Beiträge von Espeon

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    Erstmal sorry, dass es so lange gedauert hat, war mit anderen Dingen beschäftigt. ^^"

    @Cyndaquil: Hihi, ich glaube ich habe deine ausführlichen Kommentare vermisst. ^^
    Zu deinen Fragen: Doch doch, das Schiff und die Käfige hat er schon von Menschen – es gibt in dieser Welt ja auch Menschen, sie leben nur ein gutes Stück weg von dem Ort wo die Geschichte spielt.
    Ich glaube ich dachte bei Aquana weniger an eine Robbe, sondern eher an einen Fischotter oder so… Jedenfalls eher an Fell als an so walartige Haut, immerhin ist Aquana ja noch eine Katze ^^
    Ja, weiß auch nicht warum ich in der Geschichte weitgehend auf Namen verzichtet hab… schätze da hat mich Mystery Dungeon etwas beeinflusst, da haben die meisten Pokis ja auch keine Namen.
    Vielen Dank übrigens, dass mir endlich jemand sagt wie man diese horizontale Linie hinkriegt XD
    Ansonsten hab ich mich sehr über deinen Kommentar gefreut und hoffe, dass meine Story auch weiter begeistern kann. (:





    Teil 4


    Lugia schoss der Wasseroberfläche entgegen. Darkrai zu erledigen würde nun nicht mehr schwer werden, hatte sie sich doch schon den perfekten Plan zurechtgelegt. Es war wirklich praktisch, dass Darkrais Diener ausgerechnet ebenfalls ein Lugia war. So lange sie nicht sprach, würde Darkrai sie nicht von diesem unterscheiden können. So konnte sie sich nah genug an ihn ranschleichen...

    Tatsächlich war Darkrai zunächst verwirrt, als das weiße Psychopokemon die Wasseroberfläche durchbrach. Um welches Lugia mochte es sich handeln? Das Pokemon schwamm ruhig zurück zum Schiff, mit gewohnter Friedfertigkeit und ohne die Aggression, die das fremde Lugia gezeigt hatte. Doch das war noch immer kein Beweis, dass es sich um seinen Diener handelte.
    "Du hast das andere Lugia also besiegt", meinte Darkrai. Das andere Pokemon nickte zögerlich, sagte jedoch kein Wort, was Darkrai in seinem Verdacht bestärkte, wenn auch nicht vollends bestätigte. Doch er stellte sich vorsichtshalber schon einmal auf einen Angriff ein.

    Hatte Darkrai bereits Verdacht geschöpft? Lugia war sich bezüglich dessen sehr unsicher. Am Besten griff sie ihn an, bevor er Gewissheit über ihre Identität erlangen konnte. Wenn ihr Artgenosse nicht zufällig sehr schweigsam war, dann hatte er diese vielleicht sogar schon. Lugia nutzte Darkrais anhaltendes Zögern aus und schob sich noch näher heran. Die Attacke, die sie einsetzen wollte, hatte sie heute schon zweimal benutzt. Sie musste unbedingt einen Treffer landen!

    Mit raschen Flossenschlägen näherte Aquana sich erneut dem Transporter an. Zu ihrer Verblüffung hatte eben jener angehalten, und befand sich daher noch an der gleichen Stelle wie zuvor. Aquana sah, dass neben Darkrai ein Lugia schwamm, doch irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl dabei…
    Neugierig schwamm sie näher und kletterte über die Ankerkette zurück an Bord. Als sie Richtung Bug lief, setzte Lugia gerade zum ersten Schlag an. Wasser sammelte sich um ihr Maul herum, und Aquana erkannte sofort die geplante Attacke.
    Ein teuflischer Plan nahm in ihrem Kopf Gestalt an: Wenn sie Darkrai jetzt rettete, würde sie leicht sein Vertrauen gewinnen und so der Aufdeckung seiner Pläne womöglich einen großen Schritt näher sein. Auf jeden Fall würde es zumindest ihrer Tarnung zugute kommen und vielleicht auch von ihrem kleinen Ausflug ablenken. Sie musste nur schauen, dass sie dem Lugia gleichzeitig unauffällig die Flucht ermöglichen konnte, um vielleicht später noch einmal mit ihm reden zu können.

    Lugia bereitete die Attacke vor. Die Chancen, dass Darkrai noch würde ausweichen können, waren praktisch Null! Ha! Jetzt konnte sie es ihm endlich zeigen!
    Die Hydropumpe schoss auf Darkrai zu, doch gleichzeitig warf sich ein blauer Schatten dazwischen. Konnte das möglich sein?
    Das kleine Wasser-Pokemon wurde von der Wucht der Attacke getroffen und ein Stück nach Hinten gedrückt, doch der Großteil der Wassermassen floss ohne Schaden anzurichten zu Boden, während ein Teil regelrecht absorbiert zu werden schien. Schockiert starrte Lugia das putzmunter wirkende Aquana an.

    Aquana schüttelte sich. So eine Hydropumpe konnte zur Abwechslung auch ganz angenehm sein, gerade bei diesen sommerlichen Temperaturen. Durch die ihrer Art eigenen Fähigkeit H2O-Absorber machte ihr Wasser nicht das Geringste aus, mochte die Menge noch so überwältigend sein. Sie kicherte. “Haha, das hat Spaß gemacht, Lugia! Macht ihr beide gerade eine Wasserschlacht? Ich will auch mitmachen!” Ohne Vorwarnung spuckte sie dem weißen Psycho-Pokemon einen harten Wasserstrahl direkt gegen den Hals - die Wucht war so groß, dass das Pokemon hinten über und zurück in den Fluss fiel. Nur Zehntelsekunden später zischte eine schwarze Kugel, um die violette Blitze zuckten, über die Stelle hinweg, an der Lugia gerade noch geschwommen war.


    Darkrai war außer sich. Dieses verdammte Pokemon, wie konnte es nur so dämlich sein! Hätte dieses blöde Aquana das Lugiaweibchen nicht mit seiner Aquaknarre verscheucht, hätte er es mit einem gezielten Schlag vernichten können! Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Und während er das tat erinnerte sich, dass genau dieses Aquana ihn gerade vor einer ziemlich unangenehmen Attacke beschützt hatte. “Aquana”, knurrte er, trotzdem immer noch erzürnt.
    Das blaue Pokemon wandte sich ihm zu. “Ja, Meister Darkrai?” Der Blick aus seinen schwarzen Kulleraugen war ein Inbegriff der Unschuld.
    “Dieses Lugia war ein Feind. Es war das, vor welchem du uns gewarnt hattest, bevor du wieder mal verschwunden bist.” Sein Tonfall machte deutlich, dass er von ihrem plötzlichen Verschwinden gar nichts hielt und wissen wollte, weshalb sie das getan hatte. Doch natürlich konnte Aquana dies nicht heraushören.
    “Oooh, ein Feind! Dann war das gar keine Wasserschlacht?” Ihre Stimme klang erschrocken.
    “Nein, es war keine Wasserschlacht”, erklärte Darkrai, mühsam seine Verärgerung bezähmend, “Und du hast dem Feind…” ‘Zur Flucht verholfen’, war das, was er anklagend hatte sagen wollen, doch das Pokemon besaß die unglaubliche Frechheit, ihn zu unterbrechen.
    “Ich hab ihn verjagt, ich weiß!”, rief sie stolz aus. “Ihr müsst mir nicht danken, Meister Darkrai, das habe ich doch gern für Euch getan! Keine Sorge, wenn der Feind wiederkehrt, werde ich zur Stelle sein und Euch beschützen!” Sie sagte das mit so einem Eifer, wie Darkrai es von keinem seiner wenigen Diener kannte. Frustriert stieß er die angehaltene Luft aus. Es war genau wie sein Diener gesagt hatte, mit diesem Pokemon konnte man einfach nicht diskutieren. Aquana schien in einer völlig anderen Welt zu leben und nichts davon zu begreifen, was eigentlich wirklich passierte. Und es schien müßig, es ihr erklären zu wollen. Er seufzte, zum ersten Mal mehr resigniert statt wütend.
    “Gut, Aquana. Ich weiß dein Engagement zu schätzen. Nun tu mir einen gefallen und such Lugia. Unser Lugia. Deinen alten Bekannten, du weißt schon? Meinen Diener?”, wiederholte er mehrfach in verschiedenen Ausdrücken, welches Lugia sie suchen sollte, damit sie es auch wirklich begriff und nicht etwa das andere Lugia suchen ging.
    “Natürlich, Meister Darkrai. Ich habe sehr wohl verstanden, welches Lugia Ihr meint. Den Freund. Nicht den Feind.”
    “Scharfsinnig, Aquana.” Darkrai konnte sich die ironische Antwort nicht verbeißen. “Nun geh!”, befahl er ungeduldig.
    Aquana zwinkerte, sie wirkte belustigt. “Jawohl, Meister Darkrai!”, erwiderte sie, sprang in den Fluss und war verschwunden.


    Lugia war klug genug, um die Chance zur Flucht zu nutzen, welche ein kleines blaues Wasser-Pokemon ihr verschafft hatte. Darkrai war ein nicht zu unterschätzender Gegner, und ohne das Überraschungsmoment auf ihrer Seite würde es schwer sein, ein zweites Mal nah genug an ihn heran zu kommen. Zudem war da nun auch dieses Aquana… Lugia wurde nicht schlau aus ihm. Es hatte Darkrai vor ihrer Attacke geschützt, also stand es wohl auf seiner Seite. Gleichzeitig hatte es sie im richtigen Moment aus der Bahn von Darkrais Angriff geworfen, so dass dieser sie verfehlt hatte. War das ein Zufall gewesen und das Pokemon hatte sie wirklich nur mit Wasser vollspritzen wollen? Lugia schüttelte den Kopf vor Verwirrung. Sie würde dieses Aquana bei ihrer nächsten Begegnung genau beobachten müssen. Und es würde eine nächste Begegnung geben. Für heute würde sie sich zurückziehen, denn sie hatte schon genug gekämpft, doch es würde ein anderer Tag kommen, und dann sollte Darkrai sich besser vorsehen! Niemals würde sie zulassen, dass die drei Quellen in seine Hände fielen! Von ihrer Wut angestachelt, schoss sie wie ein Torpedo durch das Wasser und entfernte sich schnell von Darkrais Schiff, welches sie zumindest eine Zeitlang aufgehalten haben sollte.

    Wenn ich jira richtig verstanden habe, geht er davon aus, dass die unterschiedlichen Ergebnisse zwischen männlichen und weiblichen Studenten in dem angeführten Studiengang chemical engineering auf biologische Unterschiede zurückzuführen sind. Allerdings sind sogar die Autoren der angeführten Studie sind nicht dieser Meinung, sondern gehen von einer Reihe an sozialen Faktoren aus, die es Frauen in von Männern dominierten Studiengängen erschweren, gleiche Leistungen zu erbringen.
    Zitat:
    As the ensuing discussion will reveal, we also believe that observed male/female disparities in academic performance and confidence levels are attributable to a variety of social factors rather than intrinsic sexual differences and that measures can be taken to restore gender equity. http://www.fatih.edu.tr/~hugur/self_confident/A longitudional study of engineering student performance and retention.3.Gender differrences in student performance and attitudes.PDF (S. 15ff.)
    Solche Studien laden dazu ein, die falschen Schlüsse zu ziehen wenn man nur die Ergebnisse, nicht aber die Diskussion betrachtet.

    Da die Zeit gleich um ist, noch schnell in aller Kürze:


    Nr. 4: Wenn ich mich nicht irre, das längste Gedicht in dieser Runde, und dazu noch in Reimen, das verdient Anerkennung. Außerdem finde ich die Art, wie der Frage was Liebe ist, hier nachgegangen wird, schon recht philosophisch. Hier hat sich jemand echt viele Gedanken gemacht. Zudem fand ich die Idee, ein Mew als Protagonist zu wählen und durch die Welt fliegen zu lassen, schon irgendwie putzig und auch ziemlich kreativ umgesetzt.


    Nr. 8: Zwar weitgehend ohne Reime, lässt sich dennoch sehr flüssig lesen. Äußerst tiefsinnig geschrieben, in einer Herangehensweise die sich von den meisten anderen unterscheidet. Es erzählt offenbar die Geschichte eines Mörders, wohl sogar eines Massenmörders, da von „anderen“ in der Mehrzahl die Rede ist, und seine Mutter, die ihn dennoch liebt. Es kommt gut raus, wie sie sich selbst die Schuld daran gibt- auch wenn sie sicher keine dran trägt. Die beiden letzten Verse kommen gerade deshalb so gut zur Geltung weil sie wenn ich mich nicht täusche die einzigen sind, die sich aufeinander reimen. Man ist nach dem letzten Wort fast ein wenig erschüttert, und das dafür, dass es nur ein Gedicht ist. Respekt.


    Nr. 10: Interessantes Gedicht. Wenn ich es richtig verstanden habe über eine Frau, die zwar mit einem Mann zusammen ist, oder zumindest gerade zusammen ist, aber eigentlich von anderen Frauen träumt. Ich finde es faszinierend wie sie von den Reaktionen ihrer Familie und Freunde träumt, die ja alle irgendwie unterschiedlich, wenn auch insgesamt alle eher negativ ausfallen. Möglicherweise ist es der Hauptfigur auch erst in diesem Traum wirklich klar geworden, dass sie eigentlich homosexuell ist? Auf jeden Fall ein Gedicht über das man noch länger nachdenken könnte (wenn man die Zeit dazu hätte *hust*), weil ich zumindest noch einige Aussagen darin sehe, die man weiter interpretieren könnte, gerade wenn man sich die erste und letzte Strophe ansieht, die ein wenig im Widerspruch zueinander zu stehen scheinen. Von den Reimen her wars glaube ich das beste Gedicht unter den Abgaben. Der Schlusssatz ist hier besonders schön gewählt.


    ID: 22353
    A4: 4
    A8: 3
    A10: 2

    Interessant, wie die Diskussion die bei Katzen und einer Eisenstange angefangen hat, jetzt schon bis zu den Rechten und Pflichten von Tierhaltern geht. ;)
    Was das Gerichtsverfahren allerdings angeht: Es ist doch so, die meisten werden das schon erlebt haben, dass ihnen jemand einen Schaden oder was auch immer verursacht hat, und sie im Recht gewesen wären wenn sie damit vor Gericht gegangen wären – aber wer macht das schon? Ein Prozess kostet vor allem drei Dinge: Zeit, Geld, und Nerven. Niemand hat da Bock drauf wenn es sich vermeiden lässt. Gibt natürlich auch Leute, die sich sagen „wozu hab ich sonst die Rechtsschutzversicherung, also verklag ich ihn mal“, aber die sind vermutlich eher rar ;)


    Das zweite Problem ist wie schon angesprochen die Beweisführung. Dazu ein Beispiel: Ich hatte selber jahrelang Kaninchen, die auch öfter mal Freilauf hatten, allerdings nur unter Aufsicht. Einerseits, damit ich sie später alle wieder finde, andererseits wegen der Katzen. Einmal saß eine Katze keinen Meter hinter meiner Häsin und hätte sie sich wohl gepackt wenn ich sie nicht rechtzeitig gesehen und verjagt hätte. Was wäre gewesen, wenn ich meine Hasen nicht beaufsichtigt und sie meine Häsin verletzt oder gar getötet hätte? Es ist mein Grundstück und ich kann meine Hasen da frei rennen lassen wie ich lustig bin, bin also im Recht. Nur gibt es einen Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen. Für mich wäre es absolut unmöglich gewesen, dem Halter der Katze nachzuweisen, dass es genau seine Katze war, die mein Kaninchen auf dem Gewissen hat. Und jetzt? Was hätte mir im Nachhinein das Wissen gebracht dass ich im Recht war? Nichts, weil mein Kaninchen jetzt trotzdem tot wäre und ich auch nichts dafür bekommen hätte (mal davon abgesehen dass kein Schadensersatz den emotionalen Schaden wieder gut machen könnte).
    Auf die Hühner bezogen: Man kann die Hühner sicher genauso frei herumlaufen lassen, man hat jedes Recht dazu. Aber: Will man wirklich z.B. Kameras installieren für eine sichere Beweisführung und dadurch quasi darauf warten, dass ein weiteres Huhn getötet wird, damit man jetzt einen Beweis dafür hat? Wenn ich so an meinen Hühnern hängen würde, würde ich das sicher nicht tun.


    Normalerweise will man doch, auch wenn man weiß dass man im Recht ist, Schaden vermeiden. Es wurde das Beispiel mit der offenen Haustüre und dem Einbruch genannt. Wie mit den Hühnern ist es mein Recht die Haustür offen zu lassen und natürlich bin ich vollkommen im Recht wenn jemand bei mir einbricht. Aber will ich es wirklich „darauf ankommen lassen“, nur weil ich weiß dass ich im Recht bin? Selbst wenn der Einbrecher später erwischt und verhaftet wird, meine Wohnung ist dann beispielsweise trotzdem schon verwüstet, und dass der Täter später bestraft wurde, bringt mir zunächst erstmal wenig.


    Was ich bei der konkreten Situation raten würde, wäre Nachbarschaftsmediation. Dabei wird von allen Beteiligten ein dazu ausgebildeter Mediator ausgewählt, der zuerst mit allen Einzelgespräche führt, wo sie die ihnen wichtigen Gesprächsthemen festlegen und danach versucht, eine Einigung zu finden, mit der alle einverstanden sind. Ich hab das selber noch nie gebraucht, aber ich finde, so schlecht hört es sich nicht an.
    Auf jeden Fall ist es die einfachere und kostengünstigere Alternative, bevor man gleich vor Gericht zieht. Und wie Sunlight geschrieben hat, die Katzen- und Hühnerhalter könnten sich sehr gut gegenseitig verklagen, was alles noch viel weiter verkompliziert. Mal ganz davon abgesehen, dass es auf beiden Seiten mit den Beweisen wohl nicht so einfach wäre. Womöglich würde es nie zu dem (evtl. etwas übertrieben dargestellten?) Verfahren kommen, das kleiner Domi beschrieben hat, sondern beide Anklagen müssten wegen schlechter Beweislage fallen gelassen werden. Und dann hätte sich an der Situation nichts geändert – bzw. könnte das Verhältnis zu den Nachbarn dann kaum noch schlechter werden.


    Zwischen einer Wassersprühflasche und einer Eisenstange liegen noch TAUSENDE anderer Möglichkeiten. Tennisball, wie schon gesagt, oder auch blos ein dünner Ast, sprich keiner mit dem man der Katze ernsthafte Verletzungen zufügt. Den kriegt man, wenn man wenn man am Waldrand wohnt sogar ganz leicht und völlig umsonst. Aber eine Eisenstange und all die Rechtfertigungen hier im Thread zeugen von einer Skrupellosigkeit, die ich nicht nachvollziehen kann und auch garnicht will. Für sowas habe ich nur tiefste Verachtung übrig.


    Dem kann ich mich auch nur anschließen. Man kann ja auch nen Schuh hinterher werfen. Oder sehr effektiv ist auch der Gartenschlauch. Und jedes Tier, auch wasserliebende, hassen es, plötzlich von einem Strahl kalten Wassers erwischt zu werden. Ansonsten sind Katzen echt scheue Tiere, die im Normalfall auch schon das Weite suchen wenn man sie anschreit oder ihnen nachrennt. Es gibt keinen vernünftigen Grund, ein Tier, welches man nur verjagen will, gleich so zu schlagen dass es davon Knochenbrüche erleidet. Das ist imo eine nicht zu rechtfertigende Brutalität. Wir reden hier schließlich nicht von einem Tiger, der einen fressen will, sondern von einer Hauskatze...

    Leira lauschte Nics Einwand auf Lewis’ Erklärungen mit Interesse. Es passte zu ihrer Vermutung dass Lewis sich keineswegs hatte entschuldigen wollen. Jedenfalls nicht bei Nic. Die Geschichte mit Marika war noch zur Überprüfung offen.


    “Morgen Leute!”, rief in diesem Moment eine Stimme, und die Gruppe erweiterte sich um den Kartenzauberer und die Drachenlady. Leiras Miene hellte sich auf. “Morgen”, grüßte sie zurück. “Schön dass es dir wieder besser geht”, fügte sie an, nachdem Nic mit seiner Entschuldigung fertig war. Anschließend grüßte auch der Kartenzauberer und stellte sich nochmal für Nic vor, der am Morgen der Vorstellungsrunde ja nicht dabei gewesen war. Erst als Zanza seinen Begleiter erwähnte, nahm Leira überhaupt erst bewusst von diesem Notiz, da sie bis dahin von Marikas Auftauchen zu sehr abgelenkt gewesen war. Beinahe hätte sie einen Schritt zurück gemacht um sich hinter Nic, dem nächstbesten Baum, oder sogar Lewis zu verstecken, jedoch gelang es ihr gerade noch diese alberne Regung zu unterdrücken und erschauderte lediglich. Es war die gleiche Gestalt wie am ersten Abend unter der Rosetta, die ihren Namen gewusst hatte ohne dass sie ihn ihr gesagt hatte, und dann auch noch die Hand nach ihr ausgestreckt hatte! Damals hatte sie einen halben Herzinfarkt gekriegt vor lauter Schreck! Auch wenn sie wusste, dass “der Tod” zu Zanza gehörte und verstand, dass dieser ihr wohl kaum seine Beschwörungen auf den Hals hetzen würde, fand sie gerade diese immer noch zutiefst unheimlich und wollte ihr wenn möglich nicht zu nahe kommen.


    Marika wandte sich nun jedoch Lewis zu. Besser gesagt, da brach eine regelrechte Schimpftirade los. Oha, da ist aber jemand sauer! Es hätte witzig sein können wenn nicht so deutlich gewesen wäre, wie ernst es Marika war. Uh, er hat seine Fähigkeit gegen Marika eingesetzt? Das war natürlich schon sehr… ähm, unklug. Was sie ihm vorwarf, war schon ziemlich krass, aber irgendwie glaubte Leira nicht daran, dass Lewis die Absicht gehabt hatte, Marika sexuell zu belästigen oder so, es klang eher nach einer Racheaktion. Und es bestätigte Leira, dass auch Lewis’ Geschichte bezüglich Nic eine reine Erfindung gewesen war.
    Sie sah Lewis an. “Sagst du eigentlich jemals die Wahrheit?”, fragte sie in einer Mischung aus Skepsis, Vorwurf und etwas, das fast wie Amusement klang. “Du hattest nie vor dich zu entschuldigen, du wolltest dich höchstens rächen. Irgendwie war das ja klar, oder?” Sie seufzte. Einen winzigen Moment lang war sie ja gewillt gewesen ihm zu glauben, aber eigentlich hatte sie die ganze Zeit geahnt dass die Story so nicht stimmen konnte.
    Stattdessen stellte sie sich nun zwischen ihn und Marika, die einen Schritt auf Lewis zugegangen war. Allerdings nicht um ihn zu beschützen, wie sie gleich klarstellte: “Ach lass ihn doch, der ist die ganze Aufregung gar nicht wert! Wenn du ihn schlägst rennt er nur wieder heulend zu Alicia…” Sie wandte sich noch ein letztes Mal Lewis zu. “Du machst dir echt gerne Feinde, oder? Entweder fängst du wirklich ernsthaft mal an dich zu bessern, oder es wird für dich hier noch schwerer werden als es eh schon ist.”


    Sie blickte in die Runde. “Ich sollte mal was frühstücken gehen, sonst werd ich bald auch sehr, sehr unleidlich.” Ihr Tonfall machte deutlich, dass es ihr ernst war. Tatsächlich hatte sie sich von Marikas Stimmung ein wenig anstecken lassen. Das ganze Theater um Lewis regte sie inzwischen ebenfalls auf. Seine ganzen auf Mitleid ausgerichteten Lügengeschichten auf die sie fast- aber wirklich nur fast- reingefallen wäre. Die ganze Falschheit seines Wesens ging ihr mittlerweile gehörig auf die Nerven und sie hatte nicht vor, sich das noch länger anzutun oder sich die neuen Ausreden anzuhören, die zweiffellos bald folgen würden. Etwas freundlicher, wenngleich sie die genervte Tonlage nicht ganz abstellen konnte, fügte sie an: “Will wer mitkommen?”

    Hui ist mein letzter Post schon wieder lange her... Wie schnell doch die Zeit vergeht.


    Eine Anmerkung nur gleich vorweg: Deine Kapitel sind schon extrem kurz. Wie wärs wenn du's mal mit wenigstens der doppelten Länge probierst? Zu so kurzen Textabschnitten kann man halt auch immer nicht so viel sagen...


    Also das Mädel scheint ja wirklich außergewöhnlich hübsch zu sein. Blaue Augen, schlank, blond- darauf scheinen die meisten ja abzufahren... Ich weiß aber gar nicht was sie eigentlich gegen ihre Haarfarbe hat. Platinblond, das hört sich doch interessant an, und ist immerhin keine Farbe, die gefühlt jeder zweite hat, so wie braun oder dunkelblond... Aber irgendwas scheint es ja noch mit den Haaren auf sich zu haben, denn normalerweise lassen sich ja gerade helle Haare gut färben weil sie wenig Eigenfarbe aufweisen. Interessant dass den beiden noch nicht aufgefallen ist dass sie sich schonmal gesehen haben. Aber wer denkt auch dran einer Person zu begegnen, von der er nur geträumt hat.
    Die Beschreibung seiner Augen ist ja niedlich. Ein eingestaubtes Eichhörnchen, das muss ich mir merken ^^ Dabei fällt mir auf, dass du auf ihre Augenfarbe nochmal eingehen könntest, weil „blau“ gibt es ja auch in etlichen Varianten.


    Insgesamt finde ich es taktisch ganz gut gemacht, die beiden sich gegenseitig beschreiben zu lassen. Nur ist das Kapitel wie ich anfangs schon sagte schon sehr sehr kurz.
    Ich hoffe du schreibst bald mal wieder weiter.


    Lg
    ~Espeon

    Liz machte sich dorthin auf, wo schon andere Überlebende schon ein paar Taschen und Koffer zusammengeschichtet hatten. Na dann wollen wir mal… Sie griff sich den erstbesten Rucksack, riss den Reißverschluss auf und leerte ihn auf den Boden. Ein nasses Taschenbuch, ein Smartphone, ein Deo, eine Flasche mit… Ein Mückenabwehrspray! Die Götter schienen es gut mit ihr zu meinen. Oder auch nicht, sonst hätten sie sie erst gar nicht erst abstürzen lassen… Egal, her damit. Schnell ließ sie es in ihrer Handtasche verschwinden. Dieses Zeug würde bald Gold wert sein. Oder andere Dinge, die nützlicher waren als Gold. Nächste Tasche…


    Nachdem sie ein paar Gepäckstücke durchwühlt hatte, fand sie schließlich den Jackpot. Ein kleiner Kulturbeutel, in dem sich jedoch keine Kosmetika befanden, sondern eine recht vernünftig ausgestattete Reiseapotheke. Neugierig nahm Liz die Packungen einzeln heraus. Das erste war ein Gel gegen Verstauchungen und Prellungen, das nächste ein Mittel gegen Durchfall, ein Stift gegen Insektenstiche, ein Wunddesinfektionsmittel, ein noch verpackter Verband, ein… "Hört mal alle her", rief plötzlich irgendjemand. Liz zuckte zusammen, stopfte schnell alles wieder in die kleine schwarze Tasche zurück und drehte sich um. Dort drüben standen so ein Typ und daneben noch zwei andere Mädels. Der Typ wirkte so, als hätte er irgendwelche Neuigkeiten. Vielleicht hat er doch auf sein Handy Empfang bekommen und sagt uns jetzt dass wir alle gerettet sind? Oder vielleicht hat er auch nur schon die Kannibalen gefunden und will uns schonmal vorwarnen… Was auch immer es war, vielleicht war es ja wichtig. Die Rotblonde drückte die Tasche wie einen Schatz an die Brust und lief barfuß wie sie war zu den dreien hinüber. Gleichzeitig reckte sie den Hals, um sich nach dem Arzt umzusehen, da sie ihm gerne zeigen wollte was sie gefunden hatte. Da sie ihn jedoch nicht sofort entdeckte, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die drei vor ihr. Das eine Mädchen hielt ein paar trockene Äste in den Armen, bedeutete das, dass sie im Wald gewesen waren? Ihr Blick wanderte zu dem Typen zurück. Wenn sie nicht alles täuschte, musste er einer der älteren Überlebenden sein, auch wenn sie ihn nicht viel älter als 30 schätzte, was ja auch noch nicht wirklich alt war.


    OT: Auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir, auch wenn ich eigentlich auf Lau warten wollte... Nächste Woche bin ich btw nicht da, werd also nichts posten.

    Hi.


    Freut mich dass dich der Kommentar amüsiert hat ;) Gut, wenn du meinst, dass du das Aussehen des Mädchens im Traum lieber offen lassen möchtest, akzeptier ich das.


    "Klingelbestie" ist ein tolles Wort, darf ich das in mein Wörterbuch aufnehmen?


    Tu dir keinen Zwang an.^^


    Dann mal zum neuen, ersten Kapitel:
    Ich finde man bekommt durch den ersten Abschnitt schon eine ziemlich genaue Vorstellung von Caezar, besser als jede Charakterbeschreibung in einem Steckbrief.^^ Er hat eine recht kritische Einstellung zum Leben und anderen Menschen, eine recht sarkastische Ader (dann wird es immerhin lustig^^) und fast schon neurotische Züge, wenn er seine Körpergröße millimetergenau angibt ^^" Mal davon abgesehen: Was ist das für ein beknackter Bahnhof wo ein etwas größerer Kerl (ich meine, er ist groß aber immer noch nicht riesig) sich schon den Kopf stößt? xD
    Schön, also erfahren wir jetzt doch ein wenig mehr über sie. Gut gewählte Begründung, um zu erklären warum er sie nicht genauer beschreiben kann.
    Der Blick in den Spiegel ist eine gute Strategie, um Protagonisten in der Ich-Erzählform beschreiben zu können. Leider verrätst du dennoch nicht sehr viel über sein Aussehen. Blaue Haarspitzen, gut das ist schon exotisch, aber was ist seine Grundhaarfarbe? Seine Augenfarbe? Viel erfährt man da noch nicht. Aber vielleicht nutzt du ja noch den Perspektivwechsel um ihn aus der Außensicht noch etwas genauer zu beschreiben.
    Dass er seinen IQ so genau weiß, zeigt dass er sich offenbar viel mit seiner Begabung beschäftigt, sich wohl auch was drauf einbildet. Ich schätze die wenigsten Menschen wissen ihren IQ.
    Ich finde es iwie witzig, dass er die anderen Menschen als „den Schwarm“ bezeichnet. So kann man es sehen. Wobei dem Wort Schwarm eher was lebhaftes, unkontrollierbares anhaftet, wie bei einem Fischschwarm, der ständig die Richtung ändert. Dass er Schwarm sagt und nicht das vielleicht eher geläufige Wort Herde (heißt ja immer „der Mensch ist ein Herdentier“), zeigt vielleicht dass er diese dem Schwarm eigene Dynamik nicht wirklich versteht. Eine Herde verhält sich gegenüber einem Schwarm ja wesentlich vorhersehbarer. Ich liebe es in solche banalen Dinge fast schon tiefenpsychologische Sachen reinzudeuten^^"
    Den Songtext dazwischen hast du geschickt eingesetzt, weil man sich gut vorstellen kann dass sich der Protagonist genau mit diesem Textinhalt identifiziert. Bzw. sich genau dasselbe fragt. (btw, bei einer ätzenden Fahrt von 2 Stunden würd ich auch eher das Macbook zum Musikhören nehmen als was kleineres, mit dem Laptop kann man schließlich noch mehr anfangen um sich irgendwie die Zeit zu vertreiben)
    Aber wth, zwei Stunden Fahrt bis zur Schule- und das etwa jeden Tag? Ich würd durchdrehen… Oder kann es vielleicht sein, dass es sich um ein Internat handelt? Drauf gebracht hat mich die Tatsache, dass das Mädel offenbar Koffer dabei hat, und wer nimmt schon Koffer mit in die Schule? (Es sei denn es ist ein Internat natürlich.)


    Ich muss Rusalka zustimmen, der Perspektivwechsel hat mich anfangs auch verwirrt.^^" Hab am Anfang gar nicht kapiert was jetzt los ist. Vielleicht in Zukunft drei Sternchen (*) in den Absatz machen damit es klarer wird?
    Und lol, die Schaffnerin nennt sie ernsthaft „hübsches Ding“? xD Wundert mich, dass sie das ohne (zumindest gedankliche) Reaktion einfach über sich ergehen lässt, denn wer will sich schon als Ding bezeichnen lassen? ;) Das „hübsch“ macht es da auch nicht mehr viel besser.
    Daran, wie sie sich beschwert so weit ab vom Schuss zu sitzen, sieht man schon dass sie zumindest in der Hinsicht das genaue Gegenteil von Caezar ist. Sehr spannend, dass sie sich offenbar an den gleichen Traum erinnert. Wie wird er darauf wohl reagieren?


    Gefundene Fehler:
    Ich bin gerade so angestrengt darüber nach, wie man sich am besten bei der Bahn beschweren kann, dass ich fast über meine Koffer stolpere. denke



    Insgesamt gutes Kapitel, wenn auch kurz, gutes Kapitelende. Allerdings bin ich nach wie vor für mehr Beschreibungen, hatte ich ja angemerkt. ;) "Langatmig" fand ich das Kapitel jedenfalls nicht.

    @Rusalka: Mhm, ich hab selbst überlegt ob ich den Titel übersetzen soll. Aber bisher konnte ich mich noch für keine deutsche Variante des Titels entscheiden.
    Zu deinen anderen Anmerkungen: Aquana hat sich ein gutes Stück vom Schiff entfernt, während Lugia zurzeit nebenher schwimmt. Daher ist es aus meiner Sicht nur logisch, dass sie zuerst etwas bemerkt.
    Oh? Ich hatte was Lugia angeht eher den umgekehrten Eindruck, was sein Geschlecht betrifft – nämlich dass es in der Regel männlich dargestellt wird. Zumindest ist es im Film so und in einer anderen FF hier die ich gelesen habe.
    Hehe, nur weil Darkrai legendär ist bedeutet das nicht, dass es nicht ungeduldig sein kann ;) Auch legendäre haben charakterliche „Schwächen“, und insbesondere Darkrai hat einige davon, wenn man Ungeduld denn als solche bezeichnen möchte.
    Ja, Darkrai fürchtet sich ein wenig vor der Begegnung, da die Stärke anderer legendärer immer schwer einzuschätzen ist. Und ein Typvorteil allein kann den Kampf zwischen zwei legendären nicht entscheiden. Darkrai ist mächtig, aber er lässt lieber andere für sich kämpfen. So ist er nun mal ;)
    Das mit Lugia stimmt, aber wie du schon richtig erkannt hast, erachtet Darkrai Aquanas Flucht als das unbedeutendere Ereignis und will nicht, dass Lugia irgendwelche Ressourcen an die Suche nach ihr verschwendet. Ohne Zweifel würde die Suche nach einem unsichtbaren Pokemon eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die sie nicht haben.

    ______________________________________________________________


    Teil 3


    Ein Ruck ging durch das Schiff. Die Pokemon in den Käfigen kamen an die Außengitter, um hinauszublicken. "Was war das?", fragte Darkrai seinen Begleiter. Falls er erschrocken war, so zeigte er das nicht. Ein weiterer Ruck brachte den Transporter zum Schaukeln. Die Gefangenen schrieen auf, als manche von ihnen auf die andere Seite ihres Gefängnisses geschleudert wurden. Irgendetwas schien das Schiff von unter Wasser zu rammen. Etwas Großes.
    "Ich glaube, es ist das andere Lugia!", rief Lugia laut, um den Lärm zu übertönen. Darkrai stürzte ganz nach Vorne und blickte über die Reling auf das Wasser. Der mächtige Schatten war gut zu erkennen. Gerade eben tauchte er erneut unter dem Transporter hindurch auf die andere Seite. Diesmal erfolgte der erwartete Aufprall jedoch nicht. Stattdessen erhob sich ein gewaltiger weißer Körper aus dem Fluss, bis er ihn vollständig verlassen hatte und mit weit ausgebreiteten Flügeln darüber schwebte. Literweise rann das Wasser an seinem Körper hinab und offenbarte das legendäre Pokemon - Lugia.
    Es hatte sich genau vor dem Transporter postiert, der immer langsamer geworden war und nun stand. Erst jetzt erkannte Darkrai, was der Feind mit den beiden Kollisionen mit dem Transporter bezweckt hatte: Er musste als Erstes etwas in die Schiffsschraube geklemmt haben, was diese nicht zerschneiden konnte und anschließend hatte es dann den Anker gelöst.
    Das fremde Lugia bleckte die Zähne und stieß einen herausfordernden Schrei aus. "Mach es fertig", befahl Darkrai seinem Diener.

    Lugia hob den Kopf und erhob sich ebenfalls über das Wasser. Seine Instinkte rieten ihm, unterzutauchen und das Weite zu suchen, doch er durfte jetzt kein Feigling sein. Darkrai verließ sich auf ihn!
    Mehrere Sekunden verstrichen, während sich die beiden Pokemon aus schwarzen Augen musterten. Dann ergriff das andere Lugia die Initiative: Es riss sein Maul auf und ein scharfer Wasserstrahl rauschte auf ihn zu. Lugia versuchte auszuweichen, doch die Hydropumpe erwischte ihn an der Flanke und brachte ihn zum Taumeln. Noch bevor er sich wieder fangen konnte, zuckten Blitze über den Körper seines Gegners und sprangen auf ihn über. Er kreischte auf, als der Donnerblitz ihn mit schmerzhaftem Griff gefangen hielt. "Ist das alles was du drauf hast?", fragte ihn sein Gegner - oder vielmehr seine Gegnerin - mit kühlem Spott. "Darkrai scheint dich ja ganz schön verweichlicht zu haben."
    Noch während sie sprach hatten ihre Augen zu glühen begonnen, um ihm mit einer Psychokinese den Rest zu geben. Doch diesmal war er schneller: Er tauchte unter, um der Attacke zu entgehen. Sein Körper stahlte unter Wasser in einem grünen Licht auf, als er sich mit Genesung heilte. Und bevor seine Gegnerin reagieren konnte, war er dicht hinter ihr aufgetaucht und jagte ihr einen Luftstoß in den Rücken. Die gebündelte Welle aus Druckluft landete einen Volltreffer. Das weibliche Lugia fiel vorneüber und landete mit einem lauten Klatschen im Wasser. War es das schon gewesen? War es ihm gelungen sie zu besiegen? Lugia blieb über dem Wasser in der Luft stehen und starrte argwöhnisch nach unten.

    Aquana hatte inzwischen einen kleinen Nebenarm des Flusses erreicht, wo das Wasser seicht war und nur träge dahin floss. An dieser Stelle zog sie sich ans Ufer. Der Untergrund war weich und schlammig und überwuchert von mannshohem Schilf. Es hatte erst vor kurzem geregnet und Dampfschwaden lagen dicht über dem Boden. Der Himmel war bewölkt und das Licht, das auch noch von dichtem Blätterwerk gefiltert wurde, nur dämmrig.
    Die Wasserkatze kletterte die Böschung hinauf, bis der Boden in feuchtes Moos überging. Dort schüttelte sie sich kurz, bevor sie eilig weiter lief. Tief atmete sie die feuchtwarme, nach Pflanzen und Erde duftende Luft ein. Sie liebte diesen Ort. Nach wenigen Schritten erreichte Aquana eine von Weiden gesäumte Lichtung. Die Wolken wichen für einige Augenblicke auseinander und sanftes Licht fiel auf ein vierbeiniges, raubkatzenartiges Pokemon mit blauweißem Fell. Aquana kam ein paar Meter näher und ließ sich andächtig auf ihre Hinterbeine sinken. Das Pokemon wandte ihr seinen schmalen Kopf mit dem großen Oval darüber zu, das im Sonnenlicht auffunkelte. Seine lange violette Mähne und seine beiden weißen Schweife flatterten leicht in der aufkommenden Brise.
    "Seid gerüßt, Meisterin Suicune", sagte Aquana ehrerbietig.

    Darkrai blickte angespannt auf die Wasseroberfläche. War das Lugiaweibchen endlich besiegt? Oder täuschte es das nur vor? Minutenlang geschah nichts. Lugia wurde mit der Zeit immer nervöser, flog hierhin und dahin und wartete auf einen Angriff.
    Schließlich hielt er die Spannung nicht mehr aus und stürzte sich in die Fluten, um unter Wasser nach seiner Gegnerin zu suchen.

    Lugia lag ruhig unter dem Schiff am Grund. Der Luftstoß hatte durchaus weh getan, war aber bei weitem nicht ausreichend, um sie zu erledigen. Nun wartete sie nur darauf, dass dieses Weichei ihrer Art endlich herunterkommen würde. Allerdings hatte sie nicht vor, ihn zu erledigen. Er war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Ihr eigentliches Ziel war Darkrai. Sie hasste ihn! Ständig brachte er alles durcheinander. Normalerweise war ihr das egal, doch diesmal ging er zu weit. Sie kannte sein Ziel und es war absolut ungeheuerlich. Zu schrecklich, um es auch nur zu denken! Und er, dieses andere Lugia, unterstützte ihn dabei auch noch! Sie würde ihm eine Lektion erteilen, was es bedeutete, sich mit den falschen Leuten einzulassen.
    Ihr geduldiges Warten wurde endlich belohnt. Ihr Gegner hatte die Geduldsprobe verloren und war untergetaucht. Nun würde sie zuschlagen.

    Darkrais Gefolgsmann suchte den Boden ab. Wo war sie nur hin? Sie konnte nicht mit dem Wasser verschmelzen! Er musste sie finden, sie konnte nicht unsichtbar sein. Plötzlich nahm er Strömungen unter sich wahr. Er drehte den Kopf nach unten. Dort! Hatte er dort nicht ein kleines Stück weiße Haut gesehen? Sofort drehte er sich nach unten und tauchte tiefer.
    Nun befand er sich direkt unter dem Transporter. Doch da war niemand. Lugia untersuchte den Grund. Der sandige Boden war aufgewirbelt. Sie musste erst vor kurzem hier gewesen sein! Gerade wollte er unter dem Kiel hindurchschwimmen, um auf der anderen Seite weiter zu suchen, als sich plötzlich scharfe Zähne in seinen Nacken bohrten. Lugia stieß einen schrillen Schmerzenslaut aus und bevor er reagieren konnte, hatte seine Gegnerin ihm eine Hydropumpe aus nächster Nähe in die Brust gejagt, was ihm den Rest gab. Langsam sank sein Körper auf den Grund des Flusses. Über sich sah er nur noch den schnell entschwindenden Schatten des anderen Lugias, bevor seine Welt in Schwärze versank.

    Das Pokemon, von man sagte, es verkörpere den Nordwind, lächelte. "Du bist also zurück, Aquana. Nun sag mir, was macht unser alter Freund denn so?" Sie kam ein paar Schritte näher und setzte sich dann Aquana gegenüber, ganz die interessierte Zuhörerin.
    "Darkrai sammelt wieder Pokemon um sich. Ich würde fast sagen, er stellt ein Heer auf", berichtete Aquana.
    "Ein Heer?!" Suicune klang geschockt. "Hat er denn schon so viele Anhänger? Wie findet-"
    "Verzeiht, wenn ich Euch unterbreche, aber die Pokemon sind nicht freiwillig dort", sagte Aquana vorsichtig.
    "Wie meinst du das?" Das legendäre Pokemon war verwirrt. "Wie bringt er sie denn dann dazu, bei ihm zu bleiben oder zu kämpfen?"
    "Nun, im Moment hält er sie in Käfigen gefangen." Aquana blickte die Meisterin an, doch diese unterbrach sie nicht wieder. "Aber ich weiß selbst nicht, wie er sie später einsetzen will."
    Suicune erhob sich und tigerte auf der Lichtung herum. Sie konnte nie lange still sitzen, erst recht nicht, wenn sie nervös oder aufgeregt war. Diesmal schien sie jedoch eher nachdenklich und besorgt. Aquana beobachtete neidisch, wie geschmeidig sich die Muskeln der Raubkatze unter ihrem seidigen blauen Fell bewegten. Sie machte absolut kein Geräusch beim Laufen, jeder Schritt schien mit Bedacht gesetzt, obwohl ihr Gang sehr flüssig blieb. Schließlich blieb sie abrupt stehen.
    "Du musst zurückgehen", sagte sie entschieden. "Wir müssen unbedingt mehr wissen! Aber vorher erzähl mir, was du sonst noch erlebt hast", forderte sie das kleinere Wasser-Pokemon auf.
    Aquana berichtete von Darkrai und Lugia, ebenso wie von dem Schatten, den sie unter Wasser beobachtet hatte, bevor sie geflohen war.
    "Hm, anscheinend hat Darkrai auch noch andere Feinde...", grübelte Suicune. "Du solltest als nächstes herausfinden, warum dieses Lugia den Transporter angreifen wollte - oder es vielleicht schon getan hat. Auch deine ursprünglichen Ziele, das Ziel dieser Reise in Erfahrung zu bringen, darfst du nicht aus den Augen verlieren!" Sie hielt kurz inne und sah Aquana dabei ernst an. “Ich werde dem Schiff in gebührendem Abstand auf der rechten Uferseite folgen. Kontaktiere mich, sobald du etwas weißt und dich unauffällig vom Schiff entfernen kannst. Wir werden uns finden. Ansonsten... Achte weiterhin darauf, dass Darkai keinen Verdacht schöpft und stell dich immer schön naiv und liebenswürdig." Sie zwinkerte der Wasserkatze zu.
    "Kein Problem", grinste Aquana und erhob sich.
    Suicune lachte hell. "Genau deshalb habe ich dich für diese Aufgabe ausgewählt. Darkrai wird bei dir sicher nie Verdacht schöpfen." Immer noch lachend entfernte sich der Nordwind mit raschen Schritten. Erneut verdichtete sich die Wolkendecke und das sanfte Sonnenlicht, das gerade noch über dem Ort gelegen hatte, verblasste.

    Hi,


    ich hatte mir deine Story gestern Abend schon mal durchgelesen. Und heute hast du ja doch schon einiges verändert am Startpost. Hätte dir auch das gleiche wie Rusalka gesagt ;)
    Die Idee halb reality, halb Fantasy find ich gut und surreal hört sich auch interessant an. Bin gespannt was du draus machen wirst.


    Zum Prolog:
    Wie Rusalka schon sagte, der Einstieg ist unüblich, gefällt mir aber ganz gut so. Wobei die Probleme die beschrieben werden, die Langeweile, Ereignislosigkeit, das Davonfließen der schöneren Tage, die Sehnsucht nach dem, was einem zu seinem Glück noch fehlt, alles Dinge sind, die vermutlich jeder schon in irgendeiner Phase seines Lebens verspürt hat. Oder sogar in mehreren Phasen. Man denkt immer, dass die anderen alle glücklich wären und es nur einem selbst versagt bliebe – ist meist aber gar nicht so der Fall. ;)
    Besonders toll fand ich den Satz „Ich will das dieser Traum endet und endlich ein Teil meiner Realität wird.“ ^^ (dass mit zwei s btw) Jedenfalls bin ich gespannt, ob dieser Wunsch nicht vielleicht doch in Erfüllung geht? ^^
    Der Traum ist recht knapp geschrieben, und ich finde, da hätte man noch einiges rausholen können. Die Beschreibung der Lichtung ist soweit denk ich ausreichend, aber der Moment als das Mädchen auftaucht… Details! Bitte, Details! ^^ Wie sieht sie aus? Hautfarbe? Haarfarbe? Kleidung? Wenn ihm „der Atem stockt“, bedeutet das dass die schön ist? Ungefähres Alter? Das ist kein Moment wo man dermaßen an Beschreibung sparen kann, gerade an so einem Punkt wo’s doch interessant wird. ;) Also, wäre schön wenn du da noch etwas ergänzen würdest.
    Die Szene beim Aufwachen fand ich witzig. Genau das was ich fast jeden Morgen gerne mit meinem Wecker tun würde, lol. Allerdings hätte ich keine Lust mir ständig einen neuen kaufen zu müssen, daher muss es da wohl bei reinen Gewaltfantasien bleiben, hehe.
    Allerdings frag ich mich, warum unser Protagonist sich überhaupt einen Wecker stellt, wenn er doch offenbar gerade Ferien hat? Da würd ich den Teufel tun die kleine Klingelbestie einzuschalten…^^ Ich bin schon gespannt wie die Schule wird und ob sie wirklich so ein Irrenhaus ist wie er sagt.


    Was mir an Fehlern aufgefallen ist:
    Zu meiner Rechten ein kleiner, Schreibtisch, auf dessen Platte mein Macbook mit wildem Blinken einen überfluteten Posteingang anzeigt.


    Fazit: Hört sich interessant an, mach weiter.


    lg
    ~Espeon

    *altes Thema rausfischt*
    nur weil ich letztens auf eine Playlist mit den Openings gestoßen bin und spontan Bock habe was zu schreiben ;)


    Ich find das allererste nach wie vor am geilsten. Natürlich hat es den größten Nostalgie-Bonus, aber ich mag das Video auch am liebsten. Wie am Anfang die Sonne über der Erde aufgeht (und Mew und Mewtu darüber wegfliegen), und Ash so langsam aufblickt usw. Das Lied an sich ist ohnehin Kult (wobei ich die erweiterte Version auf Englisch besser finde), und der Text gefällt mir auch. Ernsthaft, wenn ichs länger nicht geschaut hab krieg ich bei dem Opening Gänsehaut, weil es mich an so viele Dinge aus meiner Kindheit erinnert. ^^


    Die anderen Openings find ich bis in etwa Staffel 9 (mit Ausnahme von Nr. 2, das ist nicht so toll...) noch gut, danach nicht mehr.
    Nr. 5 ist noch besonders gut, insbesondere auf Englisch. Coole Melodie, cooles Video. Die Nr. 7 gefällt mir vom Text her sehr gut, aber die Melodie ist auch nett.

    Ich erlaube mir mal, dieses alte und doch zeitlose Thema mal wieder auf die erste Seite zu ziehen. Weil ich heute in meiner Regionalzeitung etwas gelesen habe, was mich beschäftigt.


    Und zwar geht es um den Fall eines 21 Monate alten, türkischen Jungen mit angeborener Herzschwäche, dessen Eltern ihn für eine Herztransplantation in ein Klinikum nach Gießen gebracht haben. Kurz vor dem Transport kam es jedoch zu einem Zwischenfall, genauer einem längeren Kreislaufstillstand, bei dem der Junge laut Klinikangaben schwere, irreversible Hirnschäden durch den Sauerstoffmangel erlitten hat. Nun will das Klinikum keine Transplantation mehr durchführen, da dies nach deutschem Gesetz nur dann erlaubt ist, wenn ein langfristiger Behandlungserfolg sichergestellt werden kann und keine anderen Organschäden vorliegen. Inzwischen haben die Eltern einen Anwalt eingeschaltet, um die Transplantation doch noch durchzusetzen. Gleichzeitig kam es angeblich aber zu Bedrohungen des Klinikpersonals, so dass diese das Kind nun in eine andere Klinik verlegen wollen, bisher hat sich jedoch noch keine gefunden. Auf Facebook scheint es viele Unterstützer der Eltern zu geben, die der Klinik unter anderem vorwerfen, dem Kind nur kein Spenderherz zu geben, weil es Türke ist.


    Alle oben genannten Informationen sind hier nachzulesen. Öffentliche Stellungnahme des Klinikums: Hier.


    Was haltet ihr von diesem Fall?
    Ich finde es überaus schwachsinnig, diesen Ausländerfeindlichkeitsvorwurf zu bringen und dem Thema absolut nicht angemessen. Auch sonstige Bedrohungen des Klinikpersonals, die schließlich auch nur ihren Job machen und sich so gut es geht um das Kind kümmern, sind nicht vertretbar. Davon abgesehen kann ich die Eltern sehr gut verstehen, dass sie alles tun werden um ihr Kind zu retten.
    Interessanter ist aber die Frage, ob es ethisch richtig ist, dem Jungen die Transplantation zu ermöglichen, oder sie zu verweigern. Nach bisherigem Recht ist es nicht legal, und deshalb fände ich persönlich es falsch, es anders hinzubiegen. Jedoch war auch bei Linken und Grünen im Gespräch, die Gesetzeslage zu ändern (stand zumindest bei meiner Regionalzeitung so). Und da stellt sich wieder die Frage, ist das gerechtfertigt? Auf der einen Seite ist klar, dass jeder Mensch ein Recht auf Leben hat, natürlich auch ein behindertes Kind. Aber auf der anderen Seite wissen wir alle, dass Spenderorgane knapp sind. Ist es immer noch zu rechtfertigen, dass andere Menschen, die auf eine Transplantation warten, darunter sicher auch viele Kinder, die bessere Überlebenschancen haben als das angesprochene Kind, hintenanzustellen? Findet ihr dass jeder auf die Warteliste für Spenderorgane aufgenommen werden sollte, egal welche sonstigen "Schäden" noch bestehen?
    Ich bin gespannt, welche Meinung ihr dazu habt.

    Hi ^^


    Ich bereue es ehrlich, mich nicht schon früher an diese Geschichte gewagt zu haben (und nicht nur deshalb weil ich dann weniger am Stück hätte lesen müssen, haha). Aber ich will nicht alles am Anfang vorweggreifen, daher komm ich später nochmal auf die Gründe zu sprechen ;) Und, omg, ich habs auf die Liste deiner Danksagungen geschafft? Wie cool ist das denn, das freut mich! ^^


    Und da ich jetzt nach über 2 Jahren erstmals einen Kommi schreibe, werd ich auch ganz vorne anfangen. Auch wenn ich nicht zu jedem Kapitel extra was sagen werde, sondern nur auf Sachen eingehe die mir besonders aufgefallen sind.


    Startpost: Sag ich nicht viel zu, schön übersichtlich, wenn auch umfangreich. Ein besonderes Danke für die Vorgeschichte von Ryan – es ist inzwischen so lange her, dass ich deine alte Fanfiction gelesen habe, dass ich mich wirklich nur noch seeehr grob daran erinnern kann.^^“


    Prolog: Der hört sich auf jeden Fall interessant an. Sehr cool dass du offen gelassen hast wer denn der Sprecher ist. Ich würde ja irgendwie auf Arceus tippen, aber im Grunde… hab ich eigentlich keine Ahnung. Wenn es Arceus wäre, wären die Kinder wohl die Pokemon, aber das würde ja bedeuten dass die Menschen diese früher getötet haben? Oder es sind die gemeint die wie dieses gruselige Mädchen sind, was später noch erwähnt wird… Irgendwie denk ich dass sie kein Mensch ist, aber vielleicht täusch ich mich ja auch. Sehr mysteriös alles. Interessant finde ich auf jeden Fall, dass dieser Prolog so absolut nichts mit der Story zu tun zu haben scheint, sondern komplett davon abgesetzt da steht. Ich frage mich wann wir den Zusammenhang mit der Story erkennen werden…


    Ein paar kürzere Anmerkungen zu den ersten Kapiteln:
    Ehrlich gesagt, ich finde es sehr gut dass Ryan den Pokal nicht bekommen hat. Hört sich im ersten Moment gemein an, aber du weißt ja wieee oft ich kritisiert hatte wie übertrieben perfekt er doch ist. Und endlich, endlich ist er einmal nicht der Beste! ;P Wie lange hab ich auf den Beweis gewartet, dass er doch kein unbesiegbarer Übermensch ist! Dass ich das noch erleben durfte! (Okay okay, ich lass es ja schon wieder gut sein ^^)
    Übrigens, weil auch im ersten Kapitel: Es waren ihnen zwar nur wenige Sätze gewidmet, aber ich fand das Hundemon-Vulnona-Pärchen sooo niedlich ^^ Das musste einfach mal gesagt werden. So.


    Zum 2. Kapitel:
    Als du im Startpost geschrieben hattest, es wäre dir egal wenn manche Pokemon bestimmte Attacken laut den Spielen eigentlich nicht beherrschen würden, war ich zugegebenermaßen skeptisch. Ich hatte schon irgendwelche total absurden Attacken befürchtet ^^ Aber so ist es ja gar nicht. Ich finde es zum Beispiel in keiner Weise schlimm dass Psiana Teleport beherrscht. Als es Teleport in den ersten Spielen noch als TM gab, konnten nämlich sogar Pokemon wie Arkani Teleport lernen und das ist ja nun wirklich viel unlogischer als wenn ein anderes Psychopokemon es kann.
    Weitere Anmerkung: Die Beschreibungen der einzelnen Pokis haben sich vielleicht etwas gezogen, jedoch fand ich sie wirklich ausgesprochen gut! In der Hinsicht kann ich noch was von dir lernen.^^


    3. Kapitel:
    So wie Bastet schon vor zwei Jahren sagte (ja, ich hab auch noch manche Kommis zumindest überflogen), fand ich es auch doof dass Ryan keines seiner alten Pokis mitnehmen wollte. Sie hat recht, wenn sie sagt dass sie dadurch austauschbar wirken. Allerdings gehst du in späteren Kapiteln ja nochmal auf diesen Umstand ein, und ich fand es auch gut, dass auch andere wie Prof. Birk oder Andrew die Skepsis des Lesers teilen ;)


    Generell muss ich allerdings sagen, dass sich die ersten Kapitel bis in etwa Kapitel 5 schon sehr ziehen. Viele (wenn auch gute) Beschreibungen, viele Dialoge zwischen Andrew und Ryan, später auch mit seiner Mutter… aber einfach sehr wenig Handlung. Daher fand ich die stellenweise etwas anstrengend zu lesen. Jedoch machst du wie gesagt nach Kapitel 5 plötzlich einen Sprung nach vorne und die Handlung nimmt dermaßen schnell ihren Lauf, dass wirklich ein Ereignis nur so das nächste jagt. Spätestens ab da konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen! ^^ Sehr erfreulich: Deine Story hat sehr viel von der Vorhersehbarkeit verloren, wie sie noch für die vorhere FF typisch war. Dieses Mal ist es dir sogar recht oft gelungen, mich zu überraschen.


    Gleich noch eine Anmerkung zum 5. Kapitel: Ich fand den Streit mit den zwei Vollpfosten ziemlich genial ^^ Gab ein paar sehr geile Sprüche wo ich lachen musste xD Besser hättest du Andrews Schlagfertigkeit nicht hervorheben können ^^


    Jetzt zu den anderen Ereignissen auf dem Schiff:
    Irgendwie dachte ich bei der ersten Beschreibung der Verbrecher erst an Jessie und James von Team Rocket, nur die genauere Beschreibung passte nicht dazu, also mussten es wohl doch andere sein. Carlos und Lydia sind eine Eigenkreation von dir oder? Jedenfalls, eine kreative Idee, dieser Trick mit der Pokeball-deaktivierenden Maschine. ^^
    Und oha, ich glaube ich hätte mich nicht getraut, den Pokeball dermaßen gewaltsam zu öffnen. Irgendwie hätte ich gedacht, das „beschädigt“ (lol) vielleicht das Pokemon innendrin, aber du hast recht, warum eigentlich? Die simpelsten Ideen sind manchmal echt die besten^^
    Übrigens, ich fand es jetzt nicht so schlimm, dass Ryan die beiden ohne große Probleme besiegt – denn erstens: tut er das denn? Also da waren doch einige Momente dabei, wo er fast im absoluten Niedergang begriffen war, wo es wirklich sehr knapp für ihn ausging. Und zweitens: Hey, immerhin ist er der Champ. Und die anderen zwei nur zwei, ich sag mal „Rocket-Rüpel“, die sich auf ein Schiff voller Durchschnittstrainer eingestellt hatten und wofür ihr können auch mehr als ausgereicht hätte. Und so mies wie Jessie und James gewesen wären, fand ich die beiden jetzt gar nicht. Gerade Omot wirkte dadurch dass es schon Psychokinese beherrschte, und das als Nicht-Psycho-Pokemon, äußerst stark.


    Jedenfalls, hier überschlagen sich die Ereignisse, und mit keinem davon hätte ich gerechnet:
    Zuerst passiert etwas, das wir im Anime wohl nie sehen werden: Eine Schusswaffe kommt ins Spiel! Ich habe mich schon öfter gefragt, was wohl wäre wenn Menschen anfangen würden, Waffen statt nur Pokemon einzusetzten, um ihre Ziele zu erreichen… Und hier sieht man sehr deutlich, wer eine Waffe hat, hat die Macht. Die plötzliche Angst von Ryan konnte man da sehr gut nachvollziehen. Ich denke es würde jedem so gehen, wenn jemand anderes eine scharfe Waffe auf einen richtet. Naja, zum Glück kommt Ryan dank Panzaeron da unbeschadet wieder raus. Und als Stahlpokemon ist Panzaeron ja zumindest vor Streifschüssen recht gut geschützt.
    Nun kommt die nächste Überraschung: Ich hatte mir zwar gedacht, dass das Zerstören des Pokeballs bestimmt noch irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehen würde, aber dass die zwei von vorhin so dreist sein könnten fand ich unglaublich! Damit hatte ich echt nicht gerechnet. ^^
    Und die letzte Überraschung in dieser Serie (lol): Ein weiterer Chara taucht auf einmal auf, und damit wird EINMAL nicht alles von Ryan oder Andrew geregelt ^^ Schön zu sehen, dass es noch andere Menschen (Menschen?) gibt, die mehr tun können als dumm rumstehen^^ Und dann ist es aber auch noch eine dermaßen gruselige und gnadenlose Person… Ist sie überhaupt ein Mensch? o.o Auf mich wirkt sie sehr… exotisch *hust* Ich frage mich wer sie wohl ist... An dieser Stelle noch ein dickes Lob: Die Beschreibung dieses Mädchens, insbesondere den Ausdruck ihrer Augen und die Stimme war einfach überwältigend! Anders kann man es nicht sagen. Ich hab sie so klar vor mir gesehen, als ob sie mich selbst anstarren würde! (Und das ist echt unheimlich xD)


    Ich fands übrigens gut, dass Andrew Ryan später nochmal ins Gewissen geredet hat. Ich hatte da schon gar nicht mehr dran gedacht, dass er natürlich als Champ drauf achten muss wie er sich verhält, fand es aber gut dass es nochmal angesprochen wurde. Wobei Ryans Reaktion ja wirklich sooo verständlich war und ich vermutlich ähnlich reagiert hätte – diese unglaubliche Dreistigkeit die Schwäche seines Pokemons auszunutzen um es zu stehlen! Es war absolut kein Wunder wie krass er danach abgegangen ist und der andere hatte es ja echt herausgefordert. Dummheit tut weh! Manche Leute müssen das echt lernen… Aber es war irgendwie auch klar, dass Ryan diesem Gespräch im Nachhinein ausweichen würde – das passt zu seinem Charakter.
    Und am Ende dieses actionreichen Kapitels gab es dann noch diese spannende, tausende Fragen aufwerfende Szene. Wer ist das Mädchen? Und wer ist die Frau? – Kein Zweifel: Kapitel 7 ist bisher mit Abstand das Beste.


    Weiter im Text: Das Zusammentreffen mit Cody dem Fanboy war irgendwie niedlich. ^^ Aber schön dass auch hier gleich wieder was Unvorhergesehenes passiert, so wird es nicht langweilig. Auch wenn es für Cody natürlich gerade sehr doof ist.


    Das Team Rocket-Versteck: Diese Kapitel waren wirklich sehr spannend umgesetzt. Ich hab so gezittert als die Rockets vor der Tür zu dem Raum standen, in dem sich die drei versteckt hatten xD Ich dachte echt die kommen gleich rein XD Gute Idee mit den Nachtsichtgeräten, wobei ich da auch drauf gekommen wäre. Entspricht etwa der Art wie ich in so Geschichten denke. Die Szene als sich ein Rocket direkt an den dreien vorbeigequetscht hat ohne sie zu bemerken fand ich fast ein wenig unrealistisch. Aber gut, das kommt auf die Breite des Gangs an, und den hab ich mir evtl. schmäler als beabsichtigt vorgestellt. Das war auf jeden Fall eine seeeehr knappe Sache.


    Richtig lachen musste ich, als Ryan den grünen Diamanten entdeckt. Als er ihn in der Hand hielt musste ich SO sehr an den Einen Ring aus Herr der Ringe denken XD Mich hätte es nicht mehr gewundert wenn Ryan plötzlich „Mein Schaaatzzz“ geflüstert hätte, haha! XD Aber natürlich frag ich mich schon, wozu dieser offenbar äußerst mächtige wie gefährliche Gegenstand wohl gut sein mag.^^


    Klasse Erklärung, warum eine Windattacke Feuer löschen kann. Dem Logikfehler erfolgreich vorgebeugt ^^ Außerdem fand ich es toll wie du die Umgebung mit einbezogen hast, denn natürlich hinterlässt so ein Kampf auch Narben auf der Erde.
    Ich fands irgendwie witzig wie Rocky dem besiegten Rocket-Typen seine Rechte vorliest wie in einer Krimiserie. Aber klar, nur weil es im Anime nie so lief gehört es eigentlich dazu!


    Dass Ryan allerdings Hydropi bekommt, hat mich ganz und gar nicht überrascht. Dieses Gerede der Rockets, dass Hydropi doch schon zu alt sei um einem neuen Trainer übergeben zu werden, war schon Hinweis genug. Genau diese Szene gab es schließlich auch im Anime, als Ash Geckarbor bekommen hat, da dieses schon zu stark geworden war um noch einen Anfänger als Trainer zu akzeptieren.


    Interessant fand ich wiederum, dass der grüne Stein mit Absicht in Ryans Hände gespielt worden ist. Es scheint mir fast ein zu großes Verlassen auf den Zufall, das Team Rocket da eingegangen ist. Es sei denn der Stein hat irgendeine Verbindung zu Ryan, so dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit damit rechnen musste, dass er ihn an sich nimmt… Sehr mysteriös jedenfalls. Überhaupt frage ich mich langsam, wer der Schwarze Lotus ist. Auf jeden Fall scheinen sie noch um einiges böser zu sein als Team Rocket. Bzw. vielleicht wird ja auch die Obrigkeit von TR so bezeichnet… (Kleine Anmerkung: Ich würde Schwarzer Lotus groß schreiben, da es sich offenbar um einen Eigennamen handelt.)
    Und danach wieder diese Szene mit den beiden Frauen! Sehr spannend gemacht, man erfährt nur ganz häppchenweise langsam mehr über sie. Offenbar sind sie mit TR und dem SL wohl verfeindet, immerhin etwas. Aber noch ist nicht ganz eindeutig, ob das sofort bedeutet dass sie die Freunde unserer beiden Helden sind…


    Und danach kommt also endlich ein Abschnitt der an den Prolog anschließt… Hm, interessant. Eigentlich dachte ich nach dem ersten Abschnitt, dass es Arceus wäre und der grüne Kristall vermutlich… das Juwel des Lebens? Aber nach der Rückblende sieht es mir doch eher nach Rayquaza aus. Mit den Zwillingsdrachen könnten Latias und Latios gemeint sein. Nur entzieht sich mir immer noch, was genau Rayquazas Kinder sein könnten.
    Okay, die Drachen also, jetzt ist es klar. Hätte man sich eigentlich denken können, da stand ich wohl echt lange auf dem Schlauch^^“ Und natürlich, Menschen haben früher Drachen getötet, wohl vor allem um Ruhm zu erlangen. Siegfried der Drachentöter lässt grüßen. Jetzt ergibt das also alles einen Sinn!
    Übrigens, ich fand dieses Kapitel unglaublich stark geschrieben. Rayquaza, die Große Bestie. Ich habe nie eine so ergreifende Beschreibung dieses Pokemons gelesen. Bei dir fühlt man geradezu diese unglaubliche, fast schon absurd große Macht, die diesem Pokemon innewohnt. Und angesichts dessen wird es umso deutlicher, wie unendlich mutig diese Frau und ihr Pokemon sind, sich dieser Naturgewalt entgegenzustellen! Die folgende Szene wirkt ein wenig wie aus dem Film Dragonheart, auch dort schenkt ein Drache einem Menschen einen Teil seines Herzens. In deiner Geschichte hat es aber eigentlich eine ganz andere Bedeutung, musste ich nur gerade dran denken. Jedenfalls wird erst jetzt wirklich deutlich, wie wichtig dieser Kristall ist und wie gefährlich es für die ganze Welt wird, sollte er in die falschen Hände geraten. Und anscheinend scheint es Rayquaza nicht gerade zu mögen wenn jemand sein Herz berührt. Ryan sollte sich auf jeden Fall vorsehen. Aber ich denke trotzdem, dass es nicht nur negativ ist dass er den Stein mitgenommen hat. Denn in jeden anderen Händen ist der Drachensplitter besser auf gehoben als bei Team Rocket.


    Zurück in der Gegenwart wundert es mich ein wenig, dass Ryan so überrascht darüber ist, dass Hydropi kaum gegen Psiana ankommt. Immerhin ist es ein vollkommen untrainiertes Pokemon, das zudem auch noch von Menschen aufgezogen wurde. Sein Level muss dementsprechend noch sehr niedrig sein. Psiana dagegen ist das Pokemon eines Top-Trainers mit viel Kampferfahrung, entsprechend auf einem hohen Level. Natürlich kann Hydropi dem nichts entgegensetzen… Daher fand ich es auch ein wenig dumm von ihm, sein anderes Pokemon zurück zu schicken. Nur mit Hydropi wird er keine Chance gegen andere Trainer, geschweige denn Arenaleiter haben.
    Und ich muss sagen, so unerwünscht Terrys Einmischung in Sachen die ihn nichts angehen ist, kann ich die Meinung die er von Ryan hat durchaus verstehen. Auf einen Außenstehenden muss es so wirken, als wären Ryan seine Pokemon egal und als hätte er die anderen wegen der Niederlage zurückgelassen. Allerdings find ichs cool dass Andrew sich jetzt für ihn einsetzt, und bin schon sehr gespannt, Terrys Pokemon und Kampfstil zu sehen.


    So, der Kommentar ist nun wirklich sehr lang geworden, aber ich musste halt zu allem mal meinen Senf dazu geben und bei 13 Kapiteln kommt da eben einiges zustande^^
    Abschließend kann ich nur sagen, dass du dich gegenüber der ersten Fanfiction, gerade was den Bereich Story und Spannung angeht, wirklich enorm verbessert hast. Es macht wirklich Spaß, deine FS zu lesen und ich kann dir versichern dass du, nachdem ich endlich alle 13 Kapitel geschafft habe, auch für Zukunft einen neuen treuen Leser dazu gewonnen hast. ^^

    @Rusalka : Oh, du hast Kampf der Götter gelesen? Aber du hast sie nie kommentiert oder? Zumindest erinnere ich mich nicht daran^^“ Aber offenbar scheinst du mit meinen Geschichten ja vertraut zu sein, daher vielen Dank für das Lob. ^^ Und ja, Darkrai spielte auch dort eine zentrale Rolle – wenn auch erst spät; ich mag den Charakter einfach.^^
    Ja, der Titel… Es ist immer schwer, den richtigen Titel für eine FF zu wählen. Mir hat der Titel gefallen weil er in meinen Ohren ein wenig paradox klingt. Schatten, Wasser… Hat Wasser denn einen Schatten? Bei Wasserfällen kann man es manchmal beobachten, sonst aber eigentlich nicht. Der Titel passt zu meiner FS, weil Wasser ein zentrales Element in ihr ist, beherrschend, sowohl vom Handlungsort her, als auch später noch in verschiedener Hinsicht. Genauso wie Schatten, wobei man auch diesen noch in zahlreichen Bedeutungsvarianten finden wird. ^^ Am Ende bleibt die Frage offen, wer oder was denn jetzt der „Schatten des Wassers“ war, aber ich werde genügend Antwortmöglichkeiten zur Auswahl stellen ;)
    Eine Anmerkung noch zu Lugia: Dies ist nicht dasselbe mächtige Lugia, das im 2. Kinofilm die Welt vor dem Untergang gerettet hat. In meiner Geschichte gibt es bei manchen Legendären mehrere einer Art. Genaueres erläutere ich im folgenden Kapitel noch.
    Deine Beschreibung von Aquana ist schon ziemlich treffend, genaueres werdet ihr im folgenden und vor allem im dritten Kapitel über sie erfahren.
    Zu den Fehlern: Ja. Pokémon, ich weiß. Aber ich hab es bisher in allen Geschichten ohne Accent geschrieben, und aus reiner Gewohnheit würde ich es so oft vergessen dass ich am Ende in der ganzen FF zwei Varianten verstreut hätte und das wäre dann noch blöder. ;)
    Okay, das mit den Typen wusste ich nicht. Ich werde versuchen darauf zu achten. ;)

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    Teil 2


    Aquana fühlte sich pudelwohl. Endlich umgab sie wieder ihr Lieblingselement, strich sanft über ihre Haut und kribbelte angenehm an ihrer jetzt flach angelegten Halskrause, während sie mit kräftigen Schlägen ihrer Schwanzflosse vorwärts schoss. Sie war nun im Unsichtbar-Modus, eine Fähigkeit, die nur ihrer Art zu Eigen war. Lugia hatte ihr einmal erklärt, dass die Zellstruktur ihrer Hautoberfläche angeblich Wassermolekülen ähnelte, und sie deshalb äußerlich mit dem Wasser verschmolz. Aber eigentlich war ihr diese Erklärung komplett egal, für sie zählte nur, dass sie diese Fähigkeit besaß. Der Grund dafür konnte ihr gleich sein.
    Die Wasserkatze tauchte tiefer und stellte nun komplett auf Kiemenatmung um. Somit würde sie zum Luftholen nicht auftauchen müssen. Sie sah sich um. Dieser Fluss war um einiges trüber, als die Gewässer, die sie gewohnt war. Selbst mit ihren Augen, die nun von einem durchsichtigen Augenlid überzogen waren, konnte sie nicht mehr als ein paar Meter weit sehen, was sie sehr verärgerte. Sie überlegte schon, ob sie jetzt wieder zum Schiff zurückkehren sollte, als ihr ein großer Schatten direkt vor ihr auffiel. Wie ein Wasser-Pokemon bewegte er sich elegant schwimmend fort, untersuchte mal jene, mal die andere Richtung und näherte sich in langsamen, weiten Schlaufen dem Transporter.
    Der Schatten war Aquana unheimlich, was vor allem daran lag, dass er ihr irgendwie bekannt vorkam. Trotz ihres Unbehagens schwamm sie ein Stück näher, sie musste Klarheit über ihre vage Ahnung gewinnen. Immer noch unsichtbar, konnte sie sich vorsichtig sehr nahe herantasten. Und endlich durchdrangen ihre Augen das braune Flusswasser und offenbarten die wahre Gestalt des Schattens.


    "Lugia!", brüllte Darkrai ein zweites Mal, diesmal halb zornig, halb vorwurfsvoll. Das große weiße Pokemon senkte schuldbewusst den Kopf. Er wusste genau, dass sein Meister dachte, er hätte ihm die Information, dass Aquanas im Wasser unsichtbar wurden, absichtlich vorenthalten. Doch das war nicht wahr! Er hatte einfach nur vergessen, es ihm zu sagen, zumal er sicher war, dass seine Freundin aus Kindheitstagen zurückkehren würde. Doch Darkrai sah das anders.
    "Lugia, wenn sie nicht zurückkommt, dann wirst du das bereuen!", fauchte Darkrai seinen Diener an. Es war zwar nicht so, dass er diesen Verlust als besonders schlimm empfinden würde, doch es ging ihm ums Prinzip. Er hatte eigentlich vorgehabt, Aquana genau zu beobachten, und war umso überraschter - und wütender - gewesen, als sie sich einfach unsichtbar machte. Außerdem konnte er kein Pokemon gebrauchen, das sich von Bord schlich und womöglich im ganzen Land haarsträubende Geschichten über Pokemon in Käfigen verbreitete. Gewöhnliche Pokemon würden nichts gegen ihn unternehmen, dazu fürchteten ihn die meisten zu sehr, doch solche Gerüchte drangen nicht selten auch an die Ohren des ein oder anderen legendären Widersachers, und deren Aufmerksamkeit konnte Darkrai nun wirklich nicht brauchen. Je näher er unbehelligt seinem Ziel kam, desto größer waren schließlich seine Chancen auf Erfolg. Zum Glück würden die meisten Legendären, die er kannte, einem naiv wirkenden kleinen Aquana nicht viel Aufmerksamkeit schenken. Dennoch würde er um einiges ruhiger sein, wenn er wüsste, dass ihm keines der mühsam eingesammelten Pokemon entwischt wäre...


    Mit einem kräftigen Schlag ihrer Schwanzflosse beförderte Aquana sich in die Luft, wurde dabei sichtbar und landete mit einem weiten Satz über die Reling direkt vor Darkrais Füßen. Dieser zuckte nicht mit der Wimper, obwohl er mit Sicherheit überrascht worden war. Freundlicherweise wich Aquana noch ein paar Meter zurück, bevor sie sich schüttelte und sich ein Schwall Wasser auf das Deck ergoss. Lugia stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Welch ein Glück, dass sie wieder da war - nicht auszudenken, was Darkrai sonst mit ihm angestellt hätte!
    "Wir werden verfolgt", meldete Aquana unterdessen nüchtern. Darkrai kniff sein sichtbares Auge zusammen. "Von wem?" Die Frage klang wie ein Befehl. Aquanas kleiner Ausflug war angesichts dieser Nachricht erstmal vergessen.
    Diese ließ sich auf die Hinterpfoten nieder und begann seelenruhig damit, ihr Fell zu putzen. Erst nach einigen Sekunden hielt sie inne und antwortete mit nachdenklicher Stimme: "Es folgt uns unter Wasser. Doch es ist kein Wasser-Pokemon."
    "Was ist es dann, verdammt?!", knurrte Darkrai, der allmählich die Geduld verlor. Was bildete sich dieses Aquana ein, einfach so nebenbei Bericht zu erstatten, wenn dieser von höchster Wichtigkeit sein könnte? Die Tatsache, dass er von dem Verfolger gar nichts erfahren hätte, wenn Aquana nicht ausgebrochen wäre, ignorierte er geflissentlich.
    "Das Pokemon ist ein legendäres", sagte Aquana so gelassen, als würde sie eine Aussage über das Wetter machen. Darkrai wollte sie gerade schon anschreien, nicht immer so ungenau zu sein, als Aquana zu seiner Verblüffung mit der Fellpflege aufhörte, sich erhob und ernst fortfuhr: "Genauer gesagt, unser Verfolger ist ein zweites Lugia."


    Diese Nachricht saß erst mal. Einen Moment lang herrschte schockiertes Schweigen. Entgegen der landläufigen Meinung war nicht jedes legendäre Pokemon auch vollkommen einzigartig, doch waren sie so extrem selten, dass die Wahrscheinlichkeit, zwei verschiedene der gleichen Art innerhalb eines Lebens zu treffen, äußerst gering ausfiel. Von daher war der Inhalt von Aquanas Aussage zwar sehr unwahrscheinlich, aber dennoch möglich.
    Schließlich war es Lugia, der das Schweigen beendete: "Meister, was glaubt Ihr, will dieses andere Lugia von uns?"
    "Das wollte ich gerade dich fragen", entgegnete Darkrai unzufrieden. "Ich habe keine Ahnung, doch das kann nichts Gutes bedeuten. Hör zu, wir werden es erst einmal ignorieren, und wenn es auftaucht, dann wirst du es bekämpfen."
    Lugia schluckte. Er hatte noch nie gegen einen seiner eigenen Art gekämpft und eigentlich widerstrebte ihm das auch. Doch er wagte es nicht, zu widersprechen, das hätte seinen Meister nur wieder wütend gemacht. Und wenn Darkrai wütend wurde, ging man besser schnell in Deckung.
    "Wie Ihr wünscht...", murmelte er daher.


    Aquana war währenddessen wieder auf die Reling geklettert und beobachtete Lugia und Darkrai. Als Stille eintrat, meldete sie sich wieder zu Wort: "Meister Darkrai, darf ich eine Frage stellen?"
    Das Unlicht-Pokemon sah sie argwöhnisch an. Was hatte dieses Pokemon jetzt schon wieder vor? Zögerlich nickte er. Aquana stellte erfreut die Halskrause auf und begann: "Wir sind jetzt schon seit einem ganzen Tag unterwegs. Aber wohin fahren wir überhaupt?” Unüberhörbare Neugierde schwang in ihrer Stimme mit.
    Daher wehte also der Wind. Wollte sie ihn jetzt ausspionieren? Darkrai dachte gar nicht daran, seine geheimen Pläne mit einer entflohenen Gefangenen zu teilen, selbst wenn diese ihm in der Zukunft eventuell dienen würde. "Das kann ich dir leider nicht sagen", erwiderte er deshalb resolut.
    Aquana blinzelte überrascht. "Ihr wisst es selbst nicht?", fragte sie mit großen Augen.
    "Doch, natürlich weiß ich es!", fauchte Darkrai, inzwischen äußerst genervt von Aquanas kindischen Fragereien. "Aber ich verrate es dir nicht!"
    "Schade." Aquana sah ihn aus ihren dunklen Kulleraugen spitzbübisch an. Dann ließ sie sich hintenüberfallen und stürzte hinab in den Fluss. Darkrai und Lugia konnten nur noch sehen, wie ihre sich rasch entfernende Silhouette mit dem Wasser verschmolz.


    Darkrai konnte nicht glauben, was da gerade passiert war. Schon wieder passiert war! Er war so vollkommen überrumpelt, dass er eine Zeit lang gar nichts mehr sagte, sondern nur auf die Wasseroberfläche starrte.
    "Ähm ... Meister ...", begann Lugia schließlich zögerlich. "Soll ich ... sie verfolgen?"
    Darkrai drehte sich zu ihm um. Er überlegte. Wenn dort wirklich ein zweites Lugia wäre, sollte sein Diener besser hier bleiben. Aber wer konnte schon sagen, ob Aquana sie nicht angeschwindelt hatte? Doch welchen Grund sollte sie gehabt haben zu lügen? Wenn sie nur hätte fliehen wollen, hätte sie ja gleich wegbleiben können. Wenn da wirklich ein Lugia wäre, machte ihre plötzliche Flucht zumindest wieder Sinn. "Bleib hier", antwortete Darkrai daher. "Du holst sie sowieso nicht mehr ein, außerdem ist sie unsichtbar." Dass er sich insgeheim vor einer Begegnung mit dem fremden Lugia fürchtete, verschwieg er.


    Aquana unterdessen schwamm sehr flink stromabwärts zurück und entfernte sich immer weiter von dem Transporter. Sie war unterwegs zu ihrem Auftraggeber. Dieser war erst der Grund gewesen, warum sie sich von Darkrai hatte fangen lassen. Eigentlich wäre ihre Aufgabe gewesen, Darkrais Ziele auszuspionieren, aber das gestaltete sich schwieriger als erwartet. Vor allem aber wollte sie nicht an Bord sein, während der Kahn von einem Lugia angegriffen wurde. Sie würde die Zeit nutzen, um sich mit IHR zu beraten.

    Hi,

    ich hab deine Story gestern abend noch gelesen und muss sagen, ich find sie gar nicht mal schlecht! Alice Academy kannte ich nicht, aber die Idee hört sich schon ziemlich interessant an. Habs daraufhin auch gleich mal gegoogelt und reingeschaut, aber schnell gemerkt dass mir der Zeichenstil absolut nicht zusagt, auch wenn die Story an sich ganz gut zu sein scheint.

    Ich find deinen Startpost schon ganz gut, besonders das Hintergrundwissen zu Alice Academy ist natürlich sehr hilfreich. Auch die Steckbriefe erleichtern einem ein wenig den Einstieg, besonders weil man erfährt welche Beziehungen die vier zueinander haben und auch welche „Superkraft“ (ich nenn es jetzt mal so) jeder hat.
    Allerdings finde ich die unterschiedliche Farbgebung bei den verschiedenen Namen eher störend als hilfreich. Ich finde die hättest du getrost weglassen können.
    Dann noch ein Wort zum Klappentext: Der liest sich wie eine Art Zusammenfassung des ersten Kapitels und geht meiner Meinung nach nicht tief genug in die Geschichte rein. Diese Frage die du am Ende stellst, ist eine, die sich in spätestens 2-3 Kapiteln beantworten lässt. Es ist prinzipiell nicht schlecht, zu versuchen mit solchen Fragen neugierig auf den Text zu machen. Die Frage die du stellst ist aber wenig geeignet, weil man die Antwort bereits kennt ohne deine Story dafür lesen zu müssen – welcher Junge reagiert schon mit Begeisterung wenn sein Freund ihm die Freundin ausspannt? Von daher würde ich dir raten, dir hier nochmal was neues zu überlegen, eine Frage, die weit in die Geschichte hinein geht und sich nicht in wenigen Kapiteln beantworten lässt. Nur mal so als Anregung. ;)

    Zum 1. Kapitel:
    Positiv ist, dass du die Gefühle und die Reaktion von Mikan ziemlich gut beschreibst. Auch der kurze Moment unter den Bäumen war schön beschrieben. Allerdings fehlt es dir an anderen Stellen an Beschreibung. Dieses „Entenfahrzeug“ wäre mal ganz interessant gewesen, denn als Nicht-Alice-Academy-Leser hat man keine Ahnung was das ist und kann es sich überhaupt nicht vorstellen. Auch die Freunde von Mikan solltest du ein wenig genauer beschreiben – auch ein Steckbrief im Startpost ersetzt dies nicht.
    Lob für den Cliffhanger am Ende, man weiß nicht wie Mikan nun weiter reagieren wird und auch dass Ruka sie beobachtet hat, weiß nur der Leser. Eine blöde Situation für ihn, wie wird er wohl damit umgehen? – Diese Frage ist mehr als ausreichend um die Spannung am Kapitelende zu halten, aber für einen Klappentext reicht sie wie gesagt nicht aus.
    Mit Rechtschreibung und Grammatik hast du ja keine Probleme.

    Ich hoffe mein Kommentar hat dir weiter geholfen. ;)

    Lg
    ~Espeon

    @Tsunade Daimon: Nein, es ist wirklich ein anderes Mewtu. Auch im japanischen hat das erste Mewtu eine angenehme, tiefe männliche Stimme, die nichts mit der aktuellen (auch im japanischen) gemeinsam hat. An Sprechermangel kann es sowieso nicht gelegen haben, denn es wäre ja wohl nicht zu viel verlang gewesen einen anderen Sprecher mit ähnlicher, oder zumindest männlicher Stimme zu finden! Mir ist jetzt auch aufgefallen, dass die beiden auch ein wenig anders aussehen, das neue Mewtu ist fast weiß, während das alte so mittelgrau war. Und wie ich sagte ist das Gesicht ein wenig anders, aber bei sowas weiß man ja nie ob es beabsichtigt ist oder nur am Zeichenstil liegt... immerhin sieht Ash ja auch anders aus als früher.


    Ich weiß selber nicht was ich davon halten soll, wenn es zwei Mewtus gäbe. Aber diese Variante gefällt mir immer noch besser als wenn das neue Mewtu eine "Alternative" zum alten wäre und dieses nie existiert hätte. Das wäre unverzeihlich.^^
    Evtl. kann es aber doch ein zweites geben, weil bereits Giovanni in Erwägung gezogen hatte, ein neues zu erschaffen. Auch wenn sich das eigentlich hätte schwierig gestalten sollen, da ja das alte Labor und vermutlich auch die ganzen Daten und DNA alle futsch waren. Naja, was versteht Pokemon schon von Logik... ;)

    Ich hab mir den Film auch angeschaut und mein Resümee war: Was für ein Schwachsinn. Da der erste Pokemonfilm bis heute mein Lieblingsfilm der Reihe ist und ich Mewtwo immer schon total cool als Charakter fand, hatte ich mich voll gefreut dass es mal wieder einen Film mit ihm geben sollte. Dann kam diese erste Szene mit den Flugpokemon und ich dachte mir nur: Hä? Ich war total verwirrt dass Mewtu plötzlich eine weibliche Stimme hatte und auch die Mimik und das Verhalten passte so gar nicht zu dem alten Mewtu das ich gewohnt war. Noch seltsamer wurde es als Mewtu sich erinnerte und ich mir dachte, dass die ganze Vergangenheit ja total falsch wiedergegeben wird - denn eigentlich sind die Forscher ja nie dazu gekommen, Versuche mit ihm zu machen.
    Meine erste Überlegung war dann, dass es sich vielleicht um eine Alternativ-Handlung handeln könnte, dass die erste Mewtu-Geschichte quasi nie stattgefunden hat und wir uns in einer Art Paralleluniversum befinden. Dass es nicht dasselbe Mewtu aus den ersten Filmen war, ist klar, aber was meint ihr was wahrscheinlicher ist? Dass es zwei Mewtus gibt oder dass es eine alternative Erzählung ist? Ich bin mir da nicht so sicher. Allerdings sieht das neue Mewtu auch anders aus, das alte hatte doch nie so eine ausgeprägte Nase, lol. Oder ist das nur einem veränderten Zeichenstil geschuldet?


    Jedenfalls war ich allein deshalb schon total enttäuscht. Das alte Mewtu hatte so eine Aura von Macht und Überlegenheit, was dem neuen Mewtu vollkommen gefehlt hat... Aber gut, anderes Pokemon, anderer Charakter. Worüber ich auch nur den Kopf schütteln konnte waren diese Ausflüge ins Weltall. Ganz am Anfang fliegt Mewtu bis ins All, wundert sich dann dass es dort nicht atmen kann und fällt bewusstlos zurück zur Erde, bis es von der Stimme wieder aufgeweckt wird. Und später fliegt es mit Genesect nochmal ins Weltall und diesmal macht es ihm gar nichts aus? Und so wie sie dann runtergefallen sind, sah die Darstellung aus wie bei einem Kometen, wo sie eigentlich beide hätten verbrennen müssen... sehr seltsam.^^ Ein anderer Logikfehler: Warum zur Hölle war das Feuer was später ausgebrochen ist, blau? Nur weil es von der "blauen Elektrizität" ausgelöst worden ist? xD
    Achja, und ich fand das Evoli auch unnötig. Wenn man ihm wenigstens eine Rolle zugedacht hätte, wie dass es die Kinder rettet oder keine Ahnung, aber nur um es einfach irgendwo einzublenden?


    Einige meinten ja, dass Ash sich nicht an Mewtu erinnert - ich finde das kann man nicht so eindeutig sagen. Denn als Ash und Mewtu erstmals aufeinander treffen sagt Ash "You are..." so als würde er das Pokemon erkennen (ja, ich habs auf englisch geschaut, und ja, dort ist Mewtus Stimme auch weiblich). Jedoch spricht er nicht weiter, da Mewtu ihm in diesem Moment die Worte aus dem Mund nimmt und Ash an der Stimme erkennt, dass es nicht das Mewtu ist welches er kannte. Auch als Mewtu erwähnt, dass es von Menschen erschaffen wurde, meine ich, dass Ash nicht so überrascht wie seine Begleiter war. Aber das ist alles reine Spekulation. Dagegen, dass er sich erinnert, spricht schließlich, dass er zu keinem Moment an das andere Mewtu denkt und auch das neue auch nicht darüber aufklärt, dass es ganz und gar nicht einzigartig und allein ist. Vielleicht interpretier ich da auch einfach nur was rein, falls es doch eine Alternativhandlung ist hätte sich das eh erledigt. ^^


    Was die Genesect an sich angeht: Da muss ich @Rettan vollkommen zustimmen... Emotionslos und geistlos, das trifft es perfekt. Das kleine Genesect in der Sonderrolle natürlich ausgenommen. Aber die anderen, auch gerade der Anführer... Ich glaube er sagt drei oder vier mal im Film "Don't give me orders!", so als könnte er nichts anderes sagen. Genauso oft kommt "destroy the enemy" oder "you will be destroyed" - das lässt es einfach nur plump und dumm wirken, ein Pokemon mit Kraft aber ohne Hirn, das hat es wohl im Altertum zurückgelassen... Da die Viecher ja offenbar aus Stahl sind, dachte ich anfangs sogar, es wäre eine Art Roboter, bevor klar wurde dass es Fossilien sind. Gerade mit der Waffe auf dem Rücken sehen sie aus wie irgenwelche Kriegsmaschinen die außer Kontrolle geraten sind und nun Amok laufen. Tun sie im Prinzip ja auch... Außerdem frag ich mich schon irgendwie, wieso Red Genesect die anderen so beherrschen konnte... Naja. Shinys haben offenbar manchmal besondere Fähigkeiten.


    Und Team Rocket wird in diesem Film auch in eine totale Randrolle gedrängt. Man hat das Gefühl, als hätten die Macher zwanghaft versucht sie noch irgendwie einzubauen, denn genauso gut hätte man sie auch weglassen können. In früheren Filmen hatten sie ja immerhin manchmal noch ihre eigene kleine Geschichte, oder man hat Mauzi als Übersetzer gebraucht oder so...


    Das einzige was an dem Film cool war, war die Idee des Parks in der Mitte der Stadt und die Darstellung der Kuppel von Pokemon Hills. Aber ein Film lebt nunmal von der Story und den Charakteren, und wenn die mies sind kann ein hübscher Schauplatz auch nichts mehr wettmachen.


    Alles in allem fand ich den Film einfach nur langweilig, ich hab kein bisschen mitgefiebert oder mich mitreißen lassen - dem Film fehlte es genauso an Spannung wie an emotionaler Tiefe. Beim ersten Pokemonfilm hab ich noch geheult als Ash "tot" war (tu ich heute noch xD), während dieser Film mich total kalt gelassen hat. Und kitschig war das Ende auch noch, "wir sind doch alle Freunde", klar alle haben sich lieb und alles ist super. Dabei gibt es ja eigentlich auch in der Pokemonwelt böse Menschen...
    Ist euch eigentlich aufgefallen, dass der Trailer überhaupt nicht zu dem Film passt und auch ganz andere Bilder zeigt, welche im Film so gar nicht vorkommen? Das war ja auch seltsam. Naja. Komischer Film, werd ich sicher kein zweites Mal mehr anschauen.