So, hier ist denn auch schon Kapitel 7. Diesmal widme ich es Luxray113, die mich dermaßen motiviert hat dass ich sogar noch gestern Abend um halb zwölf ein neues Kapitel verfasst habe- eben dieses. Ich möchte an diesem Punkt nochmal drauf aufmerksam machen, dass dieses Kaptitel in gewissen Hinsichten stark emotional ist.
Das kommt daher, weil ich an eine Klassenfahrt vor drei Jahren denken musste- im Bus hatten wir Hostel geschaut. Wer diesen Film kennt weiss, dass er komplett psycho ist- und das passt zu Krashs Vater.
Dieses Kapitel behandelt die Themen, die normalerweise nicht in Fanstories anzufinden sind- Angst, Kummer/Trauer und Liebe sind hier vertreten. Nun denn: viel Spass bei Kapitel 7:
Gegensätze
Rubinrote Augenöffneten sich. Orientierungslos zwinkerte Krash aufgrund der Sonnenstrahlen, die ihm in die Augen fielen. Sie kitzelten ihn ebenfalls an der Nase. Müde versuchte er, sich zu kratzen. Ein klirren. Riesige schmiedeeiserne Ketten hielten ihn fest. Erschrocken wachte Krash nun vollends auf.. Er war an den Armen und Beinen gefesselt, sogar der Schwanz war angekettet und sein Maul mit einem Metallband verschnürt. Dieses hatte ihn auch an der Nase gekitzelt. Er panikierte. Wie besessen zog, zerrte er an seinen Fesseln, sprang wie ein Tollwütiges Tier auf und ab- nichts.
"Kein Effekt. Spar dir deine Kräfte!"
Eine eiskalte Stimme drang auf Krash ein. Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben, als er mit weit aufgerissenen Augen zur Tür schaute.
Apocalypse hatte sich in einer Sandmulde zusammengerollt. Heisse, salzige Tränen flossen aus den onyxartigen Augen des Dratini.
"Ich finde nie wieder zurück", lamentierte sie. "Und K-Krash ist wahrscheinlich jetzt tot..."
Sie schluckte kurz und weinte anschliessend noch intensiver weiter. "Jack ist am Ende seiner Kräfte und stirbt jetzt bestimmt auch langsam..."
Ein erneuter Ausbruch von Emotionen.
"Und...und Ptaerror ist sowieso alles egal!", klagte sie.
Ptaerror flog noch immer im Wald herum.
Wo sind die Beiden bloss?, dachte sie. Ich fliege wohl besser zurü...
Beinahe wäre sie in einen Baum geknallt.
Irgendwo, von Osten her, kamen Gräusche der Misere. Verwundert legte die Aerodactyldame den Kopf zur Seite.
Was ist denn da los? Ich schau' wohl besser nach...
Schnell flog sie dem Gräusch nach. Schliesslich sah sie Apocalypse. Sie war allein. Ptaerror landete und näherte sich vorschtig der Mulde, in der das Dratini lag. Gerade in dem Moment fing Calypse mit ihrem Lamentat an. Als sie schliesslich den letzten Satz herausgepresst hatte fiel sie in sich zusammen und weinte hemmungslos weiter. Ptaerror war geschockt.
"...und Paerror ist sowieso alles egal..."
Leise hallte der Satz in ihren Gedanken weiter. War ich wirklich so kalt, fragte sie sich. Dann fasste sie sich und trat in die Mulde.
"Apocalypse?", fragte sie. Erschrocken wich das Dratini zurück. Angstvoll weiteten sich ihre Augen.
Traurig schüttelte Ptaerror den Kopf. "Das stimmt doch gar nicht, Lypsi. Ich mach mir sehr wohl Sorgen. Jetzt zum Beispiel. Ich zeig's nur nicht."
Dratinis Augen wurden wieder feucht. Freudestränen kullerten an ihren Wangen herunter.
"Ach, Ptaerror", stiess sie heraus und fiel ihrer neugewonnenen Freundin um den Hals, wo sie vor Erschöpfung einschlief.
Jack wachte auf, als ihm ein heisses Tuch auf die Stirn gelegt wurde.
"Beweg dich nicht!", hörte er Jhenes Stimme sagen.
Er gehorchte.
"Du hast sehr hohes Fieber", sagte sie. "Du musst erst mal ruhen während ich deine Wunden versorge. Du bist nämlich so unglücklich gefallen dass du dir das linke Bein gebrochen und dir eine riesigengrossen Schnitt an der Hüfte eingeholt hast. Von den restlichen Kratzern nicht zu sprechen."
"Ist's schlimm", fragte er.
"Der Bruch nicht, der war sauber. Deine Hüfte muss ich noch nachsehen."
Sie richtete ihn auf und griff nach seinem Hosenbund.
Jack verkrampfte sofort.
"Hey, warte mal!", platzte es aus ihm heraus.
"Heisst das, dass du mir die Hosen runterziehen willst?"
Missbilligend schaute Jhene ihn an.
"Natürlich heisst es das. Sonst habe ich nämlich keinen Überblick über den Schnitt und kann ihn demnach auch nicht adäquat verarzten."
"Aber..."Jack errötete, sein Puls ging höher und er fing an zu schwitzen.
"Kein Aber! Ein Körper ist nichts, dessen man sich schämen müsste! Wieso wäre er dann auch sonst so? Ausserdem, fügte sie trocken hinzu, besteht deine Hose sowieso nur noch aus Fetzen."
Sie öffnete den Bund. Die Hose fiel zu Boden. Vollkommen entblösst lag Jack nun auf der kleinen Pritsche und wurde vor Scham fast ohnmächtig.
"Mmmh, sagte sie, das ist ein hässlicher Schnitt. Der eitert sogar schon."
Vorsichtig tupfte sie die Flüssigkeit von seinem Oberschenkel.
"Ich mach jetzt eine Lösung drauf", sagte sie und hielt einen hölzernen Behälter hoch. "Das hier wird zwar höllisch weh tun, die Wunde wird aber dadurch narbenlos verheilen."
Sie öffnete den Behälter und rieb eine Salbe auf den Schnitt. Jack zuckte anhand der Brührung zusammen- und das gleich aus mehreren Gründen.
"Ja, man merkt dass du Fieber hast, sagte sie und legte eine Hand auf seine Stirn. Jack wurde noch röter.
"Heiss, verschwitzt und knallrot. Du musst jetzt wirklich schlafen!" Verspielt streng schaute sie ihn an und verliess den Raum.
Jack blieb stumm. Wie kann man bloss so naiv sein? Jedem normalen Menschen wird doch ungemütlich wenn er nackt vor jemand anderem ist! Und dann noch vor so einem gutaussehendem Mädchen...Ein Wunder, dass ich meinen Körper konrollieren konnte!
Langsam zog er die Bettdecke über sich. Ich platz noch vor Verlegenheit wenn das so weitergeht, dachte er. Noch Stunden später lag er einfach nur da und schaute ins Kaminfeuer, das munter in Jhenes kleiner Hütte loderte. Wo bin ich bloss hier reingeraten, dachte er noch und schlief ein.
Entsetzt starrte Krashnar ins vollkommen entstellte Gesicht seines Vaters. Tiefe Furchen und Narben zogen sich durch dessen Antlitz. Totenblasse Haut, anorexisch dünne Arme. Und dann noch blutrote Augen. Er blickte zur Hand. Diese hielten eine Spritze. Giftgrüne Flüssigkeit blubberte darin. Das Maulband zersprang, als sein Vater eine kurze Bewegung machte.
Ein Magier!, fuhr es Krash durch den Kopf. Angstschweiss bildete sich auf seiner Stirn, als er merkte dass sein Feuerkanal zugezogen wurde. Wieder aufgrund einer Bewegung seines Vaters. Dieser kam langsam näher. Krash fing an zu zittern.
"Warte!", rief er.
"Was ist?"
Die eiskalte Ruhe liess Krash erschaudern.
"Wieso tust du das? Und was ist das für eine Flüssigkeit?"
"Um meinen Traum zu verwirklichen,mein Sohn. Ich habe dich nicht umsonst deiner Mutter, Jhene, geschenkt- und sie durch deine Geburt dich mir, mein Sohn."
Sein Vater hob die Spritze.
"Dies hier ist Nevetsillin, von mir erfunden. Sie wird dein Leben verändern."
Wahnsinn spiegelte sich in den Augen Nevetskrams, als er wieder näherkam. Die Wände des Kerkers schienen ebenfalls näherzurücken, und wohin er trat wurden die Steine schwarz.
"Halt! Stopp!", schrie Krash. "Hör auf! Bitte hör auf! Bitte..., flehte er, dann versagte seine Stimme. Halb blind vor Angst fing Krash an, hysterisch zu Zittern, die Angst raubte ihm den Verstand. Ein stechender Schmerz in seiner Schulter. Die Spritze wurde eingeführt.
Geifer sammelte sich an seinen Mundwinkeln, paralisiert schaute er zu, als langsam die Flüssigkeit in seine Adern gespritzt wurde. Krash spürte, dass es ihm warm an den Innenseiten seiner Beine runterlief. Der Urin sammelte sich in einer kleinen Lache am Boden. Seine Pupillen waren auf die Grösse von einem Nadelöhr zusammengeschrumpft.
Jetzt war die Ampulle leer. Ein stechender Schmerz durchzuckte Krashs Brust- er krümmte sich. Dann zeigte die Droge auch schon ihre Wirkung.
"Mein Sohn..." hörte er bloss noch.
Dann war Schwärze.
So. Das war Kapitel sieben. Kommentare sind wie immer erwünscht. Ich hoffe, es hat euch gefallen!
mfg, euer
Dragonfreak