Gegen Ende des Tages begann es Gewittern. Für @Luna ein passendes Wetter, denn es war schließlich der Tag ihrer Hinrichtung. Gerade als sich die Pokemon auf das Rossana stürzen wollte, um es an den Galgen zu hängen, rannte dieses so schnell es konnte in den Wald. Die Dorfbewohner schien dies nicht wirklich zu stören, denn jeder von ihnen wusste, dass der Wald von hohen Felswänden umgeben war, welche niemand ohne Hilfe bewältigen konnte. Und so machten sie sich eher langsam mit Fackeln und Mistgabeln auf den Weg, das Rossana wieder einzufangen - entkommen konnte es ohnehin nicht.
Im Wald hatte Luna schon einigen Vorsprung zu den wütenden Dorfbewohnern. Ihr war die Tatsache bewusst, dass sie in eine Sackgasse lief. "A, rette mich bitte. A, ich weiß dass du mich hörst", flehte sie. Das Rossana rannte immer tiefer in den Wald und wie es für eine gute Verfolgunsjagd üblich ist, stolperte sie und fiel zu Boden. Durch den starken Regen sah man die Tränen nicht, welche langsam begannen ihr über die Wangen zu laufen. "A, ich flehe dich an! Rette mich bitte. Bitte, ich will nicht sterben." Das Pokémon machte keine Anstalten mehr aufzustehen. Sollte A sie nicht retten, war ihr Schicksal ohnehin besiegelt.
Es verging nicht viel Zeit, da hatten die Dorfbewohner sie eingeholt und schleppten sie zum Galgen. Auf dem Weg schrie sie weiterhin nach A, doch nichts passierte. Das Dorf war zwar sehr verwundert, jedoch machten sie sich nichts weiter daraus und so dauerte es nicht lange, bis Luna leblos am Galgen hing.
In Wirklichkeit hatte jedoch hatte A im letzten Moment eingegriffen. Er hatte L kurz vor ihrem Ableben vom besessenen Rossana getrennt und sie zurück in die Betadimension gebracht. Diese schien jedoch nicht wirklich dankbar zu sein. "HÄTTEST DU MICH NICHT SOFORT RETTEN KÖNNEN? ICH HATTE TODESANGST!", schrie sie A an. "Du kannst doch ohnehin nicht sterben und außerdem habe ich gerade Kaffee gekocht. Außerdem schrei hier mal nicht so rum.", entgegnete A wenig beeindruckt. "Du weißt doch ganz genau wie... naja ekelhaft das Gefühl ist zu sterben und wie sehr ich es hasse. Nur weil du Kaffee kochen musst, muss ich leiden?" "Willst du etwa auch einen?", fragte A die inzwischen vor Wut kochende L. "NEIN, ICH WILL DEINEN DUMMEN KAFFEE NICHT." A legte seine Hand auf die Stirn von L. "Du kochst ja, hast du etwa Fieber?" Das brachte für L das Fass zum überlaufen. "ICH GEHE", schrie sie und stürmte wutentbrannt in ihre Räumlichkeiten.
A setzte sich wieder an die Bildschirme. In Bisarlin machten die Dorfbewohner sich langsam auf den Weg in ihre Betten. "Tut mir Leid, dass ich dich erst so spät gerettet habe, L", murmelte A vor sich hin, "Aber hätten die Dorfbewohner irgendwas bemerkt, so hätte das den Verlauf des Spiels gestört. So ist das Rossana zum geplanten Zeitpunkt gestorben und das Spiel kann ohne Verzögerungen weiterlaufen."
Und so begann für die Bisarliner Nacht 4, als wäre nichts besonderes vorgefallen. Nachtaktionen wie immer als Antwort auf eure Rollenkonversationen.