konnten. Allerdings kamen sie immer noch nicht gleich los, denn nun kam Emnori zu den beiden Wasserwesen und sagte: „Sam, wie geht es dir? Ich wollte dich nicht weg stoßen, entschuldige bitte, wenn ich dir weh getan habe. Und es tut mir Leid, dass du meinetwegen verletzt wurdest.


    Jan konnte ihr leicht anmerken, dass sie sich wegen des Zwischenfalls Gedanken machte und der Meinung war, dass sie sich für die gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen dem Drachenwesen und der Tairis die Schuld gab. Deshalb antwortete er an Sams Stelle: „Du hast nichts falsches gemacht, schließlich konntest du nicht wissen, wie sich der ‚Herr Duona‘ dir gegenüber verhalten würde. Wenn hier irgend jemand eine Schuld daran trägt, dann ist es hauptsächlich das Drachenwesen, denn als Diplomat hätte er eigentlich wissen müssen, dass man sich in der Gegenwart anderer Rassen nicht so hochnäsig, arrogant und gewaltbereit verhalten darf.


    Während dessen hatte sich Palres genähert und nun sprach dieser die Wildkatze an, um ihr anzubieten, dass er ihre Wunden noch weiter behandeln könnte.


    Der Niugnip wandte sich als nächstes an Sam: „Auch du hättest dich etwas zurück halten können, Sam. Soweit ich es sehe, wäre es nicht nötig gewesen, einen Wurfstern auf den Drachen zu werfen.
    Dafür, dass Niugnips normalerweise ihre Gefühle für sich behielten, waren das sehr deutliche Worte.



    Off topic:
    @Magic: Bei meinem letzten Beitrag hatte ich mir eigentlich vorgestellt, dass mein Chara die Aussage „Ich bin vorhin nicht dazu gekommen, auf Xiris Anmerkung zu antworten. ...“ nicht telepathisch, sondern mit der normalen Sprache vorträgt. Das Gespräch per Telepathie hatte ich eigentlich nur auf dem Rückweg von der Stadt eingesetzt, damit fremde Personen von dem Gespräch nichts mitbekommen. Im Lager brauchen die Charas nicht so vorsichtig zu sein, denn es ist nicht schlimm, wenn die anderen Gruppenmitglieder von dem Gespräch etwas mitgekommen.

    Gruppe 1+3: Ares, Derek, Hawk, Ike, Joe, Lupus, Quella, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Nachdem Yami dem Angriff des Mischwesens nur knapp entkommen war, setzte er sich auf dem Rücken des Gegners wieder zusammen und versuchte, diesen mit Hilfe seines Messers wütend zu machen. Das Monster bekam natürlich mit, dass sich der Junge auf dem Rücken befand. Weil es genau das als störend empfand, versuchte es, ihn loszuwerden, indem es mit dem Krokodilmund nach dem Jungen schnappte. Yami saß zwar auf dem Rücken des Mischwesens, aber der Chirurg, der das Monster zusammengestellt hatte, hatte im Halsbereich eine große Flexibilität eingebaut, damit das Mischwesen sein eigenes Fell putzen konnte, und daher konnte der Wächter auch den Jungen erreichen.


    Da sich Yami durch seine Teufelskräfte jedoch in Nebel verwandeln konnte, merkte das Mischwesen recht schnell, dass es ihn so nicht verletzen konnte, aber indem es in einem passenden Moment (als Yami sich gerade in Nebel verwandelt hatte) einen Satz machte, konnte es immerhin dafür sorgen, dass Yami nicht mehr auf dem Rücken saß.


    Zufälligerweise stand Lupus gerade in der Richtung, in die das Monster gesprungen war. Der Menschwolf hatte nicht damit gerechnet, so schnell erneut zu Ziel des Wächters zu werden, und so trafen die Vorderpfoten des Monsters genau in die Bauchgegend des Piratenkapitäns. Lupus heulte vor Schmerz auf, aber seine Verletzungen machten ihn nun erst recht aggressiv. Also griff er seinen Gegner erst einmal mit einem Fausthieb an, um sich danach erneut in einen Wolf zu verwandeln.


    Allerdings hatte der Faustschlag nicht die beabsichtigte Wirkung, so dass Lupus von dem Wächter noch einen weiteren Tritt von einer Vorderpfote einstecken musste, bevor sich das Monster einem neuen Gegner zuwandte.


    Off topic:
    Wen der Wächter jetzt genau angreift habe ich erst einmal offen gelassen, weil ich nicht erneut festlegen wollte, wer als nächstes einen Beitrag schreiben soll. Natürlich darf sich auch jemand in den Kampf einmischen, der nicht direkt angegriffen wird.

    Auf Jans Erklärung, dass er das Schwert im Lager gelassen hatte und noch nicht viel Erfahrung in der Anwendung der Wassermagie hatte, antwortete die Tairis, dass es reichlich mutig fand, in so einer Situation keine Waffe mitzunehmen. Und ihr Schutzgeist antwortete auf die fehlende Erfahrung: Übrigens Jan, nur wer öfter mit Magie umgeht ist nicht weiser oder erfahrener in ihr, erst der sie versteht.


    Hierauf antwortete der Niugnip: Nun ja, als ich vom Lager aufgebrochen bin habe ich nicht mit großen Problemen bei einer Werbeaktion für unsere Vorstellung gerechnet. Und da ich in meiner Verkleidung fast wie ein Menschenkind aussehe wollte ich vermeiden, dass die Stadtwachen genau wegen dem Schwert misstrauisch werden, schlich scheint es mir zumindest unglaubwürdig, dass Zigeunerkinder mit Schwertern herum laufen sollen.


    Zu der Bemerkung über die Magie sagte er erst einmal nichts. Xiri hatte schon recht damit, dass eine große Voraussetzung für die Anwendung der Magie ein Verständnis ist, aber trotzdem musste man trainieren, um die vorhandene Magie auch richtig einsetzen zu können.


    Schließlich näherten sich die beiden Wasserwesen dem Stadttoren, und Sam deutete an, dass es wohl wieder Zuwachs in der Gruppe, aber auch eine schlechte Nachricht gegeben hätte. Da der Vogelmensch jedoch deutlich kürzere Beine hatte als ein normaler Mensch dauerte es dann allerdings doch noch etwas, bevor die beiden das Tor passiert hatten und das Lager endlich in Sicht war.


    So wie es aussah, waren außer den beiden Wasserwesen bereits alle Mitglieder der Zigeunertruppe ins Lager zurück gekehrt, und tatsächlich waren auch zwei Drachenwesen anwesend, die Jan noch nie vorher gesehen hatte. Jareth schimpfte gerade mit Platinex und dem einen der beiden Miniaturdrachen. Bei dem Platiner konnte Jan sich denken, das der Geduldsfaden des Kaabalisten gerissen war, aber warum sich auch der fremde Minidrache eine Lektion abholen musste, konnte der Niugnip nicht erkennen.


    So wie es aussah, nahm der Platiner diese Ermahnung widerwillig hin, während das fremde Wesen zu einem riesigen Schwert griff und damit auf den Gruppenführer los ging. In dieser Zeit hatte Jan nicht viel Zeit, um zu überlegen. Eigentlich konnte er ohne sein Schwert nicht viel ausrichten, aber trotzdem verlangte es seine Ehre, dass er Jareth in einem Kampf beiseite stand. Da die Zeit nicht ausreichte, um sein Schwert zu holen (das noch immer auf dem Pferdewagen lag), musste er sich halt auf seine Wassermagie verlassen. Also rannte er los (um zu dem Ort des Kampfes zu kommen), erschuf unterwegs etwa eine Handvoll Wasser und war bereit, zumindest so zu tun, als könnte er dieses für eine richtige Attacke einsetzen. Da neben ihm auch Sam sich auf den Einsatz von Wasserattacken vorbereitete fiel den meisten Anwesenden gar nicht auf, dass er nur blöffte.


    Die Situation entschärfte sich jedoch recht schnell wieder, indem der Fremde sein Schwert sinken ließ und sagte: „Ich denke, ich habe verstanden, warum diese Gruppe so konfus und bunt zusammen gewürfelt ist. Sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ich bleibe.
    Danach wies der Kaabalist alle an, sich wieder zu beruhigen und kündigte noch an, dass es in einer Stunde eine Versammlung geben würde.


    Jan nutzte die Gelegenheit, um als erstes sein Schwert zu holen. Danach wandte er sich wieder an die Tairis: „Ich bin vorhin nicht dazu gekommen, auf Xiris Anmerkung zu antworten. Natürlich hat sie recht damit, dass man ohne ein Verständnis keine Magie anwenden kann. Aber zumindest bei uns Niugnips ist es so, dass man selbst mit einem sehr guten Verständnis nicht viel anfangen kann, wenn man nicht auch die praktische Anwendung der Wassermagie trainiert. ‚Nur durch ein umfangreiches Training kann ein Niugnip herausfinden, wo die Grenzen seiner Magie liegen‘, hat mein Vater im Vorwort zu seinem Buch über die Wassermagie geschrieben.


    Der Niugnip schwieg einen Moment, bevor er fragte: „Hast du etwas dagegen, mir etwas bei meinem Studium der Wassermagie zu helfen? Ich habe zwar das Buch, das mir mein Vater hinterlassen hat, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass an der Magie noch irgend etwas dran sein muss, das man nicht in einem Buch aufschreiben kann.


    Die Tatsache, dass die Bücher, die seine Eltern ihm hinterlassen hatten (das Buch über die Wassermagie war nur eines davon), verschwieg er erst einmal. Da die Bücher in seiner Metalltruhe im Hauptquartier lagen, würden sie jetzt sowieso nicht in die Bücher hinein gucken können, und wenn sie wieder zurück sind, würde er ihr auch die Texte vorlesen können, falls das für das gemeinsame Studium der Magie nötig sein sollte.



    Off topic:
    Falls ich irgendeinen Anschlussfehler produziert habe, bitte ich darum, mich per PN darauf hinzuweisen. Ich war über das Wochenende unterwegs und habe die letzten 20 Beiträge nur kurz überflogen.

    Gruppe 1+3: Ares, Derek, Hawk, Ike, Joe, Lupus, Quella, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Der Wächter der Insel des Arztes war deutlich stärker als die Mitglieder von Lupus’ Gruppe es erwartet hatten, so dass die Kameraden hauptsächlich damit beschäftigt waren, den Attacken des Wächters auszuweichen. Aber glücklicherweise tauchte bald die von Derek angeführte Gruppe auf, und Joe und Ike gingen auch gleich zum Angriff auf die Bestie über: Joe benutzte ihre Pistole, um den Wächter mit einem Phosphorfeuer anzugreifen, und Ike griff das Mischwesen mit einer Plasmakugel an. Das angegriffene Wesen wich beiden Attacken geschickt aus, indem es sich mit den kräftigen Löwenbeinen abstieß und dann mit Hilfe der Raubvogelflügel in die Luft aufstieg. Auf diese Weise entging der Wächter (ohne dass er die Gefahr durch diese Attacke bemerkt hatte) auch Yamis Nebel der Angst.


    Von oben benutzte der Wächter den Skorpionschwanz, um ein paar Giftpfeile in die Richtung der Neuankömmlinge abzuschießen. Glücklicherweise entschieden sich einige der Kampfamseln dafür, die Giftpfeile abzufangen. Sie flogen also in die Flugbahn der Giftpfeile, und von dem Skorpiongift getroffen verloren sie schon nach wenigen Momenten das Leben und fielen einfach so zu Boden. Damit blieben noch drei Kampfamseln übrig, die ein umso stärkeres Geschrei anstellten und versuchten, den Wächter irgendwie wieder in Richtung Boden zu bewegen.


    Da der Wolf auch die Sprachen der anderen Tiere verstand, konnte er dem Geschrei einen Sinn entnehmen. Er verwandelte sich kurz in einen Menschwolf und übersetzte die Warnung für die anderen Piraten: „Seid bitte vorsichtig! Der Wächter verschießt Giftpfeile aus seinem Schwanz. Wenn ihr davon getroffen werdet, werdet ihr ohne ein passendes Gegengift nicht lange überleben.


    Der Wächter hatte nun mitbekommen, dass der Piratenkapitän nicht ganz auf ihn geachtet hatte, ließ sich in dessen Richtung fallen und erwischte mit dem Krokodilgebiss das linke Bein des Menschwolfs. Dieser schrie auf und benutzte sein Wolfsgebiss, um damit in einen der Flügel des Wächters zu beißen. Nachdem beide ihre Beute wieder losgelassen hatten, machte der Wächter einen Satz in die Richtung von Yami und Yoshino.



    Off topic:
    Ich habe zwar geschrieben, dass die Kampfamseln nach dem Einfangen der Giftpfeile nur noch wenige Moments leben, aber das liegt daran, dass die Amseln deutlich kleiner sind als ein Mensch. Letzterer würde vielleicht noch einige Stunden leben, in denen er mit etwas Glück einen Arzt findet, der zufälligerweise ein Gegengift zur Verfügung hat. Es ist also besser, wenn ihr vermeidet von einem Giftpfeil getroffen zu werden.

    Wie sich recht bald zeigte, hatte Sam tatsächlich Jans telepathische Aussage verstanden. Offiziell gab sie vor, dass sie ihn schon überall gesucht hätte, aber auf telepathischem Wege ging sie genauer auf seine Frage ein. Da beide zum Lager zurück wollten, machten sie sich gemeinsam auf den Weg.


    Unterwegs erzählte die Tairis, dass auch sie eine Feindschaft der Stadtbewohner bemerkt hatte und rief dann ihren Schutzgeist Xiri, und bat diese, mit einer Reihe von bösen Blicken dafür zu sorgen, dass die Passanten der kleinen Gruppe etwas mehr Platz machten. Diese Aktion zeigte recht schnell Wirkung, und kurze Zeit später sprach Xiri auf telepathischem Wege ein Thema an, auf das Sam und Jan bis jetzt noch nicht eingegangen waren: „Sag mal, Jan. Hattest du mehr Erfolg als wir etwas heraus zu bekommen?“


    Ich habe zwar keine Ahnung, wie wenig ihr heraus gefunden habt, aber ich habe eigentlich gar nichts heraus gefunden, antwortete der Niugnip auf die Frage. Bei dem Betreten der Stadt musste ich mich eine ganze Weile einem Verhör durch einen Wächter unterziehen, weil dieser unbedingt wissen wollte, warum ich deutlich kürzere Beine habe als ein normaler Mensch. Und als ich dann endlich in der Stadt war hatte ich eine ebenso lange Diskussion mit ein paar Männern, die irgendwie der Meinung sind, dass wir keine richtigen Zigeuner sind. Daher hatte ich keine Gelegenheit, um mich überhaupt nach Informationen umzuhören.



    Der Niugnip schwieg eine Weile und wandte sich dann wieder an Sam: Um auf deine Andeutung zurück zukommen, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche, weil du bewaffnet bist: Ich mache mir keine großen Sorgen. Auch mit meinem Schwert würde ich versuchen, Kämpfen in der jetzigen Situation aus dem Wege zu gehen. Ich kann es mir nicht leisten, dass irgend jemand entdeckt, dass ich nicht ein Menschen-Gnilblach-Mischling sondern ein Vogelmensch bin, denn das würde nur unnötig Fragen aufwerfen. Das Schwert würde ich daher nur als allerletzten Ausweg ansehen, falls sich ein Kampf nicht vermeiden lässt.


    Nach einer erneuten kurzen Pause fügte er noch hinzu: Falls ich mit meiner Wassermagie besser umgehen könnte würde ich vielleicht nicht so abhängig von meinem Schwert sein, aber leider habe ich viel weniger Erfahrung in der Anwendung der Wassermagie als andere Niugnips in meinem Alter.



    Off topic:
    Da telepathische Aussagen so etwas wie ein Mittelding zwischen wörtlicher Rede und Gedanken sind, schreibe ich diese kursiv und mit einer Charafarbe. (Normale wörtliche Rede schreibe ich nur mit der Charafarbe und Gedanken nur kursiv.)


    @Magic: Ich hoffe es ist klar, worauf ich am Ende des Beitrags hinaus will: Mein Chara hatte sich nach dem Kampf gegen den Herold entschieden, seine Fähigkeiten in der Wassermagie stärker zu trainieren. In diesem Beitrag wollte ich nur das Gespräch schon einmal in eine passende Richtung lenken, damit mein Chara in meinem nächsten Beitrag fragen kann, ob Sam ihm bei dem weiteren Studium der Wassermagie hilft.

    In der ersten Zeit seines Flötenspiels versuchte Jan noch, unter den Passanten nach Mitgliedern der Gruppe zu sehen, aber da die Passanten deutlich größer waren, konnte er nur die Leute in der ersten Reihe sehen (und vielleicht diejenigen in der zweiten Reihe, falls die nicht zu weit weg waren und zwischen den Köpfen der vorderen Personen hindurch guckten). Allerdings blieben recht schnell einige Leute stehen, die sein Spiel auf der Panflöte interessant fanden, und so entstand recht schnell eine Menschentraube, durch die Jan nicht hindurch gucken konnte.


    Da er jetzt keine Chance hatte, seine Kameraden zufällig zu sehen, konzentrierte er sich nun auf die Musik, um den Zuhörern ein möglichst abwechslungsreiches Programm zu bieten. Dadurch bemerkte er nicht, dass sich durch die Menschentraube eine Frau mit einem Mantel hindurch zu ihm drängte. Als sie ihn mit den Worten „Hey Jan!“ ansprach, war er also gleichzeitig überrascht und froh, dass sein Plan, mit der Flöte die Aufmerksamkeit eines anderen Gruppenmitglieds zu wecken, aufgegangen war. Da er es als Niugnip allerdings gewöhnt war, seine Gefühle für sich zu behalten, konnte man ihm das aber nicht ansehen.


    „Hallo Sam“, antwortete er der Tairis. Eigentlich wäre es nun eine gute Möglichkeit, sie zu fragen, ob sie ihm den Weg zum Lager beschreiben könnte, aber wenn das nicht zu unvermittelt kommen soll, dann müsste er dafür eine längere Erklärung geben, und das wollte er nicht in der Nähe einer größeren Menschenmenge machen.


    Aber dann fiel ihm ein, dass er Sam bei der Vorstellungsrunde bereits einmal auf telepathischem Wege etwas mitgeteilt hatte. „Sie hat mir zwar nicht geantwortet“, dachte er sich, „aber da sich die Tairisen soweit ich das gehört habe mit ihren Schutzgeistern per Tepepathie unterhalten, müsste sie eigentlich dazu in der Lage sein.“


    Also versuchte er, ihr per Telepathie zu erklären, warum er zum Lager musste aber nicht wusste, wie er dorthin kam: Es ist gut, dass ich dich hier treffe. Tatsächlich hatte ich gehofft, dass jemand aus unserer Gruppe sich an mein Panflötenspiel erinnert. Kannst du mir zufällig beschreiben, wie ich zurück zum Lager kommen kann?


    Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: Bei der Werbeaktion für unsere Tarnvorstellung bin ich auf einige Leute getroffen, die wohl irgendeinen Verdacht haben, dass wir keine richtige Zigeunergruppe sind. Es war eine recht brenzlige Situation, weil die recht hartnäckig waren, und gegen die kämpfen wollte ich nicht, weil ich einerseits nicht will, dass meine Verkleidung kaputt geht und weil andererseits auch mein Schwert im Lager liegt.


    Jedenfalls habe ich beschlossen, dass ich mein Schwert nun doch dabei haben möchte. Aber da ich viel kleiner bin als die Menschen hier habe ich in dem Gedränge auf dem Marktplatz die Richtung verloren, und daher habe ich mich wohl irgendwie verlaufen.


    Der Niugnip hoffte, dass seine Kameradin diese telepathischen Mitteilungen verstanden hatte und entsprechend darauf reagieren würde.




    Off topic:
    @Magic: Wenn du willst, kannst du gerne schreiben, dass unsere Charas sich gemeinsam auf den Weg zum Lager machen. (Das dürfte einfacher sein als wenn wir beide mit Minischritten sagen, dass unsere Charas los laufen.) Ich habe auch nichts dagegen, wenn sich unsere Charas unterwegs noch mit einander unterhalten, aber das muss auch nicht unbedingt sein.

    Nachdem der als Menschenjunge verkleidete Niugnip der Form halber ein Bisschen Werbung für die Vorstellung der Zigeunertruppe gemacht hatte, fingen ihn einer Seitenstraße fingen ihm zwei bewaffnete Männer ab, die es irgendwie verdächtig zu finden schienen, dass gerade jetzt eine Zigeunertruppe in die Stadt kam. Ihren Andeutungen konnte Jan entnehmen, dass sie irgendwie den Verdacht hatten, dass die Gruppe nicht aus normalen Zigeunern bestand.


    Der verkleidete Vogelmensch überlegte einmal kurz, wie er auf diese Situation reagieren könnte. Ein Kampf gegen die beiden kam nicht einmal annähernd in Frage: Abgesehen davon, dass er sein Schwert nicht dabei hatte und der Kampf dadurch aussichtslos war wäre es viel zu auffällig gewesen, wenn ein Zigeunerjunge zwei erwachsene Menschen besiegen könnte. Gleichzeitig durfte Jan die beiden Gegner auch nicht gewinnen lassen, denn dabei wäre sicher seine Verkleidung in Mitleidenschaft geraten. Falls irgend jemand heraus bekam, dass sich hinter der Fassade des Zigeunerjungen ein Vogelmensch versteckte, dann wäre das für die Männer die Bestätigung, dass mit der Zigeunertruppe tatsächlich etwas nicht stimmte.


    Also musste er den Kampf irgendwie vermeiden. Aber es war ihm überhaupt nicht klar, wie er dies bewergstelligen sollte. Da die beiden Männer auf eine Antwort von ihm warteten, sagte er zunächst einmal: „Wir sind wirklich Zigeuner, und ihr könnt euch auch gerne davon überzeugen, indem ihr zu unserer Vorstellung kommt oder einen Erwachsenen aus meiner Gruppe fragt, falls ihr einen trefft.


    „Also gut, dann gehen wir mal davon aus, dass ihr tatsächlich Zigeuner seid“, sagte einer der beiden Männer. „Kannst du uns dann wenigstens sagen, wie lange ihr in unserem Ort bleibt und wie viele Vorstellungen ihr in dieser Zeit macht?“


    Es war klar, dass der Fremde davon ausging, das nur ein richtiger Zigeuner darauf eine Antwort hatte. Aber da Jan schon damit angefangen hatte, den beiden vorzuspielen, dass er einfach ein unschuldiges Kind wäre, hatte er recht schnell eine passende Antwort: „Wie lange wir in einem Ort bleiben hängt ganz davon ab, wie groß der Ort ist und wie gut unsere Vorstellungen besucht werden. Es sind die Erwachsenen, die das entscheiden, ich habe mit diesen Dingen noch nicht viel zu tun.


    Auf diese Antwort hatten die Fremden erst einmal nichts einzuwenden, aber sie waren noch nicht überzeugt. Sie stellten dem vermeintlichen Zigeunerjungen noch einige weitere Fangfragen und Jan wurde von Frage zu Frage unsicherer, ob er nicht vielleicht doch irgend etwas erzählte, was die Gruppe verraten könnte. Da die Fremden sich jedoch mit Zigeunern genauso wenig auskannten wie der Vogelmensch achteten sie nicht auf seine Antworten sondern achteten vor Allem auf sein Verhalten. Und da der Niugnip es gewöhnt war, seine Gefühle für sich zu behalten, konnten sie ihm nicht ansehen, wie unsicher er inzwischen geworden war. Daher verloren sie schließlich auch die Lust an dem Gespräch und gingen einfach so davon.


    Im Folgenden überlegte sich Jan, dass es vielleicht sinnvoller wäre, doch das Schwert dabei zu haben. Natürlich musste er sämtliche Kämpfe vermeiden, schon um zu verhindern, dass seine Verkleidung in einem Kampf kaputt ging, aber die vorige Situation war recht knapp gewesen, und fast wäre es doch zu einem Kampf gekommen. Falls er einen Kampf nicht vermeiden konnte, wollte er zumindest seine bevorzugte Waffe dabei haben. Also machte er sich auf dem Rückweg zum Lager.


    Allerdings musste der Vogelmensch schon sehr bald feststellen, dass er sich verlaufen hatte: Auf dem Hinweg war er über einen großen Marktplatz gelaufen, und als er auf dem Rückweg erneut über diesen Platz lief, musste er feststellen, dass er sich mit gerade einem Meter Körpergröße inmitten der großen Menschenmassen auf diesem Platz nicht richtig orientieren konnte. Hinzu kam, dass die Passanten nicht still standen sondern dass die Menge ständig in Bewegung war und er so leicht in eine andere Richtung abgelenkt wurde.


    So kam es, dass er auf der anderen Seite des Platzes nicht in die Straße hinein lief, von der er auf seinem Hinweg gekommen war sondern in eine andere Straße. Tatsächlich merkte er recht schnell, dass die Häuser hier anders aussahen, aber nun wusste er gar nicht mehr, in welche Richtung sich das Lager überhaupt befinden konnte. Also musste er sich eine Strategie zurechtlegen, um irgendwie den Rückweg zum Lager zu finden. Theoretisch wäre es zwar möglich, dass er jemanden aus der Gruppe traf, der ihm den Weg zum Lager zeigen konnte, aber die Chancen waren nicht sehr groß, denn wenn die anderen Gruppenmitglieder nicht zufälligerweise sehr dicht an ihm vorbei liefen, würden sicher irgendwelche Passanten die Sicht verdecken, so dass die anderen Gruppenmitglieder ihn noch nicht einmal bemerken würden.


    Also lief er zunächst einmal zurück zum Marktplatz (denn er vermutete, dass die anderen Gruppenmitglieder dort mit höherer Wahrscheinlichkeit vorbei kommen würden als auf irgend einer Seitenstraße) und setzte sich dort am Rand des Platzes auf einen Stein und begann, auf der Panflöte zu spielen. Vielleicht würde ein anderes Gruppenmitglied sich an seine Panflöte erinnern und ihn dann auf dem Rückweg zum Lager mitnehmen.



    Off topic:
    Es wäre gut, wenn irgend jemand meinen Chara trifft und ihm zumindest einen Hinweis gibt, in welcher Richtung sich das Lager befindet (falls unsere Charas dann nicht gleich gemeinsam zum Lager laufen, aber da mein Chara deutlich kürzere Beine hat als die anderen Gruppenmitglieder müsst ihr euch dann darauf einstellen, dass der Niugnip für den Weg dreimal so lange braucht wie ein normaler Mensch).

    Generell finde ich es eine gute Idee, das Final-Fantasy-RPG neu zu starten, um dadurch hoffentlich aktive Mitspieler zu bekommen. Ob ich bei dem neuen RPG mitmachen werde weiß ich aber noch nicht, denn durch die Wahl eines anderen Ablegers der Final-Fantasy-Reihe haben wir eine komplett andere Welt und damit auch ein komplett neues RPG.


    Mein derzeit größtes Problem mit dem RPG-Vorschlag dürfte sein, dass ich mich mit Final Fantasy VIII überhaupt nicht auskenne. Ich habe nie eines der Final-Fantasy-Spiele gespielt und mein Wissen über die Welt des alten RPGs habe ich den entsprechenden Topics zu dem RPG entnommen. Bei diesem RPG-Vorschlag habe ich jedoch nach dem Durchlesen nicht das Gefühl, dass ich schon einen guten Überblick über die Welt habe. Vielleicht liegt das daran, dass ich bei dem alten RPG durch das Rassen- und Berufssystem schon sehr viele Informationen mitgezählt habe, die hier einfach nicht benötigt werden, aber trotzdem habe ich den Eindruck, dass der Vorschlagstopic zu wenig über die Welt erzählt (vor Allem, da wir mitten in einem Krieg anfangen, bei dem ich überhaupt keine Ahnung habe, wie er angefangen hat und was die beteiligten Parteien eigentlich erreichen wollen). Dass der Begriff der Gilde erklärt wird und zwei der drei Gilden auch sehr grob beschrieben werden (von Trabia kann ich nur den Namen finden) ist ein Anfang, aber es reicht meiner Meinung nach nicht aus.



    Falls ich (trotz meiner Wissenslücken über die Welt) eine Anmeldung für das neue RPG schreibe, würde ich gerne versuchen, eben diese Unwissenheit dadurch auszugleichen, dass mein Chara genauso wenig über den Krieg und die Ziele der beteiligten Parteien kennt. Vielleicht erfinde ich ein zusätzliches kleines Land, welches sich bisher aus allen Kriegen der anderen Länder heraus gehalten hat. Mein Chara würde dann mit irgend einem Auftrag von dort kommen und in den bekannten Ländern zwischen die Fronten des Krieges geraten. Wäre eine solche Konstruktion denkbar oder muss ich mich für eine der genannten Welten und eine der der beiden Seiten (Armee oder Rebellion) entscheiden?

    Off topic:
    drsnake und Snow Paw:
    Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, dass die Höhle nicht im Bußboden verschwindet sondern waagerecht in eine Felswand hinein läuft. Jack ist zwar in die Tiefe gestürzt, aber nicht in die Höhle hinein, sondern an dem Berg entlang ins Tal.
    Damit ihr eure Beiträge jetzt nicht ändern müsst, werden wir einfach einmal davon ausgehen, dass die Höhle zwei Eingänge hat und ihr den oberen Eingang gefunden habt.


    Des Weiteren sollte der Kampf gegen den Wächter eigentlich so ablaufen, dass ich den Gegner steuere. Aber solange der Kampf noch nicht richtig angefangen hat ist es vielleicht einfacher, wenn ihr einfach so weiter macht und den Wächter entsprechend der Erfordernisse steuert. Beachtet aber bitte, dass der Wächter sehr stark ist und wir erst einmal keine Chance haben werden, um ihm irgend etwas anzutun.


    Außerdem ist unser Gegner keine Chimära, denn eine solche hat (zumindest nach meinem Sprachverständnis) drei Köpfe. Da ich mich nicht unbedingt an den Fabelwesen orientiert habe, ist vielleicht die Bezeichnung „Mischwesen“ besser geeignet.


    @Gruppe 2:
    Für euch gibt es heute noch keinen neuen Beitrag von mir, da es in eurer Gruppe erst einen Beitrag gegeben hat. Es wäre gut, wenn vor dem nächsten Handlungsschritt in eurer Gruppe zumindest noch TheSnob noch seinen Einstiegsbeitrag schreibt.



    Gruppe 3: Hawk, Jack, Lupus, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Da Lupus gerade am anderen Ende der Insel war als der Kampf zwischen den Amseln und dem Wächter los ging kam er erst nach Yami und Frederic bei der Höhle des seltsamen Tieres an. Da er der Einfachheit halber in den Tälern entlang lief, kam er auf dem Weg dorthin zuerst an die Stelle, wo der hinab gestürzte Jack am Boden lag. Der Wolf konnte schnell erkennen, dass dem armen Jungen niemand mehr helfen konnte, der Sturz war dafür einfach zu groß gewesen.


    Da die Kampfgeräusche von oben herab kamen, sah sich Lupus die Felswand an und entdeckte eine Reihe von kleineren Felsvorsprüngen. Mit einigen gewagten Sätzen sprang er erst auf den ersten Vorsprung, von dort aus auf den nächsten und so weiter bis er nach etwa einem Dutzend Sprünge bei dem Vordereingang der Wächterhöhle angekommen war.


    Im Folgenden brauchte der Wolf nicht lange, um die anwesenden Teilnehmer bei dem Kampf auszumachen. Der hintere Teil der Höhle war zwar mit Nebel versperrt, aber indem er seine Nase benutzte, konnte er neben einem ungewöhnlichen Geruch (der sich am einfachsten als eine Mischung aus den Duftnoten verschiedener Tierarten beschreiben ließ) leicht die Gerüche von Yami und Frederic ausmachen. Also war er wohl der dritte Pirat, der bei dem Wächter ankam (oder der vierte, wenn man Jack mitrechnete).


    Um seinen Kollegen mitzuteilen, dass er auch eingetroffen war, meldete Lupus sich mit einem kurzen, einsilbigen „Wuff!“ und machte sich bereit, daraufhin einer Reihe von Attacken des Gegners ausweichen zu müssen. Dieser war bis jetzt damit beschäftigt gewesen, mit einer Reihe von Angriffen auszutesten, über welche Fähigkeiten Frederic verfügte. Nachdem das Mischwesen nun auf den Wolf aufmerksam geworden war, wandte es sich diesem neuen Gegner zu. Zunächst einmal musste Lupus dem Schwanz ausweichen, und sofort danach bekam er es mit den Klauen des Untiers zu tun.


    Der Wolf konnte zwar beide Male ausweichen, aber da er nicht (wie Jack zuvor) in die Tiefe stürzen wollte und zudem befürchtete, dass der Wächter mit seinem Schwanz ein tödliches Skorpiongift erzeugen konnte, kam er nicht dazu, den Wächter anzugreifen. Als der Gegner ihm eine kurze Verschnaufpause ließ, dachte er sich: „Wir müssen wohl wirklich gut zusammen arbeiten. Alleine kann keiner von uns diesen Wächter besiegen.“

    Gruppe 2: Chros, Flannery, Jiruki, Mike, Petesch und Sakura auf dem Weg zur Kapitänsinsel


    Nachdem Ice den Vorschlag gemacht hatte, dass man sich als Marinesoldaten verkleiden und sich dann in der Marinebasis etwas umsehen könnte, waren die Reaktionen der anderen Mitglierer seiner Gruppe unterschiedlich: Mike und Flannery schienen die Idee gut zu finden, während Petesch davon nichts wissen wollte. Nach einer kurzen Diskussion wurde schnell klar, dass man sich über die weitere Vorgehensweise nicht einig werden konnte. Schließlich entschied sich Petesch, dass er sich von der Gruppe trennen und erstmal wieder allein weiterreisen wollte.


    Sakura, die in der letzten Zeit in der Piratenbande mit niemandem richtig in Kontakt getreten war, beschloss, dass sie einfach mit Petesch mitfahren würde, vielleicht würde es in einer kleineren Gruppe schneller zu einer Freundschaft kommen.


    Die übrig gebliebenen Gruppenmitglieder (Chros, Flannery, Ice und Mike) zogen Marineuniformen an und benutzten das Patroullienboot, um damit zu der Marinebasis zu fahren. Daran, dass sie nun kein eigenes Boot mehr hatten, mit dem sie zur Insel des Arztes kommen konnten, dachte niemand aus der Gruppe.



    Als das Patroullienboot wenig später bei dem Hafen der Marinebasis ankam, wurden sie von dem Befehlshaber der Marinebasis begrüßt: „Da seid ihr ja endlich. Nachdem ihr im Speisesaal gefrühstückt habt, werden euch eure Vorgesetzten neue Befehle aushändigen.“
    Danach flüsterte im ein Untergebener etwas zu, worauf der Befehlshaber murmelte: „Da haben Sie Recht. Wo habe ich nur meine Brille gelassen?“
    Nach etwas Suchen fand er seine Sehhilfe in einer seiner Jackentaschen. Nachdem er die Brille auf die Nase gesetzt hatte, warf er den verkleideten Piraten einen Blick zu und fragte dann: „Wer seid ihr? Ich habe euch hier noch nie gesehen!“


    Bevor die Angesprochenen jedoch antworten konnten, tauchte ein Junge auf, der offensichtlich nichts auf einer Marinebasis zu suchen hatte. Dieser Junge stellte dem Befehlshaber ein Bein und sorgte so für etwas Ablenkung.



    Gruppe 3: Hawk, Jack, Lupus, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes


    Die fünf Piraten beschlossen, sich für die Suche nach Informationen aufzuteilen. „Seid aber bitte vorsichtig“, ermahnte Lupus seine Kameraden. „Wenn der Wächter wirklich so gefährlich ist wie die Studenten ihn beschrieben haben, dann reicht es aus, wenn wir erst einmal nur herausfinden, wo wir ihn antreffen können. Ihn anzugreifen machen wir dann später, wenn wir wieder beisammen sind.“


    Die Piraten teilten sich also auf und durchsuchten die Insel. Es war Jack, der als erster einen Hinweis auf die Position des Wächters fand: In einer etwas höher gelegenen Höhle fand er ein Wesen, das offensichtlich durch chirurgische Eingriffe aus unterschiedlichen Tierarten zusammengesetzt war. So hatte das Wesen unter Anderem die Flügel eines Adlers, die kräftigen Beine eines Löwen, den Schwanz eines Skorpions und das kräftige Gebiss eines Krokodils. Es mochten noch einige weitere Tierarten vertreten sein, aber die waren nicht so leicht zu erkennen.


    Vorsichtig wollte Jack umkehren und seine Kameraden informieren, aber er hatte leider nicht mit dem Wächter gerechnet: Sobald das Tier den Eindringling bemerkt hatte, machte es einen Satz, auf Jack zu. Dieser versuchte auszuweichen, verlor dabei den Halt und stürzte in die Tiefe.


    Danach bereitete der Wächter die Flügel aus, um aus der Luft zu untersuchen, ob sich noch weitere Gegner auf der Insel befanden, aber da in diesem Moment die Kampfamseln eintrafen, wurde er gleich in den nächsten Kampf verwickelt und blieb daher erst einmal in seiner Behausung. Bei diesem Kampf machten die Amseln einen so großen Lärm, dass Lupus recht schnell auf den Kampf aufmerksam wurde.



    Off topic:
    Damit sind die Charas der ehemaligen Mitspieler jetzt auch offiziell nicht mehr dabei.


    @Gruppe 2: Eure nächste Aufgabe ist es, irgendwie aus der oben beschriebenen Situation heraus zu kommen und dann die Marinebasis durch den Vordereingang zu verlassen. Da die meisten Soldaten derzeit beim Frühstück sind, sollte das kein großes Problem sein, aber bitte sorgt dafür, dass sich der Chara von TheSnob eurer Gruppe anschließen kann.
    @TheSnob: Mit „ein Junge“ oben meine ich deinen Chara


    @Gruppe 3: Eure Aufgabe ist es, zunächst einmal zu der Höhle des Wächters zu gelangen. Vielleicht könnt ihr auch schon den Kampf gegen das Tier anfangen, aber bedenkt dabei bitte, dass der Wächter sehr stark ist und sich nicht ohne Weiteres von einer einzelnen Person besiegen lässt.

    Nachdem vor Kurzem schon BoB bekannt gegeben hat, dass er erst einmal nicht mehr in unserem RPG mitspielt, muss ich heute bekannt geben, dass auch [Spyro] aussteigt.


    Als Ersatz habe ich mich entschieden, jetzt erst einmal nur TheSnob einsteigen zu lassen, den zweiten frei werdenden Platz werden wir besetzen, sobald die Informationssuche abgeschlossen ist und die drei Teilgruppen wieder beisammen sind.

    Auf Jans Frage nach den Arenakämpfen antwortete Julie ebenfalls recht ausführlich. Sie schlug unter Anderem vor, dass er erst einmal ein paar Trainingskämpfe absolvieren sollte, worauf sich Jan vornahm, sie irgendwann einmal zu fragen, ob sie Lust hätte, mit ihm zusammen einen solchen auszufechten. Aber er sagte erst einmal nichts dazu, da er nach dem Wettbewerb sicher noch genügend Zeit dafür haben würde.


    Danach ging seine Gesprächspartnerin auf die verschiedenen Typen der Pokemon ein, und als sie fragte, ob er sich damit bereits befasst hatte, antwortete er: „Tatsächlich kenne ich schon ein paar von diesen Abhängigkeiten zwischen den Typen, aber ich kann nicht behaupten, dass ich sämtliche Beziehungen zwischen den Typen kennen würde. Mit meiner Kollegin hatten wir damals eigentlich nur die Vor- und Nachteile der Feuer- und Wasserpokemon besprochen, weil mein Plinfa ein Wasserpokemon ist und das Feurigel meiner Kollegin dem Feuertyp angehört.


    Nach dieser Aussage kam in ihm wieder die Erinnerung an den Unfall hervor, bei dem seine damalige Freundin das Leben verloren hatte. Eine dicke Träne lief seine Wange hinunter, aber dann lenkte er seine Gedanken in eine andere Richtung:


    Taubsi müsste glaube ich dem Wind-Typ angehören? Soweit ich weiß, ist dieses Wasser und Feuer gegenüber neutral, aber was es sonst für Vor- und Nachteile hat, weiß ich zum Beispiel nicht.


    Bisher hatte er vor gehabt, das verletzte Taubsi (welches er erst vor ein Wochen eingefangen hatte) nach der Genesung frei zu lassen, aber bedingt durch die erneute Erwähnung der Pokemontypen nahm er sich vor,ihm die Entscheidung selbst zu überlassen, ob es lieber in Freiheit leben oder als sein drittes Pokemon auf die Reise kommen wollte. Mit einem Pokemon von einem dritten Typ würden auf jeden Fall seine Chancen steigen, gegen ein gegnerisches Pokemon eine passende Wahl treffen zu können.



    Off topic:
    Dass mein Chara nicht weiß, dass Taubsi gleich zwei Typen besitzt (Normal und Flug) und außerdem einen dieser beiden Typen falsch bezeichnet, ist Absicht.

    Off topic:
    Da Ice 'chen im Moment verreist ist, übernehme ich erst einmal die Gruppenleitung seiner Gruppe. Da hier die Handlung (verglichen mit den anderen beiden Gruppen) etwas hinterher hinkt, werde ich das Tempo etwas anziehen, um den Zeitunterschied nicht noch größer werden zu lassen. Den jetzt schon bestehenden Zeitunterschied werden wir nach dem nächsten Wächterkampf mit einem Zeitsprung korrigieren.


    Bei den Mitgliedern von Gruppe 3 muss ich mich entschuldigen, dass jetzt erneut nur ein sehr kleiner Schritt kommt, aber bevor ich in unser Gruppe mit der Handlung weiter mache, muss ich noch ein paar Dinge abklären, die möglicherweise einen Einfluss auf die Stärke unseres nächsten Gegners haben.



    Gruppe 2: Chros, Flannery, Jiruki, Mike und Petesch vor der Kapitänsinsel (etwa einen Tag nach der Gruppentrennung)


    Den Piraten gelang es, sich gegen die Besatzung des Patroullienbootes zu behaupten und den Sieg für sich zu verbuchen. Doch kurz darauf klingelte auf dem Patroullienboot eine Teleschnecke. Ice war so frei und nahm das Gespräch entgegen. Der Gesprächspartner war zwar zuerst etwas verwundert, dass er eine fremde Stimme am Apparat hatte, aber Ice schaltete recht schnell und erläuterte, dass der Kapitän des Patroullienbootes im Moment verhindert war. Danach fragte er, ob er irgend etwas ausrichten dürfe.


    „Natürlich darfst du das“, war die Antwort des Befehlshabers von der Marinebasis. „Der Wildhüter von der Insel des Navigators hat sich bei uns gemeldet und hat verlangt, dass wir eine Gruppe von Leuten verfolgen, die in seinem Naturschutzgebiet ihr Unwesen getrieben haben. Zu diesem Zeitpunkt war zufälligerweise der Vater von Tom (also dem Kapitän deines Patrullienbootes) anwesend und seitdem er das Teleschneckengespräch mit dem Wildhüter mitbekommen hat besteht er darauf, dass ich im seinen Sohn und einige weitere Soldaten als Leibwächter zur Seite stelle. Angeblich geht es darum, dass irgend ein Familiengeheimnis nicht in die falschen Hände geraten soll, aber Genaueres wollte er nicht verraten. Für mich klingt das zwar nicht ganz glaubwürdig, denn Toms Vater kann sehr gut auf sich allein aufpassen, aber ihr habt trotzdem den Befehl, sofort zur Marinebasis zurück zu kehren.“


    Alles klar, ich werde es ausrichten“, sagte Ice und legte auf. Danach wandte er sich an seine Kameraden: „Was meint ihr, wollen wir uns als Marineangehörige verkleiden und einmal die Marinebasis unter die Lupe nehmen?




    Gruppe 3: Hawk, Jack, Lupus, Yami und Yoshino auf der Insel des Arztes (etwa zwei Tage nach der Gruppentrennung)


    Die Nacht verlief ungewöhnlich ruhig. Lupus wäre in seiner Wolfform selbst von dem leisesten Geräusch aufgewacht, und auch seine Nase hätte ihm verraten, wenn sich etwas Ungewöhnliches genähert hätte. Aber die ganze Nacht über tauchte kein einziger Hinweis auf ein Lebewesen auf der Insel auf, und so konnten die Piraten ungestört durchschlafen.


    Am Morgen wachte der Wolf dann schon mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Da er es nicht erwarten konnte, den nächsten Hinweis kennen zu lernen, lief er von dem Plateau aus einige Meter in das Gebirge der Insel hinein und versuchte mit seiner Wolfsnase die Position des Wächters auszumachen. Er konnte auch feststellen, dass sich irgendwo auf der Insel ein ungewöhnliches Geschöpf befinden musste, aber da dieses Wesen in den letzten Jahren nicht mehr in der Nähe der Küste gewesen ist, fand er keine brauchbaren Geruchsspuren, und so musste er die Suche unverrichteter Dinge abbrechen. Er kehrte also wieder zurück zu seinen Kameraden, verwandelte sich in einen Menschwolf und wartete ab, bis diese aufgewacht waren. Danach sagte er: „Soweit ich es feststellen kann, war unser Gegner schon sehr lange nicht mehr in diesem Teil der Insel. Daher bleibt uns wohl nichts anderes übrig als zu versuchen, irgendwo im Innern unser Glück zu suchen.

    Kurz nachdem Geothain sich zum zweiten Mal in dieser Nacht zum Schlafen hingelegt hatte, wurde er von einem Schrei aufgeweckt. Es klang so, als ob jemand völlig verzweifelt war, aber es war kein Mitglied des Clans, denn die Schreie kamen von der gegenüber liegenden Seite des Flusses.


    Da er jetzt nicht einfach weiter schlafen konnte, sah sich der Nu Mou einfach einmal um, ob außer ihm noch jemand aufgewacht war, und tatsächlich war er nicht der einzige, den der Schrei geweckt hatte. Tatsächlich machte sich die Gria schon bald auf den Weg zu dem Seek, wobei sie elegant ausnutzte, dass sie mit ihren Flügeln fliegen konnte. Scheinbar hatte sie vor, dem Unbekannten etwas anzutun, und das gefiel dem Zeitmagier gar nicht. Er war der Meinung, dass man erst einmal in Erfahrung bringen musste, was fremde Personen vor hatten, bevor man ihnen Schaden zufügte. Aber als sie ihn fest im Griff hatte, überlegte sie es sich noch einmal anders und rief: „Hey, alle mal herkommen! Ich hab hier einen Störenfried und keine Ahnung ob ich ihn zerhack stückeln darf oder nicht! Kann mir mal jemand sagen, was ihr in so einem Fall macht?


    Gerne hätte Geothain darauf geantwortet, dass es nicht in Ordnung ist, fremde Leute einfach so zu zerstückeln, aber er hatte den Eindruck, dass er dafür zu weit weg war. Also lief er zum Ufer und erschuf mit Hilfe seiner Magie eine unsichtbare Brücke, über die er dann auch zum gegenüber liegenden Ufer hinüber lief.


    Unterwegs hörte er, wie Auraya (die es auch irgendwie auf die andere Flussseite geschafft hatte) sagte: „Also, ich denke nicht, dass wir ihn zerhack stückeln sollten. Töten dürfen wir ihn auf jedenfall nicht. Wir haben schließlich keinen Grund, außer, dass er uns wohlmöglich beim Schlafen beobachtet hat. Was ich allerdings auch wieder bezweifle.


    Danach wandte sie sich an den Seek und fragte, wie er heißt.


    Der Nu Mou hätte ihr nur zustimmen können, aber er fand, dass es unnötig war, diese Auffassung noch einmal zu wiederholen, und so sagte er nichts darüber, wie man mit dem Fremden verfahren sollte. Als er bemerkte, dass sich auch die übrigen Clanmitglieder bei dem Fremden eingefunden hatten, fiel ihm auf, dass allein schon die Anzahl der Clanmitglieder auf das arme Geschöpf einschüchternd wirken könnte, noch dazu, da offensichtlich ein paar starke Personen darunter waren und der erste Kontakt durch die Gria alles andere als freundlich gewesen war.


    Schließlich meldete sich der Nu Mou doch noch zu Wort: „So aufgewühlt wie der Seek im Moment aussieht denke ich nicht, dass wir von ihm etwas zu befürchten haben, sondern eher anders herum.“ Mit einem Blick auf Cycea wurde er mit den Andeutungen noch etwas konkreter: „Falls wir nicht aufpassen und einige von uns ihr Temperament nicht im Zaum halten können, dann müssen wir leider damit rechnen, dass Unschuldige dran glauben müssen, nur weil sie zufällig unseren Weg gekreuzt haben, und das gefällt mir gar nicht.



    Off topic:
    Ich hoffe, dass es OK war, dass ich kurzerhand einfach einmal eine Brücke erschaffen habe, aber irgendwie müssen die Charas ja auf die gegenüberliegende Flussseite kommen, und außerdem sehe ich keinen großen Unterschied darin, ob mein Chara eine unsichtbare Brücke erschafft oder (wie er es in meinem Einstiegsbeitrag nach Absprache mit dem damaligen Leiters gemacht hat) eine unsichtbare Treppe.

    Am Morgen nachdem die Gruppe am Ortsrand angekommen ist, machten sich die Kameraden auf, um in der Stadt Werbung für eine Vorstellung der Zigeunertruppe zu machen. Eigentlich waren sie zwar nicht in die Stadt gekommen, um eine Zirkusvorstellung zu geben, aber wenn die Tarnung nicht zu schnell auffliegen sollte, dann gehörte die Vorstellung einfach zur Tarnung mit hinzu.


    Dementsprechend machte sich auch Jan auf den Weg in die Stadt. Da es ungewöhnlich wäre, wenn ein Zigeunerkind bewaffnet unterwegs ist und er nicht damit rechnete, sein Schwert für die Werbeaktion zu brauchen, ließ er es im Lager zurück und nahm nur die Panflöte mit in den Ort. Am Stadtrand wurde der verkleidete Niugnip dennoch misstrauisch beobachtet: Da er für ein Menschenkind deutlich zu kurze Beine hatte, wurde er gefragt, welcher Rasse er angehört.


    Auf diese Frage war der Niugnip nicht vorbereitet, also musste er sich schnell eine neue Rasse ausdenken, die menschenähnlich aussah, aber über kurze Beine verfügte. Spontan fiel ihm dazu ein, dass die Gnilblachs menschenähnlich aussahen, aber kleiner als normale Menschen waren. Aber der Vogelmensch wusste nicht, ob den Stadtwächtern die Rasse der Gnilblachs vielleicht bekannt war. Schließlich entschied er sich, einfach zu blöffen und antworte deshalb: „Ich bin ein normaler Mensch.


    „Erzähl keinen Unsinn“, antwortete eine der Stadtwachen. „Menschen haben deutlich längere Beine als du.“

    Um an dieser Stelle glaubwürdig zu erscheinen, ließ sich der Niugnip eine weitere Aussage einfallen: „Nun gut, mein Großvater mütterlicherseits war ein Gnilblach, daher sind meine Beine etwas kürzer.


    Leider klang das nicht gerade glaubwürdig, und da der Junge bei der ersten Antwort zu lange gezögert hatte, glaubte der Stadtwächter ihm nicht: „Gnilblach? Davon habe ich ja noch nie gehört. Welcher Rasse gehörst du wirklich an? Und jetzt bitte keine Lügen mehr, sonst werde ich ungemütlich.“


    Hiermit war dem verkleideten Vogelmenschen klar, dass er wohl kaum eine Chance haben würde, um in die Stadt hinein zu gelangen: Da der Stadtwächter im Glauben war, dass der vermeintliche Junge ihn anlog, war es leicht vorher zu sehen, dass der Wächter die folgenden Angaben auch in Frage stellen würde. Aber sich einfach so zurück zu ziehen wäre noch verdächtiger, also versuchte Jan, die Stadtwache irgendwie zu überzeugen, dass mit ihm alles in Ordnung war, aber daraus wurde dann ein längeres Verhör. Etwa eine halbe Stunde später mischte sich ein zweiter Stadtwächter in das Gespräch ein und erkundigte sich, was es für einen Grund für das Verhör gab. Als er erfuhr, dass der Junge behauptete, zu drei Vierteln ein Mensch und zu einem Viertel ein Gnilblach zu sein, betrachte er einmal kurz den Panflötenspieler und fragte dann: „Und was ist an der Aussage so ungewöhnlich?“


    Es stellte sich heraus, dass der zweiten Wache die Rasse der Gnilblachs bekannt war, und so konnte Jan endlich die Stadt betreten.



    Im Ort lief Jan durch die Straßen, spielte ein Bisschen auf der Panflöte und rief den Passanten zu, dass er sie zu der Vorstellung einlud. Anfangs lief das auch einigermaßen gut, aber schon bald bekam er die nächsten Schwierigkeiten: In einer Seitenstraße fingen ihm zwei bewaffnete Männer ab, die es irgendwie verdächtig zu finden schienen, dass gerade jetzt eine Zigeunertruppe in die Stadt kam. Ihren Andeutungen konnte Jan entnehmen, dass sie irgendwie den Verdacht hatten, dass die Gruppe nicht aus normalen Zigeunern bestand.



    Off topic:
    Falls jemand will, kann er hier anknüpfen und meinem Chara zu Hilfe kommen, ansonsten schreibe ich in meinem nächsten Beitrag, wie es mit der Auseinandersetzung zwischen meinem Chara und den zwei Gegnern weiter geht. (Dieser kommt entweder am Donnerstag oder Anfang der ersten Augustwoche, für das Wochenende dazwischen habe ich mich recht kurzfristig entschieden, dass ich ein paar Verwandten besuche.)


    Falls der nächste Handlungsschritt schon morgen kommt (was von der Zeit her eigentlich dran ist), dann hoffe ich, dass es kein Problem ist, dass ich meinen Beitrag hier unterbreche.

    Auf Jans Frage hin stellte sich ihm zunächst einmal ein Mädchen vor, das er schon am Tag zuvor gesehen hatte. Danach ging sie auf seine Frage ein. Sie beantwortete das Ganze eigentlich recht ausführlich und ging dabei auch auf die Arenakämpfe von Pokemontrainern ein. Sie endete mit den Worten: „Wenn du sonst noch irgendwelche Fragen hast, dann beantworte ich sie dir gerne. Falls du den Wettbewerb sehen möchtest, dann kannst du wenn du willst, dich neben mich setzen.


    Da sich das Mädchen einen Platz in den vorderen Reihen reserviert hatte, nahm Jan das Angebot gerne an. Danach stellte er sich erst einmal selbst vor: „Da du dich eben vorgestellt hast, möchte ich nun das selbe tun. Ich heiße Friedrich-Johannes Oberberg, aber du kannst mich gerne einfach Jan nennen.“ (Da er den vollständigen Namen „Friedrich-Johannes Freiherr von und zu Oberberg“ für zu lang hielt und es wohl auch nicht auf eine formell korrekte Nennung seinen vollständigen Namens ankam, benutzte er einfach einmal eine abgekürzte Form des Namens.) „Ich habe im Moment keinen festen Wohnsitz, da ich mir vorgenommen habe, eine kleine Rundreise zu machen und dabei mehr über die Welt der Pokemon, Trainer und Koordinatoren zu erfahren. Bis vor wenigen Wochen habe ich auf einem Frachtschiff gearbeitet, und fast alles, was ich über Pokemon weiß, hat mir eine Kollegin erzählt, mit der ich mich auf dem Schiff angefreundet hatte. Aber so wie es aussieht, habe ich sie wohl in etlichen Punkten falsch verstanden.


    Danach schwieg Jan eine Weile, während er etwas in Erinnerungen schwelgte und sich daran erinnerte, wie schön es war, sich mit der Trainerin des Feurigels zu unterhalten. Da beiden damals bewusst gewesen war, dass der Kapitän keine Pokemon an Bord duldete, hatten sie ihre beiden Pokemon nie miteinander kämpfen lassen, aber immerhin hatte Jan das Feurigel in seine Gefolgschaft aufgenommen, als das Mädchen vor einem Jahr bei einem Unfall das Leben verlor.


    Sag mal, Julie“, wandte sich der Junge mit der Brandnarbe im Gesicht schließlich erneut an seine Gesprächspartnerin, „kann eigentlich jeder einfach so gegen einen Arenaleiter kämpfen oder muss man dafür irgend eine Ausbildung zu einem Trainer absolviert haben? Und ist es für jemanden, der noch nie an einem Pokemonkampf beteiligt war, überhaupt möglich, einen Arenakampf durchzustehen oder müsste ich dafür vorher noch lange trainieren?

    Aber nicht doch, wenn die Anderen ihre Décision getroffen haben, können wir gerne losziehen“, antwortete das von Jean-Jaques angesprochene Mädchen auf seine Frage, ob die beiden ein Team bilden wollten. Dementsprechend machten sich die beiden kurze Zeit später auf den Weg.


    Sie folgten einer Stimme, die aus einer Seitenstraße zu kommen schien. Nachdem sie um die Ecke gebogen waren, mussten Jean-Jaques und Wanyamon (die einen Schritt weiter voraus gegangen waren) schnell ausweichen, denn sonst wären sie durch einen Feuerstrahl erwischt worden.


    Puh, das war knapp“, kommentierte Jean-Jaques. Es gefiel ihm gar nicht, dass das kleine Team einfach so ohne Vorwarnung angegriffen wurde. Am liebsten hätte er erst einmal eine Zeit lang nachgedacht und dann einen geeigneten Schlachtplan ausgearbeitet. Aber in diesem Fall ging das wohl nicht, denn er wusste ja noch nicht einmal, was der Gegner (abgesehen von den Feuerstrahlen) so alles für Attacken einsetzen konnte.


    Während ihm diese Gedanken durch den Kopf schossen, guckte der Junge, woher der Feuerstrahl wohl gekommen sein mochte. Dabei fiel ihm ein Dinosaurierartiges Wesen auf, welches in der Mitte der Seitenstraße stand und den beiden Digirittern und ihren Digimon den Weg versperrte. „Was ist denn das schon wieder?“, fragte der blonde Junge.



    Off Topic:
    Die kleine Gruppe aus Fleurette, Cupimon, Wanyamon und Jean-Jaques ist damit auf Tyrannomon getroffen.
    Dreamenddischarger: Wenn du willst, darfst du gerne entscheiden, ob Cupimon oder Wanyamon die Art des gegnerischen Digimon kennt. Aber ich habe auch nichts dagegen, wenn wir gegen das Digimon kämpfen, ohne dass unsere Charas den Namen des Gegners kennen.

    Auf Jans Frage, wo der Pokemonwettbewerb statt finden soll reagierte erst keiner der Angesprochenen, und mit der Zeit kamen noch ein paar weitere Personen zu der Gruppe hinzu, bis schließlich einer der Neuankömmlinge meinte: „Ooookay. Heute steht der Wettbewerb an. Unsere Koordinatoren hier dürfen ja auch nicht zu kurz kommen, wenn wir Trainer schon unseren Spass an den Arenaleitern haben. Also auf gehts.


    Da das nur bedeuten konnte, dass die Gruppe zu dem Wettbewerb laufen würde, beschloss der Junge mit der Brandnarbe im Gesicht, erst einmal mit den anderen Trainern und Koordinatoren mitzulaufen, schließlich würden sie ihm so den Weg zeigen. Schließlich kam die Gruppe bei der Wettbewerbshalle an.


    Die Dame an der Rezeption sprach davon, dass sich die Koordinatoren registrieren müssten, um in der gesamten Region Hoenn an Wettbewerben teilnehmen zu dürfen. Da Jan kein Koordinator war, war diese Information für ihn eigentlich unwichtig, aber sie widersprach seiner Vorstellung, dass Pokemonwettbewerbe derart selten wären, dass man höchstens einmal im Leben die Gelegenheit bekommt, einen solchen zu besuchen. Also sprach er auf dem Weg zu der Zuschauertribüne die anderen Trainer an: „Entschuldigt bitte meine Frage, aber das, was die Frau vorhin gesagt hat, klang für mich so, als würden in der Hoenn-Region in der nächsten Zeit gleich mehrere Wettbewerbe statt finden. Habe ich mich da eben verhört oder finden die Pokemonwettbewerbe tatsächlich häufiger statt? Ich war bisher der Meinung, dass Wettbewerbe selten sind, aber das kann auch daran liegen, dass ich die Welt der Pokemontrainer und Koordinatoren bisher nur aus Erzählungen kenne und mir da etwas falsch zusammen gereimt habe.


    Off topic:
    Ich lasse mal noch offen, wo auf der Tribüne mein Chara für das Beobachten des Wettbewerbs einen Sitzplatz findet. Da für die Koordinatoren mehrere Beiträge pro Kampf verlangt, aber noch kein einziger davon geschrieben wurde, sollte es schließlich kein Problem sein, wenn die Nebenhandlung bei den Zuschauern ebenfalls in kleinen Schritten voran schreitet (anderenfalls müsste ich bei diesem Tempo monatelang darauf warten, dass ich nach dem Wettbewerb den nächsten Beitrag schreiben kann).


    Es wäre übrigens gut, wenn einer der anderen Trainer auf die Frage meines Charas eingeht.

    Da in einem anderen RPG dier Aktivitätsregeln für die Sommerferien ausgesetzt worden sind (und einige von euch in den letzten Wochen die zwei-Wochen-Regel für den nächsten Beitrag leicht überschritten haben), möchte ich an dieser Stelle noch einmal an die Aktivitätsregeln erinnern.


    Da generell jeder die Möglichkeit hat, einen geplanten Urlaub im Abwesenheitstopic oder per privater Nachricht anzukündigen, werde ich die Aktivitätsregeln in diesem RPG nicht aussetzen. Allerdings werde ich in den Sommerferien (also bis zum 1. September) etwas häufiger ein Auge zudrücken, falls ihr mal für den nächsten Beitrag ein paar Tage länger brauchen solltet.