So und nun, nach wieder so langem Warten, endlich Kapitel 14. Hoffe ich bekommen wieder Kritik von euch und würde mich sehr freuen wenn ich es mal geschafft habe, nicht so viele Fehler rein zu hauen xD
So und nur noch mal damit ihr es wisst. Es waren 1 1/2 Seiten vor der Überarbeitung und jetzt sind es 2 und ein Stücken^^
WEITER:
14. Was weißt du über mich?
Der Butler setzte weiter einen Fuß vor den anderen. Unzählige Türen glitten an ihm und Nami vorbei. Bilder säumten die Wände und der rote Teppich führte immer weiter geradeaus… Dann teilte er sich auf. Die eine Seite verlief weiter gerade aus und die andere, die neu hin zu gekommen war, machte einen Bogen nach links. Diesen Weg wählte der Butler. Er näherte sich einer Tür, die aus dunkelbraunem Holz bestand und hinter der das Geräusch von Wasser deutlich zu hören war. Mit jedem Schritt wurde es lauter. Dann stand er vor dieser Tür, drückte die golden glänzende Türklinke hinunter und trat ein. Ein warmer Luftzug schoss Nami entgegen. Dieser trug einen viele verschiedene Düfte mit sich.
Eine Frau drehte sich um, sie hatte eine weiße Schürze um und die Haare nach hinten zusammen gebunden. „Hier, das ist es.“, ertönte die Stimme des Butlers, der Namis Box ein Stück anhob. „Gut, dann mal her mit dem Kleinen. Wann muss es den fertig sein?“, harkte sie Frau nach. „In zwei bis drei Stunden…“, antwortete der Butler und reichte Nami nun endgültig der Frau. Diese umfasste den Griff der Box. Der Butler drehte sich um und verlies das Zimmer. Die Frau schloss noch schnell die Tür.
Dann hob sie die Box auf Augenhöhe und betrachtete Nami. „So ein süßes Ding.“, meinte sie und lächelte. Nami schaute aus großen blauen Augen zurück. Das was hier so ablief gefiel ihr nicht. Sie war zwar weg von Carlos, aber immer noch eine Gefangene.
„Marco! Marco komm her. Ich habe Arbeit für dich.“, rief die Frau in Richtung einer anderen Tür. Der Raum in der sie standen war rundlich und es standen dort viele komische Dinge herum. An den Wänden waren fünf oder mehr Türen angebracht, die in andere Zimmer führen sollten. Eine der Türen, zu Namis Rechten, öffnete sich und ein Junge mit schwarzen Haaren und eisblauen Augen kam heraus. „Ja?“, fragte er. „Hier, Marco. Mach die Kleine schön, du hast zwei bis drei Stunden.“ „Ja, sofort.“, erwiderte Marco und nahm Namis Box. Dann eilte er mit ihr in den Raum aus dem er kommen war.
Nami sah sich in dem Raum um, nach dem Marco sie auf einen kleinen Tisch gestellt hatte. Dieser befand dich neben der Tür. Der Raum war nicht besonders groß… In der einen Ecke stand ein Regal mit vielen Flaschen, wo jeder Farbe mindestens einmal vertreten war. Daneben war eine große weiße Wanne, über der Marco kniete und Wasser einließ. Darüber war ein Fenster von wo man einen Blick auf Berge her haschen konnte. Und Sonnenstrahlen einfielen. Naben der Wanne stapelten sich schneeweiße Handtücher, die am Rand mit einer leichten grünen Borte umrandet waren. Und dann war da noch ein Podest, neben dem viele Schleifen, Blumen und anderes lagen, oder hingen…
Marco drehte sich um und kam auf Nami zu. „So dann wollen wir dich jetzt für dieses kleine verwöhnte Kind fertig machen…“, meinte er und ein Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. Nami schaute ihn verwundert an. Er redete so anders, wie die Leute hier in diesem Haus, sie redeten immer so kurz und knapp. Vornehm und der Gleichen, aber er nicht. Schon dieser eine Satz zeigte es.
„Ich hasse dieses kleine Kind, steckt in alles seine Nase, was es nichts angeht und nervt nur rum.“, fuhr er fort. Dann machte er die Box auf. „So, ich mach dich dann jetzt erst mal fein.“, meinte er und hob Nami vorsichtig aus der Box heraus.
Er trug sie vorsichtig zur Wanne und setzte sie erst noch einmal auf den Rand. Er hielt einen Finger in das dampfende Wasser. „Ja, das ist schön warm.“, stellte er fest und setzte dann das Mädchen vorsichtig hinein. Nami schlugen die warmen Wassermassen entgegen! Jeder Muskel in ihrem Körper entspannte sich sichtlich. Lange hatte sie sich nicht mehr so wohl gefühlt! Wärme, Geborgenheit. Es war einfach perfekt. Der Schaum, der sich vor ihr auftürmte und der frische Windhauch, der durch das offene Fenster wehte. „Bleib schön in der Wanne, ich hole dir etwas zu Essen.“ Mit diesen Worten lies Marco Nami allein.
Nami tauchte mit dem Kopf unter. „So schön…“, meinte sie zu sich selbst und stemmte ihre Pfoten aus dem Wasser, auf den breiten Wannenrand und betrachtete die Natur. „Ich kann doch jetzt… Abhauen!“, stellte Nami fest. Sie spähte nach Dausen. Ihre Zuversicht stieg. Es war nichts zu sehen, was sie an ihrem Vorhaben hindern konnte, doch da! Der schwarze Zaun… An dem komme ich nicht vorbei…, dachte Nami und sang zurück in das Wasser. „Aber ich schaffe es noch hier ab zu hauen!“
Wenig später kam Marco wieder in das Zimmer herein. Namis Kopf ragte noch immer aus dem Wasser und musterte die Umgebung. Marco schloss die Tür, stellte den Teller mit dem Essen auf den Tisch, der neben der Tür stand und begab sich zu dem Evoli. „Ich hoffe du konntest dich schon erholen, Nami.“, meinte er und schritt dann zu dem Regal hin. „Welches nehmen wir denn mal… Nami, magst du den Duft von Kirschblüten oder lieber Apfel?“, fragte er das Mädchen, welche ihm nicht ganz zu hörte. Sie beobachtete die Vogelpokemon, die ihre Runden über der Villa zogen.
„Apfel…“, entgegnete sie verträumt. „Gut.“ Marco hatte jedes Wort verstanden! Wie hatte er das gemacht? Er war doch ein Mensch… Hätte er nicht eigentlich nur Evoli hören müssen?
Er kam zu Nami zurück und drehte die hellgrüne Flasche auf. „Wenn ich es zu fest einmassiere musste du das sagen.“, bemerkte er und hob Nami aus der Wanne.
Das Mädchen stellte er auf eine kleine gerade Ecke, der Wanne und fing an ihr das Apfelshampoo unters braune, leicht verdreckte Fell zu massieren. Wann war sie so zärtlich berührt worden? Nami wusste es nicht, und es war ihr auch egal, denn jetzt wurde sie es ja…
Nachdem jeder Zentimeter schamponiert war setzte er Nami wieder zurück in die Wanne, wo in der Zwischenzeit das Wasser abgelaufen war. Dann duschte er sie vorsichtig und gründlich ab. Doch was Nami nicht spürte war, dass alle ihre Wunden heilten! Die kleinen und großen offenen Wunden verschlossen sich. Der Schorf viel hab und schwamm in den Ausguss. Wurde dort von dem Dunkel verschlug um nie wieder gesehen zu werden. „So, und jetzt trocknen.“, stellte Marco fest und setzte Nami, in ein Handtuch eingehüllt, auf das Podest.
Er ging hinüber zum Essen, was er eben noch geholt hatte, und stellte es Nami vor die Nase. „Wünsche guten Appetit.“ „Danke.“, war ihr knappe Antwort. Sie war sich sicher, dass er es nicht verstanden hatte und machte sich über die vielen Früchte her. „Bitte…“
Marco schaltete den Föhn an und machte sich ans Werk, dass nasse Fell, des Mädchens, zu trocknen. Während er mit der Bürste über die seidigen Haaren streifte, föhnte er auch dort. So wurde Namis Fell glatt. „Noch ein bisschen Glanz.“, sagte Marco und rieb eine Glanzkur in das Fell. Nun bürstete er es erneut. Glatt und glänzend, war nun die Körperbedeckung des Evolis. Marco hob eine andere kleine grünliche Flasche an und sprühte Nami damit noch einmal ein. „Apfelduft.“, meinte er und drehte sich zu den vielen Schleifen um.
Marco schnappte sich noch eine blaue Schleife. Sie hatte die gleiche Farbe wie Namis große, blaue Augen und band sie ihr vors rechte Ohr. „Perfekt. So jetzt bin ich fertig…“, lobte der Junge sich und betrachtete sein Werk.
„Gut, jetzt musst du nur noch zurück nach meiner… Vorsitzenden… Hier.“, meinte er zögerlich und überlegte, ob es nicht die falschen Worte wählte. Aber er entschloss sich, es bei diesen Worten zu belassen. Marco öffnete die Tür und trat mit Nami heraus. „So, Nami. Dann bis wir uns wieder sehen. Und glaub mir, das werden wir.“, flüsterte er Nami ins Ohr. Reichte sie seiner Chefin und schloss die Tür hinter sich zu. „Jetzt siehst du richtig süß aus.“, meinte die Chefin und setzte Nami in einem großen, runden Karton. Dieser war von Außen blau, mit vielen Sternen verzieht und Luftlöcher waren in den Seiten eingelassen. Oben wurde er mit einer passenden Schleife zugeschnürt.