Und nun muss ich noch einen weit verbreiteten Irrtum aus der Welts chaffen (gilt nur für USA, wie es wo anders ist, weiß ich nicht): Die Todesstrafe ist viel teurer für die Allgemeinheit, als ein lebenslanges "Durchfüttern" des Verurteilten. Für den Preis einer Tötung kann man den Verurteilten 40 Jahre bei bester Versorgung und höchster Sicherheitsstufe unterbringen.
Das ist allerdings nicht wahr. Die Stoffe der Giftspritze kosten um die 10$. Das Teure ist das ganze drum rum. Also wenn man diese Hinrichtung so schlicht wie möglich laufen würde, kostet es nicht viel.
Dadurch ist eine lebenslange Haft (evtl. mit Sicherheitsverwahrung) kostet dies wesentlich mehr. Und man muss auch beachten, dass durch lebenslange Haft ein Zellenplatz belegt ist. Dadurch kann es passieren , dass der Platz in den Gefängnissen nichtmehr reicht und neue gebaut werden müssten. Das kostet auch nochmal ne Menge.
Ich bin froh, dass es wenigstens bei uns keine Todesstrafe gibt.
Auch das ist nicht ganz richtig. Bevor des das Bundesgesetz gab, dass Todesstrafen nicht legitim sind, existierte noch die Todesstrafe in Hessen. Diese ist dort noch im Landesgesetz drin oder wurde erst vor kurzem abgeschafft, ich glaube aber das sie noch enthalten ist.
Sie tritt aber nicht in Kraft, da Bundesrecht vor Landesrecht gilt. Sollte Deutschland aber irgendwann mal zerfallen (wer weiß was die Zukunft bringt ^^), dann könnte Hessen sie wieder verwenden.
So jetzt zu meiner Meinung ^^
Es ist für mich sehr schwer die Todesstrafe zu beurteilen. Bei denen außerhalb der USA und China fällt es leicht - ein klares Nein, denn diese sind wirklich sittenwidrig. Man denke nur an die Hängung von Sadam Hussein, welche man auch noch sehen konnte. (gab mal n Video bei YouTube)
Allerdings ist die Todesspritze und der elektrische Stuhl schwer zu beurteilen.
Es ist nicht so, dass die Richter, die diese verhängen Mörder sind bzw. die die diese ausführen, denn die handeln nur im Auftrag des Staates. Zum Beispiel muss immer ein Arzt den Tod des Menschen "feststellen"...dagegen weigern sich viele, denn es entspricht nicht ihres Eides. Selbst Richter weigern sich diese Strafe zu verhängen, aber sie müssen. Somit ist der Staat (in dem Fall der Präsident bzw. die Gouvaneure) der Mörder
Auf der einen Seite ist die Todesstrafe nicht so kostenintensiv wie zB ein lebenslanger Haftaufenthalt (siehe oben) und Geld hat nicht jeder Staat. Allerdings muss die Tat 100%ig bewiesen und bestätigt sein und nicht nur zu 99%, denn dieser eine Prozent kann ein Irrtum sein.
Anbei denke ich, dass es bei Wiederholungstätern (Mord, Kindesmissbrauch) und Massenmördern fast gerechtfertigt ist, denn diese Menschen lernen nichts aus ihren Taten.
Das soll jetzt nicht heißen, dass ein Menschenleben nichts wert ist, sondern dass solch eine Tat abscheulich ist.
Also quasi stehen sich gegenüber:
Sparen von Geld und Schutz der Bevölkerung gegen möglichen Irrtum und "Mord".
Ich kann also nicht sagen, ob sie abgeschafft werden soll oder nicht.
Sie sollte diffirenzierter und bewusster eingesetzt werden und nur bei komplett bewiesenen sehr schlimmen Fällen.
Allerdings spricht auch das wieder gegen das Menschenrecht.